Jede Wissenschaft hat ihre fundamentalen Lehrsätze. Ökonomen und empirische Wirtschaftswissenschaftler etwa sind der festen Meinung: „Statistiken lügen nicht“! – Auch wenn diese Vorgabe laut Winston Churchill nur dann gilt, wenn man sie zuvor selbst gefälscht hat.
Fakt ist: Die deutschen Statistiken zählen zu den zuverlässigsten der Welt. Gerade auch, was die Berichterstattung über die Automobilindustrie angeht. Ob Kraftfahrzeug-Bundesamt (KBA), Verband der Automobilindustrie (VDA), europäischer Automobilverband ACEA oder das Statistische Bundesamt (STATIS) in Wiesbaden, sie alle liefern Monat für Monat exakte Daten; in anderen, autokratischen Regionen der Welt darf man da seine Zweifel haben.
Selbst die Anzahl der Johannisbeersträucher wird in Deutschland akribisch ausgewiesen, genauso wie die Lackfarben der Autos nach Beliebtheitsgrad.
Kurzum: Man darf den regelmäßig in großer Fülle veröffentlichten Daten über die Automobilindustrie über Hersteller, Marken und die Entwicklung auf den Märkten in Form von Neuzulassungen, Produktion, Export etc. vertrauen. Sie bilden Wirklichkeit und Entwicklung akkurat ab.
Norwegen Musterland für Elektroautos: Kein Vorbild für Deutschland
Fakt ist, der Volkswagen-Konzern hat in den letzten Monaten wochenlang mit Negativ-Meldungen die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Permanent gab es neue Schlagzeilen über milliardenschwere Kostensenkungsprogramme, über Massenentlassungen, Lohnkürzungen und Werksschließungen wegen großer Ertrags- und Beschäftigungsprobleme. Ursächlich sei die verlorene Wettbewerbsfähigkeit dieses Leuchtturms der deutschen Autoindustrie.
Unter dem ständigen Anbranden immer neuer Konkurrenz-Wellen von erst japanischen, dann koreanischen und nun chinesischen Autoherstellern mit ihren Elektroautos sei das Fundament der VW-Automobilbaukunst brüchig geworden. Der Leuchtturm hätte seine Strahlkraft und Stabilität verloren, die Lichter gingen allmählich aus.
Nachdem der Präsidentschaftswechsel in den USA und die bevorstehende Neuwahl in Deutschland medial im Vordergrund stehen, ist es inzwischen um Volkswagen ruhiger geworden.
Doch lange wird die Ruhe nicht währen. Denn inzwischen ist wie aus dem Nichts die Konzern-Tochter Porsche als neues Sorgenkind des VW-Konzerns aufgetaucht: Markt in China eingebrochen, geplanter Absatzschwerpunkt Elektroautos ein totaler Flop. Bevor nun die völlig ungewohnte Schieflage des VW-„Gewinn-Automaten“ Porsche die Öffentlichkeit voll in den Bann zieht und wuselige Landespolitiker auf die Idee kommen, einen „Porsche-Krisen-Gipfel“ zu veranstalten, soll die Zwischenzeit genutzt werden, um mit einem fundamentalen Irrtum über VW aufzuräumen. Mit dem Irrtum nämlich, der Autoriese aus Wolfsburg habe seine Wettbewerbsfähigkeit verloren.
Ruinöser Wettbewerb auf dem chinesischen Markt für Elektroautos
Die hohe Politik mit ihren eiligst einberufenen Krisengipfeln „zur Rettung unserer Autoindustrie“ in Berlin wie in Bayern verstärkten diesen Eindruck.
Die Botschaft des VW-Managements lautete immer: Die Kosten bei VW sind international zu hoch, die Produktivität zu niedrig; Mitarbeiter, Kapazitäten und Werke sind strukturell unterausgelastet, seit Corona fehlt die Nachfrage nach 2 Millionen Konzern-Autos, der Automobilstandort Deutschland ist im Niedergang. Mit der Folge: Löhne müssten deutlich gesenkt, Mitarbeiter zu Tausenden entlassen und mindestens zwei VW-Werke geschlossen werden. VW sei der chinesischen Billig-Konkurrenz bei Elektro-Autos hoffnungslos unterlegen, das Überleben von VW stehe auf dem Spiel. Kurzum: VW sei international nicht mehr wettbewerbsfähig.
Die Wirkung all dieser Faktoren auf die Gesamtkonstitution von Volkswagen als Unternehmen ist theoretisch richtig beschrieben, nur treffen sie nicht den Punkt: Der Volkswagen-Konzern ist nicht angeschlagen, weil seine Autos am Markt nicht mehr erfolgreich wären, sondern aus rein internen Ursachen, die auf strategischen Fehlentscheidungen in der Antriebstechnik und einer „unzureichenden“ Konzernführung bis in die jüngste Vergangenheit beruhen – nicht auf Mangel an Konkurrenzfähigkeit am Markt. In der Sprache von Volkswirten gesprochen: Die Nachfrage ist da, das Angebot hat Schwächen.
