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Dramatische Verluste bei Autogigant

Über 120.000 Euro Verlust je E-Auto bei Ford

28.04.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Verlustmeldungen amerikanischer Autobauer bei Elektroautos schreiten munter voran: erst Tesla, jetzt Autogigant Ford, und auch GM könnte sich bald dazu gesellen. Problematisch bei Ford: Die Verluste aus dem E-Auto-Geschäft nehmen zu statt ab.

Tesla veröffentlichte Anfang April 2024 zwar nur spröde einige wenige Zahlen zum ersten Quartal 2024, doch diese lassen für den Finanzbereich wenig Gutes erahnen: So hat Tesla im ersten Quartal des Jahres 433.371 E-Autos produziert und 386.810 ausgeliefert. Die Differenz landete auf Halde, wo bereits im Vorquartal 10.000 Autos deponiert werden mussten (04/2023: Produktion 494.989, Absatz 484.507 Einheiten).

Damit hat Tesla erstmals seit fast vier Jahren einen Rückgang bei den Auslieferungen verbucht. Weitere Details zum Geschäftsergebnis im ersten Quartal 2024 mit Zahlen unter anderem zu Umsatz und Gewinn/Verlust nebst Prognose 2024 wollte Tesla zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Immerhin verriet der Elektro-Pionier aus Texas vorab so viel, dass der Gewinn im ersten Quartal 2024 um 48 Prozent eingebrochen und der Umsatz im gleichen Zeitraum um 9 Prozent zurückgegangen ist. – Kein Wunder, wurden doch vom im November 2023 vorgestellten martialischen, tonnenschweren Stahl-Cyber-Truck bislang erst 10.000 Einheiten verkauft, die überdies alle wegen Sicherheitsproblemen am Gaspedal in die Werkstatt zurück müssen.

Bericht: Tesla plant Stellenabbau
Nach Tesla musste nun auch Autogigant Ford aus Dearborn für seine Elektrosparte bei den Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2024 erneut immense Verluste vermelden. Laut einem Bericht von CNN machte die E-Auto-Division des Automobil-Urgesteins rund 1,3 Milliarden US-Dollar Verlust. Das entspricht rein rechnerisch in den ersten drei Monaten 2024 einem Minus von 132.000 Dollar oder rund 123.000 Euro für jedes der 10.000 E-Fahrzeuge, die Ford in den ersten drei Monaten dieses Jahres verkauft hat (Auto-Gigant verliert Milliarden mit teuren E-Autos: Er geht paradoxen Schritt).

Was zu dem Paradoxon führt, dass der Ford-Finanzvorstand John Lawler jedes nicht verkaufte Elektroauto seines Vertriebs gegenüber Kollegen bejubelt, vermindert es doch den Verlust.

Problematisch ist: Bei Ford nehmen die Verluste aus dem E-Mobil-Geschäft zu statt ab. Vor einem Jahr stand die Elektromobilitäts-Sparte bei Ford nicht besser da, sondern nur etwas weniger schlecht: Im ersten Quartal 2023 war der Verlust mit Elektroautos mit 722 Millionen US-Dollar nur halb so hoch wie aktuell.

Die Ergebnisse für das erste Quartal 2024 zeigen erneut den Druck, der gerade auf Traditionsautobauern aus dem Geschäft mit E-Autos in den USA lastet – immerhin zählte der Ford Mustang Mach-E 2023 zu den vier meistverkauften Elektroautos in den USA, hinter dem Tesla Model Y, Model 3 und dem Chevrolet Bolt.

Fords Pkw-Elektro-Division („Model e“) verkaufte im ersten Quartal laut CNN 10.000 Fahrzeuge und somit rund 20 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Der Umsatz brach um 84 Prozent auf rund 100 Millionen US-Dollar ein. Ford führt das hauptsächlich auf die Preissenkungen und den Preisdruck zurück, der aktuell in der gesamten Branche zu spüren ist.

Der Preiskrieg, der seit etwa anderthalb Jahren unter E-Autobauern ausgefochten werde, habe es schwierig gemacht, Elektroautos rentabel zu produzieren und zu verkaufen, so Fords Finanzchef John Lawler. Ford habe es zwar geschafft, die Produktionskosten für jeden Mustang Mach-E um etwa 5.000 Dollar zu senken – aber „der Umsatz sinkt schneller, als wir die Kosten senken können“, so Lawler. – Da dürfte Ford nicht alleine stehen, zumal dann nicht, wenn die Kostenstrukturen bereits in Zeiten, als die Umsätze noch zweistellig anstiegen und die Wachstumsphantasien in voller Blüte standen, extrem „auf Kante genäht“ wurden.

BRISANTES BRüSSELER DOKUMENT ZEIGT
Verbrenner-Aus ist nicht haltbar – Blamage für EU-Kommission
Eine nachhaltige Änderung der Verlustsituation ist nicht in Sicht, in diesem Fall ist der Trend „not your friend“. Bereits im Geschäftsjahr 2023 meldete Ford in der Sparte Model e einen Verlust von 4,7 Milliarden US-Dollar bei einem Absatz von nur 116.000 Elektrofahrzeugen. Das entspricht einem Minus von durchschnittlich 40.525 US-Dollar oder knapp 37.800 Euro pro verkauftem E-Fahrzeug (CNN). Dabei ist jedoch anzumerken, dass die Division „Model e“ nicht alle Elektroverkäufe von Ford abdeckt: Über die Unternehmenseinheit „Ford Pro“ wickelt Ford die Flottenverkäufe an Großkunden wie Unternehmen und Behörden ab. Hier verzeichnet der Hersteller laut eigener Aussage eine starke Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, so habe es eine Bestellung über 9.250 Exemplare des Ford E-Transit von der US-Post gegeben, zudem habe das Unternehmen Ecolab eine Bestellung über rund 1.000 F-150 Lightning Elektro-Pick-ups und Mustang Mach-E getätigt (Auto-Gigant verliert Milliarden mit teuren E-Autos: Er geht paradoxen Schritt, msn.com).

