Keine Diskussion über die Folgen der aktuell entgleisten Geldpolitik wird geführt ohne den unvermeidlichen Hinweis, dass die EZB „ihr Pulver noch lange nicht verschossen habe“ und sie „die Dose noch die Straße herunterkicken“ könne. Schließlich passiere das jetzt schon so lange ohne inflationäre Folgen, dass selbst die größten Skeptiker der Geldpolitik erstaunt und überrascht seien „wie lange das gut gehe“.
Die EZB kickt die Dose weiter die Straße hinab. Aber wie lang ist die Straße?
Ich muss gestehen, ich gehöre nicht zu den Erstaunten dieser Erde. Jedenfalls nicht beim Thema Grenzen der Geldpolitik. Vielmehr bin ich ein Anhänger der Hypothese, dass man ziemlich genau sagen kann, wann der Wahn, man könne mit frisch gedrucktem Geld die Welt retten, an sein Ende kommt und wann es den Wirtschaftssubjekten dämmert, dass „Ende Gelände“ ist.
Das Seignioragekapital der Zentralbank
Dieser Punkt ist erreicht, wenn die Zentralbank das Konto ihres Seignioragekapitals aufgebraucht hat. Ich weiß, der Begriff der Seigniorage ist alt und der des Seignioragekapitals bisher gar nicht in Verwendung. Aber das macht nichts. Ich führe ihn in Ermangelung eines besseren Begriffs zur Beschreibung des Sachverhaltes jetzt in die Debatte ein.
Was ist darunter zu verstehen?
Ich definiere (preisniveauneutrale) Seigniorage zunächst als den Gewinn, den die Zentralbank durch Ausnutzung ihres Geldschöpfungsmonopols erzielen und dem Staat zur Verfügung stellen kann, ohne dass es zu einer Steigerung des Preisniveaus in der Gesamtwirtschaft kommt.
Was ist der Wert des Geldmonopols einer Zentralbank?
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Die EZB als Aktie der Politik
Betrachten wir die Zentralbank wie eine Aktiengesellschaft so ist dieser Abschöpfungsgewinn vergleichbar mit der jährlich auszuschüttenden Dividende. Es ergibt sich ein über viele Perioden reichender Zahlungsstrom, der nach dem Vorbild der Aktienbewertung herangezogen werden kann, um zu schätzen, wie hoch der abgezinste Barwert aller künftigen Seignioragezahlungen an den Staat ist. Die Zentralbank wird damit zu so etwas wie einer im Staatseigentum befindlichen Aktiengesellschaft, deren Wert sich als Summe der Barwerte künftiger Seigniorage-Dividenden bemisst.
Das interessante daran: Um dann den Wert der Zentralbank schätzen zu können, müssen wir weder die Ziffer des langfristigen Wachstums noch die Ziffer des für die Abzinsung relevanten Zinsfußes kennen. Es genügt zu wissen, dass natürliches Wachstum und natürlicher Zins langfristig identisch sind. Liegt der Zins über dem Wachstum, so wird die Rendite von Kreditportfolien durch Pleiten nach unten gezogen, weil die notwendigen Erträge zur Bedienung der Zinslast nicht erwirtschaftet werden können. Liegt der Zins niedriger als das Wachstum, so wird die Nachfrage nach investiven Mitteln ihn nach oben ziehen, weil bis zu diesem Punkt bei dem gegebenen Wachstum Investitionsopportunitäten ungenutzt sind.
Da der Barwert einer Zahlungsreihe sich aus dem Bruch aus Dividende und Zins ergibt können wir bei einem Wachstum von zum Beispiel 3% folgern, dass der Barwert der Seigniorage-Zahlungsreihe auch mit 3% abgezinst wird, woraus folgt:
Seignioragekapital = (3% x BSP) / 3% = 1 x BSP.
Beträgt das Wachstum nur 2%, so fällt auch der natürliche Zins auf 2% und das Ergebnis ist das gleiche.
Das ist eine erstaunliche Identität, denn sie besagt: Das Seignioragekapital ist aufgebraucht, wenn die Menge des nicht durch werthaltige Vermögenswerte (also Gold oder Anleihen, die auch zurückgezahlt (!) werden) abgedeckten von ihr herausgegebenen Geldes in der Bilanz der Zentralbank die Höhe des jährlichen Bruttosozialproduktes des Währungsraumes überschreitet.
Die EZB hat 65% ihres Wertes verbraten. In 9 Monaten werden es 100% sein.
Schauen wir uns nun den Euro an, so können wir feststellen, dass das BSP der Eurozone vor Beginn der Krise ca. 10 Billionen Euro betragen hat. Mit Glück und Fantasie dürfte es jetzt nach 6 Monaten Missmanagement der nach einem Virus getauften Krise durch eine planwirtschaftlich größenwahnsinnige politische Klasse noch 8,5 Billionen Euro betragen, wahrscheinlich weniger.
Berlin – zum kommunistischen Experimentierfeld verkommen
Bei der aktuellen Geschwindigkeit ihrer Gelddruckwut wird sie die fehlenden drei Billionen Euro in etwa 9 Monaten in Umlauf gebracht haben. Wenn die unvermeidliche Bankenrettung vorher notwendig wird, dann wird es schneller gehen.
Die geschichtliche Erfahrung in Deutschland, Zimbabwe und Venezuela zeigt, dass die Stimmung bei Erreichen des Kipppunktes sehr schnell überkocht. Die Unternehmen und Bürger treten die Flucht aus dem Geld an, sie geben es sofort nach Erhalt aus für irgendetwas, dem sie einen größeren Werterhalt zutrauen, als dem Geld und das ist in der heraufziehenden Hyperinflation fast alles. Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes explodiert, das Preisniveau erklimmt in immer schnellerer Folge immer lichtere Höhen. Bald sind wir alle Millionäre, kurz darauf Milliardäre und eine Woche später schon Trillionäre. Nimm das, Gates!
Die Bärenfalle Dollar
Und wer jetzt schadenfroh in die USA schaut, um festzustellen, dass die FED die Dollars noch schneller druckt als die EZB ihre Euronen, der wird in seiner Hoffnung, dass der Dollar noch schneller scheitert, enttäuscht werden. Der Grund ist einfach: Der Währungsraum des US-Dollar ist durch seine Leitwährungsfunktion weit größer als die USA. Sein Seignioragekapital beträgt wahrscheinlich mindestens das Doppelte, vielleicht sogar das Dreifache des BSP der Vereinigten Staaten. Er wird daher erst deutlich später als der Euro scheitern und noch als Fluchtwährung dienen, wenn der Euro schon im schwarzen Loch der Hyperinflation versinkt. Der aktuelle Dollar-Euro Wechselkurs ist eine Bullen- oder Bärenfalle, je nachdem auf welcher Währungsseite man agiert.
Das ist der Grund, warum ich dem Euro nicht zutraue, das Ende des Jahres 2021 zu erleben. Er wird bei Ausschöpfung des Seignioragekapitals in der Hyperinflation explodieren. Wie ein türkisches Sprichwort treffend feststellt: Jeder Hammel wird an seinen eigenen Beinen aufgehängt.
Der Euro wird zu Tode gerettet worden sein, whatever it undertakes.
Hallo Herr Krall,
die Inflationsrisiken kann ich zwar nachvollziehen, aber die Formel nicht: das Bruttosozialprodukt hat die Einheit Euro/Jahr, das Seignioragekapital die Einheit Euro, damit kann beides nicht gleich sein.
Warum sollte es nun gerade das BSP pro Jahr und nicht pro 6 oder 24 Monaten sein?
Hier würde mich ein in sich stimmiges mathematisches Modell oder zumindest eine Begründung dieser Faustformel interessieren, falls Sie so etwas haben.
Aus meiner Sicht sind die normalen Mechanismen des Marktes längst außer Kraft gesetzt. Die Zentralbanken drucken Geld wie noch nie, trotzdem bleibt die Inflation moderat. Es scheint so zu sein, dass das Geld einfach in Immobilienwerten und Aktien gespeichert wird und damit dem Kreislauf entzogen.
In den letzten 20 Jahren haben sich normale Güter stetig leicht verteuert, aber nicht signifikant. Aber die Börsenindizes haben sich ebenso wie Immobilienpreise in absurde Höhen geschraubt.
Jetzt weiss ich nicht ob Markus Krall recht hat und dieses System dann doch mal kollabiert. Klar ist, dass es kollabiert, wenn die Leute ihr Geld mit Gewalt abziehen und investieren. Das kann dann auch so aussehen, dass man in andere Währungen oder Gold flüchtet.
Die Werthaltigkeit der Zentralbankbilanz und Inflation. Dieser Zusammenhang wurde kürzlich von einem Doktoranden der Frankfurter (?) Uni untersucht. Ergebnis: Wenn die Zentralbankbilanz keine werthaltigen Assets mehr hat, kommt es zur Inflation.
Hier im Video dargestellt
Abstract: https://www.youtube.com/watch?v=bokHl4zmbPg
Lange Version: https://www.youtube.com/watch?v=zvut4oK9S80
Es ist die politisch-gesellschaftliche Unerfahrenheit (grün hinter den Ohren) der Jugend, die sich ihre eigene Zukunft immer wieder selbst in die Grütze fährt. Das ist nichts Neues. Learn the hard way, so wird es wieder werden. Bis Vernunft einkehrt. Oder eben Anarchie. Ich setz mich auf dem Land zur Ruhe (oder was dann noch davon übrig ist). Das Navi meldet Offroad und wir Landeier kennen Stellen, wo niemals wieder jemand gefunden werden kann. Das Stück kalter Stahl aus Opas Erbbestand wartet auf dem Kleiderschrank auf etwaige Verwendungsmöglichkeiten.
Ich bin ein entschiedener Gegner des Euro und denke ebenfalls, dass die seit Jahren laufende Geldschwemme nicht gut enden wird.
