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Lieferketten

Stahlknappheit: “Wir hören, dass erste Betriebe in Kurzarbeit gehen”

08.05.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Stahl verteuert sich derzeit massiv, berichten Branchenkenner. Ein Stahlhändler rät seinen Kunden, auf Vorrat zu kaufen.

Lisa Mertes (Name geändert) sieht schwarz. “Die Stahlknappheit spitzt sich seit einigen Wochen zu. Wir hören, dass erste Betriebe wegen fehlendem Baumaterial in Kurzarbeit gehen”, berichtet die Frau, die Finanzchefin bei einem mittelständischen Metallbaubetrieb ist. Seit Januar seien die Stahlpreise um 50 bis 70 Prozent gestiegen. Besonders knapp seien Bleche, sagt sie. Mertes‘ Arbeitgeber – ein Familienunternehmen in vierter Generation – stellt vor allem Metallbauten für den Wohnbau her – etwa Treppen, Vordächer oder Balkons.

Auch ein Stahlhändler rät seinen Kunden, Stahlprodukte auf Vorrat zu kaufen. Ein großer Stahlhersteller aus Europa sei wegen einer undurchsichtigen Kostensituation und starken Auftragseingängen außer Markt gegangen, heißt es in einer Email, die TE vorliegt. Es sei nicht auszuschließen, “dass andere Produzenten ihre Verkaufskonditionen kurzfristig ebenfalls anpassen werden”, schreibt der Mann. Das ifo-Institut teilte denn auch am Freitag mit, dass Firmen der Metallerzeugung und -bearbeitung mit weniger Produktion rechnen. Laut einer Umfrage sanken die Produktionserwartungen von 38 Punkten im März auf 28 Punkte im April. Nur bei den Bekleidungsherstellern war der Rückgang größer.

Zahlen des Preis-Informationsdienstes Platts zeigen, wie sehr die Stahlpreise steigen. Im November 2019 lag der Tonnenpreis von sogenanntem Warmband-Stahl noch bei 425 Euro. Bis zum Juli 2020 fiel er auf 407 Euro. Seither ging es rasant bergauf: Im Februar auf 730 Euro und im April gar auf 950 Euro.

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Branchenkenner erklären die Preissprünge unter anderem mit dem Lockdown. Zu Beginn seien Industrien über Nacht in den Stillstand gegangen, etwa große Teile der Autoindustrie, berichtet ein Mitarbeiter eines großen Stahlherstellers. Die Produktion habe man aber nicht ganz heruntergefahren, weil ein vorzeitiges Abschalten eines Hochofens Millionenschäden verursache. Stattdessen habe der Konzern die Anlagen “so weit wie möglich” gedrosselt und sich auf den Hochlauf nach dem Shutdown vorbereitet. “Dieser Hochlauf kam schneller und nachhaltiger, als vorauszusehen war”, berichtet der Mann weiter. Etwa habe die Nachfrage aus China kräftig angezogen. Zudem sei die Auftragsstruktur eine andere als zu gewöhnlichen Zeiten gewesen – das sorge bei integrierten Produktionsprozessen für eine “außerordentlich hohe Komplexität” und könne zu Verzögerungen in der Lieferkette führen.

Ein zweiter Branchenkenner ergänzt, dass China seine Exportsubventionen für Stahl zurückgefahren habe, weswegen Importe in die EU rückläufig seien. Außerdem befänden sich zwei große Stahlhersteller aus Europa in Schwierigkeiten – einer wegen der Insolvenz der Londoner Greensill Bank, erklärt der Mann, der für einen großen Stahlproduzenten aus Deutschland arbeitet. On top käme die lockere Geldpolitik der Zentralbanken: Die treibe die Rohstoffpreise nach oben – etwa von Eisenerz –, was wiederum die Stahlpreise erhöhe, führt der Mann aus.

Wenn Stahl fehlt, dürfte das drastische Auswirkungen auf viele Unternehmen haben. Der Verband Wirtschaftsvereinigung Stahl nennt den Werkstoff das “Rückgrat der deutschen Volkswirtschaft”. Demnach verbraucht jeder Bürger rund 180 Kilogramm pro Jahr. Selbst Produkte oder Dienste, die kein Stahl enthalten oder verwenden, können ohne Stahl zumeist nicht hergestellt, gelagert oder transportiert werden. Deutschland ist mit 31 Millionen Tonnen im Jahr 2020 der größte Hersteller in Europa und der siebtgrößte weltweit. Rund 4 Millionen Menschen sind laut dem Verband in den stahlintensiven Industrien beschäftigt.

Mit Entspannung rechnen die Branchenkenner frühestens zum Sommer. Ein Vertriebschef bei einem Anlagenbauer befürchtet darum: “Wenn man auf der richtigen Seite sitzt, gehen die Gewinne mit Hilfe der stark anziehenden Preise nachfragegetrieben durch die Decke. Falls man das teure Material weiter verarbeitet, so kämpft der Betrieb einerseits mit der Kostensituation und kann andererseits noch Kurzarbeit anmelden, da man kaum noch Ware erhält.”

