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Ausgerechnet der Staat als Retter?

Industrie-Sterben: Thyssen-Krupp schliesst Grob-Blechwerk in Duisburg

16.12.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Das Aus für das 1963 gegründete Werk des Thyssen-Krupp-Konzerns in Duisburg ist für die Region ein Tiefschlag. Die IG-Metall fordert nun die Verstaatlichung. Doch der Staat ist auch ein Grund für den Niedergang.

Weiteres Aus eines Betriebes aus der Metallindustrie in Nordrhein-Westfalen: Am 30. September 2021 soll Schluss sein mit der Produktion von Grobblechen bei Thyssen-Stahl in Duisburg-Hüttenheim. Das 1963 gegründete Werk, das Stahlbleche für Bauindustrie, Schiffbau und Pipelines produziert und 1970 vom Thyssen-Konzern gekauft wurde, wird stillgelegt. 800 Mitarbeiter sind betroffen, 90 Prozent von ihnen sollen in anderen Thyssen-Standorten untergebracht, der Rest über Altersteilzeitregelungen abgefunden werden.

Der Vorstand von Thyssen-Krupp beginnt jetzt mit den Planungen, um das Werk stillzulegen. Es bewege sich seit langem in einem äusserst schwierigen Marktumfeld, heisst es, und schreibe seit Jahren rote Zahlen.

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SPD und IG Metall (»Schwarzer Tag für den Stahlstandort NRW und die Beschäftigten«) zeigen sich »entsetzt« über die drohende Schliessung. Doch Knut Giesler, Bezirksleiter der IG Metall NRW ( Motto: »Gesundheit sichern! Beschäftigung und gute Arbeit sichern! Einkommen sichern! Familien sichern! Zukunft sichern!«) mein Rat zu wissen: »Die aktuelle Situation zeigt, wie dringend notwendig eine Staatsbeteiligung für den Stahlbereich von Thyssen-Krupp ist

Auch die Oberbürgermeister von Bochum, Essen, Duisburg und Dortmund forderten im Herbst Staatshilfen. Doch die, so Thyssen-Finanzvorstand Klaus Keysberg in einem Interview mit der Rheinischen Post, seien kein geeignetes Mittel, den Stahlbereich zu unterstützen. Darauf habe man sich »nach intensiver Prüfung mit der Bundes- und Landesregierung« verständigt. Die Kosten sollten vielmehr gesenkt werden.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund wirft Thyssen-Stahl schwere Managementfehler vor. In Duisburg werde Stahl unter ökologisch besseren Bedingungen als woanders produziert. Der DGB vergisst allerdings, die deutlich höheren Kosten dazu zu nennen, die die Produktion ausserhalb jeder Konkurrenzfähigkeit stellen.

Damit geht die Zerstörung des traditionsreichen Stahlherstellers weiter. Im Frühjahr noch hat die Konzernspitze versucht, einen Käufer für das Grobblech-Werk zu finden. Doch dieser Versuch scheiterte, als die Saarstahl AG absprang. Die WAZ berichtet aus einem Schreiben des Stahlvorstandes an die Mitarbeiter: »In den letzten Monaten konnte trotz intensiver Suche kein Käufer gefunden werden, der den Geschäftsbereich fortführen würde.«

Thyssen-Stahl wird bereits seit Jahren in einer Zangenbewegung zerrieben. Die Produktion werde zunehmend nach Indien und China verlagert, berichten Fachleute, dort wachse auch der Bedarf. Gleichzeitig verteuere die Bundesregierung die Kosten für Energie in einem solch exorbitanten Ausmass, dass sich kaum ein Werk mehr lohne. Es gebe zwar Ausnahmen des Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG), die aber reichten bei weitem nicht aus, damit sich der Betrieb lohnt. Zusätzlich steigen die Kosten der vielen Auflagen, mit denen die schwarz-grüne Bundesregierung die Unternehmen drangsaliert. Letztlich wirke die Coronakrise wie ein Brandbeschleuniger; die Nachfrage nach den Produkten aufgrund sei dramatisch eingebrochen.

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81 Kommentare

  1. Die Industrie wandert ab und Yücel wird Recht behalten, dass Deutschland in ein Rübenacker umgewandelt wird. Und unsere Politiker spielen kräftig mit!

  2. Was seltsamerweise bei dem ganzen Sterben von Branchen praktisch nie thematisiert wird, ist die Tatsache, dass mit der produzierenden Industrie auch die daran hängenden Zulieferer insbesondere des Maschinenbaus unter die Räder kommen. Mit dem Verschwinden der Unterhaltungselektronik und deren Bauteileindustrie nach Asien konnte sich kein dazu nötiger moderner Maschinenbau in Deutschland etablieren, mit dem Verschwinden der Textilindustrie verschwand der Textilmaschinenbau zu großen Teilen und mit dem Schließen der Kohlegruben wird dies auch den dazu gehörenden Herstellern blühen. Und nun ist die Stahlindustrie dran.
    Was noch problematischer ist: Auch der Nachwuchs an Ingenieuren verschwindet und die Lehrstühle werden nicht mehr besetzt. Und selbst in den Normungsgremien besteht kaum noch Interesse an klassischen Themen, deren Sekretariate man gerne den Chinesen überlässt. Das über eineinhalb Jahrhunderte angesammelte know-how verschwindet heimlich und leise.
    Die asiatischen Industrienationen sind da klüger und subventionieren wenn nötig die Teile der Industrie, die sie für ihre langfristige technologische Basis benötigen.

    • Sie haben so Recht. Hoffentlich merken Mal die Arbeiter, dass die sozialistische IG Metall ihre Arbeitsplätze zerstört.