Da Gold ja die naheliegendste Absicherung gegen das prophezeite Szenario ist, hat es mehr als ein Geschmäckle, wenn Herr Krall seit September 2019 CEO der Degussa Goldhandel GmbH ist und gleichzeitig derartige Kassandra-Rufe zu verbreiten.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/goldhandel-degussa-chef-markus-krall-provokateur-mit-kalkuel/25407060.html?ticket=ST-3450742-JkoBd6Kz1fkQw5gC6NOe-ap6
Warum sollte das schlecht sein? Es gibt viele Möglichkeiten, Gold zu kaufen. Das meiste geht nicht physisch über den Ladentisch, und wenn, dann nur zu einem Teil bei Degussa. Sie kreiden doch einem Kraftwerksspezialisten nicht an, wenn er bei einem Energiekonzern Vorstand ist. Ich finde das eher gut, wenn Leute CEO sind, die etwas von der Sache verstehen, für die sie Verantwortung übernehmen. Warum sollte ein Eisenbahnfachmann einen Autokonzern führen?
Lässt denn Herr Krall Kassandra Rufe erschallen, weil er Degussa CEO ist? Oder ist er Degussa CEO, weil er ein Kassandra Szenario kommen sieht?
Was war Herr Krall denn vorher? Denken Sie drüber nach.
Seigniorage mal einfacher erklärt;
Seigniorage kann als Einnahmen für eine Regierung gezählt werden, wenn das Geld, das sie schafft, mehr wert ist, als es kostet, es zu produzieren. Diese Einnahmen werden häufig von den Regierungen verwendet, um Teile ihrer Ausgaben zu finanzieren, ohne Steuern erheben zu müssen. Wenn es zum Beispiel 5 Cent kostet eine 1 Euro Münze herzustellen, beträgt der Wert 1 Euro minus Herstellungskosten 5 Cent, ergibt also eine Seigniorage von 95 Cent – oder die Differenz zwischen den beiden Beträgen.
Seigniorage gibt einem Land also das Potenzial, einen gefälschten, vorgetäuschten Gewinn zu machen, wenn es Geld produziert.
Nur, lange geht so was nicht gut.
Deshalb sollte man den Druckerpressen ganz schnell den Strom abstellen.
In 9 Monaten bricht der Euro zusammen?
Das wäre dann kurz vor den Bundestagswahlen.
Mal sehen wann sich Merkel und die anderen Altparteien von Acker machen und ihre Schäfchen in Sicherheit bringen.
Oder haben die ihr Geld nicht schon längst in Sicherheit gebracht?
Dann will von den Verursachern wohl keiner mehr regieren und Merkel lässt, wie geplant, ein Land der verbrannten Erde zurück.
Ich schätze Herrn Dr. Krall für seine klaren Worte und den Mut, unpopuläre und kontroverse Themen aufs Tableau zu bringen.
Als Anhänger „des Marktes“ und Mitglied des Vorstands der Degussa führen meiner Meinung nach aber einige Überzeugungen und Glaubenssätze zur Auslassung wesentlicher Informationen. Ob das vorsätzlich interessengeleitet passiert oder aufgrund fehlender, möglicherweise ausgeblendeteter (weil nicht sein darf, was nicht sein soll) Erkenntnisse geschieht, vermag ich nicht einzuschätzen.
Es gilt festzuhalten: Im global dominierenden Geldsystem (bzw. -regime) US-imperialistischer Prägung (Stichwort Bretton Woods und in der Folge Petrodollar), findet die Seignorage und Geldschöpfung IMMER zunächst auf der Ebene der mehrheitlich im Privatbesitz befindlichen Geschäftsbanken in Form von durch Kreditschöpfung erzeugten Zahlungsmittel statt. Dieses Buchgeld stellt nichts anderes als einen Anspruch auf Auszahlung von „echtem“ Bargeld da, und entsteht durch Bilanzverlängerung (Forderung auf Rückzahlung und Verbindlichkeit zur Auszahlung). Es ist mithin also so, dass sich der Banksektor selber Gutscheine zum Einkaufen druckt.
Aufgrund von sog. Mindestreserveanforderungen können die Geschäftsbanken in der EU (noch) vereinfacht gesagt das hundertfache ihrer Einlagen als Kredit erzeugen und finanzieren diese illegitime und gesellschaftsfeindliche Geldschöpfung NACHLAUFEND durch Aufnahme von Zentralbankkrediten (Reserven!) oder durch Ausleihe am Interbankenmarkt. Die historische Entstehung von Zentralbanken erfolgte mehrheitlich auf Initiative von Privatbanken (BoE, FED), einige befinden sich heute noch in Privatbesitz.
Der angesprochene Interbankenmarkt in Form der Repo-Geschäfte ist im September als extremes Alarmsignal analog zur Lehman-Pleite im September 2019 zusammengebrochen. Zwischenzeitlich hat die FED im übrigen die Mindestreservepflichten (vormals 10%) bereits im März komplett abgeschafft – media coverage gleich zero!
Als offensichtlicher Anhänger der Banking-Doktrin verschleiert Herr Dr. Krall damit bewußt oder unbewußt die wahren Verursacher zyklischer Finanzkrisen – nämlich die Geschäftsbanken: Ein Banker ist jemand der Dir bei Sonnenschein einen Regenschirm leiht und ihn bei Regen sofort wieder zurückfordert.
Wie der pseudoreligiös angebetete „Markt“, der in Kombination mit einer zinsbelasteten Geldbasis und ideologischen Souffleusengekreische die Gesellschaft im ständigen Wettbewerbsframe hält, ernsthaft zu einem Gleichgewicht kommen soll, wenn ein Player (die gesamte Bankbranche) seine Zahlungsmittel unkontrolliert und vor der Öffentlichkeit verschleiert selber erstellt, erschließt sich mit leider nicht. Warum facebook wohl so daran interessiert ist, eigenes privates Geld zu schaffen? Von demokratischen Bedingungen unter diesen Verhältnissen auszugehen, habe ich mir abgewöhnt.
Geld ist keine Ware, Geld ist ein Mechanismus, um gegenseitige Verpflichtungen (Schulden) zu quantifizieren. David Graeber hat das in seinem Buch „Schulden“ auf bahnbrechende Art hergeleitet. Deshalb wird auch ein Goldstandard keine Besserung bringen.
Fazit: das System ist dysfunktional und muss abgeschafft werden. Wie? Was dann? Dafür reicht der Kommentar hier erstmal nicht (und ich möchte meine Lebenszeit hier nicht weiter für verwenden).
Aber die Nennung der Zentralbanken als Sündenböcke, verschleiert die wahren Machtverhältnisse auf diesem Planeten!
und klein Olaf denkt über immer mehr Steuern nach. CO2 Steuer ist gesetzt, EU Plastiksteuer auch, das reicht aber klein Olaf noch nicht:“WIRTSCHAFT
REFINANZIERUNG DES WIEDERAUFBAUFONDS
Von diesen neuen EU-Steuern träumt Olaf Scholz
Olaf Scholz will die 750 Milliarden Euro schweren Corona-Hilfen auch mit neuen Steuern finanzieren. CO2-Zölle, Finanztransaktionssteuern, Geld von Digitalkonzernen – in Brüssel gibt es viele Ideen für neue Abgaben. Aber nur eine ist derzeit realistisch.“ https://www.welt.de/wirtschaft/article214297610/Refinanzierung-des-Wiederaufbaufonds-Von-diesen-neuen-EU-Steuern-traeumt-Olaf-Scholz.html
In Zeiten einer Rezession die Abgabenlast immer weiter erhöhen ist ein völlig neuer Weg.
Olaf Scholz fährt auf Sicht. – Vom Radar scheint er nicht viel zu halten. – Es scheint ihm besser, sich durchzuwrusteln. Komisch, dass die FDP ihre Mega-Chancen hier nicht sieht. – Das unterscheidet sie von der AfD. Meuthen und Weidel verstehen das Problem des wirtschaftlichen Niedergangs ganz gut, wie mir scheint. – CDU? CSU? – Duster. Weshalb checkt Söder diese Dinge nicht? – Keine richtige Ausbildung? Falsche Berater? – Altmeier schwimmt einfach mit, wie Scholz. Angela hat die DDR vor Augen und weiß: Verglichen damit jammern wir alle noch immer auf hohem Niveau, hehe! – Die Kanzlerin ist tief leidensbereit und hat Nerven wie Drahtseile. – Angela Merkel ist zweifellos ein Kapitel für sich.
Fräulein Merkel hat nicht nur Nerven, sondern ordnet alles dem persönlichen Machterhalt unter, dazu agiert sie ebenso perfide wie infam, siehe CDU-Leichenschauhaus hinter dem Bundeskanzleramt, Homo-Ehe u.v.m, widerlich. Dazu eine dekadente Partei voller Mitläufer, noch widerlicher. Nie wieder werde ich die CDU wählen.
Nichts als Karrieristen ohne Prinzipien und ohne Rückgrat, armes, geliebtes Deutschland.
Alles verstanden. Was mir aber fehlt ist der Mechanismus der an der definierten Schwelle diesen grundlegenden Vertrauensverlust einleitet. Das das in anderen Ländern auch so war ist erst man nur eine Korrelation, aber eben keine kausale Erklärung.
Aktuell nimmt, aus Angst vor der zukünftigen Entwicklung, das Horten von Geld eher noch zu. Die Geldumlaufgeschwindigkeit sinkt also weiter. Auch wenn selbst die Deutschen nun wieder vermehrt in Aktien gehen und der Immobilienmarkt weiterhin boomt (zumindest in D den Rest von E kann ich nicht beurteilen).
Und in welche Güter sollten sie umschichten? Konservendosen werden das nicht sein. Einen Autokauf vorziehen? Das Geld eher versaufen?
Eigentlich müsste der gehobene Mittelstand an seine private Altersversorgung umschichten. Und dazu muss man erst mal an diese herankommen. Ein Großteil dieser Gelder ist ja gar nicht verfügbar (da vor Renteneintritt gar nicht auszahlbar). Und auch dann bleiben höchstens Immobilien und Aktien, vielleicht Gold und Silber.
