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Wegen Musks politischer Gesinnung?

Tesla auf Talfahrt

09.03.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
Obwohl Autos mit Elektroantrieb zuletzt deutlich zulegten, setzt sich der Tesla-Absturz in Deutschland fort. Manche Experten sehen als mögliche Ursache für den Umschwung in der Käufergunst ein Imageproblem des Autoherstellers – wegen CEO Elon Musks Eintritt in die Gefolgschaft Donald Trumps.

Auf dem deutschen Automobilmarkt spielt sich seit Jahresbeginn 2025 ein merkwürdiges Phänomen ab: Der gesamte Markt schwächelt wie gehabt, der Markt für Elektroautos mit Batterie (BEV) oder als Hybride (HEV) oder Plug-In-Hybride (PHEV) weist deutliche Zuwächse auf, und der Absatz von Marktführer Tesla bricht regelrecht ein. Das wirft die Frage auf nach den Gründen für diese bislang einmalige Diskrepanz in den Entwicklungen bei Elektroautos.

Zunächst zu den Fakten. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wurden im Februar 2025 insgesamt 203.434 Pkw neu zugelassen – ein Rückgang von 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Maßgebend dafür war ein weiterer Rückgang der Verbrenner-Zulassungen: Benziner erreichten nur noch einen Marktanteil von 28 Prozent, Diesel von 16 Prozent.

Zwar war der Markt für Neuwagen in den ersten Monaten 2025 insgesamt schwach, dagegen stiegen die Neuzulassungen von Elektroautos (BEV), Hybriden (HEV) und Plug-In-Hybriden (PHEV) gegen den Trend deutlich an. Im Februar wurden in Deutschland 31 Prozent mehr BEV verkauft, einschließlich Januar sogar 41 Prozent mehr. Bei PHEV lagen die Zuwachsraten sogar bei +34 Prozent im Februar und bei +29 Prozent einschließlich Vormonat (Quelle: KBA).

Im krassen Gegensatz zur Marktentwicklung bei Elektroautos befanden sich Neuzulassungen von Tesla-Autos in Deutschland im freien Fall. Im Februar 2025 lagen sie um 76,3 Prozent, das heißt mehr als drei Viertel unter dem Niveau des Vorjahres; in den ersten beiden Monaten 2025 wurden insgesamt 70,6 Prozent weniger Tesla verkauft als im Vergleichszeitraum 2024. Damit hat sich die Absatzkrise bei Tesla verschärft. Im Februar wurden in Deutschland weniger als 1429 Tesla neu zugelassen. N-tv spricht schon von dem einzigen Marktführer als „Ladenhüter“ (Gesamter Automarkt schwächelt: Tesla-Verkaufszahlen in Deutschland brechen ein).

Bei einer möglichen Tagesproduktion von 750 Einheiten am Tag und knapp 4000 in der Woche, dürften die Beschäftigungsprobleme der Tesla Gigafactory Grünheide (Brandenburg) erheblich zugenommen haben. Denn Tesla hat nicht nur in Deutschland Probleme, auch auf dem europäischen Markt waren die Verkäufe zuletzt eingebrochen.

Als Beispiel sei hier Norwegen angeführt. Im europäischen Lead-Markt für Elektroautos Norwegen verkaufte Tesla laut dem norwegischen Straßenverkehrsinformationsrat (OFV) in den ersten beiden Monaten des Jahres 2025 insgesamt nur noch 1.606 Fahrzeuge. Dies entspricht einem Rückgang von 44,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, als noch 2.887 Einheiten verkauft wurden. Im Gegensatz dazu nahm der Absatz auf dem norwegischen Automobilmarkt um 46,3 Prozent, der Markt für Elektrofahrzeuge sogar um 53,4 Prozent zu. In Europa insgesamt fiel das Tesla Erfolgsmodel Y fast aus der Liste der TOP 50 heraus.

Als Ursache für den Marktumschwung von Tesla in der Käufergunst werden von Automobilexperten unterschiedliche Gründe angeführt. Als da sind:

  • der Wettbewerb hat qualitativ, technologisch und in der Breite des Modellangebots zugenommen, vor allem die deutschen Premium-Hersteller haben aufgeholt;
  • die Tesla-Modelle sind in die Jahre gekommen, der martialische Cybertruck ist selbst in den USA kein Erfolg und darf in Europa aus Verkehrssicherheitsgründen bislang nicht verkauft werden;
  • in den unteren BEV-Marktsegmenten ist Tesla nicht vertreten;
  • Tesla verfügt nur über die BEV-Antriebstechnik, während der Markt inzwischen stark auf Hybridisierung setzt;
  • die Servicequalität bezüglich der Erreichbarkeit von Werkstätten für Teslas ist schlecht. Dazu äußerte sich Thor Øivind Jenssen (Professor an der Universität Bergen) in TV2: „Tesla steht auf der Hassliste des norwegischen Automobilverbands NAF und des Verbraucherrats. Es gab viele Probleme mit den Autos, und wenn Kunden sich beschweren, reagiert Tesla oft arrogant und langsam.“