Trotz allem Ungemach bleibt Ford optimistisch in Sachen E-Mobilität. Ähnlich, wie im Vorjahr Ford-Chef Jim Farley bei der Bekanntgabe des Teilrückzugs von Ford aus Europa eine deutliche Verbesserung der Ertragslage versprach, zeigte er sich nun trotz der immensen Verluste bei den Elektroautos in einer Telefonkonferenz mit Investoren positiv gestimmt. Farley zufolge nehme das Unternehmen aktuell Veränderungen in seinem Elektroautogeschäft vor – und er versprach günstige und dennoch profitable E-Autos für die Zukunft. Wann, ließ er offen.

Für gelernte Ökonomen etwas schwer nachzuvollziehen, gab Farley bekannt, statt die Preisschraube nach oben zu drehen, wolle er die E-Autos seines Unternehmens günstiger machen und dabei trotzdem profitabel werden. Er verwies in einem Bericht von InsideEVs darauf, seit Ford die Preise für den Mustang Mach-E um 17 Prozent gesenkt habe, sei der Absatz des Stromers rapide gestiegen. – Zu mehr als insgesamt 10.000 verkauften E-Autos bei Ford hat das aber nicht gereicht. Angesichts eines Verlustes je E-Auto bei Ford von durchschnittlich 132.000 US-Dollar dürfte ein weiterer Verlustanstieg also vorprogrammiert sein, es sei denn, die Nachfrage nach Ford-E-Autos würde beträchtlich anziehen.

Der Ford-Chef versprach indessen unverdrossen, dass die nächste Generation an Ford-Elektrofahrzeugen erschwinglich und rentabel sein werde. Das Unternehmen sei auf dem besten Weg, ein profitables E-Auto-Geschäft aufzubauen, während das Geschäft mit Verbrennerfahrzeugen weiterhin Cashflow generiere. „Was für uns wirklich aufregend ist, ist, dass wir eine Marktlücke sehen“, so Farley weiter. „Wir glauben, dass wir bei 25.000 oder 30.000 Dollar profitabel sein können.“

Auch General Motors, Fords schärfster Konkurrent in den USA, macht offensichtlich mit Elektro-Autos Verluste. GM meldete jedenfalls, dass das Elektroauto-Geschäft in der zweiten Jahreshälfte profitabel sein werde, also erst in Zukunft, und das bei schwächelndem Markt. Genaue Geschäftszahlen von GM für das 1. Quartal sind bisher nicht bekannt (Auto-Gigant verliert Milliarden mit teuren E-Autos: Er geht paradoxen Schritt, msn.com).

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44 Kommentare

  1. Preisfrage: Wenn von über 400.000 zugelassenen „E-Autos“ letztes Jahr laut KfZ-Bundesamt nur knapp 300.000 im Bestand landen – wohin geht der Rest ?
    Antwort: Auf dem Streaming-Dienst Ihrer Wahl „E-Auto Friedhof“ suchen.

  2. 120.000 € Verlust pro E-Auto? Da sind zweifelsohne die Entsorgungskosten für Sondermüll noch nicht kalkuliert.
    Im Recht gilt die sog. Verursacher-Haftung!
    Solange die Produzenten dieser (politisch erzwungenen) E-Autos die dafür verantwortlichen Politiker nicht persönlich in Haftung nehmen, diese Schäden zu begleichen (aus ihrem Privatvermögen, nicht aus Steuergeldern!) , wird das nix!

  3. Die Einzigen, die E-Autos können sind TESLA und BYD. TESLA geht immer weiter mit den Preisen runter, damit sie soviel wie möglich fahrende Computer auf den Strassen haben. Hier steht die nächste Innovation vor der Tür, der selbstfahrende TESLA. Das Programm dafür werden sich viele runterladen, denn das ist ein eigener Chauffeur für 100 Euro im Monat und potentiell kann man sein Fahrzeug sogar als Taxi/Uber Geld verdienen lassen, wenn man möchte.

    • Das wirklich autonom fahrende Auto (im Sinne von „es gibt keinen Passagier der das Fahren übernehmen könnte, weil alle fahruntauglich und oder führerscheinlos sind) ist derzeit (und auch noch über viele Jahren wenn nicht sogar Jahrzehnte) ein „Hochglanz-Prospekt-Märchen“ und sonst gar nichts.

  4. Der WLTP bildet in etwa die Verhältnisse einer Südkalifornischen Kleinstadt in der Nähe von L.A. ab:

    24°C Außentemperatur das ganze Jahr und freie Fahrt für freie Bürger, ohne Staus, Stop and Go im Berufsverkehr und 30 km-Zonen.

    (Bei Test sind natürlich auch die elektrische Beleuchtung sowie alle Nebenaggregate wie Scheibenwischer, Servolenkung, Entertainmentsystem etc. etc. abgeschaltet.)

    Bei uns dagegen beträgt die Jahresdurchschnittstemperatur (Tag und Nacht) übers Jahr gesehen gerade mal 4,5°C und nur tagsüber gerechnet 8,5°C.

