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Tesla plant Billig-Auto in Grünheide

08.11.2023

| Lesedauer: 4 Minuten
Bereits im Jahr 2020 kündigte Musk ein sparsames kleines 25.000 US-Dollar-Elektroauto an. Daraus wird erstmal nichts. Aufgegeben hat Musk das Projekt kostengünstiges Auto aber nicht. Auf der Suche nach stark unterausgelasteten Kapazitäten ist er sehr schnell auf seine neuen Werke in Austin (Texas) und vor allem in Grünheide gestoßen.

Tesla-CEO Elon Musk ist immer wieder für eine Überraschung gut. Das war schon Anfang letzten Jahrzehnts so, als der quirlige IT- und Elektronik-Freak seine ersten Elektroautos Model X und Model S auf den Markt brachte – und über Nacht die etablierten Autohersteller mit ihren Verbrennerautos erst in Erstaunen, dann Ernüchterung und schließlich in Panik versetzte ob des Erfolgs seiner hochpreisigen reinen Elektroautos auf Basis wieder aufladbarer Batterien (BEV).

Innovationsgenie Elon Musk betrachtete ein Auto völlig anders als Generationen vor ihm, nämlich durch die IT-Brille als „fahrbaren Computer auf Rädern“, der im Endstadium seiner Entwicklung auch noch völlig autonom ohne Fahrer unterwegs sein könne.

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Musk gelang es, seine schmale Palette an Tesla-Modellen binnen kurzem zur Kultmarke zu machen. Aus hohen Verlusten wurden 2022 mit Überschreiten der Millionen-Absatzmarke hohe Gewinne. Musk selber stellte für das Jahr 2030 einen Weltabsatz von 20 Millionen Tesla-Fahrzeugen in Aussicht. Die dazu notwendigen neuen Automodelle und Fertigungskapazitäten sollten mit Milliardeninvestitionen bereitgestellt werden.

Bereits im Jahr 2020 kündigte Musk ein sparsames kleines 25.000 US-Dollar-Elektroauto an, damals als Model 2, heute Model Q in den Medien annonciert. Gebaut werden sollte es mit völlig neuer revolutionärer Produktionstechnik mit Giga-Presswerkzeugen für die Karosserie und ohne teure Fügeroboter etc. in hoch arbeitsteiliger Handarbeit in der Montage – passend zum mexikanischen Lohnniveau.

Doch der Zenit von Expansion und Markterfolg bei Tesla scheint überschritten. Die Tesla-Produktion fiel im dritten Quartal 2023 trotz hoher Verkaufsrabatte erstmals unter das Niveau des Vorquartals zurück, die selbst „ernannten Tesla-Jäger“ aus der „Alten Autoindustrie“, vor allem die deutschen Premium-Hersteller BMW und Daimler, holten auf und gewinnen Marktanteile, die Tesla-Umsatzrendite, die zuvor utopisch hoch war, fiel sogar unter das Niveau der deutschen Autohersteller zurück – ein absolutes Novum.

Und bei der – zum wiederholten Male – geplanten Markteinführung des futuristischen 70.000 US-Dollar teuren Cybertrucks mit Stahlkarosse zum 30. November 2023 spricht Musk vom „Cybertruck-Grab“ und hohen Stückverlusten. Die ursprünglich mal avisierte Cybertruck-Jahresproduktion von 250.000 Einheiten dürfte der Tesla-Chef trotz angeblicher Vorbestellungen von einer Million daher kaum realisieren – schon in eigenem Interesse nicht.

Ein Novum für Musk waren nicht nur heftige Rabattgefechte zur Erreichung des Jahresabsatzziels von 1,8 Millionen Tesla-E-Autos auf den wichtigsten Absatzmärkten China und USA, sondern auch seine Ankündigung, die im Bau befindliche Gigafactory 6 in Mexiko nahe der US-Grenze würde angesichts „hoher Zinsen und der unsicheren Wirtschaftslage“ zunächst auf Eis gelegt, und frühestens 2025/26 in Betrieb genommen; es könne auch 2027 werden. Damit dürften Expansions-Pläne für weitere Gigafactories in Kanada (Nr. 7) und möglicherweise Nr 8 in Ungarn – Ungarns Ministerpräsident Victor Orbán wurde jüngst im Tesla-Hauptquartier in Austin (Texas) gesichtet – vorerst in der Versenkung verschwinden.

