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Baukrise in Deutschland

Neubauzahlen brechen ein – Wohnungsnot verschärft sich weiter

von Gastautor

26.05.2025

| Lesedauer: 2 Minuten
2024 wurden in Deutschland so wenige neue Wohnungen gebaut wie seit Jahren nicht mehr. Steigende Kosten und lange Genehmigungsverfahren verschärfen die Krise am Wohnungsmarkt, der Wohnraummangel verschärft sich.

Der Bau neuer Wohnungen in Deutschland ist seit 2024 noch einmal dramatisch eingebrochen, wie neue Daten zeigen. Ursache für diesen Rückgang seien gestiegene Zinsen und höhere Baukosten. Im Jahr 2024 wurden nur 251.900 neue Wohnungen fertiggestellt – ein Rückgang von über 14 Prozent gegenüber 2023, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Es ist noch einmal ein deutlicher Rückgang seit dem „Höchststand“ von 306.400 neuen Einheiten im Jahr 2020. Zwischen 2021 und 2023 wurden jährlich etwas weniger, rund 294.000 Wohnungen, gebaut. Den bisherigen Tiefpunkt gab es 2009 mit nur 159.000 fertiggestellten Einheiten.

Bereits seit Beginn der Migrationskrise 2015 war klar, dass mindestens 400..000 neue Wohnungen pro Jahr hätten gebaut werden müssen, um das Thema Wohnraumkrise einigermaßen beherrschbar zu machen. Dieses jahrzehntelange Versäumnis rächt sich an allen Ecken und Enden und läuft für den tatsächlichen Bedarf komplett aus dem Ruder.

Die Zahlen umfassen sowohl Wohnungen in neu errichteten Gebäuden als auch neue Wohneinheiten in bestehenden Gebäuden – etwa, wenn Büros in Wohnraum umgewandelt werden. Am stärksten war der Rückgang bei Einfamilien- und Doppelhäusern, die um 22 beziehungsweise 26 Prozent zurückgingen. Solche Häuser werden überwiegend von Privatpersonen gebaut, nicht von gewerblichen Investoren.

Inflation und wirtschaftliche Stagnation treffen daher vor allem private Bauherren besonders hart. Die durchschnittliche Dauer von der Baugenehmigung bis zur Fertigstellung stieg weiter an – von 20 Monaten im Jahr 2020 auf nun 26 Monate.

Der Einbruch beim Neubau verstärkt die Sorge vor einem sich weiter verschärfenden Wohnungsmangel in Deutschland. Schon jetzt fehlen im Land mehrere Hunderttausend Wohnungen – besonders angespannt ist die Lage in den größeren Städten. Die frühere Koalition aus SPD, Grünen und FDP hatte das Ziel ausgegeben, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu errichten – dieses Ziel wurde jedoch verfehlt. Im Januar 2025 erreichte die Zahl neu erteilter Baugenehmigungen den niedrigsten Stand seit 14 Jahren, wie das Statistische Bundesamt berichtete.

Am 15. Mai kündigte die neue Bauministerin Verena Hubertz (SPD) für ihre ersten 100 Tage im Amt einen „Bauturbo“ an, mit dem Kommunen Bauprojekte schneller umsetzen sollen. Beobachter zeigen sich skeptisch. In der Welt kritisierte Journalist Michael Fabricius, Hubertz fehle es an der nötigen Erfahrung für das Amt. Hubertz befürwortet zudem das  Mietkontrollsystem, das die neue Regierungskoalition fortführen und verschärfen will.

Sie will Indexmieten blockieren, die an die Inflationsrate gekoppelt sind, sowie die Mietpreisbremse verlängern und auf Neubauten ausweiten. Das kann zwar einzelne Mietpreiserhöhungen für Bestandsmieter reduzieren, aber blockiert den Neubau und Investitionen, da deren Risiko steigt und Unwirtschaftlichkeit die Folge ist. Ihre Vorgängerin sprach von Umsiedlungen aus den Gr0ßstädten und forderte Ältere auf, ihre Wohnungen aufzugeben zu Gunsten von jüngeren Familien. Damit zeigt sich, dass die SPD in der Koalition statt marktwirtschaftlicher Lösungen auf Zwangsmaßnahmen, Verteilungskonflikte und staatliche Kontrolle setzt.

Fachleute machen jedoch bereits heute das strenge Mietrecht für den Wohnungsmangel in Deutschland verantwortlich. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln aus dem Jahr 2024 zeigte, dass Mietpreisbremsen das Angebot an Mietwohnungen stark verringert haben. Diesen Trend will offensichtlich die Regierung Friedrich Merz fortsetzen.


Dieser übersetzte und erweiterte Beitrag ist zuerst bei Brussels Signal erschienen.

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77 Kommentare

  1. Nenne mir bitte einer einen einzigen Grund, warum ich Wohnraum für vermehrungswütige Gottesanber:innen schaffen soll?

  2. Im Prinzip das gleiche Problem wie Mallorca: Zu viele Touristen&FeWo, sodass sich die Einheimischen das Wohnen nicht mehr leisten können.

