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Alternativen zur Elektromobilität

Steckdosen-Autos: Beim Kunden unerwünscht und nicht wirklich grün

05.10.2020

| Lesedauer: 7 Minuten
Die Politik setzt ganz auf den Elektroantrieb. Autohersteller müssen also produzieren, was die Kunden nicht wollen. Und vor allem: Der Ausbau der Elektromobilität führt zu einer negativen CO2-Bilanz. Der "grüne" Strom ist anderswo besser aufgehoben als in Auto-Batterien.

Als Hauptschurke der CO2-Emissionen haben nicht nur die freitäglich demonstrierenden jugendlichen Klimaaktivisten, sondern auch die meisten Regierungen den Verkehrssektor ausgemacht, der ohnehin wegen Lärm- und Schadstoffbelastungen, seit 2015 dann vor allem wegen des Betrugsskandals um die Dieselabgase, ins Kreuzfeuer von Öffentlichkeit und Umweltschützern geraten ist. Der Verkehr ist nach dem Industrie- und Energiesektor mit 20 Prozent der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen in Deutschland. 

Und die europäische und deutsche Klimapolitik haben gehandelt. Bis 2050 soll die gesamte Mobilität klimaneutral werden. Während die CO2-Reduktionsziele für den Industrie- und Energiesektor im europäischen Emissionshandelssystem (EU-ETS) verankert sind, liegt die Emissionsreduktion im Verkehrssektor im nationalen Verantwortungsbereich der Einzelstaaten. Bis 2030 müssen die Emissionen in den Sektoren außerhalb des EU-ETS im Vergleich zu 2005 um 38 Prozent sinken, ansonsten drohen hohe Strafzahlungen. 

Das Ziel der Klimaneutralität im Verkehrssektor ist höchst ehrgeizig, wenn man berücksichtigt, dass bis 2050 gegenüber 2015 mit knapp einer Verdreifachung des Personentransports ebenso wie mit einer Verdreifachung des weltweiten Güterverkehrs gerechnet wird. Die Corona-Pandemie dürfte dieses Wachstum zwar drücken, aber auch Covis-19 wird irgendwann enden oder soweit beherrscht werden, dass alte Entwicklungen und Verhaltensmuster in Wirtschaft und Gesellschaft zurückkehren. Jedenfalls rechnet niemand mit einem dauerhaften Mobilitätsstillstand im Verkehrssektor

Als Lösung dieser umweltpolitischen Herkulesaufgabe hat die Politik die Elektromobilität ausgemacht – für  das Bundesumweltministerium (BMU), die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und viele Umweltaktivisten in den Medien ist sie die umweltfreundlichste und allein selig machende Antriebsquelle für ein Auto. Die Bundesregierung hat Elektromobilität bereits seit 2010 als Ablösung der Verbrennerautos zur Hauptsäule ihrer Umwelt- und Verkehrspolitik gemacht, mit dem damaligen Ziel, bis 2020 eine Million batterieelektrische Automobile (BEV) auf die Straße zu bringen.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Aus Brüssel wurden zur Senkung der Abgasemissionen im Verkehrssektor strenge Vorgaben gemacht. Die Brüsseler Emissionsvorgaben je Autohersteller sehen für dessen Flottenverbrauch eine schrittweise Senkung von heute 98 g CO2/km auf durchschnittlich 59 g CO2/km im Jahre 2030 vor – für jeden Hersteller individuell nach Gewicht Fahrzeuge, Hubraumklasse etc seiner Fahrzeuge kompliziert errechnet verbindlich festgelegt.

Doch egal ob klein ob groß: Diese CO2-Grenzwerte sind bewusst so scharf vorgegeben, dass sie von Verbrennermotoren, selbst vom sparsamsten Diesel physikalisch nicht mehr zu erfüllen sind, sondern nur noch in Kombination mit einem Elektroantrieb. Oder man fährt eben vollelektrisch! (Vgl.: „Elektromobilität und Klimaschutz: Die große Fehlkalkulation“, Ulrich Schmidt, Policy Brief Nr. 143, Institut für Weltwirtschaft, Kiel)

Für die europäischen Autohersteller bedeutet das ein Dilemma: Wollen sie die geforderten durchschnittlichen Emissionsgrenzen von 59 g CO2/km bis 2030 erreichen, sind sie gezwungen, Elektrofahrzeuge (Plug-In-Hybride, Hybride oder vollelektrische Autos) um jeden Preis in den Markt, sprich in Zulassung zu bringen.  Ansonsten drohen ihnen Strafzahlungen in Milliardenhöhe, vor allem den deutschen Herstellern mit ihren großvolumigen Produktpaletten und entsprechender Absatzstruktur; bei Volkswagen allein über vier Milliarden Euro pro Jahr. Im Lkw-Sektor, für den ähnliches gilt, hat Daimler als Konsequenz dieser Strafzahlungen bereits öffentlich nachgedacht, sich völlig aus der Lkw-Produktion in Europa zurückzuziehen.

Die Hersteller waren damit in der alleinigen Verantwortung für den Absatz von Elektroautos. Völlig offen war dabei, ob auch die Kunden – in einer Marktwirtschaft kommt es auf sie bekanntlich an – mitspielen würden. 

Die Kunden weigerten sich! Alle bisherigen Bemühungen von Politik und Autoindustrie, den Verkauf von Elektroauto zu forcieren, waren ein Flop. Statt der 1 Million Voll-Elektroautos (BEV), die bis 2020 auf Deutschlands Straßen unterwegs sein sollten, waren es am 01.01.2020 tatsächlich nur 136.617 (Anteil am Gesamt-Pkw-Bestand 0,3 Prozent), inklusive Plug-In-Hybride (PHEV) 238.792 Einheiten (Anteil 0,5 Prozent).

Und dies, obwohl der Staat den Absatz mit Steueranreizen und immer höheren Kaufprämien förderte, von zuletzt bis zu 9000 EUR bzw. 5000 EUR. Hinzu kamen und kommen Milliarden-Investitionen in eine flächendeckende Ladeinfrastruktur, die von Befürwortern der Elektromobiliät immer wieder als Kaufbremse und Ursache für den schwachen Markthochlauf angeführt werden. Andere Staaten haben inzwischen ein totales Verbrennerverbot bis 2045 ausgesprochen, so zuletzt Kalifornien unter dem Eindruck der verheerenden Waldbrände. In Deutschland ist gerade das „Autoland“ Bayern vorgeprescht und hat den Ausstieg sogar für 2035 in Aussicht gestellt, alllerdings – von den Medien völlig übersehen – diesen Ausstieg gezielt nur auf „fossile Verbrennermotoren in fossilen Verbrennerautos“ beschränkt. Würden Verbrenner mit alternativen und umweltfreundlichen Treibstoffen wie Wasserstoff oder E-Fuels betrieben, blieben sie also erlaubt.

TE-TALK MIT FRITZ VAHRENHOLT
Klimawandel: Unaufgeregter Befund zur Lage des Planeten
Angesichts des immer offenkundiger werden Misserfolges der Elektromobilität bei den Kunden mehren sich kritische Stimmen aus Wissenschaft und Politik, die fordern, bei der Umweltbilanz der fossilen Verbrenner über den Auspuff hinaus zu denken: Nicht nur in rein umwelttechnischer Betrachtung (tank-to-wheel oder well-to-wheel) sondern auch unter volkswirtschaftlichen Optimierungs-Kriterien. Wie kann man das Ziel der CO2-Eindämmung im Verkehr am besten zu den geringsten Wohlstandsverlusten bzw. Opportunitätskosten erreichen? Wo ist der investierte Umwelt-Euro am ertragreichsten: Beim Hochfahren der Elektromobiliät oder beim Runterfahren der Kohlestrom-Erzeugung? Ist die Elektromobiliät auf die deutsche Umweltbilanz insgesamt gesehen, die umweltfreundlichste Lösung zur CO2 Eindämmung?  Was ist die First-Best Lösung, was ist umweltpolitisch nur Second- oder Third-Best? 

Die beiden wichtigsten Kritikpunkte an der heute verfolgten Politik der Steckdosen-Elektromobilität sind (Ulrich Schmidt, ifw Kiel):

  1. Der Klimaschutz wird nicht dadurch verbessert, dass man den CO2 Ausstoß vom Auspuff der Autos hin zu den Schornsteinen der Kohlekraftwerke verlagert. Durch den Ausfall der Kernenergie stehen CO2-neutrale („grüne“) Alternativen zum Kohlestrom für ein Hochlaufen des Marktes für Batterie-Elektroautos (BEV) nicht zur Verfügung. 

Natürlich sind BEVs im Fahrbetrieb abgasfrei unterwegs. Stellt man aber zusätzlich auch Stromerzeugung und -verbrauch sowie Batterieproduktion mit in die CO2-Rechnung (hier noch nicht berücksichtigt: Umweltzerstörung und Kinderarbeit bei der Gewinnung der erforderlichen Rohstoffe), sieht die CO2-Bilanz beim heutigen EU-Strommix nachweislich schlechter aus als beim modernen Diesel-Pkw. In anderen Regionen der Welt mit fast überwiegend Kohlestrom, z.B. in China, ist die CO2-Bilanz für Elektroautos noch miserabler; dort nimmt die CO2-Belastung durch Elektromobilität, weil mit Kohlestrom befeuert, zu statt ab.   

Derzeit konzentrieren sich die CO2-Vorgaben der EU ausschließlich auf die Emissionen aus dem Auspuff (tank-to-wheel). Mit der Folge, dass BEVs und Brennstoffzellen-Fahrzeuge als CO2-frei gelten. Bei Hybridautos wird nur der CO2-Ausstoß aus dem Verbrennermotor im Rahmen des EU-Normzyklustests berücksichtigt, was bei Plug-In-Hybridautos (PHEV) mit großen Batterien und höheren Reichweiten rechnerisch zu niedrigen Durchschnittsverbräuchen und -emissionswerten führt. Im normalen Fahrbetrieb werden diese aber nur erreicht, wenn der Fahrer die Batterie regelmäßig lädt und beim Fahren zunächst die volle E-Reichweite abgerufen wird, bevor das Fahrzeug in den Verbrennermodus umschaltet. 

Die Autohersteller können mit dieser Kompromiss-Berechnungsmethode gut leben. Für sie hat dieser duale Antrieb den Vorteil, dass sie trotz nachweislich sehr ineffizienter Energiegesamtbilanz der PHEVs auch bei nur sehr eingeschränkten Reichweiten im E-Modus die strikten CO2-Vorgaben aus Brüssel erreichen und sich damit hohe Strafzahlungen ersparen. PHEVs rechnen sich! Folgerichtig bauen alle deutschen Hersteller in den gehobenen SUV- usw. Fahrzeugklassen, die vom Karossen-Baumaß her zwei Antriebssysteme zulassen, mit großem Investitionsaufwand ihre PHEV-Modellpaletten aus. Und die Kunden, beim Kauf von BEVs von Reichweitenangst geplagt, spielen mit.  Zumal der Staat den Kauf der Hybride ebenfalls fördert. 

Fazit

Wenn es um klimaneutrale Mobilität geht, ist die Stromquelle entscheidend!      