Die amtlichen Zulassungsstatistiken bestätigen das: Danach ist VW als Automarke uneingeschränkt wettbewerbsfähig. Alle einschlägigen Automobilstatistiken über die Entwicklung des Automarktes in Deutschland wie in Europa belegen das. Sogar bei Elektroautos (BEV) hat VW die Nase vorn, wurde Tesla weit abgeschlagen. China ist ein Sonderfall – und VW dort kein Einzelfall, alle deutschen und ausländischen Hersteller dort sind betroffen. Und ziehen sich zum Teil sogar aus dem Markt zurück.
Dazu folgende amtliche Kennzahlen des KBA über den Absatz des VW-Konzerns im Jahr 2024: Top 1 unter allen Automarken war und ist Volkswagen mit dem Golf bei 100.183 Neuzulassungen. Die Plätze 1 bis 5 der meistverkauften Autos in Deutschland sind von Modellen des VW-Konzerns belegt. Unter den zehn meist verkauften Automodellen in Deutschland befinden sich unverändert sechs Fahrzeuge aus dem VW-Konzern. Insgesamt konnte die Marke VW 2024 trotz rückläufigem Gesamtmarkt (-1 Prozent auf 2,82 Millionen Einheiten) den Absatz um 3,4 Prozent auf 537.000 Fahrzeuge steigern; somit belief sich der Marktanteil der Marke VW wie gehabt auf rund ein Fünftel – trotz allen Krisenlärms.
Insgesamt hat der VW-Konzern im Jahr 2024 in Deutschland 1.134 Millionen Fahrzeuge verkauft, belieferte damit über 40 Prozent des Gesamtmarktes. Bei Elektroautos (BEV) musste VW zwar dem Markttrend folgend Absatzeinbußen von -12,1 Prozent hinnehmen, allerdings erheblich weniger als der Gesamtmarkt mit -27,4 Prozent.
Unter den Top 3 Marken bei Elektroautos (BEV) lag VW einsam an der Spitze mit 62.000 Einheiten – fast doppelt so viele wie Tesla. Von mangelnder Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Autohersteller, vor allem VW, bei Elektroautos kann also keine Rede mehr sein.
Deutsche Autobauer auf der falschen Spur: BYD schlägt Tesla mit Verbrennerautos!
In Europa konnte VW seine dominierende Stellung sogar weiter ausbauen. Laut ACEA nahmen die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union schwach um 0,8 Prozent auf 10,6 Millionen Fahrzeuge zu. Die Automobilwoche fasst die Lage zusammen: „Der Volkswagen-Konzern zieht Stellantis davon, die Marke Toyota macht Boden gut – und Tesla landet auf der Loser-Liste“.
Der VW-Konzern konnte seinen Absatz mit 3.407 Millionen Einheiten um 2,5 Prozent steigern, der EU-Marktanteil des Konzerns aus Wolfsburg steigt auf 26,3 Prozent (2023: 25,9 Prozent). Der Marktanteil der Nummer zwei in der EU, der Stellantis-Gruppe, ging von 16,5 Prozent auf 15,2 Prozent zurück. Der Vorsprung des Volkswagen-Konzerns vor Stellantis ist 2024 auf rund 1,4 Millionen Fahrzeuge gewachsen; 2023 hatte der Unterschied noch bei 1,2 Millionen Autos gelegen.
Die Kernmarke Volkswagen verzeichnet mit 1.371 Millionen Autos einen Zuwachs von 1,0 Prozent, der Marktanteil steht unverändert bei 10,6 Prozent. Diese Markt- und Absatzdaten auf dem VW-Heimatmarkt Europa lassen nur einen Schluss zu: Der Volkswagen-Konzern ist auf Seiten seiner Modellpalette und der Kundennachfrageseite in Europa voll wettbewerbsfähig.
Die akuten Probleme des Konzerns rühren aus anderen Quellen. Da sind strukturelle Kosten- und Ertrags-Probleme mit Langzeitcharakter: zu hohe Lohnkosten, seit Jahrzehnten über Branchenniveau, inflexible Organisationsstrukturen und -abläufe, zu geringe Produktivität. Da sind hohe Fehlinvestitionen und Leerkapazitäten bei Elektrofahrzeugen (BEV) und ein fehlendes Angebot bei Hybriden aufgrund falscher Markteinschätzung. Für den Sonderfall China liegt ein fehlendes Angebot an Elektroautos vor, die auf die chinesischen Markt-Charakteristika zugeschnitten sind, sowie fehlende Risikoplanung trotz der absehbaren politisch gewollten Renationalisierung des chinesischen Automarktes und der Elektrifizierung der chinesischen Autoflotte.
