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Hinter dem Brüsseler Zollstress Geopolitik

Trump verkündet drastische Zollerhöhung auf EU-Importe

25.05.2025

| Lesedauer: 5 Minuten
Donald Trump verliert die Geduld mit Brüssels langer Liste von Handelshemmnissen und erhöht den Zolltarif im EU-Handel auf 50 Prozent. Glaubten sie in Brüssel ernsthaft, die Deadline von 90 Tagen im Stillen verstreichen zu lassen, um anschließend zur Tagesordnung übergehen zu können?

Am Freitagmittag platzte in Brüssel die Bombe. Während sich die EU-Funktionäre mental auf das Wochenende einstimmten, überbrachte US-Präsident Donald Trump auf dem kurzen Postweg via Truth Social eine nicht so frohe Botschaft. Ab dem 1. Juni werden die Zölle auf EU-Importe auf 50 Prozent angehoben. Trump begründete diese Strafmaßnahme mit dem chronischen EU-Protektionismus, mit Handelsbarrieren wie Mehrwertsteuern, „lächerlichen“ Strafen für amerikanische Konzerne, Währungsmanipulationen und „ungerechtfertigten Klagen“. Die EU erziele auf diese Weise einen enormen Exportüberschuss gegenüber den USA.

Natürlich haben wir seit Beginn der Handelsrunde im April gelernt, dass Trump hohe Einstiegszölle als Verhandlungsmasse einsetzt. Es können sich daher kurzfristige Änderungen ergeben. Das werden wir abwarten müssen. Verhandlungen sind fließende Prozesse, keine statischen Diktate. Das hat man möglicherweise in Brüssel mit der Zeit verlernt.

Europäische Subventionsmaschine

Die ostentative Passivität der Europäer in diesem Handelskonflikt, sieht man von einer eher gebrechlichen Androhung von Gegenzöllen einmal ab, zeigt, dass man entweder den Ernst der Lage nicht erkannt oder sich so sehr im eigenen Macht- und Ideologieraum eingeigelt hat, die Zeichen der Zeit nicht mehr interpretieren zu können. Brüssels augurischen Fähigkeiten sind in diesen Tagen eindeutig Grenzen gesetzt!

Trumps Angriff zielt exakt auf das Machtzentrum der EU, den ausschweifenden Protektionismus, mit dem daran angedockten Verteilungsmechanismus von Subventionen und Genehmigungen.
Im Prinzip operiert die EU wie ein säkularer Ablasshandel. Wer die Regeln aus dem Zentrum der Macht akzeptiert, sich der Regulierung und dem Etatismus unterwirft, wird dafür belohnt, darf sein Unternehmen betreiben oder sich politisch betätigen. Wer nicht, wird bestraft.

Die Europäische Union betreibt unter dem Label des einheitlichen Binnenmarktes ein Kraftwerk aus protektionistischen Einzelaggregaten. Schätzungen lassen darauf schließen, dass der Zentralkörper in Brüssel, im Zusammenspiel mit den nationalen Haushalten, ein jährliches Subventionsvolumen in Höhe von 500 Milliarden Euro bewegt, um der eigenen Wirtschaft kompetitive Vorteile zu verschaffen. Dass diese Politik in Wahrheit die ökonomischen Triebkräfte unterminiert, können wir täglich in den Wirtschaftsnachrichten prüfen.

Handelsnormen, Harmonisierungsvorschriften und Klimaschutzregulierungen füllen ganze Bücherregale – kurz: EU-Europa ist ein Paradies für Subventionsjäger im Binnenraum, aber ein Albtraum für außereuropäische Wettbewerber, Unternehmen, Konsumenten und Steuerzahler, die die Zeche für den Regulierungswahnsinn in Form höherer Preise und Abgaben zu zahlen haben.

Freunden des Freihandels war der Brüsseler Interventionsmus schon immer ein Dorn im Auge, man heiße ihn nun französische Industriepolitik oder deutschen Bürokratismus – der Politik war stets daran gelegen, sozialen Frieden und Krisen am Arbeitsmarkt in einem Meer von versteckten Beihilfen und Unterstützungsdiensten zu ertränken. Das nennt sich „Fahren auf Sicht“. Und diese politische Kurzsichtigkeit hat sich zu einem Produktivitätskiller entwickelt, der die Kraft und Kreativität Eurozonenwirtschaft in einen schleichenden Erosionsprozess überführt hat. Deutschland, auf dem besten Wege zu einer Art europäischem „Rust Belt“ zu degenerieren, ist zum Fanal dieser Politik mutiert.

Handelsüberschuss als „Beifang“

Beifang des Euro-Protektionimus ist seit Jahren ein gewaltiger Handelsüberschuss mit den Vereinigten Staaten. Mit versteckten Handelshemmnissen ist es Brüssel gelungen, den Handelsüberschuss im vergangenen mit den USA auf den Rekordwert von 236 Milliarden Euro zu heben. Ein Achtungserfolg für Merkantilisten, während den Libertären die Haare zu Berge stehen.

Doch jede Party, fragen Sie die Haushälter des französischen Hochmerkantilismus (das endete eher unfreundlich), geht einmal zu Ende. Denn US-Präsident Donald Trump befindet sich seit dem 2. April, dem von ihm zum „Liberation Day“ deklamierten Aufschlag, auf dem Kriegspfad. Auf den großkalibrigen Zollschuss in die Tiefe des Raumes, folgten erste Nahkämpfe mit großen Kontrahenten wie China und – sind sie noch Partner? – Großbritannien.

Entgegen der zum Teil verleumderischen Mediendarstellung werden die USA als mächtigste Volkswirtschaft der Welt selbstverständlich nun für sich vorteilhaftere Handelskontrakte mit ihren Partnern zu Papier bringen, als dies vorher der Fall war. Naturgemäß werden die Konsequenzen ein Anstieg des amerikanischen Zollvolumens auf wahrscheinlich wenigstens 300 Milliarden Dollar im Jahr sowie die schrittweise Reduktion des enormen Handelsbilanzdefizits sein.

