Achim Truger, Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, fordert eine deutliche Anhebung des Mindestlohns. „Sollte die Mindestlohnkommission darunter bleiben, muss die Koalition eingreifen und den Mindestlohn per Gesetz auf 15 Euro anheben“, sagte der sogenannte Wirtschaftsweise dem Magazin Politico. Die Verantwortung sieht Truger bei der Bundesregierung: „Es ist ein gesetzlicher Mindestlohn, letztlich liegt die Entscheidung bei der Politik – das sind ja keine Tarifverhandlungen“.
Damit greift der von den Gewerkschaften in den Sachverständigenrat berufene Professor das bisherige Mindestlohngesetz massiv an – er hält das nicht nur für sozialpolitisch geboten, sondern auch für wirtschaftlich vertretbar.
Keine günstigen Restaurants mehr wegen Mindestlohn?
Truger widerspricht dem Argument, ein höherer Mindestlohn könne Arbeitsplätze kosten. Diese Sorgen hält er für unbegründet. Zwar habe es nach der Einführung einen Rückgang bei Minijobs gegeben, doch insgesamt seien keine negativen Beschäftigungseffekte erkennbar. Ein höherer Mindestlohn könne sogar die Produktivität steigern. „Mit 15 Euro wird es möglicherweise ein paar billige Restaurants weniger geben, aber nicht weniger Arbeit“, so Truger.
Das ist eine etwas arrogante Behauptung: Dem wohlbestallten Professor vom Sachverständigenrat mit Doppeleinkommen und einem dritten Einkommen aus aufgrund seiner Position hoch vergüteten Vorträgen mag es auf ein preiswertes Mittagessen oder einen erschwinglichen Kneipenbesuch nicht ankommen. Der Bevölkerung schon.
Derzeit liegt der gesetzliche Mindestlohn bei 12,81 Euro. Eine Erhöhung auf 15 Euro würde einem Plus von rund 17 Prozent entsprechen – Deutschland hätte dann den höchsten Mindestlohn unter allen Industrieländern. „Das Feintuning könnte dann in Zukunft wieder die Mindestlohnkommission übernehmen“, so Truger.
Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD die Unabhängigkeit der Mindestlohnkommission betont, schrieben aber, dass 2026 ein gesetzlicher Mindestlohn von 15 Euro erreichbar sein sollte. Die Entscheidung der Kommission wird bis zum 30. Juni erwartet.
Reiche setzt auf wissenschaftliche Expertise
Während Truger auf staatliche Eingriffe drängt, stellt Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) offenbar die Weichen für eine fundiertere Wirtschaftspolitik. Wie das Handelsblatt berichtet, will sie einen neuen Beraterkreis einrichten, der sich aus führenden Ökonomen zusammensetzt.
Zu den voraussichtlichen Mitgliedern sollen laut Regierungskreisen Veronika Grimm, Justus Haucap und Volker Wieland gehören. Alle drei sind profilierte Stimmen in der wirtschaftspolitischen Debatte: Grimm ist amtierende „Wirtschaftsweise“, Haucap war Vorsitzender der Monopolkommission, Wieland war langjähriges Mitglied des Sachverständigenrats.
Reiche will sich künftig direkte Ratschläge einholen – sowohl bei kurzfristigen als auch grundlegenden Fragen. Die Ökonomen sollen ehrenamtlich beraten, nicht im Ministerium angestellt werden und weiterhin unabhängig öffentlich auftreten und kommunizieren. Offiziell bestätigt ist das Berater-Gremium allerdings noch nicht – im Wirtschaftsministerium laufen derzeit noch interne Abstimmungen, auch über die genaue Zusammensetzung. Zudem müssten vor dem offiziellen Start noch Formalien geklärt werden.
Krach unter den Rätinnen
Der bisherige Sachverständigenrat ist offenbar an sein Ende gekommen. Truger hatte schon früh ein Aussetzen der Schuldenbremse gefordert, und ist so ganz auf Regierungslinie. So stellte er im Jahresgutachten 2022/2023 dem damaligen Finanzminister Christian Lindner schon eine Vorschussabsolution für 2023 aus: „Die ökonomischen Folgen des Angriffskrieges und die Energiekrise könnten das erneute Aussetzen der Schuldenbremse auch im Jahr 2023 rechtfertigen.“ Richtig heiß wurde es im Rat aber wegen eines Konflikts zwischen den drei führenden Damen des Rates, von denen nur eine wirtschaftspolitische Expertise besitzt: Veronika Grimm.