Aber all das erzeugt keinen Inflationsdruck auf Güter mit elastischem Nachfrageverhalten. Dazu müsste zusätzlich die Verfügbarkeit der Güter einbrechen. Sehe ich aber nicht. China wird weiterhin lieferfähig bleiben. Und die Produktion in Deutschland selbst wird ohnehin mit steigender Geschwindigkeit weiterhin ausgelagert.
Ich würde daher vermuten dass sich das Spiel noch deutlich länger hinzieht.
Stimme zu. Zudem ist der Produktionsstandort Deutschland ja verglichen mit anderen europäischen Ländern immer noch topfit. Für Sinn und Sarrazin ist die Quote der exportfähigen Güter ein ehernes Maß für die Leistungsfähigkeit unserer Volkswirtschaft. Das kommt bei Krall zu kurz. Seine Theorie ist, mit einem legendären deutshcen sportreporter zu reden – „zu eng – zu weit“, hehe. Sarrazin, Raffelhüschen und Sinn – die klarblickenden Drei!
Die Formel zur Berechnung des sogenannten „Seignioragekapital“ sollte überprüft werden und die Begrifflichkeiten genau definiert werden. Der Barwert BW einer unendlichen, jährlichen Zahlungsreihe mit einem festen Nominalbetrag N und dem Abzinsungsfaktor C (z. B. Inflation oder höherer kalkulatorischer Zinsfuß, hier annahmegemäß mit 3% angegeben) beträgt BW = N / C.
Das Bruttosozialprodukt BSP erhöht sich annahmegemäß um 3%, es kann sich nur um das inflationsbereinigte Wachstum handeln. Damit ist im Zeitablauf das Bruttosozialprodukt BSP als Nominalbetrag nicht konstant und die Formel nicht korrekt.
Da ein Zins sich nicht zwingend auf ein Jahr beziehen muss, ist offensichtlich, dass das „Seignioragekapital“ nicht dem BSP eines Jahres entsprechen kann.
Fachliche Gegenfrage für Dr. Krall: Müsste dann nicht der Schweizer Franken schon kollabiert sein? Vergleiche Bilanzsumme der SNB vs BIP der Schweizer Volkswirtschaft.
Bei der SNB stellen sich die Aktiva anders da. Denn die Schweizer haben reale Assets, also Aktien, gekauft und keine Schuldpapiere. Die SNB ist also eher sowas wie der norwegische Staatsfond. Sie hält heute, ähnlich wie die BoJ, eine der größten Aktienportfolien weltweit.
Guter Hinweis. Bilanzvolumen der SNB ist wohl um 840 Mrd CHF, das BIP der Schweiz abre nur ca. 690 Mrd CHF. Stand 09.2019 laut https://www.finews.ch/news/finanzplatz/37856-snb-und-negativzinsen-warum-die-risiken-steigen . Da müssten jetzt doch nur die Aktien fallen und auch die SNB wäre unter Wasser. Ich denke, zur Corona-Hochzeiten im 1. Halbjahr 2020 war das schon der Fall. Offensichtlich hat der Schweizer Franken bisher überlebt. Ich leite daraus ab: Zumindest vorübergehend kann eine Zentralbank auch über ihr von Dr. Krall vorgerechnetes Seignorage-Kapital hinausgehen in der Geldschöpfung. Unklar ist, wie lange dieser Zeitraum ist, ob nur einige Wochen oder gar mehrere Jahre?
Die Schweiz könnte ins Trudeln kommen, wenn der Goldpreis sinkt. Dies könnte bei steigenden Zinsen, größeren Goldfunden oder bei einer Goldpanik passieren.
Leider bin ich zu dumm, die volkswirtschaftliche Formel von Krall nach zu vollziehen oder zu überprüfen, allerdings ist das wichtigste Stichwort im Artikel das Vertrauen.
Dass das Vertrauen in die Geldpolitik bröckelt, sieht man als Laie bei steigenden Aktien, Gold und Immobilienwerten. Das mangelnde Vertrauen in die (EU/Regierungs)Politik, erlebte gestern Spahn in Wuppertal und in der Querdenker Demo in Berlin, wo nicht mehr in links oder rechts gespalten wird, sondern gemeinsam zum Rücktritt der Regierung aufgefordert wird und eine neues „System“ ohne alte Parteien debattiert wird!
Alle Ex-DDR Bürger wissen seit Mauerfall, auch das Undenkbare ist möglich, wenn Menschen das Vertrauen verlieren! Angela, Dein Volk ist da!
Jede Prognose, auch die von Herrn Dr. Krall, hat eine gewisse Eintrittswahrscheinlichkeit. Die ist nie exakt 100 %, aber auch nie 0%. Herr Krall versucht eine Prognose auf den Zeitpunkt des menschlichen Vertrauensverlusts zu treffen. Das ist aber keine mathematische Gleichung mit einer Unbekannten, sondern mit vielen Unbekannten. Denn Entscheidungen über Vertrauen sind nicht rational. Kostolany hat mal in einem Vortrag gesagt, dass eine verrückte Menschenmenge länger in die falsche Richtung laufen kann als man selbst liquide ist. Das kann auch beim Euro passieren.
Daher würde ich bei allem Widerwillen einen kleinen Teil des Vermögens in nominalen Eurowerten belassen, z.B. Cash oder kurzlaufende Anleihen. Trotzdem sehe ich die Treffsicherheit von Herrn Dr Krall gefühlt bei 80%. Aber die von ihm gerne zitierten „unknown unknowns“ des Donald Rumsfeld können auch zu finanziellen Repressionen bei allen Währungen und Werten ausser nominalen € münden und sei es nur vorübergehend, um ein Gegenszenario anzureißen.
Herr Krall macht sich mit seinen immer neuen Konstrukten zum kurzfristigen Euro-Untergang langsam unglaubwürdig und der Effekthascherei verdächtig.
Meiner Überzeugung nach gibt es keinen plötzlichen Zusammenbruch, sondern eher einen langsamen Niedergang der Eurozone. Es wird zwar von der Politik mit aller Kraft versucht diesen zu beschleunigen, aber der Wirtschaftsraum ist einfach zu groß, die Redundanzen zu hoch und die Infrastruktur noch zu gut.
Starke Inflation gibt es nur, wenn es für die Währung nichts zu kaufen gibt, weil die Wirtschaft am Boden liegt. Davon sind wir zwar noch ein gutes Stück entfernt, aber der Weg ist vorgezeichnet.
Interessant wird es erst, wenn das nächste Land die EU verlässt, besser noch Italien zur Lira zurückkehrt.
Warum dieser Kommentar Streit?
Der Markt wird es regeln.
Markus kralls Argumente verstehen, umsetzen oder nicht verstehen wollen und nicht umsetzen. Wir haben die Freiheit beides zu wählen.
Ende nächsten Jahres sehen wir dann weiter,wobei nach Verständnissl des Fiat geldsystems der genaue Zeitpunkt irrelevant ist.
Natürliche Auslese wird in jedem Fall den Markt bereinigen.
Leid tun mir nur die ganzen mainstreamhörigen, die dumm gehalten werden und nach ihrer Verarmung immer noch der tagesschau glauben ein Virus hätte die globale Wirtschaft zerstört.
Sie haben vollkommen Recht. Der Glaube, man kann den Markt abschaffen führt immer zum Gegenteil, nämlich zum Schwarzmarkt, Schattenwirtschaft und Ersatzwährung. Selbst Nordkorea hat Märkte.
Interessant dazu dieser Artikel:
„Und wenn Inflation gar nichts mit der Geldmenge zu tun hätte?“
https://insideparadeplatz.ch/2020/08/12/und-wenn-inflation-gar-nichts-mit-der-geldmenge-zu-tun-haette/
Dann ist es nicht Inflation. Teuerung ist nicht Inflation, sondern die Folge davon. Der Begriff sagt es schon – inflare – aufblähen.
Was ist die Alternative zum Geld drucken? Der Crash jetzt und sofort?
Da ist doch der sanfte Weg in die neue Bescheidenheit ja irgendwie besser.
Der Verlust der Kaufkraft resultiert wohl ursprünglich mehr aus dem allgemeinen Erschöpfen der natürlichen Ressourcen, um welche nun auch noch China und Indien mit konkurrieren.
Nur Kohle ist noch genug da für 70 Jahre. Aber auch 70 Jahre gehen schnell vorüber.
Uran als Rohstoff ist schon deutlich früher erschöpft – die Steigerung des Bedarfes noch gar nicht mit gerechnet.
…und gleichzeitig kommen die natürlichen Ressourcen an ihrer Grenzen. Das gibt dann Probleme wie zusammenbrechende Fischbestände in den Weltmeeren, Antibiotikarsistenzen, Wassermangel, Wüstenausbreitung, Mikroplastik überall und ja, auch ein in geologischen Dimensionen unfassbar schneller Anstieg von CO2 in der Atmosphäre der Folgen hat.
