Noch im April 2018 kam der Spiegel unter der Headline „Onkel Herbert kommt“ zu dem Schluss, der neue Volkswagen-Boss Herbert Diess, Österreicher von Geburt, habe sich von einem der meistgehassten Manager in Wolfsburg zum Hoffnungsträger gewandelt. Auch die Betriebsräte unterstützten ihn und haben ihm inzwischen den liebevollen Beinamen Onkel Herbert gegeben. Aber schon damals orakelte das Wochenmagazin, das sei „nur ein Frieden auf Zeit“. Der Spiegel sollte recht behalten, Onkel Herbert muss zum 1. September 2022 gehen.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Man danke dem bisherigen Chef für seine Transformationsanstöße gerade in schwierigen Zeiten und gehe „im gegenseitigen Einvernehmen“ auseinander. Was im Wirtschaftsjargon so viel heißt wie: Herbert Diess wurde gefeuert und der „Goldene Handschlag“ stimmte! Für Öffentlichkeit und Medien mag dieser Schritt völlig überraschend gekommen sein!
- Hatte VW-CEO Diess nicht für das 1. Halbjahr glänzende Geschäftzahlen für den VW Konzern vorlegen können?
- War nicht vor wenigen Wochen dem Drängen der Betriebsratschefin Daniela Cavallo nachgegeben worden und für Wolfsburg der Bau eines milliardenschweren zweiten Stammwerks nur für Elektroautos entschieden worden?
- Hat Diess den kriselnden China-Markt nicht mehrfach personell um- und neu organisiert und versucht, zurück in die Erfolgsspur zu bringen?
- Und war nicht kurz zuvor am 7. Juli im Beisein von – einem nicht immer glücklich wirkenden – Bundeskanzler Olaf Scholz der Grundstein für eine 20 Milliarden schwere Giga-Akkufabrik in Salzgitter unter dem Namen Salzgiga gelegt worden. Hier wollte Herbert Diess für den Volkswagen-Konzern die „Mission SalzGiga“ und den Aufbau eines globalen Batteriezentrums und der ersten Zellfabrik des Konzerns am Standort Salzgitter starten, mit dem er Tesla und seinen Duz-Freund Elon Musk endlich Paroli bieten wollte. In aller Bescheidenheit sollte damit laut VW-PR ein neues Kapitel der Wirtschaftsgeschichte in Deutschland und Europa aufgeschlagen werden: die Industrialisierung der Batterie-Technologie auf allen Stufen der Wertschöpfungskette. Hier präsentierte Volkswagen erstmals Details des neuen Batterie-Unternehmens, das ab sofort alle wesentlichen Aktivitäten bündeln und die europäischen Giga-Fabriken steuern sollte.
- Und hatte sich Diess in den letzten Jahren nicht erfolgreich aller operativen Markenverantwortung vor allem für die kriselnde Kernmarke Volkswagen, dann auch der übrigen entledigt, um sich fortan nur noch der Elektronik der neuen konzernweiten IT- und Software-Einheit CARIAD zu widmen, wo für alle Konzern-Marken der angeblichen Kostensynergien wegen die IT-Entwicklungen zusammenliefen, wo aber Chaos herrschte?
Viel wurde naturgemäß in Öffentlichkeit und Medien über die Gründe für den plötzlichen Rauswurf gerätselt. Manches wurde dabei an der schillernden Persönlichkeit von Herbert Diess festgemacht, einerseits seinem eloquenten österreichischen Charme („Küss die Hand, Frau Klatten“). Andererseits seinem teils schroffen und egozentrischen Gehabe gegenüber Kollegen und Mitarbeitern, seiner Beratungsresistenz und Überheblichkeit bei Sachentscheidungen. Diess wusste alles, und wenn nicht, so wusste er es zumindest besser. Soziale Kompetenz und diplomatisches Verhalten waren Diess laut Menschen, die mit ihm professional lange zu tun hatten, fremd. Diess war nie Teamplayer, und wird es auch jetzt, nach seiner Ablösung im gegenseitigen Einvernehmen, nicht mehr werden müssen. Steiermark, ich komme …
Auf der Habenseite von Onkel Herbert stehen Mut und Entschlossenheit, Visionen und eine Fülle von Ideen, die er auch brauchte, um das Dickschiff VW-Konzern nach dem Dieselskandel wieder aus den Schlagzeilen und auf einen neuen Kurs zu bringen. Und dieser Kurs hieß für den überzeugten petrol head Diess: Elektromobilität. Es war eine radikale Entscheidung. Zu radikal?
Verbrenner ade, E-Autos sollten künftig die Schlagzeilen um den VW-Konzern beherrschen – abgesehen von den ständigen Querelen zwischen Vorstand und Betriebsrat.
VW-Chef Herbert Diess spricht von großem Stellenabbau
Soweit die persönliche Seite von Herbert Diess. Für Insider und Branchenkenner kam seine Entlassung nicht überraschend. Im Gegenteil, sie kam, wie Ex-Weggefährten TE anvertrauten, „ein Jahr zu spät“. Denn für Außenstehende, auch für die niedersächsischen Kapitaleigner und Mandatsträger aus der Landespolitik, blieb der Hauptgrund fast unbemerkt: Unter der Führung von Herbert Diess ist Deutschlands und Europas größter Autokonzern und Arbeitgeber in eine gefährliche Schieflage geraten. So wie ehemals der Daimler-Konzern unter Jürgen Schrempp nach dem Kauf von Chrysler mit Vollgas gegen die Wand gefahren worden war, und bei dessen Ende 2005 die Nobelmarke kurz vor dem Chaos stand.
So cool blieb auch Diess bei seinem Abgang. Nach Berichten der Süddeutschen Zeitung verlautet er am Freitagnachmittag nach der – seiner letzten – Sitzung auf LinkedIn: „Enjoy the break“, genießen Sie die Sommerpause! Denn Volkswagen sei besser gerüstet für die zweite Jahreshälfte. Das bleibt zu bezweifeln, Diess hinterlässt seinem Nachfolger Oliver Blume einen Scherbenhaufen an Problemen. Für seine Ablösung war nicht ein zentraler Grund verantwortlich, sondern eine Gemengelage diverser Errors and Omissions:
- Die eklatante China-Abhängigkeit von VW wirkt seit Corona zurück. Der ehemals 5 Millionen VW-Konzernabsatz in China, vor allem bei Elektroautos, ist eingebrochen. Zum einen selbstverschuldet der eigenen Managementfehler und Produkt-Qualitätsmängel wegen, zum anderen, wegen nicht mehr konkurrenzfähiger Produkte, weil der chinesische Wettbewerb aufgeholt hat und besser geworden ist. Neunzig Prozent des chinesischen Marktes liegen unterhalb der 2-Liter-Klasse. VW hatte dort fast ein Drittel Anteil und war Marktführer. War – die Zeiten sind offenbar vorbei, der VW-Marktanteil ist von über 20 vH auf 12 vH abgerutscht. Das Personal-Karussell der China-Markt-Verantwortlichen bei VW drehte sich zuletzt immer schneller, ein Ende der Fahrt ist bislang nicht in Sicht.