    • Ich stimme Ihnen zu. Erschreckend finde ich nur die Dummheit der Bürger. Die wählen genau die Politiker, die das alles verursachen. Die Arbeitnehmer schimpfen gemeinsam mit der Gewerkschaft auf die Arbeitgeber und merken nicht mal, dass die Politik schuld ist. Wenn einem bei Steuerklasse I die Hälfte vom Einkommen abgenommen wird, muss der Arbeitgeber eben mehr bezahlen. Keiner in ganz Deutschland stellt die Frage, warum der Staat so viel abzwackt und was er damit anstellt. Es gibt keine Mittelverwendungskontrolle. Statt dessen bedanken sich alle, für eine Entlastung von 50 Cent bei der Steuer.

  3. In der Ofendecke von Stoßofen-1 müsste eigentlich noch ein altes PtRh-Pt-Element von mir stecken, wegen der Schieflage damals und im Reglerraum hinter der Warte muss noch irgendwo ein alter 144er Siemens-Schreiber und ein Quecksilber-U-Rohr von mir rumliegen. Die brauchen die Klamotten doch jetzt nicht mehr. Ich werd‘ die mal anrufen. Da könnt‘ ich dann nen prima Blutdruckmesser und ein Coronathermometer für die Angela draus bauen. Und da der Drosten sowieso ständig bei der rumhängt, kann der dann ja auch einmal in der Woche die Schreiberrolle wechseln. Muss er natürlich anständig machen, ordentlich in die Transportwalze einlegen und nicht die Auffangrolle falsch rum, sonst transportiert das Ding nicht und der nudelt eine Woche lang ohne Papiervorschub auf der gleichen Stelle. Das gibt dann ne Riesensauerei mit der Tinte, denn der ist 2-kanalig, rot und blau. Dann muss der Drosten nämlich die Tintenpatronen und die Schreibköpfe gleich mitwechseln weil die Filze platt sind und alles ineinandergelaufen ist. Das gibt dann ganz bunte Virenfingerchen. Wenn der Drosten aber mit blau-roten Fingern bei der Angela aufläuft, gibt’s nen Satz Ohrlaschen, denn die Tinte geht nich ab, da kann der soviel desinfizieren wie der will, da ist der unten durch. Die roten Patronen gehen ja noch, aber die Blauen wird man einfach nicht los, wie in richtigen Leben.

  4. Wieder ein schöner Stein aus dem Wohlstands-Industriestaat herausgebrochen! Das Land ist nicht einfach auf dem Weg ins Desaster des Elends einer Agrargesellschaft, sondern es rast dorthin. Und den Gewerkschaflern fällt nichts Sinnvolleres ein als nach der sozialistischen Verstaatlichung zur rufen! Ging nicht erst vor 30 Jahren der glorreiche Sozialismus den Bach runter? Oh nein, das war ja lt. Esken gar kein Sozialismus, aber sie weiß, was der ist und wie man ihn zur allumfassenden Volksbeglückung erschafft, Nordkorea und Venezuela zum Trotz!
    Ökologie ist das große Mode-Zauberwort, nur leider verstehen nur wenige ein wenig von ökologischen Zusammenhängen, die sind allerdings auch außerordentlich komplex, und diejenigen kennen sehr viel mehr Themen, Bereiche und Phänomene, von denen sie wenig oder gar nichts wissen als solche, von denen sie mehr wissen. Wissen diese Polit-„Ökologen“ überhaupt, dass wir heute eine so saubere Luft atmen, wie man es sich noch Ende der 90er-J. nicht vorstellen konnte? Es wird ohne Verstand immer noch eine Schippe Vorschriften und Ziele draufgelegt, damit die Deindustrialisierung noch schneller kommt.
    Selbstverschuldet armes Deutschland!

  5. Das Management von ThyssenKrupp hat selbst den größten Anteil an der Misere. Es gab massive Fehlinvestitionen, dazu hat man sich die völlig falschen Führungskräfte geholt – zu Teil aus völlig anderen Branchen, die keine Ahnung vom Schwerindustrie-Geschäft hatten. Die 17 Millionen von der Aufzugssparte sind zum Teil bereits verfrühstückt und verrentet. Und Boni hat man sich in der Führungsetage peinlicherweise auch noch genehmigt. Es wird am Ende nicht genug übrig bleiben, um den Laden zu retten. Altmeier macht vergiftete Angebote und quatscht von Staatshilfen, wenn ThyssenKrupp „grünen Stahl“ herstellt, also 1 Kilo Stahl am Ende so viel kostet wie ein Kilo Austern. Und die Baerbock sagt, auf grünen deutschen Stahl würde sich dann die ganze Welt stürzen, weil er so umweltfreundlich erzeugt worden sei. Und sowas hört sich die IG Metall an und nickt brav mit dem Kopf. Dieses Land und seine Industrie kann man nicht mehr ernst nehmen.

  6. Also – mal ganz langsam bitte! Ich habe noch Ende der 80ziger Rheinhausen erlebt und da hatte die Politik erfreulicherweise echt „Schiss“, dass die 30000 die Solidarität des Ruhrgebiets gewinnen. 4-5 Millionen Bürger. Also Pobacken zusammnegekniffen die buchalterischen Sauerreien unterlassen und ZACK wurden wieder schwarze Zahlen geschrieben. Peinlich finde ich das Verhaltenunserer Regierung und der Montanwirtschaft! Da liegt der Hund begraben!!! Das Kapital nimmt im Rahnmen der Großen Freiheit die Technologie und das Geld, schert sich einen Dreck um ihre gesellschaftliche Mitverantwortung und macht mehr und bessere Gewinne in anderen Staaten und Gesellschaften. Nein so geht Globalisierung eben nicht!

  7. Wenn es ein Symbol für staatliche Mißwirtschaft mit endlosen Verlusten, auf Halde produzierten Waren, Anlagen, die nur Rauch ausstoßen uns sonst nichts, Management und Gewerkschaft Hand in Hand – nur heiße Luft produzierend gibt – dann ist das eine verstaatlichte Stahlindustrie.