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Die Verschiebung des Anlaufs von Giga Mexiko hat Folgen. Geplant war dort die Millionen-Produktion eines neuen billigen Elektroautos für 25.000 US-Dollar. Dieses Billig-Auto für die unteren Marktsegmente war bereits 2020 von Musk für 2023 angekündigt worden, ausgestattet mit einer BYD-Batterie.

Allerdings: Über das Tesla-Einstiegsmodell hat Musk schon 2020 das erste Mal gesprochen. Musk kündigt neue Modelle meist weit im Voraus an und verschiebt die Termine für die Markteinführung oft mehrmals. Nach aktuellem PR-Stand soll das Fahrzeug 2025 auf den Markt kommen. Details sind noch nicht bekannt, Musk zufolge ist das Design des neuen Fahrzeugs deutlich konventioneller als das anderer Modelle. Es sei „cool“ und „schön“, aber „zweckmäßig“ (Automobilwoche). Der Tesla-Absatz sollte mit dem 25.000-Dollar-Auto um eine weitere Million gesteigert werden.

Tesla hat zwar die Preise für seine aktuellen Modelle in den vergangenen Jahren mehrmals gesenkt, trotzdem sind Elektroautos für viele Verbraucher immer noch zu teuer. Gebrauchte Verbrennerautos können sie nicht ersetzen. Hinzu kommt, dass es anders als bei Verbrennern noch keinen großen Gebrauchtwagenmarkt gibt, weil viele Modelle noch nicht lange genug auf dem Markt sind. Mehrere Hersteller haben zwar günstigere E-Autos angekündigt, diese sollen jedoch wie das Tesla-Modell erst in einigen Jahren auf den Markt kommen. Vor Kurzem hat Citroen mit der Ankündigung des elektrisch angetriebenen e-C3 für 23.300 Euro für Aufsehen gesorgt (Automobilwoche).

Ermöglichen will Tesla das niedrige Kosten- sprich Preisniveau von 25.000 Dollar durch eine völlig neue Produktionstechnik in Giga Mexiko mit Giga-Großpressen im Karosseriebau und einer völlig branchenunüblichen, kleinteiligen Fügetechnik in der Montage in Arbeitszellen – passend zum niedrigen Lohnniveau in Mexiko. Musk will den Produktionsprozess weiter vereinfachen und setzt dafür auf weitere große, von den sogenannten Gigapressen hergestellte Teile. Damit soll die Produktion sowohl günstiger als auch schneller werden. Hinzu kommen günstigere Batterien. Ob von BYD ist inzwischen fraglich.

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Aus all dem wird 2023 nichts mehr werden, auch 2024 nicht. Zum einen ist Modell Q, das in Mexiko in Giga 7 zu low-cost produziert werden sollte, nicht fertig entwickelt. Zum anderen hat Musk den Anlauf von Giga Mexiko um mehrere Jahre verschoben.

Aufgegeben hat Musk das Projekt Billig-Auto aber nicht. Auf der Suche nach stark unterausgelasteten Kapazitäten ist er sehr schnell auf seine neuen Werke in Austin und vor allem in Grünheide gestoßen.
So lautet die Schlagzeile der Automobilwoche am 6. November 2023: „Tesla will 25.000-Dollar-Auto in Deutschland bauen!“

Bei seinem jüngsten Besuch im Giga-Werk Grünheide (Berlin) hat Tesla-Chef Elon Musk angekündigt, das geplante Einstiegsmodell auch in Deutschland bauen zu lassen. Bisher wird in Grünheide nur das Kompakt-SUV Model Y gebaut, das erfolgreichste Modell der Marke. Als weiterer Standort für das neue Modell kommt die Fabrik in Texas in Frage.

Die Frage für Insider ist: Ist die Ankündigung von Musk, in Grünheide Billig-Teslas zu produzieren nur ein PR-Gag oder gibt es reale Gründe dafür? Fakt ist: Für eine Produktion des neuen Billig-Models Q fehlen in Grünheide nach Ansicht von Experten alle Voraussetzungen, wie sie Elon Musk in Mexiko von vorneherein installieren wollte. Was in Mexiko möglich gewesen wäre, ist es in Deutschland nicht, schon aus arbeitsrechtlichen und gewerkschaftlichen Gründen.