- Diess kann nicht führen. Am deutlichsten zeigt sich das bei der Software-Einheit von Volkswagen CARIAD, die Diess zur Chefsache gemacht hat. Leider – wie Insider beklagen. Die Truppe sei geprägt von Zeitverzug und Machtkämpfen, Audi und Porsche, zu hausinternen IT-Kunden degradiert, liegen meilenweit hinter ihren Entwicklungszielen – nichts funktioniert richtig. Und Diess direkt zuständig. Und Porsche-Chef Oliver Blume war ob der Probleme bei CARIAD zuletzt „mehr als unglücklich“. Auch hier kein Ende in Sicht – doch, bis zum Freitag, 22.07., 16 Uhr!
- Und schließlich wirft man Diess Führungsschwäche vor. Das war schon in seiner BMW-Zeit so, wo er das Haus ohne den erhofften Hut des Vorstandsvorsitzenden nur als Entwicklungsvorstand (und begeisterter Verbrenner-Ingenieur und Entwickler) vorzeitig verlassen musste, weil in seinem Entwicklungs-Ressort ein Aufstand drohte. Bei VW wiederholte sich das Ganze. Diess sprühte auch hier voller Ideen, nur „das fokussierte Arbeiten, das Umsetzen von Ideen, (das) war und ist nicht die große Stärke von Diess“ (Süddeutsche Zeitung). Und: „Bei Diess war immer ganz viel Anstoß, etwa hin zur Elektromobilität, aber wenig Umsetzung.“ Ein Insider berichtet: „Er hat gute Ideen und fängt vieles an, aber bringt vieles nicht zu Ende.“
- Die Reihe von sonstigen Entgleisungen von Diess bei VW ist lang. Als da sind: 2020 warf er dem Aufsichtsratspräsidium, das seinen Vertrag nicht vorzeitig verlängern wollte, Straftaten vor, erhielt seine Verlängerung, musste aber Vorsitz und Verantwortung für die Kernmarke Volkswagen bereits damals abgeben. Als die Osterloh-Nachfolgerin Daniela Cavallo als Betriebsratsvorsitzende und mächtigste Entscheidungskraft im Konzern in der ersten Nach-Corona-Zeit die erste Betriebsversammlung seit zwei Jahren einberief, auf der der Vorstandsvorsitzende traditionell der Belegschaft Rede und Antwort steht, ließ Diess sich mit fadenscheiniger Begründung entschuldigen. Und musste von Cavallo unter Rauswurfandrohung herbeizitiert werden.
Die schlimmste Sünde, die eine so exponierte Führungspersönlichkeit der Autoindustrie wie Herbert Diess seinem Unternehmen, der nationalen wie europäischen Automobilindustrie sowie der gesamten Volkswirtschaft antun kann, ist die völlig einseitige technische Fokussierung des Verbrenner-Giganten Volkswagen auf eine völlige fremde Antriebstechnik, den Elektroantrieb. Und zwar nicht nur im hochpreisigen Nobelsegment, sondern auch im Brot-und-Butter-Golf-Segment des VW-Konzerns.
Die automobile Fachwelt beobachtete den rigorosen Kehrtschwenk bei Volkswagen seit Jahren mit größter Sorge. Dazu äußert sich Branchen-Insider und Vorsitzender der wissenschaftlichen Gesellschaft für Kraftfahrzeugtechnik und Motorenbau wkm sowie Institutsleiter am Karlsruher Institut für Technologie, Professor Thomas Koch, in einem Interview mit sehr klaren Worten. Koch beklagt, dass sich beispielsweise Stellantis und Renault als Massenhersteller und Wettbewerber von VW stets eindeutig von einer „Battery-Electric-Vehicle-only“ Strategie distanziert und einen Plan B von der Politik gefordert haben. Gleichzeitig riskiert der größte deutsche Autokonzern VW, seinen absoluten Markenkern von bezahlbaren und reichweitentauglichen Fahrzeugen für die Breite der Bevölkerung aufzugeben.
Diess disst Dieselfahrer: »Nur spürbare Maßnahmen bringen die Decarbonisierung voran«
Gesichtswahrende Kompromisslösungen hätte es gegeben, Diess hat alle verschmäht. Im Gegenteil: Volkswagen hat in den Fahrzeugverbänden ohne Not gegen die Firmen argumentiert, welche eine Technologiefreiheit und eine Koexistenz von mehreren Antriebsstranglösungen präferierten. Als Konsequenz aus dieser Politik ist bekanntermaßen eine Zerrissenheit der Verbände wie VDA und ACEA resultiert.
Vor allem die Diess-seitige Distanzierung von der einstmals weltweit geachteten Industrieikone VW Golf ist besorgniserregend. Die Qualität der VW-Fahrzeuge, über Jahrzehnte der Markenkern schlechthin – die Autos waren mitunter hässlich, aber stets zuverlässig – sind teilweise problematisch. Vorbei die Zeiten von „Spaltmaß-Ferdl“ Ferdinand Piech oder der Dieselgater Winterkorn und Hackenberg; zwischenzeitlich der Markenkern Fahrzeugqualität gerade im Wettstreit mit koreanischen Wettbewerbern unter die Räder gekommen.
Den schlimmsten strategischen Fehler aber hat Diess begangen, dass er auch dann noch fanatisch den Verbrenner in seinem eigenen Konzern ächtete, als die Werkshallen in Wolfsburg mit der Golf-Produktion nur noch zur Hälfte ausgelastet waren und sich am Horizont eine klimafreundliche Lösung der CO2-Verbrennerproblemtak in Form von Wasserstoff und Wasserstoff-Derivaten als Öko-Sprit bzw. e-Fuels abzeichnete, die dem Elektroantrieb als Solo-Lösung den Rang ablaufen könnten.
Diess blieb bei seiner klaren „Diesstanzierung“ gegenüber Wasserstoff und e-Fuels! Selbst dann, als Porsche-Chef Blume dafür in Chile schon eine Pilotanlage bauen ließ. Genau diese Fehleinschätzungen der zukünftigen Antriebstechnologie dürften die Hauptursache der jetzigen Abberufung von Diess durch den Aufsichtsrat sein. Und für die Berufung des technologieoffenen Blume als seinen Nachfolger.