    • England
    • Frankreich
    • Indien
    • Sowjetunion und Nachfolgestaaten
    • diverse Länder in Afrika

    noch was vergessen…

  8. Merke….die Arbeitsplätze sind nicht weg….sie sind nur woanders!

  9. Und diese Gewerkschaften marschieren doch regelmäßig mit Greta und Luisa für den Klimawahn.

    • Gewerkschaften hatten eine Sinn, und heute hätten sie einen Sinn! Nur leider bräuchte man dazu auch Verstand, doch der ist denen im Laufe des Galopps nach links verloren gegangen – der hatte keine Lust, sich mit Idiotien gemeinzumachen.

  10. „Der baldige Abgang der deutschen Industrie aber ist Volkswirtschaftssterben von seiner schönsten Seite“

    Wer solche Freunde hat ….

  11. Dieses rumgeheule der Gewerkschaften finde ich nur noch peinlich aber was ich noch peinlicher finde ist das »Gesundheit sichern! Beschäftigung und gute Arbeit sichern! Einkommen sichern! Familien sichern! Zukunft sichern!« Wenn das deren Motto ist, warum tun sie dann genau das Gegenteil? Gerade der Metallmarkt ist weltweit hart umkämpft und die Folgen unserer Energie(un)politik kommen bei uns noch dazu. Warum sollen denn Industrien(Auto) ihre Metalle in DL kaufen wenn sie im Ausland produzieren und billiger einkaufen können. Gott, da muß man nun wirklich kein studierter Ökonom sein um zu sehen was geschieht. Wir werden uns nach und nach von den Industrien, die mal die Standbeine unserer Wirtschaft waren, verabschieden müssen und einsehen, daß wir nicht mehr als Produzent sondern nur noch als Konsument für die Welt der Zukunft, China, Indien, gesamter asiatischer Raum, interessant sein werden oder es teilweise schon sind. Die Zukunft findet dort statt, hier die Beerdigungen.

    • Wer beeerdigt ist, ist kein Konsument mehr. Woher soll das Geld kommen, wenn nichts Bewegendes, Wichtiges mehr produziert wird? Geld muss erarbeitet und mit dem Ausland erhandelt werden. Noch ist D. ein gewichtiger Exporteur, aber es ist absehbar, dass das vorübergeht genauso wie die innovativen Patentanmeldungen. Was von Wert wird denn noch in D. produziert? Es wird doch fast alles importiert. Der Maschinenbau wird von China v. a. übernommen. Heidelberger Druckmaschinen stellen die Chinesen erheblich billiger her, PV ist fest in China-Hand, elektronische Geräte, alle asiatisch, IT-Software kommt von den USA (und Asien), der sehr wichtige Autobau muss fliehen und probt den nur für Kurzstrecken tauglichen Akkubetrieb, H2-Technologie könnte eine Erfolgsgeschichte werden, aber hier, ohne die notwendige Elektrizität, die zudem die teuerste der Welt ist! Die Russen haben ihr GPS-System, die USA das GPS, die Chinesen arbeiten an ihrem, die Europäer wollten eines, versprochen bis 2012(!!) – wo bleibt es? Von virtuellem Geld der EZB kann man nicht auf die Dauer im Ausland einkaufen – lächerliche Annahme von fehlendem Hirn.

  12. Duisburg ist (war) Europas größter Stahlstandort. Die maroden Rheinbrücken der A40 / A42 werden seit Jahren saniert. Eigentlich solange ich denken kann. Die A42 führt direkt am Stahlwerk vorbei und man diskutiert ernsthaft (!) den benötigten Stahl für den Bau aus China kommen zu lassen. Die Leverkusener Brücke hat den Billigstahl verbaut und stellte danach Qualitätsmängel fest.
    TK selbst soll es gelassen genommen haben – „Kein Kerngeschäft“. Offensichtlich nicht einmal Ehrensache. Na dann! Gute Nacht.

  13. Eine wunderbare Geschichte von dummen Bestdeutschen, der richtigen Haltung, politisch korrekter Unterwürfigkeit und dem Wahlkreuzchen an der richtigen Stelle. Ich freu mich. Als Ossi möchte ich den haltungsgestählten Arbeitern dort zurufen “…so ist das eben in einer Marktwirtschaft…da muss man flexibel sein…wir mussten uns das auch alles erst hart erarbeiten…da muss man eben mal seinen Hintern hochkriegen…”

  14. Das Problem ist vielschichtig und sehr alt. 1.) Der Vorstand + Aufsichtsrat + die Stiftung wurden fehlbesetzt. Und das gleich mehrfach. 2.) Thyssen und Krupp sind zwar eine Gesellschaft, aber nie wirklich zusammengewachsen. Missgunst und Zwietracht an allen Ecken (insb. im Management). Dort die Thyssianer hier die Kruppianer – auch hier hat die Führung vollständig versagt- 3.) Die IGM will nicht verstehen, dass sich die Wirtschaft rasant verändert, insbesondere internationaler/globaler wird. Die Produktionskosten in Deutschland sind definitiv zu hoch (auch die Personalkosten). Das will natürlich keiner hören. Weder die Mitarbeiter, noch die IGM. Sehr nachvollziehbar, aber eben auch nicht zukunftsfähig. Die Produktion verschwindet aus Deutschland und wird in Ländern mit günstigeren Produktionskosten verlagert. So funktioniert leider Marktwirtschaft. Das gesamte Konzept Thyssen/Krupp ist zum Scheitern verurteilt. Milliardenschwere Fehlentscheidungen der Vorstände. Die Nachfolgebesetzungen scheinen wohl eher nicht auf Basis von Qualifikationsprofil erfolgt zu sein. Der Schrei nach Staatshilfe ist dann auch der letzte Akt in diesem Spiel. Garniert mit „grünem Stahl“, da man hoffte, dass man mit dem „Vorwand“ Umweltschutz schneller an die Staatsknete kommt. So unsinnig wie einfach zu durchschauen. auch so eine Glanzleistung des Vorstandes. Stramm in Richtung „Sozialismus“, in dem der Staat eben alles regeln soll. Nein, dass wird so nicht funktionieren. Der Laden ist leider am Ende. Man hat schon vor vielen Jahren nicht strategisch in die Zukunft gedacht. Altes Stahlbarone eben. Verkrustet und unfähig sich schnell genug zu bewegen. Und sich dann in einer solchen Situation noch fette Bonis im Vorstand auszuzahlen zeugt von absoluter Charakterlosigkeit. So bringt man seine Mannschaft nicht hinter sich, sondern gegen sich auf.