Am schwersten dürfte indessen die Begründung wiegen, Tesla habe inzwischen ein Imageproblem. Aus Norwegen dazu Robert Næss, Chief Investment Officer bei Nordea Asset Management in einem Interview mit dem norwegischen Fernsehsender TV2: „Ich denke, es ist eine Kombination aus der negativen Wahrnehmung von Elon Musk und der Tatsache, dass eine Tesla-Option nicht mehr automatisch die beste Wahl gegenüber anderen Elektroautos ist.“

Nach einer aktuellen Umfrage in der norwegischen Bevölkerung haben „zwei von drei Norwegern eine negativere Einstellung zu Tesla entwickelt“, während nur zwei Prozent ihre Meinung gegenüber dem Unternehmen verbessert haben. Viele verbinden die Marke mit den umstrittenen politischen Aussagen von CEO Elon Musk. In der gleichen Umfrage gaben zudem zahlreiche Befragte an, dass die Marke Tesla inzwischen an Exklusivität und technischem Vorsprung eingebüßt hat.

Bestanden bereits vor Tesla-Chef Elon Musks Eintritt in die Gefolgschaft von Donald Trump latent eine Reihe von negativen Bewertungen gegenüber Tesla, haben seine Aktivitäten bei manchem Kunden vermutlich das berühmte Fass „zum Überlaufen“ gebracht.

Bleibt die Frage, ob Tesla den negativen Trend wieder umkehren kann. Das Unternehmen plant, mit dem inzwischen aktualisierten Model Y „Juniper“ wieder Marktanteile zu gewinnen. Auch wird der Wettbewerb bei Elektroautos, beflügelt durch die chinesische Konkurrenz, von Monat zu Monat stärker.

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69 Kommentare

  1. Musk ist ein Risiko eingegangen, das andere nicht eingehen würden.
    „Eigentlich“ müsste er sich ja aus dem politischen Tagesgeschäft raushalten.
    Damit er seinen geschäftlichen Interessen nicht schadet.
    Nun hat er seine politischen Interessen höher eingestuft als seine wirtschaftlichen und zahlt dafür den Preis.
    Hier in Deutschland ist es genau umgekehrt. Politik wird von Leuten bestimmt, die nichts zu verlieren haben und alle anderen zu Verlierern machen.

  2. Immer wieder wird Norwegen als Vergleich herangezogen wenn es um E-Autos geht und dann wird mit Prozentzahlen hantiert um die Mogelei zu übertünchen. In 2024 wurden dort 114 400 E-Autos und 3500 Plug in Hybride neu zugelassen. Daß diese Autos vom Staat hoch subventioniert werden und die Stromkosten, Dank natürlicher Energiegewinnung, viel niedriger als in DL sind kommt hinzu. Vergleich, Deutschland mit 3.495.412 KFZ Neuzulassungen davon 947.398 E-Autos und davon 191.905 Plug in Hybrid KFZ.
    Ich halte es für Unlauter Norwegen als Referenzland zu nehmen denn die Zahlen sind nicht annähernd zu vergleichen. Tesla ist auch nicht in DL present, weil Musk unbedingt E-Autos verkaufen wollte, sein Geschäft war der CO² Zertifikathandel. Im Jahr 2024 erzielte Tesla durch den Verkauf von CO₂-Emissionszertifikaten Einnahmen in Höhe von 2,73 Milliarden US-Dollar. Der Reingewinn lag bei 38,5%! Quelle Auto Motor und Sport.
    Deshalb hat Tesla auch keinen gut ausgebauten aber teuren Reparaturservice in DL, er braucht den schlicht nicht. Für mich sind Teslas rollende Smartphones und Datenschleudern. Die chinesischen E-Autos hingegen sind es auch aber mit viel mehr blingbling Schnickschnack drin und dran. Verkauft Tesla wegen Mr. Musk und seinem Einsatz im Dienste seines Landes weniger Autos? Vielleicht, einige wenige Prozentpunkte, die Konkurenz wird auch immer stärker und besser aber auch Tesla wird nachziehen.

  3. Von Tesla-Fahrern höre ich, daß die Marke schlichtweg nicht mehr die besten E-Autos baut. KIA hat wohl ein 800V-System, daß Tesla bislang nicht hat oderhatte. Mercedes hat wohl auch was neues in der Pipeline. Auch der integrierte Chip, der Tesla seinerzeit einen massiven Vorsprung gab, ist wohl inzwischen standard. Meine Wahrnehmung ist außerdem, daß die Modelle zwar schön sind, aber langsam veraltet wirken. Wer kauft sich so ein Fahrzeug: Umweltbewegte mit zu viel Geld (Zweitwagen oder Ladestation am Haus) und / oder Technikenthusiasten. Aber das E-Auto ist inzwischen ein Massenprodukt, wenngleich immer noch viel zu teuer.

  4. „Hybride“ sind Verbrenner und nichts anderes. Sie dienen ausschließlich dazu die Priester der Klimareligion zu täuschen und gnädig zu stimmen.
    Ansonsten hat Musk längst die Masse seiner Tesla Aktien auf dem Kurshöhepunkt angestoßen, so das ihm die weitere Entwicklung des Unternehmens ziemlich egal sein kann.