Wie gesagt leiden allerdings alle ausländischen Hersteller unter diesen Trends. VW leidet darunter nur am meisten wegen seiner hohen Exposition – 37 Werke unterhält VW in China.
Die aktuellen Turbulenzen des VW-Konzerns sind also nicht im Markt und in fehlender Wettbewerbsfähigkeit zu verorten, sondern intern in falschen Managemententscheidungen. Die aufkommenden Absatz- und Ertragsprobleme bei Porsche könnten ein Hinweis darauf sein, das diese Fehlentscheidungen auch in absehbarer Zeit der größte Hemmschuh für das Unternehmen bleiben werden.
Eine eigentümliche Auffassung von Ökonomie: was helfen all die optimistischen Verkaufszahlen und Marktanteile wenn am Ende damit kein Geld verdient wird und nur Nasse dabei herauskommen. Die Ingenieurkunst und die Qualität der Autos mögen unbestritten sein, aber wenn das.alles zu teuer produziert wird, dann ist es ja nur eine Frage der Zeit bis die Aktionäre meutern. Deswegen die Schieflage des Konzerns zu bezeugen und stringente Maßnahmen zu verordnen ist denn ja die richtige Strategie. Da sollte man sich mit positiven Verkaufszahlen nicht die Augen verkleistern.
Blume zog die Krise doch nur hoch, weil ihm die Arbeitskosten in D. zu hoch sind und er die 7% Lohn- Forderung abwehren wolte oder musste: das ist auch sein Job, , KOsten zu begrenzen. Dazu kam die chinesische Politik, mit der man aber rechnen musste, und das Oh! Nein! bei dem Desinteresse an e- Autos, zu welchen nur Leute über Steuergeschenke gelockt werden. Bei mir in Stuttgart- West führen ein Jahr lang riesige Mengen weisser Tesla 3 und Y herum, und plötzlich waren sie fast alle wieder spurlos verschwunden: alles Leasing/ Werbeangebote – ein grosser Bluff. Jetzt sieht man kaum noch einen Tesla, auch nur wenige Tesla S.
Die Autos immer kleiner und teurer zu machen, ist sicherlich ein unguter Weg, der die Kunden nicht gerade anspricht. Das Gleiche trifft zu, wenn man seine Modellpalette zusammenstreicht und der Innenraum des Fahrzeugs so ansprechend gestaltet ist, wie den Aufenthaltsbereich eines Pflegeheims. Irgendwie vermisst man bei VW den Ehrgeiz, dem Kunden etwas für sein Geld zu bieten.
Wäre VW bei seiner alten Kernkompetenz geblieben, nämlich gute Autos zu erschwinglichen Preisen für jedermann zu bauen, also richtige „Volkswagen“, mit denen man unter allen Bedingungen weit und sicher und überall auf dem Globus fahren kann (Diesel gibts überall) und hätte man dahinein alle Kraft und Energie investiert, und nicht in „nachhaltiges“ Gedöns und hätte dieser Staat sich mit aller Kraft gegen die Bemühungen Brüssels den VW Konzern nachhaltig zu schädigen, gewehrt, wäre es nicht soweit gekommen und VW könnte den kommenden Aufwind der Verbrennerproduktion nutzen und zuversichtlich in die Zukunft sehen. So aber wird eine lange finanzielle Durststrecke zu überwinden sein, bis die Trümmer der albernen Elektrostrategie beseitigt sind. Ja, hätte! Hat man aber nicht. Und daraus gelernt hat man auch nichts.
Lassen wir uns doch mal überraschen, wie lange sie ihr Gewerbe noch hierzulande aufrecht erhalten, denn für zwei Werke interessieren sich ja schon die Chinesen, damit sie einen Fuß nach Europa bekommen und man muß nur naiv genug sein um den Untergang ganzer Branchen in der Vergangenheit nicht in Erinnerung zu behalten, denn das wäre das erste um daraus zu lernen, welche Fehler sie gemacht haben und diese durch die fehlende Intelligenz reihenweise wiederholt werden.
Dazu muß man eigentlich nichts mehr sagen, wenn man die Chinesen total unterschätzt und während Deng Xiao Ping sagte, egal welche Farbe eine Katze hat, hautpsache sie fangen Mäuse, sind sie geradewegs in diese Mause- Fallegeraten und dazu muß man China über viele Jahrzehnte kennen um zu wissen wie die ticken und da scheint es bei uns zu mangeln, sonst wären wir nicht in dieser auswegslosen Situation.