Das Tempolimit: Grüne Ideologie mit null Nutzen
Zudem hat Volkswagen klammheimlich (TE berichtete) parallel den biogenen Dieselkraftstoff HVO für seine Fahrzeuge freigegeben. Dies wurde von Diess für Volkswagen bislang offiziell abgelehnt.
Diess’ Nachfolger Oliver Blume ist so ziemlich das Gegenteil seines Vorgängers. Für Koch ist Blume eine exzellente Wahl des Aufsichtsrates. Blume ist Hausgewächs, kennt den komplizierten Firmenverbund des Volkswagenkonzerns auch aus seiner Zeit bei Audi, ist bestens verdrahtet und führt die Marke Porsche nachweislich sehr erfolgreich. Er genießt größten Respekt bei den Mitarbeitern, gilt als besonnen, fair, meinungsstark, ist trotzdem ein sehr guter Teamplayer und kann zuhören.
Vor allem ist er technologieoffen und ein aktiver Verfechter von Öko-Sprit als klimaneutrale Antriebsquelle für den Verbrenner. Der Markenkern von Porsche, das Verbrenner-Portfolio des Volkswagenkonzerns, sowie der Altbestand von 1,6 Milliarden Verbrennerfahrzeugen rund um den Globus hätten somit eine Zukunft.
Für Insider steht fest: Herbert Diess hat die Glaubwürdigkeit der Automobilindustrie beschädigt und war nicht mehr haltbar. Seine Ablösung erfolgte zu spät! Sollte der heutige Audi-Chef Markus Duesmann, der, ebenfalls als vormals leidenschaftlicher „Verbrennermann“ von BMW kommend, in den letzten Jahren den Elektro-Kurs von Herbert Diess bei Audi sklavisch durchgepeitscht hat, nunmehr ebenfalls die Segel streichen müssen, ergäbe sich eine wunderbare Konstellation: In der Süd-Steiermark könnte sich ein Skat-Club aus Ex-Führungskräften des VW-Konzerns konstituieren, der dritte Mann wartet dort schon.
Die unbeantwortete Frage ist doch wieder:
warum dauert es in Großunternehmen so lange, bis dann entscheidende Gremien erkennen (was Einzelpersonen schon länger wissen), dass ein Manager das Unternehmen zu seiner persönlichen Showbühne macht?
Ich bin kein Kfz-Experte, sondern von dem Studiengang her Ingenieur. Ich habe niemals verstanden, daß Diess eine kategorische Entscheidung nur für E-Fahrzeuge getroffen hat,
Wie ist es möglich, solch eine Entscheidung zu treffen, obwohl die Verfügbarkeit an Strom und die Bereitstellung der dafür notwendigen Infrastruktur (Ladestationen) nicht abgesichert ist? Dies gilt für Deutschland und vor allem für die anderen Ländern. Und in diese möchte er doch auch Autos verkaufen!
Die Ablösung von Diess kommt m.E. viel zu spät!! Er hat schon sehr viel Schaden angerichtet!
VW ist eine komische, globalisierte, gesichtslose Marke geworden. In meiner Familie kauft niemand mehr VW. Der letzte VW bei uns war ein Golf2, ein herrlicher Wagen. Sofort würde ich den wieder kaufen, neu. Heute sieht man nur noch Schrott mit VW-Logo. Vielleicht wird der Bulli wieder ein Hingucker. Jede Firma steht und fällt mit ihren Produkten. Apple wird nur gekauft, weil es Sekten-Kult ist. Apple-Produkte sind technisch betrachtet überteuerter Luxus. Jedes andere Mobiltelefon für den halben Preis ist nicht weniger gut. Wenn es VW gelingt, wieder Kultprodukte zu bauen, dann wird die Firma eine große Zukunft haben. Ansonsten verschwindet sie sang- und klanglos wie andere einstmals große Automarken.
wenn die EU suggeriert zu expandieren, indem sie weitere arme Länder aufnimmt (Bsp Kroation) sowie Ukraine und Moldawien als EU Kandidaten anlockt, sie alle mit Euronen vollstopft, um sie politisch ‚auf Kurs‘ zu bringen, ist das noch vorhandene Geld schneller verpufft als der return on investment (ROI) an die Kommission zurückfließt. Allein der Wasserkopf Brüssel verschlingt Unsummen. Und der Abstieg von Germoney ist politisch bereits erkennbar: die Melkkuh wird intentional geschwächt, warum, ist noch nicht schlüssig.
Meines Wissens sitzt die EU nicht auf einer oder mehreren Goldmine/n.
Konkret: die EU wird in absehbarer Zeit froh sein, Industriezweige zur Verfügung zu haben, die profitabel ergo umsatzsteuerpflichtig sind. Deshalb wäre der EU zu raten, behutsamer mit kostenintensiven Auflagen umzugehen. Vielleicht setzt die Vernunft ein, nachdem die 5-jährige Amtszeit der aktuellen Präsidentin erfüllt ist.
Ich kann mich noch erinnern, wie damals die ersten Videorecorder auf den Markt kamen. Es gab Beta und es gab VHS. Deutschland und VW setzt auf Beta, aber am Ende hat sich klar VHS durchgesetzt.
So wie Herr Diess VW geführt hat, muss die Frage erlaubt sein, ob er angetreten ist diese Firma kaputt zu machen.
Vielen Dank an TE für diese vortreffliche Zustandsbeschreibung von VW. M.E. ist der abrupte Rausschmiss von VW Chef Diess auch eine Abkehr vom Grün-Linken Kurs der Ampel-Regierung, dem Diess mit seiner einseitigen „electric only“-Strategie im Volumenfahrzeugsegment gefolgt ist. Ich kann nur hoffen, dass der neue VW-Chef Blume noch die Kurve kriegt und realistische Wege für technologieoffene Öko-Sprit Lösungen als klimaneutrale Antriebsquelle für den Verbrenner einschlägt. Der dümmliche Dogmatismus der Grünen führt Deutschland in den wirtschaftlichen Ruin..
Die deutsche Automobilindustrie ist, Politik getrieben, auf dem absteigenden Ast. Autos werden in Zukunft aus Asien kommen, die mit einem unverstellteren Blick das liefern, was benötigt wird. Mit einem Blick von außen sieht es so aus, dass die Regierung Niedersachsens über Aufsichtsrat VW den Todesstoß gegeben hat.