Wenn Musk dennoch in Grünheide (und Austin) das neue Billig-Modell produziert, dann um die dortige Unterauslastung der Fertigungsanlagen zu vermindern. Damit bewahrheitet sich ein alter Grundsatz der Automobilindustrie: „Das teuerste Auto ist das, was nicht produziert wird!“


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36 Kommentare

  1. Nein, es hat einen schlechten Ruf, weil alle bisherigen Versionen bestenfalls ein schlechter Abklatsch eines Verbrenners sind:

    • Die Haltbarkeit liegt nur bei der Hälfte
    • Die Reichweite ist signifikant geringer
    • Der Preis ist mehr als doppelt so teuer.
    • Die Reparatur ist wesentlich aufwändiger
    • Und schließlich kommen noch viele Sicherheitsrisiken hinzu.
    • Es fehlt die Infrastruktur
    • Und schließlich noch das gewaltige Preisrisiko, Stichwort Strompreis

    Wer sich ein E-Auto leistet geht meistens ein gewaltiges Risiko ein.

  2. „Hinzu kommt, dass es anders als bei Verbrennern noch keinen großen Gebrauchtwagenmarkt gibt, weil viele Modelle noch nicht lange genug auf dem Markt sind.“
    Das Problem des fehlenden Gebrauchtwagenmarktes bei Elektroautos ist ein anderes: die Batterie: sie altert auch ohne gefahrere Kilometer. Ein Diesel mit 50.000 km ist kein Problem, der Motor übersteht ohne weiteres zumeist die 250.000 km, wenn die Karosserie mitmacht. Bei den E-Karren ist aber ist die Batterie bereits nach wenigen Jahren so gealtert, dass die Karre nur noch Schrottwert hat. In China stehen derzeit zigtausende E-Autos auf Halde und altern – teurer Elektroschrott, den keiner mehr will. Keiner kauft eine gebrauchte Batterie denn keiner weiß, wie lange das Ding noch hält. Und die Batterie zu ersetzen ist fast teurer als ein Neufahrzeug, wenn überhaupt möglich. Ich habe gelesen, dass Tesla (oder ein anderer Hersteller?) in einige Modelle die Batterie inzwischen fest verbaut. Batterie kaputt, Auto kaputt.
    Also Gebrauchtwagenmarkt bei E-Autos: nur in homöopatischen Dosen oder ganz Fehlanzeige.