Dies kommt für die EU-Europäer überraschend, da man es sich im Brüsseler Sprach- und Ideologieparadies gemütlich gemacht hatte und nun mit dem Einbruch interessengeleiteter Realpolitik konfrontiert wird. Für die Funktionäre in Brüssel beginnt eine Phase des Umlernens, wenn klar wird, dass die alte Taktik der medialen Problemzerstreuung, des Ablenkens, der versteckten Angriffe auf den amerikanischen Anleihenmarkt wie zuletzt im April geschehen, nicht ausreichen werden, um sich vor der Realität der anstehenden Verhandlungen mit der US-Regierung aus der Affäre zu ziehen.

Brüssel unter Druck

Trumps Zollpolitik ist ein strategischer Schachzug, der EU-Europa zu massiven Zugeständnissen und zum Abbau seines überbordenden Protektionismus nötigen soll. Aus der Sicht der EU-Europäer ist es an der Zeit, das Binnenverhältnis zwischen regionaler Gestaltungsfreiheit und dem immer mächtigeren Brüsseler Zentralkörper zu diskutieren. Dissidente Kräfte erheben seit längerem, und dies immer wortmächtiger, Kritik am Status quo.

Eine politische Bewegung, die Macht wieder auf die Regionen verlagert, die einsteht für Individualismus, Eigenverantwortung und marktwirtschaftliches Rahmenwerk, wird allerdings erst dann in Europa sichtbar, wenn das eintritt, was in Argentinien den Präsidenten Javier Milei hervorgebracht hat. Eine tiefe Vertrauenskrise in die politische Elite, die sich amalgamiert mit harten ökonomischen Fakten, die das Scheitern zentral gesteuerter Ökonomien schonungslos offenlegen.

Dem libertären Präsidenten Argentiniens ist in bemerkenswert kurzer Zeit gelungen, was vielen als unmöglich galt: Er hat den hochdefizitären Staatshaushalt ausbalanciert, die grassierende Inflation unter Kontrolle gebracht und zu Jahresbeginn ein beeindruckendes Wirtschaftswachstum von 5,5 Prozent erzielt. Ein ökonomischer Befreiungsschlag, der weit über die Grenzen Südamerikas abstrahlt – als mögliches Vorbild für andere Krisenregionen der Welt, als Idee, die ansteckend wirken könnte wie ein Virus: der Turnaround durch radikale ökonomische Freiheit.

Selbstverständlich verläuft auch im Falle Mileis die Geschichte nicht nach dem idealtypischen Playbook. Fehler bleiben nicht aus, und die notwendigen Anpassungsprozesse gehen mitunter mit spürbaren Härten für breite Bevölkerungsschichten einher. Doch gerade darin liegt die Realität jeder tiefgreifenden Reform: Sie ist selten geradlinig, oft schmerzhaft – und doch der einzige Weg aus strukturellem wirtschaftlichen Verfall.

Donald Trump hat den Angriff auf diese Staatsmachtstruktur auf die internationale Ebene gehoben, indem er den Dollar und die Zollpolitik in sein geopolitisches Waffenarsenal aufgenommen hat. Es ist wichtig, diese Botschaft in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder zu dechiffrieren, um zu verstehen, wie sich der Prozess der Neuordnung der Macht zwischen den großen politischen Zentren ausformt.

Neuordnung der Machtsphären

Trumps harsche Zollpolitik, ridikülisiert von der Mainstream-Presse, ins Lächerliche gezogen von etablierten Politikkadern Europas, die in Wahrheit wie das Kaninchen auf die Schlange starren, erscheint auf den ersten Blick als Handelspolitik. Blickt man fokussiert hinter den propagandistisch eng geknüpften Vorhang, wird deutlich, dass wir erst am Beginn einer Neuordnung geopolitischer Kräfteverhältnisse stehen.

Ob es uns Europäern die Realität gefällt oder nicht: Wir als ressourcenarmer, energieabhängiger Wirtschaftsraum verlieren zunehmend den Zugang zu externen Rohstoffquellen. Ein Beispiel dafür ist Frankreichs erzwungener Rückzug aus seinen ehemaligen afrikanischen Kolonialgebieten, die lange Zeit als günstige Uranquelle für den französischen Energiesektor dienten.

Wir wollen uns an dieser Stelle nicht allzu weit aufs politische Glatteis wagen, doch die auffällig manische Russland-Phobie, die sich zuletzt Bahn brach, lässt zumindest vermuten, dass die eigene Ressourcenabhängigkeit langsam ins Bewusstsein der Akteure in Brüssel gerückt ist. Die geopolitische Begehrlichkeit gegenüber dem rohstoffreichen Land ist offensichtlich – und die von EU-Außenbeauftragter Kaja Kallas ins Spiel gebrachte Vorstellung einer politischen Zerschlagung Moskaus legt nahe, dass strategische Kalküle längst weiter gediehen sind, als öffentlich zugegeben wird.

Die bevorstehenden Verhandlungswochen und -monate mit den USA werden deutlich machen, dass geopolitischer Einfluss im Kern ein Abbild des Zugangs zu Energie und Ressourcen ist. Dass sich ausgerechnet im Moment dieser geopolitischen Kollision das Zentrum der Europäischen Union, Deutschland, von einer Schlüsseltechnologie und Energiequelle wie der Kernkraft freiwillig trennt, ist Ausdruck infantiler Selbstüberschätzung und ideologischer Verdummung. Und die zögerliche Haltung der neuen Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz in dieser Frage macht deutlich, dass sich an diesem Befund vorläufig nichts ändern wird.

Als freier Publizist widmet sich Thomas Kolbe, studierter Volkswirt, schwerpunktmäßig ökonomischen Prozessen und beobachtet geopolitische Ereignisse aus dem Blickwinkel der Kapitalmärkte.