Tja, so geht es immer in unserem Land. Da profilieren sich hochbezahlte Selbstdarsteller mit absurden Ideen, man ist allseits entzückt, bis man realisiert, dass das vorher profitable Unternehmen durch diese Selbstdarstekung zum Sabierungsfall geworden ist. VW lebt schon seit Jahrzehnten von der Substanz, der übermächtige Betriebsrat schützt mehr seine, denn die Belegschaftsinteressen und die Mitarbeiter halten sich immer noch für eine über der Allgemeinheit der arbeitende Klasse stehende Menschengattung. Wer heute einen VW Tiguan (Verbrenner) bestellt, kann ihn im nächsten Sommer vielleicht abholen. Und die Händler können nicht mal munter VW E-Modelle verkaufen, weil es flächendeckend an der Ladeinfrastruktur hapert. An VW zeigt sich, dass Deutschland auf dem Weg in die Deindustrialisierung ist.
Die Elektromobilität ist in Deutschland noch bis Dezember zu proklamieren. Ab Januar sind wir ohne AKWs in der Strommangellage und dann werden viele Leute um ihren Verbrenner sehr froh sein. Der Wechsel von Diess zu Blume ist ein guter Tag für Deutschland.
Man sollte Poster von Herrn Diess drucken lassen und als abschreckendes Beispiel in allen möglichen Produktionsstätten aufhängen.
Auch außerhalb der Automobilindustrie. Unbedingt!
Warum?
Herrn Diess könnte man als generellen Archetypen des Selbstdarstellers der mittleren und ausgehenden grünen Merkelära auf jeden Laufsteg schicken.
Seht her, so sehen sie aus! Sie machen viel Wind, gelle!?? Mittelpunkt jeder Party! Vortragskünstler. Besoffenquatscher. Durch die Bank!
Wissen es immer besser! Darüber hinaus, Medienlieblinge!
Natürlich Dieser Typus produziert stets abenteuerliche Schlagzeilen.
Je verrückter die Idee, desto besser! Kein politischer Wunsch war so bekloppt, dass diese Leute nicht sofort ihre Ideen zur Machbarkeit dazu in die Welt posaunt hätten!
Mahner und Warner, selbst von Erfahrung und Format, wurden sofort mundtot gemacht. Von Physik, Mathematik, Ökonomie, Material, technischer Umsetzbarkeit, Gefahren, wollte keiner mehr etwas hören.
War Ballast. Weg damit!
Merkels Reich schwamm im Geld der Schröderschen Reformen, gut versorgt mit billiger, zuverlässiger russischer Energie, und vor lauter Kraft und Potenz platzten den politischen Eliten Deutschlands, fasst die Hoden. Geld floss in jede Mülltonne!
Aber für ne ordentliche Chipproduktion, reichte es nicht. Dafür fehlte der Sachverstand. Kompliziert die kleinen Dinger, nicht wahr, und zu klein, um damit ein Ego aufzupeppen.
Kurz, das ganze Land verlor unter diesen Giganten der Lüfte, samt bester Bundesregierung aller Zeiten, völlig das Fundament unter den Füßen.
Ein riesiges, aufgeblasenes Ego, medienaffin, fotogen, jeden Tag eine andere Sau durchs Dorf treibend, aber völlig unfähig, selbst gute Ideen, mit eingespielten, bisher erfolgsgewohnten Teams, in die Praxis und damit in Produkte umzusetzen. Offenbarten sich Sachkundemängel, konnten und können sie sie brillant hinter bombastischen Wortungeheuern verschleiern.
Und, Hr. Diess ist unglücklicher Weise absolut kein Einzelfall.
Selbst unsere Universitäten haben diesen Typ regelrecht gezüchtet und anschließend liebevoll kultiviert, weil sie sich genau diesen Typus als Profs an die Institute geholt haben, um den Nachwuchs fachgerecht zu versauen.
Und nun sitzen diese Windbeutel überall.
Politik, Medien, Verwaltung, Produktion, Planung, überall haben sie sich reinselbstgedarstellt und die Unternehmen haben inzwischen ihre liebe Not, mit diesen Ultrakurzstreckenüberfliegern mit ihrem olympiaverdächtigen Vokabular an Nebelkerzen.
5000 Euro netto Minimum, bei 20 Wochenstunden und Null Erfolgen, für Berufseinsteiger.
Herrjeh!
Unter Corona haben sie uns schon mal gezeigt, was ein Haufen ahnungloser, beratungsresistenter Superegos anrichten kann, so man sie lässt.
Beratungsresistent natürlich nur für die, die dem eigenen Narrativ zu widersprechen wagen.
Sie erinnern sich: Dieser Typus weiss zwar nicht viel, hat auch keine praktischen Erfahrungen, aber er weiss alles besser!
Und jetzt sehen Sie sich um, im Deutschland, post Merkel.
Wir leben längst von der Substanz, immer häufiger zur internationalen Lachnummer degradiert. Überall kommt der Rost durch. Allerorten wird nur noch lieb- und lustlos improvisiert.
Die Fundamente sind schon längst weg.
Gigantische Schuldenaufnahmen ersetzen inzwischen wirtschaftliche Prosperität, der ehemalige Exportweltmeister führt inzwischen mehr ein, als er exportiert.
Trotzdem wird fröhlich und unter Getöse weitergepfuscht, als gäbe es kein Morgen.
Und keiner da, der dem dekadenten Treiben Einhalt gebieten könnte.
Opportunisten, wohin man schaut!
Tja, weit haben wir es gebracht!
Bei meinem letzten (!) Treffen mit ehemaligen Klassenkameraden (Abijahrgang 1981) kam ich mir vor wie auf einem Kindergeburtstag. Die Leute haben nichts dazu gelernt, immer noch dieselben Phrasen wie damals. Die wollen es so haben, wie es jetzt ist!
Die Situation ist wesentlich komplexer. Diess wollte den E-Volkswagen. Das ist gescheitert, aber auch ein antriebsoffener VW wird es als Volkswagen schwer haben, da VW eben in Deutschland/EU nicht rentabel ist. In Konsequenz wird der VW mit weniger Personal billiger produziert werden müssen und trotzdem auf dem Markt teurer sein. Ein E-Luxuswagen hat zwar weniger preisliche Probleme, es gibt aber schon einige E-Luxuswagen und da wird es VW auch schwer haben sich durchzusetzen.
Der Versuch von Diess das Ruder komplett herum zu reisen ist gescheitert, aber der alte Kurs wird auch nicht funktionieren. Ich warte, dass bald wieder ein Wechsel ansteht und es wirtschaftlich nicht besser wird.