Die Vorsitzende Monika Schnitzer beschäftigt sich mit weltfernen mathematischen Modellen der Spieltheorie; ein theoretisches Gebiet, das wenig Bezug zu den klassischen Themen der Wirtschaftspolitik wie Haushalt, öffentliche Finanzen und Arbeitsmarkt aufweist. Sie geriet mit Veronika Grimm, ihrer Kollegin im Rat, übers Kreuz, die sich zunehmend kritisch zur Energiepolitik äußerte. In einer E-Mail an Grimm – in Kopie an Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt sowie die Minister Christian Lindner und Robert Habeck – sprach sie zusammen mit den anderen Ratsmitgliedern Achim Truger, Ulrike Malmendier und Martin Werding von „möglichen Interessenkonflikten“ bei Themen, die für die zukünftige Arbeit des Sachverständigenrats von zentraler Bedeutung sein werden. Wie stilvoll, einen internen Konflikt auf diese Art und Weise vor denjenigen auszutragen, denen man gefallen will. Man soll Grimm sogar den Rücktritt aus dem Gremium nahegelegt haben. Hintergrund war ein Aufsichtsratsmandat, das Grimm im Dezember 2023 bei Siemens Energy angenommen hatte.
Monika Schnitzer wiederum kämpft seit langem dafür, den Rentnern den Stecker zu ziehen. 2023 schlug die von der SPD ins Amt einer „Wirtschaftsweisen“ entsandte Professorin vor, dass Witwenrenten künftig wegfallen sollen und Rentensteigerungen weitgehend ausgeschlossen werden, ab circa 1.500 Euro im Monat. Nur Beamtenpensionen wie ihre eigene sollten natürlich weiter mit Inflation und Einkommen steigen dürfen.
Letztlich hat der Sachverständigenrat sich mit diesen Vorgängen und Vorschlägen selbst beerdigt: das „Verpetzen“ von Mitgliedern bei den kritisch zu beratenden Politikern ist nicht nur peinlich. Mit diesem Verhalten hat der Rat sich selbst der Lächerlichkeit preisgegeben. Und was die wirtschaftspolitische Beratung angeht: „Aus einem unabhängigen Expertengremium ist ein Rat zur Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln geworden“, bilanzierte TE bereits 2023:
Zurück zur Marktwirtschaft?
Die Berufung eines neuen Ratgeber-Gremiums durch Wirtschaftsministerin Reiche könnte der Beginn einer neuen wirtschaftspolitischen Ausrichtung sein. Während Truger als Mitglied des Sachverständigenrates für mehr staatliche Lenkung, etwa beim Mindestlohn, setzt Reiche womöglich auf eine Rückkehr zu den Grundsätzen der Sozialen Marktwirtschaft. Die Frage, ob der Mindestlohn kurzfristig auf 15 Euro angehoben wird, könnte zum Prüfstein werden – für Reiches Anspruch, wirtschaftliche Entscheidungen künftig ordnungspolitisch zu fundieren.
Die Wirtschaftspolitik steht damit vor der Frage: mehr staatliche Umverteilung oder mehr marktwirtschaftliche Vernunft? Die kommenden Wochen werden zeigen, welche Politik die neue Wirtschaftsministerin wählt und wie groß der Einfluss ihrer ökonomischen Ratgeber sein wird – und vor allem, ob sich Reiche in der Regierungskoalition mit der SPD mit einem neuen Kurs hin zur Marktwirtschaft wird durchsetzen können.
Ein Wahnwitz: Leute wie all im Artikel genannten Menschen, die kein Jota zum materiellen Wohlergehen des indigenen Deutschen Volkes beitragen, maßen sich an, über uns Landsleute zu richten, die alltäglich für dessen Wohlstand sorgen; nach dem zeitnahen Untergang der BRD werden all die erwähnten sogenannten „Experten“ unehrenhaft entlassen, das an die ehemalige DDR dahingehend erinnert, dass nach deren Untergang unzählige sogenannte „Staatsbedienstete“, die in der sozialistischen DDR noch eine wichtige Position innehatten, in der Bedeutungslosigkeit versanken!