    • Man hätte gedacht, dass die Experten es wissen und dass die besten Politiker gewählt werden, damit sie in unserem Interesse agieren können. Wie aber erklärt man dann die Kakistokratie, die sich im Westen etabliert hat? So lange die Herrscher in ihrem Wahn nicht in mein privates Leben eindrängen, kann ich das vlt noch ertragen. Es ist ja egal ob die Bärbock als Außenminister quark erzählt, so lange jemand da ist, der sie von Erklärung des Krieges gegen zufällig gewählte Länder abhält. Es gibt aber eine Menge Leute, die glauben, dass sie das Recht haben, mir zu sagen, welche Lebensmittel ich konsumieren darf, mit wem ich Geschäfte machen darf, wie ich mein Haus beheize usw. Diese miese Experten sagen dann , dass jeder rechtsradikal und Nazi sei, wenn er wagt, eine andere Meinung zu haben. Diskussion darf man natürlich führen aber nicht die Gott gegebene Weisheiten anzuzweifeln womit sich der Sinn der Diskussion erübrigt.

  3. Es gibt keine genauen Zahlen, wieviel Wohnungen von Grund auf neugebaut werden, und wo lediglich Gewerberäume umgewandelt werden? Auch nichts darüber, ob Einfamilienhäuser mit in die Statistik fließen. Und wichtig wäre zu wissen, wie viele Mietwohnungen entstehen und wieviel Eigentumswohnungen, die dann selbstgenutzt werden.

  4. Das die Baukosten mittlerweile so hoch sind , dass eine vernünftige Mietwohnung für Normalverdiener nicht mehr baubar ist, ist den Politikern auch klar.
    Was also tun ?
    Daher wohl die neue geniale Idee mit dem Gebäude TÜV. Den Bestand hat man ja über die neue Grundsteuer. Dem Bürger wird durch eine „TÜV Prüfung“ein sicherheitsgefühl vorgegauckelt, aber in Wirklichkeit findet man damit eben auch heraus, welche Wohnungen unbewohnt sind. Daneben auch, welcher Sanierungsaufwand für die Bewohnbarkeit erforerlich ist.
    Dann kann ja eine Zwangssanierung verordnet werden.

  5. Ich erinnere an DDR Plattenbauten, warum nicht auf Modern machen, ein Standartbauantrag der bevorzugt und schnell genehmigt wird. Der gilt in jedem Bundesland, ist kalkulierbar und läßt sich zügig bauen?

    • Gute Idee. Es sollte aber das Design verbessert werden. Die sollen durchaus anschaubar sein.

    • Wer soll die Teile denn bauen, das Ganze hört sich für mich an, wie rausgeschmießenes Geld

      • Vor 20 Jahren hat mein Chef Amarita Pflegeeinrichtungen gebaut, immer das selbe System, hört sich nicht an wie rausgeschmissenes Geld, oder? Jeder potenzielle Bauherr würde eine schnelle Genehmigung vorziehen.

    • Das gibt nur Raum für noch mehr Zuzug – also besser geizen, zwicken, dass es immer mehr merken. Wer den Gazastreifen füttert, soll sich nicht wundern, dass die Kinder machen ohne Ende.

      • Wenn Städte Wohnraum nur für Migranten und Ukrainern bauen, ja dann können diese ausschließlich für Deutsche gebaut werden, scheiß aufs AGG.

  6. Ohne die gewollte Masseneinwanderung gäbe es keinen Wohnungsmangel, denn die deutsche Bevölkerung sinkt. Bis 2023 jährliche Abwanderung gut ausgebildeter und gut integrierter Deutscher rund 200.000 pro Jahr. Dann ab 2024 steigt diese auf 300.000 p.a.

  7. Die gebauten Wohnungen reichen doch gerade so für die jährlich eintreffenden Gäste, deren nachkommende Familien und die neuen autochthonen Bürgergeldempfänger. Der arbeitende Steuerzahler muss eben ein bisschen zusammenrücken im Bestandswohnraum.

    • Ich finde, es passt so. Wähler, die die Asylanten hier haben wollten, müssen teilen.

  8. Bei uns genauso 80qm für 1450€ warm, das kann sich so manche erwerbstätige Familie bei weiten nicht leisten. Aber unseren Gästen steht dies ja alles nach allen möglichen Gerichtsurteilen unbedingt zu.

  9. In Südosteuropa müssten dafür Hunderttausende Wohnungen leer stehen da man deren Prekariat ja mit Kindergeld und Bürgergeld nach Deutschland gelockt hat.

  10. Der einzige Turbo, der hier gezündet wird, ist der, wie sich Politiker und ihre Genossenschaften am schnellsten die eigenen Taschen füllen!

  11. Tja, das mit dem Wohnungsbau wäre in 48 Stunden durch Grundsatzbeschlüsse zu lösen:

    • Abschiebung Illegaler macht Wohnungen frei
    • Das Baurecht auf das Jahr 2000 zurückdrehen
    • Alle CO2-Belastungen abschaffen
    • Das Mietrecht auf 1980 (Westdeutschland!!!) zurückdrehen.
    • Abseilerberufe von „Sachbearbeiter Demokratieförderung“ bis zu „Student*in Philosophie mit Abi-Schnitt 3,8“ abschaffen
    • Bebauungspläne reihenweise aufheben und mehr nach § 34 BauGB bauen lassen
    • Solide Geldpolitik mit der D-Mark
    • Solide Fiskalpolitik ohne peruanische Radwege
    • Denkmalschutz massiv einschränken, so dass eine Nutzung wieder wirtschaftlich möglich ist.
    • Architekturstudium umgestalten. Die „eigene Handschrift“ ist nicht so wichtig wie die Fähigkeit, zu planen und Baustellen zu leiten.
    • Mehrwertsteuer auf Bauprodukte auf 7 % senken (z.B. Fenster, Baustahl, Zement).
    • Grunderwerbsteuer für Ersterwerber abschaffen
    • Freibetrag Grunderwerbsteuer auf 100.000 € erhöhen.
    • Rückkehr zum uralten Steuersatz von 2 %.

    usw. Fertig. Wird natürlich nicht kommen, da müssten ja etliche Drückeberger auf einmal richtig arbeiten gehen bzw. auf Steuergelder verzichten.