E-Fuel, Wasserstoff, Elektroantrieb. Damit werden die meisten kein Geld verdienen können. In D ist e-fuel eh wirtschaftlich untragbar, wegen einer völlig aus dem Ruder gelaufenen Energieproduktion. Selbst schuld. Aber eine Mehrheit will das, ohne zu ahnen worauf sie sich schon eingelassen hat. Viel Spaß bei der Gewinnung von Erkenntnissen.
Naja, Diess hat das gemacht, was ihm Politik vorgegeben hat, E-Auto Strategie durchgesetzt, da Verbrenner demnächst von der EU verboten.
Allerdings hat er einen Fehler gemacht, weil er die Wahrheit über die Zukunft von VW gesagt hat, dass mindesten 30.000 Mitarbeiter damit überflüssig sind und somit die Gewerkschaft blossgestellt, die zwar gerne woke mit Klimaschutz und fff daher kommen, aber die Konsequenzen für Ihre Mitglieder ausblenden.
Die Vorsitzende Krawallo, macht die Baerbock, und „die Entscheidung zu Dies zahle darauf ein“. Hä?
Der Nachfolger Blume, eher mit provenziellem Lebenslauf, aber gut „vernetzt“, hat sich schon desavoiert, weil er sich als kleingeistiger Möchtegern mit seinem Sylter Protzbruder im Geiste, Christian Lindner, gezeigt hat.
Wenn VW in die Knie geht, wackelt ganz Niedersachsen und Deutschland.
Das könnte ein ganzer Fußballclub werden in der Steiermark. Spontan fällt mir als weiteres Mitglied der populistische Joe Kaeser, aka. Joseph Kaiser an, auch so ein grüner Trittbrettfahrer von Merkel und Co.
Die normative Kraft des Faktischen scheint zu wirken, wenn auch viel zu langsam. So wird Deutschlands Niedergang nicht verhindert, es ist zu spät.
VW hatte übrigens eine wunderbare Bedienerfreundlichkeit mit perfekter Ergonomie. Bis der jüngste Golf als Missgeburt auf den Markt kam.
Merke: Technikfortschritt ist EVOLUTION. Wer es mit REVOLUTION versucht, wird scheitern.
Die deutsche Autoindustrie hat sich auch mit den Nazis ins Bett gelegt. VW ist sogar in der Nazizeit entstanden, angeleitet durch den Ex-Daimler Vorstand Porsche.
Nach einer heftigen Zerstörung wird es weitergehen. So ist das bei den Beherrschern der Traumwelten.
Dieser Knabe war DAS Desaster für VW, allerdings war er nur die Galionsfigur eines von den Politik fehlgeleiteten Konzerns. Diess hat nur die grünlinke Agenda der Regierenden (also der jetzigen- und der Vorgängerregierung) treu nachgebetet. Gottseidank ist der endlich weg. Getreu dem Motto „Es kommt selten was Besseres nach“ dürfen wir gespannt sein, wer „aufrückt“.
Dieser Knabe war in der Auto-Industrie der Einzige der es geschafft hat über seinen Tellerrand zu schauen und sich darauf zu besinnen dass die deutsche Wirtschaft in der Vergangenheit so erfolgreich war weil sie neue Technologie weiterverfolgt hat statt sich auf dem alten Stand zu versteifen. Ist aber etwas aus der Mode bekommen, heute möchte man an alten Strukturen festhalten und dabei Jahr für Jahr zuschauen wie die Welt an uns vorbeizieht.
Ein mehr politisch als unternehmerisch und katastrophal agierender CEO muß (endlich) gehen. Der AR trennt sich zwar sehr spät, dennoch konsequent und zum Wohl des Konzerns.
Ein Prise Porsche-Kultur wird dem VW-Konzern spürbar gut tun.
Erst mit viel Vorschusslorbeeren versehen und dann in einigen Jahren gemeuchelt.
Hoffnungsträger sind nicht unbedingt auch Problemlöser. Bester Beweis ist Diess, der VW mit dem E-Auto-Hype an die Wand gefahren hat, die rot-grüne Politik hofiert und damit auch den anderen deutschen Herstellern einen Bärendienst erwiesen hat.
Und das die Koreaner nun bessere Autos bausen, dürfte noch problematisch sein. Denn billiger sind sie sowieso …
Es waren wohl auch die Politiker, die da wohl maechtig mit in der Suppe geruehrt haben! Das Elektroauto ist ein Nischenprodukt!
Tesla ist da schon wieder weiter als der Hohn. Die sind bereits ohne die Zertifikate profitabel.
Musk hat nie um dieses Gaga-Instrument der Gaga-Klimapolitik gebeten, dass er es ausnutzt, kann man ihm nicht vorwerfen.
Blume ist also besser als Diess. Ok, verstanden, klingt mir auch so. Aber ist er auch klüger?
Wie lange bleibt wohl diesmal der Verbrennermann ein Verbrennermann?
Das war der Herr Diess ja auch mal, steht da jedenfalls im Artikel, und dieser Herr Duesmann war es auch.
Wie lange wird es dauern, bis Blume vom Hof gejagd wird?
Er kann nur entweder VW in dieser Realität wirtschaftlich sanieren und für die Zukunft aufstellen oder die Ökogaganummer irgendwie weiterführen und an der Realität scheitern.
Ersteres ist die schlimmere Sünde.
Diess war ziemlich clever. Er hat den politischen Spinnern genau das erzählt, was sie hören wollten, und jetzt geht er in Ehren mit fetter Abfindung. Die Politik trauert ihm jetzt schon nach. Die Medien auch: Er war ein ganz Großer, hat sich um die heilige Transormation verdient gemacht. Heil Klima, in Gretas Namen, Amen.
Die Alternative wäre gewesen, als ewig gestriger Rächter und Klimaleugner abgesägt zu werden, wahrscheinlich mit einem Sexskandal (so wie man auch den Reichelt losgeworden ist). Man hätte bestimmt auch eine „große Nähe zur AfD gefunden“, und „Verachtung der Demokratie“ und „menschenfeindliche Äußerungen“ und „Transphobie“. Vielleicht hätte man sogar ganz tief in den VW-Keller gegriffen, und ihm einen Haufen der unter Teppich gekehrten Schweinereien und Straftaten angehängt.
Herr Blume wird diese Alternativen beizeiten genauestens erklärt bekommen.
Einspruch,
… bzw. beschreien Sie Blumes zukünftigen Rückbau bitteschön nicht schon heute so laut. Immerhin scheint es ja ganz offensichtlich noch Restbestände von Realitätssinn und Vernunft an entscheidenden Stellen zu geben.
