Der 1. September markiert eine Zeitenwende: Es gibt kaum neue Autos zu kaufen, die Hersteller können nicht liefern, und Autokäufer müssen eine der größten Schwindeleien bezahlen, die es im Automobilbereich gegeben hat. Die Kfz-Steuer wird deutlich teurer, weil mehr CO2 im Abgas gemessen wird. Es sind zwar dieselben Autos und dieselben Konstruktionen wie vorher. Der Unterschied: Der Verbrauch wird angeblich realitätsnäher gemessen. Also ehrlicher. Lacht jemand laut auf?
Bänder stehen still
Um den ›liederlichen Lumpereien‹ ein Ende zu bereiten, gibt es jetzt den weltweit einheitlichen Teststandard WLTP. Vehement kritisiert wurde, daß die bisherigen Tests nach der NEFZ Norm, viel zu niedrige Verbrauchs- und damit auch CO2 – Werte ergaben. »Das ist ja Schummel und Betrug, was die da anzeigen« – so lauteten die Vorwürfe.
Das Testauto, wird vom Computer, auf dem Prüfstand über eine virtuelle Fahrstrecke gefahren, angefahren, beschleunigt, angehalten, angefahren; der Computer verstellt dabei Gas und Bremse, die Räder drehen auf Rollen und hinten werden die Abgase gemessen. Sinn der Übung: Es sollen vergleichbare Werte herauskommen, wieviel verbraucht das eine Modell gegenüber einem anderen? Daß diese Werte nicht viel mit den realen zu tun haben, weiß jeder und Interessierte nicht besonders. Bis, ja, bis der neue Realismus einkehren sollte.
Also wurde ein neuer Prüfzyklus entwickelt, der durchschnittliche Autofahrten von heute besser repräsentieren soll, also wieder Gas, beschleunigen, bergauf, bergab, bremsen, halten, anfahren. Diese neuen Tests werden natürlich auch wieder auf dem Prüfstand gefahren. Die Ersteller rühmen sich, viele Fahrten weltweit zu einer Durchschnittsstrecke zusammengefaßt zu haben, die eine repräsentative Fahrstrecke simuliert.Erhöht wurde auch die Höchstgeschwindigkeit bei dem Test, von 120 km/h auf 131 km/h. Dieses neue Profil benachteiligt recht stark kleinere Wagen. Deren Motoren müssen bei der Testfahrt deutlich mehr leisten, also auch mehr verbrauchen. In der Realität machen die das dagegen nicht so oft. Fahrer kleinerer Wagen müssen deutlich höhere Steuern als vorher bezahlen.
Alle Tests müssen jetzt bei 23 Grad gefahren werden. Dazu benötigen Autohersteller riesige Klimatisierungshallen, in denen die Prüffahrzeuge langsam dieser Temperatur angeglichen werden.
Ergänzt werden diese Tests durch die sogenannten Real Drive Emissions (RDE) Tests. Dabei montieren die Tester ein kleines Prüflabor außen an das Heck des Wagens, leiten die Abgase aus dem Auspuff durch die Geräte, während die Prüfer das Auto durch den Verkehr bewegen. Diese Prüftechnik auf engstem Raum in einer kritischen Umgebung im bewegten Auto, gibt es noch nicht so lange.
Dabei sollen auch Straßen bis 1.300 Meter Meereshöhe passiert werden. Solche Fahrten liefern natürlich nicht mehr vergleichbare Ergebnisse, sondern hängen von Prüffahrern und vor allem vom Verkehrsfluß ab. Ein satter Stau – schon sind die Prüfbilanzen verhagelt.
Ein horrender Aufwand, der sämtliche Prüfkapazitäten Deutschlands überfordert. Die Ergebnisse dürften nicht besonders viele Kunden interessieren. Nur das Finanzministerium. Denn das eindeutige Ergebnis: ein deutlich höherer CO2 – Verbrauch. Der wiederum läßt die Kassen klingeln. Der Autobesitzer muß für genau ein und dasselbe Auto, fortan deutlich mehr Kraftfahrzeugsteuer zahlen, als bisher. Teilweise sind das bis zu 70 Prozent mehr.