    Somit muss bei uns die meiste Zeit des Jahres also die elektrische Innenraumheizung an sein und im Winter dazu auch noch eine elektrische Batterieheizung, damit überhaupt Strom aus der Batterie kommt.

    Und darüber hinaus haben wir ganz andere Verkehrsverhältnissen als in den USA, die bei uns dazu dienen, den Autoverkehr künstlich auszubremsen und in der Stadt künstlich für Staus zu sorgen, was für immer wieder kehrende, energiefressende Beschleunigungsvorgänge sorgt und die Fahrzeit mindestens verdreifacht, weshalb auch 3x so lange die elektrische Zusatzheizung und die Batterieheizung laufen müssen.

    Hinzu kommt noch, dass der WLTP nur den Verbrauch im Fahrzeug misst, aber nicht berücksichtig, dass der Strom ja von der Steckdose oder Ladestation in die Batterie muss. Jeder kennt das vom Handy: Beim Laden werden sowohl das Ladegerät, als auch der Akku warm. Dabei entstehen allein ca. 25% Ladeverluste, die auf den Energieverbrauch des Fahrzeuges draufgeschlagen werden müssen.

    Das sorgt in der Summe dafür, dass der Praxisverbrauch eine E-Autos bei uns übers Jahr gesehen mind. 2 bis 3 x so hoch wie in Südkalifornien bzw. nach WLTP ist und insbesondere im Winter dadurch die Reichweite wie Butter in der Sonne schmilzt.

    Ein VW.ID3 hat eine angegebene WLTP-Reichweite von 435 bis 575 km. Wer sein Auto nachts draußen auf der Straße parkt und damit im kalten Winter im Berufsverkehr der Großstadt 6 km zur Arbeit und wieder nach hause fährt, kommt in der Praxis auf gerade mal 80 bis 85 km Reichweite, weil während der Fahrt permanent die elektrische Innenraumheizung und die elektrische Batterieheizung laufen müssen. Zudem wird die Batterie im Winter an der Ladestation niemals richtig voll.

    Kurzum:

    Ein Verbrennungsmotor ist ideal für ein Auto bei unseren deutschen Witterungsverhältnissen geeignet, weil der Motor nicht nur Energie zum Antrieb des Fahrzeuges liefert, sondern durch das Kühlwasser auch Wärme für die Innenraumheizung. Außerdem lassen sich alle möglichen Nebenaggregate sehr kostengünstig damit betreiben und der Energiespeicher (Kraftstoff mit Tank) erhöht kaum das Fahrzeuggewicht, was wiederum eine Menge Energie und Kosten im Stadtverkehr spart.

    Ein E-Auto ist dagegen für unsere deutschen Witterungsverhältnisse mit langer kalter Jahreszeit völlig ungeeignet. Fast das ganze Jahr über muss für die Innenraumheizung und die Batterieheizung zusätzliche Energie aufgebracht werden. Beleuchtung und Nebenaggregate wie Scheibenwischer sind alles zusätzliche Stromfresser und reduzieren massiv die Reichweite.

    Der Energiespeicher ist pro gespeicherter kWh 50x so schwer wie beim Auto mit Verbrennungsmotor, was für erheblichen Zusatzverbrauch insbesondere in der Stadt sorgt. Außerdem für enorme zusätzliche Kosten sowie für einen extrem hohen Energie- und Resourcenverbrauch bei der Herstellung.

    Abgesehen davon ist die Lebensdauer eine E-Autos nicht mal halb so lang wie die eines Autos mit Verbrennungsmotor. Wenn nach spätestens 8 bis 10 Jahren die Batterie erlahmt oder völlig ihren Geist aufgegeben hat, ist das Auto ein wirtschaftlicher Totalschaden, da es sich nicht lohnen würde in ein so altes Auto noch eine neue Batterie zu stecken, die mind. den halben Neupreis eines Neuwagen kosten würde. Beim Tesla kostet eine Ersatzbatterie 28.000 bis 48.000 €.

    E-Antriebe haben ihre Berechtigung bei Fahrzeugen, die den Strom aus einer Oberleitung oder Stromschiene beziehen (O-Busse, Straßenbahnen, Stadtbahnen), also die Energie nicht in einer teuren und schweren Batterie zwischenspeichern müssen.

    Und als Batterie-Elektrischer-Antrieb z.B. bei Gabelstaplern in Werkshallen oder in E-Autos allenfalls dort, wo man keine Heizung im Auto benötigt, – aber auch keine stromfressende Klimaanlage.

    Solche Orte gibt es nicht all zu viele auf der Welt …

    • Praxiserfahrung: Habe einen Tesla Model Y. WLTP sind ca. 560 km. Akkuschonend ist, ihn nicht auf mehr als 80 % aufzuladen, und nicht unter 20 % leerzufahren, Daran versuche ich mich zu halten, bedeutet aber natürlich, dass die de facto Reichweite nur ca. 350 km ist. Normalerweise komme ich damit über die Woche. Lade ich den Wagen auf 100 %, z.B. bei einer Fernfahrt, so zeigt der Wagen eine Reichweite von ca. 580 km an. Das aktualisiert sich dann dynamisch, Heize ich oder ist die Klimaanlage an, kostet“ das ca. 40 km Reichweite. Bleifußfahren natürlich noch viel mehr, aber das ist beim Verbrenner nicht anders.
      Der Flaschenhals ist für mich -und alle anderen E-Autofahrer, die inzwischen kenne (E-Autofahren führt zu Bekanntschaften ähnlich wie Kinder und Hunde) eindeutig das Laden. Dabei ist es weniger die Ladezeit, sondern die mangelnde Verfügbarkeit von Ladepunkten. Aus meiner Sicht ist das der eigentliche Grund für den Rückgang der E-Autoverkäufe. Wo lade ich das gute Stück? Ich würde mal sagen, gut 90 % aller Großstädter haben darauf keine gute Antwort. Und solange das so ist, fahren sie Verbrenner.