    Schließlich war Tesla von Anfang an als reines Lifestyle Produkt gedacht. Und sowas hat immer eine relativ kurze Lebensdauer. Weshalb es von Musk auch sehr schlau war sein Geld nicht für „Servicenetze“ und ähnliches zu verschwenden.

  5. Zu den Argumenten der Automobilexperten kommt m. E. noch hinzu, dass eine gewisse Marktsättigung stattgefunden hat (die Leute, die sich ein E-Auto leisten können, haben eines) bzw. gibt es eine ganze Menge Autobesitzer, die ihr E-Auto abgestoßen haben und mehrheitlich sich wieder dem Verbrenner zuwenden. Ein Special in D ist, dass in D die Gehirnwäsche erfolgreich. Potentielle Kunden haben sich von den üblichen Verdächtigen das Image des Gehilfen des Gott sei bei uns einreden lassen und das auch noch, leichtgläubig wie sie sind, gefolgsam umgesetzt, sprich um Gottes Willen keinen Tesla kaufen!

  6. In UK hängen jetzt Plakate (z.B. an Bushaltestellen) mit folgendem Slogan:
    Tesla – von 0 auf 1939 in 3 Sekunden.
    Tesla – das Svasticar.
    Und Herr Dr. Becker fragt sich, ob der Absturz vielleicht unter Umständen möglicherweise etwas mit Herrn Musk’s „politischer Gesinnung“ zu tun hat.

  7. Wer auf den deutschen Automarkt setzt hat schon verloren, denn das Hybridfahrzeug ist nichts anderes als eine Mogelpackung

  8. Die meisten Tesla Käufer sind Menschen mit Innovationsbegeisterung. Entgegen der vielen kleine Kleinstwagen (Verbrenner) die jeden Tag zwischen den LKW schleichen, fahren Teslas mittig oder links, warum auch sparen, die meisten E-Autos haben ihre heimische Wallbox bei der es egal ist ob man 20 oder 30% auf den Weg zu Arbeit verliert.
    Es wurden knapp 1,7 Millionen Teslas ausgeliefert, glauben sie im ernst auch nur 5% davon hätten diesen bescheuerten Sticker?

  9. Es ist seit Monaten bekannt dass das neue Model Y Facelift in den Startlöchern steht. Die Limo als Model 3 ist aufgrund der Bauform weniger beliebt in Deutschland. Warum sollten die Leute also etwas kaufen dass es JETZT als neue Variante mit verbessertem Fahrwerk, besseren Materialien, besserer Akustik gibt. Die Verkäufe für das neue Model Y starten jetzt. Wenn ich wüsste dass ein neuer Golf rauskommt und der alte nicht günstiger wird, würde ich auch auf den neuen warten.

    • Naja, ein neues Modell ist nicht immer das bessere Geschäft. Um beim Beispiel VW Golf zu bleiben: Der Golf 7 war sicher der beste Golf, den VW je gebaut hat. Der Golf 8 mit seinem idiotischen „digitalen Cockpit“ und seiner verhunzten Cariad-Software war dagegen ein Rückschritt, aber ganz sicher kein Fortschritt.

  10. Tesla hat den unentschuldbaren taktischen Fehler gemacht, auf dem Höhepunkt des Elektroauto-Hypes mit absurder Überbewertung der Aktie, keine Fusion mit einem etablierten Autohersteller aus der alten Verbrenner-Welt gesucht zu haben.

    Es wäre für Tesla ein leichtes und noch dazu unfassbar billig gewesen, durch einen Aktientausch mit einem renommierten Traditionshersteller zu verschmelzen und damit auf einen Schlag ein globales Vertriebs- und Werkstättennetz sowie ein vollständiges Produktportfolio mit allen Antriebsarten aufbieten zu können. Viele etablierte Autohersteller wären in ihrer Panik, mit ihrer „alten“ Technologie abgehängt zu werden, mehr als offen für ein solches Fusionsangebot gewesen.

    Jetzt steckt Tesla in der Falle, dass man nur eine einzige Antriebsart (BEV) anbieten kann, die auf dem Markt zunehmend weniger nachgefragt ist und bei der man auch noch stark von der neuen chinesischen Konkurrenz bedrängt wird. Ich gehe davon aus, dass Tesla da mittelfristig nicht mehr mithalten kann. Tesla hat den Zug verpasst, sich stark genug für die Zukunft aufzustellen.

    • Seit er mit Paypal reich wurde, ist Geld für Musk nur ein Mittel. Er will nicht immer reicher werden, sondern die Technologien entwickeln, um die Menschheit zu einer interplanetaren Spezies zu machen (Interview von 2016).
      Nur dann versteht man das Portfolio: E-Autos und Akkus, Raumschiffe, Hyperloop, …

      Und Musks Entscheidung, obenstehender Unternehmensberaterdenke NICHT zu folgen. Ein Merger wäre ressourcen- und zeitintensiv gewesen, ohne ihn seinem Ziel näher zu bringen. Außerdem: Wer tut sich einen solchen Merger freiwillig an? Das wäre ein riesiger Sumpf geworden!