Trump wird ihnen noch den Rest geben und wenn Deutschland fällt, fällt ganz Europa und ist dann Freiwild für alle Leichenfledderer dieser Welt, was auch schon Kissinger prophezeit hat, indem er vor dem Armenhaus Europa schon in den siebziger Jahren gewarnt hat und für asienerfahrenen Betrachter tut es in der Seele weh, wo schon Kaiser`s in früheren Zeiten voraussehender waren, bis der erste Weltkrieg ihnen auch in Fernost alle Chancen genommen hat und danach die langnasigen Großmäuler wieder aufgetreten sind um China zu beglücken, was sich nun zum Rohrkrepierer erweisen wird.
Da ich trotz „Rechtsstaat“ zwei Mal von VW ueber den Tisch gezogen wurde (Klage gegen Audi wg. „Dieselskandal“ und Klage gegen VW mit Kapitalanleger-Musterverfahren -laeuft seit fast 6 Jahren!), belasse ich es bei meiner Entscheidung diese Firma links liegen zu lassen.
Eher würde ich mir die Hand abhacken lassen, bevor ich nur einen Buchstaben meines Namens unter einen VW-Kaufvertrag setzen würde. VW ist für mich woke, SPD, mit Autofeinden und linken Gewerkschaftsfunktionären im Vorstand – all das, was ich als Freiberufler komplett ablehne.Sollen sie ihre schlecht gemachten Autos doch an Leute verkaufen, die immer noch meinen, VW sei nur deswegen so teuer, weil sie so gut seien. Ich kenne einige Leute, die VWs fahren – NUR Stress mit diesen Fahrzeugen.
Die Löhne bei VW über Jahrzehnte waren immer viel zu hoch.
In 2024 Arbeiter am Band durchschnittlich 4.500,–/Monat. Plus
jährlicher Bonus von gut 4.500,.. Für Hilfsarbeiter, denn viel mehr
wird am Band nicht geleistet. Von höheren Dienstposten fangen wir
besser nicht an.Fehler auf Managementebene ohne Ende.
Dazu über Jahrzehnte Qualitätsmängel, schlechte Kulanzregelungen.
Für mich heißt es schon ewig, bitte nichts vom VAG Konzern.
Mein Bericht einer deutschen techn. Hochschule (HS) und Wissenstranfer:
Die HS hatte ein Partnerprogramm mit einer Uni in China in einer Millionenstadt (dort gibt es mehr als 100 Millionenstädte). Das sah folgendermaßen aus:
Jedes Semester kamen chinesische Studenten nach D an unsere HS. Immer so ca. 30-40. Und im Austausch durften dann unsere Professoren nach China als Dozenten. Nix mit Studentenaustausch.
Fun Fakt am Rande: alle (!) Chinesische Studenten waren den deutschen Studenten in Mathematik und Physik überlegen. Während unter deutschen Studenten es vielleicht mal einen oder zwei im Jahrgang gab, die in Mathe (Siebfach, entsprechend schwer gestaltet) mit 1.0 oder 1.3 abgeschlossen hat, der Rest dann ab 2.7 oder schlechter, waren bei den Chines kaum einer schlechter als 2.0.
Fun Fakt 2: Chinesische Unis spucken jedes Jahr mehr MINT Absolventen aus, als alle deutschen Hochschulen und Unis an Absolventen aller Fachrichtungen (sogar Blabla Fachrichtungen, wie Gendern oder so einen Schmu).
China wird uns schlicht und einfach überrollen. Weil Deutschland nicht mehr innovativ sein kann. Nur auf ausgelutschte, vogestrige Technik zu setzen, und dann sich im Betrugsskandal um den Diesel an klappriger, ineffizienter und vor allem nicht mal langliebiger Verbrennertechnik erfreuen.
Eine Möglichkeit für VW wäre es, vom Individualzusammenbau auf die Methode von z.B. japanischer Hersteller zu setzen: Dort für das nächste Quartal der mögliche Bedarf an Fahrzeugen ermittelt und entsprechend in den Konfigurationen und Farben vorproduziert. Danach werden die Abverkauft und fürs nächste Quartal wieder geschätzt und vorproduziert.
Ist sicherlich nicht so schön für Kunden, weil sie nur noch aus Ausstattungspaketen wählen können. Aber da VW scheinbar eh kaum mehr Kunden hatte, wäre es vermutlich kein Problem..
VW stellt sich auf dem Weltautomarkt vielen Herausforderungen.
Die verschlafene E-Auto-Strategie (für EU ab 2035, für USA ab 2035 in Kalifornien, für China ab 2020, wo eine E-Auto-Quote eingeführt wurde).