Je später der Crash kommt, umso schlimmer wird er. Durch Verzögerung wird die Fallhöhe erhöht, der Aufschlag wird dadurch umso härter. Die Rohstoffe sollten laut Club of Rome schon längst ausgeschöpft sein, diese Untergangsprophezeiungen waren durchweg falsch. Neue Bescheidenheit ist ein Euphemismus für alte Armut. Das ist noch ganz nett, wenn die Versorgung noch funktioniert. Es wird aber durch linksgrüne Zerstörung von Industrie, Landwirtschaft und Natur (vor allem Wald) dazu führen, dass es sich irgendwann nicht mehr so gut anfühlt, bescheiden zu leben, dass bescheiden leben eher heißt, besch…. zu leben. Wenn es wieder zur Katastrophe wird, wenn die Bohnen gefrieren, wenn nach einem trockenen Jahr, zwei Hände voll Kartoffeln für 5 Personen reichen müssen. Wenn jeder wieder mit 40 ein Gebiss braucht, aber nicht bekommt. Wenn Hautauschlag und Ödeme und Läuse normal werden, wenn stinkendes Wasser aus dem Wasserkran kommt, wenn Strom nur stundenweise zur Verfügung steht. Was ich hier beschrieben habe, waren die Zustände in meinem Ort von 1945 bis 1972. Es kann schneller gehen, als Sie sich das vorstellen können. Wohlstand aufzubauen dauert hunderte von Jahren. Ihn zu zerstören wenige Jahre. Wenn jemand aus freien Stücken bescheidener leben will, seine Arbeitszeit dazu reduziert, früher in Rente geht, sein Auto verkauft, in eine WG zieht, dann ist das eine freie Entscheidung und ich finde es gut. Wenn aber in einer Volkswirtschaft für alle der Wohlstand sinkt, dann gibt es Ursachen dafür, die, wenn sie nicht behoben werden, dafür sorgen dass der Wohlstand ins Bodenlose fällt. Dann kann man nicht einfach sagen: So, jetzt ist der Wohlstand niedrig genug, wir hören auf, ihn zu drosseln.
Bedenkenswert, Ihre Argumente. Und die Zeit für eine gefahrlose „Landung“ ist wohl auch vorbei. Dazu die Kurzsichtigkeit, das Desinteresse der (noch) Mehrheit der Deutschen /der Euronutzer in Europa, nur noch getoppt von der Gewissen- und Ahnungslosigkeit der deutschen und europäischen Politiker und anderen Mitläufern….
Tolle Leistung unserer Scheinelite und den Parteien an der Regierung in D, gut 3 Jahrzehnte nach der Einheit, auf mit karacho in den nächsten Abgrund….
Es wird uns nicht erspart bleiben, eine grundlegende, umfassende und penible Revolution hierzulande, ohne Merkel, CxU/SPD/Grüne (Linke)!
Falls nicht, haben wir in 10-20 Jahren den dann noch größeren Schlamassel am Hals…
*
„Alte Männer machen keine Revolution“ …las ich hier –
i´sog:
…die machen nicht nur keine Revolution, die machen auch keine Hyperinflation
– die horten ihr Geld, selbst dann, wenn sie für ihr Spar- und Rentnervermögen noch Geld in form von Strafzinsen berappen müssten. Die Japaner machen es uns vor: Siechtum auf hohem Niveau, nach dem Motto: auch einen Toten Gaul kann man reiten, selbst wenn er flach vor der Corona-Apotheke liegt…
ergo: unsere Wirtschaft ist geleitet vom „Glauben“, den bestimmt die Psychologie, nicht die Zahlen – und der Glaube, verbunden mit Hoffnung in die Zukunft, ist bei hoffnungslos überalterten Gesellschaften ein anderer, als in jungen dynamischen, mit ungedecktem Bedarf und progressivem Konsumverhalten.
hingegen,
wie man selbst im Weltuntergang Geld verdienen kann, steht hier:
„…Klar ist nur, dass offenbar Insiderwissen und Tütensuppen gebraucht werden…“
https://www.zeit.de/campus/2017-04/weltuntergang-vorbereitung-apokalypse-ueberleben-tipps
und den Fluchtrucksack nicht vergessen…
https://img.zeit.de/campus/2017-04/prepper-foto-2/portrait__612x816
***
Wenn man nur Gläubige und keine Handelnden hat, dann werden die Zahlen durchaus wirksam. Sie werden immer wirksam. Dass das so ist, hat sich bisher immer bestätigt. Das war in Deutschland 1923 so, in Simbabwe, in Venezuela und wird immer so bleiben. Das werden auch Zeitredakteure lernen. O-Ton Pinzner: „Die zerstören mit ihren Messungen den Konsens“ .
*
..wir sind von Schwarzen Schwänen umgeben, nicht nur in der Geldpolitik – Corona ein weiteres Beispiel. Die Schwarzen Schwäne kommen umso überraschender, je mehr versucht wird, sie mit Zahlen und Formeln einzuhegen. Sie kommen nämlich dann, wenn keiner mit ihnen rechnet, wenn sie – undenkbar – sind. Der Umgang mit Zahlen, wie hier, verstellt den Blick fürs Wesentliche, menschliches Verhalten läßt sich nicht in Formeln gießen, auch nicht in Bücher schreiben.
…ein Blick in die Augen meiner Gegenüber sagt mehr und
wenn ich wählen sollte – bin ich ganz bei ihr:
*Ich mag freie Nullen lieber,
als solche, die sich hinter einer Zahl aufreihen.*
Wislawa Szymborska
***
Das Komische: bei der Hälfte der Kommentare frage ich mich, was Sie heute in Ihrem Frühstück hatten…bei der anderen, woher dieser Optimismus kommt.
Ich bin zu dumm, um Herrn Kralls Ausführungen vollends zu verstehen, und allmählich reicht auch meine sonst blühende Fantasie nicht mehr, um sich einen Absturz des Euros Ende nächsten Jahres vorzustellen. Und weiterhin kann ich es nicht anders beschreiben, als daß hier im Allgäu außer dem morgigen Sturm von nichts zu sehen, zu hören, zu schmecken oder zu riechen ist.
Wie spannend wäre das alles anzusehen, wenn ich irgendwo oben auf’m Berg säße, mit einer sprudelnden Quelle, und dem ganzen Gewusel unten zuschauen könnte…
Die konkrete Situation im Allgäu kann ich nicht beurteilen, wie die letzte große Demo in Berlin eindrucksvoll zeigte, begreifen unsere Landsleute im Westen im (?stark ) zunehmendem Maße, dass hier mehr und mehr schief läuft. Beileibe nicht alle in der Durchdringung vieler Schlussfolgerungen eines M. Krall und anderer Warner, jedoch selbst in Boomregionen mehren sich die Zweifel an der Kompetenz unserer Vorturner.
Selbst oben auf dem Berg müssen Sie heizen (gut, Holz gibt es im Moment), brauchen etwas zum Beißen, Klamotten u.v.m., einen Arzt gelegentlich usw. usf.
Wie oft schon, Markus Krall, ehrlich? – Man braucht Leute wie Sie, aber man kann Ihren so oft schon gescheiterten Prognosen genau deswegen nicht trauen. Schwierig. – – – Schreiben sie nur weiter. – Irgendwann behalten sie vielleicht recht. – Wenn nicht – „ahhh rescht“ (der Datterich).
Ich glaube an die schon gebetsmühlenartig sich wiederholenden Prophezeihungen bzgl. eines bevorstehenden „Crash’s“ schon lange nicht mehr ! Krall und Konsorten hin oder her !
Sie „Glücklicher“….
Wie wollen Sie der (dann heraufziehenden ) Realität entweichen?
Mit LmaA-Tabletten, anderen harten Drogen, oder viel Alkohol?
Ich fürchte, Sie werden auf ALLE sich bietenden Stimmungsaufheller zurückgreifen müssen, viel Spaß dabei!
Selig sind die Bekl….
Das Ende des Euros , soweit es tatsächlich soweit kommen sollte, wird auf jeden Fall bis nach den Wahlen aufgeschoben. Danach, egal ob mit Schwarz- Grün oder RRG , wird ohnehin wirtschaftliche Endzeitstimmung eintreten. Die dann Regierenden werden diese Entwicklung nutzen, noch schneller als erwartet den Ökosozialismus einzuführen, erst in Deutschland dann in ganz Europa.
Das ist ein Szenario, das ich auch für wahrscheinlich halte. Olaf Henkel merkte vor Jahren schon an, dass er seine Hoffnung auf andere Länder setzt. So sehe ich das auch. Wenn Italien mit einem Ausstieg den Euro beendet und vielleicht noch andere folgen, die Visegrad-Staaten entsprechend handeln. Das ist meine ganze Hoffnung.
Wann kippt das System? Grob gesagt gibt es Menschen die produktiv arbeiten und ihr Geld für den Lebensunterhalt verdienen und Menschen die aus welchen Gründen auch immer nicht (produktiv) arbeiten und „gedrucktes“ Geld geschenkt bekommen. Ist der Zeitpunkt erreicht, in dem der „homo oeconomicus“ erkennt: meine Arbeit ist nicht mehr Geld-Wert, nimmt er lieber auch das gedruckte Geld in Anspruch – und arbeitet auf Tauschbasis schwarz. Zu diesem Zeitpunkt explodieren dann die Preise für real erwirtschaftete Güter und Dienstleistungen. Und dann kostet der Laib Brot beim Bäcker eine Million €. So sehe ich das.
So könnte es kommen, aber nichts spricht derzeit dafür. Die Chose erodiert langsam. Es ist wie beim Frosch im heißen Wasser. Nur ein paar Choleriker hier auf TE denken, es müsste knallen. Es knallt aber nicht.
Dagegen spricht die Beschleunigung der Inflationierung und aller übrigen Wahnsinnstaten der Irren von Brüssel und Berlin. Es spitzt sich zu.
Es passiert schon etwas eher und anders, naemlich wenn diejenigen die nicht mehr arbeiten (Rentner&Pensionaere) oder deren Loehne (Beamte&co) erstmal durch die Steuern der Anderen erwirtschaftet werden muessen, im Volumen und vor allem in der zukuenftigen nachhaltigen Einschaetzung dieses Verhaeltnisses ueberwiegen.
Ich habe mir schon folgendes Szenario überlegt: Aufgrund der aktuellen künstlich erzeugten „Coronawelle“ ist der Staat in der Lage reihenweise vor dem Kollaps stehende Unternehmen aufzukaufen. Die Eigentümer bekommen Euros aus der Presse und der Staat bemächtigt sich des Sachkapitals. Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist, inflationiert man die Währung. Das Kapital dec Bevölkerung löst sich in Luft auf, bzw. die Bevölkerung wird gezwungen auch noch den letzten Rest an Eigentum zum nackten Überleben aufzugeben. Die Schulden der Staaten verpuffen, die Bevölkerung verarmt und der Staat als Inhaber des Sachkapitals ist fein raus! Dieses Sachkapital kann dann wieder an noch übriggebliebene finanzstarke Investoren verkauft werden. Der Staat ist wieder liquide und einige Wenige haben dabei einen Reibach gemacht, wenn die Wirtschaftskrise zu Ende geht.