Der willfährig grüne Polit-Influencer Diess mag bzgl. gutbezahltem Ehrenabtritt zwar ’schlau‘ gewesen sein, aber nicht wirklich weitsichtig und KLUG. Sowohl was seinen Manager-Kompetenz-Ruf sowie seine eingeknickte, charakterliche Souveränität angeht.
Denn spätestens im kommenden Winter wird vielen wählenden Naiv-Michels – bibbernd! – offenbar werden, dass der in DE schon wegen Platzmangel zwar unlösbaren, aber angeblich moralisch ‚guten Energiewende‘ im wahrsten Sinn die Puste ausbleibt und damit langfristig natürlich auch der E-‚Sprit‘ für die Allgemeinheit fehlt.
Und dann gucken wir mal, wer wen zukünftig unterstützt …
MUSS MAN DEN KENNEN?
Wenn er von den Linkspostillen „Spieglein“ und Alpen-Prawda umgarnt bzw. „empfohlen“ wird, kann er nicht viel taugen. Ein Woker? Linksgrüner? So viel habe ich mitgekriegt: er fokussiert sich auf Elektroschrott. Ich wünsche allen Linksgrünen (wie ihm?) einen laaaangen, laaaaangen Urlaub – bis zur Rente.
Get out – and don’t come back!
Also, bleiben wir bei den Fakten, statt Maerchen zu verbreiten, moegen sie noch so populaer sein !
Wo verdient T. seine Maeuse ?
Entrepreneur-360 hat die Bilanz fuer 2021 analysiert, im Detail.
Bitte selbst lesen: in short, durch Autoverkaufe
„In fact, $26.2 billion or 83.1% of Tesla’s total revenue came from car sales in 2020.“
Hier mehr:
„Transaction based business model
Fee-for-service (FFS) business model
B2B2C (partnerships) business model
Interest revenue model
Mergers & acquisitions (M&A) business model“
https://entrepreneur-360.com/how-does-tesla-make-money-21666#:~:text=%231.-,Automotive%20Sales,vehicles%20to%20customers%20in%202020.
By the way, auch ich kritisiere die E-Mobile-Madness, ‚die Energiewende ins Nichts‘ (Hans Werner Sinn).
Wenn es den Green (auch die Farbe des Islams) Jihadis wirklich um die Umwelt ginge, dann wuerden sie sich mehr um strategische Loesungen zu den Emmissons der heute 1.45 Bn Fahrzeugen (davon 19.7% in den USA !) kuemmern….
Man sagt ja auch, dass R. Hafersack und die Lehne ihre gepanzerten Stern Limmos durch Lastenfahrraeder ersetzt haben, und besonders die Lehne, als Vorbild, mit dem Zug, Fahrrad und mit dem Segelboot, zusammen mit Gretelchen, zu den Treffen der Aussenmini’s gehe.
Erst mal abwarten ob der neue „Kombinatsleiter“ nicht auch wieder den von der Politik geforderten Wahnsinn weitertreibt oder ob er die Unterstützung im Unternehmen bekommt, dem woken Zeitgeist zu wiederstehen.
Diess hat nur geliefert, was die Politik von ihm haben wollte: Autos für ein Grünes Elektro Lummer Land
Diess ist ein Kombinatsdirektor vom alten Schlage und hätte auch in Der Zone Karriere gemacht.
Interessant wäre zu wissen, wie sich bei VW die Chip-Krise aufgrund Corona in China und die Kabelbaum-Krise aufgrund des Kriegs in der Ukraine ausgewirkt hat, wieviel Autos dadurch auf Halde stehen und daher nicht ausgeliefert werden können und was man zukünftig unternehmen will, um die Abhängigkeiten von Zuliefern zu minimieren.
Die Realität frisst sich durch, langsam aber unaufhaltsam. Die E-Mobilität, so wie sie versprochen wird, ist technisch unmöglich. Die benötigte Kraftwerksleistung ist nicht realisierbar. So wie der „Atomausstieg“ durch die Realität der Gasabhängigkeit als grüner Irrweg demaskiert wird, schwant auch den grünsten Zeitgenossen dass eine Stromwirtschaft die jetzt schon am Ende ist, kaum noch Mio E-Autos mobil halten kann. Diess war Merkels Mann bei VW, der umsetzen sollte was an irren grünen Ideen im Kopf dieser alten Frau herum schwirrt. Batterieautos stehen im Museum (Elektrische Viktoria), genau wie Windmühlen, und da gehören sie auch hin, beide. Wenn Deutschland das nicht begreift landet es schnell selbst dort – im Museum der Industriegeschichte!
Das weiß der Diess auch. Der Kerl ist doch nicht blöde.
In der UdSSR wusste jeder Biologe und jeder Bauer, dass Lyssenko Bullshit erzählt. Und jeder Biologe in Nazi-Deutschland wusste, dass die Schädelvermesser völlige Spinner sind.
Natürlich weiß Diess, dass es Bullshit wird. Genau der Bullshit, der bestellt wurde. Diess hat geliefert und wurde fürstlich belohnt.
Danke für diesen so sorgfältigen und detailliert geschriebenen Artikel über die hausinternen Probleme bei VW und den Diesschen Entgleisungent. Ich frage mich allerdings, wieviel Schaden bei VW ist bereits angerichtet? wie stark die Marke insgesamt beschädigt? Ist eine Kehrtwende hin zu mehr Vernunft, vor allem zu mehr Technologieoffenheit, e- fuels, mehr seriöse Ingenieursarbeit, weniger GenderGaga bei Audi in naher Zukunft noch vorstellbar bzw machbar, vor allem bei der augenblicklichen politischen „Führung“?
Da k ö n n t e was dran sein!
Zumindest, wenn sich nicht – ganz „täterämässig“ – das Primat der Politik durchsetzt.
Diess war erst seit 2015 bei VW. Abgesehen davon, was er selbst getan oder unterlassen hat, wird einiges an strategischer Positionierung des VW-Konzerns schon vor seiner Zeit angelegt sein. Die hohen Produktionskapazitäten und Personalstände für die Marke VW in Deutschland sind wahrscheinlich schon viel länger ein strategisches Sorgenkind. Auch die verhältnismäßig mickrige Position der Marke VW in den USA hat eine lange Geschichte. Man hat in Wolfsburg sicher auch gewußt, dass Blume/Porsche in Chile eine Pilotanlage aufbaute, und was sonst noch in den Motorentwicklungsabteilungen bei Porsche, Audi und VW alles gemacht wird. Einiges an know-how dürfte deshalb, trotz des öffentlichen Desinteresses von Diess, im Konzern gut vorhanden sein. Diess wird sicher aus der Sicht von Spitzenkräften im Konzern, und des vom Porsche-Piech-Clan dominierten AR, Fehler gemacht haben, die zu seiner Verabschiedung ( volle Bezüge bis 2025 ) geführt haben. Die “ Führungskritik “ für jemanden, der seine professionelle Karriere vor 37 Jahren bei der TU-München begann, bei Bosch weiterführte, 6 Jahre im Vorstand bei BMW war, und dann erst VW-Vorstand und Vorsitzender wurde, erscheint aber wenig überzeugend. So eine “ Wildsau “ wie Piech(Originalton Ferdinand Piech über sich selbst) wird er vielleicht nicht gewesen sein.