Die sehr hohen Verkaufspreise. Das schränkt die Käuferschicht ein. Insbesondere außerhalb USA und Westeuropa. Auch in Deutschland werden die meisten VWs von Firmen geleast. Privatkäufer gibt es prozentual wenige.
Gleichzeitig geringe Rentabilität: Toyota erwirtschaftet in etwa doppelt so viel pro Fahrzeug. Trotz besserer (Langzeit-)Qualität der Fahrzeuge, niedrigeren Fahrzeugpreisen und grotesk langen Garantiezeiträumen sowie Kulanzfreude.
Zudem hat VW den Ruf, mit Zulieferern sehr hart umzugehen. Erst werden die Preise gedrückt, danach lässt man die Zulieferer gerade so leben. Die Evergiven Panne hatte gezeigt, wie fragil das System VW ist: Neuwagenbestellung mit Lieferzeiten von mindestens 12 Monaten für einen popeligen Golf. Und dann nicht mal garantiert, dass man alle Ausstattungsoptionen bekommt.
Aber gut, einigen wir uns darauf, dass ausschließlich das E-Auto schuld ist. So ist es einfacher..
„VW ist besser als sein Ruf“
und weiter unten folgt:
„Da sind strukturelle Kosten- und Ertrags-Probleme mit Langzeitcharakter: zu hohe Lohnkosten, seit Jahrzehnten über Branchenniveau, inflexible Organisationsstrukturen und -abläufe, zu geringe Produktivität. Da sind hohe Fehlinvestitionen und Leerkapazitäten bei Elektrofahrzeugen (BEV) …“
Besser kann man den Begriff „kognitive Dissonanz“ kaum erklären.
Quatsch! Sie sagen nichts aus im Sinne eines Vergleichs, absolute Hinweise isoliert gesehen sind im rationalen Sinne nunmal dümmlich. Denn andere arbeiten auch fehlerhaft und sind auch nur Menschen!
Gerade noch günstig einen echten Diesel (2,2 Liter Hubraum) mit nur 26.000km Laufleistung kaufen können (aus Nachlass).
Mein Händler, ehemals Hyundai, hat sich nicht zum E-Schrott erpressen lassen und hat alle Hände voll zu tun, der Kundschaft gute Verbrenner zu besorgen.
Die Chefin letzte Woche zu mir: ..mittlerweile geben die Leute schon Geld für richtig teure Reparaturen aus, nur um ihre guten aber alten Autos weiterfahren zu können.
Der Markt für gute Gebrauchte Verbrenner ist praktisch leergekauft.
Eigentlich warten alle Vernünftigen nur darauf, dass der grün-rote Sozialismus-Schwachsinn in die Mülltonne für schlechte Zeiten getreten wird, um Politik mit Verstand und Realitätssinn Platz zu machen.
Erfreulich, bei diesem anstehenden Wandel, dass nur die AfD die US-Greencard für’s Weiße Haus inne hat und diesen Wandel herbei führen wird. Merz wird an sich selbst scheitern und andauernd an IM Erika (’s Jüngern).
Sozialistisches Scheitern:
8.5.45 / 9.11.89 und XX.XX.25
Ich habe genau die gleiche Erfahrung in meinem näheren Umfeld gemacht. Selbst fahre ich einen Peugeot 205 GT, dem ich gerade eine Motorüberholung angedeihen lasse. Wird nicht billig, keine Frage, aber bevor ich mir so einen fahrenden Computer rauslasse, wird der 205er gehegt und gepflegt, bis der grünrote Spuk vorbei ist. Das Ende desselben ist absehbar, denn gegen die Vernünftigen von Trump bis Putin kann sich auch unsere verblendete Losertruppe nicht durchsetzen.
Wenn Managemententscheidungen und das Angebot am Markt Schwächen haben, leidet die Wettbewerbsfähigkeit, die im übrigen auch nicht bedeutet, dass man am Markt immerzu nur gewinnt. Das ist die Erwartung wohl erwas verwöhnt.
Wettbewerbsfähigkeit bedeutet ja im Kern erstmal nur, dass man am freien Markt sich gegen Konkurrenz und Risiken behauptet und zur langfristigen Gewinnerzielung in der Lage ist. Das alles ist man im Zweifel, entsprechende Größe/Substanz und vernünftige Reaktionen auf Probleme vorausgesetzt, selbst dann einige Zeit wenn man Marktanteile verliert.
Für VW u.a. kommt nur gerade einiges zusammen, das hat auch noch längst kein Ende, denn z.B. Trump ist ja noch gar nicht in den Ring gestiegen. Ohne heftige Blessuren wird das nicht abgehen.