    • Es ist zu spät, die Zecken sitzen inzwischen in allen Schaltstellen. Sie werden ihr Drohnenleben nicht freiwillig aufgeben

  12. Wir haben keine Baukrise, wir haben eine das-Land-mit-zu-viel-Nichtleistern-vollgestopft-denen-die Regierung-bequeme-Unterbringung-auf-Steuerzahlerkosten-garantiert-Krise.

    Arbeitsfähige, die nicht arbeiten, müssen auf Gemeisnschaftsunterkünfte verwiesen werden können, statt daß die Stadtverwaltungen alles vom Markt weg anmieten, auf Kosten derer, die sich dann keine Wohnung mehr leisten können.

    Sofortmaßnahme: 1 Mio „Flüchtlinge vor Assad“ und 500T „Flüchtlinge vor der ehem. afgh. Regierung“ können sofort nach Hause fahren, da der befristete Schutzgrund entfallen ist.

  13. das Amt bezahlt auch ohne Murren üppige Mieten

    Und so kommt es zu Berichten in den Altmedien, in denen gejammert wird, dass Migranten angeblich höhere Mieten zahlen müssten. Und den Vermietern Benachteiligung, Diskriminierung, sogar Rassimus unterstellt wird.

  14. Apropos Versiegelung. Ein Betonfundament einer aktuellen WKA verschlingt 1500 Kubikmeter Beton. Soviel wie 75 Bodenplatten für Einfamilienhäuser!

    Von den Autobahn breiten Schneisen in Wald und Flur ganz zu schweigen.

  15. Dazu kommt noch hinzu, dass durch die sogenannte Grundsteuerreform die Bodenrichtwerte teilweise dramatisch nach oben gegangen sind. Daran orientieren sich natürlich auch die privaten und kommunalen Preise beim Verkauf von Grundstücken und Immobilien.

    Die Gutachterausschüsse nehmen wiederum, zur Festlegung der Bodenrichtwerte, eine Durchschnittsberrechnung der abgeschlossenen Kaufverträge vor, was die Spirale weiter nach oben treibt.

    In unserem Fall hat sich der bisherige Quadratmetermeterpreis durch die Bodenrichtwertkorrektur mehr als verdoppelt und die Grundsteuer natürlich auch und dass ohne irgendwelchen positiven Änderungen an Infrastruktur, o.ä……. einfach so.

    Und man kann nichts dagegen unternehmen!

  16. Dass die Experten es wagen, die Weisheit der Preiskontrollen anzuzweifeln….
    Geht das so weiter, dann denken sie vlt. dass die energetische und andere Vorschrifte sowie auch der Hass für den gemeinen Deutschen in den Behörden und Politik etwas damit auch zu tun haben könnten. Da müssen die Experten aufpassen, wer zu viel sagt, wird schnell auf der Sanktionsliste oder mindestens werden die Beweise gesichert. Es macht mich glücklich, wenn ich sehe, wie hard die Politik arbeitet, um mich arm und dumm zu halten.

  17. All das war doch jedem Menschen, der bei klarem Verstand ist, vollkommen klar! Wer glaubt denn, dass bei all den Auflagen, den Verfahren, dem Umweltschutzgedöns ect. pp. noch irgendwer in diesem Irrenhaus ein Haus baut?!
    Gut für die Neubürger würde es sich wohl noch lohnen, da wird dann auch schon mal ein Auge zugedrückt und eigentlich unmögliches möglich gemacht…
    Aber gut, dann wird halt bald die Enteignungskeule kommen…. vorbereitet wurde ja schon das eine oder andere…

  18. Der Wahnsinn der von der Regierung betriebenen künstlichen Verteuerung. Des Vorschriften machens, bis man kaum noch eine Entscheidungsfreiheit hat.
    Hochrisikogebiet Immobilienbesitz (Grundsteuerroulett, Bau und Dämmvorschriften, „Anti Diskriminierung“ … kein Mitspracherecht bei der Mietvergabe, potentielle Enteignung wenn es ums Schuldenbezahlen der Regierung gehen wird.)
    Die wollen dem Normalbürger die eigene Wohnung „austreiben“ wer weiß was der Kindergarten noch ausbrütet.

    • „Hochrisikogebiet Immobilienbesitz“ der ist gut !

  19. Ich wohne in einem selbstgenutzten, abbezahlten kleinen Fachwerkhaus. Nebenkosten? Gering (in Eigenleistung durchsaniert). Sollen sich doch die potentiellen Wohnungsanwärter in einer Reihe stellen mit den (überwiegend von ihnen willkommen geheißenen) Fachkräften aus dem Morgenland, gerne in den Großstädten, die ich freiwillig meide…

  20. Angebot und Nachfrage klaffen auf dem Wohnungsmarkt immer weiter auseinander und dieses Problem ist Folge einer verfehlten, bürgerfeindlichen Politik.
    Zum einen wurde der Wohnungsbedarf seit 2015 durch die Massenzuwanderungspolitik deutlich gesteigert, zum anderen das Bauen neuer Häuser/Wohnungen immer mehr verteuert und bürokratisch erschwert. Die praktizierte Energie-, Klima- und Wirtschaftspolitik verteuert alles, so auch Bauen und Renovieren. Die hausgemachte Inflation läßt nichts aus.

