Die ostdeutschen Bundesländer scheinen mit ihren Ansiedlungsbemühungen amerikanischer Groß-Investoren in die „neue“ Industrie-Welt von Speicherchips und Elektromobilität kein Glück zu haben: Erst scheitert Brandenburg 2023 mit der milliardenschweren Ansiedlung des US-Chipherstellers Intel in Frankfurt an der Oder, und jetzt droht der Fördermilliarden-Push für die Ansiedlung des amerikanischen Elektroautobauers Tesla in Grünheide ebenfalls im märkischen Sande zu verlaufen. – Was Umwelt- und Wasserschützer allerdings zu Jubelstürmen hinreißt.
In Ergänzung als Memo: Auch Sachsen-Anhalt als „zweiter“ Intel-Ansiedlungssieger blickt mit großer Sorge auf die zwischenzeitlich bekannt gewordenen Einsparmaßnahmen ihres Groß-Investors. Bislang plante der US-Chiphersteller Intel eine neue Fabrik in Magdeburg, die mit mehr als 30 Milliarden Euro die größte Einzelinvestition in der Bundesrepublik sein wird. Allein der Bund wird rund zehn Milliarden Euro beisteuern – was eine Vertragsunterzeichnung unter Beteiligung höchster bundespolitischer und landespolitischer Prominenz selbstverständlich machte. Aus Laiensicht könnten die Fördermilliarden indessen möglicherweise eine neue Heimat in der Wasserstoff-Technologie o. Ä. finden.
Und nun machen zu allem Übel kurz vor der Landeswahl auch noch Giga-Investor Elon Musk (böse Zungen behaupten „Gaga“) und seine neue Elektroautofabrik in Grünheide von sich reden. Wobei man eines Tesla-Gründer Elon Musk nicht absprechen kann: Er ist ein und hat Kommunikationstalent. Musk weiß, dass schlechte Nachrichten am besten in der medialen Sauren-Gurken-Zeit veröffentlicht werden sollten, am besten in der allgemeinen Sommerpause. Am besten noch während der Ferien. Und die sind in Brandenburg vom 18. Juli bis zum 30. August.
Kaum weht der Wind am Markt für Elektroautos zunehmend stärker von vorn, und kaum brechen die Tesla-Absatzzahlen in Deutschland und auch in China und USA ein und machen auch keine Anstalten, von Markt-Kennern nur als vorübergehende Delle bewertet zu werden, sondern als dauerhafte Marktkorrektur, schon reagiert der quirlige E-Auto-Erfinder aus Texas sehr konsequent:
Neubaupläne von Gigafactories in Kanada und Mexiko werden auf Eis gelegt, der geplante Ausbau seines Werkes von Grünheide (Brandenburg) auf eine Million Jahresproduktion wird kurzfristig gestoppt. So die Botschaft der Werksleitung Grünheide vom Wochenende.
Was Umwelt-, Wasserschützer und Baumhausbauer gegen die ebenfalls Giga-Ausbaupläne von Werk Grünheide nicht erreicht haben, erreicht der Markt. Die Neuzulassungen von Tesla stürzten in Deutschland in den letzten Monaten besonders stark ab. Das Model Y, Teslas Bestseller, verlor in den ersten sechs Monaten 2024 rund 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Weltweit schloss das von Tech-Milliardär Elon Musk geführte Auto-Unternehmen im zweiten Quartal in Folge erstmals wieder mit einem Gewinnrückgang und Verlusten im Autogeschäft ab.
400 Arbeitsplätze wurden in Grünheide inzwischen „geräuschlos“ (O-Ton Werksleiter René Thierig) abgebaut – die Spitze des Eisbergs vermutlich. Merkwürdigerweise war das aber auf der wenige Wochen alten Betriebsversammlung kein Thema: Im Vordergrund standen 65.000 von der Belegschaft entwendete Kaffeetassen.