  5. Get woke, Go broke Teil 68628

    Die Autoindustrie läßt sich seit Jahren von der Politik gängeln und völlig unrealistische Vorgaben machen, statt Politikern einen Vogel zu zeigen und zu sagen: „alles klar, wir spenden Ihren Gegnern mal ein paar Millionen, Sie sind uns zu geschäftsschädigend“ um nicht gleich „verrückt“ zu sagen.
    Das gilt natürlich für den ganzen sog „Green Deal“, soweit er nicht nur ein warmer Fördermittel-Regen für Nischenprodukte ist.
    Die Zeit ist einfach noch nicht reif für eMobilität der Massen.
    Die BEVs sind zu teuer, haben grauenhafte Wertverluste, die Ladeinfrastruktur ist noch ein Schweizer Käse, und das ganze Timing (Rückbau der Verbrenner und Aufbau der eMobilität) ist von reinem Wunschdenken geprägt, also eine ruinöse Katastrophe.
    Eine Transformation hin zu eMobilität (oder eWärme oder oder) mag gut und richtig sein, bitte, geschenkt, muß aber scheitern, wenn sich die Realwelt von rglm ahnungslosen Politikern zeitliche Wünsch-dir-was Vorgaben machen läßt, die schon jeder Umsetzbarkeit Hohn und Spott zollen müssen.
    Aus einer Luxusidee für Gutsituierte, aka einer Schnapsidee, ließen 1001 Profis Realpolitik werden, weil irgendwas mit „grün“ als chic galt – nicht nur im Golfklub. Ob der Markt überhaupt bereit sei und Nachfrage im großen Stil entstehen würde, war vielen egal, wir ordnen es einfach an… denkste, ohne mich sagt „der Markt“ aka Millionen, die ihre vorhandenen Autos einfach weiter fahren und immer öfter zu grüne Politiker schlicht abwählen.
    Eine der wenigen sicheren Erkenntnisse aus diesem Desaster (und anderen) wird lauten: wer sich von Politikern ins Leben oder Geschäft pfuschen läßt, hat schon verloren. Luftige Haltungsgirlanden mögen wie aller Politsprech zuckersüß klingen, nur muß das mit der folgenden Realität herzlich wenig zu tun haben.
    Weltrettung, Weltfrieden und Klimarettung wird seit vielen Jahrzehnten von sehr vielen angeboten, meist von solchen, die sich bislang wenig durch praktische Gegabungen und Leistungen ausgezeichnet haben, aber offensichtlich gute Lamadecken-Verkäufer sind. Der GreenDeal steckt voller Lamas, die Pademie noch mehr, und in der Ukraine sogar noch mehr.
    Lauter Desaster in epischen Ausmaßen, allesamt von Politkern gemanagt und schwungvoll vor die Wand gesetzt. Beim Klimastuss wurden und werden wenigstens nur viele Milliarden verballert, aber bei Corona und Ukraine starben und sterben Hunderttausende, die nicht hätten sterben müssen. Stümper an der Macht sind halt gemeingefährlich, für Mensch und Vermögen, egal wie zuckersüß deren Sirenengesänge klingen. Eben das ist der Kern von Sirenengesängen: sie klingen unendlich gut und locken einen ins Verderben – seit Homer (ca 500 v christus) schriftlich festgehalten und bis heute nicht kapiert…