Dabei hängt der Verbrauch vor allem vom Gasfuß des Fahrers ab. Der kann dasselbe Auto mit fünf oder mit neun Litern Verbrauch fahren. Die Unterschiede, die mit dem neuen Prüfzyklus gemessen werden, sind deutlich geringer. Deutsche Autos überschreiten auch im alten NEFZ-Meßverfahren die Grenzwerte, nur unwesentlich. Beim Ausstoß von Stickoxiden liegen BMW, VW und Mercedes laut einer ADAC-Auswertung mit ca 141, 146 beziehungsweise 140 mg/km NOx Ausstoß geringfügig über dem Grenzwert von 80 mg/km. Renault, Fiat und Ford liegen mit 639, 561 und 488 mg/km deutlich darüber. Selbstverständlich interessiert es diese Hersteller einen feuchten Kehricht, sie machen bei dem deutschen Irrsinn einfach nicht mit. Müssen sie auch nicht, denn Autoherstellern steht es frei, wo sie ihre Autos im EU-Raum zulassen.
Das sind die technischen Hintergründe für das Neuwagenchaos auf dem Automarkt. Da überrascht kaum noch die neueste Schwindelmeldung. Laut Bild am Sonntag soll VW auch bei Benzinmotoren geschwindelt haben. Das wurde jetzt aus Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft bekannt. Der gleiche Vorgang gilt übrigens jetzt plötzlich als gut; als Verbrechen hingegen bei jenem Justizbeamten in Sachsen, der den Haftbefehl gegen einen mutmaßlichen irakischen Mörder „leakte“.
Diesel-Nachrichten aus einem überhitzten Deutschland
Ferner gebe es eine »Komfortfunktion«, bei der die Gänge vorzeitig hochgeschaltet würden. Das würde zu niedrigen Drehzahlen und weniger CO2 – Ausstoß führen. Das klingt eigentlich nach einer sinnvollen Funktion. Von außen läßt sich nicht entscheiden, was dahinter steht.
Derweil ist Larry zufrieden. Larry Thompson ist amerikanischer Anwalt. Er und seine 60 Kollegen sitzen direkt im Vorstand bei VW und sollen VW zu einem »besseren Unternehmen« machen – was immer das heißt. Sie haben Zutritt zu jedem Raum, zu jedem Dokument, zu jeder Konstruktion. Drei Jahre lang sollen sie den gesamten Konzern überwachen.
Larrys letzter Zwischenbericht legte zwei Verstöße bei VW offen. Eine Liste von fünf Fragen im Zusammenhang mit der jährlichen Mitarbeiterbefragung sei »aus Versehen« nicht in die Manager-Handbücher aufgenommen worden. Zudem sei übersehen worden, vor Beginn neuer Emissionstests, die amerikanische Umweltbehörde CARB schriftlich zu informieren.
Larry zeigte sich jedoch erleichtert, daß VW von selbst diese Verstöße gemeldet habe.
Bisher nicht bekannt wurde, ob der amerikanische VW-Freund das hauptsächliche Problem VWs abstellen und den überbordenden Einfluß von Politik und Gewerkschaften auf die Geschicke des Konzerns reduzieren konnte.
Das ist der Preis, den VW zu zahlen hat, damit sie weiter in Amerika aktiv sein dürfen. Und das in dem für VW relativ kleinen Marktsegment. VW hat auf dem amerikanischen Markt nie eine große Rolle gespielt.
Mittlerweile haben Larry & Co wohl genügend Daten abgegriffen und nach Amerika geschickt, daß sie nachlässiger werden. Autoexperten wundern sich, ob VW jemals wieder ein marktfähiges Auto auf den Markt schicken kann.Für Autokäufer dagegen besteht jetzt gute Gelegenheit, Diesel zu kaufen. Die sind günstig zu haben. Wann, wenn nicht jetzt? Denn es kommen auch viele Dieselfahrzeuge von Firmen auf den Markt, die stattdessen unsinnige Hybrid-Autos oder gar zum Leidwesen ihrer Angestellten, Elektroautos kaufen, um sich ihr Image mit einem grünen Mäntelchen aufzuhübschen. Das lässt Preise fallen.
Der normale private Autokäufer, der sein Geld hart verdienen muß, macht den grünen Schwindel nicht mit und lässt Elektroautos oder teure Hybride, links liegen. Er kauft jetzt Diesel zu sehr günstigen Preisen. Verständlicherweise: Wer will schon gutes Geld technischer Idiotie hinterherwerfen? Außer Minister und Ministerpräsidenten, die ihre Autos sowieso deutlich günstiger bekommen und zudem vom Steuerzahler finanziert werden.