In vorsichtiger Bewertung beschreibt die Automobilwoche den jetzigen Ausbaustopp wie folgt: „Tesla lässt Ausbau in Grünheide vorerst ruhen“. In der Tat erklärt Tesla-Werkleiter André Thierig, dass der US-Autobauer zwar die Baugenehmigungen einholen will, doch wann der Ausbau beginnt soll, sei völlig offen. Dazu Thierig: „Wir werden nicht mehrere Milliarden für den Ausbau der Fabrik in die Hand nehmen, ohne dass die Signale ganz klar sind, dass das vom Markt auch abgefragt wird … Wir können aufs Gas treten (wörtlich?!), wenn wir merken, dass wir es brauchen.“ Was aber kein Hinweis auf eine kommende Verbrennertechnik sein sollte. Und auch so interpretiert werden kann: „… wir können den Ausbau auch lassen, wenn wir ihn nicht brauchen“. Aber, so Thierig: „Wir gehen fest davon aus, dass der Markt wieder anziehen wird. Es ist sicherlich eine Frage wie schnell und wann“, sagte Thierig der dpa laut Automobilwoche.
Tesla möchte also zunächst an seinen umstrittenen Ausbauplänen seiner einzigen europäischen Fabrik festhalten, der Zeitplan ist allerdings völlig offen. Perspektivisch geht es um den Ausbau des Werkes von heute 250.000 Soll-Kapazität auf einen Million Elektroautos jährlich – angesichts der absehbaren Markttrends eine utopische Vorstellung. Umweltrechtliche Teilgenehmigung für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden wurden bereits vom Landesumweltamt vorläufig erteilt.
Die Tesla-Werksleitung in Grünheide erwartet eine komplette umweltrechtliche Genehmigung des Landes Brandenburg zum Ausbau für Oktober. „Wir rechnen damit, dass die erste Teilgenehmigung im September oder Oktober kommen wird“, sagte Thierig. Den Zeitplan nennt auch das Landesumweltamt ähnlich. Zwei weitere Anträge sind bisher geplant, dazu würde auch der für die Genehmigung einer neuen Fabrik zählen (Tesla lässt Ausbau in Grünheide vorerst ruhen | Automobilwoche.de).
Derzeit laufen die Planungsarbeiten für einen neuen Güterbahnhof. Dafür muss Wald gerodet werden, der im Besitz des Landes ist. „Für den Kauf sind wir im Gespräch mit dem Forst“, sagte Thierig. Der Finanzausschuss des Brandenburger Landtags muss grünes Licht geben – offen ist, ob das noch in dieser Wahlperiode etwas wird. … „Dann hätten wir eine Chance, den Kauf eventuell in diesem Jahr noch abzuschließen“ (Tesla lässt Ausbau in Grünheide vorerst ruhen | Automobilwoche.de).
Nicht auszuschließen ist nach Sach- und Marktlage, dass Tesla zwar sämtliche Genehmigungen zum Ausbau des Werkes erhält, die heftig umstrittene Waldrodung durchgeführt wird, danach aber aus Marktgründen entscheidet, aus dem vorläufigen Baustopp einen endgültigen zu machen. Bis dahin dürfte die Wahl in Brandenburg aber gelaufen sein.
Das ganze Projekt war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Wenn es die APO nicht schafft, die Standortbedingungen hätten das Werk noch unrentabeler gemacht als E-Autos sowieso schon sind. Die Fördergelder aber sind eingesackt.
MACHT
ist das vergnüglich scheinbare Vermögen der Ideologen,
die Realität in die Flucht zu schlagen.
Je länger das aber geht, desto brutaler die Folgen.
Wie der gerade laufende Absturz der deutschen Wirtschaft.
QED
Überraschend ist an den Nachrichten nichts, das war schon länger klar. Entschieden wird die Zukunft des Elektroautos von zwei Dingen: der Frage, ob die Branche den Flaschenhals Ladeinfrastruktur schließen kann (oder will) und der Frage des Verbrennerverbotes in der EU. Bisher gibt es keinerlei Anzeichen, dass es fällt. Kosmetische Zugeständnisse mit Blödsinn wie E-Fuels werden daran nichts ändern, weil sie mineralische Treibstoffe quantitativ nicht ersetzen können.
Ich gehe davon aus, dass die EU es solange nicht zurücknehmen wird, solange linksliberale Regierungen in der EU die Mehrheit stellen und die linken Parteien im EU-Parlament die Mehrheit haben. Das ist im jetzt neu gewählten der Fall und wird bis 2028 so sein. Zugleich wird es bestenfalls in Frankreich bis dahin eine rechte Regierung neu geben, in Deutschland regiert ab 2025 schwarzgrün oder schwarzrotgrün, also weiter links. Aber selbst wenn sich die EU 2028 noch mal zu einer Kehrtwende durchringen sollte, wird es dann zu spät sein, da die europäischen Hersteller sich dann bei der Verbrennertechnologie schon zu stark deinvestiert haben, um zurückrollen zu können.