CO2-freie erneuerbare Quellen sind Wind, Sonne und Wasser sowie deren Weiterverarbeitung zu Wasserstoff.

CO2-neutrale Quelle ist Wasserstoff und dessen Weiterverarbeitung zu synthetischem Treibstoff (Power-to-X) 

  1. Ein direkter CO2-Schadstoffvergleich BEV gegenüber Verbrenner ist zu kurz gedacht und umfasst nur physikalische Unterschiede. Makroökonomische, volkswirtschaftliche Aspekte bleiben dabei auf der Strecke. Diese sind aber für die Bewertung der Elektromobilität als Ersatz für 47 Mio. Verbrennerauto in Deutschland letztlich entscheidend. Als Ergebnis einer Makrobetrachtung stellt sich heraus: Die Politik setzt mit Elektromobilität auf das falsche Pferd, fördert den falschen Antrieb, die CO2-Bilanz wird verschlimmert, weil eine wachsende BEVs-Flotte nur mit Kohlestrom betrieben werden kann.

Zugegeben: Bei der Erstellung einer zutreffenden CO2-Schadstoffbilanz für das Batterie-Elektroauto gegenüber dem Verbrenner ist sich die Wissenschaft uneins. So kommen seriöse energiewirtschaftliche Studien (Frauenhofer et. al.) zu dem Ergebnis, dass Elektroautos bereits beim jetzigen Strommix in Deutschland eine positive CO2-Klimabilanz gegenüber dem Verbrenner aufweisen. Für Andere (Ulrich Schmidt, ifw Kiel) ist das nach ebenso seriösen Berechnungen nur die halbe Wahrheit, weil bei rein energiewirtschaftlicher Betrachtungsweise wichtige volkswirtschaftliche Aspekte nicht berücksichtig werden. 

So werden nämlich in der Regel der wachsende zusätzliche Strombedarf, der aus dem politisch gewollten Hochlaufen der Elektromobilität herrührt, nicht berücksichtigt. Auch Elektroautos wollen bekanntlich betankt sein, und zwar mit Strom – es sei denn, sie sind als Plug-In-Hybride ausschließlich im Verbrennermodus unterwegs (was vorkommen soll). Immerhin sollen nach den vorliegenden Plänen der Bundesregierung in 2030 rd. 10 Millionen BEVs auf deutschen Straßen rollen, also 100 mal so viele wie heute; im günstigsten Fall als Ersatz für Verbrennerautos, nicht zusätzlich. 

VON DER STARTRAMPE ZUM BREMSKLOTZ
20 Jahre EEG – ein Fossil hat Geburtstag
Eine offizielle Rechnung des Bundesumweltministeriums dazu sieht so aus: „Eine vollständig elektrifizierte deutsche Pkw-Flotte von 45 Millionen Fahrzeugen hätte einen Strombedarf von rund 90 Terrawattstunden (TWh).“ Das entspricht knapp 20 Prozent des heutigen Stromverbrauchs in Deutschland. Da heute bereits fast 50 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen stammt, müsste – Stand heute – fast die Hälfte des „grünen“ Stroms zum Betrieb der Elektro-Flotte verwendet werden. Tatsächlich ersetzt er aber heute zu 100 Prozent umweltschädlichen Kohlestrom. 

Der Ausbau der Elektromobilität führt zu einer negativen Umweltbilanz. Der Grund ist ebenso simpel wie einleuchtend: Es ist umwelteffizienter, den geplanten Ausbau erneuerbarer „grüner“ Energie zur Reduzierung des hoch umweltschädlichen Kohlestroms zu nutzen, als damit Elektroautos zu betanken. Täte man das, wäre der Ausbau an erneuerbarer, „grüner“ Energie suboptimal und eine Verschwendung von CO2-Reduzierungs-Potential gegenüber einer anderenfalls möglichen Substitution von Kohle in der Energieerzeugung. Hinzu kommt in Deutschland, dass der geplante starke Ausbau der Energie aus Wind und Sonne (EEG) benötigt wird, um den Angebotsausfall in der Stromerzeugung durch den Rückbau der Kernenergie und den Ausstieg aus der Kohle aufzufangen. Es sein denn man betreibt die Elektroautoflotte durch den Import von (Kohle/Kernenergie-) Strom aus dem Ausland.

Fazit

    • Alle Studien sind sich einig, dass Elektromobilität bei einem Strommix von 100 Prozent fossilen Energieträgern eine negative Klimabilanz gegenüber modernen Verbrennern hat. Fossil betankt tragen Elektroautos nicht zum Klimaschutz bei, sondern verschlimmern noch die Erderwärmung.  
    • Der geplante Ausbau des „grünen“ Stroms (EEG) ändert nichts an diesem Bild. Eine nach volkswirtschaftlichen Kriterien (Pareto-)optimale Energie- und Umweltpolitik würde alle Kraft darauf richten,„grüne“ Energie in die Verwendung mit dem höchsten CO2–Einsparpotential zu lenken. Das ist eindeutig die Substitution von Kohlestrom, wo immer es möglich ist.  
    • Fließt „grüner“ Strom ausschließlich in die Betankung von E-Autos bleibt, fahren diese zwar umweltfreundlicher als Verbrenner, für die Substitution/Ablösung von CO2-trächtigem Kohlestrom bleibt aber nichts übrig, so dass gesamthaft die CO2-Minderung in Deutschland hinter dem Potential zurückbleibt.  
    • Berücksichtigt man den zusätzlichen Verbrauch durch immer mehr Elektroautos führt die Elektromobilität im Endergebnis laut ifw-Studie zu 73 Prozent höheren Treibhausgasen als moderne Diesel-PKWs.  

     

  • Als Ergebnis lässt sich festhalten: 
    1. In der Umwelt-Gesamtbilanz ist es sinnvoller, „grünen“ Strom für den schnellst möglichen Ersatz fossiler Energieträger, insbesondere Kohle, in der Stromerzeugung einzusetzen als für die Betankung von Elektroautos. In allen bisherigen Studien wurden bisher die Wirkungen des zusätzlichen Stromverbrauchs von Elektroauto auf die CO2-Gesamtbilanz vernachlässigt.
    1. Zu Ende gedacht heißt das: Aus makroökonomischer Sicht fährt ein Elektroauto heute de facto immer mit Strom aus fossilen Energieträgern, hier und heute sogar zu 100 Prozent aus Kohle. Erst wenn die gesamte Stromerzeugung ausschließlich aus erneuerbaren Energien besteht, ist das Elektroauto umweltfreundlicher als z.B. moderne Diesel. Laut Schätzungen der EU-Kommission wird der Anteil fossiler Energieträger am Strommix auch im Jahre 2050 noch bei 40 Prozent liegen. Da bleibt also noch viel Spielraum, um umweltschädlichen Kohlestrom abzulösen.
    1. Für die Zwischenzeit macht es Sinn, fossile Brennstoffe in Verbrennermotoren durch den Einsatz von synthetischen Brennstoffen (E-Fuels) zumindest CO2-neutral zu stellen, d.h. Mobilität, wenn schon nicht CO2-frei so doch ohne zusätzliche CO2-Emissionen zu ermöglichen. Damit könnte auf einen Schlag der Ausstoß der gesamten Verbrennerflotte von 47 Millionen Autos gesenkt werden. 
    1. Wenn schon staatliche Förderung dann sollten andere Anreize für die Autoindustrie geschaffen werden, z.B. Prämien für den saubersten Diesel. Zum einen um die Verbrennermotoren weiter zu optimieren, statt durch Strafzahlungen das Investitionspotential einzuschränken. Zum anderen sollten CO2-senkende Innovationen, z.B. „grüne“ Materialien im Autobau, in die Berechnung der Emmissionsgrenzwerte als Bonus einbezogen werden. Dafür stünden die finanziellen Mittel der Kostenvermeidung der hohen Arbeitsplatzverluste in der Branche als Folge der Elektromobilität ausreichend zur Verfügung.

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104 Kommentare

  1. Herrje, jede Menge kluge Argumente, wie man besser „grün“ wird.

    Interessiert aber fast keinen.

    Die einen wollen nichts „grün“ (im Sinne von umweltfreundlich) machen, sondern moralisieren, diktieren und abkassieren.

    Die anderen glauben sowieso nicht, dass CO2 sparen „grün“ sein soll, denn sie haben in Bio aufgepasst.

    Herr Professor Sinn argumentiert ebenfalls so stringent ins Leere.

  2. Dr. Becker alles logisch und für normal denkende Menschen auch nachvollziehbar. Aber Sie beginnen die Logikkette an einem falschen Punkt. Wieso CO2 einsparen (Nahrung für die Pflanzen und Grundpfeiler für die Photosynthese) wenn noch gar nicht klar ist ob CO2 wirklich einen nennenswerte Erderwärmung nach sich zieht. Im Gegenteil. Es ist nachgewiesen, dass bei steigender Temperatur der CO2- Gehalt zunimmt. Insofern stellt sich die Frage was ist Ursache und was ist Wirkung? Der CO2 Anteil in der Luft beträgt ca. 0,04% von denen ca. 96% naturgemacht sind. So what?

  3. Der Treppenwitz ist natürlich, daß CO2 in der Erdgeschichte noch nie eine wesentliche Rolle in der Klimaentwicklung gespielt hat. Nur die Hockeystick-Kurve hat suggeriert, daß ein Zusammenhang besteht, indem Michael Mann geglättete Vergangenheitswerte (Proxies) an aktuelle Messungen geklebt hat. Die Modelle, mit denen der „Klimanotstand“ errechnet wird, gehen davon aus, daß der Einfluss der Sonne auf das Klima nur 3% Variabilität erzeugt, während CO2 der Hauptverursacher ist. Umgekehrt würde es wesentlich mehr Sinn machen.

  4. „Der Wassertropfen will das Meer besiegen“. Klimapolitik sollte, wenn man es ernst meint, global betrachtet werden. Deutschlands CO2 Emission von ca. 2,3% am Weltanteil ist irrelevant. Wir geben irre Beträge für alle möglichen fragwürdigen Projekte aus, deren Grenzbeitrag zum Erfolg marginal ist und wichtige Strukturen zerstört. Wir können mit dem gleichen Aufwand in anderen Ländern mit viel größeren CO2 Beträgen viel schneller viel größere Erfolge erzielen und damit auch noch Geld verdienen.
    Warmphasen wird es immer geben, selbst wenn der sog. Menschgemachte CO2 Anteil bei 0 wäre. Und die Welt würde nicht untergehen.

  5. Ändert nichts an der Tatsache, dass E-Autos weder dem Klima helfen, noch für den Otto-Normalverbraucher effizient sind.

    Solange es keine platz- und kostengünstigen Großspeicher für Erneuerbare Energien gibt (und so viel ich weiß, ist diesbzgl. nichts in Sicht), solange es keine kostengünstige Batterien aus nicht-seltenen Erden (Kobalt Lithium) gibt, solange die Reichweite der Autos marginal ist, solange die Ladeinfrastruktur nicht gegeben ist, wird ein E-Auto bei den allerwenigsten in Betracht gezogen.

    Diese Energiepolitik empfinde ich als Klientelpolitik – und zwar für Reiche!