Das ist ja ganz interessant. Ich kann mir ohnehin vernünftigerweise keinen Neuwagen leisten. Tatsächlich fahre ich einen SEAT von 2012. Mit einem Master in einem technischen Fach verdiene ich nicht schlecht, aber auch nicht so gut, dass ich mir den Luxus „Neuwagen“ leisten könnte. Zumal einen „Volkswagen“. Wer kauft denn die neuen Modelle von Volkswagen und für wen wird das noch relevant, bevor Autos dann ganz verboten werden? Mir scheinen Überlegungen zum Ruf von VW wirklich unbedeutend zu sein.
Nun ja. „zu hohe Lohnkosten und zu geringe Produktivität“ (und nicht zu vergessen die dadurch zu geringe Profitabilität – könnte man sehr wohl als „nicht wettbewerbsfähig“ bezeichnen. Was soll das sonst sein? Sich Marktanteile zu erkaufen, indem man VW-Autos fast zum Herstellungspreis anbietet, und das mittels anderer Konzernmarken mit höherer Profitabilität wie Skoda quersubventioniert, ist doch nicht wettbewerbsfähig. Das ist eigentlich Dumping – und wird nur deshalb nicht so genannt, weil die eigentlich verglichen mit den Herstellungskosten zu niedrigen Verkaufspreise im Marktvergleich bzgl. Preis-Leistung immer ziemlich hoch sind.
der Fisch stinkt immer vom Kopf her. Volkswagen hat, nach dem Ende der Ära Piech, ein durchgehend mit Linksliberalen besetztes Management, das, typisch für die Generation X, enorme Kompetenzprobleme aufweist. Sie verdanken ihre Position nur der über 25jährigen linksliberalen Ära in Deutschland – so wie die Vorgänger weitgehend Kinder der 1980er, also der Kohl-Ära waren.
Doch selbst wenn sie wollten, bei VW dürfen sie nicht. Wie Dr. Becker zurecht schreibt, ist nicht das Angebot an BEV das Problem, sondern die Verbrennerschiene. Und hier kommen die Probleme erst noch. Weder für den Golf noch den Passat sind Nachfolger auf Verbrennerbasis entwickelt worden. Der Golf 8 war eine Katastrophe, das Facelift Golf 9, das derzeit produziert wird, kaschiert das nur notdürftig. Doch die Plattform wirkt zunehmend hausbacken und wird sich, selbst wenn gewollt, nicht über 2028 retten lassen. Ich zitiere hier mal die inzwischen betont auf Elektroautos setzende „ams“: „Der Golf GTI macht Spaß – aber warum so ein Auto nur mit Automatikgetriebe?“ Da ist er, der Linksliberalismus im Konzern. Lasst uns den Kunden umerziehen, wenn er nicht mehr bekommt, was er will, wird er trotzdem kaufen.
Das würde auch ein Hybrid nicht ändern, der wie die BEV nur von Subvention und Kapitalfehlallokationen lebt.
Volkswagen müsste wieder entpolitisiert werden, doch dafür fehlt es im Konzern an Personal und von außen wird niemand kommen. Doch Druck im inneren entsteht nicht. Die Masse der Mitarbeiter ist Parteigänger oder Wähler der SPD oder CDU, einige der Grünen. Die FDP wird ihnen in ein paar Wochen abhandenkommen. Dort entsteht ken Druck, weswegen die Leute eher den Gewerkschaften mit illusionären Forderungen nach mehr Lohn nachrennen werden. Kaum ein VW-Mitarbeiter glaubt wirklich, selbst arbeitslos werden zu können.
Die China-Schwäche liegt nicht nur an Management-Entscheidungen.
Teils ist sie durch eine nicht optimal auf jüngere chinesische Käufer ausgerichtete Modellpalette bedingt.
Teils ist sie aber auch darauf zurückzuführen, dass Xi und die chinesische Parteiführung mit ihren Staatsmedien die Botschaft transportiert, rein chinesische Hersteller und Produkte zu kaufen. Denn Xi hat erkannt, dass China von den USA immer stärker eingehegt und sanktioniert wird (vor allem in der Chipindustrie und im Telekommunikationsbereich) und hat als Gegenstrategie einen Made in China-Plan schon vor etlichen Jahren entwickelt. Aufgrund des harten Vorgehens gegen Korruption und westliche Luxusartikel ist auch die Luxus-Marke Porsche besonders betroffen, so wie auch französische Luxushersteller LVMH beträchtliche Einbußen im China-Geschäft hat.
Mit Management-Entscheidungen kann man da nur schwer gegensteuern.
Nachdem jetzt das hohe Lohnniveau bei VW und auch anderen deutschen Autoherstellern ein wenig dem allgemeinen Lohnniveau nach unten angepasst wird, ist der Kauf eines deutschen Autos ein großes Risiko. Der Frust der Arbeitnehmer wirkt sich immer auf die Qualität aus.
