Nun wird sie also wohl doch bald steigen, die Inflation. Das erwarten zumindest die Volkswirte der Sparkassen, wie die FAZ berichtet. Deren Erwartungen gehen zwar sehr weit auseinander, was dafür spricht, dass die Prognosen eher auf wackligem Boden stehen. Aber dass es bei den derzeit sehr niedrigen Teuerungsraten – im Juli war die Rate laut statistischem Bundesamt sogar um 0,1 Prozent negativ – bleibt, glaubt keiner. Gertrud Traud, eine der erfolgreichsten Inflationsprognostikerinnen hierzulande und Chefvolkswirtin der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), rechnet mit einer Inflationsrate von bis zu 3 Prozent für 2021.
Klingt nicht viel. Aber wenn man bedenkt, dass schon jetzt sehr viele Verbraucher das Gefühl haben, dass die Euros in ihren Taschen tatsächlich sehr viel schneller an Kaufkraft verlieren, als die offiziellen Statistiken es weismachen, und die EZB jahrelang vor Deflation warnte und ihr Inflationsziel von nahe zwei Prozent verfolgte, dann dürften drei Prozent schon spürbar werden.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Entscheidend ist: Welche Preise misst die offizielle Inflationsrate überhaupt? Es sind die für bestimmte Konsumgüter, die in einem „Warenkorb“ zusammengefasst sind. Und die Zusammensetzung dieses Warenkorbs ist schon lange fragwürdig. Ökonomen aus Hohenheim zum Beispiel monieren, dass die Zusammensetzung nicht dem aktuellen Kaufverhalten entspricht. Und sie stellen offen in Frage, „ob die Entwicklung des Geldwertes tatsächlich einen so großen Spielraum für eine Erhöhung der Geldmenge zulässt, wie man bei der EZB glaubt“. Viele Ökonomen argumentieren aus naheliegenden Gründen auch, dass zumindest die enorm gestiegenen Wohnkosten darin berücksichtigt werden müssten. Das was offiziell Inflation heißt, misst eben nur einen Teil der Kaufkraft des Geldes.
„Mehr Geld heißt nur dann mehr Inflation, wenn die Konsumenten mehr kaufen“, sagt Deka-Chefvolkswirt Ulrich Kater. Mehr von dem, was überhaupt im Warenkorb des Statistischen Bundesamtes ist, müsste man genauer sagen. Und da fehlen nicht nur die Wohnkosten, sondern alle Vermögenspreise. Da die Konsumlust gerade in diesen Corona-Zeiten gebremst ist, wandert das Geld aber gerade jetzt eher an die Börse als in die Läden.
Und dort steigen die Preise unverhältnismäßig (also inflationär). An den Finanzmärkten und den Immobilienmärkten zeigt sich die anziehende Inflation also schon längst. Das Geld, das aus politischen Gründen neu aus dem Nichts geschaffen wird, bleibt in den Märkten für Aktien, Anleihen oder Immobilien hängen und treibt dort weiter die Preise. Bis in die Supermärkte sickert es kaum durch – noch nicht.
Die sozialen Verwerfungen, die die Vermögenspreise anrichten, sind aber auch ohne gleicherweise steigende Konsumgüterpreise schon brisant genug. Denn sie sorgen für eine wachsende Spaltung des Wohlstandsniveaus zwischen Vermögenden und Nicht-Vermögenden.
Schon die Gleichsetzung von Inflation und Teuerung ist eine Verschleierung. Es geht sogar noch weiter, denn selbst vom Markt bedingte Preisentwicklungen laufen inzwischen unter dem Begriff Inflation. Inflation bedeutet dagegen das, was der Begriff schon aussagt: inflage = aufblähen. Das Aufblähen der Geldmenge. Wird die Geldmenge M3 um 9 Prozent erhöht, dann ist die Inflation 9 Prozent. Bei Inflation handelt es sich nicht um eine Folge von etwas, oder irgendeine Entwicklung, sondern um eine Handlung. Prof Bagus, ebenso wie Prof Hülsmann sprechen auch nicht von Inflation, sondern von Inflationierung. Ludwig Erhard nannte Inflation ein Verbrechen. Einmal nannte er sie auch Volksdiebstahl.