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65 Kommentare

  1. Ist der Artikel eigentlich noch aktuell. Hatte Trump nicht bereits am Wochenende einen Rückzieher gemacht?

  2. Frau Weidel war doch zur Vereidigung Trumps eingeladen. Ok, sie ist nicht hingegangen, aber sie hat doch scheinbar einen Draht zu ihm und Vance. Und sie behauptet doch alles für Deutschland zu tun. Alles? Wenn sie Gesprächsdrähte zu Trump hat: Wo ist denn ihr Einsatz gegen die hohen Zölle, die er zu erheben gedenkt?

    • Das wird sie machen, wenn sie regiert, sicherlich, verantwortlich sind jetzt die Lügner und Blender.

    • Frau Weidel und die ganze AfD werden doch jeden Tag in den Dreck getreten und jetzt soll Sie helfen. Wenn ihr Nachbar ihnen jeden Tag einen Eimer mit Schei…. vor die Tür kippt, fragen Sie ihn wahrscheinlich auch ob er eine Schaufel hat

    • Die USA haben lange Jahre die hohen Zölle der EU hingenommen!
      Das ist nun vorbei.

    • Die ankündigung der Zölle ist ja wohl eindeutig ein Aufforderung dioe Handerlsbeziehungen neu auszuhandeln. Und ist es nicht so, wenn die AfD etwas macht oder für etwas stimmt sind duie Abndeeren generell dagegen.
      Was wäre das wohl für ein Aufschrei wenn Weidel irgendwie im Namen Deutschlands verrhandeln würde? „Merkst Du was“?

  3. Merz hat heute gesagt, im Hinblick auf die Zollverhandlungen mit den USA müsse man jetzt ernsthaft verhandeln.
    Das bedeutet doch, dass bisher nicht ernsthaft verhandelt wurde.
    Die durchschnittliche Wareneingangssteuer der EU Länder (Zoll) beträgt 20 % und wenn die USA demnächst 50 % verlangen dann wachen die Bürokraten in Brüssel eben auf.

    • VdL hat um Fristverlängerung gebeten –
      Trump „verschont“ demnach die deutsche Wirtschaft wie die der EU vor den 50% Zöllen bis 9. Juli: „I received a call today from Ursula von der Leyen, President of the European Commission, requesting an extension on the June 1st deadline on the 50% Tariff with respect to Trade and the European Union. I agreed to the extension — July 9, 2025 — It was my privilege to do so. The Commission President said that talks will begin rapidly. Thank you for your attention to this matter!“ https://truthsocial.com/@realDonaldTrump/posts/114570775887793036
      Nachdem Bessent schon sagte, dass die tatsächlich nicht zu Potte kämen: „This is in response to the E.U.’s pace.“ „E.U. has a collective action problem…it’s 27 countries but they’re being represented by 1 group in Brussels. The underlying countries don’t even know what the E.U. is negotiating on their behalf.“ https://x.com/townhallcom/status/1925909032906178689

    • Übrigens ist es interessant, wie Trump die 50% begründet. Er meint nämlich, durch die Mehrwertsteuer in Europa seien amerikanische Waren benachteiligt. Dass diese aber auch auf europäische Waren erhoben werden, hat der Mann noch immer nicht kapiert. Aber scheinbar finden Sie sein Handeln im Handel ganz in Ordnung. Dann kommt bald die nächste Talfahrt der Märkte – und dann rudert das Großmaul wieder irgendwann zurück, weil seine eigene Wirtschaft ihm sagt, dass das nicht nur die europäische Wirtschaft trifft, sondern auch die der Vereinigten Staaten. Den ersten Schritt zu gehen ohne schon den zweiten zu überlegen führt eben manchmal dazu, dass man ins Stolpern kommt. Was ich besonders befremdlich finde ist, dass das die Leute am meisten bejubeln, die sich sonst lautstark als Patrioten bezeichnen. Komische Art von Vaterlandsliebe, wenn man sich freut, dass die heimische Wirtschaft in die Knie geht.

      • Falsche Übersetzung. Die Steuer heißt korrekt Wareneingangssteuer und hat die Auswirkungen eines Zolls.

      • Die Warenumsatzsteuer belastet keinen Exporteur, egal aus welchem Land dieser kommt. Diese bezahlt nur der Endverbraucher.
        Der Exporteur bekommt, sofern er diese überhaupt bezahlen muss, diese zunächst als Guthaben gutgeschrieben und kann diese Zahlung mit der dann vom Endkunden zu zahlenden MwSt. verrechnen. Hier geht es einzig und allein um die Zölle, im deutschen Bürokratendeutsch „Wareneingangssteuer“ genannt.

  4. Das Vorgehen von Donald Trump wird hoffentlich dazu beitragen, daß die EU-Staaten sich ihrer nationalen Souveränität besinnen und bilaterale Verträge mit den USA abschließen. Dann wird die EU endlich dort landen, wo sie hingehört – nämlich auf den Müllhaufen der Geschichte.

  5. Ich brauche nichts aus Amerika, ihre Autos taugen nicht, sie haben keine Esskultur und in Europa können sie sich nicht benehmen. Das Geschäftsmodell Erpressung kommt aus dem Mittelalter und wir werden hier schon genug ausgepresst. Bleibt unter euch, eure Wertvorstellungen und vermehret euch besser nicht.

    • PS: Die Amis haben so viele Schulden, in Japan, in China und und und, aber einen auf dicke Hose machen. Der alte weiße Mann hätte nie wieder gewählt werden dürfen.