  15. Die Gewerkschaften sind immer dann zur Stelle, wenn es zu spät ist. Und die Forderung nach Verstaatlichung zeigt ihre Arbeit in Richtung Planwirtschaft.

  16. Schritt 1: Verstaatlichen, Betriebsgewerkschaftsleitungen (BGL) und Betriebsparteigruppen bilden.
    Schritt 2: Weihnachtspäckchen empfangen (Die kommen nun aus China)
    Schritt 3: Frontalunterricht (Mandarin?), Mathe wieder Spitze, es gibt nur zwei Geschlechter, die Kinder arbeiten mit der Motivation: Meinen Eltern soll es mal besser gehen.
    Ich weiß: Das kann man so … oder so sehen.
    Wir Ossis kommen aus der Zukunft.

    • Ich glaube, wir Ossis sind das einzigste Volk der Welt welches seine Vergangenheit noch vor sich hat.

      • Der ist gut und ich werde mir erlauben, dies in meine Notizen zu übernehmen. Danke und einen schönen 4. Advent.

    • „Wir Ossis kommen aus der Zukunft.“ Ich befürchte es. Der Sodsjalismus siescht schon wieder.

      Was mir aus Ihrer Argumentation nicht einleuchtet sind zwei Dinge:

      1. Warum sollten die Chinesen hier die paar verbliebenen jungen Leute ausbilden, wenn sie in Afrika, Indonesien und Bangladesh viel mehr und viel motiviertere (fast) vor der eigenen Haustür haben?
      2. Warum sollten die mathematischen Leistungen „wieder Spitze“ sein. Meinen Sie, die 217 Leerstühle für Genderfragen an deutschen Unis können zu von Mathematiklehrstühlen umgebaut werden?
  17. Die Bundeskasse kann nun aber auch nicht jedes Unternehmen in Deutschland mit Steuermillionen, Steuermilliarden zu schütten.
    Für Mc Donald und Starbucks ist das allerdings etwas anders geregelt.
    Das ZDF-Staatsfernsehen hat das Original von Lanz zwar gelöscht…

    aber: https://www.youtube.com/watch?v=ODnjAZFd5Ms
    Das war es dann wohl mit Markus Lanz im GEZ-Schlaraffenland.

    • Solange die EZB Geld „druckt“ schon. Dumm wird es erst, wenn diese Euros dann in Waren umgetauscht werden möchten.
      Ich kann jedem nur raten, sich auf eine große Inflation vorzubereiten.

  18. Sicher sind die Ursachen komplex, aber es ist offensichtlich, daß grüner Stahl keinen Marktvorteil hat, es zählen nur Leistung und Preis. Am ersteren ist auch eine Industrie Politik beteiligt, die zur Abwanderung vom Kompetenz ebensowenig eine Antwort hat wie zur allgemeinen brutalen Übervorteilung von Chinesischen Unternehmen durch deren Diktatur. Der Jubel, in den Deutschlands selbsternannte Elite nach Trump’s Wiederwahl ausgebrochen ist, wird Ihnen schnell im Halse stecken bleiben. Die gesamte Wirtschaft ist von China’s (und Indiens – in wesentlich geringerem Maße) Rücksichtslosigkeit gegenüber der Natur (z.B. Auchbfischen der Weltmeere) und anderen Nationen, betroffen.
    Die Energie Politik, die allgemein überhöhte und gleichzeitig wirkungslose (Windkraft die mehr Schäden als Nutzen hat, Kernkraftabbau ohne Zwang, Automobilindustrie Vernichtung ….) Umweltpolitik sind da Brandbeschleuniger. Jetzt mit einer Coronapolitik die Schweden jeden Tag besser aussehen lässt….

  19. Ausgrechnet der Staat! LOL

    Wie gut das klappt, hat man ja in allen sozialistischen Ländern dieser Erde gesehen. Und wenn ich an unsere heutigen Politiker denke, die nicht mal imstande sind, ihre eigenen Parteien vor dem Verfall zu bewahren – denen will also die IG Metall auch noch die Führung von Wirtschaftsunternehmen anvertrauen. Köstlich!

    Es zeigt dies nur, dass auch die Gewerkschaften mittlerweile in ultralinkes, kommunistisches Fahrwasser abgedriftet sind und fernab jeden Realitätssinnes durch utopische Nebel dümpeln.

    Diesem Land stehen die größten, allesamt hausgemachten Krisen erst noch bevor, fürchte ich.

  20. Eine Branche nach der anderen geht in die Knie. Ungemütlich wird es werden, wenn die Arbeitslosenzahlen zweistellig werden. Ab 30% sollte das Parteiensystem auseinander brechen. Leider stimmen in einer solchen Wirtschaftskrise die meisten Deutschen für mehr Staat und selbst Parteien am linken und rechten Rand geben in der Krise staatlicher Umverteilung den Vorrang.