Ich (und vermutlich auch Tesla) gehe von einem anderen Szenario aus. Da die meisten europäischen Hersteller konsequent am Markt vorbei entwickeln und auch bei Verbrennern immer weniger auf den Markt eingehen, werden ihre Umsätze und Gewinne weiter sinken. Ford, Honda und einige andere dieser Art werden Europa verlassen. Stellantis wird in Konkurs gehen, dann vom französischen Staat zur Rettung der französischen Arbeitsplätze (und nur dieser);übernommen und mit Renault verschmolzen. VW wird zuerst Seat, dann Audi abstoßen, zuletzt Skoda, vermutlich an Chinesen, dann ebenfalls als Staatskonzern weitermachen. Bei BMW könnte ich mir eine Kooperation mit Tesla vorstellen, eher aber mit Toyota oder Kia. Mercedes Zukunft ist mir unklar, aber die sind too big to fail und werden auch irgendwie durchkommen, vermutlich als reine Verbrennermarke.
In diesem Umfeld wird sich Tesla mit einem soliden Kundenstamm an überzeugten Elektroautokäufern behaupten. Natürlich werden sie dazu keine Fabrik für 2 Millionen Autos in Deutschland brauchen. Grünheide wird weiter autakisiert werden, um es von Zulieferungen aus China unabhängig zu machen, ansonsten auf jetzigem Niveau weitermachen. Auftragsfertigung für Hersteller wie Volvo/Polestar zur Umgehung von Einfuhrzöllen gegen chinesische Produkte nicht ausgeschlossen.
Die chinesischen Elektrohersteller werden nicht im großen Stil in Europa Marktanteile erringen, diesmal läßt sich die EU den Markt nicht von den Chinesen abziehen. Dafür werden 2030:schon die Hälfte aller Verbrennerautos in der EU aus chinesischen Werken kommen. In Eisenach, Emden, Kaiserslautern, Rüsselsheim, Köln oder Dingolfing wird es dann aber keine Automobilarbeitsplätze mehr geben. Viel Spaß beim Essensausfahren, im super geleasten Geely.
Für Tesla-Grünheide geht es sehr einfach um die Frage wie viele BEVs in Europa insgesamt verkauft werden können, und wie groß der Marktanteil von Tesla dabei sein kann. Weder D ( Gesamtbestand ca. 48 Mio.) noch die EU ( Gesamtbestand ca. 250 Mio.) werden den BEV-Anteil am Gesamtbestand auf ca. 1/3 bis 2030 erhöhen, und bis 2035 (Verbrennerverbot) auch nicht. Es werden demnach in den nächsten 6-10 Jahren keine ca. 80 Millionen BEVs in der EU gekauft werden, weshalb Tesla-Grünheide die Kapazität von 1 Million pro Jahr nicht brauchen wird. Mein eingestandermaßen ganz unprofessionelles Bauchgefühl hat mir immer gesagt, dass Tesla-Grünheide dann geschlossen wird, wenn dies zum geringstmöglichen Verlust für Tesla-Konzern möglich wird, und daß dies bis ca. 2030/35 der Fall sein könnte. Die internen Zahlen kennen wir nicht.
Vielleicht korrigiert Musk seine E-Auto-Agenda und stellt auf neueste Verbrenner um. Das würde dann VW und Audi den Rest geben.
Abwarte, Tesla liefert unterirdische Qualität und langsam merken es die Kunden.
Ich glaube Musk hat die Investition in Deutschland bereits bitter bereut. Polen wäre doch so nah gewesen….mit weit weniger Problemen. Abgesehen davon hätte man den zu viel produzierten E-Schrott dort auch problemloser auf Halde verrotten lassen können.
Würde mich nicht wundern, wenn Elon in einer Elektroautoreichweite Richtung Osten neu auf- oder ausbaut.
Könnten Sie vielleicht Aufwand gegen Subventionen abschätzen?
Was meinen Sie mit Aufwand gegen Subventionen? Wäre der Aufwand zur Herstellung von E-Autos geringer als für Verbrenner bzw. die Vorteile für den Nutzer (Preis / Leistung) besser, dann bräuchte es keine Subventionen. Deshalb verstehe ich die Frage nicht.