  6. Noch ist das Verbrenner-Verbot in der EU nicht vom Tisch, noch dünnen die Hersteller weiter das Angebot an Benzinern und vor allem Dieseln aus, weiterhin verschwindet das Kleinwagensegment still und leise vom Markt. Was bleibt, sind mittlere SUV im Manga-Design, hoch genug, um auch als Plattform für Stromer zu dienen. Ich gehe davon aus, dass sich die rechten Parteien nach der Wahl zum EU-Parlament wie die Kesselflicker streiten werden, Meloni und Le Pen Deals mit der EVP machen werden (und Orban wird sich nicht lunpen lassen) und das Verbrennerverbot nur leicht abgemildert und auf 2040 verschoben wird. Le Pen wird doch Stellantis und Renault nicht im Regen stehen lassen, die fett in E-Mobiltät investiert haben. Dafür behalten Frankreich und Italien über die EZB ungehinderten Zugriff auf den Wohlstand Deutschlands, und mehr hat Franzosen und Italiener eh nie an der EU interessiert, ob nun linke oder rechte. Aus der Ecke als Petrolhead zu hoffen ist schon reichlich illusionär.
    Was Elektroautos anbelangt, hat sich Dr. Becker in den letzten 12 Monaten vom Paulus zum Saulus gewandelt. Aber er sollte wissen, dass neue Modelle, wenn mehr geändert werden soll als nur der Kühlergrill und die Lackfarben, lange Vorläufe von mehreren Jahren haben und hohe Investitionen erfordern. Seit ca. 2018 investieren die europäischen Hersteller nicht mehr in die Verbrennertechnologie. Der einsitige Wissenvorsprung deutscher Hersteller gerade bei Dieselmotoren, aber auch Benzinern ist zusammengefallen. Audi, Mercedes oder BMW bauen seit Jahren im Grunde die gleichen Typen, bloß dass sie mechanische Anzeigen mit LCD-Bildschirmen ersetzt haben und die Verabeitungsqualität immer mehr zurückfahren. Ich sehe bei keinem Hersteller eine Umkehr. Beispiel BMW: Der 5er, vor einem Jahr neu erschienen, wurde über 30 Jahre überwiegend als schneller Dienstwagen für Autobahnnutzung gekauft, oder als Wagen für obere Führungskräfte. Doch außer dem vollelektrischen i5 werden bloß mickrige Vierzylinermotoren, egal ob Diesel oder Benzin angeboten, die vielleicht für einen 3er reichen würden. Der Kunde soll sie erst gar nicht als Alternative zum Elektroantrieb wahrnehmen, sie sind bloß ein Feigenblatt. Und das in einem Auto, bei dem im Export der 540i mit V8 einst die meistgeorderte Variante war.
    In Dubai werden sie weiterhin einen 540i anbieten, wie man hört. Aber selbst über Reimport wird man den hierzulande nicht zulassen dürfen – dafür sorgt Euro 7, und liebe Leute, die gilt unverändert ab kommenden Jahr.
    Autofahren ist heute mehr denn je eine Haltungsfrage. Aber ich sehe nicht, dass Ihr Eure Audi A4 mit 300 PS-Diesel oder einen 535i oder handgeschalteten Golf GTD mit 240 PS zurückbekommt. Nicht mal den Skoda Fabia für Plattenbaubewohner wird es noch geben. Und glaubt nicht, Ihr könnt die alten noch 20 Jahre fahren. Oder fahrt Ihr derweil nur mit dem Fahrrad zur Arbeit, um sie zu schonen? Autos sind zum fahren da, und ewig gehalten haben sie noch nie. Die Zeit ist nicht auf Eure Seite.
    Und nein, mir macht das keine Freude. Ich vermisse meinen A6 mit V6-TDI, der sich lamgsam der 200000er-Marke nähert, schon, bevor er wirklich am Ende ist. Der Tesla, den ich auch habe, ist eine andere Art Auto. Er mascht Spaß, aber bis nach Alicante, wie früher, würde ich mit ihm nie fahren. Am Ende wird nur die Erinnerung bleiben. So wie an die Dampfpfeife der Dampfloks der Reichsbahn, die ich bis zur Wende immer von meinem Balkon hören konnte, wenn sie auf der anderen Seite der Mauer in Pankow rangierten. Der Lokschuppen, in dem bis weit in die 80er noch Kriegslokomotiven der Baureihe 50 unter Dampf standen, ist heute eine Ruine, wo sie Tatorte drehen, und Gras wuchert, wo früher Gleise waren. Es gibt nie ein Zurück.

    • Ich gebe Ihnen in vielen Punkten recht, allerdings bin ich mir bei weitem nicht so sicher, dass wir nicht bald doch wieder richtig coole 6- und 8-Zylinder Verbrenner sehen werden. Mal schauen, ob es nicht doch ein Zurück gibt ?.

    • Richtig, die Welt dreht sich weiter und die EU ist eben aber auch nicht die Welt.
      Wenn deutsche und europäische Autobauer auf die Verbrennertechnologie verzichten wollen und sie nicht weiterentwickeln, dann werden andere Autohersteller aus China, Japan, Russland, Korea… diese „Lücke“ gerne schließen und außerhalb der EU Verbrennerautos anbieten und verkaufen.
      Denn auch sie vergessen eines:
      Die EU ist nicht die Welt und anderswo ticken die Uhren ganz anders.
      Glauben sie ernsthaft, das sich z.B in Nahen-Osten, Afrika, Mittel- und Südamerika, Teile Asiens und Russland die E-Technologie schon alleine aus Gründen der Infrastruktur, den klimatischen Bedingungen und zuletzt auch durch den Preis durchsetzen könnte?
      Die „E-Mobilität“ ist eine rein „westliche“ Technologie für Staaten und Bürger, die es sich leisten können und damit „Abbitte“ für ihre jahrhundertlange Kolonialpolitik der Ausbeutung leisten wollen, aber keineswegs „welttauglich“.
      Denn sonst müßte Deutschland doch statt Fahrradwege nun E-Ladestationen in Peru fördern, tut es aber nicht.
      Somit „darf“ dann der gemeine Peruaner weiter Fahrrad fahren, dafür auf neuen aus Deutschland finanzierten Wegen, während der Deutsche seine „Schuld“ in E-Auto abbüßt…

  7. Der Chinese ist inzwischen so perfekt, dass er genau das innerhalb kürzester Zeit liefern kann, was der internationale Markt fordert.
    Wenn der Hype vorüber ist, dürfen die Uiguren halt andere PKW in ihren Lagern produzieren.

  8. Vor 8 Jahren kaufte ich mir einen nagelneuen Ford Focus.

    Ich musste ihn nach einer Woche zurückgeben, weil meine Schleimhäute anfingen zu bluten, sobald ich in dieser Kiste war.

    Und das alles trotz eines Umweltsiegels.

  9. Historische Zitate zu „E-Autos“:
    „The electric automobile will quickly and easily take precedence over all other kinds of motor carriages as soon as an effective battery of light weight is discovered“
    Los Angeles Times, 1901
    „Prices on electric cars will continue to drop until they are within reach of the average family“
    Washington Post, 1915
    https://robertbryce.substack.com/p/teslas-turmoil-the-ev-meltdown-in

  10. Schon vor einem knappen Jahr waren Berichte zu lesen, Ford würde E-Autos für 7000$ verkaufen, um die Halden zu räumen.
    Ich hielt das für unglaubwürdig.
    Aber es könnte die Flottenverkäufe an Firmenkunden und die gigantischen Verluste pro Auto erklären.