Folge: Die Autohändler verkaufen wieder mehr Diesel, allerdings mit erheblichen Preiszugeständnissen und vor allem mit Rücknahmegarantie.
Dem berüchtigten Abmahnverein Deutsche Umwelthilfe (DUH) ist das natürlich ein Dorn im Auge. Dessen Propagandisten setzen auf noch mehr Panik: Jetzt sind Kinder dran. Auf deren Höhe sind ja die Auspuffrohre und blasen ihre tödliche Fracht raus. Hier seien die Abgaskonzentrationen besonders hoch, da müsste gemessen werden. So kann man die gemessenen Werte noch gut nach oben schrauben und weitere Panik schüren. Die wohlfeilen unkritischen Berichte der Presse sparen viel PR-Arbeit und Kosten und sorgen für wohlige Schauer beim grünen Publikum. Wir sind gespannt, wann DUH-Chef und selbst Vielflieger Resch auf Nachbars Waldi kommt. Ein Hund auf Auspuffhöhe, aus dem die tödlichen Gase kommen – damit wäre das Modell Auto vermutlich endgültig geliefert.
Tja! Selber schuld. Hätten sie nicht beschissen, und dann auch noch so, dass man es ihnen beweisen kann.
Eigentlich gehört das zur Allgemienbildung, daß die Herstellerangaben bezüglich Spritverbrauch geschönt sind. Das wußte man schon vor fünfzig Jahren. Auf der anderen Seite allerdings ist das so, dass ich die spezifizierten Verbrauchswerte im Gemischtverkehr (Kleinstadt, Land- und Bundestrassen) eigentlich meist eingehalten, oder nur geringfügig überschritten habe, mit den unterschiedlichsten PKW-Typen, über Jahrzehnte, als Außendienstmitarbeiter auf Langstrecken, und jetzt als Rentner. Lediglich im Weitverkehr auf Autobahnen hatte ich deutlich höheren Verbrauch, da war der Gasfuß einfach zu schwer. Es liegt auch an der Fahrweise. Idioten (und das sind nach meiner Beobachtung 80%) fahren mit 100 bis 50m vor das Ortsschild und bremsen dann heftig runter, und wenn ihre Ampel auf grün springt, raucht der Gummi.
Wer sich dem Verkehrsfluß anpaßt, unnötige Beschleunigungen vermeidet, vorausschauend vom Gas geht und ein 7-Gang-Automatikgetriebe fährt, hält die Werte der Verkaufsprospekte ein. Er wird dann allerdings oft von „sportlich“ fahrenden Kollegen, deren Spritrverbrauch 30% höher liegt, belächelt. „Sportlich“ heißt: ich bin bei 500 km Fahrstrecke 10 Minuten früher da. Habe das alles ausprobiert. Mehr als 60 km/h Durchschnitt, über Monate gemittelt, schafft im Gemischtverkehr keiner. Da hilft auch kein Gasfuß, der erhöht lediglich den Verbrauch.
….für jede Variante des Fahrzeugs eine neue umfassende Abgas/Verbrauchs/Schadstoff – abnahme; Z. B. mit oder ohne Anhängerkupplung oder Rechts/ links – Lenkung.
Es gibt tausende von Varianten! Und wer bezahlt das alles? Alles fällt zuletzt auf den, der das Produkt kauft; da interessiert es doch nicht, ob ausländische Hersteller dieser ganze Murks keinen interessiert, die brauchen dann diese Kosten auch nicht in ihren Preisen unterbringen!
Und wenn wir unsere führende Industrie dann endlich am Boden haben, werden die schwarzrotgrünen Apokalyptiker merken, das man trotz Grenzwerten von Null ohne Einkommen schlecht leben kann!
60 Amerikaner sitzen jetzt bei VW an den Schlüsselstellen und hören alles ab?
Weil VW das Recht gebrochen hat?
Wann dürfen wir den 60 Deutsche bei der NSA an den Schlüsselstellen postieren weil die Amerikanischen Geheimdienste bei uns und auf der ganzen Welt widerrechtlich Daten gesammelt/abgegriffen haben?
Wir sind der Ar… der Welt! Jeder kann mit uns machen was er will, ja wir lassen uns sogar von einem Deutschen Abmahnverein ausziehen bis aufs Hemd und kaum einer stellt fest das die alle keine Kleider anhaben!