    Selbst wenn o.g. vorhanden sein sollte, habe ich zwar das „Klima gerettet“, aber die Dt. Umweltlandschaft zerstört, denn wenn man den Studien Glauben (z.B. von Prof. Sinn) schenken darf, bräuchten wir, zusätzlich zu den jetzigen mind. 130.000 WKA mehr.
    Und ich will nicht wissen, wie viele Bäume dann dafür abgeholzt werden müssten, wie viel Quadratmeter Land dazu versiegelt werden muss und wie viele Tiere ihren Lebensraum verlieren oder gar getötet werden.
    Woher die Tonnen an Verbundstoffen herkommen, die für den Bau dieser benötigt werden, sagt mir auch keiner.

    Alles in allem – in meinen (laienhaften) Augen ein Irrweg!

  6. Letztlich läuft es darauf hinaus, dass der Individualverkehr drastisch vermindert werden soll. Das sagen einige Grüne auch ganz offen und deutlich. Nach deren Willen sollen in 15 Jahren statt der derzeit 47 Millionen Autos nur mehr 10 Millionen Autos zugelassen sein. Viele Bewunderer der Grünen machen sich überhaupt nicht bewusst, was die Umsetzung der grünen Ziele für sie selbst bedeutet. Auf das Erwachen aus den Grünen Träumen bin ich gespannt.

  7. CO2, Pflanzennahrung, ist keine relevante Größe, die das Klima beeinflusst. Die Dummheit, Ignoranz, Inkompetenz der Protagonisten und die Niedertracht der Subventionstrittbrettfahrer, mit dem Zusammenwirken grünen (dummen) Wahlverhaltens schädigt das Klima mehr als das CO2. CO2 ist nicht klimarelevant. Wenn das endlich mal in die Köpfe geht, fällt dieser EEG und ähnlicher Irrsinn wie ein Kartenhaus zusammen. Aber noch gehen die üblichen Spekulanten davon aus, dass das Lügengebäude noch hält. Wenn sie anfangen die grünen Papiere an deutsche Staatsbanken zu verkaufen, rechne ich noch mit 2-3 Jahre bis zum Platzen der grünen Blase. Ich fange dann an auf fallende Kurse zu setzen.

  8. Über CO2 braucht man nicht mehr zu diskutieren. Die Regierung hat es sich ausgesucht, weil sich der Ausstoß gut messen (berechnen) läßt und daraus folgend man eine neue Steuer erfinden kann. Der als „Treibhausgas“ viel wirksamere Wasserdampf (bei klaremHimmel 60%) ist da weniger geeignet, zumal da aus nichtmenschlichen Quellen ungeheure Mengen in die Atmosphäre gelangen.

    Es geht nie um irgendeinen „Schutz“ oder gar eine „Rettung“ des „Klimas“ – wobei nie gesagt wird, was da eigentlich geschützt werden soll. „Klima“ ist eben ein Abstraktum. Genau deswegen eignet der Begriff sich so hervorragend zur Verschleierung der waren Absichten. Denn sobald man ein Schlagwort moralisch genügend auflädt, ist eine sachliche Diskussion nicht mehr möglich. Klimaschutz als das unbezweifelbare Gute – wie „Antirassismus“ und „Antifaschismus“. Es kommt dann nur noch auf geschickte Rhetorik an.

    Wirklich greifbar ist die eindeutige Deindustrialisierung Deutschlands als Ziel und Wirklichkeit. Das ist kein Kollateralschaden, sondern gewollt. Wir haben es also ganz und garmit einem politischen Thema zu tun, und da muß das Fragen ansetzen. Nicht ob eine CO2-Reduktion sinnvoll ist, ist der Punkt.

    Wer will den Rückbau Deutschlands als Industrie-Nation und warum? Wie soll am Endedas Ergebnis aussehen: wirtschaftlich, gesellschaftlich und – vor allem – politisch? Da es in der Politik immer um Macht geht, dürfte man hier auf die richtige Spur kommen.

    Dies alles läßt sich auch auf die „Energiewende“ übertragen.

    • Danke und Anerkennung, werter Moorwald, für die Klarheit, mit der sie die wahren Hintergründe dargelegt haben.

      Im Familien- und Bekanntenkreis pflege ich seit langem zu sagen: Den (heutigen) Grünen sind Umwelt und Klima schei**egel. Denen geht es ausschliessslich nur darum, die Macht zu erringen.

      • Danke ebenfalls. Wir alle hier bemühen uns um Klarheit in diesen Zeiten grandioser Lügensysteme… Mehr können wir ja nicht tun, aber wenigstens dies sind wir uns schuldig.

  9. Dieses E-Auto Ding ist sehr lukrativ für die Autohersteller, wenn die Kunden sich darauf einlassen. Genauso wie Menschen jetzt gezwungen sind, Handys alle 2 Jahre zu wechseln, weil der Akku degradiert und man ihn nicht mehr für einen fairen Preis tauschen kann, wird das gleiche mit Autos passieren.

  10. Beim CO² müsste man schon aufhören zu lesen. Die Leute die glauben diese Aktion rettet die Welt, Fenster auf und springen.Unsere EINSPARUNG hauen die anderen x-fach raus. Unter dem Aspekt der Schonung von Ressourcen macht es keinen Sinn, kleine leichte Fahrzeuge unabhängig von der Antriebsart verschwinden zu lassen, was aber passiert. Die ganze Aktion nennt sich nach Scholz; wir wissen das wir den weltweiten Ausstoß nicht verringern, wir machen es ,weil wir es können. Demontage der Industrie, Verlagerung nach Asien. Alleine der Raum des Merkelschen Einladungsversandes von Bangladesch bis Südafrika legte ein Bevölkerungswachstum von 500 Mill auf 3 Mrd. seit 2015 hin. Wir haben unsere Karten verspielt mit diesen absurden Spinnereien, ganze Industrieanlagen werden zur Rettung des Weltklimas zerstört, um in Asien zu besseren Umweltbedingungen zu produzieren. Nach Merkels Drostenpandemie mit all den kleinen Gauleitern und Ortsgruppenführern, kommt der Einschlag. dann heißt es wieder ich bin es nicht gewesen.
    Schlechter Beitrag, einfach nur sachlich unter Einbeziehung der Welt abwägen, aber das hier ist Merkelmüll. Dirk Badtke

  11. Um Diskussionen mit „Klimaschützern“ möglichst abzukürzen und nicht Zeit und Kraft zu verschwenden. empfiehlt sich folgende Strategie:

    !. „Was versteht man eigentlich unter ‚Klima‘

    Da wird man z.B. bei FfF-Kindern schon mal ca.99% ins Aus gekickt haben.

    2. Für den verbleibenden Rest:

    Den Zusammenhang zwischen Klima und Wetter erklären. Dann fragen, wie man denn einen rein statistischen Durchschnittswert glaubt beeinflussen zu können. Anschaulich vielleicht so, daß man zusammen überlegt, wie man die über 24 Stunden gemittelte Temperatur im Wohnzimmer auf einen vorgegebenen Wert bringen könnte.

  12. Vorab, es gibt keine physikalisch plausible Begründung für eine Klimaerwärmung durch CO2 von daher entfällt auch jede Notwendigkeit für eine „Verkehrswende“. Wer 10 Mio E-Autos auf die Straße bringt muss auch 1 Mio Schnellladestationen hin stellen. Jede à 120 kW macht dann 120 GW zusätzlicher Kraftwerksleistung, also die aktuelle Netzlast glatt verdoppelt. Und das bei gleichzeitigem Atom- und Kohleausstieg! Das kann nicht funktionieren, aber wer kann schon rechnen in Öko-Deutschland, hier wird „gehüpft“, für das Klima und so…

  13. Eindimensional denkenden Weltverbessern kann man mit Zahlen und Fakten nicht überzeugen, denn es zählt einfach nur eine „Haltung“ und „Moral“.

    Solange diese Bevölkerungsschicht keine persönlichen, täglichen Einbußen erleidet, solange werden sie an der Deindustrialisierung und an der Zerstörung der deutschen Kultur festhalten und sie fördern.

    Die Sozialisten freuts, denn hier haben sie einen (es gibt mehrere davon) Hebel gefunden die freiheitliche, demokratische Zivilisation des Westens in den Sozialismus sowjetischer Prägung zurück zuwerfen.

  14. Ein Irrsinn. Der weltweit größte Hersteller von Nutzfahrzeugen spekuliert offen, in Europa keine Nutzfahrzeuge mehr anzubieten, weil der E-Wahnsinn nicht mehr tragbar ist und technisch gar nicht realisierbar. Unsere Grundlagen werden demontiert, weil irgendwelche ungebildeten Politiker einfach so beschlossen haben, man müsse fiktive, wissendchaftlich nicht belastbare Klimaziele erreichen. Das wir aber nur am Gesamtklima etwa 2-4% Einfluß haben, CO2 dringend benötigter Dünger für die Pflanzen ist und die Erde seit Bestehen immer zwischen Eis- und Heißzeiten wechselt, interessiert von den Protagonisten keinen. Wir könnten viel mehr für’s Klima tun, wenn wir sofort aufhören Regenwald zu roden und stattdessen weltweit massiv aufforsten (wie der deutsche Intimfeind Trump) und aufhören Plastik in die Meere zu kippen und stattdessen dieses rauszuholen. Hilfreich wäre auch endlich weltweit aus Gas, Öl und Kohle zur Energiegewinnung auszusteigen und stattdessen auf moderne Atomkraft zu setzen. Dazu vielleicht der Verzicht auf unkontrollierte und explosionsartige Vermehrung der Rasse Mensch und schon wird es besser! Im Individualverkehr könnte man auf Benzin-Motoren verzichten und stattdessen nur auf den energieeffizienten Diesel setzen. Sollte es mit elektrifizierten Antrieben kombiniert werden, dann nicht als Plug-In-Hybrid sondern Mild-Hybrid-Systeme, die auch für NFZ möglich sind. Solange es kein System wie z. B. Induktion zur batterielosen Energieversorgung der E-Autos geben wird, macht dieses Konzept keinen Sinn. Die Brennsoffzelle steckt leider auch noch in den Kinderschuhen und Alternativen wie Magnetmotoren werden ja lustigerweise eher in der Esoterik statt der Mechanik verortet. Man sollte in Europa ein komplett neues und einheitliches, digital gesteuertes Stromnetz aufbauen, das rein von AKW gespeißt wird und bis zum Zähler des einzelnen Abnehmers neu gemacht wird. Dazu der Verzicht auf konventionelle Heizung und Warmwasseraufbereitung in den Haushalten und Umstellung auf Nachtspeicheröfen und Durchlauferhitzer. Das könnte man gut subventionieren, wäre effektiv und würde mehr bringen wie das groß angelegte Demontageprogramm unserer Zeit. Naja, was rede ich? Ich bin nur blöder Bürger der hinzunehmen und damit zu leben hat, was die EU-Dekadenz uns auferlegt….

    • Ist schon interessant…
      Sie empfehlen Nachtspeicheröfen und AKWs, beides Dinge, die bei den Grünen unter „bäh“ laufen und in Deutschland geächtet sind. Nachtspeicheröfen durch den hohen Preis dieser Arzt von Heizung, obwohl die Teile wirklich dann Strom abnehmen, wenn kaum einer den Strom verbraucht.