  3. Auf dem Schlachtfeld der Gegner und Befürworter von E-Autos herrschen auf beiden Seiten Missverständnisse und es existieren sehr viele Fehlinformationen. Seit 2018 fahren wir jetzt ein Tesla Model X und haben mittlerweile einige wertvolle Erfahrungen gewonnen und so kann ich doch einige Missverständnisse ausräumen und Fehlinformationen korrigieren. Wir sind Vielfahrer und haben in den letzten fünf Jahren 140.000 km mit dem Wagen zurückgelegt.
    Auch als ich damals, vor 5 Jahren den Wagen kaufte, war ich der Überzeugung, dass das E-Auto die Verbrennertechnologie niemals ersetzen wird können. Diese Überzeugung hat sich in den Jahren, die ich nun den Wagen gefahren habe, nur noch gefestigt und dennoch habe ich den Wagen gekauft.
    Wenn ich jetzt Wasser auf die Mühlen der E-Auto Gegner geschüttet haben sollte, so muss ich diese enttäuschen denn ich bin hochzufrieden mit dem Tesla, würde den Wagen jederzeit wieder kaufen, und ein Verbrenner kommt für mich nicht mehr infrage.
    Wie erklärt sich dieser Widerspruch?
    Ob ein E-Auto sinnvoll ist, hängt nämlich ganz von der individuellen Situation ab, deshalb will ich meine spezielle Situation hier kurz umreißen.
    Meine Frau und ich fallen in die Kategorie Weltenbummler. Wir besitzen ein Ferienhaus im Bayrischen Wald, wohnen in einem schönen Haus in Italien und verfügen über eine sehr komfortable Villa in der Dominikanischen Republik. Und alle zwei bis drei Monate ziehen wir um und fahren ca. 700 km von Deutschland nach Italien, um dann wieder nach Deutschland zurückzukehren. Jedes Jahr verbringen wir drei bis vier Monate in der Dominikanischen Republik. Noch sind wir in Italien gemeldet, aber wenn sich die Situation in der EU weiter so desaströs, entwickeln sollte, werden wir ganz in die Dominikanische Republik übersiedeln. Die Residencia besitzen wir bereits.
    Aber auch sonst sind wird viel unterwegs, Lüneburger Heide, Irland, Schottland.
    Das Haus in Deutschland hat eine 15.7kw PV-Anlage auf den vier Dächern (Haus, Garage, Gartenhaus und drehbare Anlage).
    Nein, der Wagen wird nicht mit dem Strom der PV-Anlage geladen, das wäre ökonomischer Unsinn, denn wir erhalten eine Einspeisevergütung, die weit über dem Strompreis liegt. Aber wir verfügen über eine Wallbox und so steht der Wagen bereit, ständig voll geladen.
    Bevor wir den Tesla kauften fuhren wir Mercedes und waren sehr zufrieden damit, besonders mit der Innenausstattung, mit der sich unser Tesla leider nicht messen kann.
    Die Fahrt von Passau nach Modena lief mit dem Mercedes wie folgt ab. Vollgetankt losgefahren, am Brenner getankt, dort auch etwas gegessen (McDonalds) und dann die verbleibenden 350km nach Hause.
    Die Fahrt mit dem Tesla verlief wie folgt.
    Voll geladen bis zum Brenner, den Wagen am Supercharger angesteckt, dann essen wir bei Lanz und wenn wir zum Wagen zurückkehren ist er voll geladen und wir fahren den Rest der Strecke nach Hause.
    Sie sehen, kein Unterschied.
    Das allein ist kein Grund einen Tesla zu kaufen, deshalb zu den technischen Einzelheiten.
    Die reale Reichweite Betrug zu Beginn genau 523km. Jetzt beträgt die Reichweite noch 490km, nicht schlecht, wie ich meine.
    Die Degradation des Accus beträgt nach 145.000 gefahrenen Kilometern genau 6,3 %, das sind etwa 33Km. Das Ladenetz von Tesla ist sehr gut ausgebaut. Wir fahren alle 20.000 km den Wagen nach Linz zum Servicecenter von Tesla, nicht weil wir müssen, sondern, weil wir es so wollen. Dort befindet sich auch ein hervorragendes chinesisches Restaurant. Die Inspektion kostet jedes Mal 190€ und der Servicemitarbeiter meinte lachend, das Teuerste daran sei der Wischwasserwechsel.
    Keine Bremsscheiben, keine Bremsklötze, kein Ölwechsel und keine Austauschteile.
    Der Wagen läuft problemlos und wenn er dereinst mal einen neuen Akku benötigen sollte, na dann kaufen wir eben einen.
    Und das bringt mich zum Für und Wider der E-Mobilität.
    In einfachen Worten, man muss sich den Wagen auch leisten können. Aber das gilt ebenso für den Kauf eines Ferraris, Lamborghinis oder Bugattis.
    Wer mit dem Auto morgens zur Arbeitsstelle fahren muss, im 5. Stock wohnt und 2x im Jahr Urlaub macht, der sollte von einem E-Auto Abstand nehmen. Von jedem E-Auto, denn diese Technologie ist für die allgemeine Mobilität nicht geeignet.
    Das Stromnetz wird niemals in der Lage sein, diese Ladekapazitäten zu liefern.
    Technisch gesehen ist allein die Energiedichte von Akkus (auch in Zukunft) viel zu gering, um mit der Energiedichte von Flüssigkraftstoffen zu konkurrieren.
    Aber…, wer sich so ein (richtiges) E-Auto leisten kann, der wird sehr zufrieden sein.
    Uns fehlen die teuren Servicebesuche Bei Mercedes nicht. Und auch nicht die Anrufe des Herrm Wolf vom Servicecenter kurz vor der Abholung: „Herr Doktor, wir haben da noch eine Kleinigkeit gefunden, sollen wir die gleich mit erledigen?“
    Diese Kleinigkeit war dann jedes Mal nicht unter 1.500€ zu haben.
    Der Service bei Tesla ist entgegen der verbreiteten Meinung einfach exzellent. Wir mussten die12V wechseln lassen da kommt der Techniker auch zu uns nach Hause.
    Für uns ist es der ideale Wagen.

    • Zu dumm, dass die Politik meint, dass die E-Karren für die allgemeine/individuelle Mobilität geeignet sind. Wobei es den Ökosozialisten vermutlich sowieso um etwas anderes geht, nämlich die vollumfänglich Abschaffung der individuellen Mobilität.

    • Klarer Beleg, das die Elektroautos für die obere Mittelschicht und die Oberschicht der Gesellschaft einfach ideal sind. — Sorry, ich kauf immer Gebrauchtwagen bis um die 3000.- Euro, sollte die Autowelt elektrisch sein, bin ich ausgebootet.
      Dann fahre ich eventuell mit einem alten Traktor in die Stadt.