  21. Der Staat ist nicht „auch“ ein Grund, er ist DER Grund. Und wer ist der Staat? Aktuell 83 Millionen Typen über dessen durchschnittlichen Geisteszustand man sich keinerlei Illusionen mehr hingeben kann. Denn wo das hinläuft ist seit mindestens 30 Jahren jedem klar der auch nur bis drei zählen kann.
    Also kein Grund zu jammern. Die Bevölkerung hier hat entschieden wieder ins Mittelalter zurückzukehren und findet das eine Lebenserwartung von 40 doch eigentlich auch ausreicht.
    Jetzt wird geliefert. Also heult nicht rum.

  22. Wenn ich schon IGMetall höre…!
    Die haben, unter jubelndem Beifall ihrer (SPD)-Funktionäre, den zerstörerischen Kurs der Bundesregierung 1 zu 1 mitgetragen und wollen nun ein inzwischen an Hunger verstorbenes Pferd mit Steuergeld weiter voran treiben.

    Ohne Absatzmärkte für die Produkte, ein völlig sinnloses Unterfangen und ich bin mir sicher, die Funktionäre wissen das, möchten aber verhindern, das ihre Schäfchen das auch mitbekommen.

  23. „Schwarz-gruene Bundesregierung“ …. hahahaha …… Der Blick in die Kristallkugel!

  24. Mich würde interessieren, ob Personalkosten bei dieser Schließung überhaupt eine nennenswerte Rolle gespielt haben. Jedenfalls wäre es in dem gegenwärtigem Klima kaum der Rede wert, wenn der Staat diese 800 Arbeitsplätze auch noch finanziert, bei angeblich 3 Millionen Kurzarbeitern auf viele weitere Monate. Aber wenn die Nachfrage nunmal nicht mehr da ist und die kommenden Koalitionspartner sowieso kein Industrie mehr wollen, dann sollten sie das Ruhrgebiet doch einfach zum neuen Zentrum für Künstliche Intelligenz erklären. Auch die IGMetall wird entsprechend umgeschult.

  25. Merkel und CO arbeiten hier nach dem Motto: nach uns die Sintflut. Wenn die Umwelt in Indien verschmutzt wird, kümmert es sie wenig.Hauptsache, sie haben hier schöne CO2- Zahlen.So wird alles Schwerindustrielle ausgelagert in die 2. Welt. Stupid- diese scheinbar harten EU- Vorgaben! Sie sind nur hinterhältig und lebensfremd.

    • Die Sintflut ist schon da – nur dass das Wasser langsam steigt und sich die Menschen schon an das Sitzen in einem „Rettungsboot“ gewöhnen …

  26. Och, da gibt’s dann wohl für ein paar hundert Freitagshüpfer demnächst kein neues Eiapopeiaphon unterm Weihnachtsbaum. Das wird zu dramatischen Familienszenen führen. Und möglicherweise zu ein paar hundert weniger Freitagshüpfern. Lernen durch Schmerzen …

  27. Wieviel CO2 wird nun eingespart?
    Ein Tag zum „Hüpfen“ ….

    • FtFtFt Hopsasa – nur ohne Trambolin aus der Wirtschaft kann man keine großen Sprünge machen. Wer klaut wem die Zukunft. Schade um jeden Arbeitsplatz.

  28. Im Osten wurden (fast) alle Betriebe in den 90ern abgewickelt.Sicher waren dabei auch einige die hätten überleben können.Nun trifft die vollkommen falsche Wirtschhaftspolitik der Nichtfachleute in den Regierungsetagen auch den Westen 30 Jahre später.Ich kann Thyssen nicht genau einschätzen, manchmal denke ich, die sind vergleichbar mit den schwerfälligen Kombinaten in der DDR.D.h. auch die Führung hat viel zu lange keine Eigentümerqualitäten an den Tag gelegt.Das hätte auch bedeutet mal mit der IG Metall Klartext zu reden.Geschichte wiederholt sich doch (zumindest teilweise). Und scheinbar interessiert es niemanden.

    • Angestellte Manager wickeln ab, wenn Haltung gefragt ist.

    • Wieso „völlig falsche Wirtschaftspolitik?“ Die zeitigt doch genau die gewünschten Ergebnisse. Und wie jede Wahl wieder zeigt: Die große Mehrheit will genau diese Ergebnisse Sie schreit seit Jahrzehnten: „Ich will endlich wieder in Armut und Elend leben.“ Und dann möglichst nicht so lange.

      P.S. Geschichte wiederholt sich nicht, sie hat aber schlechte Angewohnheiten. Und das liegt daran, das die Typen die Geschichte bilden in ihrer biologischen Grundstruktur eben immer noch die selben sind wie vor 10.000 Jahren.

  29. Die Verantwortlichen werden alles auf den Kapitalismus schieben und dafür von den Medien gefeiert werden.

  30. Das die Gewerkschafter nun eine Verstaatlichung fordern, statt die Ursachen der Schließung zu benennen zeigt auf welcher Seite die mit ihrer Denke stehen. Im Übrigen wird auch ein staatliches Unternehmen niemals überlebensfähig sein. Was aber ist mit denMitarbeitern? Merken die nicht wo die Ursachen der Misere liegen? Gehen die sie auf die Straße und brennen die Verursacher, natürlich nicht. Nächstes Jahr machen die noch das Kreuzchen bei SPD, Grüne und CDU, spätestens dann sage ich, selbst Schuld. Man darf gespannt sein wieviele, vor allem energieintensive Unternehmen, noch die Flucht antreten.

  31. Was sagt die aktuelle Umweltministerin Frau Schulz dazu?! Die streitet sich doch regelmäßig um den grünen Strom, damit ihn auch ja kein Auto nutzen kann.

  32. Mission erfüllt, was weg ist, kommt nicht mehr wieder. Da kannste in Duisburg nur noch eine Schischabar aufmachen, oder ein Piercingstudio eröffen.