E_Schrott ist nur dazu gedacht Mobilität für eine Oberschicht zu gewähren, alle anderen sollen laufen.
Im Saarland ist die amtierende Regierung schon weiter. Sie will bis 2030 den Autoverkehr auf 40% des jetztigen Standes reduzieren.
https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/landespolitik/ihk-fordert-bei-verkehrsplaenen-mehr-realismus-und-weniger-ideologie_aid-117094027
Ich wette das Saarland steht da nicht allein. Möchte nicht wissen wie viele Pläne derzeit noch in den Schubladen ruhen….mal sehen wie es im Osten nach den Wahlen weiter geht….mit den „ganz großen Koalitionen“ die dann die sofortige Verkehrswende propagieren werden….der Osten „Autofrei“….das wäre doch mal eine neues Image.
Great Reset, EU- Green Deal und building back better. Steht alles schon geschrieben. Will nur kein WAHR haben.
Noske mit anderen Mitteln. Mein Opa, SPD-Mitglied seit 1904 bis zu seinem Tod 69 Jahre lang, würde heute zur AfD übertreten.
Unsinn. Der durchschnittliche Neuwagenpreis in Deutschland beträgt knapp 45.000€. Sowohl das Model 3 als auch das Model Y liegen darunter. Oberschicht, das haben die deutschen Hersteller wie Audi, Mercedes, BMW und jetzt auch in großen Teilen VW schon ganz allein geschafft. Selbst als Verbrenner.
Nein kein Unsinn, sondern die bittere Realität. Die Grünlinken haben doch noch nie beabsichtigt den Individualverkehr auf die E-Karren umzustellen. Die wollen den Individualverkehr doch gänzlich abschaffen, aber selbstverständlich selber weiterhin den Oberklasse E-Karren vorm eigenen Haus (möglichst im grünen mit PV-Anlage auf dem Dach und, ganz wichtig, möglichst weit weg von Migranten-Wohnheimen) stehen haben und sich dabei weiter moralisch überlegen fühlen. Wer das nicht sieht dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen.
Welchen Grund haben sie denn dazu? Diese Fabrik wurde bereits gebaut und hat mehr als genug Schaden angerichtet. Und das Beste ist, dass Elon Musk sogar noch Geld bekommen hat, um an diesem Standort zu bauen. Das Jubeln kann man sich also sparen!
Richtig interessant wird es ja noch, wenn erst einmal die Wiederverwertung in Gang kommt und die Frage aufkommt, wohin jetzt mit dem giftigen Müll! Jubeln die Umwelt- und Wasserschützer dann immer noch oder bleibt es ihnen quer im Halse stecken?
Diejenigen, die sich so über die »klima- und umweltfreundliche E-Mobilität« gefreut haben, werden sich noch umschauen; nicht einmal Verbrenner könnten einen derartigen Schaden anrichten.
Aber Hauptsache, man folgt einer Ideologie; vielleicht gibt es ja eines Tages auch vegane E-Autos …
Die Fabrik hat praktisch keinen Schaden angerichtet. Sie wurde in einer Mono-Wald-Kultur errichtet die ohnehin für Gewerbe/Industrie vorgesehen war. Es wurde dafür sogar Mischwald an anderer Stelle aufgeforstet.
Der Wasserverbrauch der Fabrik liegt auf Niedrig-Rekord Niveau und weitaus geringer als überhaupt progonostiziert. Das Mär der Wasserknappheit in der Region geht primär von der veralteten Industrie vor Ort aus, die wesentlich höhere Verbräuche hat.
Und von welchem giftigen Müll reden sie überhaupt? Die Lackierstraße ist eine der modernsten der Welt.
Falls sie auf Akkus anspielen würde ich ihnen raten noch einmal Grundkurse in Chemie zu nehmen. Dann werden sie feststellen dass in einem Lithium Eisen Phosphat Akku der hauptsächlich für die dort gesetzten Fahrzeuge eingesetzt ist, kaum etwas ist, das auch nur im entferntesten als Giftmüll bezeichnet werden kann. Der Akku besteht ohnehin fast ausschließlich aus Kupfer, Aluminium oder Stahl, also genau das, was in jedem Verbrenner steckt.
Marktwirtschaft gilt für die Ampel nicht.