Meine Überzeugung bleibt oder wird zuletzt weiter gestärkt. Die E-Mobilität wird der Sargnagel für die deutsche Autoindustrie. Statt den Verbrenner weiterzuentwickeln, hat man sich in klarer Anbiederung an die einseitige Ausrichtung auf die E-Mobilität ( die Staatsknete fließt ja noch reichlich) in eine sehr schwierige Lage gebracht, denn E-Autos, die weniger Komponenten benötigen, kann man viel billiger in China, Indien oder Brasilien zusammenschrauben.
Wieso hat den VW nicht den Kleinwagen mit verbrauchsgünstigen Dieselmotor weiterentwickelt!
China, Indien oder Brasilien zusammenschrauben. Zusammenschrauben…..oder gleich besser doch in Afganistan, Bangladesh oder in Papua New Guinea……muss ja nur ‚zusammenschrauben’…..
Sie kommen offensichtlich nicht aus dem Manufacturing…..!
Sonst koennte ja VW gleich einen Do-it-yourself den Leuten vor die Haustuere liefern, in einem Wochenende ist’s erledigt !
Seine Schleimerei der Regierung gegenüber war unerträglich. Gott sei dank ist er weg.
Hoffentlich folgt ihm der Audi Chef Duessmann möglichst schnell nach. Jeder Tag zählt für Audi…
Absolut! Das ging „runter“ bis zur Abschaffung der Currywurst in manchen Kantinen, wie man stark vermuten kann gegen die Wünsche einer Belegschaftsmehrheit, aber in vollstmöglicher Anbiederung an den „grünen“ Ernährungskodex.
Ich für meinen Teil ziehe es vor, neben dem genannten noch aus anderen Gründen wie z.B. Design und Qualität, nicht mehr in einem VW gesehen zu werden.
Ich würde WV keine Träne nachweinen.
Effiziente und zuverlässige Diesel können Andere inzwischen besser. Nicht hierzulande, aber was soll’s. Wer Grün will/erwählt, soll grün bekommen.
Zum Schlussakkorde des Beitrags eine Anmerkung: Die gesamte Spitze der Autoindustrie in Deutschland haben das Vertrauen in diese Industrie versemmelt. Die Merkelhörigkeit und den Grünen war sehr schwer zu ertragen und nicht zu verstehen. Irgendwie hatte man das Gefühl, dass sich die Leidenden in der Autoindustrie mit den etablierten Parteien im Einklang befinden, diesen Industriezweig in Deutschland zu Grabe zu tragen. Die Persönlichkeit von Diessmöchte ich nicht bewerten. Urteile nie auf Gehörtes von Dritten.
Ich schon. Und ich urteile aufgrund von Fakten und begründeten Vermutungen, aus denen ich logische Schlussfolgerungen ziehe.
Was Diess als Chef getan hat, ist dokumentiert, das sind die Fakten.
Und ich vermute, dass Herr Diess nicht dumm ist. Idioten werden selten CEOs. Man braucht, anders als z.B. ein Minister, zumindest genug eigene Sach- und Fachkenntnis, um einem verständigen Publikum Kompetenz vortäuschen zu können.
Daraus schlussfolgere ich, das er sich opportunistisch verhalten hat.
Und daraus wiederum kann ich Vermutungen über seinen Charakter ableiten. Je mehr Details ich kenne, desto klarer wid das Bild. Die Einschätzungen Dritter sind dabei irrelevant.
„Porsche-Chef führt VW Konzern im Nebenjob“ – was Herrn Wiedeking (wir erinnern uns: mehr Gewinn als Umsatz) noch verboten wurde wird jetzt ein paar Jahre später als offizieller Auftrag ausgegeben….. die Zeiten ändern sich.
Kann eigentlich mal jemand den Unterschied zwischen dem „Dieselskandal“ (Differenz zwischen tatsächlichem Verbrauch im richtigen Leben vs. unter Ausnutzung der Meßvorgaben unter Laborbedingungen gemessenem Verbrauch) und dem „Reichweitenskandal“ (Differenz zwischen der Herstellerangabe zur Reichweite und der tatsächlich von z.B. Bild und ADAC gemessenen Reichweite bei E-Autos) etwas näher analysieren?
Im „Diesel-Skandal“ ging es nicht um Verbräuche, sondern um unerlaubte Abschalteinrichtungen, die auf (für alle gültigen) Prüfständen, falsche Abgaswerte produzierten.
Bei entsprechender Fahrweise sind die Normverbräuche mit leichten Abweichungen erreichbar, es fährt nur keiner so, was aber für alle Hersteller gilt.
Meine Liebste fährt ihren A5 TDI z.B. im Efficency Modus mit einer 5 vor dem Komma. Ich schaffe das irgendwie nie ;-).
Für die Reichweiten gilt das Gleiche, sie haben so viele Parameter, dass sie im echten Betrieb kaum vergleichbar gemacht werden können.
Hochinteressanter Artikel! Gut für den Konzern, die Kunden aber hoffentlich auch für die deutsche Autoindustrie das Diess gehen musste, das ist ein klarer Fakt. Diess hat sich in einer für einen Topmanager regelrecht erbärmlichen Weise beim Grünen Mainstream unterwürfig angebiedert! Wobei ich glaube, hier hatte auch das Land Niedersachsen, bekannt für Grün-Linke Ideale, als Hauptaktionär die Finger massiv im Spiel und, insbesondere beim Thema einseitige Ausrichtung auf E-Mobilität, die Hand von Diess geführt.
Die Story um Hr. Diess erinnert schwer an die Regierungen von Merkel und der neuen Regierung unter Scholz. Man macht etwas Neues indem man das Altbewährte rigoros plattmacht. Nach dem Motto: Alles auf eine Karte. Ist so vielen Spielsüchtigen schon oft zum Verhängnis geworden, das Spielen um Haus und Hof.
Das E-Auto ist in sich gesehen ein Widerspruch. Für 90 % der kurzen Strecken durchaus geeignet, aber für einen Klein- oder Zweitwagen viel zu teuer.