    Fragt sich, wie sie jemals konkurrenzfähig werden wollen.

    China hat mit seinen seltenen Erden den gleichen Wettbewerbsvorteil, den arabische Airlines mit dem Treibstoff haben.

    Wie soll das ausgeglichen werden?

    Kann es sein, daß der Ukrainekrieg eine Rolle spielt und man mit der Zerschlagung Russlands und dem Zugriff auf russische Ressourcen kalkuliert hat, das E-Auto also nur ein Nebenaspekt einer umfassenden Neuordnung des eurasischen Wirtscaftsgefüges wäre? Das Pentagon hatte schon vor 2 Jahren Karten veröffentlicht, die auf dem Gebiet der russischen Föderation 20 Einzelstaaten zeigten.

    Schreien deshalb alle nach Krieg, weil sie russische Ressourcen als Lösung aller Probleme einkalkuliert hatten, ein Plan B nicht existiert und sie sich eine Niederlage buchstäblich nicht leisten können?

    Wenn das nicht der Grund ist, wie hätten sie den grundsätzlichen Wettbewerbsnachteil gegenüber China sonst ausgleichen können? Ich versteh´s nicht.

    Die offiziellen Narrative der Politik haben m.E. eine deutliche Plausibilitätslücke.

  11. Man hat auf der einen Seite ein Produkt, dass Gewinn macht-den Verbrenner. Und nun verbrennt man diese Gewinne, um ein Produkt herzustellen, dass pro Artikel 120.000 Dollar Verlust macht?

    Was sagen denn die Aktionäre dazu? Deren Aktien sind doch damit absehbar ein Totalverlust!

    Jeder weiß doch, ohne Lademöglichkeit an jedem Parkplatz, auch im hintersten Winkel aller Winkel, wird das Batterieauto niemals eine Alternative für den Massenmarkt.

    Da kommt es auf den Preis überhaupt nicht mehr an. Selbst geschenkt wird sich niemand, der nicht gerade eine eigene Lademöglichkeit hat, ein reines Batterieauto zulegen.

    Und es gibt kein Stromnetz auf diesem Planeten, dass den Ladebedarf aller Fahrzeuge bedienen könnte-selbst mit Atomkraft nicht. Denn parallel muss man ja auch alle anderen Bedarfe an Strom decken, speziell in Deutschland wird der ja sogar künstlich mit Wärmepumpen und illegaler Migration erhöht, statt verringert.

  12. Je nun, da liefen die E-Autos, von Tesla, Ford und VW(?) in ihrem kleinen Segment ganz passabel vor sich her, und dann kam die Scholz-Habeck-Bande – und vorbei war die schöne Zeit.
    Sie können es einfach nicht, ist die letzte Generation – weg damit.

    • Nö. Mit den Karren wurde nie Geld verdient. Das hat selbst bei Tesla nicht funktioniert als die noch als Spielzeug für Superreiche vermarktet wurden. Eigentlich die richtige Idee, aber selbst die haben nie genug gezahlt.
      Die gelegentlichen „Gewinne“ z.B. bei Tesla stammen aus direkten und indirekten Subventionen (der eloquente Elon hat alleine den „kapitalistischen“ amerikanischen Staat deutlich mehr als 100 Milliarden Dollar aus den Rippen geleiert). Dazu wurden den Aktionären Milliardensummen an Gewinnen aus dem Verbrennergeschäft vorenthalten und damit der E-Hype querfinanziert.
      Der Rest ist Bilanzkosmetik.

    • ich wusste gar nicht dass Scholz und Habeck weltweiten Einfluss haben und das erklären könnten dass das Tesla Model Y das meistverkaufte AUTO (nicht E-Auto) der Welt war.

      • Es ist aber schon ein Unterschied, ob ein Hersteller nur 4 Modelle anbietet oder 15 und diese dann auch noch in den unterschiedlichsten Motorisierungen.

  13. Ich hatte mal ein Ford, ‚ 94 als Neuwagen. Das hat auch als Verbrenner nichts getaugt. War mein Erster und Letzter.

    • Bei Temperaturen unter Null geht plötzlich die Beifahrertür während der Fahrt auf und lässt sich nicht mehr schliessen. Als ich ein ähnliches Phänomen im dem Film „Le Mans 66“ zu sehen bekam, kam ich aus dem Kopfschütteln über diesen Lernresistenten Konzern nicht mehr heraus.

    • So ging es uns auch. Das Auto hat soviel Benzin verbraucht, dass wir es nach einem halben Jahr wieder verkauft haben.

    • Mit’m Ford fort, mit’m Zug zruck.

      Dieses Costcutting im amerikanischen Stil bringt die Marke um – billiger Krempel, schick verpackt. Kenne selbst einige frustrierte Ford-Fahrer.

    • Ford taugt als e Automobilhersteller wohl auch nicht. zumindest das Top-Management – vor allem der BIBO.
      Bin gespannt, wann die Amis den hochsubventionierten Import der Stromer Made in China stoppen; wie auch immer. Und die EU?

  14. Ja, lasst uns mehr keine E-Autos verkaufen, dann stimmt auch die Bilanz wieder. ?

  15. WER WILL DIE LADENHÜTER?

    Das E-Auto war von Anfang an ein Flop. Als Nischenprodukt ok, aber da gibt es die Dinger auch schon seit über 100 Jahren. 10 bis allerhöchstens 20% der Gesamtfahrzeugmenge als E-Autos – mehr wird nicht drin sein, schon allein wegen des Mangels an bezahlbarem Strom. Der ökologische Nutzen ist höchst fraglich.