  15. Der Traum, die Sonne „direkt“ als Energiequelle zu nutzen, ist womöglich ein urmenschlicher. Auch Windenergie ist ja Sonnenenergie.
    Da ist es hilfreich, sich einmal mit dem Thema „Leistungsdichte“ (Solarkonstante, Windleistung abhängig von der Windgeschwindigkeit) zu befassen.

  16. Was machen eigentlich die Menschen, die bisher immer Gebrauchtwagen in der Preisklasse um die 3000.- Euro plusminus gekauft haben – auch weil sie sich mehr nicht leisten wollten / konnten?
    Ein Elektroauto für 3000.- Euro wird eines sein, dessen Batterie platt ist.
    Ein Golf / Astra / Toyota / Mercedes / egal was für 3000.- Euro kann mich noch Hunderttausende Kilometer transportieren.

    • Die kaufen sich dann statt Gebrauchtwagen eben maßgeschneiderte italienische Wanderschuhe, gibt es auch gebraucht in gut sortiertem Bioladen. Wer sparsam ist, bekommt noch ein Pedelec dazu, vollgetankt mit grünem Strom.

  17. Es gibt eine Alternative zur Elektromobilität. Die Wahl einer Regierung, die auf dem Boden der Tatsachen steht. Auch wer Geld verbrennt, erzeugt CO2.

  18. An diesen trüben Tagen stehen hier im ländlichen Nordwesten die Bauern ganz traurig vor ihren großen, solarzellenbedeckten Hofdächern und fragen sich, wie sie demnächst die Kredite bedienen sollen, wenn sie ihren Strom selber vermarkten müssen. Dann gibt es statt 8 ct. (Inbetriebnahme 1.10. 2019) nur noch 3-4 pro kWh. Und wenn es noch mehr Erneuerbaren (Überschuß) gibt , noch weniger.

    • Nennt sich „Marktwirtschaft“ und es gibt davon leider immer weniger!

  19. Die Lösung der Problematik ist für mich eine ganz andere: jagt diese korrupte, uns mit Lügen und absurden Grenzwerten terrorisierende Bande der Politkriminellen aus ihren Ämtern und ersetzt sie durch Leute, die mit Verstand und Augenmaß unseren Wohlstand erhalten und fördern.

    Wenn jeder Staat das so für sich handhabt, ist für alle gesorgt. Und wir müssten uns nicht dauernd anhören, dass wir für die Verhältnisse in Bangladesh oder Zentralafrika verantwortlich seien.

    • O weia, was machen wir dann mit den ganzen Politikerhorden??? Außer für Hartz4 sind die meisten wohl zu nix zu gebrauchen…

  20. Wer sich auf den Policy Brief von Prof. Schmidt vom IfW Kiel beruft, muss mit einer herablassenden Frage rechnen: Ob man denn tatsächlich nicht mitbekommen habe, dass dessen Thesen von reputabler Seite längst widerlegt wurden?
    Doch das stimmt nicht. Schaut man sich diese Repliken etwas genauer an, stößt man auf nachweislich falsche Behauptungen, nicht belastbare Quellen und Urban Legends der E-Auto-Bubble: 2:0 für Professor Schmidt (https://tinyurl.com/y33xos4a)

  21. Im Artikel wird darauf hingewiesen, dass Hybridfahrzeuge in der Realität ja kaum mit Strom, sondern fast ausschließlich mit Sprit fahren. Das ist ja tatsächlich der Fall, es sind Pseudo-eAutos. Ist das als Appell an die Grünen zu verstehen, dass sie diese Hybridfahrzeuge auch zu verbieten sollen? Die Grünen werden diese Aufforderung gerne umsetzen.

  22. Und Benzin- oder Dieselvorrat nicht vergessen – denn tanken geht dann auch nicht mehr.

  23. Und die ernüchternd niedrigen Werte der tatsächlich übers Jahr gelieferten Arbeit… (sehr gut nachzuvollziehen, wenn man auf Tage mit voller Nennleistung umrechnet.) Da werden dann die tollen Meldungen über die vielen Haushalte, die eine neue Anlage versorgen könnte, schnell zum schlechten Witz und Dummenfang.

  24. Wir haben einen Speicherofen in einem Blockhaus. Eingerichtet vor ca. 25 Jahren. Arbeitspreis pro kWh damals: 9,5 Pfennig – heute: 16,5 ct. Ich verdiene aber heute nicht viermal soviel.

  25. Also das kein Interesse beim Kunden an BEV besteht, kann ich so nicht bestätigen. Die e-ups von VW sind komplett ausverkauft. Hab selber einen bestellt (Lieferdatum nicht vor Sommer 2021). Allerdings hab ich nen Haus mit Carport und eigener Wallbox + plus ner Solaranlage zur Unterstützung der Ladung (im Sommer) und brauch das Ding nur als Zweitwagen um zum Bahnhof (18km) oder mal zum Einkaufen zu kommen. Und mit den ganzen Subventionen (~60% des Kaufpreises) ist das tatsächlich das günstigste Angebot. Als Hauptfamilienauto für Langstrecken allerdings nicht praktikabel. Außerdem macht VW pro e-up wohl 5000€ Verlust. Kein gutes Geschäftsmodell.

    Ansonsten ist die Motivation der EU für diese Politik mMn eindeutig finanzieller Natur. Man will gar nicht (primär), dass sich BEVs durchsetzen, sondern man schielt auf die Einnahmen aus den Strafzahlungen als eine Art EU-Steuer, da es trotz Corona mit den eigenen Steuern nicht so richtig vorangeht. Wenn sich allerdings der Verkauf normaler Autos in der EU nicht mehr rechnet, könne es sein, dass die großen Hersteller in Scharen aus der EU flüchten, bzw. die mit Staatsanteil bald Milliarden an Steuergeldern brauchen. Denn der EU-Automarkt schrumpft. Gut möglich, dass die Hersteller dann sagen -auf diesen (Verlust-)Markt können wir verzichten. Dann gibt es in der EU bald kaum noch Autos zu kaufen. Auch Tesla verkauft dann hier nicht mehr, wenn sie keine CO2-Zertifikate an die anderen Hersteller mehr losschlagen können.

    • Verlust für VW? Meinen Sie da den „Rabatt“? – Der wird, wie es jeder Kaufmann tut, vorher draufgechlagen. Sonst ist er nämlich bald pleite. Den wunderbaren Preisnachlaß zaheln Sie selbst als Käufer und Steuerzahler (als solcher sogar ich – ohne ein E-Auto zu kaufen…)

      • Das ist falsch. Laut zuverlässigen Informationen macht VW wirklich mit jedem verkauften e-up ca. 5000€ Verlust. Was glauben Sie warum der so schnell vom Markt genommen wurde…?

      • Deswegen habe ich ja auch gefragt, was Sie genau meinen. Denn mit dem „Rabatt“ bleibt es ja so, unabhängig vom Modell.

      • Welcher „Rabatt“ denn? Es gibt die sog. „Umweltprämie“ von der z.Zt. 6000€ der Staat übernimmt und 3000€ der Hersteller. Dazu gab es angeblich noch ein paar weitere Autohausrabatte von ca. 1500€, die VW mit den Autohäusern abgesprochen hatte, um damit ihre BEV-Verkaufszahlen nach oben zu drücken, wegen der Brüssel-Strafzahlungen. Inwieweit die jetzt „vorher draufgeschlagen“ wurden kann ich nicht sagen. Aber es ändert nichts an dem Verlust den VW mit diesen Autos macht. Den hat man in Kauf genommen, um damit den Flottenausstoß an CO2 zu senken – aber als auf einmal die Bestellungen (und Verluste) explodierten hat man der Sache ganz schnell einen Riegel vorgeschoben.

    • Mit Haus und Carport sowie eigener Solaranlage gehören Sie definitiv zu den Besser- bis Gutsituierten in diesem Land. Für Sie ist, wie Sie selber schreiben, so ein e-Auto und zusätzliches Accessoire, das Sie sich eben leisten.

      Auf eine große Menge Bürger trifft das aber nicht zu, die haben nicht das Geld für so einen Firlefanz. Ganz im Gegenteil müssen sie mit ihren Steuergeldern noch IHR Hobby finanzieren! Was im Übrigen auch auf Ihre Solaranlage zutrifft, die ebenfalls über die von ALLEN zu zahlenden überhöhten Strompreise mitfinanziert wird.

      Sie sind also ein Nutznießer dieser desaströsen Politik. Ich mache Ihnen keinen Vorwurf deswegen. Sie nutzen zu Ihrem eigenen Vorteil ein Angebot. Nur hat das weder mit Moral noch Umweltschutz zu tun. Und dass „die Kunden“ die E-Mobilität wollen, sei mal dahingestellt, wenn „die Kunden“ lediglich aus einem immer elitärer werdenden Kreis stammen, weil der Rest des Mittelstands, auch gerade wegen der E-Mobilität und der damit einhergehenden Vernichtung unserer Schlüsselindustrie, kaputtgemacht wird.

      • Natürlich ist dieses spezielle BEV nur durch die enormen Subventionen mit Steuergeldern, (die ich übrigens als, wie Sie sagten „Besserverdiener“, in weit höherem Maße bezahle, als die „große Menge Bürger“ – sofern diese nicht auch „Besserverdiener“ sind) überhaupt am Markt konkurrenzfähig. Das ist mir, wie den meisten Anderen, im speziellen Fall aber völlig egal. Jeder schaut nach dem für ihn günstigsten Angebot. Und da gibt es eben aktuell genug Leute die sich so ein Teil kaufen. Insofern stimmt die Aussage des Artikels, es gäbe keine Nachfrage, eben nicht. Das war diesbzgl. mein einziger Punkt.

        Übrigens zahlt niemand meine PV-Anlage für mich. Die garantierte Vergütung liegt mittlerweile bei <10Cent/kWh. Einspeisung lohnt schon lange nicht mehr und Förderung für die Anschaffung von Kleinanlagen gibts auch nicht mehr. Aber man spart eben eine Menge Haushaltsstrom (ca. 1500-2000kWh bei ~30Cent/kWh), wenn man den Strom selbst nutzt. Nur deswegen lohnt sich die Geschichte und diese Anwendung ist dann auch wirklich sinnvoll.

      • Wenn Sie so gutsituiert sind und sich als Zweitwagen einen sauteuren Neuwagen leisten können, dann können Sie Ihren Mitbürgern, die sich diesen dekadenten Luxus nicht im Traum leisten können, doch auch die Finanzierung ihrer Subvention ersparen, oder? Alles andere nenne ich asozial.

      • Vielleicht mal ein bisschen verbal abrüsten mein Lieber. Man muss andere nicht gleich asozial nennen, nur weil man anderer Meinung ist. Davon abgesehen, scheint Lesen nicht Ihre Stärke zu sein. Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass aufgrund der Subventionen der e-up eben nicht teuer war, sondern im Gegenteil das günstigste Angebot auf dem Markt. 11k€ für einen Neuwagen sind wohl kaum als dekadenter Luxus abzutun.
        Außerdem ist mir nicht ganz klar, von welchen Mitbürgern Sie hier überhaupt sprechen. Das deutsche Steuerrecht ist so aufgebaut, dass Menschen die wirklich arm sind, netto gar keine Steuern zahlen. Allen Anderen steht es frei, diese Subventionen ebenfalls abzugreifen – was ja aktuell auch sehr viele getan haben.