Der Frust der Arbeitnehmer wirkt sich immer auf die Qualität aus
Aber nicht auf den Verkaufspreis. Wobei. Teurer wird’s dennoch.
VW hat sich mit seinem Geschäftsprinzip (E statt Verbrenner) an die Wand gefahren. Alle anderen Fehlentscheidungen sind sekundär. VW hat überstürzt, in vorauseilendem Gehorsam eine bewährte Produktstrategie für eine Phantasmorgie der EU aufgegeben.
Hinter dieser Fehlentscheidund steht die Landesregierung von Niedersachsen . Das Beispiel VW zeigt uns , dass der Staat Wirtschaft NICHT kann ! Natürlich verschlimmerte dies noch die Zusammensetzung , Grün Rot in der Landesregierung ! Leidtragend ist der Bürger , der feste glaubte , dass die Überschüsse vom VW Konzern , in die Landeskasse , weiter sprudeln .
Geschäftsprinzip: Geld verdienen.
Strategie: Auch E-Autos anbieten.
Durchführung: Parallele Fertigung für E-Autos.
Problem:
Falsch… sie haben es halbherzig gemacht. Sie meinten dass die eigenentwicklung und fertigung von Batteriezellen etwas für Zulieferer ist. Jetzt fehlt ihnen die Kompetenz am Markt. Firmen wie Tesla und BYD haben das verstanden und Eigenentwicklungen.
VW hat alles outgesourced. Vom Scheinwerfer bis zum Sitz-Stellmotor. Dementsprechend hat jeder VW dutzende Steuergeräte die sich nicht vernünftig updaten lassen. Auch hier haben Polestar, Tesla und BYD gezeigt dass man sowas selbst entwickeln muss.
Das Thema Software hat VW völlig verschlafen. Während ich bequem auf dem Supermarktparkplatz meinen Tesla bis in die tiefsten Steuergeräte hinein in knapp 20 Minuten updaten kann steht der VW ID Buzz über 4 Stunden bewegungsunfähig herum. Verbesserung und Eigenentwicklung der Software? Nicht in Sicht.
Zu hohe Lohnkosten, zu aufwändige Produktion. Viel zu viel Individualismus der für mich ausschließlich in die Oberklasse gehört machen die Fahrzeuge viel zu teuer.
Das Management von VW hat sich willfährig in die rot/grüne Bugwelle begeben. Verbrenner weg / nur noch E-Autos. Dahinter stand wohl die feste Annahme, dass die Subventionen von Papa Staat (und hier ganz vorne von den Grünen) auf immer gesichert ist. Eine fatale Fehleinschätzung wie sich dann zeigte, nach dem Habeck mal eben an einem Sonntag per Federstrich die Subventionen gestrichen hat. Wer den falschen Vertraut, ist eben verloren. Dazu kommen immense Investitionen in die E-Auto-Produktionsstätten. Milliarden sind hier verbaut worden und nun gibt es dort nicht
s mehr zu produzieren. Die VW-Mitarbeiter haben seit je her extrem hohe Vergütungen, gerade auch am Band. Das muss man sich leisten können. Konnte man viele Jahrzehnte, jetzt wohl nicht mehr. Dann noch der Aufsichtsrat, der seinen Namen nicht verdient. 20 Aufsichtsräte hat der VW Konzern. 8 davon gehen an Betriebsräte und die IGM (also alles Gewerkschaft). Dann noch Herr Weil als Minister und seine Kulturministerin. Somit 50 % des Aufsichtsrates von angeblichen AN-Vertretern und Politikern der SPD besetzt. Eine Cavallo wirft dem Vorstand vor schwere Fehler gemacht zu haben. Den Vorwurf darf Sie dann gleich auch auf ihre eigene Person und die sonstigen Betriebsräte und Gewerkschafter machen. Sie haben den falschen Weg schließlich mit abgesegnet. VW ist im kleinen das, was rot/grün im großen für unser Land bedeutet. Nicht
s gutes. Wokismus bis zum Abwinken. Ein Großteil ist somit selbst verschuldet und von BR, Gewerkschaft und Politik so gerne mitgetragen. Also Ball flach halten, den Laden ausmisten und weiter geht es.Die Probleme von VW liegen daran , dass das Land Niedersachsen Anteilseigner ist und seine Politmarionetten samt Autohasserin im Aufsichtsrat und im Vorstand sitzen hat . Milliarden an Steuergeld sind schon in den Dieselskandalverein geflossen , Abwrackprämie , Prämien für überteuerten Elektroschrott , alles vom Steuerzahler finanziert . Ausserdem sollten die
Manager , die nach Herrn Winterkorn das sagen hatten zur Rechenschaft gezogen werden , Müller und Dies wären da zu nennen . Jetzt hinstellen , jammern und wieder auf Steuerzahlergeld hoffen , einfach erbärmlich . Mein Kommentar fällt so aus , weil VW/Audi auch mich mit dem Dieselbetrug um einige Tausend Euronen gebracht hat und ich vor Gericht Unrecht und Audi Recht bekommen hat .