Ökonomen ignorieren grundsätzlich die sozialen Belange. Deshalb haben sie im Beraterkreis für die Politiker zu den Themen Rente, Bürgergeld, Steuern, Krankenversicherung nichts zu suchen, zumindest nicht erstrangig. Frau Grimm und Frau Schnitzer sind gute Beispiele dafür, dass die sozialen Aspekte und trad. Werte an Bedeutung verlieren und die Bürger „funktionalisiert“ werden sollen.
Mindestlohn wird für ungelernte Arbeit bezahlt. Wo ist die Spreizung? Wenn die Ungelernten 17 % mehr bekommen sollen, warum dann nicht die Ärzte und MINTler? Warum nicht Polizisten und alle anderen???
Was gerechtfertigt die Mindestlohnerhöhung?
Wenn sich Arbeit nicht mehr lohnt, weil das Bürgergeld zu hoch ist, dann muss man beim Bürgergeld ansetzen. Warum sollen deren Kinder eigene Zimmer haben? Warum brauchen Leute ohne Deutschkenntnisse kulturelle Teilhabe? Wie sollen sie ohne Deutsch an unserer Kultur partizipieren?
Warum sollen wir ihnen Sport, Schwimmen, Reisen, Kleider zahlen, wo sie eh immer die gleiche lange Kleidung tragen und beim Schwimmen in der Schule nicht mitmachen???
Höherer Mindestlohn lässt vermutlich die Preise für Schwarzarbeit auch steigen…
„…greift der von den Gewerkschaften in den Sachverständigenrat berufene Professor…“ Da war klar, woher der Wind weht! Kein sachkundiger Ökonom kann einen Mindestlohn fordern, nicht in der Höhe, nicht bei der desolaten Wirtschaftslage. Das grundsätzliche Problem (Lohn-Preis-Spirale mal ganz außen vor gelassen!). Wie wäre es denn mal, die Lohnnebenkosten zu senken? Dann bliebe mehr Netto übrig und der Mindestlohn erübrigt sich. Hieße aber, von Staatswegen zu sparen. Dann bräuchte man auch keine ergaunerte Billion „Sondervermögen“…
Ach so, jetzt verstehe ich erst den Denkfehler der Arbeitgeber: Sie glauben, der Lohn des Arbeitnehmers gehöre ihnen, sie denken, er sei ihr Eigentum, und von diesem Eigentum würde ihnen etwas genommen.
Liebe Arbeitgeber, so ist das natürlich nicht. Der Lohn ist natürlich das Eigentum des Arbeiters, das er erwirtschaftet hat. Wenn nun der Lohn erhöht wird, ist es so, dass der Arbeiter dem Arbeitgeber künftig weniger von seinem Eigentum abgibt. Ist in Zeiten der Inflation ja auch logisch, denn wie soll es sonst gehen?
Schon Frau Merkel kannte nicht so recht den Unterschied zwischen Brutto und Netto. Später war ihr dann klar das mehr Netto vom Brutto bleiben muss. Allerdings ohne Plan wie das geht. Als erstes sollte die Lohnsteuer über den Mindestlohn beginnen, hierzu muss die Lohnsteuer auf das Netto bezogen werden. Also fällt zum Beispiel Lohnsteuer erst ab 20€ über Mindest-Netto mit 5€ an, usw.
Vom Nettolohn kassiert der Staat ja noch jede Menge Steuern und Abgaben durch Konsumierung.
Ja Herr Merz das sind Lösungen die auf den Bierdeckel passen. Allerdings braucht es da auch Kürzungen in der Bürokratie. Aber kein Problem wird ja alles einfacher.
Keiner der Kommentatoren hier macht für 15 € auch nur einen einzigen Handgriff, das ist mal sicher.
Wollen Sie ernsthaft behaupten jeder hier geht mit > 15 € netto (um nichts anderes geht es bei den normalen Arbeitnehmern) Stundenlohn nach Hause?!
Wobei Netto und Brutto ja ganz offensichtlich nicht so ihr Steckenpferd ist 😉.