      • Japan hat ja schon angedroht US-Staatsanleihen von einer Billion zu veräußern und das allein würde schon für großen Wirbel sorgen, denn wird der US-Dollar dadurch geschwächt fällt es direkt auf Europa nieder, denn unser ganzes Geldsystem ist mit dem US-Dollar verkoppelt und macht uns dadurch nicht stärker, weil wir uns bis heute nicht von deren Abhängigkeit befreit haben und auf Gnade oder Ungnade ausgeliefert sind und das ist der Unterschied zu Rußland, die zwar über die Sanktionen auch nicht unbedingt glücklich sind, aber im Falle eines Crash`s noch davon kommen, während wir dann soweit unten sind, wie es schlimmer nicht geht.

    • Da hat einer wieder alle Vorurteile rausgekramt, die er finden konnte. Mit was für einem Rechner, Smartphone, mit welcher Software, über welches Serversystem habe Sie diesen von Unwissen strotzenden Kommentar denn verfaßt?

      • Eine Demokratie lebt von einer Diskussion, da gibt es mehrere Meinungen und das muss man akzeptieren. Unwissen, oder eine Aussage widerlegen, das wäre eine Antwort? Trump in 125 Tagen 2 Mrd. reicher, klingt das strotzend, oder Faktenbasiert? Wege Zoll, der Begriff sollte doch bekannt sein, vielleicht aus der Schule, eine Großmacht hat keine Einnahme Quellen mehr, das nenne ich Tatsachen, keine Vorurteile, armselig, aber war.

    • Mit welchem Gerät schreiben Sie diesen Kommentar? Auf welchem Betriebssystem ? Ohne die Amerikaner wären wir technologisch auf dem Stand von Nordkorea.

      • Eine 18″ Acer aus Taiwan, Betriebssystem alle( ich kann sogar noch DOS), nur wo wäre Microsoft, Apple und viele weitere Firmen, wenn sie keine Betriebssysteme mehr auf der Welt verkaufen können, genau, Pleite. Ich habe keine Angst und diese Firmen, auch Tesla haben das schon sehr gut erkannt. Wenn unsere Autobauer in den USA mal einen Arsch in der Hose hätten, eine Woche zu, ohne Lohn, das würde etwas bewirken.

  6. Soweit, so richtig. Hat der Gastautor, Herr Puerner, in der EU taetig, diesen Artikel gelesen? Wobei nach dem Lesen noch das Erkennen kommen sollte, was da mit wem warum und wie zusammenhängt. Was Komplexitaet betrifft und ihre Folgen fuer irgendwelche „Korrekturen“ koennte Herr Doerner helfen.

  7. Genial, Mehrwertsteuer als Handelsbarriere zu erwähnen ist mir auch noch nie eingefallen. denn die wird nicht nur auf amerikanische Waren, sondern auch auf europäische fällig. Aber der Autor redet Herrn Trump wunderschön nach dem Mund und scheint sogar noch etwas schadenfroh zu sein. Schadenfroh? Froh sein über den Schaden, der der heimischen Exportwirtschaft zugefügt wird? Es ist genauso eine Haltung wie die der, die sich hinstellen und hoffen, dass es Deutschland richtig schlecht geht, damit hier endlich die AFD an die Regierung kommt. Und das Ganze ja auch noch im Deckmäntelchen des Patriotismus. Ganz mein Humor.

  8. Grundsätzlich würde ich damit anfangen, dass es zuerst einmal ein grob unfreundlicher Akt seitens der USA war, das EU-Angebot von Null-Zöllen auf alle Industrieprodukte abzulehnen. Die US-Interpretation der Mehrwertsteuer ist haarstreubend dämlich, und wird auch von amerikanischen Geschäftsleuten, die sie richtig verstehen, nicht geteilt. Dann die Agrarpolitik, die es als CAP seit 1962 gibt und seitdem eine Subventionsmaschine ist. Da unsere EU-internen Preise höher sind als die Weltmarktpreise, möchten alle, und auch die USA immer auch Produkte, die sie selbst auch subventionieren, von denen wir schon selbst genug oder gar zuviel haben, nach Europa exportieren. Einen deutsch-amerikanischen Hähnchenkrieg gab es schon zu Ludwig Erhard’s Zeiten. Ja, es gibt nichttarifäre Handelshemmnisse auf europäischer Seite, über die man vernünftig reden muß, und die man m.E. auch deutlich reduzieren sollte. Die große Mehrheit der umstrittenen Standards sind aber in unserem Interesse, auch wenn sie den Amerikanern nicht passen. Detroit könnte beispielsweise gar keine Autos bauen und nach Europa in größeren Stückzahlen verkaufen. Ford und GM waren nicht einmal in der Lage ihre großartigen Marktpositionen in Europa, für Opel/Vauxhall und Ford – alles seit ursprünglich 1928, und dann nach dem Weltkrieg, auch nur zu halten. Es ist auch höchst zweifelhaft dass die EU irgendwie schlafmützig an der Sache wäre. Der interne Interessenausgleich zum Thema ist aber nicht einfach. Seit 2017 kennt man den völlig irren Trump’schen Zölle-Wahn, den er seit Ende der 1980er öffentlich vertritt. Der Schwachsinn wird nicht besser weil er jetzt Präsident ist, und weil ihm Sykophanten wie Navarro, Lutnik u.a. bekräftigen.

    • Falsch! Die Nullprozent waren ein Angebot der USA und nicht der EU!!!

    • Sie müssen keinem Deutschen eine Interpretation der Mehrwertsteuer geben.
      Es ist staatlich gesicherter Diebstahl von schwer erarbeitetem ohnehin außerdem noch von astronomischen „Sozialabgaben“ begleitet und entwendet. Abgesehen davon daß jeder, der in D Werte schafft (und das werden immer weniger) ein ganzes halbes Jahr einzig und allein nur für die pennenden sich in Vermögen suhlenden Tagedieben dieses Landes auf allen gesellschaftlichen Ebenen, arbeitet.