Es gibt ja für alles und jedes eine Statistik. Warum nicht dafür wer und wozu (excl. Firmenwagen) ein E-Auto kauft oder least. Das Ergebnis dürfte nicht so richtig überzeugen.
Bei ein wenig Kenntnis der derzeitigen Sachlage auf dem heimischen Automobilmarkt dürfte jedem klar werden, dass eine auf den Elektroantrieb fokussierte Autoindustrie hier im Land keine allzu lange Zukunft haben wird. Zum Einen braucht es für E-Fahrzeuge deutlich weniger Arbeitskräfte, zum Zweiten sind die E-Trollys für den „Normalverbraucher“ schlicht nicht erschwinglich und als Gebrauchte untauglich. Wer also soll sich solche im Preis einem Luxus gleichende Anschaffung noch leisten können. Also wird der Absatz des Herstellers massiv zurück gehen, was sich wiederum auf die Verkaufspreise der Fahrzeuge auswirken wird. Schon jetzt kann man feststellen, dass doch etwas nicht stimmen kann, wenn z.B. VW deutlich weniger Fahrzeuge verkauft aber deutlich mehr Gewinn macht. In Zukunft wird das Geld mit PKW im Ausland gemacht werden, wo noch Verbrenner gebaut, die Technik weiterentwickelt und daher noch lange auch gefahren werden. Deutschlands Autoindustrie – sofern sie nicht schon ein funktionierendes Standbein im ideologiefreien Ausland hat – wird abgewickelt werden.
Meiner Beobachtung nach hat DIESS zu sehr das Hohelied auf MERKEL angestimmt, die wiederum starrköpfig ihre Energie- resp. Verkehrswende durchsetzen wollte. Die gleiche Schleimspur genommen wie Joe KAESER von SIEMENS.
Diess wäre der Totengräber von VW gewesen, sein Abgang war überfällig. Am besten wäre es, wenn auch Duessmann, und insbesondere Gender-Hilde Wortmann, bei Audi die Segel streichen würden.
Guckt man auf aktuelle Produkte in VW Konzern, fällt zuallererst die erbärmliche Materialanmutung, verglichen mit der Winterkorn-Ära, auf. Dazu kommt eine seit Golf 8 hanebüchene Bedienbarkeit und fragwürdiges Design. Alles Diess-Themen.
Die Software-Sparte wird mit Milliarden Aufwand in 5 Jahren (vielleicht) da sein, wo Tesla heute ist.
Für die Kommunisten in China hat VW seine Schuldigkeit getan, nämlich Blaupausen für Produkte und Fertigungstechnik zu liefern. Dafür hat man sich deren Ideologie unterworfen.
In den USA ist Volkswagen tot, egal wie viele Reanimationsversuche gestartet wurden. Audi ebenfalls, nur Porsche verdienterweise nicht.
Lebt nicht Fritz Goergen auch in der Steiermark? Dann kann er mit Diess ja mal ein Exklusiv-Interview führen
Die stille Abwickelung aller Merkel – Jünger?
Grünen-Chef Robert Habeck und Volkswagen-CEO Dr. Herbert Diess plädieren im gemeinsamen Interview für einen konsequenten Schulterschluss, um E-Autos zum Durchbruch zu helfen.
27.09.2021: Die bemerkenswert grüne Wunschliste des Volkswagen-Chefser Vorstandschef von Volkswagen,
Herbert Diess, hat am Tag nach der Bundestagswahl einen Forderungskatalog mit zehn Punkten an die künftige Bundesregierung vorgelegt. „Die Tatsache, dass klimapolitische Reformen und die Modernisierung & Digitalisierung weit oben auf der Agenda stehen, ist eine gute Basis für die Koalitionsverhandlungen“, schrieb der Manager, dessen Konzern nahezu 300.000 Mitarbeiter in Deutschland hat, auf Twitter.
https://www.welt.de/wirtschaft/article234059070/Volkswagen-Die-bemerkenswert-gruene-Wunschliste-des-Herbert-Diess.html
Um als Top-Manager und Vorstandsvorsitzender einen riesigen Industriekonzern langfristig auf der Erfolgsspur zu halten genügt es strategisch eben nicht, der Politik nach dem Mund zu reden und wie bei Audi auf Vorsprung durch Gendern zu setzen. Das hat der Aussichtsrat spät, aber hoffentlich nicht zu spät erkannt.
Was glauben denn die Herren Diess und Düsmann was der Kunde tut, wenn er im Januar bei Strommangellage seinen BEV nicht mehr laden kann und sein Nachbar mit seinem Diesel mobil ist? Glauben die ernsthaft, dass sie nochmal einen BEV bei Ihnen kaufen? Nein die kaufen einen bewährten Verbrenner beim Wettbewerb.
„die Industrialisierung der Batterie-Technologie auf allen Stufen der Wertschöpfungskette“
Bis 2030 vorwiegend auf Lithiumbasis und danach mit Rohstoffen, die wir Zweifel auch nicht selbst haben. „Alle Stufen der Wertschöpfungskette“ ist was anderes. Für Deutschland mag es ein neues Kapitel sein ….
Schon jetzt ist absehbar, dass die Batterietechnik wegen mangelnder Rohstoffe so nicht funktionieren wird. Und neue Ideen sind bisher noch nie aus der Politik gekommen, die sich anmaßt, die technische Entwicklung zu bestimmen.
VW ist ein Staatskonzern. Verantwortlich für den Zustand von VW ist der Staat. Männer* innen wie Herr Diess sind nur das Werkzeug. Das mit „falsches Werkzeug“, mit dem Wissen von heute etc. ausgewechselt wird, bevor der Kunde merkt, dass der Handwerker das Problem ist und nicht das Werkzeug.
Und wenn der VWKonzern aussieht, wie er aussieht, ist das Versagen von gewerkschaftlich unterstützter Planwirtschaft.
Die Gewerkschaften spielen in diesem Land hier schon seit Jahrzehnten eine unrümliche weil politikaffine Rolle. Die Vertretung der Arbeitnehmer ist nur noch das Mäntelchen unter dem nur noch eigene und politische Interessen vertreten werden.
Macht Euch die Erde untertan (Genesis 1,28 ((AT))
Nun, so ambitioniert ging die Tochter eines Pfarrers gerade nicht vor, sie beschränkte sich auf Deutschland und nutzte ihr Amt, um viele gefügig zu machen: Politiker – im Wege stehend, Gewerkschaften, MSM, Verfassungsschutz. * Die große Transformation wird neben Energie- und Verkehrswende noch mehr zutage spülen, abgearbeitet von The Ampel.
*kann ergänzt werden