Jetzt will der Arbeiter auch noch Geld für seine Leistung! Was denkt der sich nur?
Hier wird von manchem beklagt, dass bei Mindestlohn 15 € der AN 220 € mehr bekomme, der AG aber 460 € mehr bezahle.
Das stimmt so nicht: Die 220 € gehören ja gar nicht dem AG, sondern dem AN. Also zahlt der AG nur 230 € mehr.
Ob sich Reiche gegen stramm Linke wie Truger durchsetzen kann, wird entscheidend für die deutsche Wirtschaftsentwicklung sein. Bein linken Kurs von Merz,ist mit dem Schlimmsten zu rechnen!
Vielleicht wäre es vernünftig, auch noch ein paar altgediente Naturwissenschaftler zur Machbarkeit auch der zukünftigen Energiepolitik anzustellen, damit wir nicht weiter im Wolkenkuckucksheim illusionären Wunschdenkens herumirren. Ich meine alte Experten, die noch richtig naturwissenschaftlich gearbeitet haben, also nicht solche, denen ihre zurechtgeschneiderten Computermodell Realitäten errechnet haben, deren Ergebnisse zwar nicht erkenntnis- aber wenigstens karriereförderlich waren. Frau Reiche müsste noch wissen, was hier gemeint ist, wenn sie mal ernsthaft Chemie studiert hat. Offenbar hat sie sich aber ohne Problem im Windmühlensektor engagiert, was wiederum Bedenken erzeugt.
Wie wäre es mit Abgabensenkung (inbes. SVK)? Das wird nicht diskutiert, weil der wesentliche Mindestlohnerhöhungseffekt in der Stabilisierung der niemalseinzahlerüberlasteten Systeme liegt.
Bei 2.220,40 (Vollzeit 12,81/Std.) bekommt der AN 1.624,82, der AG zahlt 2.685,09.
Bei 2.600 (Vollzeit 15/Std) bekommt der AN 1.848,20, der AG zahlt 3.144,70.
Dh per Mindestlohnerhöhung auf 15 EUR hat der AN nur 220 EUR mehr in der Tasche, der AG zahlt aber 459,61 EUR mehr aus. Super attraktiv – für die pleitenen Umverteilungsstellen.
Von den 460 gehören 220 dem Arbeitnehmer. Der Arbeitgeber zahlt also nur 230 mehr.
Brutto Netto ist nicht so deine Stärke oder? Der Arbeitgeber zahlt 100% Lohn. Nur führt der Arbeitgeber schon einen Teil direkt ab.
Auf 100% Bruttolohn für den Arbeitnehmer kommen noch die Lohnnebenkosten für den Arbeitgeber drauf.
DAS ist dann das reale Brutto, das erwirtschaftet werden muss.
Warum bist Du eigentlich nicht Selbständig/Unternehmer und zahlst jedem ungelernten Arbeitnehmer 20€/h?
Deine Kommentare sind so unterirdisch, dass ich dir jetzt einfach unterstelle ein Troll zu sein, denn so dumm sind wirklich nur linksgrüne Kommunisten!
Die „Duzerei“ (in meinen Augen eine äußerst üble Unsitte, die sehr häufig ganz penetrant bei den ach so Aufgeweckten zu finden ist) finde ich nicht wirklich ok, inhaltlich hingegen liegen Sie komplett richtig 😉.
Im Internet wird geduzt. Boomer mögen es anders sehen, weil die halt auch ihre Eltern gesiezt haben.
Im Internet wird beileibe nicht überall „geduzt“, bei TE z.B. überhaupt nicht und ich möchte das auch nicht. Dass die Boomer ihre Eltern gesiezt haben ist zudem eine Behauptung, die defintiv ins Reich der Fabeln gehört.
EIn Ministerium, das neben seinen zweitausend Beschäftigten ein „Beratergremium“ braucht, ist lächerlich.
Daß man sich bei einzelnen Spezialfragen externe Spezialisten befragt ist gerade noch ok. Aber das Tagesgeschäft muß man schon selbst beherrschen.
Und im Übrigen: Die beste Wirtschaftspolitik ist KEINE Wirtschaftspolitik. Die Wirtschaft läuft dann zu unser aller Vorteil am besten.
Wirtschaftsministerium: Afuera!