  11. Ich lach mich schlapp, glaubt hier wirklich einer mann könne den Mask so
    schaden? Ich bin froh, dass er das rennen gegen den Schwachsinn gewinnen wird. Wie naiv ist den dieses Land ??

    • Die Hybris der woken Deutschen suggeriert ihnen, dass in Buntschland 5000 nicht verkaufte Teslas den Börsenwert in den Keller schickt und Musk zum Einknicken bringt. Aber die Woken sind ja auch davon überzeugt, das Klima beeinflussen zu können. Oder die Planetenbahn…

  12. Verbrenner Autos werden noch lange leben. Länger als so einigen lieb ist. Es sei denn wir landen in einer totalitären Gesellschaft, in der nur einige reiche Funktionäre ein Auto fahren (was wohl feuchte Träume so einiger EU Funktionäre zu sein scheinen).

  13. Alles hängt an der Entwicklung selbstfahrender Autos. Diese Neuerung werden alle haben wollen, egal mit welchem Antrieb und unabhängig von der politischen Gesinnung von CEOs. Wetten, dass Elon Musk die Nase vorn haben wird? Vielleicht nicht vor den Chinesen, aber allemal uns Deutschen.

    • Autos werden die nächste 10 – 20 Jahre, vermutlich eher niemals, vollständig autonom (im Sinne von keiner der Mitfahrer kann überhaupt fahren/übernehmen, weil betrunken oder mit etwas anderem beschäftigt und keiner hat einen Führerschein und oder es gibt schlichtweg keinerlei Lenkrad und Pedalerie) fahren und das sage ich ihnen als Automatisierungstechnik-Ingenieur mit > 30 Jahren Berufserfahrung in der Materie.

      Technisch würde es mit enormen infrastrukturellem Aufwand in ferner Zukunft wohl funktionieren, aber allerspätestens wenn des rechtliche/juristische ins Spiel kommt ist das Thema endgültig durch.

    • Autonomes Fahren wird noch laaaange ein Wunschtraum sein. Insbesondere in der Internet-Diaspora Deutschland, wo außer in Ballungsgebieten die Bits noch einzel getragen werden. Schauen Sie mal ein Interview per Skype oder Facetime an. Oft elementare Zeitverzögerungen bis hin zum Abbruch der Verbindung (leider müssen wir hier das Gespräch abbrechen…). Selbst Rumänien oder Burkina Faso sind da um Lichtjahre weiter. Keine gescheite Telefonverbindung, aber vom autonomen Fahren faseln. Typisch Deutsch!

  14. Aus dem Artikel: „Zwar war der Markt für Neuwagen in den ersten Monaten 2025 insgesamt schwach, dagegen stiegen die Neuzulassungen von Elektroautos (BEV), Hybriden (HEV) und Plug-In-Hybriden (PHEV) gegen den Trend deutlich an.“
    Wer glaubt denn, eingedenk solcher Meldungen (https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/verkehrswende-in-der-sackgasse-zuwachs-von-e-autos-nimmt-deutlich-ab-a5012722.html), das? Vielmehr dürfte sich der sogenannte „Zuwachs“ aus Pseudo-Zulassungen speisen, die Hersteller respektive Händler vornehmen, um die entsprechende Statistik, euphemistisch formuliert, zu beschönigen, das in Wahrhaft einer Fälschung gleichkommt!

  15. Das ist vor Allem auf Elon Musks politisches Engagement zurückzuführen, international vor allem wegen Trumps Stop der Ukraine-Hilfen, die Musk mittträgt und bewirbt. Der Herr wird langsam größenwahnsinnig, und seine Kundschaft goutiert das nicht. Das Unternehmen Tesla an sich ist okay. Wenn im Herbst die Robotaxis ohne Lenkrad den Betrieb in Texas aufnehmen werden, wird es einen neuen Hype geben – und Uber und alle Taxiunternehmen auf der ganzen Welt werden anfangen zu schwitzen.

  16. Darf man davon ausgehen, dass die meisten in Deutschland fahrenden E-Autos sowieso nur Firmenwagen sind? Wer sich aus privatem Gutmenschentum einen kauft, bleibt bei den billigeren Modellen für den Stadtverkehr hängen. Tesla ist sozusagen wie das iPhone oder die Gucci-Tasche ein “must have” durch gutes Branding im ganzen Klimagedöns geworden. So ein Tesla, Model X, fährt sich nice, aber zum Ausprobieren, man braucht es nicht, viel Schnickschnack, nett für die Großstadt, aber das war es dann auch. Den Tesla Truck im Original zu sehen, na ja, Design war auch schon mal besser. Futuristisch, Mad Max, hoffentlich sieht nicht unsere Zukunft so aus. Auf jeden Fall erkennt man an den eingebrochenen Verkaufszahlen, dass die Mehrheit der Deutschen eine Hammelherde ist, die auf jeden politmedialen Zirkus abfährt: von den Boosterspritzen konnten sie staatstreu nicht genug bekommen, gegen Rechts malen sie Pappdeckel bunt, wegen der Ukraine wollten sie “für Putin frieren” und wegen den USA wird jetzt Tesla boykottiert.