Wunderbarer Kommentar.
Zitat:“Bei Inflation handelt es sich nicht um eine Folge von etwas, oder irgendeine Entwicklung, sondern um eine Handlung.“
Exakt.
Kleiner Test….Lebensmittel…..die Fischstäbchen und das Schlemm-Filet vom Käptn kosteten vor 3 Monaten noch 1,99 im Angebot….jetzt nicht unter 2,19 zu haben….trotz MwSt Senkung. Nach meinem Fischstäbchen-Index ist die Inflation also so um ca. 10% gestiegen…..
Die Preise sind doch bereits ganz konkret gestiegen.
Denn wenn sie im Juli nir um 01% sanken, bei einer MwSt Senkung von 1 bis 3 % so sind die Preise tatsächlich ja gestiegen.
Betrachtet man derzeit aufmerksam die Preise von Lebensmitteln, so merkt man recht schnell, dass die Preise oft dort liegen wo sie auch vor einem Jahr lagen, oder sogar leicht darüber. Wenn im Januar dann zusätzlich die MwSt wieder von 5 auf 7% steigt, dann rappelt es. Noch viel mehr bei allm anderen, da dort die MwSt um 3% wieder angehoben wird.
Man muss beim Wirtschaftssystem eigentlich immer nur eins im Hinterkopf behalten:
Entscheidend ist die Wertschöpfung, der echte(!) Mehrwert, der durch echte(!) Arbeitsleistung geschaffen wird, nicht das Geld.
Geld ist nur ein Tauschmittel, das die jeweilig im Vorfeld geleistete Wertschöpfung eines jeden einzelnen soweit entkoppelt, dass z.B. der Schreiner nicht sein Auto mit 100 selbst gezimmerten Tischen bezahlen muss, sondern mit ein paar Papierschnipseln oder einer Plastikkarte, die eben besser ins Portemonnaie passt.
Angebot und Nachfrage sind der Kern des ganzen, nicht das Geld!
Was uns fehlt, ist das richtige Angebot und die entsprechende Nachfrage dazu. Geld ist aus Sicht des Produzenten und des Konsumenten vollkommen zweitrangig. Wer permanent nur auf das Geld schielt, verliert den eigentlichen Sinn und Zweck einer Marktwirtschaft vollkommen aus den Augen:
Das richtige Produkt zur richtigen Zeit!
Und genau das Problem haben wir schon lange:
Gerade linke Politiker fokussieren den Blick die ganze Zeit nur darauf, Geld zu verteilen. Was dann letztlich dazu führt, dass immer mehr Geld gedruckt wird und der Wert einer jeden Note eben in den Keller geht.
Denn wenn man die Geldmenge erhöht, kann man sich trotzdem dafür nicht mehr kaufen, wenn nicht zeitgleich mehr produziert wird.
Wohlstand bedeutet nicht, ein Bankkonto zu haben, wo eine sechs-, sieben, oder achtstellige Zahl auf dem Kontoauszug steht.
Wohlstand bedeutet, einen vollen Kühlschrank, eine warme Wohnung / ein Haus zu haben, ein Auto zu besitzen, einen Kleiderschrank voller Kleidung ohne Löcher, etc.
Der Blick muss weg vom Geld hin zum Produkt und zu echter Wertschöpfung!
Unsere amtierende Politik macht das genaue Gegenteil:
Sie holt immer mehr Sozialhilfeempfänger ins Land und subventioniert diese mit Milliarden von Steuermitteln, die mittlerweile immer öfter aus der Druckerpresse und nicht aus geleisteter Arbeit entstehen.
Was einerseits dazu führt, dass sich immer weniger Leute wirklich an echter Wertschöpfung beteiligen und zudem, im Falle von Migranten, das geschenkte Geld auch noch außer Landes bringen. Hinzukommt der stetig steigende Wohnraummangel durch immer mehr Zuwanderung, was die Mieten ins Kraut schießen lässt, was wiederum den Betrieb der Druckerpresse nochmals beschleunigt.
Das Resultat des ganzen Wahnsinns wird sein, dass Deutschland erst verarmt und dann die Sozialsysteme zusammenbrechen werden.