Wenn sich kein Widerstand erhebt haben wir es nicht besser verdient!
(Eine bittere Erkenntnis!)
L.J. Finger
Paar ziemliche Plattitüden. Klar achte ich auch auf Verbrauch und Ausstoß, das mache ich vorher schon bei der Modellauswahl, da kriegt der Verkäufer nichts davon mit, weil ich mich nicht einlullen lassen will, sondern eine informierte Entscheidung treffe. Woher kommen denn diese Weisheiten, direkt vom Konzern?
„Erhöht wurde auch die Höchstgeschwindigkeit bei dem Test, von 120 km/h auf 131 km/h. Dieses neue Profil benachteiligt recht stark kleinere Wagen. Deren Motoren müssen bei der Testfahrt deutlich mehr leisten, also auch mehr verbrauchen.“ Genau die alte Messung führte zum Downsizing. Die Motoren wurden immer kleiner und wurden dann per Turboladung auf Leistung gebracht. Da wurde darauf geachtet, dass die Autos in den Messgeschwindigkeiten wenig verbrauchen. Sowie man man sportlicher oder schneller fährt, verbrauchen die Autos viel mehr. Das Downsizing nutzt nur dem Normverbrauch und nicht dem Spritverbrauch. Schön, das dies bereits bei einer Erhöhung von 120 auf 131 auffällt.
Früher wurde in der Kfz-Steuer die Euro-Klasse berücksichtigt. Dann stieg man auf CO2 um, eine der größten Dummheiten. Die Spritsteuer ist die ehrlichste CO2-Steuer. Die ist sowieso vorhanden. Ein Auto, das viel viel verbraucht, zahlt mehr Steuer. Ein Fahrer, der durch seine Fahrweise viel verbraucht, zahlt mehr Steuer. Wer wenig fährt, zahlt weniger Steuer. Eine neue Norm hätte überhaupt keinen Einfluss. Nur Diesel müsste eigentlich höher besteuert werden, weil der Kraftstoff Diesel mehr CO2 erzeugt als Benzin.
Und wieder: Es gibt zu wenige Naturwissenschaftler und Techniker in unseren Parlamenten.
Stattdessen sollte man für Filteranlagen Nachlässe bekommen, wenn es schon um Schadstoffausstoß geht, aber der gefräßige Staat will eben immer mehr.
Gestatten Sie , verehrter Wolfgang M , Diesel erzeugt weniger , nicht mehr CO2
als Benzin !
…ich kaufe ab jetzt aus politischem Prinzip nur noch starke Diesel, koste es was es wolle…ach ja und ziehe nach Sachsen.
Wie immer ist auf Merkel verlass. Wenn sie gegen Steuererhöhungen ist, dann werden diese, wie bei der Lohnsteuerprogression sowieso mit jeder Lohnerhöhung nach oben angepasst. Oder man schlägt ordentlich drauf, wenn man die Messverfahren ändert. Plus 50% ist das Mindesziel, und wird bereits bei Kleinwagen erreicht. Man darf gespannt sein, wie „neutral“ die neue Grundsteuer ausfallen wird. Die wird dann auch jeden Mieter durch die Hintertür treffen. Schließlich wird die wohl von keinem Vermieter nur aus der eigenen Tasche bezahlt.
Idiotie und grüner Faschismuss haben eben ihren Preis !
….“danke für den tip mit nachbars waldi! ihre deutsche umwelthilfe!“
Unmögliche Zustände. Die „anderen“ liegen hinten und wissen, daß sie beim Verbrenner nicht mehr an Deutsche Qualität rankommen. Die Entwicklung eines ganz neuen Motors kostet ja, unter Freunden, eine Milliarde. Das ist der Hintergrund dieses Theaters.
Die Angaben zu meinem Fahrzeug: 15,2 l/100 km städtisch, 10,7 l/100 km insgesamt (1998) , sind seit 20 J stimmig, wo war noch einmal das „grün-rote=braune“ Problem?
„Damit soll sichergestellt werden, dass für Neuzulassungen per 1. September die Kfz-Steuer aufgrund des tatsächlichen Verbrauchs / der Abgase gemäss des neuen Prüfzyklus WLTP gemessen und belastet wird“. So wird ein Schuh daraus!