  33. IG Metall und FFF haben wieder eines ihrer Ziele erreicht. Vernichtung von Arbeitsplätzen finanziert durch die Arbeitnehmer selbst. Glückwunsch!

  34. Als nächstes werden die Aluminium- und Glasindustrie flüchten. Zementherstellung steht vermutlich auch vor dem Absprung. Dann kommen Werke wie Wacker-Chemie oder Linde mit seinen technischen Gasen.
    Alles Sparten, die einen großen Energiebedarf haben.
    Aber das kann man den grünen Schulabbrechern nicht verklickern. Die heulen erst, wenn die Arbeitsplätze weg sind.

    • Nicht nur vermutlich. Ich hatte beruflich oft die Gelegenheit entsprechende Gespräche mit Verantwortlichen zu führen. Spätestens in der letzten Finanzkrise ist auch dem Letzten klar geworden, das Westeuropa ein mental und wirtschaftlich sterbender Kontinent ist. Seit dem werden die Investitionen zurückgefahren und konsequent in den fernen Osten verlegt. Hier werden die Anlagen nur noch ausgelutscht und geschlossen, sobald sie ihre variablen Kosten nicht mehr einfahren können.
      Das das noch nicht zu einer gigantischen Massenarbeitslosigkeit geführt hat liegt nur an zwei Gründen.

      1. Die nachrückenden Jahrgänge werden kleiner
      2. Der Staat hat eine riesige Menge von Bullshit Jobs geschaffen, wodurch auch die eigentlich Arbeitslosen wenigstens ihren Tag strukturiert kriegen.

      „Finanziert“ wird das Ganze über steigende Abgaben, Kapitalverschleiß, Schulden und Leistungskürzungen.
      Aber wieso Leistungskürzungen? Alle reden doch immer davon, das es mehr staatliche Wohltaten gibt. Aufgefallen ist das lediglich bei Hartz IV. Das aber z.B. die Renten gegenüber dem Rechtsstand von Anfang der 80er Jahre um etwa 50% gekürzt wurden ist dagegen niemandem aufgefallen.
      Aber keine Angst. Die restlichen 50% fallen auch noch weg. Und das wird dann sicherlich auffallen.

  35. Die Stahlproduktion können Länder wie China und Indien genauso, nur günstiger. Betriebe wie Thyssen-Krupp haben einen großen Anteil an der deutschen Industriegeschichte, können aber heutzutage weg und sind vielmehr Zombi-Unternehmen. Problematisch finde ich, dass die meisten deutscheN Großunternehmen noch aus der Kaiserzeit stammen. Um zukünftig Wohlstand zu sichern bräuchten wir aber Unternehmen, die führend in der Digitalisierung, Robotik sind.

    • … genau, machen wir erst mal reichlich Löcher in das Boot, in dem wir sitzen – und planen wir dann den Bau eines fantastischen neuen.
      „bräuchten wir“ ist gut :))

      • ? ??

      • Wir bauen dann Großfähren
        zu Flüchtlngsschiffen für
        1000 Flüchtlinge um – sh. Corriere della Sera.

    • „… Unternehmen, die führend in der Digitalisierung, Robotik sind.“

      hatten wir auch schon: KUKA. Seit 2016 im Mehrheitsbesitz des chinesischen Midea-Konzerns.

    • Digitalisierung und Robotik in einem Land mit einer Netzabdeckung (Breitband/4G) auf dem Stand eines Entwicklungslandes? Na dann mal viel Erfolg!

    • “ Um zukünftig Wohlstand zu sichern bräuchten wir aber Unternehmen, die führend in der Digitalisierung, Robotik sind.“
      Ich lache mich scheckig. Genau die ‚Strategen‘, die für den stattfindenden Untergang der Industrie in diesem Lande sorgen, genau diese hirnlosen Figuren hintertreiben den Aufbau moderner Fertigungsarten und -weisen.
      Mit Produkttotgeburten wie z.B. E-Autos oder etwa Lastenfahrrädern, einigen der Favoriten der Steinzeitpolitologen, kann man keine moderne Volkswirtschaft auf den Beinen halten. Jedes zukunftsorientierte Unternehmen muß dieses Land verlassen, will es prosperieren oder wenigstens bescheiden überleben. Und ganz nebenbei entledigt man sich der lästigen Läuse der sog. (deutschen) Gewerkschaften.

  36. Naja mal ehrlich, wer will schon im Teletabiland von Robert dem Ökofascho und Koboldine von Baerbock-Grünland in die schlimmste Form von CO2 Atmosphärenanreicherung, sprich Stahlblech, heute noch investieren.
    Die machen sich alle vom Acker, solange es noch ohne Strafzölle geht. Es gibt 99% andere Länder auf dieser Weltraumkugel, die sich nicht als Klimaretter aufspielen.
    Da darf man ungestraft Bleche, Autos, Maschinen, Waffen und Panzer herstellen.
    Man darf in diesen anderen Ländern auch Fleisch essen, ohne schlechtes Gewissen zu haben. Man darf sogar Weltraumrakete bauen und die Ozonschicht mit dem Rakenstrahl vernichten ohne Reue zeigen zu müssen.
    Deshalb verstehe ich die Aufbruchstimmung der Schwerindustrie. Aufbruch in neue Länder und schnell weg vom Teletabigrünland…,

    Später, also nach dem Zusammenbruch, werden sie sagen,( SIE, das sind die Teletabilandwähler) sie werden sagen, was ihre Vorfahren sagten, …….das haben wir nicht gewusst und nicht ahnen können, was die (Öko)fascho s vor hatten.
    Niemand konnte das vorraussehen…….