    • 2 Handelspartner mit verschiedenen Interessen und Meinungen.
      ganz normal
      Wenn eine Seite andere Handelsbedinungen will, so ist dies eine ganz normale Sache die neu verhandelt werden muß. Ob es für Verhandlungen klug ist wenn eine Seite die andere Seite als blöd bezeichnet und annimmt muß das jede Seite selbst wissen. Es geht ja wohl für jede Seite bei den Verhandlungen darum für sich selbst die besten Bedingungen herauszuholen. Was die besten Bedingungen für einem sind entscheidet jede Seite für sich selbst ob das nach der Vereinbarung dann so eintritt oder nicht, ist die Sache der entsprechenden Seite

  9. Die USA sind die größte Volkswirtschaft? Nach welcher Metrik frage ich mal?
    Dollarnominiert? Dann ja. Kaufkraftparität? Dann nein!
    Energieproduktio. pro Kopf? Dann erst recht nicht.
    Herstellung von Industriegütern? Eher dritte Welt Region.
    Die USA exportieren nix im grossen Umfang ausser Dollarscheine und Waffen.
    Würde die USA morgen verschwinden, würde die Welt im Grunde nix bemerken, ausser das einge „Investoren“ deutlich ärmer geworden wären und viele Krieg und Konflikte, wie Ukraine oder im Nahen Osten innerhalb von Tagen aufhören würden.
    Die USA müssen ihre grotesken Staatsschulden ans Ausland verkaufen und brauchen noch genug Dummis (vor allem in der EU) um die grotesk überteuerten US Aktien zu kaufen. Ah ja und natürlich brauchen die USSozialmedia-Konzerne die Daten der EU Bevölkerung.
    Ich sag, schmeißt die USA und ihre Soldateska aus der EU, kauft keine Waffen mehr aus den USA, reguliert oder verbietet all die tollen US Socialmediakonzerne und ersetzt diese durch EU Anbieter, wie es China und Russland getan haben, Einführungen von Maßnahmen um den Erweb von US Staatsanleihen und Aktien unattraktiv zu machen und Frieden und Zugang zu günstiger russischer Energie und Anschluss an BRICS oder Eurasische Freihandelszone.
    Innerhalb von 2-3 Mo Monaten wird die USA kollabieren.
    Wird die EU das machen? Natürliche nicht, den die EU Marinetten sind noch dümmer als ihre US Kollegen.
    So wird man sich gegenseitig zerfleischen, wie hungrige Kannibalen die nicht mehr die Nachbardörfer überfallen können.

  10. Geht es wieder um dem “ Lebensraum im Osten? Siehe 1918 Vertrag von Brest- Litowsk? Oder 1941 Unternehmen Brabarossa

  11. Trump hat die Zölle auf 50% hochgesetzt, weil er mit der Geschwätzbude EU in den Verhandlubgen kein Stück vorankommt. Es ist wie mit jedem Kindergarten, es helfen nur einfache aber klare erzieherische Maßnahmen.

  12. „Fehler bleiben nicht aus, und die notwendigen Anpassungsprozesse gehen mitunter mit spürbaren Härten für breite Bevölkerungsschichten einher. Doch gerade darin liegt die Realität jeder tiefgreifenden Reform: Sie ist selten geradlinig, oft schmerzhaft – und doch der einzige Weg aus strukturellem wirtschaftlichen Verfall.“ Kann man natürlich so sehen, wenn man nicht selbst betroffen ist. Die Sozialarbeit übernehmen in Argentinien übrigens inzwischen im Wesentlichen die Narco-Kartelle, während Superstar Milei tüchtig neue Schulden beim IWF macht. Aber Hauptsache die Reformen für die Bevölkerung sind möglichst schmerzhaft. Solch arroganter Dünkel gegenüber den Völkern ist ein sehr grosser Teil des Problems, das wie seit geraumer Zeit mit unseren EU-‚Eliten‘ haben.

    • Bitte die entsprechenden Links für ihre Behauptungen. Möglichst ohne Bezahl-Schranke

  13. Die größten Teile der von der €UdSSR erhobenen Einfuhrzölle kommen doch nmK. besonders Uschis Nouveau-Versaille, vorm. Brüssel & deren korrupte Politkaste & Bürokrateska zugute, oder?
    Von daher:
    „Dear Mr. President, GO! Ach, sie haben dann kein Geld mehr um Kuchen zu essen? Nun, dannn sollen sie doch ihre eigenen Gesetzes & Verordnungspapiere essen!“
    -frei nach Marie-Antoinette, zugeschrieben-

  14. Trump und Milei sind kompetente Politiker mit freiheitlich-demokratischer Überzeugung und vor allem Rückgrat. Wir haben solche Leute nicht, weder in der EU, noch in Deutschland (mit Ausnahme einer Reihe von Politikern in der AfD).
    Ein Mal, einmal hatten wir im Nachkriegs-Deutschland einen solchen Politiker: Ludwig Erhard. Die 17 Jahre, wo dieser Mann die Politik in weiten, entscheidenden Bereichen bestimmt hat, waren die besten Jahre der Bundesrepublik Deutschland.
    Und wie schwer hatte es auch dieser Mann (ähnlich wie Trump und Milei heute). Sogar einen Generalstreik entfachten die ökonomisch bornierten SPD und DGB gegen ihn. Doch Erhard setzte sich durch, entfesselte die Ökonomie und generierte das „Wirtschaftswunder“, dessen letzte Reste gerade verfrühstückt wurden.