Die gemachten Prospektangaben der Hersteller bleiben unverändert falsch. Sie passen sich der neuen Norm nicht an, es sei denn, die Hersteller korrigieren ihre Prospektangaben gemäss der neuen Norm WLTP (was wohl nicht der Fall). Die Verbrauchslüge der Hersteller bleibt somit unverändert im Verkaufsprospekt gedruckt.
Was ich dann nicht verstehe…. Weniger CO2 -> weniger Steuern… Also wird Diesel günstiger in der Steuer?
Man kann über soviel linksgrüne Borniertheit nur noch den Kopf schütteln. Soweit ich weiss hat der aus der selben Ecke hochgelobte Macron aber dafür gesorgt, dass die franz. Autobauer nicht jeden Typen einzeln messen müssen und damit einen klaren Wettbewerbsvorteil für seinen Industrie. Aber wenn kümmert das die linken und grünen Ideologen, Hauptsache man wird eindlich das Auto los was die grünen ja schon lange wollen. Wenn dann dürfen nur noch grüne Politiker , parteinahe NGOs, wohlgesonnene Jornos und (nach guter alter DDR Tradition) IM Bürger Autos haben. Die anderen dürfen dann wenn überhaupt noch mind. 10 Jahre auf ihre Elektrokarre warten.
Egal, ich kaufe kein deutsches Auto mehr
NUR EINE ANDERE FACETTE
der unerträglichen, heuchlerischen Moralkultur unserer Tage. Ich würde wetten, dass gerade jene, die sich so gern künstlich über Abgaswerte aufregen selbst einen exorbitant hohen CO2- und Emissions-/Verbrauchsfußabdruck haben. Diese ganze Debatte ist für meine begriffe völlig überzogen auf dem Hintergrund der Tatsache, dass man mit Leichtigkeit ca. 30% des konsumierten Sprits sparen könnte, ohne auf viel verzichten zu müssen. Ich gebe dazu zwei Beispiele (von unendlich vielen):
1. Benzinmotoren sind alle auf relativ fettes Gemisch voreingestellt. Das erhöht natürlich den verbrauch. Bei einer magereren Grundeinstellung könnte man problemlos ca. 2 l pro 100 km einsparen. Das Ganze hat natürlich einen Haken. Warum sind die Motoren auf fett statt mager eingestellt? Das hat mit der Fahrweise zu tun, mit Drehzahlen und Klopfverhalten. Ein magereres Gemisch verbrennt heftiger. Klingt paradox, ist aber so. Wird ein Auto viel im untertourigen Bereich bewegt, so entsteht durch diese heftigere Verbrennung eher ein schädliches Klopfen, dass den Kolbenboden bzw. die Kolbenringe beschädigen kann. Ein fettes Gemisch ist „nasser“ und dämpft daher den Vebrennungsvorgang. Resultat: das schädliche Klopfen entsteht nicht so leicht. Bei einem fahrerischen Experten, der weiß wie ein Motor funktioniert und immer im „gesunden“ Drehzahlbereich fährt ist das kein Thema. Bei ihm würde auch der mager eingestellte Motor lange halten. Bei Lieschen Müller klappt das nicht. Die Firmen wollen sich ja ihren Ruf nicht versauen durch kurzlebige Motoren. Alles stellen sie sie so fett ein, dass sie auch bei Lieschen Müller-Fahrweise halten. Viel Sprit verschenkt.
2. Folgende Situation: ein Linksabbieger könnte sich auf seinem Fahrstreifen so einordnen, dass Rechtsabbieger ohne Probleme vorbei kämen. Er ist aber ohne Rücksicht (kuckt nicht in den Rückspiegel) und stellt sich so quer, dass die Rechtsabbieger alle hinter ihm warten müssen, viele mit laufendem Motor. Da der Linksabbieger länger warten muss, bis er sich einordnen kann potenziert sich die Autoschlange hinter ihm. Viel Sprit verschenkt. Ein triviales Beispiel, aber eines, dass man tagtäglich erlebt. In einer Großstadt wahrscheinlich dutzende male. Auf die ganze Republik hochgerechnet zig-tausende Male pro Tag. Man stelle sich vor und rechne hoch, wie viel Sprit durch so eine Idiotie vergeudet wird.
Ich könnte noch zig-weitere solche Beispiel nennen. Alles triviale Situationen, die jeder Durchschnittsbürger bewältigen könnte. Und da machen die so einen Aufstand wegen Prospektverbrauschswerten? Ich kann mit jedem Auto den im Prospekt angegebenen Wert deutlich über- aber auch unterschreiten.