  26. Der Lithiumabbau wird uns umbringen sagte ein Vorsteher von 33 Gemeinden, der die Interessen der Bevölkerung im betroffenen Abbaugebiet vertritt.

    Außerdem ist der Abbau, bzw. die Gewinnung von diesem Stoff viel zu aufwendig und teuerer als Erdöl und Erdgas und selbst wenn sie es aus Meerwassser gewinnen, dann bleibt immer noch die Frage der teueren Umwandlung damit verbunden und somit ist das ganze eine Schnapsidee und wenn die Autohersteller dieser unlogischen Forderung folgen, dann muß das andere Gründe haben, weil die Vernunft eher in die Hybridrichtung gehen müßte, unabhängig von der Stromgewinnung, die auch in dieser Frage nicht annähernd gelöst ist, aber das wäre ja Sache der Industrie hier geeignete Möglichkeiten für die Zukunft zu finden.

    Somit wird eine ganze Branche in eine völlig ungesicherte Zukunft geschickt und nicht nur die Umwelt kann eine Rolle spielen, sondern auch der Preis eines Produktes, was diesen meist rundumversorgten Roten und Grünen, die das alles beschließen egal sein kann, während die anderen auch aufs Geld achten müssen und saubere Luft ist ja ok., wenn man dabei nicht finanziell zu Grunde geht und ohne Arbeit auf der Straße sitzt, was dann ebenso nachteilig ist, wie eine verschmutzte Umwelt.

    Fakt in allen Entscheidungen ist einfach der seit 40 Jahren bestehende grüne Geistesterror, dem sich auch die Roten angeschlossen haben und dabei kommen dann solche wirren Entscheidungen zu Tage, wobei es nicht um die Reinhaltung der Luft geht, das ist nebensächlich, hier geht es um linke Macht und die wird auf Kosten der Bevölkerung ausgetragen und wir sehen doch alle wo das hinführt und warten wir es mal ab, wenn der erste Black out in der Stromversorgung erfolgt, denn noch können sie es mit Hilfe unserer europäischen Nachbarn abdecken, aber was wäre, wenn die die gleichen Gedanken in sich tragen würden wie unsere Grünen, dann wäre es zappenduster in dieser Republik, wo es erst wieder hell und freundlich wird, wenn diese Lumpereien ein Ende finden und die Normalität wieder zum Tragen kommt.

  27. Die ganze Aufregung kann ich nicht nachvollziehen – seit 1998 fahre ich praktisch nur noch Fahrrad. Für die Extremtage habe ich mir einen alten Toyota Yaris angeschafft, der ist unverwüstlich und macht kaum Kosten. Der hält bestimmt noch 30 Jahre, dann hat er vielleicht 100.000 km auf dem Tacho.

    Das gespart Geld (ca. 800€ im Monat) verbrauche ich für die wirklich schönen Dingen des Lebens 🙂

    Und wenn dann irgendwann auch alte Verbrenner-Autos verboten werden dann bin ich so fit, dass ich ein Auto gar nicht mehr brauche

    Win-Win

    Dieses Generalverbot für Verbrennermotoren (vielleicht sogar für den Verkauf von CO2-haltigen Antriebsstoffen) kommt aber bestimmt nach 2030, wahrscheinlich erst 2050 – dann sind sowieso die Jungen dran, die werden schon ihren Weg finden

  28. Was bei der Bewertung der „Umweltfreundlichkeit“ von Batterieautos regelmäßig – und auch hier wieder – unerwähnt bleibt, ist die Frage, was mit einem Elektroauto geschieht, dessen Batterien nach 150.000 km das Zeitliche segnen. Das Auto ist dann etwa acht Jahre alt und soll dann – je nach Kapazität – mit einem Aufwand von 5.000 – 10.000 € für den Austausch der Batterien wieder flott gemacht werden. Wer wird das tun? Wer wird in ein erheblich abgenutztes Auto den Gegenwert eines gebrauchten Kleinwagens investieren, um ein „altes“ Auto weiter fahren zu können? Oder wer wird ein gebrauchtes Elektroauto mit 100.000 km und sechs Jahren auf dem Buckel kaufen, wohl wissend, dass in zwei bis drei Jahren mehrere tausend € für neue Batterien unausweichlich fällig werden? Antwort auf alle Fragen: niemand. Es wird keinen Gebrauchtwagenmarkt für Batteriefahrzeuge geben, Autos wandern nach einem halben Verbrenner-Leben auf den Schrottplatz – welch gigantische Ressourcenverschwendung!

    • Beim superkleinen Elektrosmart kostet die Batterie ca 6500 Euro zu tauschen – vermutlich plus Werkstattkosten plus Umsatzsteuer….

    • Danke. Genau so wird es kommen. In Berlin fahren viele Hybridtaxis eines japanischen Herstellers. Dennoch fuhr ich mal vom Flughafen Tegel nach Mitte mit einem neuen Mercedes Diesel. Ich habe den Fahrer, dessen Eigentum das Auto war, darauf angesprochen. Er lachte darauf laut. Er fahre das Auto ca. 300.000 Kilometer und bekäme auf dem Gebrauchtwagenmarkt immer noch etwas dafür. Bei den Kollegen, die den Hybrid des japanischen Herstellers nutzen, sei bei max. 200.000 Schluß. Danach gibt es für den gebrauchten nix! Nur der japanische Hersteller nimmt diese Autos zurück, um dann ein neues zu verkaufen.

  29. Ja, die Analogien im Erscheinungsbild Merkels (ich weigere mich, sie Kanzlerin zu nennen) und Mao oder Kim Jong Uns sind erschreckend. In meinem Umfeld treffe ich auf Klima-Gläubige, die es auf Grund ihrer Intelligenz und Lebenserfahrung eigentlich besser wissen müssten. Aber selbst der Autor dieses Artikels meint, man müsse CO2 reduzieren und glaubt an so etwas wie Windkraft. Das ist hanebüchen, denn selbst der massive Zubau an Windrädern der letzten 10 Jahre hat die Einspeisung nicht erhöht und keinen Grundlastsockel erzeugt. Auch ändert sich an dem oszillierenden Charakter der Einspeisung nichts. Zumal diese Oszillation bis auf Null geht, also kein Strom produziert wird, unabhängig davon wie hoch die Nennleistung ist. Daran wird sich auch nichts ändern. Auch nicht, wenn man in Deutschland alle Häuser abreissen, alle Menschen umsiedeln würde und Deutschland flächendeckend zu einem einzigen gigantischen Windpark umfunktionieren würde (der Traum der Ökostalinisten).

  30. Ob CO2 neutral oder CO2 frei ist wohl nur für die Sekte der Klimajünger eine wichtige Frage. Aktuell ist das Meereis der Antarktis auf einem Vieljahreshoch. Also kann man getrost den ganzen Quatsch von einer weiteren Erwärmung in die Tonne kloppen.

  31. Da werden wohl alle Wälder Deutschlands abgeholzt werden müssen und statt Bäume muss man Windräder aufstellen und das wird noch zu wenig sein.
    In zwanzig Jahren werden die Kinder fragen, Mama was sind Bäume?

    • „Windparks“ paßt zu „Residenzen“ für Altenaufbewahrungsheime.

      • Ihr Kommentar…

      • Kybernetische Verdrehung in linker Reinkultur, die sie hier anprangern und sie dabei völlig recht haben. Diese Art der Wandlung von Sprache gehört zum System der Linken um die ganzen Zustände harmloser oder unergründlich erscheinen zu lassen.

        Auch solche Begriffe wie Hygieneregeln sollen ärztlich verordnete Maßnahmen suggerieren und sind nichts anderes als schnöde Bevormundung von erwachsenen Menschen, die sich das sogar noch gefallen lassen, obwohl der Begriff auch gegenteilig betrachtet werden kann, wenn man selbst ein Hygienefanatiker ist und sich dann über Hygiene belehren lassen muß.

        Diese Art von subtilen Kampfbegriffen sollen nur dazu dienen, die Masse in möglichst geordneten Bahnen ihrem Ziel zuzuführen und man kann schon sehr erstaunt sein, daß nur wenig Widerstand erfolgt und den Gipfel hat noch ein maßgeblicher von der Tagesschau abgelassen indem er einen akademischen Widersacher der Corana-Irrlehre in seiner heutigen Form damit begründet hat, man wolle eine falsche Lehrmeinung nicht hoffähig machen, weil das nicht zu ihrem Auftrag gehöre.

        So kann man auch Nachrichten unter die Menge bringen und wer es glaubt wird selig, wer nicht hat auch sein Vergnügen und warten wir es mal ab, was die Zukunft bringt, man kann ja lange lügen oder verschweigen, aber irgendwann kommt die Stunde der Wahrheit und das schadet nur dem Lügner, nicht dem Wahrhaftigen.

  32. Was passiert, wenn die Politik versucht, sich gegen das Großkapital zu stellen, haben wir bei Wulff gesehen, als er den ESM-Vertrag nicht unterzeichnen wollte und es wagte, die Hochfinanz zu kritisieren. Irgendein Bobbycar findet sich immer. Wie sehr man selbstverständlich auch die grüne Parteispitze im Griff hat zeigt sich nicht erst in der Corona-Maßnahmen-Krise (siehe auch die Rede von David Claudio Siber). Es war ohne weiteres möglich, eine seinerzeit eigentlich pazifistische Partei, die der Friedensbewgung nahestand, einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg führen zu lassen. Man braucht dazu nur die Führungsriege unter Kontrolle zu bekommen. Und das ist nicht wirklich schwer. Jeder ist erpreßbar oder käuflich. Gilt übrigens auch für die Gewerkschaften.

    Elektroautos sind im Verkauf deutlich teurer und lassen sich einfacher – also mit weniger Personalaufwand – herstellen. Eine gute Gelegenheit, Arbeitnehmer loszuwerden, die den Profit schmälern. Gleichzeitig kann man der Politik die Schukl zuweisen.

    Wer wie Lieschen Müller ernsthaft glaubt, die Konzernwirtschaft wäre selbst nach 250 erfolgreichen Jahren Kapitalismus so unfähig und dämlich, sich von der Politik kommandieren lassen und nicht umgedreht, muß mit dem Klammerbeutel gepudert sein und hat nicht ansatzweise das System verstanden, in dem wir leben.

  33. Das Problem dürfte sich bald von alleine erledigen. Nach Zerstörung der deutschen Autoindustrie ist die deutsche Volkswirtschaft kaputt, denn Arbeitsmarkt, Steuereeinnahmen und Folgeindustrien hängen daran. Daraufhin kann Deutschland für die südlichen Länder nicht mehr genügend tun und dann zerlegt es den Wechselkurs des Euro, bei Deutschland der lender of last ressort ist. Dann flieht das Kapital Richtung Dollar, Gold und Renminbi. Dann steigt die Inflation der Verbraucherpreise. Und dann fangen die Deutschen das erste Mal seit der Wende im Osten an, sich wirklich zu politisieren.