      • Ja, da gebe ich Ihnen recht. Ein E-Auto ergibt nur Sinn, wenn man eines mit 100kw Akku kauft und diese Autos sind sehr teuer.
        Wie Micael M. schrieb, das eigentliche Motiv bei dieser “ Verkehrswende“ ist: den Individualverkehr vollends abzuschaffen. Siehe auch 15 Minuten Stadt. Und wenn wir uns nicht bald wehren, wird es zu spät sein.
        Aber…, wenn ich an meinen ehemals besten Freund denke, an meine Schwester und viele Bekannte und Verwandte, dann habe ich wenig Hoffnung.

    • Keine Bremsscheiben? Selten so einen Blödsinn gelesen. Natürlich hat Ihr Tesla Bremsscheiben. Was glauben Sie wie das Auto bei einer Vollbremsung bremst ? Mit Rekuperation ? Wohl kaum. Im Gegenteil sind die Bremsscheiben bei einem E-Auto das größte Verschleiß-Teil weil sie weniger genutzt werden als bei einem Verbrenner und deshalb gerne rosten. Und das wird dann richtig teuer.

      Jetzt wissen Sie auch warum der „Service-Mitarbeiter“ so lacht. Der lacht sich tot über einen Kunden der glaubt sein Auto hätte keine Bremsscheiben.

    • Ja, nee, is klar. Wie viele Leute mit ihren Lebenswandel kenne ich noch? Persönlich vielleicht Ein oder Zwei und selbst die weigern sich mit Elektrospielzeug zu fahren. Dass ihre Bilanz dennoch hingt, liegt daran, dass sie die Entsorgung, den Reifen-und Straßenverschleiß durch das hohe Gewicht, die teure Ladeinfrastruktur unterwegs, lassen sie fallen, weil Geld keine Rolle spielt. Sie sind ein Sonderbeispiel von mindestens 50.000 zu 1 in der Bevölkerung und hat für OttoNormal keinerlei Relevanz. Nun, die schönen Tage seien ihnen gegönnt, nur verallgemeinern dürfen sie ihren Sonderstatus und damit einen Grund E-Auto zu fahren nicht. Da haben sie mit ihren letzten Sätzen schon recht.

  4. ich halte dagegen, alles aufgeplusterte Medien Bashe. Nichts davon wird passieren.

    • Abwarten, die Messe ist noch lange nicht gelesen und Tesla kann schon länger (am Anfang war ein Vorsprung vorhanden der allerdings längst Geschichte ist) nichts mehr besser als alle anderen.

  5. Die teuren Tesla-Modelle haben noch keinen 100 Tsd. km Dauertest, einschließlich der Analyse von Restwert und Lebensdauer, gegen vergleichbare Modelle traditioneller Hersteller bestanden. Auch billige Tesla-Modelle werden nicht leichter reparierbar sein wie traditionell gefertigte Fahrzeuge, und die Batterien werden auch nicht 15-20 Jahre funktionieren. Die Käufer von Mittelklassefahrzeugen, ca. 25,000, egal ob $ oder €, werden nicht gleichgültig sein, dass die Fahrzeuge nur bestenfalls ca. 10 Jahre brauchbar sind, solange die vergleichbaren, traditionellen Fahrzeuge 15-20 Jahre leben.

    • Ich hätte gerne mal so ein „vergleichbares, traditionelles Fahrzeug was 15-20 Jahre lebt“. Mein letzter BMW hatte Motorschaden nach nicht mal 100TKM. Bulli dann der 3. Motor!!! Und der ist keine 7 Jahre alt. Ein Bekannter arbeitet in der Getriebeaufbereitung. Die meisten Getriebe sterben schon unter 100TKM. Die Qualität die sie meinen gibt es schon lange nicht mehr bei den sog. deutschen Premiumautos. Hinsichtlich der Langlebigkeit gibt es da sicher keinen Unterschied zu.

      • Japaner, Koreaner, Franzosen bieten alle genügend langlebige Autos. Wer deutsche Autos kauft, hat zuviel Geld und ist selbst schuld. Mein 1972er Landrover fährt übrigens auch noch.

    • Dann fragen Sie mal Taxifahrer, welche die S Klasse von Tesla seit 10 Jahren fahren! Die Batterie arbeitet noch sehr gut und spielt im Stadtbetrieb sowieso keine Rolle. Tesla hatte damals den „Fehler“ gemacht und die Stromkosten für die Käufer der S Klasse komplett übernommen. D.h. der Wiederverkaufspreis dieser Fahrzeuge, alle mit weit über 500.000 Km auf dem Tacho, entspricht dem damaligen Neupreis. Einfach mal informieren und nicht hinschreiben was man selber denkt!