    Ganzheitlich gesehen ist ein E-Auto wahrscheinlich wesentlich umweltschädlicher als ein hochmoderner verbrennungsmotor, der von einem Könner gefahren wird. Und da liegt eines der Hauptprobleme. Wenn ganze Horden an Neanderthalern E-Autos fahren, spätestens dann wird das Ding nicht mehr umweltfreundlich sein. Dass es keinen Auspuff hat macht es nur für Dummies scheinbar umweltfreundlich. Aber Dummies ist die Umwelt eh‘ egal.

    Das Ding ist auch nicht praktikabel. Viele Zwischenstopps auf Langstrecke mit Endlosladezeiten, Brandgefahr, Straßenzerstörung durch das hohe Gewicht, flotte Batterieentladung bei großer Kälte, Aufladeprobleme nach Entladung im Stau, etc., etc.

    E-Autos? Ohne mich.

    • Das E-Auto hat natürlich einen Auspuff ! Vor den Toren der Stadt liegt das Kraftwerk. Dessen Turbine arbeitet nach dem Carnot-Prinzip. Vielleicht 5% günstiger im Wirkungsgrad als ein moderner, mobiler Verbrenner. Aber der Wirkungsgrad-Vorsprung geht satt verloren bis die Energie wieder auf die Strasse kommt. Die Wirkungsgrad-Kette dröselte ich bereits 2018 auf (hier: https.//polpro.de/mm18.php#emob ) und später wiederholt (hier: https.//polpro.de/lug.php#emob ). Der Vorteil der E-mobilität wäre: bessere Beschleunigung und etwas bessere Luft in der Innenstadt. CO2 entsteht damit doppelt bis 4-mal soviel vor den Toren der Stadt. Was aber egal ist, weil CO2 nachweisbar nicht das Klima beeinflussen kann. Wenn man das Pflanzenwachstum fördernde CO2 verhindern will, sollte die thermische Energie aus AKW gewonnen werden. Auch da wird mit (echt gefährlichen) Heißdampf gearbeitet.

    • ich weiß ja nicht was sie für Strom bezahlen, ich liege für 2 Jahre fix bei 34Cent. Macht ca. 4,50-5€ Kosten auf 100km. Wüsste nicht wo das Problem liegt. Zum Rest wurde bereits mehr als genug gesagt, sie liegen da leider in fast allen Punkten falsch. Sowohl was die Umweltbilanz angeht auch die Vergleiche von vor 100 Jahren.

      • Und was mach Sie so sicher, dass Sie in allen Punkten richtig liegen?!
        Den Verbrauch von 13,24 kWh f. 100 km beispielsweise würde ich als „frommen Wunsch“ einstufen und dass der ökologische Nutzen der E-Karren höchst fragwürdig ist sollte auch einem 200 prozentigem Tesla-Fanboy bekannt sein.

  16. Na, dann muss Ford den Stückpreis eben einfach um 120.000 Euro erhöhen, um die Verluste wettzumachen. Ist denn das so schwer zu verstehen ? 🙂

  17. Warum ich mir kein elektro Auto kaufen werde, obwohl ich eigentlich der Zielgruppe angehöre. Jährlich spule ich nicht mehr als 12.000 km ab, den gtößten Teil davon im Stadt- bzw. Nahverkehr. Da bietet sich ein Stromer doch eikgentlich an? Nein, weil:

    • mein Auto steht normalerweise 5 von 7 Tagen ungenutzt auf dem Parkplatz (Laternenparker). Das Benzin, das da verdunstet, hält sich in Grenzen, die Batterie, die nicht nur Ladeleistung sondern auch Kapazität verliert hingegen nicht.
    • Ich klassischer Gebrauchtwagenkäufer bin (Neuwagen sind mir einfach zu teuer, egal ob Benzin oder E-Antrieb). Das bevorzugte Alter eines Gebrauchtwagens liegt bei mir zwischen 3-4 Jahre (Leasingrückläufer bevorzugt). Dieses Alter spielt bei einem Benziner keine Rolle ein Stromer mit 3-4 Jahren auf dem Buckel hat sein Verfallsdatum erreicht (Akku).
    • Wenn mein Tank voll ist, bin ich unabhänig von „Stromsperren“ die uns in absehbarer Zeit alle treffen werden.
    • Auch der politische Aspekt spielt eine Rolle. Ich lehne grundsätzlich alles ab und boykottiere alles, was diese Scharlatane, die sich Bundesriegierung nennen, beschließen. Mit denen keinen Millimeter!
    • Mein Tesla hat auch in diesem Winter kaum Strom durch Selbstentladung verloren. Im Januar, bei Minusgraden, stand er mal drei Wochen, weil ich in dieser Zeit auf Dienstreise im Ausland war. Nachher fehlten der Batterie 5 % Ladung. Das halte ich für akzeptabel. Wenn ein Benziner im Winter vier Wochen draußen steht, können Sie danach auch den ADAC für Starthilfe rufen, denn one elektrischenS trom startet kein Verbrennerauto der Welt.
      Richtig ist aber Ihr Einwand mit den Gebrauchtwagen. Ich halte es für ein Problem, dass die Hersteller Elektroautos überhauüt über die gleichen Vertriebsmodelle wie Verbrenner vermarkten. Fortschritt und Batterieverschließ begrenzen die Lebensdauer von Stromern derzeit auf maximal fünf bis sechs Jahre, und da wären reines Leasing. und Abomodelle besser. Mein Tesla ist geleast, ich bin gespannt, was er in drei Jahren noch an Restwert hat.
      Den letzten Punkt kann ich nicht nachvollziehen. Bleibt es bei der derzeitigen Gesetzeslage, so wird die jetzt erhältniche Generation von Verbrennern die letzte sein, die es als Neuwagen zu kaufen gibt. Und leider hat die AfD die in diese Causa wohl ungeeignesten Poliitker für das Brüsseler Parlament aufgestellt. Jeder Parlamentarier, auch die ganz rechten, wird um Bystron und Krah einen weiten Bogen machen. Wie sollen solche Leute den Verbrenner retten, wenn ihnen Putin und Xhi wichtiger sind? Aber das nur nebenbei.