    Und dann wird es spannend, denn dann ist von Sozialismus über Kapitalismus bis Dexit und Nationalismus alles möglich. Vermutlich auf jeden Fall viel Falsches.

  34. Die Modelle zum CO2 Verbrauch berücksichtigen hier im Artikel auch die Herstellung zu wenig.
    Mich persönlich reizt ausschließlich die E-Technik und die Individualität von Tesla. Aber nicht aus Sicht der möglich besseren Umweltbelastung. Und so wird es vielen Männern gehen …

  35. Kleiner Zusatz noch: Plugin-Hybride werden gerne mit der 1%-Regelung als Firmenwagen genutzt. Sprit kommt mit der Tankkarte vom Chef, Strom muss daheim selbst bezahlt werden: Ergebnis: Es kommen lauter Leasingrückläufer zurück, bei denen das Ladekabel noch original verpackt im Kofferraum liegt. Der Nutzer hat die ganze Zeit den Akku und zweiten Antrieb mit Diesel spazieren gefahren, bei natürlich erheblich höherem Spritverbrauch gegenüber einem reinen Verbrenner. Und für so eine Umweltschweinerei gibt’s noch eine Prämie vom Staat. Das erinnert an die subventionierten Brötchen in der DDR, die so billig waren, dass man sie den Schweinen gegeben hat.

    • PlugIn wird doch nur gekauft weil eben keine 1% fällig werden, sondern 0,5%… alles andere ist vollkommen korrekt von ihnen beschrieben!

  36. Die zentrale These von Ulrich Schmidt wird gar nicht genannt: Er ist sogar der Meinung, dass es auf die konkrete Stromherkunft gar nicht ankommt, selbst ein Öko-Freak, der seinen eigenen Solarstrom tankt, tankt quasi 100% Kohlestrom, denn für jede Kilowattstunde Solarstrom, der nicht eingespeist wird, muss ein Kohlekraftwerk laufen. Allein dieser Effekt sorgt für einen rechnerischen CO2-Ausstoß von 300 g/km für ein Batterieauto. Und dieser Effekt wird so lange erhalten bleiben, bis der Anteil des Kohlestroms im Energiemix auf unter 20 % gefallen ist, Elektroautos sind also bestenfalls eine Technologie für das nächste Jahrzehnt, dann sind Elektroautos, die wir heute produzieren, längst runtergeritten. Wer tauscht schon bei einem Auto mit 150.000 Kilometern Laufleistung für 15.000 Euro den Akku aus? Das ist schlimmer als ein kapitaler Motor- und Getriebeschaden auf einmal beim Verbrenner, Elektroautos besitzen also einen ab Werk eingebauten wirtschaftlichen Totalschaden. Die Lösung: Kubanische Verhältnisse. Verbrenner behalten und weiterfahren. Instandsetzen, wie heute Autos nicht instandgesetzt werden, mit Komplettzerlegung und allem drum und dran, nur um die Zulassung nicht zu verlieren. Wie in der dritten Welt.

  37. Die Grüne Politik bietet nur eine Möglichkeit für die zukünftige Gesellschaft:
    Klimaschutz gegen individuelle Freiheit.

    Deswegen ist es besonders wichtig dass dieser „Klimaschutz“ nicht blos eine phantasierte Utopie ist auf deren Altar unsere Freiheit geopfert werden soll, denn PKW bedeutet individuelle Freiheit der Bewegung und somit der freiheitlichen Lebensweise.

    Denn Verbrennungsmotor abzuschaffen ist recht einfach durch staatlichen Zwang.
    – alle Verbrennungsmotoren verbieten
    – Umstieg zwischenörtlich auf E-Zug Verkehr
    – Umstieg innerorts auf E-Bahn und Trolleybus

    Das bedeutet allerdings eine Einschränkung individueller Verfügbarkeit der Bewegungsfreiheit. Es ist daher eine Frage welchen Preis die Gesellschaft bezahlen will, oder welcher Preis der Freiheitseinschränkung ihr durch eine diktatorische Regierung aufgezwungen wird.
    Den Preis des Letzteren haben wir ja nun schon bei Corona kennen gelernt durch die Einschränkung der Grundrechte mit einer phantasierten Utopie der Sicherheit.

    Einschränkung mit der phantasierten Utopie der Klimarettung folgt noch.

    In diesem Sinne sind beide gesellschaftlichen Entwicklungen E-Auto wie auch Klimarettung lediglich die Nachfolgemodelle der Utopie der kommunistischen Gesellschaft.

    Es gibt aber noch weitere „sozialistische“ Entwicklungen in einer zukünftigen Gesellschaft:
    – „Police predicting“ – individuelle Straftaten Vorhersage, basierend auf
    – sozialer Korrektheit – Bonus (China)
    – Kreditwürdigkeit
    – usw.

    All die oben genannten Tendenzen, zum Teil schon realisiert, sind lediglich die Preisgabe unserer individuellen Freiheit mit der Utopie die individuelle Freiheit sicherer zu machen.

    Orwell 1984 lässt Grüßen

    Deswegen muss gelten, nichts aber auch gar nichts darf über die Freiheit der Person gehen, mit keiner Begründung. Alles andere hat daran seine Grenzen zu finden. Dem ist im Moment leider nichts so.

  38. Steckdosen-Autos:
    – dazu fehlt die notwendige Strommenge für 40 Millionen PKW
    – es fehlen auch die notwendigen Kabel die erforderlich sind um die notwendigen Stromstärken, transportieren zu können

    Beim Kunden unerwünscht
    – ist das E-Auto bestimmt nicht, es bietet lediglich dem Kunden nicht die gleiche Funktionalität in Bezug auf alle gewohnten Funktionen, die er vom Verbrenner gewohnt ist
    – in einen E-Akku passt nicht die gleiche Energiemenge wie in einen Treibstofftank, da die Energiedichte des Treibstoffs höher ist als die des Akkus und Gewicht und Dimensionen des Akkus begrenzt sind

    und nicht wirklich grün
    – nicht wirklich grün ist der Herstellungsprozess
    – sowie noch auf viele Jahre hinweg kann die notwendige Strommenge nicht „grün“ hergestellt werden

    Zur Zeit ist es so, dass die Autohersteller noch mit voller Kapazität bei der Produktion des klassischen PKW arbeiten, insbesondere bei LKW, Traktoren, militärische Fahrzeuge und Fluggeräte.

    Des weiteren müssen alle Notstromaggregate mit einer Alternativlösung ersetzt werden.

  39. Was in den ganzen CO2-Rechnungen stets vergessen wird – die Mehrkosten der Elektrofahrzeuge – 10.000Euro oder mehr pro Fahrzeug – müssen erarbeitet werden.
    Um diese zusätzlichen 10.000.- Euro zu erarbeiten finden jede Menge CO2-Emissionen statt……
    Wieviele CO2-Emissionen ein durchschnittlicher Arbeitsplatz emittiert und wie lange man arbeiten muss, um 10.000.- Euro wirklich ÜBRIG zu haben, sind vernachlässigte Messzahlen.
    Warum nur?

    • So ist es. Die höheren Kosten der E-Mobile spiegeln letztlich mehr Energieverbrauch wider, sei es in Form von Input an Ressourcen, sei es in Form konsumierter Einkommen im Gegenwert erbrachter Dienstleistungen in der Wertschöpfungskette. Dass Elektroautos dramatisch teurer sind als Verbrenner, sagt schon alles über ihre ökologische Ineffizienz.

  40. „Die Politik setzt mit Elektromobilität auf das falsche Pferd, fördert den falschen Antrieb, die CO2-Bilanz wird verschlimmert, weil eine wachsende BEVs-Flotte nur mit Kohlestrom betrieben werden kann.“ – Herr Dr. Becker, Sie setzten als Grundannahme voraus, daß die gegenwärtige Verbrennerflotte durch E-Autos ersetzt werden soll. Das ist in Wahrheit aber gar nicht auf der Agenda der Ökologisten. Hier soll das Auto zum Luxusgut gemacht werden und gerade nicht mehr erschwinglich sein für den Normalbürger. Es ergibt sich schon aus der maximalen Last des Stromnetzes eine natürliche Obergrenze der elektrisch betreibbaren Autos (irgendwer warf mal die Zahl 1 Mio. PKW bei gegenwärtigem Stand in den Raum). Das ist genau das Ziel: Das Auto (weitgehend) abschaffen. Oder was meinen Sie, was hinter dem Euphemismus „Verkehrswende“ steckt? Die Leute die dahinter stecken sind schlichtweg Sozialisten, ansonsten würden sie einen Markt schaffen und die bessere Technologie gewinnen lassen oder eine sinnvolle Koexistenz ermöglichen.

    • Merkel hat schon vor Jahren gesagt: „Mit der E-Mobilität wird sich nicht mehr jeder ein Auto leisten können!“
      Auch hat sie zum besten gegeben: „In wenigen Jahren wird sich die Bevölkerung fragen, wofür sie in der Vergangenheit überhaupt noch ein Auto brauchte!“ Deutsche Politik arbeitet stark auf das nordkoreanische Modell hin. Autos nur für Polit-Funktionäre und umkrempeln des Landes in einen Agrarstaat. Man denke nur an die Arbeitslosen, die nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit fahren müssen. Das Weltklima ist gerettet und Merkel der Friedensnobelpreis sicher.

      • Ich habe die Merkel Zitate gesucht aber leider nirgends gefunden. Haben Sie eine Quelleanangabe?

  41. Hybrid? Plug-in-Hybrid? E-Auto? Verbrenner-Ausstieg 2050? Verbrenner-Ausstieg 2035? CO2-neutral mit oder ohne Batterie?

    Ach, wie brav man sich doch abstrampelt auf der von der Politik völlig irrational abgesteckten Spielwiese!

    Fakt ist: Deutschland wird de-industrialisiert! Dies mal als Ausgangsthese genommen, führt zur Frage: Wem nutzt das denn?

    Antwort: Dem Klima des Planeten Erde ganz bestimmt nicht (was schon oft hier auf TE dargestellt wurde). (Es ist sowieso ein Treppenwitz der Zeitgeschichte, dass ausgerechnet diejenigen, die lauthals verkünden, keine Grenze schützen zu können, das Klima des Planeten Erde meinen, „retten“ zu können; eine Nummer kleiner wäre eher angemessen.)

    Wem nutzt es dann?

    2. Antwort: Den internationalen Autokonzernen würde dies enorm nutzen!
    Deutschland ist ein teures Land zur Produktion. Die Löhne für Facharbeiter sind ordentlich und das (den Lohnkosten aufgebürdete) Sozialsystem verteuert alles nochmal. Da ist auch kaum dran zu drehen. Also: ‚Nix wie weg‘ wäre die Lösung für die internationalen Autokonzerne. Irgendwohin, wo die Arbeit noch billig ist. (China freut sich schon ganz doll, aber es gibt viele asiatische Länder in den Startlöchern.)
    Das würde erklären, warum die Autobosse so merkwürdig gelassen mit dieser durch irrationale EU-Vorgaben erzwungenen De-Industrialisierung Deutschlands umgehen. Dann produzieren die eben in einem anderen Werk irgendwo in der Welt, mit einer viel höheren Rendite.