Wäre für alle Klein- und mittlere Unternehmer ökonomischer Harakiri. Verursacht von staatlich alimentierten Ideologen, die keine Ahnung von Wirtschaft haben. Und das inmitten einer Wirtschaftskrise. Viel Spaß. Vielleicht auch noch das Bürgergeld für Gammler erhöhen?
Es sollen also die Theoretiker aus dem Sachverständigenrat durch andere Theoretiker, ersetzt werden. Klingt nach einem Erfolgsrezept. Es wäre wesentlich effizienter, den Bürger und den Mittelstand von der Fessel des Staates zu befreien, um das durch den demographischen Wandel ohnehin geminderte Wachstumspotential freizusetzen.
PS: Mir ist bekannte, dass es sich hierbei um Wunschdenken handelt.
Zu den Restaurants: Es ist natürlich schon heute so, dass in vielen Städten Restaurants (jenseits der großen Ketten) von „Türken“, „Griechen“, „Kroaten“ etc. (diese können auch jeweils einen deutschen Pass haben) betrieben werden. Da betreibt etwa ein türkisch(stämmig)er Mann einen Döner-Laden und die Frau und arbeitet mit (wie in der Türkei selber übrigens oft auch). Die können dann existieren, weil sie gerade keinen Mindestlohn zahlen müssen, da Verwandte unter gewissen Bedingungen nicht als Arbeitnehmer gelten.
Zu den € 15 Mindestlohn: Das ist NICHT der höchste Wert unter allen Industrieländern: In Luxemburg liegt er höher, auch in einigen US-Bundesstaaten (z.B. Kalifornien). Dazu muss man aber sagen, dass diese Regionen auch deutlich wohlhabender (höheres BIP pro Kopf) sind. Auch passt es nicht zum Thema „Degrowth“: Wer weniger Wohlstand will oder billigend in Kauf nimmt, der muss dann aber mit geringeren Löhnen (und Sozialleistungen) zufrieden sein.
Es bleibt abzuwarten, ob Ministerin Reiche nicht zur „Lindnerin“ der Rampel wird. Falls, wider Erwarten, nicht – chapeau!
Also,
= 168 Std. * 15€ * 1,89 Staatsquote = ca. 4800€ Kosten für die Unternehmen.
Das wird von Mindestlöhnern niemals erwirtschaftet.
Rechnet man die betriebswirtschaftliche Marge von 30% noch hinzu muß jeder Mittarbeiter auf Mindestlohn 6400€ erwirtschaften, nicht bloß 6400€ Umsatz einfahren.
Dies Land hat fertig.
Staatsquote von derzeit über 50 auf 20 Prozent senken. Dann hat sich der Netto-Mindestlohn durch wegfallende Steuern und Abgaben automatisch verdoppelt.
Dazu noch 8-10 Millionen kulturfremde Kostgänger in ihre Heimatländer remigrieren und die Mieten sinken bei steigenden Löhnen:
Angebot und Nachfrage regeln alles besser!
Eine Senkung der Staatsquote auf 20% (10% wären mir lieber) würde auch das Arbeitskräftepotential in der produktiven Wirtschaft durch den Wegfall von Millionen Staatspöstchen drastisch erhöhen. Und die Einfuhr von „Fachkräften“ überflüssig machen.
Allerdings nur bei entsprechender Motivation. Also keine Frühpensionierung, kein Bürgergeld, etc – nur die Wahl zwischen hungern und arbeiten. Denn freiwillig werden viele Beamte, „N“GO-Angestellte und sonstige Staats“diener“ wohl kaum ihre schönen Posten aufgeben. Wenn sie dazu bereit wären, wären sie wohl kaum Staatsdiener geworden.