    Eine solche Politik ist zynisch und allein schon die mit dem fehlenden Wohnraum verbundene Problematik wird bei weiterer Zuspitzung eine erhebliche soziale Sprengkraft entfalten.

  21. Inflation und wirtschaftliche Stagnation treffen daher vor allem private Bauherren besonders hart.“
    Mag sein. Private Bauherren sind in den Groß- und Mittelstädten >50k Einwohner aber die Ausnahme. Dort werden selten EFH und Doppelhäuser gebaut, die private BH zu 95% bauen – mit Ausnahme von Vororten. Entscheidend für den Mietmarkt ist langfristig der gewerbliche Wohnungsbau. Und während ein privater Bauherr, wenn er alles zusammenkratzt, erbt oder viel Eigenleistung beisteuert, aus Liebhabergründen am Ende vielleicht doch bauen wird, wird kein gewerblicher Bauherr Bauprojekte durchführen, die sich am Ende nicht rechnen, weil die Verkaufspreise und/oder Mieten die er aufgrund der hohen Baukosten verlangen müsste, sich kein Mensch leisten kann.

  22. Systematische Aushebelung der Markwirtschaft besonders in der Wohnungswirtschaft als Symbol stehend, politikgemachte Inflation, Wohlstandabbau, stark inslamgeprägte Zuwanderung in die Sozialsysteme sowie kollektivistische Ambitionen wie Klimarettung et al. führen zu Deindustrialisierung, Mangelwirtschaft, Zerfall der Infrastruktur, Überlastung der Sozialsysteme, Auswanderung der Leistungserbringer, Rechte- und Demokratieabbau sowie zum Verlust von gesellschaftlichen Zusammenhalt und Abbau individueller Freiheiten. Verantwortlich sind die Blockparteien, oder?

  23. Schuld ist nicht das Mietrecht. Auch nicht die gleichzeitig immer irrwitzigeren Bauvorschriften. Es ist ganz einfache Mathematik, die man in der Politik nicht mehr zu verstehen scheint. Wenn man Millionen Menschen ins Land holt, das schon vorher Mangel an Wohnraum hatte, wird sich dieser dadurch nicht entschärfen und auch eine Mietpreisbremse ändert da auf Dauer nichts. Markt bleibt Markt. So einfach ist es tatsächlich. Und unter solchen Bedingungen muss sich das Bauen eher vereinfachen, als komplizierter und teurer zu werden. Wer sich mit 100 qm begnügt, wie viele Belgier oder Niederländer, der braucht kein 1 m dickes isoliertes Mauerwerk und schädigt den Planeten nicht. Ok, die NL hatten ihren Stickstoff- Fimmel, der neben dem wenigen Land das Bauen politisch behinderte. Aber die neue Regierung will das ändern, weil jeder den Irrsinn erkannt hat. Flüchtlinge werden jetzt in leeren Kasernen untergebracht. Wem es nicht passt, kann arbeiten oder gerne gehen. Im Gegensatz zu den Neu- Bürgern muss sich unsereins hier aber selbst um sein Unterkommen kümmern. Hier am Ort ist mir ein älterer, gepflegter Obdachloser bekannt, der nach 40 Jahren Einzahlen ins System, jetzt sogar noch aus seiner Notunterkunft ausziehen musste, weil Ukrainer den Platz benötigen. Ihm selbst reicht die Rente nicht mehr für die billigste Miete im Westmünsterland und warum junge Ukrainer wichtiger sind als er, versteht er nicht, nur das gnadenlose Amt. In der Ortspresse las ich dann noch im Vorbeigehen einen Artikel, in dem in höchsten Tönen über einen Renter berichtet wurde, der doch so einen tollen Lebensabend auf dem Campingplatz führt. Der Wohnwagen ist nun seine Altersvorsorge ! Das Elend, das ich aus mehreren Notarzteinsätzen von solchen Plätzen kenne, wird ausgeblendet. Stattdessen an die Alten appelliert für die Jungen Platz zu machen. An welche jungen Familien da man wohl denkt, kann man zwischen den Zeilen lesen. Als nächstes wird man noch fordern, sich mit dem Sterben zu beeilen, natürlich hübscher formuliert. Derweil geht mein Elternhaus für die Pflege der Mutter unter den Hammer, die sich weigerte es rechtzeitig zu überschreiben und sich auch nicht zu uns ins Münsterland umsiedeln lassen will, wo sie zu Hause von uns gepflegt würde. Ja, die eigennützigen und störrischen Rentner gibt es auch, aber sie sind die Ausnahme.
    Jetzt wo wir dringend aber aus dem Münsterland noch lebend weg wollen, scheitert es mit den neuen Stellen, auch auf dem platten Land, am Wohnraum. Es gibt nichts, aber auch gar nichts zu mieten. Auch nicht im Osten. Allen Orten wohnen die Krankenhausärzte, vom Assistenten bis zum Chefarzt, in kleinen Zimmern in den Wohnheimen, die aber zu teuer für die Schwestern geworden sind. Die Familien bleiben meistens da, wo man noch etwas zum Mieten gefunden hat, denn als Krankenhausarzt kann man nur noch selten etwas kaufen. Wer weiß, ob des das Haus noch in 5 oder 10 Jahren gibt ?
    In Sachsen- Anhalt riet man mir enthusiastisch, zu den zahlreichen günstigen Kauf- Offerten bei Kleinanzeigen. Mit 60.000 Euro sind sie schon dabei, hieß es. Und dann erst mal drei Jahre renovieren und >250.000 Euro reinstecken ! Und bis es bewohnbar ist fern- pendeln. Klar, sehr ansprechend. Und das Land schließt dann doch das Haus und aus die Maus !
    Nein, wenn die Politik nicht aufwacht – und warum sollte sie ? – endet alles mit kalifornischen Verhältnissen. Gutes Einkommen, aber wohnen im Zelt, nachdem sogar viele sich sogar ein Mobile Home nicht mehr leisten können ! Die passenden Sketche dazu gibt es bei BabylonBee auf YT. Oh, sie benötigen fließendes Wasser ? Wir haben da noch ein Angebot am LA- River. Sogar mit Dixie- Klo, das man sich mit nur 100 anderen teilen muss !