    Allerdings: Wenn das den international agierenden Autokonzernen nutzt: Wer ist das denn genau, der hier Nutzen hat?
    Das sind die großen Investoren in den Aktiengesellschaften (die alle Autokonzerne sind). Daimler: knapp 40% in den Händen großer, international agierender Investoren; Volkswagen 45% (ohne das Land Niedersachsen!); BMW 42%. Und bei den als Streubesitz angegebenen Anteilen sind bestimmt auch noch ein paar ganz dicke Investoren dabei. All denen ist eins gemeinsam: Denen ist völlig wurscht, wo auf der Welt der Gewinn erwirtschaftet wird, wenn nur die Rendite „maximal“ stimmt.

    Wenn das alles stimmt, was ich hier schreibe, dann müsste das Geld dieser Investoren in den vielfältigen Maßnahmen der De-Industrialisierung aufzufinden sein: hinter dem „Klimaschutz“, hinter der „Energiewende“, hinter der Elektro-Mobilität.

    Falls deren Geld auch in den Maßnahmen der staatlichen Auflösung Deutschlands steckt (Verschiebung legislativer Befugnisse auf übernationale Vereinigungen; Aufweichung der nationalen Grenzen), muss auch hier adäquat nachgedacht werden.

    Das alles heißt: Die Lösung dieses nationalen Problems liegt nicht im CO2 oder in der „kobold“-freien Batterie, liegt also nicht in der von der etablierten Politik abgesteckten Spielwiese. Die Lösung liegt in einer Politik, die die Interessen der Bevölkerung aufgreift, die von dem großen Industrie-Transfer schwer getroffen wäre (ist das nicht schön gesagt? weniger schön ist es heute, dies zusammenfassend auszudrücken), also in einer Politik der nationalen Interessen.

    Es gibt da eine Partei, deren Namen aber nicht genannt wird, die diesen Industrie-Transfer aus den nationalen Interessen des Landes heraus politisch bekämpft. Schade, dass man darüber nichts hört.

    • Da haben Sie völlig Recht, aber diese Partei hat im Moment mehr mit sich selbst zu tun… leider! So ist es halt, manch einer hat zwei linke Hände, und andere hauen sich ständig selbst auf den Daumen…

  42. Ich kann die E – Auto – Diskussion nicht mehr ausstehen. Wo kommt sie her? Ihr Ursprung liegt in der Klimareligion. Ich bin gegen alle Religionen, da fast alle Religionen
    gewaltigen Schaden für die Menschheit und an den Menschen angerichtet haben. Die Klimareligion hat das Potenzial, moderne Industriegesellschaften und damit unsere Lebensgrundlagen zu vernichten. Genau deshalb wird sie von linken Weltverbesserern forciert. Der größte Irrglaube ist, dass der Mensch – das arme kleine Würmchen – in der Lage ist, die Temperatur der Erde quasi wie an einem Thermostat einzustellen. Welch eine Anmaßung.

  43. Man muß unterscheiden: Die Energiewende funktioniert national-ökonomisch nur dank hoher Subventionen. Selbsttragend wäre sie, wenn man die Thermodynamik außer Kraft setzen könnte. Aber Wirkungsgrad und unvermeidliche Umwandlungsverluste folgen keiner Ideologie.

    Global gesehen, zählt nur der Kostenvorteil, den man auf die Dauer durch noch so hohe Subventionen nicht einholen kann.

    Zum „Lohndumping“ kommt das Energiedumping, das sich in den Warenpreisen niederschlagen wird. Wohlstandsverluste in den „ökologisch führenden“ Ländern sind die unvermeidliche Folge.

    Auch in China wird massiv staatlicherseits eingegriffen und gesteuert – aber anders als in Deutschland zur Hebung des allgemeinen Wohlstandes. Dieses Ziel habe ich noch nie als Begründung nennen hören.

    • Cui bono?

      Die Subventionen (Steuergelder, die Sie und ich zahlen) sind nicht „weg“ – das Geld gehört hinterher nur jemand anderem, wobei man immer im Blick behalten muß, daß Konzerne durch transnationale Steuervermeidungsstrategien kaum zum Steueraufkommen beitragen. Es handelt sich also auch hier um eine Umverteilung von unten nach oben. Folge ist nicht allgemeiner Wohlstandverlust sondern eine Umverteilung des Wohlstandes zu Lasten der Mehrheit und zugunsten einer Minderheit.

      https://www.iwd.de/artikel/geschaeftsmodell-klimaschutz-413595/

      46 Milliarden per anno – das ist ungefähr die Größenordnung des zusätzlichen Umsatzes, den man auch seit 2015 Jahr für Jahr mit der Siedlungspolitik (die UN nennt es Bestandserhaltungsmigration) erzielt. Auch diese Summe ist also ein handfestes Motiv, die Gesellschaft auf den Kopf zu stellen.

      Sie dürfen bei JEDER irrsinnig erscheinenden Politik davon ausgehen, daß es Gruppierungen gibt, die davon profitieren – nur Sie und ich gehören nicht dazu. Wenn man das realisiert hat, wird zwar die Wut größer, aber die intellektuelle Verwirrung läßt nach.

  44. Wie sagte Dieter Bohlen, erklär mal einem Bekloppten, dass er bekloppt ist.
    Genau so verhält es sich mit den Grünen, die sind in ihrer Ideologie gefangen, haben eine schlechte Bildung, können nicht eigenständig denken und verleugnen die Prinzipien von Physik, Chemie und überhaupt denen der Naturwissenschaften.
    Aber Hauptsache zu allem und jedem das Plappermäulchen aufreißen, auch wenn nur Nonsens herauskommt.
    Und unsere Medien huldigen diesen Minderleistern als wenn sie gottgleich wären.
    Ein Trauerspiel, dass es noch sie viele Menschen gibt, die diesen Rattenfängern hinterher laufen.

  45. Folgerichtig sinnvoll wäre Elektroantrieb nur, wenn parallel dazu in fortschrittliche Nutzung der Kernkraft geforscht würde, und das auch eingesetzt.
    So bleibt das alles nur Säge zwecks Abtrennung des Astes, auf dem man sitzt.
    Linksgrüne Spinnerei.

  46. Irgendwann ist der Regierung aufgefallen, daß die Erneuerbaren (abgesehen von Biogas, einem Nischenprodukt, zu dem auch manches zu sagen wäre > Vermaisung…) Energie ausschließlich in Form elektrischer Energie liefern.
    Also müssen alle Verbraucher auf Elektrizität umgestellt werden. Nur dies ist der Grund für das gewaltsame und teure In-den Markt-drücken der Elektro-Autos, nicht etwa revolutionäre technische Vorzüge.
    Seltener werden die Probleme der Gebäudeheizung angesprochen, des zweitgrößten Energieverbrauchers. Es bieten sich Nachtspeicherheizungen an. Wenn an kalten Wintertagen der Speicher leer ist, muß man dann mit teurem Hochtarif-Strom heizen. Aber wenn nun der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint?

    • Nachtspeicherheizungen waren vor 20-30 Jahren tatsächlich CO2 neutral, war zwar nicht wichtig, aber sei es drum. Der Strom war nachts wegen durchlaufender Kernkraftwerke halt billig und eben CO2 frei, auch wenn das früher nicht wichtig war.
      Dann mußte aber vom Russen Gas verkauft werden und auch ich habe mit Gas geheizt… Heute übrigens mit Scheitholz… wärmt dafür mehrmals, im Wald, beim Sägen und Spalten und schließlich beim Heizen…

    • Dann frierst halt oder stirbst besser gleich – sind eh ca 5 Milliarden zu viel da. Es ist noch Luft drin.

  47. Auch wenn’s langweilt: „Wäre die globale Zementindustrie ein Land, so wäre sie der drittgrößte Emittent weltweit – nach der Volksrepublik China und den Vereinigten Staaten. Um die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens zu erfüllen, müssten die jährlichen Emissionen der Zementindustrie bis zum Jahr 2030 um mindestens 16 Prozent sinken. Dementsprechend werden Überlegungen angestellt, Zement mit umweltverträglicheren Methoden herzustellen. Es gibt Ansätze für neue Herstellungsprozesse, die deutlich weniger CO2 freisetzen*.[11][14][15][16][17]“, gucksdu https://de.wikipedia.org/wiki/Zement. *Vergessen wir das, geht nicht.
    Elektrisch fahren in Ballungsräumen ist sinnvoll, aber nur ohne Akkus, also mit Stromversorgung nach Vorbild einer „Carrera-Bahn“. Man fährt auf einer – modifizierten – Lichtmaschine herum, die kann gerne auch direkt auf den Antriebsachsen sitzen; am Stadtrand Stromanker werfen, bei Ausfahrt Anker lichten. Über Land dann mit einem guten, modernen rauchgasentschwefelten Diesel, auch Benziner wären recht. Der machbare Umbau wäre ein hervorragendes Konjunkturprogramm. Öfter mal was Neues.

  48. Zunächst müssen die LKW auf die Bahn, was seit Jahrzehnten versprochen wurde, aber in der Realität nur von den Schweizern zur Alpenquerung gefördert wurde. Dann sollte weiter an der Verbesserung der Vetbrenner (einschl. Wasserstoff) gearbeitet werden, alles andere ist Spielkram (Steckdose) oder Betrug (Hybrid).
    Ich fahre mit wachsender Begeisterung Diesel und es macht Spaß die Teslas mit meinem 116 PS Diesel Golf wirtschaftlich in der Versenkung verschwinden zu lassen. Wer Euro übrig hat, viel Spaß beim ausgeben.

  49. Ich staune schon, dass die Automobilhersteller diese EU-Gängelei mitmachen. Und wäre ich qualifizierter Mitarbeiter dort, würde ich mich schon längst nach einem Land mit Zukunft umschauen. Die EU hat vdL, äh fertig.

    • Die Industrie betreibt doch längst massives Appeasement bei den Ökologisten. Man bettelt die Grünen und ihre Handlanger förmlich an, daß man doch bitte Strom braucht und die „Regenerativen“ es nicht hergeben. Jüngstes Beispiel „Zukunftsdialog Chemie“ mit Laschet und Bärböck von letzter Woche (bei YouTube aufrufbar). Es ist zum Schämen und Weinen, daß eine Globuli-Partei die Zukunft von Deutschland in den Händen hält.

    • Als qualifizierter Wähler hätte man schon längst Frau M. Abwählen müssen.

  50. Zitat: „Und dies, obwohl der Staat den Absatz mit Steueranreizen und immer höheren Kaufprämien förderte, von zuletzt bis zu 9000 EUR bzw. 5000 EUR.“ (Zitatende)

    Das ist nicht der Staat, der diese „Kaufprämie“ finanziert, sondern der Steuerzahler. Man könnte auch sagen, der mehrheitlich renitente Steuerzahler, der kein E-Auto haben will, wird mit eienr Strafzahlung belegt, die dem brav folgsamen, E-Auto-kaufenden Bürger weitergereicht wird.

    • Genauso ging die britische Autoindustrie zu Grunde: der Staat förderte eine Autoindustrie, die Autos baute, die die Käufer nicht haben wollten.