  6. Wenn bei uns ein neues gebrauchtes Auto fällig ist, weil das Alte auseinanderfällt, dann fange ich bei Preisen über 3.000 Euro schon zu schlucken an. Ein 25.000 Dollar Auto ist für uns also völlig unerschwinglich. Und das bei „double income – no kids“. Nebenbei noch die ETW abbezahlen. Da bleibt weniger als Nichts übrig.

  7. Was sollen denn andauernd diese Artikel bezüglich der E-Karren ? Jedermann, der noch halbwegs bei Verstand ist hat doch mittlerweile realisiert, das diese Sparte eigentlich für den sogenannten Massenmarkt tot ist. Der Markt inklusive Konsument hat das entschieden. Da helfen auch keine ideologisch inkludierten “ Kaufprämien „. Das ist wie bei den ca. 15 Millionen derzeit existenten sogenannten “ Riesterrenten “ , die man dem hiesigen Publikum aufgeschwatzt hatte. Wie ich unlängst las, sind davon aktuell bereits rund 30 % wegen Unwirtschaftlichkeit still gelegt. Aber so ist der hiesige Lümmel größtenteils nun mal. Winkt man ihm staatlicherseits mit angeblichen Prämien oder anderweitigen Zulagen, setzt bei dem unverzüglich das Resthirn aus. Ich bin davon überzeugt, das nicht wenige die volle Ladung haben : ein oder mehrere Riesterverträge zuzüglich einer E- Karre. Das absolute Optimum, um seine hart erarbeitete monatliche Kohle/ Rente zuverlässig in den Orkus zu schicken.

    • ein oder mehrere Riesterverträge zuzüglich einer E- Karre“

      Dazu geförderte Solarpanele auf dem Dach und die dazugehörigen Batterien im Keller, die Wärmepumpe ist bereits bestellt. Alles, um die zuvor geförderte Pelletheizung zu ersetzen. Bei der BAFA bestens bekannt. Selbstverständlich vierfach geboostert, ständige Anträge bei der Krankenkasse zur Erstattung des Fitness-Center-Beitrags, nebenher einen Job als Umweltbeauftragter bei der Kreisverwaltung, … mit sich selbst im Reinen, die Nase rümpfen über alle, die sich diesen Klugheiten verweigern.

  8. Arbeitet Grinsr dort? Íst er etwa Gewerkschafter? Bei VW waren auch Unfehlbare am Werk. Nun ist dort umfassender Einstellungsstop. Warum wohl?

  9. Musk führt vor, wie man in einem von staatlichen Eingriffen verzerrten Markt Produkte absetzen kann, die ohne eine entsprechende „Förderkulisse“ (- Zitat aus dem Wärmpumpen-Artikel) niemand kaufen würde.
    Tesla ist deswegen noch nicht pleite, weil die Verbrenner-Hersteller CO2-Zertifikate kaufen müssen und Tesla diese einsackt. Die mProduktion – so liest man – ist immer noch nicht kostendeckend, von Gewinnen ganz zu schweigen.
    Ein Produzent passend zum Wirtschafts-Politiker Habeck.
    (PS Ich mag ihn. Musk natürlich, nicht Habeck.)

  10. Die Warteliste für den Cybertruck ist sieben Jahre. Der TESLA Model 2 wird das Kleinwagensegment erobern. Die Gewinnspanne von TESLA ist massiv größer als die der Konkurrenz. Wenn das Self-Diving-Modul zugelassen ist, weder es sehr viele haben wollen, für Tausende Euro in der Anschaffung oder als Abo-Modell. Für TESLA ist es dabei pro Fahrzeug nur ein Update. Ich bin überzeugt, dass von der deutschen Autoindustrie nicht viel übrig bleiben wird, jedenfalls kein Massenhersteller. BWM und Mercedes werden sich auf überteuerte Luxuskarossen zurückziehen, bei denen für sie noch eine gute Gewinnmarge zu holen ist. BYD hat sich ja auch gerade gegen Deutschland entschieden.

    • Das bezweifel ich doch stark, dass irgendjemand ein Self-Diving-Modul haben will. Es mag ja sein, dass Teslas nur zum Versenktwerden taugen, aber das dann auch noch im Self-Modus?

    • Der sog. Cybertruck ist aus technischer und ökonomischer Sicht der größte Käse ever und richtige Fachleute wissen das, die anderen plappern lediglich den grünlinken Ideologen-Schmarrn nach.