    • Richtig, ganz einfach Mathematik anwenden.
      Wenn man etwas neu baut oder Bestehendes vermietet muß man einen Gegenwert dafür bekommen, daß unterm Strich was übrig bleibt.
      Dabe muß selbstverständlich z.B. Bestandswert und Unterhaltskosten berücksichtigt werden. Wobei bei den Unterhaltsjkosten ein gewisser Risdikofaktor einzurechnen ist. Nicht alle Mieter gehen mit der Mietsache immer pfleglich um und bei den Ansprüchen spielen Mieterrechte durchaus eine Rolle / auch Kostenrolle
      sowie bei den Kosten der Verwaltung. Wenn eine Miete nach entsprechend Mietpreisbremse nicht Ausreicht um zumindest die Kosten zu decken kann nicht vermietet6 werden
      Nur z.B. ein kleines Beispiel weier es gehen kann: Ein älteres Haus wurde vermietet. Nicht alles natürlich auf neuestem Standard daruim auch geringe Miete. Die Mieter gaben sich heil froh, daß sie es bekamen. Nach einiger Zeit kamen Beschwerden was an dem Zustand nicht geltenden Mietstandards entsprechen würde. Nichts hatte sich seit Einzug verschlechtert. Miete wurde nicht mehr voll bezahlt. ständiger Ärger und dadurch natürlich gestiegene Kosten / Verwaltungskosten bis die Mieter wieder Drausen waren. Nach dieser Erfahrung keine Vermietung mehr. Lohnt sich nicht bei Berufung auf Einhaltung derzeitiger Mieterrechte.

  24. Wer keine Wohnung hat und bekomen kann was es will muß seine Ansprüche zurück schrauben. Eine Möglichkeit ist natürlich auch sich etwas eigenes zu kaufen.
    Dann kommt aber meist ganz schnell das Erwachen, wie günstig das Mieten ist.
    Wenn ältere Menschen aus ihren größeren Wohnungen ausziehen sollen nachdem die Kinder ausgezogen sind, muß man denen natürlich anderen Wohnraum, bieten der ihnen zusagt und alle Unannehmlichkeiten des Umzuges abnehmen

  25. Ich würde unter den derzeitigen Rahmenbedingungen in Deutschland auch keine Wohnungen bauen: erst unkalkulierbare (Klima-)Auflagen, lange Bearbeitungsfristen, steigende Material-/Personalkosten, Mietpreisbremsen und Enteignungsphantasien der Politiker – da sucht man lieber andere Betätigungsfelder für´s Geld.

  26. ++ Bereits seit Beginn der Migrationskrise 2015 war klar, dass mindestens 400.000 neue Wohnungen pro Jahr hätten gebaut werden müssen,…++
    Gemeint sind hier wohl in der Mehrzahl Mietwohnungen. Und Mietwohnungen brauchen Mieter, welche die Mieten bezahlen können.
    Zitat:
    ++ Im Durchschnitt liegt der Aufwand für die Errichtung eines Einfamilienhauses mit normaler Ausstattung bei 1.800 Euro pro Quadratmeter. Je nach Bundesland betragen die Kosten zwischen 1.300 und 2.300 Euro. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um Schätzwerte.++
    Eine durchschnittlich große Wohnung für eine dreiköpfige Familie, Vater, Mutter, Kind, 75,00 qm + der Nebenkosten wie Heizung, Strom, Gas, Instanstandsetzung u.s.w. wer soll den Mietpreis für eine solche Neubauwohnung bezahlen?

    • Die Wirklichkeit sieht anders aus
      In München kostet ein qm beim Haus zwischen 7.226,97 und 10.597,58 €.
      Bei der Wohnung sind 8.548,53 € fällig.

  27. Wenn man dann noch bedenkt, dass die herrschende Klasse offen von Enteignung spricht – „2030 werdet ihr nichts besitzen…“ – wer wird denn dann, zumal im Angesicht der jetzigen politischen Situation, noch auf den Gedanken kommen Häuser zu bauen. Dann lieber das Geld irgendwie aus dem Euro raus.

  28. Wir haben 70% unseres Mietwohnungsbestandes Anfang 22 verkauft und in int. (außer-EU)-Wertpapiere umgeschichtet. Kein Ärger mehr mit Mietern, keine 24/7-Bereitschaft mehr. Beste Entscheidung unseres Lebens bei mindestens gleichem Profit. Unsere Altersvorsorge wird nie wieder in DE investiert.