  51. Ich stelle fest, das wir von intelligenten Politikern regiert werden. Alle vorgesehenen Maßnahmen zur CO2 Reduktion führen letztendlich zu einem Anstieg bei der CO2 Erzeugung. Diese sorgt für steigende Steuereinnahmen bei der schon beschlossenen CO2 Steuer. Weitere Teile der Bevölkerung werden dadurch abhängig von Staatsknete. Wen werden die abhängig von Staatsknete gemachten Bürger wählen? Sie verehrter Leser von TE verstehen dies sicher. Leider verstehen die abhängig von Staatsknete gemachten nicht, das sie Sklaven geworden sind! Ohne weitere Worte das ganze.

  52. Diesen ganzen Firlefanz kann man sich sparen. Moderne Verbrenner sind sauber genug und unterm Strich, ALLE Faktoren einbezogen, die umweltfreundlichste Lösung für die Mobilität einer Gesellschaft.

    Wenn man aber diese gern abschaffen möchte (die Mobilität und die Gesellschaft) dann kaspert man mit diesen ganzen Sch… solange rum, bis gar nichts mehr geht und man nicht mehr weiß, wie man überhaupt Autos baut.

  53. Danke für die gute Übersicht. Es tut dem Argument keinen Abbruch wenn ich anmerke, dass einschließlich aller LKW der Bestand an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, in D, bei ca. 66 Mio. liegt

  54. Zwei Grundgedanken stehen hinter der Energiewende („Klimaschutz“ kam erst später dazu):

    1. Die fossilen Energievorräte gehen nach heutigem Kenntnisstand irgendwann mal zuen
    de. Die Sonne hingegen wird „ewig “ scheinen.

    2 . Der uralte Traum, mit der Natur „in Harmonie“ zu wirtschaften. Ihr nicht etwas Unwiederbringliches „wegzunehmen“. Dazu gehört auch die Idee der „Nachhaltigkeit“.
    Sonnenlicht und Wind werden uns geschenkt. Sie schicken keine Stromrechnung, wie es so schön heißt. Sie schicken allerdings auch keinen Strom. Der aber wird immer teurer. Das verstehe, wer mag…
    Nachhaltigkeit kann es durchaus geben (Beispiel Forstwirtschaft). Im übrigen ist der Begriff so überdehnt und unscharf geworden, daß er kaum noch als Diskussionsgrundlage taugt.

    Es mischen sich Umerziehungsprogramme mit Romantizismen. Aber in der Geschichte der Menschheit gibt es kein freiwilliges Zurück.

  55. Mit welchen Strom sollen E Autos eigentlich geladen werden? Ja wohl nicht mit dem unzuverlässigen Wind oder Sonnenstrom.Ich stelle mir vor ,aus Sachsen fahren zu Ferienbeginn angenommen 8000 E Autos an die Ostsee (dazu kommen noch andere Bundesländer. Wie groß muss eigentlich die Elektrotankstelle sein um im Raum Berlin fast alle auftanken zu lassen.Von der dazu notwendigen Zeit rede ich hier nicht.Dazu kommt die enorme Strommenge.Ich fahre mit einem gut ausgestatteten Diesel ca.900 km.Diese Reichweite werden Sie mit keiner Batterie erreichen.Wir können auch darüber reden, was passiert wenn 10-15% der Dresdner ein E Auto fahren und gleichzeitig ein Großteil der grundlastfähigen Kraftwerke (auch ihre verteufelten Kohlekraftwerke) abgeschaltet werdenVon den Verteilernetzen in einer Großstadt will ich gar nicht reden.Ein kluger Wirtschaftsminister schafft eine bewährte Technologie erst ab, wenn etwas neues besseres entwickelt ist und marktfähig ist. Das E Auto wird es mit Sicherheit (ebenso wie die Hybride) nicht sein. Gütertransport müssenüber lange Strecken auf die Schien und nicht die Autobahnen teuer finanzieren.

  56. Hersteller müssen etwas produzieren, was der Kunde nicht will? So ist das nun mal, wenn der Kunde als Wähler die Grünen supercool findet.

    • Nicht nur der Wähler, auch alle anderen Blockparteien (außer der AFD) finden die Grünen und deren „Ideen“ supercool.

    • … die Grünen supercool findet ?
      Was ist mit der Verursacherin Frau M. ?
      Was ist mit der Partei, die das alles vorantreibt ?
      Die CDU !

  57. Deutschland muss aus dieser EU austreten. Ich hielt das lange für unvernünftig und fast extremistisch, aber von dieser Vereinigung kommt überhaupt nichts Gutes. Es kommen nur Probleme, die wir ohne die EU nicht hätten. Nichts wie raus.

  58. Ich glaube der Autor hat die eigentliche Intention der FFF, XR + Bundesregierung + EU nicht richtig verstanden. Man will nicht auf die E-Mobiltät als Alternative ausweichen….man weiß genau, dass das nicht klappt…man will individuelle Mobilität ganz abschaffen. Das Fernziel ist entweder im Blaumann auf dem Rad – ohne E – zur Arbeit (ich sage mal voraus, dass E-Bikes bald als Umweltsünde gelten…wegen der vielen Akkus im Müll) oder ÖPNV…..keine Autos mehr…..keine Reisen mehr (außer natürlich für Neubauer, Reemtsma und Co., denn die sind wichtig und müssen ihre internationalen Kontakte pflegen). Der Michel wird es vor machen….DDR 2.0….ganz ohne Mauer….

    • Oder gleich wie in „1984“ anschaulich beschrieben…. :-(.

    • Und dazu kommt Corona gerade richtig wie ein Geschenk des Himmels. So kann man den Leuten schon mal langsam aber sicher das (weite) Reisen abgewöhnen, indem man fast alles außerhalb Deutschlands zu Risikogebieten erklärt.

    • „““Man will nicht auf die E-Mobiltät als Alternative ausweichen….man weiß genau, dass das nicht klappt…man will individuelle Mobilität ganz abschaffen.“““
      Genau, allein das ist des Pudels Kern.

  59. Für Erdöl als Basis der fossilen Treibstoffe gibt es einen Weltmarkt und wenn wir hier mehr teure Elektroautos fahren, dann können Chinesen, Inder, Afrikaner, Amerikaner usw. umso billiger ihre Autos betanken.
    Es ist für die Welt völlig gleichgültig, ob der Diesel in Deutschland oder in China verbrannt wird.
    Warum setzt sich diese so unglaublich simple und doch richtige Erkenntnis nicht durch?

    • Das Erlangen dieser, in der Tat trivialen Erkenntnis ist ein gutes Maß für die Schwarmintelligenz der Wählerschaft: wäre eine Mehrheit in der Lage zu dieser Erkenntnis zu kommen, hätten wir andere Wahlergebnisse.

    • … warum sich die Erkenntnis nicht durchsetzt?
      Weil alle weiterhin die Verursacher dieser selbstgeschaffenen Probleme wählen.
      CDU und Frau M.

  60. Der Artikel macht eines deutlich, beim Thema E- Auto geht es nicht um das Klima, sondern um die Durchsetzung einer mittlerweile fast religiös zu nennenden Ideologie. Des Weiteren wäre anzumerken, das man sicher den CO2 Ausstoß reduzieren sollte. Nur muss man sich endlich von der wahnhaften Vorstellung befreien, der Mensch könnte das Klima beeinflussen. Die CO2 Ausstoß- Grenzwerte der EU sind physikalisch gar nicht machbar. Sie entspringen der Idee, das Auto von den Straßen zu bekommen. Die Autohersteller müssen das E-Auto in den Markt drücken weil das immer noch niedrigere Strafzahlungen verspricht als ohne E- Autos zu zahlen wären. Natürlich absurd das Ganze. Aberwitzig ist es auch und marktwirtschaftlichen Prinzipien hohnsprechend wenn der Steuerzahler das E- Auto subventioniert. Zuletzt, wer hier das E- Auto verteufelt, sollte mal ein gutes E- Auto fahren, er wird begeistert sein. Ich kaufe auch noch keines weil mir aktuell die Nachteile überwiegen, in wenigen Jahren könnte das schon anders sein.

    • Gestern auf einem Parkplatz fuhr neben mir ein E-Mobil weg. Völlig geräuschlos, wie von Geisterhand bewegt. Das war schon beeindruckend. Ist sicher ein sehr angenehmes Fahren…so als Zweit-oder Drittwagen.
      Ich würde das E-Auto nie „verteufeln“. Nur das ganze Konzept ist mindestens unausgereift.

    • Das E Auto ist fünfzig Jahre älter als der Verbrenner, das systemimmanente Problem das Elekrizität sich nur in sehr geringem Maße speichern läßt, hat sich auch in dieser langen Zeit nicht lösen lassen, weil es eben systemimmanent ist. Aber Sie können gerne weiter warten!

  61. Generell bin ich für den Verkauf von Elektroautos, schließlich kann man auch keine Fahrräder verbieten. Wer eben 30.000 € ausgeben möchte, um 200 Km elektrisch zu fahren, und 8 Stunden Ladezeit in Kauf nimmt, der soll doch seinen Spaß haben. Dass ich diese Kisten als Steuerzahler subventionieren soll, und man mir für den Ökostrom tief in die Taschen greift, finde ich nicht in Ordnung.

  62. So viel Mühe – und ganz vergebens. Denn ob Autos in Deutschland am Ende gar kein CO2 mehr ausstoßen, ist dem Klima völlig egal. Und die Erneuerbaren werden niemals den Rückbau der Kernenergie- und Kohlekraftwerke „auffangen“ können. Wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, bringen 1ooo Anlagen eben genauso wenig Strom wie eine einzige. Im Gegenteil: je mehr Erneuerbare, desto mehr Reserve an Konventionellen muß bereitstehen.
    Nur mit gewaltigen Speichern ließe sich das Problem der Unstetigkeit meistern. Die sind aber nicht in Sicht. Mal ab gesehen von Flächenbedarf und Naturzerstörung.
    Die „Energiewende“ mit einem Nutzen für das“ Klima“ legitimieren zu zu wollen, sollte man wirklich aufgeben.
    Aber das alles ist ja schon hundertmal durchgerechnet worden. Was die Phantasten und Dogmatiker der „Energiewende“ allerdings nich tim geringsten beirrt.

    • Das Geschäftsmodell der Energiewende ist nicht die Energieerzeugung, sondern der Subventionsmissbrauch. Darum werden die Phantasten und Dogmatiker auch weiterhin ihr ideologisches Konstrukt mit Händen und Klauen verteidigen.

      • Das ist sicher richtig. Es sind die unmittelbar Profitierenden, die „Appelle“ an die Regierung richten. Das ist verstänldich und sogar legitim. Aber jede Technik, die nur dank Subventionen existiert, kommt an ein Ende, wenn das Geld ausgeht

      • Und in Niedersachsen, wo ENERCON sitzt, geht es um Wählerstimmen. Drei (über) große Industrieunternehmen betimmen über Wohl und Wehe in Ostfriesland/nördlichem Emsland: VW, Meyer-Werft, Enercon.
        Zwei davon sind existenziell gefährdet, VW hat wahrscheinlich aufs falsche Pferd gesetzt.

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