    • Als Ludwig Ehrhard drankam, hatte Deutschland mehr und modernere Industrie als vor dem Krieg und jeder bis zum Ingenieur war bereit für wenig Geld viel zu arbeiten – auch am Samstag. Und alle hatten eines gemeinsam – Nichts – deshalb hat man sich im wahrsten Sinne des Wortes totgeschuftet und durfte sich vor dem Tode so richtig fett fressen. Das war auch in anderen Ländern ähnlich. Japan und in vielen europäischen Ländern. Sogar in der DDR gings voran; gemessen am damaligen Ist-Zustand.
      Die eigentliche Kunst ist aber eine Volkswirtschaft wachsen und gedeihen zu lassen in der es keine Not mehr gibt, jeder ein Auto hat; jeder Urlaub machen kann; jeder sich eine Wohnung oder sogar ein Häuschen leisten kann.
      In Deutschland hatten wir Brandt und nach ihm niemanden mehr der wirtschaftlich die 5 % Wachstum erreicht oder sogar übertroffen hat. Minus-Wachstum war ein solches erstes Framing.

      • „Die eigentliche Kunst ist aber eine Volkswirtschaft wachsen und gedeihen zu lassen in der es keine Not mehr gibt, jeder ein Auto hat; jeder Urlaub machen kann; jeder sich eine Wohnung oder sogar ein Häuschen leisten kann.“
        Ja.
        Da kam man zunächst drauf, die Grenze zu öffnen, eine Abwrackprämie für fahrbare Autos einzuführen, funktionierende Glühbirnen mit schädlichem Schrott zu ersetzen und jetzt mit der Migration, das Geld der Wiederaufbauer vollkommen fremden, unpässlichen Menschen in die Hand zu drücken, die es mit Freude für uns verprassen. Nicht zu vergessen: einen Krieg auf unsere Kosten in der Ukraine anzuheizen und am Laufen zu halten.
        Ach ja. Und man kam drauf, die AKWs abzuschalten um mit WKAs wie Kollektoren eine Industrienation am Funktionieren zu halten.

      • Als Ludwig Ehrhard drankam, ein Satz langt um Sie einzuordnen.

      • Das derzeitige Witschaftssystem funktioniert so lange wie Tatsächlicher echter Bedarf da ist. Schon länger ist es so, daß Bedarf künstlich geschaffen wird. Man kann aber als Grundsatz sagen nichts funktioniert auf Dauer ohne entsprechende ständige Leistung

  15. Trump ist ein Lügner und Scharlatan. Schon allein das Foto von den angeblichen Gräbern in Südafrika was er im TV dem südafrikanischen Präsidenten gezeigt hat spricht doch Bände. Natürlich war es wieder eine Lüge von Trump und die Gräber befinden sich im Kongo und nicht in Südafrika. Die Frage ist doch, warum hat niemand aus seinem Team ihm die neuerliche Blamage erspart? Wusste das tatsächlich niemand und hat das keine geprüft? Der amerikanische Präsident verkommt zu einem Münchhausen dem niemand mehr etwas glaubt.

    • Selbst wenn Trump ein falsches Foto gezeigt hat, bleibt seine Anklage gegen Südafrika völlig berechtigt.
      Diese Differenzierung sollte jedem gelingen.

    • Unser Politbüro ist ein einziger Lügnerhaufen, und da wollen sie Demokratie reden halten ,lächerlich.

  16. Die Zinsen der Staatsschulden sind das Problem und der Elefant im Raum über den man nicht spricht. Immer höhere Zinsen mit immer höheren, neuen Schulden zu begleichen funktioniert auf Dauer nicht. Es fehlt immer mehr Staaten die Verschuldensfähigkeit. So auch den USA. Nixon hob 1971 die Möglichkeit 1 Unze Feingold für 35 US Dollar zu erwerben auf. Seit dem ging es mit der Kaufkraft des Dollars bergab. Ca. 8,2% p.a.. Jetzt sucht man die Leistungskraft anderer Völker um die Schuldenmisere der Amis zu regeln. Es wird spannend.

    • Hier gibt’s einen, der den Trump-Plan für die USA in Gänze über die Zölle hinaus in knapp 3 Minuten darlegen kann – zwar in grausamen Englisch – dafür aber mit Übertiteln. Vielleicht besser 2x zuhören: https://x.com/iAnonPatriot/status/1907960957252321425
      Denn uns hier erzählen sie davon nur den Teil, den sie wollen, dass wir den zu hören bekommen.

  17. Wo er recht hat…

    „Trump begründete diese Strafmaßnahme mit dem chronischen EU-Protektionismus, mit Handelsbarrieren wie Mehrwertsteuern, „lächerlichen“ Strafen für amerikanische Konzerne, Währungsmanipulationen und „ungerechtfertigten Klagen“. Die EU erziele auf diese Weise einen enormen Exportüberschuss gegenüber den USA“.

    …hat er recht!

    • Glaube nicht. Zuerst rotteten sie die Ureinwohner aus, dann brachen sie völkerrechtswidrige Kriege vom Zaun, übervorteilten Rohstofflieferanten mit einer zunehmend wertlos werdenden Papiergeldwährung. Von den zahllosen Umsturzversuchen weltweit kann man in „The Economic Hit Man« von John Perkins sehr schön nachlesen. Vorbildlich und nachahmenswert ist dies alles nicht. Auch am momentan schwebenden Ukraine Konflikt und der Krise in Nahost haben sie oder hatten sie die Finger drinn. Ein Land dessen BSP zu mehr als 50% aus der Herstellung von Rüstungsgütern und militärischen Dienstleistungen besteht benötigt dringendst und permanent militärische Auseinandersetzungen weltweit, möglichst nie auf dem eigenen Teritorium. So geschieht es bis heute. Ob dies weiterhin so geschehen kann ist zweifelhaft. Die Gründung der BRICS ist erst der Anfang einer Gegenbewegung.