Wenn die Leute lernen würden, richtig Auto zu fahren (die Fahrschulausbildung müsste reformiert werden, aber jeder Einzelne sollte auch seine eigene Gripsbirne einschalten) könnte man eine Masse Sprit sparen und hätte viel Stress nicht.
Gut! Das mit dem “links abbiegen“ stelle ich auch immer fest, könnte dann immer vor Wut heulen, weil ich rechts nicht vorbei komme. Apropo intelligentes und sparsames Fahren: Bin gerade mit meinem VW Touran TDI nach Ungarn gefahren: 1100 km mit einer!!! Tankfüllung, mit Tempomat 125 km/h auf der Autobahn. Kam genauso schnell ans Ziel wie die Raser.
Also, der VW Diesel ist sehr sparsam, mein Verbrauch entspricht der Angabe im Prospekt, lag sogar noch unter dem angegebenen Wert.
Alles wird von wirtschaftlichen Interessen geleitet. Der Frontalangriff auf die deutsche Autoindustrie hat andere – uns nicht benannte – Hintergründe als den CO2-Ausstoß. Merkels Abwrackprämie ist fast schon wieder vergessen. Jetzt erfolgten Milliardenzahlungen wegen geringfügiger Manipulationen, die an und für sich sowieso keine Rolle spielen. Sinnvoll wäre es, die Lebensdauer für Fahrzeuge zu erhöhen und ständige Modellwechsel zu untersagen. Aber das wirtschaftliche Interesse ist anders gelagert. Alleine schon die Maßnahmen, die für einen Motor erforderlich sind, um den CO2-Ausstoß signifikant zu reduzieren, überschreiten vermutlich bei weitem den Effekt des CO2-Ausstoßes. Ähnlich verhält es sich bei Energiesparmaßnahmen an Gebäuden. Bei Fahrzeugen ist es so, dass immer mehr eigentlich unnötige und anfällige Technik verbaut wird, um einen angeblichen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Dadurch werden die Fahrzeuge schwerer, verbrauchsintensiver und reparaturanfälliger. Jede neue Modellreihe muss länger, breiter, größer werden. Ich kenne viele, die solche Autos gar nicht haben möchten. Wer verstellt denn wie oft seine Außenspiegel? – Um nur ein unsinniges Beispiel zu nennen. Oder warum müssen Vorder- und Rücklichter asymmetrsich, zweigeteilt und rießengroß sein? Wenn am Kabelbaum eines heutigen Autos ein Problem auftritt, dann ist das praktisch ein Totalschaden. Ausgerechnet der russische Lada scheint hier heute noch eine preiswerte Alternative darzustellen.
Tja, da soll ja auch bald die PKW-Maut kommen.
http://bussgeldkatalog.kfz-auskunft.de/pkw-maut.html
Da war doch was mit Maut und Verrechnung KFZ-Steuer:
https://www.focus.de/finanzen/recht/finanzen-auf-autofahrer-kommt-pkw-maut-und-kfz-steuer-senkung-zu_id_4575214.html
Kleiner Tipp, führen Sie ein Fahrtenbuch, möglichst mit Bestätigung durch Zeugen.
Da macht es ja auch nix, wenn die Autos jetzt mehr Sprit verbrauchen, als bei sparsamer Fahrweise. Höhere KFZ-Steuer gepaart mit der Maut, da wird nix billiger für den geplagten Autofahrer! Noch mehr Bluten dürfte wohl dieser Personenkreis:
https://www.bussgeldkatalog.org/kfz-steuer-schwerbehinderung/
Mein Auto kostet zur Zeit 46 € KFZ-Steuer im Jahr. Könnte 23 € sparen, da 50% Schwerbehinderung plus G. Muss jedes Jaht neu beantragt werden, und jedesmal zum Zollamt fahren kostet auch. Daher nicht beantragt.
Den Betrug beim Auto, und es ist nicht nur der Spritverbrauch, interessiert unsere Volksvertr…. nicht! Betrug passiert in vielen bereichen der Wirtschaft. Kleine Übersicht:
https://www.elektronikpraxis.vogel.de/was-ist-geplante-obsoleszenz-a-576644/
Reicht es immer noch nicht mal anders zu wählen wobei, bei Nichtleistung der Gewählten, diese auch wieder Abgewählt werden können!