      • „…Nachher fehlten der Batterie 5 % Ladung. Das halte ich für akzeptabel.“
        Das ändert aber nichts daran, dass Frost, zumal strenger, Gift für jede Batterie ist. Der Ladeverlust sagen auch nichts darüber aus, ob die Batterie nicht doch bei – 15°C und unter Last zusammengebrochen wäre.
        Beim Verbrenner genügt der ADAC Pannendienst, besser ist aber der vorausschauende Fahrzeugführer der eine voll geladene Ersatzbatterie nebst Starthilfekabel im warmen Keller lagert, um das Fahrzeug auch bei strengsten Frost wieder betriebsbereit zu machen.

      • Haben sie denn echte Beweise für ihre letzte Behauptung oder ist es das typische AfD-Bashing der Medien vor der Wahl?
        Entschuldigung, aber wenn sie dieses „Spiel“ immer noch nicht begriffen haben, dann tun sie mir echt leid, denn es ist immer das gleiche Spiel und trotzdem fallen die Dummen immer wieder darauf rein.
        „Könnte“, „vermutlich“, „wahrscheinlich“, “ aus anonymen Quellen“ ect…
        sind keine Beweise und würden bei jeden Richter nur ein müdes Lächeln erzeugen.
        Nur der dumme Michel glaubt es jedesmal wieder…

  18. Da werden Fordwerke mir den Standorten Köln, Saarlouis und Aachen mit rund 20.000 Mitarbeitern bald nach staatlicher Unterstützung aus Deutschland rufen. Und die Fordwerke werden ihre Milliarden deutsches Steuergeld bekommen. Wie damals Opel.

  19. Blick nach China. Die Chinesen machen einen Strategiewechsel weg vom E-Antrieb hin zur Brennstoffzelle. Dieses Szenario zusammen mit der in diesem Artikel beschriebenen Entwicklung in den USA, ergeben ein Bild, das prognostisch ziemlich eindeutig ist. Die E-Mobilität wird genau dasselbe Schicksal erleiden, wie schon vor 130 Jahren am Anfang der Geschichte des Automobils. Ein vollständig überschätztes Phänomen. Ein verstolperter Zwischenschritt. Das war´s dann auch schon.

    • ROTFL

      Wenn sich schon laufend chinesische E-Autos selbst entzünden, was passiert denn erst mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeugen?

      Und eine Wasserstoff-Infrastruktur haben die genauso wenig wie wir.

    • Von der Batterie zur Brennstoffzelle, das ist so wie vom toten Pferd auf den toten Esel umsteigen. Es gibt nichts besseres als den Verbrennermotor für die individuelle Mobilität.

    • Nein. Das einzige was die Chinesen machen ist die westlichen Subventionen abzugreifen. Deshalb verklappen sie ja jetzt auch ihren Elektroschrott in Europa und den USA. Sonst müssten sie das Zeug ja auch noch entsorgen.
      Was für die Chinesen allerdings immer mehr zum Rätzel wird ist die Tatsache das man die Masche mit beliebigen Produkten immer und immer wiederholen kann.

      • Nun ja, anscheinend wird dieser „Elektroschrott“ in der EU ja gerne gekauft, sonst würden sie es ja nicht machen oder?
        Ja und wenn „wir“ so blöd sind und dieses auch noch subventionieren, dann kann man kaum den Chinesen die Schuld geben.
        Würden denn sie auf Subventionen freiwillig verzichten?
        Ich nicht…

  20. „…10.000 Fahrzeuge und somit rund 20 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Der Umsatz brach um 84 Prozent auf rund 100 Millionen US-Dollar ein.“
    Echt, ein E-Auto von Ford für 10.000$ also ca. 11.000€?

  21. Mein Sonntag ist gerettet bei einer so guten Nachricht und ich hoffe auf mehr davon: Auto fahren ist Leidenschaft und Liebe zur Technik und es ist nicht mit ner Batterie und einem zu groß geratenen Mobiltelefon die Straßen unsicher machen.
    Mobiltelefone am Steuer sind aus gutem Grund verboten, aber ganze „Reisschüsseln“ mit riesigen Bildschirmen sind erlaubt, das ist schizophren ???. Das ist wie Vorsprung durch Dummheit ohne Technik!

  22. Verstehe ein Mensch die heutigen Automanager. Das sind doch gelermte Ökonomen. Ist das, was sie über Marketing und Kostenmanagement gelermt haben, vor dem Bla-Bla der Klimahysterie verblasst?

  23. Ein Produkt welches subventioniert werden muss und solchen Verlust einfährt, kann keinen Erfolg haben. Da nützen auch keine Lügen aus dem grünen Fatasialand nichts!

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