Ökonomie – Wissenschaft – behaupten kann man viel.Die Probleme weltweit in allen Staatshaushalten, Überschuldung, Ungleichverteilung, nicht mehr zu finanzierende und abstürzende Versorgungssysteme. Weil es halt immer mehr Ökonomen (innen) gibt werden Probleme nicht kleiner und auch gar nicht gelöst. Man sollte deren Wissenschaftlichkeit hinterfragen. Umsatz minus Kosten gleich Gewinn. An dieser Erkenntnis hat sich bis heute nichts geändert. Dies gilt für Individuen genau so auch für Staaten. Alles was dieser Urgesetzlichkeit widerspricht führt ungebremst in die Verschuldung und damit zur Abhängigkeit vom Zins. Da der Zins aber nie in der Welt ist folgt daraus die Katastrophe. Die einzige Unbekannte ist der Zeitpunkt. Bis zum Eintritt dieser Katastrophe können die Ökonomen herumspielen mit ihren Theorien. Von Keynes bis zu Friedman hat halt jeder seine Sicht der Dinge. Finale Lösungen jedoch keiner. Der eine läßt Gruben ausheben und sie wieder zuschütten. Erhöht ja das BSP. Der andere will den Staat völlig zurück drängen. Survival of the fittest. Der Rest soll schauen wo er bleibt. Das Problem der intersektoralen Resourcenallokation ist weiterhin ungelöst. Die Privilegierten sitzen ganz oben,machen die Regeln die sie vom Rest der Gesellschaft absondern um in Ruhe ihre Privilegien zu geniessen. So lange es geht. Na dann. Stichwort – Haftungslkosigkeit für Steuergeldverschwender. Unsere Wirtschaftsgrößen dürfen jetzt an amerikanischen Eliteunis ihre Weisheiten verbreiten.
Mich beschleicht bei dieser Debatte jedesmal das Gefühl, dass nur Leute gegen den Mindestlohn sind, die selber mehr verdienen.
Oder, dass wir den Menschen, die arbeiten mehr Netto vom Brutto wünschen und einen größeren Abstand zu Leistungsbeziehern.
Das wird jedoch nicht über einen höheren Mindestlohn erreicht. Sonst könnten wir ja auch gleich auf 50€/Stunde staatlich rauf gehen.
15€*160h=2400€ Brutto. Macht Steuerklasse 1, kinderlos, nicht in der Kirche ca. 1700€ sind netto ca. 200€ mehr als jetzt bei 12.81*160
Die Lohnnebenkosten werden für den Arbeitgeber allerdings ebenfalls prozentual höher.
Stemmt die Person dann 17% mehr Ausgaben? Denn das wird bei Lebensmitteln und Wohnraum sehr schnell passieren.
Bei 1500 netto stellt sich schlichtweg die Frage, wozu überhaupt schuften gehen? Und Sie wundern sich, warum Sie keine „Fachkräfte“ bekommen? Für 12.81 machen Sie Ihre Arbeit bitte selber!
Man nennt es auch weiterdenken und nachdenken, ein wenig rechnen gehört auch dazu. Betriebswirtschaftliches denken ist nicht jeder Mans Sache, elementar wenn man ein Unternehmen führen will, oder sich selbstständig machen will 🫠
Wessen Unternehmen seinen Arbeitern nicht mal 15 Euro zahlen kann, der ist betriebswirtschaftlich auch nicht ausreichend fit, um Unternehmer zu sein. Er sollte sich eine Tätigkeit suchen, der er gewachsen ist.
Liegt es bei ihnen am „Kapieren wollen“ oder am „Kapieren können“, das ist hier die Frage aller Fragen.
2600 Arbeitnehmerbrutto = 15 EUR/Stunde, netto 1.824,20. Aus AN-Sicht überschaubar und immer noch nicht besonders zu legaler Anstrengung verlockend, soweit gebe ich Ihnen recht.
Der Arbeitgeber gibt für den AN im Monat aber nicht 2600, sondern 3144,70 aus, was einem Stundenlohn von 18,14 EUR entspricht. Beim „alten“ Mindestlohn kostet der AN den Arbeitgeber 15,63 EUR in der Stunde. Das zuzüglich der Arbeitsplatz- und Einsatzkosten muß der MA erwirtschaften.
Als noch Hans Werner Sinn leiter des Ifo Institutes war konnte man sich auf dessen Aussagen verlassen. Auch darauf, daß er das gesamtwohl von Deutschland und der Bevölkerung im Auge hatte. Das Meiste andere schon zu seiner Zeit war 2. Wahl. Und danach heutzutage? Meldungen in letzter Zeit sprechen Bände.