Und dann war’s das mit dem „reichen Deutschland“.
Wir müssen zurück zu „Ohne Fleiß, kein Preis“!
Wer Wohlstand will, der muss ihn selbst erarbeiten!
Zusammenbrechende Sozialsysteme klingt wie Musik in meinen Öhrchen.
Lernen durch Schmerz.
In meinen Ohren nicht. Denn die Randale, die sich dabei freibrechen wird, wird mich beruflich schwerstens betreffen.
Riot Ausrüstung wird bei uns nicht gestellt. Das müsste ich selbst organisieren…
Kürzlich war zu lesen, dass die EZB das Inflationsziel „bis zu 2 Prozent“ aufgeben möchte und ein Inflationsziel „nahe von 2 Prozent“ einführen möchte – was immer das bedeuten wird!
Die Sache mit dem „Warenkorb“ war doch schon immer fragwürdig.
Nur wer sich in diesem Jahr einen Flugzeugträger kaufte, kam auf die 0,1%.
Dumm derjenige, der sich seinen Flugzeugträger in 2019 kaufte und den nächsten erst in 2025 kaufen wird.
In New York City gibt es im Moment ein großes Firmensterben. Immer mehr Gewerberäume stehen leer und Apartments werden auch zunehmend frei. Viele Leute ziehen aus New York City weg und gehen ins Umland.
Im Homeoffice auf dem Lande lässt sich auch die Arbeit erledigen. Warum noch in Manhatten wohnen, wenn die Theater und Kinos sowie viele Restaurants sowieso geschlossen sind ? Die Stimmung ist außerdem im Keller. Groß Lust auf wilde Partys im berühmt berüchtigten New Yorker Nachtleben, wer hat das bitte noch ?
Das Kulturleben ist dort wie in Berlin oder Tel Aviv mehr oder weniger zusammengebrochen. Da kann man doch gleich in die Pampa ziehen ?
Wie gesagt, ich frage mich, wie in so einem Umfeld einer Großen Depression eine riesige Inflationswelle entstehen soll ?
Viele Leute haben doch gar kein Geld, um es auszugeben und der Gürtel wird immer enger geschnallt.
Das sehe ich doch selber an mir und bin sehr zurückhaltend beim Konsum, weil ich nicht genau weiß, wie stark die Krise in der BRD zukünftig zuschlagen wird ?
In Israel geben die Leute auch immer weniger Geld aus und viele fragen sich, wie sie noch mit ihren Familien über die Runden kommen sollen ?
New York Region Sees 40% Bankruptcy Surge, Braces for More
Sept. 29, 2020, 1:00 PM
…
https://news.bloomberglaw.com/bankruptcy-law/new-york-region-sees-40-bankruptcy-surge-braces-for-more
Es gilt Volkswirtschaftlich erst einmal:
Schulden = Geldmenge Steigerung = Inflation = Preissteigung
Um dies zu vermeiden erfolgt im Wirtschaftskreislauf die „Wertschöpfung“
Ist die Wertschöpfung der Wirtschaft geringer als aufgenommene Schulden, bleibt
Inflation = Geldentwertung = Preissteigung übrig.
Im Moment ist es so, dass der Staat, der Finanzminister Scholz, die Rolle des Schuldenmachens übernommen hat, während die freie Wirtschaft, im Gottvertrauen des Herrn Scholz, die „Wertschöpfung“ produzieren soll.
Ob aber die entsprechende Wortschöpfung kommen wird um die gemachten Schulden auszugleichen, weiß der Herr Scholz genau so wenig wie der Herrgott.
In Anbetracht der sinkenden Wertschöpfungskraft der deutschen Wirtschaft durch die zerstörerische Politik von CDU und SPD, muss man aber davon ausgehen, dass die gemachten Staatsschulden des Herrn Scholz, nicht durch die freie Wirtschaft ausgeglichen werden können, wodurch als Ergebnis nur Geldentwertung = Preissteigung übrig bleibt.
Geld ist, wir alle wissen sollten, nur ein Gegenwert von „Warenwert“.
Der Wert der Geldmenge entspricht dem Wert der Waren und Dienstleistung.