Grüner Sozialismus pur, alles gehört dem Staat, auch die Bürger.
Es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen Ausweitung der Zentralbankbilanz bzw. Erhöhung der Giralgeldmenge und Inflation der Verbraucherpreise. Folglich ist auch keine fixe Obergrenze in Höhe des BSP gegeben.
Entscheidend ist, wo die zusätzliche Liquidität landet. Würde das Geld gleichmäßig an alle Verbraucher eines Wirtschaftsraums verteilt, die breite Güternachfrage also angekurbelt, so würden die Preise in der Tat steigen, sofern das Angebot an nachgefragten Waren und Dienstleisungen nicht ausreichend ist bzw. entsprechend erhöht werden kann.
Tatsächlich aber fließt ein großer Teil des zusätzlichen Geldes an Staatshaushalte, Banken, Unternehmen und reiche (institutionelle sowie private) Investoren. Letzteres führt zu weiterer Preissteigerung der Vermögenswerte wie Aktien, Immobilien und Edelmetalle. In der Coronakrise kommt es zur kuriosen Situation, daß dieser segementierten Inflation im Assetbereich eine erhöhte deflatorische Tendenz bei den Verbraucherpreisen gegenüber steht (aufgrund schwindender Kaufkraft wegen hoher Arbeitslosigkeit und krisenbedingter Kaufzurückhaltung). Der Deflationsgefahr wird dadurch gegengesteuert, daß Einkommensausfälle staatlicherseits ganz oder teilweise kompensiert werden.
Eine deutliche Erhöhung der Verbraucherpreise droht erst dann, wenn die Masse der Bürger neben Lohn, Gehalt und bisherigen Lohnersatzleistungen auf Dauer deutlich mehr Geld zur Verfügung hat und/oder das Angebot an (günstigen) Waren und Dienstleistungen mit der steigenden Nachfrage nicht mithalten kann (z.B. wegen Rückbildung der Globalisierung mit billiger Warenproduktion und großer Konkurrenz). Wenn Geld- und Gütermenge immer weiter auseinander driften, stellt sich schließlich Hyperinflation ein.
** Es kommt immer zuerst zur Vermögenspreisinflation. Wenn die Zentralbank die Zinsen senkt und die Geldmenge ausweitet, kauft der kluge Spekulant nämlich Aktien ohne wenn und aber – das wusste schon der gute alte Kosto.
Was machen Ganoven die versuchen sich etwas anzueignen, dass ihnen nicht gehört und das sie nicht mitnehmen können? Europa zum Beispiel.
Sie stellen sich eine Gelddruckmaschine in den Keller und kaufen den ganzen Laden auf. Damit das trotzdem nicht so teuer wird, fährt man vorher die Wirtschaft mit Klimagesetzten und einer künstlich erzeugten Viruspanik herunter.
Wenn den Ganoven dann der ganze Laden gehört, machen sie die Ansage und schaffen erstmal das Bargeld ab. So sind sie dann uneingeschränkte Herrscher und haben den Besitz in der EU nach Ihren Vorstellungen umverteilt.
Die verarmte Bevölkerung ist dann so abhängig von den Herrschenden, dass nicht mehr aufgemuckt wird. Fertig ist das neue sozialistische Feudalsystem nach EU-Vorstellungen.
Ein großer Schritt für Europa und ein kleiner zur Sättigungsbeilage.
Die Ganoven von Augustinus: „Nimm das Recht weg und was ist der Staat dann noch als eine große Räuberbande“. P. Benedikt – alias J. Ratzinger – verklickerte dies Zitat dazumal sogar noch der „Spitzenpolitik“ im deutschen Bundestag. Aber die empörte sich ja später lieber zusammen mit den Muslimen über seine „Regensburger Rede“…
Benedikt hatte seiner Zeit die Dinge schon sehr gut erkannt, zu gut vielleicht.
Dr. Markus Krall sagte das bittere Ende des Euro bereits lange vor Corona voraus, seine Voraussage gilt für das Jahr 2022, was sich durch Corona und die Ende 2019 einsetzende Rezession noch um ein bis zwei Semester nach vorne verschieben wird. Er ist bei seiner Analyse davon ausgegangen das Ende 2020 die Banken anfangen zu kippen und danach die Zombieunternehmen in den Abgrund reißen, jetzt läuft es einfach andersrum. Die Zombieunternehmen kippen und reißen die Banken mit in den Abgrund. Da nutzen die 750 Milliarden nichts mehr, man wirft noch mehr Geld dem schlechten Geld hinterher, retten wird man das System damit nicht, vielleicht 1-2 Monate teuer Zeit erkaufen um an der selben Stelle zu landen wie bereits vorausgesehen, in der Hyperinflation und Währungsreform. Der ungeheure Vermögensverlust wird schmerzlich sein, von einem Tag auf den anderen werden Altersvorsorge, Spareinlagen und Versicherungen keinen Wert mehr haben. Wenn in Deutschland in Ermangelung von Finanzen der Transfer von Zahlungen an „Flüchtlinge“ gekürzt und gestoppt wird (50 Milliarden/per anno), dann waren die Ausschreitungen in Stuttgart und Frankfurt ein heiterer Kindergeburtstag im Gegensatz zu dem was da auf Deutschland zukommt. Corona kam gerade zur rechten Zeit um die Bevölkerung schon einmal an den Ausnahmezustand zu gewöhnen. Ob es mit dem Ausnahmezustand in den Deutschen Metropolen getan ist wage ich zu bezweifeln, zumal die Polizei schon mit dem Partypeople heillos überfordert ist. Das in dieser Situation die Armee (nach 6 Jahren „Flinten Uschi“) noch für irgendwas zu gebrauchen wäre, ist wohl eher weniger der Fall.
Für zwei Dinge wird in Merkel-Deutschland vermutlich immer Geld da sein: Die Bezahlung der Kopfsteuer an die neuen muslimischen Mitbürger aka Herren im Lande und die der Beamten, welche vom deutschen Steuerzahler das Geld eintreiben. Bevor da das Geld ausgeht, werden ganz andere Folterinstrumente ausgepackt. Vermögenssteuer, Abgabenlast auf 80% + x des Einkommens, CO²-Steuer, usw.. Wenn gar nix mehr hilft, geht man sogar an die Rentner, denen Merkel und die SPD ja ihre ständige Wiederwahl verdanken, und setzt das Rentenalter auf 80 Jahre und kürzt alle Renten auf H4-Niveau.
Ich bin gespannt wie die tolle BGE „Studie“ drei Jahre laufen soll…
Die meisten Siechtums-Krisen dauern länger als man denkt. Schon deswegen sind 9 Monaten Unsinn.
In wenigen Monatten ist Corona vorbei und zumindest dieser Krisenmodus ist dann beendet ..
Sie vergessen die von Merkel, Spahn und Söder herbeigebetete „zweite Welle“, der dann die dritte und schließlich die Dauerwelle folgen wird. So schnell möchte uns die Regierung nicht von der sinnfreien Maulkorbpflicht befreien.
Das Geld ist extrem ungleich verteilt. Bei Superreichen stauen sich die Milliarden aber beim „Prekariat“ und „Hartz-4 Clans“ reicht es nicht bis zum Monatsende.
Und dieselben „Experten“, die bisher verwundert sind, dass es so lange „gut geht“, werden genauso verwundert sein, wenn es endlich passiert ist. Es wird jedoch alles von einer massiven Propaganda begleitet werden, so dass zu befürchten ist, dass die Bürger/Untertanen den Zusammenhang nicht erkennen werden. Viele glauben doch, dass Inflation ein Naturereignis sei. Der Begriff Inflation ist ja bereits propagandistisch kontaminiert und verschleiert. Schon die „Messung“ über den Warenkorb, dessen Zusammensetzung willkürlich verändert wird, ist eine Verschleierung. Wobei ohnehin Teuerung und Inflation gleichgesetzt wird, sogar marktbedingte Preisbildungen firmieren heute unter Inflation. Legt man die ursprüngliche Definition von Inflation, die Erhöung der Geldmenge zu Grunde, dann dürfte diese längst im zweistelligen Bereich liegen. Das Gleiche gilt für die Teuerung, da diese, wie gesagt, durch die Verwendung des Warenkorbs verschleiert wird. Ich habe die große Befürchtung, dass, wie auch bereits erwähnt, die Propaganda verfängt und es vielen glaubhaft erscheint, dass die Regierung „das“ in die Hand nehmen müsse und Enteignungen eben unumgänglich seien. Vielleicht findet sich noch ein Sündenbock. Und ich würde mich in dieser satanisch verdrehten Welt nicht wundern, wenn es wieder irgendwie die Juden wären.
Tja, rette sich wer KANN. Die gesellschaftlichen und menschlichen Folgen werden katastrophal werden, Denn wir haben Millionen Alimentierte in unserem Land, die sich dann gewaltsam holen, was sie glauben, zu benötigen. Ich wage die Prognose, dass der 30jährige Krieg seinen Status als unübertroffene Tragödie verlieren wird.
Diese absehbaren Folgen, einsehbar für jedermann mit gesundem Menschenverstand, zeigen die Skrupellosigkeit des aktuellen politischen Personals.
Die sich dabei aufdrängenden Attribute, mit denen man dieses politische Personal treffend beschreiben kann, unterlasse ich hier.
Der Krieg wird ziemlich kurz werden, denn wenn alles geplündert und zertrümmert ist, dann haben wir libanesische Zustände: Segregation nach Religion und Ethnien.