    • Niemand hat die USA gezwungen Weltmacht zu werden. Und niemand hat die USA gezwungen ihren Dollar vom Goldstandard zu „befreien“ und permanent ihren Größenwahn durch Schuldverschreibungen zu finanzieren. Wenn Trump heute und schon vor 10 Jahren wirtschaftspolitisch in der Sche..e stand und noch steht, dann ist das selbstverschuldet. Sollen die Amis mal weniger in Papphäuser mit Swimmingpool leben, die jeder bessere Wind wegbläst, dann ging es ihnen auch besser. Viel besser ginge es ihnen mit exportierbaren Produkten – von Militaria mal abgesehen und von weniger Kriegen. hat irgendein demokratischer Staat so viele Kriege begonnen wie die USA?
      Von nix kommt nix. Eine Wahrheit die in den USA seit der Kolonisierung unbekannt ist. Man hat dafür gerne auch andere Eigentümer beklaut, enteignet und auch ganze Ethnien ausgelöscht.

  18. Der Kommentar ergibt wesentlich mehr Sinn, als der vom Pürner.
    Logisch, denn Herr Pürner ist ja auch ein MdEP.

  19. Ist uns hier eigentlich klar, dass wir als Konsumenten durch die Zölle, von der EU wie D auf Waren aus dem Ausland aufgeschlagen, viel mehr Geld ausgeben müssen, als vom Produzenten, egal wo auf der Welt, veranschlagt? https://x.com/WallStreetMav/status/1916698409827807580
    Und auf die verzollte Ware samt verzollte Transportkosten schlägt „unser Staat“ dann zudem noch die Mehrwertsteuer drauf?
    .
    Wenn Trump für die Abschaffung von Zöllen eintritt – tut er dann nicht auch uns Gutes?
    .
    Zölle werden übrigens durch die EU Kommission zu 75% kassiert – was heißt, vdL hat hohes Interesse an hohen Einfuhrzöllen (danke den Mitkommentatoren, die dies hier veröffentlichten): https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/eu-budget/long-term-eu-budget/2021-2027/revenue/own-resources/customs-duties_de
    „Auch wenn die Nationalstaaten die ganze Bürokratie erledigen, müssen sie 75% an Brüssel abgeben. Tun sie das nicht rechtzeitig, dürfen sie darauf auch noch Zinsen zahlen.
    Ein weiteres Beispiel dafür, dass die Nationalstaaten ohne den Moloch EU, besser und flexibler in solchen Situationen handeln könnten.“

    • > Wenn Trump für die Abschaffung von Zöllen eintritt – tut er dann nicht auch uns Gutes?

      Böses Medium titelte gestern: „Bedingung für Handelsabkommen: Trump fordert von EU höhere Zölle auf Waren aus China“. Jemand könnte gerne umfassend aufklären, wie zentral ihm dieser paranoide Kreuzzug gegen China ist und wie weit es um andere Themen geht? Die EUdSSR dementiert, nur ich traue Brüssel nicht: „… China sei nicht das Haupthindernis in den Gesprächen mit Washington, so Brüssel …“

  20. Die EU hat als reine Summenfunktion überhaupt keinen Handelsüberschuss mit den USA, den haben 20 Einzelstaaten, 7 haben ein Defizit. Im Übrigen ist Handelsüberschuss mit den USA eher Norm als Ausnahme, da die nun mal als Importweltmeister heftig importieren (rund 2.000 Mrd. Exporte vs. 3.000 Mrd Importe p.a.).
    Hier mal ein bisschen Statistik für geneigte Leser
    https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=USA-EU_-_international_trade_in_goods_statistics&action=statexp-seat&lang=de

    • Man sollte nicht vergessen, dass die US-Leistungsbilanz besser als die Handelsbilanz aussieht, da die USA viele Dienstleistungen exportieren. Das wollten die einmal gerade so.

      Etwa IT-Clouddienste, Hollywood…

  21. …ein jährliches Subventionsvolumen in Höhe von 500 Milliarden Euro bewegt, um der eigenen Wirtschaft kompetitive Vorteile zu verschaffen.

    Ist das so? Die wirtschaftlichen Daten lassen in meinen Augen etwas anderes erkennen. Eher geht es darum, die woke Ideologie voranzutreiben und die eigenen Taschen zu füllen, als Beispiel sind hier die NGOs angeführt.

  22. Was immer gegen diesen undemokratischen, arroganten, ins Totalitäre abgedrifteten und überwiegend mit abgehalfterten Polit-Flaschen gefluteten Moloch namens EU unternommen wird, löst in mir Freude, Erheiterung und vor allem Hoffnung aus!

  23. Die Lösung unserer Probleme im Bereich von Energie, Rohstoffen und Sicherheit liegt in Russland. Doch dies werden wir nicht mit ausgestreckten Waffen, sondern einzig und allein mit ausgestreckter Hand Richtung Russland erreichen.

  24. Nun können die vorlauten und überheblichen Koryphäen in Brüssel und Berlin endlich einmal unter Beweis stellen, was sie wirklich können, abgesehen von „Sanktionen“ und „wie Du mir, so ich Dir“. Und ohne eine Art „Vormund“.
    Mit fast allen Großmächten haben sie es sich nämlich mittlerweile verscherzt. In so gut wie jeder Hinsicht.

  25. Die USA haben durch ihren Extremkapitalismus ihre eigene Mittelschicht weitgehend zerstört und in die Armut getrieben. Sie haben sich auf bestimmte Industrien konzentriert wie IT-Produkte, Finanzprodukte und Rüstungsgüter. Durch die ersteren haben sie die ganze Welt in ihrem Würgegriff, ich würde gerne Computer mit anderem Betriebssystem kaufen, das nutzerfreundlich und stabil ist und gleichzeitig erschwinglich. Die gigantischen Gewinne aus dieser Industrie kommen auch nicht der US-Bevölkerung zugute, sondern landen im Wesentlichen bei einzelnen Superreichen. Was US-Finanzprodukte wert sind, wissen wir seit 2009, sie haben auch in Europa genügend Existenzen ruiniert und die EU an den Rand des Abgrundes getrieben. Und für den Absatz von US-Rüstungsprodukten muss regelmäßig ein Krieg her. Was bitte soll irgendwer haben von Millionen toter Menschen? Die US-Autos sind meist nicht auf dem neusten Stand, der Verbrauch ist zu hoch. Die landwirtschaftlichen Produkte haben nicht unseren Standard, wir wollen sie nicht essen und nicht an unsere Tiere verfüttern. Es gibt sehr viel Handlungsbedarf in den USA – innenpolitisch ein langer Reformstau seit vielen Jahren. Es ist also lächerlich, nach außen zu zeigen und Sündenböcke zu suchen. Also packen Sie die eigentlichen Probleme Ihres Landes an, Mr. Trump, nur so erzielen Sie Fortschritte!