Für Musk schon.
Wenn der politische (Alp-) Traum vom Elektroauto zerplatzt,
dann wird er aus Traumschäumen keine dauerhaften Erfolge
produzieren können.
Die Fabrik war von vorneherein angesichts der irren Energiepolitik der Ampel
ein Hochrisikogeschäft.
Dennoch, es ist verdienstvoll, dass der brandenburgische Wirtschaftsminister es geschafft hat, einen Weltkonzern davon zu überzeugen, hier zu bauen.
Die Pläne zurückzufahren ist angesichts des Wohlstandsverfalls und der dürftigen wirtschaftlichen Entwicklung äußerst nachvollziehbar. Es wird doch wohl schon jetzt auf Halde produziert.
Eine große Halde war der Flugplatz von Neu Hardenberg, da wo einst Honeckers Flugbereitschaft bereit stand … gammelte der E Schrott dahin. Passt !!
Darf ich mal den Advocatus Diaboli spielen: Ich behaupte, daß der Elon die Zeichen der Zeit ganz genau erkennt und ebenso genau weiß, daß die E-Mobilität tot ist. Er hat aber auch einen Ruf als Unternehmer zu verlieren. Von daher glaube ich, daß es so laufen wird, daß die Fabrik auf Sparflamme weiterbetrieben wird, der Herr Musk aber parallel nach einem vernünftigen und zuverlässigen Verbrenner Ausschau hält, am besten einen, den er ohne großartige Anpassung in seine bisherigen Karosserien implantieren kann. Ich freue mich jetzt schon auf das Gesicht von Panzer-Toni (der ja bisher DER Tela-Jünger schlechthin war), wenn Elon seinen ersten Verbrenner präsentiert. Ich wage zu behaupten: Im selben Moment ist die E-Mobilität tot und deren Verfechter wie VW-Konzern und Mercedes werden zähneknirschend Milliarden an Investitionen in diese Technologie (samt der dafür zuständigen Mitarbeiter) abschreiben müssen. Ich weiß auch schon jetzt, wem man die Schuld in die Schuhe schieben möchte: Dem dummen Konsumenten, der das geniale Konzept der E-Mobilität einfach nicht einleuchten wollte bzw. der es nicht kapiert hat. Und die Politik wird die Hauptschuld an diesem Desaster WEIT von sich weisen.
E Mobilität tot? Ich glaube sie leben im faschen Film. Weltweit rollt der Siegeszug der E-Autos grade erst los. Selbst in Europa. JEDES größere Automobilunternehmen hat die weichen längst umgestellt. Eine Weiterentwicklung am Verbrennungsmotor findet defakto nicht mehr statt. Die jetzigen Motore haben ohnehin schon genug probleme in der Realität die Abgasgrenzwerte einzuhalten. Und die großen Probleme der Bestands-Verbrenner kommen ja grade noch. Schauen sie doch nur die durchfallenden Fords bei den Tüv Prüfungen beim Partikelfiltertest an. Der Verbrenner ist tot… man baut ihn jetzt nur noch solange man damit Marge machen kann.
„Eine Weiterentwicklung am Verbrennungsmotor findet defakto nicht mehr“ Doch, in China werden modernste Verbrenner entwickelt. „Weltweit rollt der Siegeszug der E-Autos grade erst los. Selbst in Europa.“ Genau, deshalb fahren alle ihre E- Auto Produktionsziele runter, bauen Kapazitäten ab (z.B. Emden und Zwickau) und geben brav Gewinnwarnungen raus. Selbst militante Umweltschützer müssen Erkennen, dass der Auspuff des E- Autos in Asien liegt und weit mehr Dreck zum Himmel pustet, als 1000 Diesel. Nur die Grünen in Deutschland raffen es nicht. Die glauben tatsächlich, wenn hier kein CO2 mehr rausgepustet wird, schaltet die Sonne auf 2 Stufen kühler.
Es gibt für Tesla so wenig einen Grund, einen Benziner anzubieten wie es für Hersteller wie Porsche oder Ferrari je Sinn machen würde, einen Kleinwagen mit 50 PS anzubieten. Tesla muss die letztlich notwendige Marktbereinigung bei Stromern aussitzen. Dünn oder gar nicht kapitalisierte Anbieter wie Fisker oder Rivian sind bereits verschwunden oder aufgekauft. Hersteller ohne echte eigene Elektroplattform wie Ford werden entweder pleite gehen oder sich auf Verbrennernischen zurückziehen, wie z. B. Pickups. Danach kann Tesla als Early-Adopter und Premiumhersteller den Markt echter BEV bedienen. Wie groß der sein wird, weiß niemand, aber spekulativ wird er größer als jetzt sein, aber kleiner als in der Phase der Kaufsubventionen.