Weicht die nominale (das was auf dem Schein aufgedruckt ist) Geldwertmenge vom Gegenwert in Waren und Dienstleistungen ab, in der Regel nach oben, dann sprechen wir von Inflation, was sich korrigierend durch Angebot und Nachfrage in steigenden Preisen äußert.
Deswegen kann Geld keine „Ware“ sein.
Deswegen kann die Geldmenge nicht größer sein als die Menge der Waren und Dienstleistungen. Was drüber geht ist wertloses Geld. Verteilt man diese „Wehrlosigkeit“ auf die gesamte Geldmenge, erhält man draus die Geldentwertung.
Alle Finanztransaktionen die Geld als Ware behandeln produzieren nur eines, Inflation.
So kann man es zumindest in der Volkswirtschaftslehre nachlesen, jenseits alle absichtlichen „Unwissens“ von Börsengurus.
Da ist die geniale Taktik über sehen worden. Um die ständigen Forderungen der Süd EU zu überwinden, wird die sozialistische Groko eine Zerstörung der Wirtschaft und der großen Transformation D. in der Ruin bringen. Dadurch haben wir die gleiche Situation wie in der Süd EU. geschaffen. D.h. keine Forderungen mehr!Genial nicht? Ja unsere Kanzlerin denkt ja vom Hinter her oder so.
Früher wurde der Warenkorb immer mit Computer-Zubehör (ich erinnere an die guten, alten Röhrenbildschirme… die fielen immer Recht schnell im Preis) schöngerechnet. Wer also jeden Monat einen neuen Bildschirm und den anderen Kram gekauft hat, hatte eine Inflation von etwas über ein Prozent…
Tatsächlich bedeutet die von mir gefühlte Verdopplung aller Preise in den zehn Jahren von 2002 (physische Einführung des Euro) von 2012 eine Teuerung von 7 % pro Jahr…
Die Preise steigen gefühlt doch schon seit Jahren, insbesondere im Lebensmitteleinzelhandel und werden nur noch über bestimmte Aktionen und Produktbereiche verschleiert und wer ein aufmerksamer Beobachter ist, weiß doch genau, daß bei gleichbleibenden Gewohnheiten im Kaufverhalten, der Warenkorb immer teuerer wird, obwohl sich quasi nichts in der Menge und dem Inhalt verändert hat.
Die Frage ist doch nur noch, wann setzt die gallopierende Inflation ein, die dann über Nacht die gleichen Produkte unbezahlbar macht und wenn das eintrifft, dann wird es selbst der Dümmste merken, der momentan noch nicht so darauf geachtet hat und darin steckt die eigentliche Gefahr, weil dann eine Situation eintritt, die mit einem normalen Einkommen nicht mehr finanzierbar ist und die Folge ist dann Not und Elend, begleitet von üblen Verwerfungen, die dann zu einem Verteilungskampf führen und bei diesen Horden, denen man auf der Straße begegnet wagt man nicht daran zu denken, wie das alles noch enden wird, dank der weisen Führung unserer Koalition.
Gestern sagte noch die Erleuchtete, man werde auch den Weg in die Normalität wieder zurückfinden und nach der Krise auch die Schuldenbegrenzung wieder aktivieren und da kann man nur die Weitsicht bewundern, wie sich ein Virus und eine üble Finanzlage mit ihr ins Benehmen gesetzt haben um Abhilfe zu schaffen, was für eine Demagogie die hinter diesen Aussagen steckt und so mancher Scharlatan der Zukunft, könnte sich hier Anregungen holen, wie man andere Leute übers Ohr haut, das ist geradezu genial.
Laut folgender Analyse habe die FED in den letzten 20 Jahren ihr Inflationsziel von 2 % nicht erreicht. Das viele Gelddrucken alleine würde noch keine Inflation erzeugen. Hinzukommen müsse eine erhöhte Geldumlaufgeschwindigkeit, die aber nicht eintreten könne, wenn die Menschen das Geld nicht ausgeben:
https://www.zerohedge.com/personal-finance/rickards-layoffs-are-just-beginning
In einem Umfeld hoher Arbeitslosigkeit und großen Firmensterbens würden allgemein die Menschen weniger Geld ausgeben und sich beim Konsum eher zurückhalten.