  29. Ich bestreite, dass es in Deutschland zu wenig Wohnungen gibt. Sie sind allenfalls nicht immer nachfragegerecht disloziert. Das Problem tritt regelmäßig in Ballungsräumen auf. Aber dort wird die Nachfrage nun mal weder ausschließlich noch vorwiegend durch fleißige Handwerker etc. generiert, die im Ballungsraum zum BIP beitragen wollen. Wer ihn hauptsächlich generiert, kann man z.B. bei einem Spaziergang durch Mannheim beobachten. Märkte können neben beständiger Ausweitung des Angebots auch durch Begrenzung der Nachfrage mit öffentlich-rechtlichen Mitteln reguliert werden. Das trägt ungemein zur Ressourcenschonung bei.

  30. Kann ich bestätigen. Wenn man als Privatier Wohnungen vermietet ist man weitestgehend rechtlos.
    Dazu ein nettes, aber krasses Beispiel:
    Alte Dame, die in grossem Haus wohnt und deren Mann verstorben ist, hat ein Allergieproblem mit Katzenhaaren.
    Sie lässt sich dazu breitschlagen, an ein junges Paar zu vermieten und vereinbart, wegen ihrer Katzenhaarallergie, dass keine Haustiere in der Wohnung erlaubt sind. Der BGH (hat wider einmal die Rechte der Mieter gestärkt) entscheidet, dass diese Klausel im Mietvertrag nichtig ist und das „junge Paar“ hält eine Katze.
    Ende vom Lied ist, dass die alte Dame ausziehen muss, weil sie grösste Allergieprobleme hat.
    This is Germany. Pacta non sunt servanda. Es gibt kaum noch positive (Art. 2 GG) wie negative Handlungsfreiheit.
    Der Krug geht eben so lange zum Brunnen bis er (in Bälde) bricht.

  31. Wir haben KEINE Baukrise. Wir haben eine Zuwanderungs-, Politik- und Infrastrukturkrise.
    Wenn die Millionen illegalen Einwanderer nicht hier wären, wären hunderttausende (!) Wohnungen frei.
    Wenn die Politik realitätsnah wäre, würde sich Bauen und auch Vermieten wieder lohnen.
    Wenn die Infrastruktur gegeben wäre, würden auch nicht viele Dörfer veröden, weil es keine Arbeit und keine Versorgungsmöglichkeiten vorhanden sind.

    Also geht mir weg mit „Baukrise“.

  32. Ich finde das gut. Es ist ja vor allem die Stadtbevölkerung die die momentane und die letzte Regierung wählte. Man kriegt was man wählt.

  33. Aus Regierungssicht ist Wohnraummangel prima: Das gibt der Regierung genau die Rechtfertigung, die sie für Wohnraumbewirtschaftung, also dem staatlichen Zuweisen von Wohnungen für zu definierende „bedürftige“ Personen und Personengruppen braucht. Das rechtfertigt eine weiteren Riesenbürokratie und bringt weiteren Machtzuwachs. Gut vorstellbar sind subtile politische und gesellschaftsideologische Kriterien bei der Bedürftigkeitsprüfung.

    Die Regierung hat kein Interesse an Beseitigung des Wohnraummangels.

  34. Warum soll in D jemand Wohnungen bauen? Privaten Bauherrn fehlt das Geld. Mietwohnungen? Auch hier fehlt Geld und er dauert wegen der Bürokratie.Ob die Einnahmen später die Kosten decken, ist auch unsicher, außer man baut für Asylanten. Und wer will sich mit renitenten Mietnomaden jahrelang ärgern, die nur kosten aber nichts einbringen? Da gibt es für Kapital sichere und rentablere Anlagemöglichkeiten, erst recht außerhalb D. Es braucht Änderungen beim Baurecht, beim Mietrecht usw. Aber da wird sich auch in Zukunft nicht ändern, außer zum schlechteren.

  35. Millionen Menschen ins Land holen und gleichzeitig den Wohnungsmarkt ruinieren, so dass zu wenige Wohnungen vorhanden sind. Das ist das Werk der Altparteien, wie wir sie kennen. Nichts ist durchdacht und im Prinzip ist das seit der Jahrtausendwende so. Die Lösung ist die Wahl neuer Parteien mit neuem Personal. Es wird Zeit, die Altparteien zur Ruhe zu setzen.

    • Ja, das klappt super! Hat man ja bei der vergangenen Wahl gesehen…..

      • Das sind zähe alte Karossen, es dauert, sie einzumotten. Aber wenn sie dann stillgelegt sind, dann für immer. Die FDP machte den Anfang.

  36. Ich würde bei den Bedingungen und den Unsicherheiten in Deutschland überhaupt nicht mehr in Mietraum investieren. Überzogene Ansprüche von Mietern, eine permanente Gängelung durch die Politik, lächerliche Renditen zumindest dann, wenn man sich an alle Vorgaben hält….Bewegliches Kapital ist in diesem Land wahrhaft die bessere Option.

  37. Im Endeffekt ist es der teure Sozialstaat, der die Baupreise mit seinen Steuern und Sozialabgaben erst teuer macht und dann zweitens den Mietern nur das schmale Netto vom Brutto übrig lässt.
    Dazu kommt der Wirrwarr der Vorschriften mit lahmen Ämtern und zu allerletzt die massenweise Migration von zu alimentierten Mietern.
    Wir brauchen einen kompletten Systemwechsel: SPD und CDU müssen aus Regierungen und Ämtern entfernt werden. Bei den Grünen kommen noch on Top die NGOs dazu.