Eben! Vor dem Hintergrund, dass diese Entwicklung auch dt. „Spitzenpolitikern“ längst VOR 2015 bekannt gewesen sein dürfte – (die sind nicht so unbedarft, wie sie bei Onkel Kleber & Co immer tun) – stellt sich die Frage, warum man DENNOCH „Millionen Alimentierte“ ins Land regelrecht geschaufelt hat bzw. es weiterhin gedenkt zu tun…
„Die geschichtliche Erfahrung in Deutschland, Zimbabwe und Venezuela zeigt, dass die Stimmung bei Erreichen des Kipppunktes sehr schnell überkocht.“ – Man sollte dann aber auch das Beispiel Japan nennen. Schuldenexzesse können sehr lange währen. Zumal noch erhebliche Privatvermögen in Europa vorhanden sind, auf die man zurückgreifen kann und wird – an vorderster Stelle natürlich die deutschen Privatvermögen. Daher taugt der historische Vergleich mit Schwellenländern und dem „Kriegsverlierer“ Weimarer Republik nicht.
Das stimmt zwar. Allerdings sollte man beim Beispiel Japans auch erwähnen, dass zum Einen die meisten der dortigen Staatsanleihen (= -schulden) in der Hand von Japanern sind, was ein Streichen der Schulden relativ einfach macht, da die Geschröpften auch gleichzeitig als homogenes Staatsvolk die Begünstigten sind. Zum Anderen kauft die Japanische Notenbank auch massiv Aktien, so dass dort auch echte Aktiva vorhanden sind und nicht nur wertlose Target2-Forderungen wie bei der Bundesbank. In der Eurozone ist mitnichten genug Privatvermögen vorhanden um die Schulden abzudecken, denn die anderen Länder werden den Teufel tun und ihre Landsleute zur Schuldendeckung enteignen. Das machen nur die Deutschen und deren ohnehin geringere Vermögen reichen niemals aus, um die Schulden Frankreichs, Italiens etc zu bezahlen.
Ich habe in Euro nur noch Schulden, Besitz in diversen anderen Währungen…
Darf man fragen, in welchen? Schweizer Franken?
Ich habe sogar in diversen Währungen Schulden.
Das Barometer ist auf jeden Fall der Goldpreis. Vermutlich wird mit den Ende von Corona sich alles etwas beruhigen. Da kann jeder sich noch langfristig positionieren. 10% seinen Vermögens sollte man schon in Gold oder besser anderen Edelmetallen haben. Gold könnte vermutlich wiedermal durch Zwangsabgabe eingezogen werden – wie es Präsident Roosevelt in seinem „New Deal“ gemacht hat. Und ähnliche Ambitionen hat ja die EU-Politik …
PS: Mit dem Dollar in der Tasche kann man sich aber noch „Schutz“ durch die US-Army kaufen. Diesen Aspekt wissen die Monarchen des Nahen Ostens und werden noch lange brav und bieder Dollars annehmen. In Europa scheint seine Zahlungsverpflichtungen eher durch die Aufnahme von „Migranten“ zu erfüllen.
Guter Artikel. Aber als VWLer ceteris paribus gedacht. Mir fehlen 2 Faktoren aus der Lebenswirklichkeit:
1. Systeme sind sehr resilient. Man sollte die Widerstandsfähigkeit dieser Systeme nicht unterschätzen.
2. Die Kreativität der KOM und der EZB haben immer wieder für Überraschungen gesorgt.
Anscheinend gibt es innerhalb der FED schon die Idee zur Herstellung von sog. Smartphone-Geld, das dann digital über eine App Arbeitslosen zur Verfügung gestellt werden soll.
Das Geld kommt wird direkt von der FED in digitaler Form ausgegeben und bedarf dabei nicht mehr der Bewilligung des US-Kongresses.
Weiterhin soll die US-Administration einen finanzpolitischen “Eisernen Vorhang“ gegen das kommunistische China planen.
Chinesische Technologiefirmen sollen in Gänze aus dem US-Internet verschwinden. Es soll ein sog. Clean Network hergestellt werden, um den Einfluss der Kommunisten in den USA weiter zurückzudrängen.
In meinen Augen ist das auch überfällig und notwendig, weil ich den Kommunismus neben der rotfaschistischen NWO als Hauptbedrohung für die USA und unsere freie westliche Welt ansehe.
Ziel ist weiterhin ein 5G Clean Path, in dem chinesische Komponenten nichts zu suchen haben.
Die USA müssen sich also von den Kommunisten in China in Gänze abkoppeln.
Covid ist hier schon auch ein Mittel, um den Prozess weiter zu beschleunigen.
Es kann durchaus sein, dass der sog. ‘Davos Reset’ zu digitalen Währungen und zu einer bargeldlosen Gesellschaft führen wird ?
Hintergrund zum ‘Davos Reset’:
https://www.strategic-culture.org/news/2020/07/27/the-fork-in-the-road/
Der Finanzkrieg zwischen China und den USA dürfte sich in den kommenden Monaten und Jahren weiter verschärfen. Das ist auch wichtig, weil der Einfluß der Kommunisten unbedingt zurückgedrängt werden muss.
The Quiet American Reset
https://www.strategic-culture.org/news/2020/08/24/the-quiet-american-reset/
Ganz entscheidend wird dabei auch sein, dass die BRD nicht weiter neben anderen europäischen Nationalstaaten in die Einflusssphäre der Kommunisten in China gerät. In diesem Sinne ist es wohl auch wichtig, dass Europa und die USA in Zukunft reindustralisiert werden. Die Arbeitsplätze und Produktionsstätten müssen also zurückkommen.
Wir müssen uns aus der chinesischen Umklammerung in Zukunft befreien, weil es unter der Knute der Kommunisten keine Freiheit geben wird.
Zudem ist eine Reform unseres maroden und korrupten demokratischen Systems in den USA und der EU bzw. BRD überfällig geworden.
Lieber Herr Krall, ich habe eine Frage: Wenn die von Ihnen so anschaulich dargestellten Argumente zutreffend sind, warum ist dann Japan nicht bereits in mitten einer zumindest sehr hohen Inflation angekommen? Die Notenbank kauft doch seit Jahren Staats- und Unternehmensanleihen auf und kommt damit vom Pfad der Tugend immer weiter ab. Immerhin ist der japanische Staat mit über 200% vom BIP verschuldet, mithin die Ausfallwahrscheinlichkeit hoch.
Japan ist ein Sonderfall, da die sparsamen Bürger praktisch alle Staatsschulden besitzen. Nach aussen ist der Yen also stabil.
Ihr Argument ist mir bekannt, trifft aber nicht richtig zu. Denn die Staatsschulden Japans liegen eben nicht beim sparsamen Bürgen sondern inzwischen weitestgehend bei der japanischen Notenbank. Bereits 2018 war die Bilanz der japanischen Notenbank größer als die jährliche Wirtschaftsleistung. Da Japan sehr hoch verschuldet ist, sind diese Papiere nicht von sehr guter Bonität. Damit sind die Kriterien, die Herr Krall angeführt, erfüllt, um eine hohe Inflation zu erzeugen. Es muss noch andere Ursachen geben.
Yep. Und in Italien sieht es aehnlich aus.
Wenn der Zusammenbruch des Euro wenigstens auch zum Zusammenbruch der EU, oder doch zur Rückführung auf den Status einer EWG führen würde, dann hätte das Ganze wenigstens noch etwas Gutes, aber ich fürchte, wir werden bis dahin mit Riesenschritten auf die Vereinigten Staaten von Europa zugegangen sein und dann kontrolliert ein nichtgewähltes Parlament in Brüssel.
An den Börsen und Hauspreisen (keinerlei Einbruch) sieht man ja schon sehr schön die Anzeichen einer Hyperinflation. Im Prinzip (relativ zu Waren/Dienstleistungen) absolut überteuert, aber wer Geld auf dem Konto hat kauft dennoch.
Waren/Dienstleistungen werden früher oder später sprunghaft den Abstand aufholen.
Laut einer aktuellen Analyse der Bank of America seien einzelne Staaten schon so hoch verschuldet, dass mit einer fiskalischen Konsolidierung bzw. einer knallharten Austeritätspolitik kaum noch zu rechnen ist.
In einzelnen Staaten würde die Wirtschaft schon so stark schwächeln, dass einige Politiker dieses Risiko nicht mehr eingehen würden. Zu stark wären dann die sozialen und gesellschaftlichen Verwerfungen.
Das Umfeld für eine knallharte Haushaltskonsolidierung sei also kaum noch gegeben.
Deshalb rechnet die Bank eher für die kommenden Jahre in einem schwachen wirtschaftlichen Umfeld mit weiteren Schuldenbergen und auch nicht mit Zinserhöhungen.
Die Bank sieht selber, dass man sich längst in einem Teufelskreis befinden würde. Die Wall Street sei längst von der Main Street abgekoppelt worden.
Möglicherweise wird das mit den gewaltigen Schuldenbergen irgendwann in einem riesigen Desaster enden ?
Die Zentralbanken seien sich der Risiken durchaus bewusst. Langfristig sei die jetzige Situation mit der Schuldenpolitik aber auf gar keinen Fall aufrecht zu erhalten, es würde also zum End-Game kommen.
Covid hätte eine schon im Vorfeld bestehende schwierige Situation nur weiter verschlimmert.
Mit einem Wort, die Politik würde in der Falle sitzen.
„It’s Getting Worse With Every Shock“ – One Bank Turns Apocalyptic On The Coming End-Game
by Tyler Durden
Mon, 08/24/2020 – 18:35
…
https://www.zerohedge.com/markets/its-getting-worse-every-shock-bofa-turns-apocalyptic-coming-end-game
Herr Krall,
wäre es doch nur so, wie Sie es beschreiben, denn dann wäre eine Heilung vom Ökosozialismus – nach zugegebenermaßen sehr tiefem Fall in eine hässliche Wirtschaftskrise – vielleicht noch möglich. Allein, mir fehlt der Glaube. Die Seigniorage-Betrachtung ist interessant, halte sie aber für eher hypothetisch. Die globalen „Marktwirtschaften“ sind seit Jahren ggf. Jahrzehnten in vielen Sektoren ideologisch verzerrt – z. B. Energie, Agrar, Mobilität, Pharmazie, Wohnungsbau – und Preise stellen daher keine Navigationshilfen mehr dar. Tatsächliche Produktivität als wichtige Steuerungsgröße von Angebot und Nachfrage sowie leistungsgerechter Verteilung von Wohlstandsäquivalenten ist überprägt von ökosozialistischen Einflussnahmen und somit als Anreizgröße irrelevant geworden. Das Ende des Euro-Projektes wird kommen, nur leider vermutlich zu spät, um einen verheerenden Reset zu verhindern.