Selbst bei einem ersten Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung würden die Menschen nicht gleich in einen Kaufrausch verfallen, sondern sich erst einmal vorsichtig zurückhalten. Die menschliche Psyche müsse dabei immer ganz genau betrachtet werden.
Geben die Leute weniger Geld für den Konsum aus, sinke die Geldumlaufgeschwindigkkeit und die Inflation könne dann nicht so in die Höhe schiessen.
Da die US-Wirtschaft zu 70% aus Konsum besteht, wird in der gegenwärtigen Grossen Depression der USA eher mit einem deflationären Umfeld gerechnet, in dem sich hohe Inflationsraten kaum bemerkbar machen werden.
Ich wollte halt nur hier sagen, dass es auch gegenläufige Einschätzungen zur Inflationsfrage gibt.
Im Moment rollt auch eine riesige Entlassungswelle in den USA übers Land. Wie sollen diese Arbeitslosen auch in einen Konsumrausch verfallen ? Die Millionen Arbeitslosen in den USA sind doch froh, wenn sie nicht verhungern müssen und nicht auf der Straße landen.
Flurry Of Corporate Layoffs Continue As Disney, Shell, & Continental Announce Mass Firings
…
https://www.zerohedge.com/commodities/shell-dump-9000-jobs-amid-flurry-corporate-layoffs
Interessanterweise ist die ganz große Krise in der BRD noch nicht so wirklich angekommen ?
Merkel konnte bis jetzt den großen Zusammenbruch der BRD gut hinausschieben.
Ich frage mich nur, wie lange noch ?
So viele „Chefvolkswirte“ Sie derzeit fragen, soviele Theorien werden Ihnen um die Ohren gehauen.
Fakt ist: Solch eine ungehemmte, im Prinzip kriminelle Gelddruckerei, wie im Regime Merkel in einer derart globalisierten Welt mit einer flächendeckenden europäischen Einheitswährung über 19 Staaten, hat es nie zuvor in der Weltwirtschaftsgeschichte gegeben.
Es gibt zahllose Theorien. Aber keinerlei Erfahrungswerte
1923 war eine gänzlich andere Situation.
Was da derzeit an Prognosen für die (nächste) Zukunft gehandelt wird, ist schiere Kaffeesatzleserei.
Die Meinungsvielfalt von „Experten“ reicht derzeit von 3% bis zur Hyperinflation.
Meine Empfehlung ist einfach: Rette sich, wer kann.
Natürlich kommt eine Inflation, anders lassen sich die Schulden der Staaten nicht finanzieren. In Deutschland wird das dann in wohlklingende Narrative gepackt: fürs Klima eine CO2 Abgabe. Das Gesetz BEHG soll alle fossilen Brennstoffe, die nicht dem europäischen Emissionshandel unterliegen, in einen nationalen Emissionshandel einbeziehen und damit dem Klimaschutz dienen. Das SPD geführte Bundesumweltministerium (BMU) will nun auch Müll in den Geltungsbereich des BEHG aufnehmen. Fürs Tierwohl kommt ein Verzehrsoli, fürs Wasser wird gerade ein hübscher Begriff entwickelt, die Plünderung der gesetzlichen Sozialkassen wird für Versicherte nicht Folgenlos bleiben.
Es muss einem Volk schon was wert sein, wenn es die ganze Welt, das Weltklima und die Weltmeere retten will.
Wenn die sagen 3%, prognostizieren ich, dass es mind. das dreifache sein wird, also 9%.