    • Und die zu alimentierten Mieter verstehen bei uns gar keinen Spaß wenn sich jemand über die zu lauten Kinder beschwert Dann wird auch schon mal ne alte Oma wüst beschimpft und bedroht. Wir handeln unser Zusammenleben täglich neu aus, wie sich Frau Göring Eckhard das gewünscht hat.

  38. „In der Welt kritisierte Journalist Michael Fabricius, Hubertz fehle es an der nötigen Erfahrung für das Amt.“

    Nun, Erfahrung für die Übernahme und Amt eines Bundesministeriums haben die wenigsten Leut. Schlimmer ist, dass die Frau keinerlei relevante Fachkenntnisse für irgendeinen Bereich ihrer Zuständigkeit mitbringt. Merz hätte die Frau nach ihrer Vita (erfolgreiche Etablierung einer Kochrezepte-App) als Digitalisierungsministerin aufstellen können, da hätte sie wenigstens einen kleinen Hauch von Ahnung behaupten können. Wobei sie auch da für die 60 Leut- strikt die soften Bereiche (Geschäftsentwicklung, Finanzen, Personal und Recht) innehatte.
    Zudem kommt sie aus der Ecke der Mietaktivisten, die Mietenstopp und Mietpreisbremse propagieren. Das hat dem Wohnungsmarkt noch nie geholfen, egal wie viele buzzwords die Frau Minister das abspult.
    Verena Hubertz: »Tempo, Technologie und Toleranz, daran können Sie mich messen«Na dann!

  39. Regierungsversagen hat auch gute Seiten – ich bin froh und dankbar, daß zumindest die schnelle Betonierung Deutschland mit Hamsterplattenbausiedlungen verzögert wird und die Millionen Neusiedler weiter Schwierigkeiten mit dem Wohnraum haben werden, bzw. die Restbevökerung der Wohnraumbewirtschaftung unterworfen werden wird – vielleicht läßt sie das endlich aufwachen….

  40. Kein Geld für gebürtige Deutsche und für Eingedeutschten für Wohnraum, aber hunderte Milliarden für illegal Eingereiste ( aus allen Armutsregionen des gesamten Planeten insbesondere Afrika Maghreb Region und islamistischen Ländern Afghanistan Syrien), und Jahr für Jahr fluten zig 100.000de illegale Migranten, Asylanten, nach Germoney hinein, … Und die Zahl der Messer-Attacken und Migranten Gewalt

  41. Warum noch in nicht selbst genutzte Immobilien investieren? Die sogenannte Mietpreisbremse will auch die neue linke Regierung beibehalten, die ganz linke Linke will die Immobilienunternehmen enteignen und private Vermieter werden zum Teil von Mietnomaden ruiniert, die auch noch vom Gesetzgeber in Schutz genommen werden. Die Situation wird sich weiter für die einfachen Leute ( außer für die Migranten ) verschlechtern. Die Wohlhabenden besitzen bereits selbstgenutzte Immoblien oder können solche erwerben, die anderen sind auf Mietwohnungen angewiesen, die aber immer knapper und damit teurer werden.

  42. Ich habe da eine Idee: Wir schicken 1 Millionen Ukrainer, 1 Millionen Syrer und alle sonst illegal im Land befindlichen Kriminellen zurück in ihre Heimatländer, reißen die Bausünden aus den 50´er und 60´er Jahren ab und die Bauindustrie kann sich um die marode Infrastruktur kümmern.
    Wie – das ist „rechtsextrem“? Wen soll das noch interessieren?

    • Nanana wer soll denn dann bitte noch Deutsche Messerstecherinnen am Hamburger Hauptbahnhof aufhalten?

  43. und während man diesen Artikel liest wird das Land weiter mit nutzlosen Kostgängern geflutet!!!
    Tragen die nicht auch zum Wohnraumproblem bei?
    Wenn man die Wahlergebnisse so sieht offensichtlich nicht!!!!

  44. Diese ständige Lamentieren über ein Symptom ohne auch nur im Ansatz seine Ursache zu erwähnen, ist für mich ein Zeichen kollektiver, kognitiver Dissonanz und verhindert das Finden einer Lösung. Wir haben kein Wohnraummangel, wir haben einen Überschuss an Wohnraumsuchenden. Wir hatten bis 2015 einen reinen Mieter Markt, Makler Courtagen wurden vom Vermieter bezahlt, ganze Wohnanlagen wurden zurückgebaut, weil sie leer standen, Mietnomaden hatten eine glänzende Zeit. Seit 2015 haben wir angeblich zu wenig Wohnraum, der vorher noch zu viel war, jetzt haben ganze Großstadtviertel ihr eigenes kulturelles „Flair“. Wir brauchen nicht mehr Wohnungen, wir brauchen weniger Zuzug. Die jetzt am meisten unter dem entstandenen, selbstverschuldeten Wohnraummangel leiden, sind die jungen Leute, die mehrheitlich links-rot-grün wählen. Was soll man dazu noch sagen, vielleicht das: hatte der Herr Seehofer nicht recht, als er die Migration als Mutter aller Übel bezeichnete? Man kann es auch so ausdrücken: it’s the Migration, stupid.