Wiederholt und nicht zum letzen Mal bewahrheitet sich Ayn Rands Diktum, nach dem man zwar die Realität ignorieren könne, doch nicht die Folgen davon.
Gott sei Dank ist der Markt wie immer klüger als die Politik.
Mich hatte es gewundert das TESLA in Deutschland startet ohne das das Gesamtkonzept umgesetzt werden kann. Hier können die nicht eigenen günstigen Strom anbieten. Servicestationen zum Tauschen der Akkus ist nicht. Tausch des gesamten Autos gegen ein überholtes ist nicht.
Wo soll die Wirtschaftlichkeit bei einem doppelt teuren Auto mit einem verdoppelten Strompreis einsetzen?
Intel hat gerade ein Mega-Desaster mit den CPU’s der 12-ten und 13-ten Generation an der Hacke, mit Ausfallraten über 50% aufgrund von „Oxidations-Problemen“ in der Fertigung.
Tesla hat seit Jahren kein neues Modell mehr produziert außer dem fahrenden Mad-Max-Müllcontainer „Cybertruck“ (der in Europa keine Zulassung hat). Das mit den selbst-fahrenden Taxis wurde auch gerade wieder verschoben. Aber dafür sollen in zehn Jahren Millionen von Tesla-Robotern den Müll rausbringen und mit dem Hund gehen. Sagt der Elon.
Wieso Deutschland solchen Unternehmen Milliarden hinterher wirft und ganze Wälder dafür abrodet ist unklar.
Naja.
Eigentlich nicht. Die Aktienkurse sind gestiegen, und darum geht’s. „Der Kanzler“ hat ja beste Verbindungen in die Bankenwelt.
Meine persönliche Meinung dazu:
Musk wird Tesla sowieso über kurz oder lang dicht machen bzw. gezielt Pleite gehen lassen, um sich der Pflicht zur Rücknahme der Altbatterien und deren Recycling zu entziehen. Denn das wäre richtig, richtig teuer.
Bisher wurden zwar ca. 15 Mrd. einzelne Batterien für 3 Mio. Autos produziert, aber Tesla gibt zu, dass diese bisher aber alle 100% „neue“ Rohstoffe enthielten. Man arbeite lediglich seit vielen Jahren an Konzepten, um Rohstoffe aus Tesla-Alt-Batterien zu recyceln.
Damit sich solche Unternehmen nicht durch Pleite ihrer Pflicht entziehen, müssten diese gesetzlich gezwungen werden fürs Recycling Rücklagen zu bilden, wie es auch bei AKW-Betreibern praktiziert wird.
E.Auto-Batterien sind nicht recycelbar. Da helfen auch keine „Rücklagen“. Das erste Problem ist, daß die Zellen so dicht gepackt sind und die Batterie so massiv isoliert ist (da sitzen ja schließlich Menschen mit ihren Weichteilen drauf), daß da massive Kraft aufgewendet werden muß, um das aufzubrechen, was die Batterie i.d.R. zerstört. Das zweite Problem ist, daß die Zellen unter Hochtemperatur verbacken werden, das bedeutet es sind ähnliche Temperaturen nötig,um das wieder auseinander zu schmelzen. Das sind hoch-toxische Prozesse. Das dritte Problem ist, daß die meisten Batterien aus China kommen und keiner weiß, was da genau für eine Zellchemie drinsteckt.
Wenn die Batterien erstmal den Geist aufgeben werden sie verbrannt oder „endgelagert“. Jetzt kommt wieder das Märchen von den Batterien für die PV-Anlage, das ist ein Märchen weil keine PV-Anlage die Stromstärken schafft die es braucht um so eine Hochspannungs-Batterie zu laden.
Es wird darauf hinaus laufen, die Batterien gezielt in Verbrennungsanlagen abzufackeln.
Das Ganze wird dann von den Rot-Grünen vermutlich wieder als „Erneuerbare Energien“ und „Energetische Verwertung“ verkauft werden.