Geld ist, wir wissen es alle, nur ein Tauschmedium. Man nennt es auch „allgemeines Äquivalent“. Allgemein deshalb, weil man es gegen alles eintauschen kann, was käuflich ist, Äquivalent deshalb, weil es die Wertrelationen unterschiedlicher Güter ausdrücken kann, die man dafür bekommt. Neben der Tausch-hat es noch die Wertaufbewahrungsfunktion. Wenn man die Geldmenge erhöht, verliert es die Eignung dafür, weil das aufbewahrte Geld im gleichen Maß an Wert verliert. Die Wertaufbewahrungsfunktion wird folglich durch andere Güter übernommen, sogenannte Vermögens- oder Sachwerte, die sich nicht so gut beliebig und aufwandslos vermehren lassen wie Buch-oder Papiergeld. Deren schnelle Wertsteigerung ist ein Indikator für die Inflation, die wir bereits erleben. Daß die im Warenkorb enthaltenen Güter nicht im gleichen Maße teurer werden, liegt eher an der Zusammensetzung dieses Warenkorbes, der die Wertaufbewahrungsfunktion vollständig ausblendet. Für den Einzelnen ist diese aber wichtig, da im Verlaufe des Lebens die eigene Leistungsfähigkeit schwankt und schließlich schwindet, und damit auch die Möglichkeit, Geld zu verdienen. Für den kleinen Geldbeutel kommen Immobilien nicht in Frage, da bleibt eigentlich nur Gold, das traditionell wie eine eigene, inflationsarme Währung funktioniert, da die Goldmenge wohl nur um 2% jährlich steigt und obendrein auch ein kleiner Teil verbraucht wird.
Daß die Inflation sich auf Dauer im Käfig der Vermögenswerte einsperren läßt, mag man glauben, oder auch nicht. Die Erzählung, dieses Mal sei alles anders, wurde schon des öfteren in der Vergangenheit vorgetragen, je näher der Zusammenbruch rückte, desto beliebter wurde sie.
Vielleicht gut so. Dem Michel muss die Blödheit erst richtig wehtun. Anders lernen sie es nicht. Aber wahrscheinlich kapieren sie es selbst da nicht und geben Trump die Schuld.
Ganz sicher kommt die Inflation. Allerdings bleiben die Grundnahrungsmittel billig, dank der staatlichen Subventionen. Aber etwas Luxus, Reisen oder ein Eigenheim, dass bleibt den Regierenden vorbehalten, die in Millionen-Villen leben. Das erinnert mich an wen? Genau an den.
Sehr geehrter Herr Knauss,
ein schöner Artikel, aber eine Verlinkung auf die FAZ hätte dem Artikel gut getan.
Nein, nein, nein. Was, wenn aus Versehen jemand da draufklickt?
Das wäre fahrlässige Körperverletzung seitens TE.
Auf jeden Fall haben sich die Händler schon für den shitstorm gewappnet, indem sie die Preise hochgesetzt haben, die dann „rabattiert“ werden.
Was die Negativinflation angeht, habe ich meine Zweifel, denn die Mehrwertsteuer wurde schon genutzt, um Preise zu erhöhen. Aldi Nudeln marschierten von 39 auf 45 Cent, was 15 % sind. Zwar nur Kleinvieh, aber naja.
Wie sind Kredite im Warenkorb eigentlich bewertet ?
Endlich mal klare Worte über die schon bestehende Gefahr, die noch kommt, wenn man Theorie und Prognosen hochrechnet! Für den Verbraucher, in dessen falsch zusammengestelltem Warenkorb die Milch neben den Aktien liegt, ist ja doch irgendwie was spürbar. Mein Leben geht irgendwie an der Politik vorbei, wenn ich noch nicht mal daran denken muss, dass mir die Börseninflation die schönen Aktiengewinne kaputtmacht!
In der DDR muss es ähnlich gewesen sein. Die Leute hatten Geld in der Tasche, konnten sich aber nichts für kaufen. Korrigiere mich, wer sich da noch genauer dran erinnern kann.
Wen wundert es? Wundern würde es mich nur, dass Geld aus dem Nichts, wie es zur Zeit in der EU aus dem Nichts kommt, auf Dauer was wert wär.
Noch können die Anhänger der CDU und der Grünen, Linken, SPD ihre Kühlschränke noch füllen. Ob sie sich noch Strom werden leisten können, das Auto betanken und in Urlaub fahren können, das wird man sehen. Ihnen sei eine 2-stellige Inflationsrate gegönnt.
Würde ich mir wünschen. Aber leider hänge ich dann auch mittendrin – wir alle hier.