  11. Mich würde einmal etwas anderes interessieren, der Kaufpreis ist ja nicht das einzige preisliche Kriterium bei einem Auto. Wie sieht es eigentlich bei den Elektrokutschen mit den Wartungskosten aus? Mein Neffe, KfZ-Meister, rümpft bei Hybridfahrzeugen die Nase, weil die beiden verbauten Systeme den Wartungsaufwand und die Wartungskosten des Fahrzeugs in die Höhe treiben. Bei den reinen Elektrofahrzeugen fällt die Wartung des hochkomplexen Motors (egal ob Diesel oder Benzin) weg. Was wird denn da überhaupt noch ernsthaft gewartet? Und wenn es weniger zu warten gibt, falls dem so ist, was machen die Werkstätten? Steht uns da ein gigantisches Werkstättensterben bevor?
    Ich bin ja nur Nutzer und im Prinzip ist es mir piepegal, ob die woke deutsche Automobilbranche in die Grätsche geht, auch in anderen Ländern werden schöne Autos gebaut. Aber die Folgekosten beziehungsweise Folgeverwerfungen halte ich für wichtiger als ständige Durchhalteparolen für die Elektro-Stadtvehikel. Und wenn ein solches Auto in der Wartung sehr viel günstiger ist als ein Verbrenner, müßte das doch in die Rechnung ebenfalls einfließen. Aber darüber habe ich noch nie etwas gelesen/gehört. Das wird scheinbar komplett ausgeblendet.

  12. Tesla macht größtenteils Gewinne aus sehr zweifelhaften Geschäftspraktiken wie dem Warranty Accounting, dass man einfach die exorbitanten Rückstellungen für Ausfälle dann als „Goodwill“ und andere nicht-Garantie-Kategorien umklassifiziert, wodurch sie zu Umsätzen bzw. Gewinnen werden.
    Dazu kommen noch viele andere Punkte wie den Umgang mit eigenen Mitarbeitern, fehlender Auszahlung von Löhnen, forced quittings, usw.

    Es kann sich ja jeder schlau machen, was für ein Laden das ist. Das die jemals mit lauteren Mitteln überhaupt in der Gewinnzone waren ist zumindest stark zweifelhaft.

  13. Mit einem Wort ausgedrückt: Schlußverkauf. Für die „E-Mobilität“.

  14. Ja was denn nun?
    Ich dachte E-Autos sind schon wieder Schnee von Gestern, all die Woken und besser Verdiener und Trendsetter haben sich doch schon lange so einen Elektroschrott vor die Garage gestellt. Somit wird das nichts mit TESLAS Absatzzahlen insbesondere wenn man Zusammenklöppelt wie Fiat in den 90er Jahren…
    Und einen Elektroschrott für 25000 ist Utopisch! Aber man kennt die „Gros…appe“ aus Südafrika ja, erst mal ordentlich trommeln und von irgendetwas neuen Schwafeln wie Gigapressen und Gedöns denn irgendwelche Investoren werden es schon fressen!
    Die Fabrik in Berlin ist tot!! Da läuft gar nichts rund! Machen sie sich mal schlau was da so los ist, die kämpft bereits ums überleben, da die Produkte keiner will.
    Und wenn ich lese Batterien von BYD muss ich lachen, wurde denn nicht jahrelang geschrieben, dass Tesla im Batteriebau Lichtjahre voraus sei und die GIGA ach was PETABatteriefabrik irgendwo Batterien zum fast Nulltarif rauspressen wird??
    Und nun will er bei den Chinesen einkaufen??? Erstaunlich, dass es immer noch Menschen gibt die diesem Hochstapler Glauben schenken….

  15. Wenn in Sachen Unterauslastung das Auto, das nicht produziert wird, das teuerste ist, warum ist es dann im Interesse Teslas wenn der Cybertruck nicht in geplanter Menge gebaut werden kann?

  16. Tja Freunde, so ändern sich die Zeiten, mein erstes gebrauchtes „Westauto“ war ein Ford Taunus (herrliches Auto) für 5000 DM, der erste richtig neue dann ein Sierra Turnier Turbodiesel für 22.000 DM mit einer damals Top-Ausstattung. Eine Luxuskarosse begann bei unerschwinglichen 80.000 DM. Das Ganze ist 30 Jahre her. Achja, Diesel kostete der Liter 98 Pf. brutto. Heute wird selbst in diesem sonst wunderbaren Medium Tichy bei 25 TEUR/50.000 DM von einem Billigauto phantastiert, was es zweifellos vom Auto her sein wird, mehr als ein Handy auf Rädern mit Rundumüberwachung wird die Karre nicht sein – vom Preis her ist es das ganz sicher nicht. Nee danke, ich fahr meinen supersparsamen und sauberen Diesel jetzt weiter, bis er auseinander fällt und dann bin ich so alt, dass es mir eh Titte ist. Übrigens, dieser Diesel ist in 10 Minuten „aufgeladen“ und hat ne Reichweite von 1200 km. Sollen sie doch auf ihren E-Gurken versauern.