Obacht! Vor 1979 ging es den Briten unter Labor nicht sehr gut.
Dann kam Thatcher mit dem Versprechen der konservativen Wende. Danach ging es den Briten noch schlechter. und es wurde trotz aller Beteuerungen einfach nie wieder gut. (Außer für die Begüterten natürlich ;-))
Es sei wiederholt : Die zutreffend geschilderten Folgen, die Entbuergerlichung (Verelendung) von 80 % plus x, bei gleichzeitiger Privilegierung einer bestimmten (Träger) Schicht, sind politisch erwuenscht. Die MachthaberInnen wissen durchaus, was am Ende dabei herauskommt. Sie wollen es so. So geht die nichtrevolutionaere Einführung des „Sozialismus“. Wer nichts (mehr) hat und total abhängig ist, laesst sich deutlich leichter beherrschen. Er ist froh, wenn der Staat (die Partei, Frau Merkel) ihn brot – und spielemaessig unterhaelt und seine kleine Luestchen am Morgen und am Abend laesst. Alles im Dienst der Welt – und Menschheitsrettung natuerlich.
Die bisherige Inflation hat sich zum größten Teil im Bereich der Vermögensgüter abgespielt. Das dort gebundene Geld wird nicht ohne weiteres in den Konsum fließen und so die Umlaufgeschwindigkeit erhöhen. Deswegen werden wir nicht alle Milliardäre, sondern zunächst nur die, die in Kapitalanlagen investiert haben, damit meine ich echte Sachwerte, nicht Staatsanleihen. Für diese Leute verbilligt sich das Leben im Vergleich zum dafür aufzuwendenden Vermögen, weil der Wert ihrer Anlagen im Vergleich zur „Warenkorbinflation“ ständig steigt.
Das wird die Regierungen veranlassen, diesen Rahm abzuschöpfen, bevor der endgültige Zusammenbruch erfolgt. Zwangshypotheken und Kapitalverkehrskontrollen, Devisenbeschränkungen, Bargeldverbot. Wir werden noch allerhand erleben. Manche Probleme, wie die Targetsaldi, erledigen sich bei Hyperinflation dann ganz von selbst, sie werden zu „Peanuts“.
Das müßte alles sehr schnell gehen, wenn Ihre Zielmarke 2021 nicht gerissen werden soll, Herr Krall!
Na ich weiss nicht.
Dann muesste Japan ja auch schon laengst seine Hyperinflation gehabt haben.
Das BSP ist das jaehrliche Income Statement einer Volkswirtschaft/der Welt, nicht seine Bilanz (summe), oder gar ihr Eigenkapital, und alle 3 sind nur zu einem geringeren Teil dem Staat zuzuordnen, weshalb eine solche direkte Zuordnung und alleinige Kausalitaetsvermutung idZ m.E. nicht angebracht ist.
Die Hyperinflation kommt m.E. dann, wenn das Steueraufkommen den Schuldendienst nicht mehr taetigen kann UND es keine privaten Abnehmer mehr fuer das dann neu zu druckende Geld gibt.
Wahrscheinlich liegen wir da also nur um ein paar Monate auseinander….
Und worin unterscheidet sich das jetzt von der Corona- oder Klimapanik-Mache?
Der € agiert doch nicht im luftleeren Raum. Er ist global eingebunden in ein Finanzsystem, das sich momentan im Gleichschritt bewegt. Da spricht Nichts, aber auch überhaupt Nichts, für eine Hyperinflation. Von einer Inflationsgefahr könnte man erst reden, wenn der Außenwert des € gegenüber allen anderen Leitwährungen einbrechen würde. Und da ist weit und breit Nichts in Sicht, worauf man die Spekulation auf eine Hyperinflation aufbauen könnte.
Außer einem starken Glauben. Daß der €, von Ihnen Herr Krall, liebevoll mit Euronen betitelt, das übernächste Jahresende nicht überlebt, erzählen Sie uns nun schon seit einigen Jahren. Wird das nicht langsam langweilig?
Selbst denken, liebe Mitforisten. Auch wenn Herrn Kralls Meinung noch so sehr in das eigene Denkschema hinein paßt: Schauen Sie sich das Verhalten, in den vergangenen Jahren, der Währungen untereinander an. Und dann betrachten Sie das heutige Verhältnis der Währungen zueinander. Und daraus soll innerhalb von 15 Monaten eine Hyperinflation für den €-Raum erwachsen?
Auch wenn es bei TE steht: Sie können, müssen aber nicht Alles glauben, was man Ihnen erzählt.
Ja, die Währungen laufen immer schön im Gleichschritt. Bis sie es plötzlich nicht mehr tun.
1914-18 verprassten alle westlichen Staaten Geld ohne Ende und machten Schulden ohne Ende. Die Hyperinflation setzte erst fünf Jahre später ein, und nur in Deutschland, das den Krieg verloren hatte. D musste nicht nur für seine eigenen enormen Kriegsschulden aufkommen, sondern auch für die aller anderen.
Bleiben Sie doch bitte beim Thema. Der Entlehner Ihres Nicks hätte das gekonnt.
Haben wir Krieg? Ist der € eine deutsche Währung oder ein Währungs-Zusammenschluß von 19 unabhängigen Staaten, die dadurch einen Teil ihrer Unabhängigkeit eingebüßt haben?
Es geht hier um die Wahrscheinlichkeit einer Hyperinflation innerhalb der nächsten 16 Monate.
Eine angenehme Panikzeit wünsche ich Ihnen. 😉
Es ist ja schön, dass Sie die Entwicklung der nächsten 16 Monate voraussehen können.
Hatte Simbabwe Krieg, hatte Venezuela Krieg?
Eine Inflation fängt harmlos an, steigert sich und endet in einer Hyperinflation.
Der Goldpreis wird die Entwertung des Fiat-Geldes zeigen.
Im übrigen: könnten Sie mir Ihre Kristallkugel mal ausleihen?
@ Silverager
Damit, daß Sie mit meiner Meinung nicht konform gehen, kann ich gut leben.
Aber merken Sie eigentlich, welchen Stuß Sie zusammen schreiben? Habe ich die Hyperinflation per Jahresende prophezeit oder war das Herr Krall? Um nicht in Panik zu verfallen, um k e i n e Hyperinflation zum Ende nächsten Jahres zu sehen, brauche ich keine Kristallkugel.
Lesen, oder besser: verstehen des Gelesenen, scheint auch nicht gerade Ihre Stärke zu sein. In meinen Beiträgen schreibe ich von weltumfassenden Kriegen, sprich WW3, nicht von örtlichen Konflikten.
Tun Sie bitte nicht so, als ob der Goldpreis erst heute so in die Höhe geschossen ist. Schon 2011 lag der Goldpreis bei rd. 1900 Dollar/Unze. Ist die Welt deshalb zusammen gebrochen? Wenn wir jährlich nur 1% Inflation unterstellten, müßte der Goldpreis über 2.100 Dollar steigen um das zu toppen.
Als „Silverager“ sollten Sie gegen Panikmache eigentlich immun sein. Haben Sie die Aufs und Abs seit den 1970er Jahren nicht selbst miterlebt? Wie viele Leute haben wir seitdem gesehen, die das Ende des kapitalistischen Wirtschaftssystems oder Währungssystems vorhergesagt haben? Und?
Und? Glauben Sie allen Ernstes Sie leben in einem kapitalistischen Wirtschaftssystem? Mit DDR-nahen Staatsquoten? Wenn ein System mit einem zentralplanwirtschaftlich festgelegten Zinssatz und so etwas wie Geldpolitik als kapitalistisch gilt, dann ist Kapitalismus auf jeden Fall KEINE Marktwirtschaft.
Das muß ich noch anfügen: Die Rede ist von einer „Hyperinflation“ bis Ende 2021.
„Hyperinflation“ : Da kostet das Brot statt 2€ heute nicht 4 oder 8€. Das wäre eine ganz „normal gallopierende“ Inflation. „Hyperinflation“ impliziert, am 31.12.2021 kostet das Brot 20.000.000.
Wer das allen Ernstes prophezeit oder auch nur als Möglichkeit in den Raum stellt, muß m.E. einen ganz starken Glauben haben – unfreundlicher ausgedrückt würde ich das als Hirnriß bezeichnen.
Dafür, dass solche Kommentare veröffentlicht werden, lieben ich TE! Wer beim Spiegel nur 1 mm (natürlich rechts) vom Artikel oder der Regierungslinie abweicht, wird gnadenlos rausgefiltert.
Zum Inhalt: Auch ich halte Euro und Geldschwemme für die Pest, bin aber nach X nicht stattgefundenen Crashs inzwischen vorsichtig was „den Untergang“ betrifft.
Und bitte nicht vergessen, dass Herr Krall seit 16.09.2019 Chef-Goldverkäufer ist (s. einfach mal Wikipedia) …
Viele, die heute noch denken, ach alles halb so schlimm, werden plötzlich dumm aus der Wäsche gucken, wenn sie faktisch von heute auf morgen alles verloren haben werden. Wenn dieser Tag kommt und er wird kommen, dann haben wir Krieg in Europa. Ich bin gespannt, welches Land dann all den Verantwortlichen (Politiker, Medien, …) noch ein sicheres Exil bieten können. Fernab auf dem Dorf im eigenen Haus mit Garten und bösem Wauwau überlebt es sich sicherlich am längsten 😉
Ja, und Morgen fällt uns Allen der Himmel auf den Kopf, ein Riesenloch tut sich in der Erde auf und da fallen wir dann Alle rein. Ersatzweise trifft uns ein Meteor.