  17. Ich glaube auch, dass da mehrere Faktoren zusammenspielen.
    Teslas sind nur in Bezug auf Antrieb und Reichweite gut. Alles andere ist mittelmäßig, Service und die Verarbeitungsqualität sind sogar schlicht miserabel, vor allem der in den USA gefertigten Modelle. Hinzu kommt ein grottiges Design, das an eine umgedrehte Badewanne erinnert. Und dafür 70.000 hinblättern?
    Dann lieber eine deutsche Premiummarke. Die haben was Reichweite anbelangt mächtig aufgeholt und bei Qualität macht deutschen und schwedischen Premiumherstellern eh sonst keiner was vor.
    Und dann ist da natürlich noch Musk. Firmenchefs halten sich in der Öffentlichkeit jenseits ihres Geschäfts bedeckt und selbst wenn sie mal in Polit-Talkshows auflaufen, äußern sie sich diskret, differenziert, respektvoll und vermeiden Polarisierung und Konfrontation. Sowas kann Musk nicht, schon gar nicht, da er ja in Personalunion Politiker und Dank X der größte Twitterer auf dem Globus, der sich zu allem äußert auch wenn er keine Ahnung davon hat und das in einer stark präpubertären Wortwahl – um es mal höflich zu formulieren.
    Tja, sowas ist nicht gut für’s Geschäft, weil man will nicht nur ein gutes Produkt kaufen (was Teslas wie gesagt nicht sind), sondern das auch mit einem guten Gefühl.

  18. Ich bewerte diesen Artikel als unsachlich. Ich bezweifle die Qualifikation von Dr. Becker in Sachen der technisch- suggestiven Aussagen in diesem Artikel.

    Der Anteil der wirtschaltlichen Aussagen (verkaufte Stückzahlen) bezieht sich maximal auf die ersten beiden Monate 2025. Dazu sollte sachlicherweise auch ergänzend angeführt werden, dass auf das ganze Jahr 2024 das Tesla Modell Y das mit Abstand meistverkaufte E-Auto in Deutschland war.

    Der Artikel ist tendenziös.

  19. Tesla hat kein Interesse Autos zu verkaufen. Die stehen auf Halde, fangen dort irgendwann Feuer und sind dann weg. Die Teslas braucht keiner. Bezahlt werden sie trotzdem.
    Tesla bekommt Subventionen für den Bau von Autos. Nicht für den Verkauf. Stünde ein Tesla-Werk in Grünheide wenn Musk nicht die Subventionen bekommen hätte? Nein, ganz sicher nicht. Wenn Musk tatsächlich E-Autos hätte bauen wollen, die sich verkaufen lassen, dann hätte er ein oder mehrere Werke in Asien. Nicht in Deutschland. Sobald die Subventionen nicht mehr fließen ist Tesla-Deutschland genau so Pleite wie das Batteriewerk Northvolt in Heide, Schleswig-Holstein. Das bis dahin geflossene Geld ist dann halt weg. Stünde übrigens ein Batteriewerk in Heide, wenn Northvolt nicht die Subventionen bekommen hätte? Nein, ganz sicher nicht.
    Heide, Grünheide. Schon Hermann Löns wusste wie schnell die Heide brennt und dann nix mehr da ist von dem was mal teuer war.
    Zwischendurch sahnen ein paar ausländische Unternehmer und ein paar damit betraute Politiker tüchtig ab. Wo das Geld geblieben ist, danach fragt keiner. Interessiert keinen. Die Subvention war öko und gut für Klima. Das ist es was zählt. Weiter als bis dahin, weiter als bis eins können die Deutschen nicht mehr zählen.

  20. Also ich habe bisher nichts von dem gesehen, was offenbar so häufig vorkommt…

  21. Jedes politische Engagement eines CEO oder Markengesichts polarisiert potenzielle Endkunden. Ist das Engagement in einem gesellschaftlich umstrittenen Themenfeld und das Produkt hochpreisig, bringt das automatisch die Kunden zum Kaufverzicht. Wenn Luisa Neubauer das neue Gesicht von Mercedes Benz wäre, dann würden sich die Verkäufe sofort genauso halbieren.

    • Deshalb machen ja auch die Chinesen mit uns immer weniger Importgeschäfte – und der Absatz deutscher Autos, auf die Käufer in China vordem stolz waren, stagniert seit Baerbocks Auftritten.
      Beim letzten Besuch von Scholz haben sie einen Vertrag mitgebracht, Äpfel nach China exportieren zu dürfen.

  22. Der Erfolg der Elektromobile überrascht mich . Die Deutschen haben anscheinend viel überschüssiges Geld. So kostet Benzin an einer Autobahntankstelle 60 cents mehr als an einer nahegelegenen Ausfahrt. Tesla ist nicht mehr hipp und woke. Herr Musk hat Spaß an anderen Dingen . Ich auch.