    • Sie beschreiben nur eine Seite der Gründe für die staatlich geschaffene Wohnraummisere, nämlich die Nachfrageseite. Es lohnt sich jedoch, auch mal auf die Angebotsseite zu schauen. In den Medien hört es sich immer so an, als ob der Staat Mietwohnungen baut, wenn es z. B. heißt, die Regierung wollte 400000 neue Wohnungen. Dem ist jedoch nicht so. Mietwohnungen werden von institutionellen und privaten Investoren gebaut. Ich selbst finanziere fürs Alter 2 Mietwohnungen. Die Fertigstellung der Objekte war 2007 und 2013. Das machte damals auch noch Sinn. Auch kann ich die Wohnungen noch zu einer attraktiven Kaltmiete vermieten, die ich auch nicht ständig erhöhen muss. Die Warmmiete steigt natürlich dennoch jedes Jahr. Nun stelle ich die Frage, die sich endlich mal unsere Politiker, die durch ständige Hetze gegen diejenigen auffallen, welche den Wohnraum überhaupt schaffen: Würde ich diese beiden Objekte unter den heutigen Konditionen nochmals bauen? Oder schlimmer: Würde ich so ein Objekt als Kapitalinvestor heute mir abkaufen, um es nachher weiter zu vermieten? In beiden Fällen lautet die klare Antwort Nein, auf keinen Fall.
      Warum ist das bei mir und vermutlich den meisten anderen potentiellen Investoren so? Nun, die Antwort auf diese Frage wäre etwas länger. Und da ich hier mit dem Handy schreibe, erspare ich sie mir. Nur so viel: Es liegt an der Institution, die das Wohnen laufend verteuert, nämlich dem Staat.
      Wann traut sich mal ein Journalist, die neue Ministerin zu fragen, wie viel Wohnraum sie schon geschaffen hat? Und wenn die Antwort mager ist, warum dem so ist.
      Auch beim Thema Wohnen ist der Staat das Problem, nicht die Lösung.

      • Als Verwalter mehrerer Wohnungen: absolute Zustimmung. Die Mieten sind „gedeckelt“, die (Neben)Kosten und der Verwaltungsaufwand steigen jedes Jahr, die Solvenz der Mieter nimmt im Schnitt immer weiter ab. Folglich steigt auch das Risiko, auf uneinbringbaren Kosten sitzen zu bleiben, mit jedem Jahr.
        daher: wer heute noch baut, um zu vermieten, ist schlecht beraten worden oder tut das zur Steuervermeidung, aber nicht (mehr), um auf lange Sicht Geld zu verdienen. Es lohnt einfach nicht. Ein gemischter Korb an ETF bringt mehr Rendite.

  45. Wir haben ein schrumpfende Bevölkerung. Jedes Jahr etwa -350.000 Menschen, Tendenz steigend. Warum da neue Wohnungen bauen?

    • Weil die Bevölkerung eben nicht schrumpft, oder?

    • Die Bevölkerung hat in Deutschland von 81 Millionen im Jahr 2015 auf nunmehr knapp 84 Millionen zugenommen.

      • Korrekt. Aber lediglich durch Zuwanderung. Ohne diese schrumpft die Bevölkerung.

      • Ja. Und jetzt? Wenn man einen Liter ablässt, aber zehn nachschüttet, was passiert da wohl? Da ist die Farbe des Wassers egal…

    • Mir fehlt hier der Zusatz „indigene“ vor Bevölkerung, dann stimme ich Ihnen zu.

  46. Also, das mit der Wohnungsnot hat überhaupt nichts mit den Millionen Menschen zu tun, die seit Jahrzehnten ungefragt in die BRD „zuwandern“. Wer das behauptet, betreibt „Haß und Hetze“ (?) … Mit der hier vorgestellten Ideologin wird es sicherlich schnell noch mehr – natürliche weniger – Wohnungen geben: Also noch mehr „Deckel“ und Bauabwehr-§§ und runter mit den Neubauzahlen! Köstlich, aber: der Wähler hat’s so gewollt und herbeigewählt. Kann man täglich auch bei anderen „Freudenthemen“ hunderfach feststellen … Also warten bis spätestens März 2029.

  47. > Ihre Vorgängerin sprach von Umsiedlungen aus den Gr0ßstädten und forderte Ältere auf, ihre Wohnungen aufzugeben zu Gunsten von jüngeren Familien. Damit zeigt sich, dass die SPD in der Koalition statt marktwirtschaftlicher Lösungen auf Zwangsmaßnahmen, Verteilungskonflikte und staatliche Kontrolle setzt.

    Eventuell könnten arbeitslose Afghanende:innen in Dörfer irgendwo in Afghanistan ziehen? Das würde den Wohnungsmarkt entlasten…

  48. Die sozialistische Lösung kann nur sein, dass jedem eine gewisse Wohnraum Grösse zusteht. Liegt man darüber, muss man Steuer bezahlen oder nimmt zusätzliche Personen auf.

    • Ganau das ist der kollektivistische Plan, den Mangel an Wohnraum verwalten und die Zuwanderung weiter laufen lassen, oder?

      • Dann wird es wohl so kommen Dierjenigen die schon lange oder immer hier sind, denen wird ihr eigener Wohnraum (Eigentlich zur Vorsorge erarbeitet) genommen und Zugewanderten zugesprochen. Bei Alten in angeblich zu großen Wohnungen, die werden dann herausgeworfen, sollen schauen wo sie bleiben so etwas wird dann sozial und antirassistisch genannt

  49. Man braucht nur mal zu gucken, wieviel Baukräne in den Kommunen herumstehen, dann weiß man alles. Ich habe bis vor einem Jahr in einer Bauschlosserei gearbeitet: 60% Auftragsrückgang in diesem Bereich. Ich bin froh, in einem selbstgenutzten und abbezahlten Haus zu wohnen.

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