Sind Sie Argumenten noch zugänglich oder beschränken Sie sich aufs Trübsal blasen? Die weltweite wirtschaftliche Vernetzung und Abhängigkeit macht einen weltumspannenden Krieg (von Glaubenskrieg will ich mal nicht reden) immer unwahrscheinlicher. Ganz schlecht für die heimische Wirtschaft (und zwar für jede), wenn man seine Kunden totschießt. Wie Dieter Nuhr m.E. ganz richtig meinte: Wenn „den Chinesen“ schon halb Deutschland gehört: glauben Sie wirklich, die bomben ihr Eigentum kaputt?
Wir mögen ja von Idioten umgeben sein. Nur blöd sind die aber auch nicht.
Idioten, die nicht blöde sind.
Was Ihnen so alles einfällt. ?
WIR sind NICHT von Idioten umgeben. WIR SIND die Idioten. Rationales, strategisches Denken wie es von China, Russland und auch den USA stattfindet, ist bei UNS nicht einmal in Spuren zu finden.
Herr Ilbert.
In welchem Paralleluniversum haben Sie bisher gelebt?
Die letzten 25 Jahre (Kohl, Schröder, Merkel) in einer heilen und sterilen Welt gelebt?
Ist Ihnen nicht in Ansätzen aufgefallen, welchen Mist unsere Führungskräfte (Sie auch mit?) für die Allgemeinheit aufgehäuft haben?
Keine Gedanken gemacht über Energiewende, Autoindustrie, Euroeinführung, Gelddrucken, Schuldenproblematik, Asyldesaster, mafiöse EU-Strukturen, Vertrags- und Vereinbarungsbrüche aller Art (NATO- und Euro-Zusagen besonders), in D stark gestiegene Steuer- und Abgabenlast, den Export militärischer „Dienstleistungen“, die Konversion der Medien in D zu Außenstellen des Regierungs- bzw. NATO-Sprechers, die CO2-Fakes usw. usf.?
Sie haben sehr viel nach zu arbeiten, dauert, aber besser als nie!
Falls obige Vermutung zutrifft: Stehen Sie für Regressansprüche zur Verfügung?
Ich habe die Jahrzehnte, die ich bereits um die Sonne fliege, eigentlich immer recht normal, ordentlich, unauffällig gelebt. Nie hatte ich mit der Justiz zu tun, es gab nicht eine einzige Rechnung, die ich in meinem Leben nicht bezahlt habe. Lese ich mir das oben beschriebene Szenario durch, dann wird bald etwas zu Ende gehen. Meine Fantasie reicht kaum aus, mir vorzustellen, dass ich mich dann in einem Szenario befinden werde, das ich nur aus Geschichtsbüchern kenne. Es ist nicht leicht, mit offenen Augen, mit vielen objektiven Informationen (jenseits von Verschwörungstheorien) versorgt, den Corona-Wahn (der für alle folgenden politischen Maßnahmen stets als schicksalhafte Ursache herhalten wird) als blanke Lüge durchschauend, so ins wirtschaftliche, gesellschaftliche Nichts vorwärtszuschreiten. Ich glaube nicht, dass wir Normalbürger das verdient haben.
Markus Krall, man kann sich den Balsam für meine geschundene Seele kaum vorstellen, die ich bei seinem Agieren empfinde.
Unter Balsam stelle ich mir eigentlich etwas anderes vor.
Gut, dann eben stimmungsaufhellende Wirkung in dunklen Zeiten … 🙂
FRANKFURT
Die Bank von Babylon macht hier die Menschen alle
gleicher. Sie vermehrt das Geld bei Tag
und Nacht. Und macht die
Reichen immer ärmer und die Armen immer reicher.
Von wegen. Die Wohlhabenden werden vielleicht ärmer, die Reichen bestimmt nicht. Denn die Reichen sind reich, weil sie den wahren Wert des Geldes genau kennen: Null.
Geld ist ein Verrechnungsmedium, es hat keinen eigenen Wert. Es ist nur Massenpsychologie, sogar dann, wenn das Geld pures Gold ist. Die Basis des Geldes ist nämlich immer allgemeines Vertrauen, darauf, dass man für seine in Geld getauschten Werte auf absehbare Zeit auch wieder adäquate Werte herausbekommt.
Bei Gold ist dieses allgemeine Vertrauen de facto naturgegeben, es galt zu allen Zeiten und in allen Kulturen als wertvoll. Auch Gold-Geld ist an sich gar nichts wert, aber man kann es anfassen und es lässt sich nicht beliebig vermehren, und es hat Jahrtausende der Geschichte auf seiner Seite. Fiat-Geld dagegen ist auf Sand gebaut. Das Vertrauen ist nicht bombensicher. Schon gar nicht, wenn der Staat es druckt wie wild, obwohl dem kein realer Gegenwert gegenübersteht.
Die Reichen wussten das schon immer. Noch nie in der Geschichte besaßen die Reichen viel Geld. Im Gegenteil. Sie werden Geld los, so schnell sie nur können, indem sie es wieder in Werte zurücktauschen, die Geld einbringen. Egal in welcher Währung. Die Reichen besitzen Aktien (Unternehmensanteile), Grundstücke, Rechte, Patente usw.
Nein Nein, die Reichen haben Vermögenswerte, welcher der Pöbel gar nicht an der öffentlich zugänglichen Börse erwerben kann. Die sind auf der sicheren Seite.
Uff ! Eine sehr schlüssige Untersuchung mit einem (leider) vorstellbaren Ausblick !
Also ! Geld von der Bank runter und rein in den Konsum oder (mobile) Sachwerte !
Konsum? Auf keinen Fall! Das ersparte absichern, 100% in Sachwerte, welche in den letzten 5-6 tausend Jahren nicht ihren kompletten Wert verloren haben, sie wissen schon wovon ich rede.
Gold ist auch bloß Geld, kein Sachwert.
vom „leichten“ Unterschied zum unlimitierten Geld abgesehen, ja…
Den Unterschied habe ich nie bestritten.
Na ja, „bloß“ Geld?
Wer in der Hyperinflation 1923 Gold statt Papiergeld gehalten hätte, hätte die Zeit ohne Einbußen überstanden. (Ich weiß, Hättenhausen)
Ich halte Gold für echtes Geld UND für eine Sachwert, der dazu noch sehr, sehr schön anzusehen ist.
Ein Sachwert wäre es, wenn es einen inneren Wert hätte. Der ist gering – nicht Null, zugegeben, weil Gold auch ein Industriemetall ist.
Aber in den Jahrtausenden seiner Geschichte besaß Gold keinen Nutzen, außer als Schmuck (glänzt so schön) oder eben „Geld“.
Und wissen Sie, was reiche Leute seit der Antike mit ihrem Gold getan haben? Es aus dem Fenster geworfen so schnell es nur ging – für Sachwerte, genauer Vermögenswerte, d.h. Sachwerte, die nicht nur Geld Wert sind, sondern Geld einbringen: Schiffe, Latifundien, Mietshäuser in Suburba, Sklaven…
Gold hat keinen Cashflow, und deshalb auch keinen inneren Wert, nur einen Preis.
Investieren kann man deshalb nur in die 3 Anlageklassen die beides haben: Anleihen, Unternehmensbeteiligungen und Immobilien. Der Rest sind nur Mischformen/Vehikel, oder Preisspekulationsobjekte.
Allerdings hat Gold durchaus eine, idZ irrationale, Sonderstellung, weniger weil es lange Zahlungsmittel oder Waehrungsdeckung war,sondern weil es eine lange Geschichte als Wertaufbewahrungsmittel/Inflationsschutzvehikel hat.
Sein innerer Wert kann deshalb zu heder Zeit grob mit seinem inflationsaequivalenten Preis, dem fuer die ominoesen 350 Laibe Brot oder die Toga, angegeben werden.
Danach waere Gold mit ca. 1100$ derzeit fair bewertet.
Der Rest ist Spekulation, Momentum/Preisanstiegshoffnung- getrieben, und/oder Hyperinflations/Staatsbankrottabsicherung- getrieben.
Letzteres ist relativ zu sehen: wieviel % aller Assets macht Gold derzeit aus, wieviel erwarte ich fuer es in, wieviel fuer es nach der Hyperinflation/dem Staatsbankrott?!
Wenn es kracht, dann gibt man seinen Goldbarren für ein Stück Brot her. Gold kann man nicht Essen.
Haben Sie es denn schon mal mit Euro oder Dollar versucht?
Ich meine, diese zu verspeisen?
Wie schmeckten die denn so?
Sie müssen sich nicht von jedem dahergelaufenen Vermögensberater (in mehr oder weniger staatlichem oder Bank- Auftrag) bzw. Regierungs-, Versicherungs- und Bank-Propagandisten veralbern lassen.
Selber denken war schon immer angesagt, wird jetzt und in Kürze evtl. überlebenswichtig!
Das stimmt.
Graf Kessler musste in der Hyperinflation seine Impressionisten fuer nen Appel und ein Ei hergeben.
Die eigentliche Frage ist immer:
Wie hoch ist der relative Anteil und Wert einer Anlageklasse vor, waehrend und nach der Hyperinflation bzw. dem Staatsbankrott iV zur Summe aller Anlageklassen?!
Der_ chinese, ich würde auch nicht konsumieren, denn dann geht es schneller den Bach runter…..
Mein Bruder hat sein Haus für gutes Geld verkauft ist dieses Jahr ausgewandert. Und ja, so wie er das richtige gefunden hat, werden wir ihm nachwandern
Wäre ich hier nicht so gebunden, würde ich auch abhauen. Darf man fragen, wohin es ging? Hoffentlich mit nützlichen Berufen.