  23. Das Schicksal der E-Mobilität macht auch vor Tesla nicht halt. Wieso denn auch?

  24. Tesla Autos wurden hoch geschrieben, obwohl sie technisch nicht wirklich ausgereift waren. Gutes Marketing. Das Geld verdient Musk im wesentlichen mit CO2-Zertifikaten und Subventionen. Schon vor wenigen Jahren war zu lesen, dass die traditionellen Hersteller der Firma Tesla den Rang ablaufen werden und dann war es das.
    Einen Tesla wegen der politischen Einstellung von Musk zu kaufen, statt technische Kritiken zu würdigen ist bei einem Großteil dieser Käufer üblich. Bei dieser Gruppe zählt eben die Haltung zu Politik, Gesellschaft, Umwelt und Klima und das völlig unabhängig von der Faktenlage. Es zählt bei dieser Käufergruppe das gute Gefühl für die richtige Sache, also Herdentrieb und Zeitgeistgläubige. Die sind halt so. Mit den meisten ist es auch sinnfrei tiefere technische Diskussionen zu führen, weil man über das Herunterbeten von Glaubenssätzen nicht hinauskommen wird.
    Im Prinzip ist es auch egal. Sie werden es bald spüren und ob sie daraus lernen werden, z. B. das emotionale Denken durch rationales, logisches Denken zu ersetzen, darf bezweifelt werden. Kant hat es sehr gut beschrieben und gewürdigt. Es hat sich bis heute nichts verbessert.

    • Die CO2-Zertifikate braucht es in den USA jetzt wohl gar nicht mehr bei Trumps Politik – und er kann seine Raketen jetzt ungestraft ins All schicken, ohne auch noch extra Autos bauen zu müssen – oder?
      Was soll er auch mit einem solchen Auto auf dem Mars?

    • Bei den Hybrid-Fahrzeugen kann man die Leerlaufphasen zum Laden nutzen & wieder über einen kleinen Elektro-Motor hinzufügen. Der Schwachsinn hört erst dann auf, wenn man die KFZ-Steuer endlich nach Fahrzeug-Gewicht berechnet.

      • Warum nach Gewicht? Weshalb sollte das eine Rolle spielen? Der richtige Maßstab zur KfZ-Besteuerung sollten die Außenmaße sein, also wieviel Platz beansprucht die Kiste im öffentlichen Raum. Dann wäre Schluss mit dem Schwachsinn, dass die bei unseren Mitbürgern mit orientalischem Migrationshintergrund so beliebten Monster-SUV teilweise weniger KfZ-Steuer kosten als ein 20 Jahre alter Kleinstwagen.

      • Weil das Gewicht die Straße & Reifen verschleißt & den Energie-Verbrauch am meisten treibt, noch extremer bei E-Fahrzeugen, die locker eine halbe Tonne+ mehr wiegen. Bei der Größe sind diese Parameter nicht unbedingt berücksichtigt, wie Sie an dem berühmten Model H von Citroen festmachen können, eine leichte Wellblech-Karre.

  25. Vor kurzem konnte man lesen, dass E-Autos weniger verkauft werden. Heute lese ich das Gegenteil. Beides konnte ich hier lesen. Was stimmt denn nun?

    • Das würde ich auch gerne wissen, denn mir erging es bei diesem Thema/Artikel genauso wie ihnen.

    • Die Autohersteller haben im vergangenen Jahr ihre Eigenzulassungen bewusst aufgeschoben, und dadurch kam es natürlich zu starken Rückgängen bei den Zulassungszahlen. Seit Januar 2025 steigt die Zahl der Eigenzulassungen drastisch an, weil man damit die neuerdings geltenden Flottengrenzwerte für den CO2-Ausstoß erfüllen und somit Strafzahlungen vermeiden kann. Das löst für die Autohersteller allerdings nicht das Problem, dass diese E-Auto-Schwemme nicht genügend Abnehmer auf Kundenseite findet. Die Wagen stehen auch als Tageszulassung immer noch auf Halde.

    • Die Zahlen zu D in diesem Artikel scheinen dem Februar Monatsbericht des Kraftfahrtbundesamtes entnommen.
      Dort kann man sich auch Zeitreihen in Diagrammen ansehen, in denen ich, was den Gesamtmarkt angeht, keine größeren Auffälligkeiten erkennen kann. Statistisches Rauschen.
      Mangels Zeit für weiterführende Analysen schaue ich auf den Tesla Aktienkurs … und sehe, außer einer viermonatigen Spekulationswelle, beginnend mit Trumps Wahl, auch hier nichts Auffälliges. Der Kurs liegt wieder da, wo er im Herbst war.

      Als anekdotische Indikation für den deitschen Markt kann ich noch Gespräche bei 2 AUDI Händlern im Sommer 2024 anbieten: BEV seien praktisch unverkäuflich geworden, hieß es.

  26. Wer offen sagt das er Europa hasst und den Deutschland immer mehr Steine in den Weg legt, kann doch nicht überrascht sein das seine Beliebtheit in den Keller geht und niemand mehr ein Auto von ihm kaufen will. Wie naiv ist Musk nur?

    • Der Apfelhändler mal wieder, immer der gleiche Schmarrn aus dieser Ecke.

    • Haben Sie Belege für Ihre haltlosen Behauptungen? Nein? Elon Musk hat bei den woken Linken, die auf Kosten der Steuerzahler leben, viel Geld abgeräumt. In den USA nimmt Er Seiner eigenen Käuferschicht gerade die Einnahmen aus Steuern weg? Und? Entweder läßt Er Sich was einfallen oder macht eben den Laden zu & baut zukünftig zB elektronische Waffen oder was auch immer.