Immer Wieder fälklt mir ein wie das war mit der neuen Heimat und z.B. co op
Zuviel Sozialismus ist schlecht und besonders wenn sich die Funktionäre tatal selbst überschätzen und Maßlos bedienen. Selbst ernannte Elite ist keine Elite
Es braucht keinen ständig stark steigenden Mindestlohn, der ja auch bezahlt sein will. Gewerbebetriebe müssen schließen, weil sie den MIndestlohn nicht bezahlen können. Es braucht eine richtige Aufgabenkritik bei Bund und Land und eine ordentliche Absenkung der Steuern und Abgaben. Dann reicht auch das Einkommen.
„Dem wohlbestallten Professor vom Sachverständigenrat mit Doppeleinkommen und einem dritten Einkommen“
„Die Ökonomen sollen ehrenamtlich beraten, nicht im Ministerium angestellt werden“
Das glaube ich doch glatt!
Der böse Raffzahn wird durch Altruisten ersetzt, die ihre Freizeit, in der sie durchaus auch hochdotierte Vorträge halten könnten, dem Wohle der Gesellschaft widmen.
Um Missverständnisse zu vermeiden: Damit stelle ich mich keineswegs auf Trugers Seite, nur gehen bei mir eben die Alarmglocken an, wenn ich im Zusammenhang mit sehr einflußreichen Posten etwas von Ehrenamt lese.
Der Statusgewinn durch dieses „Ehrenamt“ und die dadurch zu generierenden Einkünfte, dürften nicht das Geringste mit der mickrigen Aufwandsentschädigung, etwa eines Trainers im kleinen Sportverein, gemein haben. Schon allein die „Aufwandspauschale“ dürfte sich über dem, was ein durchschnittlich bezahlter Facharbeiter als Jahreseinkommen erhält, bewegen.
Weise ist an diesem Rat überhaupt nicht`s mehr.
Definition Weise: „reich an Wissen und Lebenserfahrung. [2] von viel Wissen und Lebenserfahrung zeugend.“
Er findet den Fehler?
15 € Stundenlohn würden viele Branchen in eine Katastrophe stürzen. Zudem gibt es dafür eine Kommission. Was haben die „Weisen“ und Politiker sich jetzt damit zu beschäftigen?
Was aber bei 15 € Stundenlohn passieren wird, sind Steuer- und SV-Mehreinnahme für die links/grünen Genossen. Und darum geht es in erster Linie. Dito in der Zeit der hohen Inflation. Dann müssen die AG eben mal ordentlich mehr Lohn zahlen. Man erzeugt höchstselbst diese Probleme und der AG soll sie dann lösen + auch hier dem schönen Nebeneffekt, dass Lohnerhöhungen dem Staat mehr Kohle in die Kassen spült. Das die deutsche Industrie im internationalen Markt eh kaum noch eine Chance hat interessiert von diesen Gestalten keinen mehr. Deren Überweisungen kommen ja immer pünktlich. Incl. Automatismus hinsichtlich Diätenerhöhung und einer fetten Pension im Alter + super Krankenversicherung.
Es ist nicht mehr auszuhalten was in unserem Land abgeht. Und der dumme Michel sitzt auf der Couch und lässt sich ohne Widerworte auspressen wie eine Zitrone + seine Freiheitsrechte werden in nie dagewesener Form immer weiter eingeschränkt. Das ist Sozialismus pur. Wollen wir eine DDR 2.0? Ist es so schwer, aus der faktischen Vergangenheit zu lernen?
Manche Wirtschafsweise haben noch nie in der Wirtschaft – in einer Führungsposition – gearbeitet.
Mit Theorie führt man kein Unternehmen zum Erfolg!
15 Euro Stundenlohn müssen erst einmal erwirtschaftet werden.
Nicht auf dem angefurzten warmen Sessel eines Professors ohne Existenzängste und mit Fettpension. Sondern auf dem Erbeerfeld oder in einer Bäckerei….
Also ich bin für mindestens 50€ Mindestlohn. Jeder der das System durch seine produktive Arbeit stürzt, wozu per de sämtliche Unternehmer gehören, muss maximal bestraft werden. Was übrigens impliziert das die Mitarbeiter den Unternehmen zwangsweise von Staatswegen zugeteilt werden.
Ob sie die jetzt brauchen oder nicht.