Den o.g. Anhängern gönne ich diese Klatsche auch. Dummheit, Verlogenheit, Desinteresse und Verstrahlung müssen „honoriert“ werden. Den Anderen (Kritiker, Querdenker etc.) rate ich, obwohl schon spät und nur noch eingeschränkt möglich, zu Vermeidungsstrategien. Man sehe sich die Goldseiten u.ä. an, achte auf Fallstricke, und unsere hochseriöse Regierung sowie deren Zuträger.
Unfassbar, wie viele Menschen noch an die Stabilität des Euro glauben. Es sieht doch ein blinder, was die Druckerpressen gerade anrichten.
Alles abgebaute Gold der Menschheit ist momentan 6 Billionen Dollar wert, die USA haben alleine seit Februar 3 Billionen Dollar einfach gedruckt. 10.000 Jahre Zahlungsmittel der Menschheitsgeschichte in einem Jahr einfach produziert, in Europa sieht es nicht besser aus. Und das soll keine Auswirkungen auf die Stabilität haben?! Das ich nicht lache!
Aber das gute ist:
Niemand ist gezwungen, auch nur einen Euro zu besitzen. Gold und Silber sind noch erschwinglich, viele Kryptowährungen sowieso. Ich empfehle Monero. Vielfach verschlüsselt, so dass auch die (neu)gierigste Regierung niemals erfahren wird, dass man welche hat oder versendet. Momentan eine gesamte Marktkapitalisierung von 1,5 Milliarden, das druckt die US-Regierung in knapp 3 Stunden.
„rechnet mit einer Inflationsrate von bis zu 3 Prozent für 2021. Klingt nicht viel.“ ???
In der Tat klingt die Zahl 3 nicht nach viel.
Aber 3% Inflation ist knapp an der Grenze zu „sehr viel“. Wir werden es merken.
Schön, vielleicht gibt es dann keine langen Gesichter mehr, wenn ich Kunden wieder mal sagen muß, dass kein seriöser Maler ihre Wohnung für 200.- Euro auf Rechnung streichen wird.
Der Immobilienmarkt ist schon längst inflationiert. Wir habe vor 12 Jahren ein neues Objekt für 150.00 EUR erworben, vergleichbare Objekte kosten jetzt 250.00
Kann ich bestätigen. Wir haben vor 10 Jahren eine ETW für 160.000 gekauft, und haben uns über den damals hohen Preis geärgert. Eine identische Wohnung im Objekt wurde jetzt für 350.000 angeboten und war nach wenigen Monaten verkauft. Dass war bzw. ist die Entwicklung in westdeutschen „Metropolen“.
Man hat uns einmal versprochen, dass der Euro genau so stabil wie die D-Mark sein würde. Jetzt ist er auf dem besten Weg, genau so „stabil“ wie die italienische Lira zu werden…! 🙁
Der Euro war schon nach vier Wochen nur noch die Hälfte wert.
die Preise steigen schon. zuerst überall da, wo vor allem die sogenannten „kleinen leute“ keine Ausweichmöglichkeit haben. dazu der Trick mit der Mehrwertsteuer“senkung“
Sie haben natürlich recht, sie dürfen aber „Querdenker“ nicht überfordern, denn das kapieren die nicht.
Lieber Herr Knauss,
sie ist schon längst da. Den Mitbürgern sei empfohlen sich ein bisschen zu bevorraten, soweit das Portemonnaie es zulässt. Den Politikern sei Vorsicht anzuraten.
…und für wieviele Jahre?
„Den Politikern sei Vorsicht anzuraten.“
Nö, bei der Bevölkerung nicht notwendig. Einfach die Kommunalwahlen in NRW anschauen.
So langsam verstehe ich das nicht. Ich war in dem Glauben, daß die EZB schon seit Monaten krampfhaft bemüht ist eine Inflation zu erzeugen. Also ohne Corona-Bedingungen, jetzt fällt ihr die herbeigesehnte Inflation in den Schoß. Natürlich muß bei einer Flutung mit gedrucktem Geld eine Inflation eintreten um den Überschuß an geschaffenem Geld wieder ab zu schöpfen. Der Sinn ist die vorhandene Geldmenge mit dem vorhandenem realem Wirtschaftswert in Einklang zu bringen. So sehe ich das und das Verwerfliche ist, wir werden nur einen kleinen Teil tilgen können und unsere nachfolgende Generation bekommt das aufgebürdet. Das Gute? Die wissen noch gar nichts von ihrem Glück denn Geld, Wirtschaft, Zahlen, ökonomische Zahlen sind ihnen völlig fremd. Ich bin kein Experte aber so sehe ich das.