Mein Mitleid mit diesem Konzern hält sich in Grenzen .
Wer so naiv war, zu glauben, dass 2005 Euro 5 realistisch war, der musste dann eben zahlen. Der Dieselskandal war eine konzertierte Aktion zwischen der US-Regierung und deutschen NGOs, deutsche Autohersteller massiv zu beschädigen. Aber wer ohnehin einen Kia oder Hyundai fährt, hat mit Deutschland nicht viel am Hut – Hauptsache die Rente kommt pünktlich aufs Konto. Kreaner und Chinesen erwirtschaften sie nicht.
Ein Mechaniker sagte mir schon um 2010, dass die gesetzlichen Diesel Abgaswerte unrealistisch seien und dass die Werkstätten massiv tricksen müssten, um 2 Jahre alte Autos durch den TÜV zu bekommen. Unsere korrupten Politiker hatten einfach den Auftrag, die Dieselmotoren abzuwürgen.
Ich denke dieser Artikel beschreibt die Lage gut bei VW. Zu wenig scheint mir allerdings herausgearbeitet, der fatale Einfluss des Links- Grünen Landes Niedersachsen verbunden mit einer Politisierung des Konzerns, anstatt sich ausschließlich auf den Automobilbau zu konzentrieren. China ist ein spezieller Fall der ebenfalls zu wenig beleuchtet wurde. Dort verliert VW massiv an Umsatz, weil speziell die E- Auto viel zu teuer sind und nicht dem dortigen Kundenwünschen entsprechen. Hier besteht wohl die größte Baustelle, neben dem erwähnten verhängnisvollen Einfluss des Landes Niedersachsens für den Konzern!
Ein AfD-Wähler hat hierzulande kein Problem, ein im Ausland hergestelltes Auto zu kaufen, wegen 2000 € Unterschied. In China ändert sich das gerade fundamental. Man hat keine Lust mehr auf die Autos der Langnasen – die will man nur ausnehmen oder ihre Arbeitsplätze. Die angemessene Reaktion wäre, sich von China komplett abzukoppeln. Was vorbei ist, ist vorbei.
Deutschlands internationaler guter Ruf wurde immer durch seine Naturwissenschaftler, Ingenieure und Malocher begründet. Der schlechte immer durch seine Politiker, wobei wenige Ausnahmen die Regel bestätigen.
VW ist mit 5 Entscheidungen ruckzuck flott zu kriegen:
Der Rest ergibt sich von alleine.
Dazu kommen auch die Flottenverbrauchsvorgaben der EU, die ohne einen hohen Anteil der ungeliebten E-Fahrzeuge teuer werden.
Verbrennermotoren langfristig und gleichberechtigt? Also zwei Produktionslinien vorhalten in allen Werken? Die Werke sind teilweise räumlich beschränkt. Wo sollen da zusätzliche Produktionsstraßen rein?
Jetzt, wo nach Betrugsskandalen, fragwürdiger Qualität, schlechtem Umgang mit den Zulieferern und überteuerten Autos VW in eine Krise kommt, da ist das E-Auto und das Land Niedersachsen schuld.
Aber als VW noch vor ein paar Jahren um den Platz des größten Autoherstellers kämpfte, da warst du nicht zu lesen oder zu hören. Oder?
Das ist überhaupt kein Problem. Vor zehn Jahren hat VW die dreifache Anzahl an Modellreihen produziert.
Verbrennermotoren werden langfristig und gleichberechtigt geplant und gebaut.
Wozu? China, USA und Europa haben doch schon Entscheidungen gegen Verbrenner beschlossen. Und das sind die mit Abstand größten Märkte.
Für Nieschenmärkte kann VW (und macht es bereits) seine alte Verbrennertechnik weiterbauen. Es ist ja nicht verboten worden, weiter Verbrennermotoren zu bauen und zu verkaufen. Nur das Zulassen wird ab 2035 in den o.g. Märkten schwierig. Aber für den Rest der Welt können sie ihre „hochwertigen“ Autos mit Verbrennern bauen und verkaufen.
Vor 2035 kommt 2029, also die übernächste Bundetagswahl. Und bis dahin dürften auch die Lemminge begriffen haben, dass die rotgrünschwarze Sozialismuspolitik weg muss. (Es könte natürlich sein, dass das Land bis dahin am Ende ist oder Wahlen abgeschafft sind.)