    • nun vergessen sie bei ihren ganzen „früher-war-alles-besser“ Betrachtungen dass seitdem ihr Taunus vom Band rollte zig Dekaden vergangen sind. Selbst wenn man nur 3% Durchschnittsinflation annimmt, sollte ihnen klar sein, dass heute niemand mehr ein Auto für 2500€ oder einen Sierra für 11.000€ baut.
      Jedes Standardauto hat heute mehr Komfort-Features mit an Bord als es ihr Sierra jemals zugelassen hätte. Von ABS, ESP, Kollisionswarnern, Airbags oder schlicht einem Radio, das man damals oft separat kaufen musste.
      Der Durchschnittslohn beim Bau des Sierras lag in den 80ern bei knapp über 30.000DM. Nach Abzug der Steuern hätten sie knapp 2 Jahre gebraucht um sich Netto das Auto leisten zu können. Heute liegt der Durchschnittslohn bei knapp unter 30000€. Sie müssten also ebenfalls knapp 2 Jahre netto drauf sparen um sich das Auto leisten zu können. Was also ist wirklich teurer geworden?

  17. NOCH muss man kein E-Auto kaufen. Ebenfalls muss man NOCH keinen Tesla kaufen. Die grüne Klima-Sekte wird hier zukünftig auch noch wegweisende Verhaltensregeln für den Deutschen Bürger entwickeln. Da bin ich mir sicher.

  18. Wusste gar nicht, dass man bei 25.000 Dollar schon von einem Billigauto sprechen kann – das ist doch in den Staaten wie bei uns solides Mittelklasse-Territorium. Für diejeinigen, die ihren Wagen aus eigenem Geld kaufen, ist doch meist bei 10.000 EUR die Grenze des Möglichen erreicht. Dafür ist aber keine Elektrokutsche realisierbar, die man als vollwertiges Auto bezeichnen könnte.

    • solide Mittelklasse? Haben sie die letzten Jahre unter einem Stein gelebt? Der VW Polo fängt bei 21.000€ an…..und sie dürften auch die VW Aufpreispolitik kennen.

      • VW interessiert mich nicht – ich fahre einen Dacia Duster mit Vollausstattung, 150 PS und Allradantrieb, hat vor 2 Jahren neu 23.500 EUR gekostet. Natürlich ist das solide Mittelklasse wie bei Renault, Kia usw auch. Deutsche Autos sind keine Referenz, und daher fährt sie (außer als Geschäftswagen keiner, der rechnen muss).

  19. Ein Tesla für 25.000 Euro ist kein Billigauto. Ein Dacia für 15.000 Euro oder ein indischer Tata für 7.000 Euro ist es. Bei einem echten Billig-E-Auto wäre zudem der Akku das Teuerste am Fahrzeug. Völlig unrealistisch.

  20. Ob nun 60.000 oder 6000, wenn der Akku, und Teslas sind dazu noch den chinesischen weit hinterher, nach wenigen 100 Ladezyklen schwach wird, und nach wenigen Jahren das Auto nicht mal Schrottwert hat, weil die Entsorgung teuer bezahlt werden muss, muss man Geld echt übrig haben um so ein Auto zu kaufen. Man kann natürlich seinen alten Verbrenner weiter fahren und für das Geld paar schöne Reisen in´s Warme machen.

    • Kann es sein dass sie überhaupt keine Ahnung haben? Die ersten Teslas fuhren mit Panasonic Zellen. Einem Hersteller (ehemals Sanyo) der schon jahrzehnte Erfahrung mit Zellchemie hatte. Die Degradation der heutigen Model S und X die über 10 Jahre auf dem Buckel haben mit 18650er Zellen ist absolut gering. Die Zyklenzahl dick dreistellig und die gefahrenen Kilometer sind teilweise mittig 6-stellig.
      Die LFP Akkus der Standard-Ranges kommen von CATL…wenn sie mal nachschauen möchten dann werden sie feststellen, dass dieser Hersteller aus China kommt. Wie sollten sie also dem Chinesen hinterhersein, wenn der CHinese liefert.

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