Nachtrag. Ich verstehe nicht warum das BIP eines Staates auch an den Dienstleitungen gemessen wird, ist ein Staat voller Dienstleister leistungsfähiger als einer der reale Produkte herstellt?
Stimmt. Wird lustig wenn noch dazu CO2 St. kommt.
Es gab das noch nie dass man die Märkte mit dem Geld ohne Inflation fluten konnte. Jedes Mal wenn ich ähnlichen Unsinn höre, erinnert mir das an Bankenkrise knapp15 Jahre her – damals hieß es in Finanzpresse dass die Realwirtschaft von der Finanzwirtschaft entkoppelt wurde.
Die bisherigen relativ günstigen Preise für viele Rohstoffe und Güter hängen am deutschen Außenhandelsüberschuss. Je weniger Produkte aber in Deutschland hergestellt und exportiert werden, desto mehr sinkt der Außenwert des Euro. Wenn die Chinesen weniger Maschinen aus Deutschland brauchen, werden sie auch ihre Elektronik nicht mehr so billig abgeben. Die Wechelkurse passen sich darauf an. So ist das auch mit Rohstoffen und Agrarprodukten. Es sei denn, die Chinesen geben uns Target 2 Kredite, so wie bis jetzt etwa Deutschland Italien.
Aber auch die Vertreter der Modern Monetary Theory gehen wohl davon aus, dass es zur Inflation kommt, wenn die Geldmenge das nominale BIP übersteigt. Das kann nicht mehr lange dauern.
Sie haben natürlich Recht, mein Fehler.
Es geht nicht um die Geldmenge sondern um die Verschuldung die das nom. BIP übesteigt.
Es findet eine Inflation auf dem „Vermögensmärkten“ wie Edelmetallen, Kunst, Oldtimer und Immobilien statt.
Eine große Konsumenteninflation ist wegen dem globalen Wettbewerb mit China und der Massenmigration von billigen Arbeitskräften (in Deutschland, Europa und USA) nicht zu erwarten.
Herr Knausss, abscheidend waren sie noch nie beim Discounter, oder sie haben sowie Salär das sie nicht auf die Preise achten müssen. Sie Glücklicher. Dann wäre ihnen bestimmt schon auf gefallen, dass die Preise geradezu explodiert sind.
Ich kaufe vorwiegend beim Discounter A..i . Aufschnitt hat massiv angezogen. Ein Preis aus einer anderen Warengruppe , idF 4rer Küchenrolle ist in den letzten 2 Jahren um ca 20% gestiegen. Hundetrockenfutter ist seit Jahren im Preis gleich. Nur was einem eben so auffällt.
Die Preise für Tiefkühlpizza, Brot, Käse, Brühwurst, Nudeln, Zucker, Mehl, Butter, und Kartoffeln wird man nicht erhöhen. Wer aber mal ein Auto gekauft hat, oder Dienstleistungen in Anspruch genommen hat, dem wird mit Sicherheit aufgefallen sein, dass dort die Inflationsrate zu keinem Zeitpunkt 0,1 Prozent war. Wer heute in einer Wohnung aus den 50iger Jahren wohnt, der zahlt in einem Jahr an Miete, was die Wohnung mal in der Herstellung gekostet hat.
Gibt es eine Inflation, wenn die Kosten für Vermögenswerte steigen? Bei allen Konsumgütern zeigen die Käufer eine Zurückhaltung, trauen sich nicht richtig zu investieren. Zum einen wird von der Politik die Nachhaltigkeit propagiert, zum anderen dämpfen die Sorgen um die Zukunft die Kauflaune.
Da ist es nicht hilfreich, wenn die Politik immer neue Warnmeldungen zu Corona herausgibt, wie soll da Zuversicht aufkommen.
Warten wir ab, ob es eine Inflation, eine Deflation oder ein Platzen der vielen Vermögensblasen gibt.