  37. Ich stimme in weiten Teilen zu. Allerdings, die Bemerkung „Doch der Staat ist auch ein Grund für den Niedergang“ muss ich widersprechen. Der Staat ist nicht EIN Grund, er ist DER Grund! Ich kann nur hoffen, das eines Tages der Hauptverantwortliche zur Verantwortung gezogen wird. Der Hauptverantwortliche ist übrigens die CDU/CSU. Mit fast 33 % lässt man sich vom Juniorpartner und einer selbsternannten Oppositionspartei von unter 10% vor sich her treiben.

    Das SPD und Gewerkschaften aufheulen, ist blanker Hohn. Die SPD und die Gewerkschaften sind maßgeblich an dieser Misere beteiligt.

    Corona ist wahrscheinlich ein Geschenk der Götter. Hiermit können die Fehlentscheidungen seit min 2012 reingewaschen werden.

  38. Unter den Augen des Haupteigentümers, der Krupp-Stiftung (20% Anteile), unter dem Vorsitz der Mathematik Professorin Ursula Gather und weiteren Mitgliedern wie z.B. NRW MP Armin Laschet oder dem von BMW entlassenen Automobilspezialisten Pischetsrieder konnten die jeweiligen Vorstände das Unternehmen mit katastropalen Fehlentscheidungen herunterwirtschaften. Vor dem Bankrott nur noch der Verkauf der einzigen Perle im Unternehmen, dem Aufzugsgeschäft mit Alleinstellungsmerkmal (Aufzüge ohne Seil), retten. Der Verkaufserlös von 17 Milliarden Euro ist anscheinend bereits wieder verschwunden. Natürlich haben auch die immer stärker werdenden kostentreibenden Rahmenbedingungen von Merkel einen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens. Im Fall von Thyssen-Krupp liegt die Hauptschuld aber eindeutig an der Entscheidungen des Managements in den letzten Jahren und der Blindheit des Aufsichtsrates.

    • Sicher; Aber meinen Sie wirklich, Unternehmensführungen a la BER oder DB können es besser?

      • Hallo Hr. Trattner, den verkorksten Bau des BER haben eindeutig zwei Politiker von der SPD zu vertreten, Wowereit und Platzek. Die beiden haben den Bau des Flughafens nicht an das kompetente Konsortium Hochtief-ABB vergeben, sondern wollten mit Hilfe eines Planungsbüros den Flughafen in eigener Regie bauen. Die beiden Spezialisten, die dadurch Milliarden Steuergeld versenkt haben und Deutschland zum Gespött der ganzen technischen Welt gemacht haben, genießen ungestraft ihre üppigen Politikerpensionen. Nachdem der Flughafen jetzt fertig wurde, sollte der Betrieb nach Corona keine Problem sein. Die Deutsche Bahn gehört zu 100% dem Staat, der seit Jahren abgehalfterten Politikern lukrative Spitzenpositionen bereitstellt. Die DB ist ein Fass ohne Boden und wird niemals das Niveau der Schweizer Bahn erreichen.

    • Die Krupp-Stiftung hat nur ihr Kapital vor den Öko-Terroristen in Sicherheit gebracht.
      An eine ähnliche Entscheidung sollten Sie auch denken, denn Deutschland und Europa fahren BRUTAL an die Wand.

      • Hallo Thorsten, wenn Thyssen-Krupp pleite ist, ist der 20% Anteil der Krupp-Stiftung nichts mehr wert. Wenn Thyssen-Krupp nur noch Verluste macht, bekommt die Krupp-Stiftung auch keine Dividende und kann daher nichts mehr verteilen.
        Thyssen-Krupp hat die modernsten Aufzüge entwickelt, die ohne Seile hoch und quer fahren können. Dies kann kein anderes Aufzugsunternehmen bisher weltweit. Trotz dieses Alleinstellungsmerkmals wurde diese Perle verkauft für 17 Milliarden Euro.
        Fahren Sie doch mal nach Rottweil, dort hat Thyssen-Krupp einen 200m hohen Testturm, wo Sie die Aufzüge besichtigen können.

  39. Prima, das war ja nur der Anfang. Man wird unbeirrt weitermarschieren in Richtung Untergang, bejubelt durch die Regimemedien, und honoriert durch 90% der Wählenden bei der nächsten Bundestagswahl. Kein Schmerz kann groß genug sein das das das schlafende Volk aufwacht.

    • Ja, Ziel erreicht.
      Daran arbeiten F und GB
      seit über 120 Jahren.
      Zeigt die Geschichte –
      wenn man in die Quellen geht!

  40. „……. ausserhalb jeder Konkurrenzfähigkeit stellen.“ Funktionäre meinen wohl, daß mit produzieren die Arbeitsplätze gesichert sind. Die Ware muß einen Käufer finden. Und das die Politik jetzt die Wirtschaft gegen die Wand fährt ist offensichtlich.
    Man kann die Realität ignorieren, aber man kann nicht die Konsequenzen der ignorierten Realität ignorieren.“
    Ayn Rand (1905-1982), russisch-amerikanische Bestseller-Autorin

  41. Die IG-Metall fordert nun die Verstaatlichung.
    Da wird man im Zuge der „Klimarettung“ aber noch viel verstaatlichen müssen. Mal sehen, ob die Gewerkschaften dann noch so sehr für die „progressiven“ Bewegungen sind und mithüpfen.
    Aber ernsthaft für was Sinnvolles kämpfen, das haben die ja längst verlernt.

  42. In Duisburg werde Stahl unter ökologisch besseren Bedingungen als woanders produziert.“
    Darin liegt der Grund für unser kommendes Schwarz-Grün: Die Konzerne bekommen mit grünen Ideen den Vorwand geliefert, Produkte in Deutschland zu teuer zu produzieren.
    Der Rest regelt der Markt über den Preis. Folge davon: Jobs weg aus Deutschland, Gewinn wird gesteigert. Grün ist Klassenkampf!