    • Mag sein, das erklärt aber nicht den überdurchschnittlichen Verlust an Marktanteilen.

    • Nur in den USA?
      In Deutschland z.B. wurden Solche wohl bereits vor de Wahl bezahlt.
      Die Üblichen Büttel der Regierung sprich Medien zumindest

  27. BEV sind und bleiben ein Nischenprodukt, der Markt für diese Fahrzeuge sättigt sich mehr und mehr. Das damit die hochpreisigen BEV auf der Strecke bleiben ist in einer Marktwirtschaft normal.
    Mit DOGE sägt Musk am eigenen Ast, die BEV sind ein Produkt der Klimahysterie und des Deep State.
    Aber weiss das Elon Musk nicht?
    Er weiss es und kann sich die Verluste bei Tesla leisten.

    • Und er braucht in den USA keine CO2 Zertifikate mehr, um Raketen steigen zu lassen.
      Der Zwang zum Stromer ist dort seit Trump auch gecancelt – jeder kann sich für den Antrieb entscheiden, der ihm gefällt.

    • Ich denke Musk hat seinen Schnitt mit Tesla längst gemacht.
      Die Aktien sind vom Ausgabekurs aus enorm, auf ein zig faches gestiegen und als der Kurs hoch war hat Musk eine Menge seiner eigenen Aktien verkauft

  28. Viele Deutsche sind Mitläufer. Und viele fuhren/fahren ihren Tesla zu einem erheblichen Anteil als Mittel der sozialen Distinktion, um sich vom nicht so progressiven, politisch korrekten Nachbarn oder Arbeitskollegen abzusetzen, und sich selber zu sonnen.

    Und wenn solche Menschen dann gesagt bekommen, dass das Auto diese Funktion nicht mehr erfüllt, gar mit Bösem aus Übersee aufgeladen ist, dann springen sie eben sofort ab. Das Auto taugt dann nicht mehr als Mittel der Selbstergänzung.

    Ich kenne so jemanden, der seinen Tesla bislang noch fährt, aber sich so einen albernen Anti-Musk-Aufkleber am Heck angebracht hat.

  29. Grünwoke Windmüller mit PV Anlage auf dem Dach kaufen wegen Elon Musk vielleicht jetzt nicht mehr so viele Teslas – die aber vielleicht auch, weil alle die einen haben wollen, schon einen haben. Tesla ist vergleichbar mit Apple Computer – eigentlich eine Religion, die Kunden mit einem hohen Masofaktor. Auch Apple hatte Berg und Talfahrt. So wird es auch mit Tesla sein – zumal es für Batterieautos mittlerweile Konkurrenz auch China und Korea gibt.

  30. Wenn es einigen Dt nicht passt, das Elon jetzt den Saustall der Dems ausmistet, dann sollen doch genau selbige ein Analene Bockbier Elektro Auto kaufen, oder ein Robert Hafersack…..
    Am besten gleich in Lastenfahrrad.

  31. Ein Tesla ist auf dem Gebrauchtmarkt genau nichts wert.
    Und beim Charakter von Elen Musk kann nicht ausgeschlossen werden das er wenn er Zuviel Verlust macht weil die „Deutschen so böse sind“ das er die Teslas einfach abschaltet.

    • Dass ein Tesla auf dem Gebrauchtwagenmarkt „genau nichts wert“ ist, ist nicht richtig. Im Vergleich zu anderen Elektroautos steht er sogar verhältnismäßig gut da, denn entscheidend ist immer noch die Technik und Software, sowie im Falle von Tesla zusätzlich noch ein sehr gut ausgebautes Ladenetz. Da ist Tesla immer noch eine Bank, gerade gegenüber deutschem Barock a la ID.3 und Co.. Einen Tesla werden Sie allemal besser los als einen VW, Audi, BMW oder sonst was, auch weil die ohnehin völlig überteuert sind. Tesla dürften eher Koreaner, die durchweg gut sind, oder die neuen chinesischen Hersteller Probleme bereiten.

    • Jedes E-Auto ist nach ein paar Jahren vor allem ein großer Haufen von Alt-Akkus. Wer ein gebrauchtes altes Handy mit dem Original-Akku bei der Auslieferung kauft, ist noch im Vergleich zum Altakku-Autokäufer ein echter Schlaumeier.

    • Zu viel Alkohol oder Pillen schaden der Gesundheit. Elektro-Autos haben einerseits aufgrund der Bauweise & andererseits der Kurzlebigkeit teurer Akkus einen geringen Gebrauchtwagenwert. Elon Musk hat Sich bisher nur über die schwerwiegenden Probleme geäußert, die Deutschland belasten. Falls Musk tatsächlich seine Produkte abschalten könnte, sind Chinesen bei ihren Produkten auch dazu in der Lage, nicht? Mich beschleicht bei Ihrem Beitrag das Gefühl, daß auch Sie von einem links-woken Job auf Steuerzahlers Kosten leben.

    • was für ein Unsinn so konzentriert in wenigen Sätzen.