Erst das Positive: Eigentlich müsste das den Wert der gebeutelten gebrauchten Diesel doch wieder steigern, da deren Besteuerungsgrundlage nach wie vor der alte Test ist.
Dann grundsätzlich: Jede Besteuerung auf Basis des CO2-Werts ist ungerecht und zwar unabhängig von der Art des standardisierten Ermittlungsverfahrens. Denn jeder Autofahrer hat ein anderes Fahrprofil und produziert damit mehr oder weniger CO2. Eine „gerechte“ Besteuerungsgrundlage müsste an der tatsächlichen „Ist-Produktion“ an CO2 jedes einzelnen Fahrers ansetzen. Das ist aber nicht praktikabel.
De facto wird die KfZ-Steuer nicht gerechter, sondern es wird nur mehr abkassiert. Warum führt das aber nicht einmal zu einer Anpassung der seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr angepassten Kilometerpauschalen? Das ist eigentlich der beste Beweis, dass es dem Staat nur um das Abkassieren geht.
„Nicht praktikabel“ sagt er und schon kommt einer auf Ideen.
Mein fast 20 Jahre alter Diesel braucht konstant 5 l manchmal auch weit drunter.
Ich würde immer wieder so einen kaufen.
Und auch das Zeitalter der Fahrverbote beginnt. Nein, nicht wie in Hamburg für die stark belasteten Straßen, der grüne Verkehrsminister Hermann nutzt die Gelegenheit und sperrt eine ganze Stadt, auch weit weg von den stark befahrenen Einfallstraßen, sogar so, dass sich die zusammengehörenden Gemeinden Korntal und Münchingen des Landkreises Ludwigsburg nicht mehr mit alten Dieseln besuchen können, weil sie dabei durch ein Stück Stuttgart fahren müssen. Der Luftreinhalteplan liegt aus, nun wird über jeden Meter verhandelt der Kilometer vom Neckartor entfernt ist und außerhalb des Tales liegt.
Hermann lenkt gerade wieder ab. Er will das alles eigentlich nicht, aber die böse Automobilindustrie rüste einfach alte zugelassene Autos nicht nach. Soll aber niemand auf die Idee kommen, dass sein Luftreinhalteplan kaum verhältnismäßig im Sinn der Verwaltungsgerichtsentscheidungen sein kann. Dass die 2008 festgelegte Umweltzone nun mal da ist müssen die Dieselbesitzer halt hinnehmen, außerdem sollen die Fahrer eben auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen oder aber ein neues Auto kaufen. Früher hat man Leute wie Hermann Wegelagerer genannt.
Vielleicht ist Hermann aber einfach so klug Klagen zu provozieren, die seinen Luftreinhalteplan noch so lange hinauszögern, bis der Fahrzeugbestand erneuert ist. Hoffen würde ich darauf aber nicht.
Wer misst, misst Mist, wer viel misst, misst viel Mist – die willkürlichen „Grenzwerte“ sind das Problem. Und die play-for-pay „Wissenschaft“. Dem „aufgeklärten“ Spaghettimonster sei Dank – kennen wir keine Umkehr (metanoia, teschuwa) mehr, es gilt immer nur „vorwärts“, immer mehr davon, niemals „rückwärts, wusste schon Honecker. Vorwärts hatten wir damals die saubere umweltfreundliche Atomkraft, nunmehr haben wir saubere (vogelschreddernde und waldzerstörende -für einen guten Zweck-) Windkraft, umweltfreundliche Batterieautos mit einer Lebensdauer von 5 Jahren … entsorgt wird … wollen wir nicht wissen!!!
> Dabei hängt der Verbrauch vor allem vom Gasfuß des Fahrers ab.
Stimmt auffallend. Mein Kleinwagen hatte auf den 20.000 km, die ich im letzten halben Jahr gefahren bin, einen Durchschnittsverbrauch von 5,5 l (außer während der Klimaanlagen-Saison, da waren es etwas über 6 l ) obwohl er beim Kauf anzeigte, daß der Vorbesitzer auf den 9.000 km, die er in den 3 Jahren vorher zurücklegte, einen Druchschnittsverbrauch von erschreckenden 8,1 l hatte. Dürfte der Unterschied zwischen „mal eben um die Ecke fahren“ und „Auto richtig benutzen“ sein.