  43. Das „Entsetzen“ der erbärmlichen Heuchler von SPD und IG Metall

    gerinnt zur schieren Lächerlichkeit, wenn es von einem Ruf nach „Staatsbeteiligung“ begleitet wird. Chinesische oder deutsche Staatsbeteiligung?
    Falls eine deutsche Beteiligung gemeint ist: wie bitte soll die zustande kommen bei einem Regierungseinzug der Grünen?!
    Ne, IG Metall, hüpft ihr schön weiter mit Fridays for Future – und in der übrigen Zeit lernt schon mal chinesisch, von wegen „Zukunft sichern“.

    • Der Merkel-Staat würde schon das Auswahlverfahren nicht bestehen. Für eine Beteiligung reicht es nicht, nur Geld der Steuerzahler zu verbrennen.
      Ein Staat der gut wirtschaftet und/oder gut gewirtschaftet hat, hätte nicht das Problem, daß Werke rote Zahlen schreiben und schließen müssen.
      Wer also kann eine solche Staatsbeteiligung wollen?

  44. Der Staat ist nicht der Retter, der Staat ist der Totengräber.

  45. Wie man sich bettet, so liegt man. So wird ein Unternehmen nach dem anderen abwandern. Würde ich als Unternehmen auch machen. Unternehmen müssen konkurrenzfähig sein und nicht irgendwelche grünen Spinnereien verwirklichen zu müssen. Als Staatsbetrieb wird das ein Fass ohne Boden und auch nicht konkurrenzfähig werden. Tja, liebe Gewerkschaft, so ist das nun mal. Ihr habt lieber gegen räääääächts gekämpft, Kollegen denunziert, die in oder für die AfD sind, als sich mal mit der Realität beschäftigen. Die Wirklichkeit holt alle ein. Man hätte ja auch mal vom wirtschaftlichen Untergang der DDR lernen können oder einen Generalstreik ausrufen können, als sich der zerstörerischen Politik A.M.s zu beugen und ihren Weg mit Freuden mitzugehen. Jetzt habt ihr alle den Salat und eure Gewerkschaftsmitglieder, die euren Kampf gegen räääächts mit ihrem Geld unterstützt haben, merken nun auch einmal, was ihnen blüht, wenn sie sich um die restlichen Niedriglohnjobs mit den Zuwanderern aus der 3. Welt herumschlagen müssen. Übrigens, amazon sucht immer Fahrer. Denn nur das wird bleiben.

  46. Die Gewerkschaften einfach mal an die „Neue Heimat“ erinnern.
    Und Ältere sollten den Jungen anhand dieses Beispiels den Unterschied zwischen fordern und handeln erläutern.

    • Bei Neue Heimat, dem Coop- und dem BfG-Konzern hat man noch gedacht, dass die Gewerkschaften “ Unternehmer “ nicht können. Mittlerweile scheinen sie so abgewirtschaftet zu sein, dass sie “ Gewerkschaft “ auch nicht mehr können. Der Organisationsgrad der abhängig Beschäftigten ist immer nur gesunken, und für die große Zahl von Servicearbeitern, die in den letzten 10-15 Jahren dazu gekommen sind, scheinen sie überhaupt keine ansprechenden Organisationsmodelle zu haben. Amazon und die Paketdienste, u.a., wären auch bei deutlich höheren Tariflöhnen wachstumsträchtig und profitabel. Der Mindestlohn ist nur eine Krücke für die Inkompetenz der gewerkschaftlichen Organisation. Die Gewerkschaften sollten, eigentlich, deutlich mehr Mitglieder haben als der ADAC.

  47. So geht es, wenn man der Kuh, die man melken will, das Aufsuchen von Gräsung immer mehr erschwert und ihr gleichzeitig auch noch das Rülpsen und Furzen verbietet. Dann hört sie eben irgendwann auf, Milch zu geben, und stirbt wenig später. Der Staat kann nur helfen, indem er das Rülpsen und Furzen wieder erlaubt. Früher wussten die Gewerkschaftsbosse so etwas, weil auch die Buchhalter der Firma Mitglieder in der Gewerkschaft waren, die dann gefragt werden konnten. Heute haben die Bosse einen Abschluss in Geschwätzwissenschaften und meinen deshalb, nicht mehr fragen zu müssen. Und die Buchhalter sind aus Frust längst aus der Gewerkschaft ausgetreten.

  48. Staatsbeteiligung. Ja klar. „VEB Blech und Stahl“
    Das Konzept hat schon in der DDR 1.0 wunderbar funktioniert.

  49. Ein großer Sieg für die Grünfriede. Weg mit der Industrie. Und ein Komplettversgen der Gewerkschaften und vor allem der SPD, die ja eigentlich mal Schutzheiliger der Arbeiter war. Alles Schnee von gestern. Die SPD will, wie die meisten anderen Parteien, Deutschland im Zeitraffer deindustrialisieren. Und wer diese Verrückten immer noch wählt, darf sich auch gar nicht beschweren. Es ist offensichtlich, was diese Leute im Sinn haben. Ein kleines Stahlwerk ist da noch nicht mal ein Rundungsfehler im Großen und Ganzen.

  50. Geliefert wie bestellt!

    „Der Deutsche Gewerkschaftsbund wirft Thyssen-Stahl schwere Managementfehler vor. In Duisburg werde Stahl unter ökologisch besseren Bedingungen als woanders produziert.“

    Ein schönes Beispiel für die Realitätsverweigerung der Linken. Öko über alles…nur bezahlen sollen es halt die anderen.

  51. „Zusätzlich steigen die Kosten der vielen Auflagen, mit denen die schwarz-grüne Bundesregierung die Unternehmen drangsaliert.“

    Ironie oder hellseherische Fähigkeit? Offiziell haben wir (noch) keine schwarz-grüne Regierung auch wenn es sich faktisch so darstellt. Nach der nächsten Wahl vermute ich auch noch Übleres als heute.

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