Also genauso, wie bereits die Müllverbrennung, die Verbrennung von bereits gesammelten Kunststoff-Verpackungen, die Verbrennung von Klärschlamm und Faulgasen, die Verbrennung von Altöl, die Verbrennung von jährlich 20 Mio. Autoreifen, die Verbrennung von 30% der landwirtschaftlichen Produktion etc. etc.
Das zusammen macht bereits jetzt schon den größten Teil der „Erneuerbaren Energien“ aus. Kommen dann noch die ausrangierten Batterien dazu, dann wird man „vom weiteren Ausbau der Erneuerbaren“ sprechen …
Was normaler Industrie Standart ist (Recycling) ist auch bei Windjammern und China- Solar Platten nicht vorgesehen. Den Öko Müll kann die Mehrheit übernehmen oder auf ihre (Steuer) Kosten verklappen lassen, haben halt das so mehrheitlich gewählt.
Ich meine gelesen zu haben, daß Tesla diese Batterien in seinen Stromspeichern verarbeitet…
Das ist nichts weiter als ein Nebelkerzen-PR-Gag.
Genauso wie man in einer Halle im Außengelände des BMW-Werks, das den i3 produzierte, ausrangierte Batterien zu Speichern zusammengeschaltet hatte. Die Technolgie wollte man angeblich über das ganze Land ausrollen. – ROTFL
In Wirklichkeit handelte es sich um die übrig gebliebenen Batterien aus den Versuchs- und Vorserienfahrzeugen, die man bereits verschrottet hatte. Diese Batterien wurden in einer Halle zwischengelagert und kurzfristig mal zusammengeschaltet. Nach diversen PR-Artikeln hat man nie wieder was davon gehört.
Es wäre auch völliger Schwachsinn, gebrauchte Batterien, die bereits „angeschlagen“ sind und deshalb ausgetauscht wurden, in einem Raum zusammenzuschalten oder sich gar in den Keller zu packen, da die Brandgefahr viel zu hoch wäre. Niemand kennt die verborgenen Vorschäden solcher Batterien.
Wenn eine von tausenden von Batterien pro Batteriepack z.B. beim Ladevorgang zu brennen anfängt, dann brennen sofort auch die tausenden anderen und wenig später auch noch allen anderen Batteriepacks sowie das ganze Gebäude mit. Löschen kann das niemand mehr. Das kann man dann nur noch gezielt Abbrennen lassen.
In diversen Städten wie z.B. Stuttgart, Hannover. Düsseldorf sind auf diese Weise ganze Busdepots mit jeweils dutzenden von Stadtbussen abgebrannt, weil einer der E-Busse Feuer fing.
Das kann auch während der Fahrt oder an einer Haltestelle passieren.
Wenn ich mit einem E-Stadtbus fahre, dann stehe ich deshalb immer direkt an einer Tür und habe mich vorher darüber informiert, wie die Notöffnung funktioniert, weil so ein E-Bus bereits in wenigen Sekunden in Flammen stehen kann und nicht mehr gelöscht werden kann.
Wer das nicht glaubt, der sollte sich einfach dieses Video anschauen:
https://www.youtube.com/watch?v=5r-yN8SugWM
Musk sollte sämtliche Geschäftsaktivitäten in der BRD einstellen. Insbesondere X kappen und Grünheide schließen. Er unterstützt mit den Steuern, die er in der BRD zahlt schließlich ein autoritäres, anti-demokratisches Regime.
> Er unterstützt mit den Steuern, die er in der BRD zahlt schließlich ein autoritäres, anti-demokratisches Regime.
Wenn er denn Steuern zahlen würde – zuerst müsste man recherchieren, ob er mehr Steuern zahlt als Beihilfen kriegt.
Dafür ich zahle ganz sicher Steuern einem totalitären Regime – soll ich deswegen kündigen und arbeitslos werden? Wenn man es vermeiden könnte, würde ich weniger oder gar keine zahlen.
Zahlt er denn wirklich Unternehmenssteuern in Deutschland?
Amazon und Ikea tun das z.B. nicht.
Ich würde mich stark wundern, wenn das bei ihm anderes wäre …
Ich versteh auch nicht, wie Musk mit korrupten Staatschefs und Despoten Geschäfte machen kann.
Er wirkt doch sonst eigentlich recht normal.