  32. Gerade in Deutschland dürfte daß Imageproblem Musks eine gewichtige Rolle spielen. Früher einmal war ein Tesla Statussymbol für grüne Besserverdiener. Doch in diesen Kreisen gehört Musk nun zur unheiligen Dreifaltigkeit von Putin, Trump und Musk. Der Kauf eines Tesla wird damit zu einer Art politischen Bekenntnis und ein solches ist gefährlich in unserer Linksdemokratur. Man hört bereits die hämischen Rufe der Linken, wenn der Umsatzrückgang Folgen für das Werk in Grünheide haben wird.

    • Warum wird Tesla-Fahrern, bzw. E-Fahrern generell, eigentlich immer unterstellt sie wären „Grün“? Ich fahre selbst ein E-Auto und kenne auch viele Kollegen die eins haben, aber Grün ist von denen keiner und ich selbst ganz sicher noch weniger! Die fahren das Auto weil es für deren Einsatzzweck passt.

    • Meine Vermutung. In spätestens 5 Jahren ist das Werk in Grünheide nur noch eine Industrieruine. Tesla hat sich zum einen beim meist grünen Käuferklientel durch Musks Auftreten das Image komplett versaut und was noch schwerer wiegt, man hat technisch jeglichen Vorsprung verspielt. Wer ein ordentliches E-Auto wollte, dass nicht schon nach 200km schlapp macht, ist bis vor kurzem nicht an einem Tesla vorbeikommen. Hinzu kam die Ladeinfrastruktur mit den Superchargern als weiterer Wettbewerbsvorteil. Heute findet man Schnellladesäulen überall, wie Sand am Meer und rund 500km Reichweite sind mittlerweile branchenweit Standard. Da muss es kein Tesla mehr sein, die deutschen oder asiatischen Autobauer können das mittlerweile genauso gut oder sogar besser und man hat dabei nicht das angesprochene Werkstattproblem. Ich habe selber seit 2 Jahren einen Tesla (keine Angst, ich bin kein Grüner 😉) und bin mit ihm sehr zufrieden, hatte noch nie Probleme und es macht riesigen Spaß damit zu fahren. Ob es aber beim nächsten Mal wieder einer wird, kann ich heute nicht sagen. Ich bin nicht markentreu, bei mir zählt Preis-Leistung. Und da können, wie schon geschrieben, mittlerweile viele andere auch mithalten. Der endgültige Einbruch wird bei Tesla dann kommen, wenn die Konkurrenz die Feststoffbatterien in Serienreife bringt, dann hängt man bei Tesla technisch sogar hinterher und dann war es das. Spätestens dann wird ein E-Auto auch für diejenigen interessant, die heute noch am Verbrenner hängen. Durchsetzen wird sich das E-Auto langfristig aber definitiv. Da bin ich mir sicher.

  33. Werden E-Autos in der großen Mehrheit von Privatpersonen oder als Firmenwagen gekauft?
    Ich vermute einen allgemeinen Großinvestoreneinfluß aus den USA.
    Die sind ja auch in der Lage Diversity (DEI) und LGB… in deutschen Unternehmen durchzusetzen.
    Es würde mich nicht wundern, wenn von den bekannten Investoren Boykott-Maßnahmen durchgesetzt werden.

    • Das Ding mit DEI wie mit LGB… ist in den USA durch – durch Executive-Order gecancelt. Landesweit. Alles in den ersten 40 Tagen der Trump Administration.

  34. Der neue Realismus impliziert leider auch, dass Tesla an der Börse jahrelang viel zu teuer gehandelt wurde.

    Außerdem erkennt die Welt nun, dass schlechter entwickelte und schlechter entwickelbare Kontinente der Erde noch in 50 Jahren Verbrenner fahren werden.

    • Die Tesla-Aktie wird in meinen Augen auch jetzt noch viel zu teuer gehandelt. Das KGV liegt aktuell bei rund 117. Das sind Werte, die mögen bei einem schnell wachsenden Unternehmen noch gerechtfertigt sein. Bei einem Unternehmen, dass im Umsatz aber seit 2 Jahren stagniert und beim Gewinn eher nach unten tendiert, ist da meiner Meinung noch deutlich Luft nach unten. Die Konkurrenz wird zunehmend größer und das Image hat riesige Kratzer bekommen, also sehe ich da zumindest kurzfristig keinen Weg der Besserung.

  35. Musk war schon immer zu extremen Risiken bereit, hat diese aber auch immer gemeistert. Sein Börsengang mit Tesla war ein Geniestreich. Auch seine Space X Geschäfte waren höchst riskant, dennoch erfolgreich. Und so denke ich, dass er auch hier Soll und Haben gründlich abgewogen hat.

  36. Ich bin schon vor Monaten aus Tesla ausgestiegen.
    Wenn sogar Elon Musk persönlich sagt, dass die Aktie gnadenlos überbewertet ist, dann ist die Kurskorrektur nur eine Frage der Zeit.
    Jetzt ist die Zeit wohl gekommen.

    • Die Aktie hat ja bereits 40% nach unten korrigiert und ich persönlich gehe davon aus, dass sie nochmal soviel abgibt.

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