    • Nein, das kreide ich dem Wokismus an! Das darf man mit den „USA“ nicht verwechseln oder in einen Topf schmeissen.

      • Ich erinnere mich an die 1980er Jahre als die IT-Industrie aufgebaut wurde – jede Menge Wagnis und Unternehmertum. Vergleichen wir das mit der heutigen Zeit – in Davos stellen ein paar Oligarchen die Betrugsmasche vor, mit der sie demnächst kassieren wollen – und überlegen sich, wie man die gesamte Welt dorthin pervertieren kann. Jetzt muss die Welt zurück zum richtigen Unternehmertum.

    • Sie haben es einfach nicht verstanden. Diese von Ihnen geschilderten Probleme kommen nicht von der Marktwirtschaft, sondern sind das Ergebnis staatlicher Eingriffe in den Markt, das gilt auch für die Finanzkrise 2009. Wenn man Leuten auf staatlichen Druck Immobilien aufdrängt, die diese sich nicht leisten können, knallt es irgendwann. Das war damals der Grund. Und die vielen Milliarden, die die Superreichen in den USA haben — die arbeiten! Die haben das Geld nicht wie Dagobert Duck im Geldspeicher, sondern an der Börse und in Firmen. Aber den Sozialismus-Gläubigen und Umverteilungsfetischisten kann man noch und noch erzählen, daß das, was sie glauben, einfach falsch ist. Sie werden es immer wieder aufs Neue probieren, mit der Umverteilung. Und sie werden immer wieder scheitern. Neid ist eben eine typisch deutsche Angelegenheit. Deshalb hat damals Mercedes seinen 600 Pullmann Landaulet nicht ein einziges Mal nach Deutschland verkauft, aber nach Frankreich, Amerika, an den Vatikan und nach China.

    • Bauen Sie sich Ihren Computer selbst aus Einzelteilen zusammen und installieren dann Linux drauf. Et voila, fertig ist ihr „Computer mit anderem Betriebssystem, das nutzerfreundlich und stabil ist und gleichzeitig erschwinglich“.

    • Zur Fehleinschätzung kann man kommen, da meines Wissens so gut wie nirgends das Komplettpaket von Trumps Wirtschaftspolitik vorgestellt wird.
      Die Tariffs sind ja nicht der einzige Hebel, mit dem Trump ansetzt. Gleichzeitig sucht Musk bzw. sein Nachfolger mit DOGE weiter nach Ausgaben, die den Amerikanern nicht nützen und die gecancelt werden. Zudem melden sich Investoren, die Milliarden einsetzen, um dort zu produzieren, wo die Ware abgenommen wird, ohne dass sie durch Zölle verteuert werden muss. Das schafft dann auch noch qualifizierte Arbeitsplätze, die dem „worker“ Geld in die Hand geben, damit den Konsum weiter ankurbeln – zumal die Inflation verringert wird und die Einkommensteuer mit der Zeit wohl wegfallen soll.
      Das alles bei sinkenden Kosten für Energie, was die Produkte dann noch günstiger machen wird.
      Die Erklärung der reciprocal Tariffs durch die Administration – ohne „Färbung“ durch die Medien: „FULL VIDEO: Senior White House Officials Taylor Budowich, Stephen Miller, and Karoline Leavitt have a discussion on Tariffs with U.S. Trade Representative Jamieson Greer“ https://x.com/WhiteHouse/status/1909993298707488783

  26. Bessent jedenfalls hat die Misere der EU während der bisherigen Verhandlungen mit Brüssel rasch erkannt und so in Worte gefasst:
    Scott Bessent explains the jump: „This is in response to the E.U.’s pace.“ „E.U. has a collective action problem…it’s 27 countries but they’re being represented by 1 group in Brussels. The underlying countries don’t even know what the E.U. is negotiating on their behalf.“ https://x.com/townhallcom/status/1925909032906178689

  27. Die EU wäre schon lange zerbrochen… wenn sie nicht ihre diversen Probleme externalisiert hätte. In diesem Fall z.B mit einem massiven Handelsbilanzüberschuss mit den USA. Aber auch der Versuch mittels NGO’s und NATO die Ukraine in die EU reinzulocken…. dürfte wohl scheitern.

  28. > Trump begründete diese Strafmaßnahme mit dem chronischen EU-Protektionismus, mit Handelsbarrieren wie Mehrwertsteuern, „lächerlichen“ Strafen für amerikanische Konzerne, Währungsmanipulationen und „ungerechtfertigten Klagen“.

    Gerne könnte er die „Luftverkehrsabgaben“ in der EUdSSR ansprechen, wie er es bereits den US-Airlines in der ersten Amtszeit versprochen hat. Internationale Abkommen verbieten Abgaben auf den Luftverkehr, die nicht direkt der Finanzierung jenes Verkehrs dienen.

  29. was auch immer Trump vorhat…das mit den 250000000 waere ja nur ein Defizit von 250 Millionen…nicht Milliarden,das sehe so aus : 250.000.000.000,00
    und das mit den unfairen Anklagen gegen Firmen…VW-Milliarden

    • VW hat falsch gespielt, allerdings mit ausdrücklicher Genehmigung aus der deutschen Politik, wie mir ein ehemaliges Vorstandmitglied beim Kaffeeplausch erzählt hat. Die Beteiligten sind inzwischen allesamt verstorben.

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