Und wie hoch liegt Ihr Stundenlohn, Herr thinkSelf, wenn man fragen darf?
Nur Geduld, kommt alles noch. Wir sind doch schon auf dem besten Weg in eine aus Brüssel über Berlin zentralgesteuerte Kriegs-/Staatswirtschaft.
Wenn die Politiker über die Renten der Malocher bestimmen, dann sollten die Malocher über die Pensionen der Politiker bestimmen.
Genau und damit anfangen zu vergleichen wie lange muß ein Malocher arbeiten bis er wieviel rente bekommt und nach welcher Zeit bekommen Politiker Pension und in welcher Höhe
Da die CDU von SPDlern der Jahre vor 2020 nicht zu unterscheiden ist, wird wahrscheinlich der sozialistische Ansatz bei Frau Reiche siegen. Außerdem muss diese Regierung streitlos arbeiten, weil es sonst ja der AFD nutzen würde. Somit gewinnen immer die Sozialisten.
Geld ist ja auch genug da. Die Billionen kann man ja auch schnell verdoppeln oder verdreifachen.
Wichtig ist bei der Frage des Mindestlohnes auch immer, wer profitiert davon?
An erster Stelle der Staat durch höhere Abgaben. Direkt danach die Beamten. Bei denen greift das Lohnabstandsgebot fast sofort und auch rückwirkend.
An 3. Stelle die BG und Asylleitungsbezieher.
An den nachfolgenden Stellen kommen die, die Steuern und Abgaben abdrücken müssen. Die haben Brutto dann mehr und Netto weniger.
Dazu das Versprechen, dass der Mindestlohn niemals politisch genutzt werden darf, denn was hindert Klingbeil zur nächsten Wahl 25 € zu fordern.
Die Jobs sind dann übrigens nicht weg, sondern werden nur an anderem Ort von anderen Menschen gemacht wo auch immer möglich. Wo es nicht möglich ist, wird die Inflation alle enteignen, die sich dem Sozialismus noch widersetzen wollen.
Das Bundeswirtschaftministerium hat über 2.100 Mitarbeiter. Und darunter finden sich kein Dutzend, die von Wirtschaft Ahnung haben könnten?
Die Chefin wohl erst recht nicht, wenn sie Externe anheuern will, denen sie dann das Denken überlässt. Frau Reiche könnte die Baerbock 2.0 werden. Völlig ahnungslos und nur der Quote wegen auf diesem Posten.
Baerbock keine Ahnung von Diplomatie, Habeck keine Ahnung von Wirtschaft, Lauterbach keine Ahnung von Gesundheit, Faeser keine Ahnung vom Grundgesetz, Wirtschaftsweiser keine Ahnung von Volkswirtschaft, etc. pp. Und dann wundert man sich, dass dieses Land fertig hat!?
LoL, da sieht man wieder das solche Leute keine Ahnung haben, was bedeutet das Mindestlohn Anpassung auf 15.-, jedes Unternehmen wird selbstverständlich die gestiegenen Kosten an den Kunden weiter geben, das bedeutet das wieder alles Teurer wird, und am Ende bleibt auch hier selbstverständlich für alle weniger im Portmanee, der einzige zweck dieser Forderung besteht darin, das durch die Erhöhung des Mindeslohn mehr Geld in die Degenerierten Sozialkassen eingezahlt werden, wo dann das Geld Hirnentleert vergeudet wird, sicherlich warten schon Millionen Menschen aus der sogenannte Dritten Welt darauf sich in Deutschland für sie kostenlos Medezinisch auf Vorderman gebracht werden.
Wenn Sie die Linksextremen im eigenen Lager nicht los wird, wird sie scheitern. Die linksextremen Widersacher in der Regierung wollen die Korrektur nicht und werden alles tun, damit der Irrsinn weitergeht.
„Die ökonomischen Folgen des Angriffskrieges und die Energiekrise könnten das erneute Aussetzen der Schuldenbremse auch im Jahr 2023 rechtfertigen.“
Man schalte alle AKWs ab, reiße noch ein paar hochmoderne Kohlekraftwerke ab und anschließend muss man wegen einer „Energiekrise“ neue Schulden aufnehmen. Unsere Wirtschaft wird vorsätzlich zerstört!