Unter Kostendruck ist auch der Arbeitgeber von Lisa Mertes. Die derzeitigen Aufträge habe man kalkuliert und abgeschlossen, als die Rohstoffpreise noch deutlich geringer waren, sagt Mertes. Sollte Material ausbleiben, könne man vielleicht ein halbes Jahr mit Kurzarbeitergeld durchhalten. Mertes hofft deswegen auf ein schnelles Ende des Lockdown. “Mein Gefühl sagt mir aber, dass das Ganze eine längere Geschichte werden wird”, sagt sie.

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57 Kommentare

  1. Frei nach Merkel: „Diese EU ist die beste DDR die wir jemals hatten.“
    -Und Deutschland ist in diesem ist in diesem illustren Kreis, sozialistischer Pleitestaaten der moralisierende Musterschüler.

  2. Genderstudies und Bastschuhpoduktion sind davon nicht betroffen. Die Einfuhr von Zudringlingen funktioniert weiterhin reibungslos. Annalenchen surft immer steiler auf der Hybriswelle. Also wo ist das Problem? Eisberg voraus!

  3. Es gibt mittlerweile zahlreiche Probleme durch ausbleiben von Produktion und Störung von Lieferketten. Häuser können nicht mehr gebaut werden, Material aus globalen Quellen kommt nicht mehr an und es ist absehbar, dass wenn das Jahr herum ist, es Nahrungsmittelmangel in unterschiedlichen Regionen der Welt gibt. Afrika wird um Jahre zurückgeworfen und es ist absehbar, dass die Zahl der Verteilungskämpfe um Ressourcen zunehmen wird. Wir werden das in Europa mit verstärkter Migration deutlich spüren.
    Siehe auch: Ausverkauf nach China und USA: In Deutschland wird das Holz knapp und teuer – Epoch Times

  4. Das ist doch super. Auch damit kann man der gesetzlich geforderte Reduktion der CO2 Erzeugung nachkommen.
    Allerdings ist bisher die Eisen- und Stahlerzeugung und Verarbeitung ein Maß für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes gewesen.

  5. Bei Holz herrscht inzwischen auch Knappheit. Die Chinesen, auch die USA, kaufen wie wild Holzstämme in Deutschland und Europa auf. Paradoxer Weise aber stellen die Chinesen daraus Pappkartons her um ihre eigenen Waren wieder nach Europa verschicken zu können.

    • Ich finde das sehr nobel von den Chinesen. Die Holzpreise, gerade für Papierholz waren wegen der vielen Ausforstungen wegen Borkenkäferbefall ohnehin im Keller. Und wenn sie gleich das Rohholz kaufen um bei sich die Pappe zu machen, ist das noch nobler-und erspart dem grünen Deutschland viele umweltschädliche Abwässer.

  6. Globalisierung ist das ganz große Rad, das alle drehen. Ist nur leider nicht sonderlich gut auf Tempowechsel und Unwuchten ausgelegt.

  7. Erst die Aktienblase dann die Immobilienblase und nun gehen die Rohstoffpreise durch die Decke. Drei Blasen gleichzeitig, dass stinkt nach Hyperinflation.

    • Das haben die Crashpropheten wie, Otte, Marc Friedrich, Krall u.a. schon in ihren Büchern beschrieben.

  8. Mal sehen ob diese Inflation anhält. Meine Investitionen in Sachwert-Firmen sollte das ja noch einen Aufschlag geben. Mal sehen, ob der Euro einknickt oder alles wieder nur ein Sturm im Wasserglas ist.

  9. Den Firmen gehts es schlecht. An den Coronamaßnahmen, der beginnenden Inflation und Materialknappheit kann das nicht liegen. Michael Hüther, Chef des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft hat schon die richtigen Ideen damit es wieder Aufwärts geht.(Focus)

    Feiertage streichen
    Urlaubstage streichen
    Wochenarbeitszeit erhöhen
    Löhne senken, das Bulgarische Niveau (6,90 Euro) findet er gut.
    Die Rentner sind auch zu teuer, zu viele und überflüssig

    Weil „Der deutsche Staat stützt die Wirtschaft mit Milliarden“, darum sollen jetzt die Deutschen für lau arbeiten. Logisch.

  10. So what? Ich wünsche es mir geradezu herbei! Dann merken die Flachzangen in meiner Firma vielleicht endlich mal, dass sie die ganze Zeit über die Querdenker waren, weil sie einfach NICHT gedacht haben! Es wird einfach keine Aufträge mehr geben und folglich auch bei uns Kurzarbeit und Entlassungen. Endlich Sozialismus für alle Realitätsverweigerer oder Nichtdenker. 😉

  11. Die Vorboten einer sich drastisch auswirkenden Inflation sind ja schon seit geraumer Zeit zu erkennen und sie versuchen es noch mit unterschiedlichen Mitteln unter der Decke zu halten, was aber nur noch bedingt wirkt und spätestens Ende des Jahres mit voller Wucht auf uns herniederprasselt.
    Selbst die Prognosen werden noch getürkt um Ruhe herzustellen, denn wenn die Leute wüßten wie es wirklich um diesen Staat bestellt ist, dann würde heute schon der große Run ausbrechen und wer sich im Detail mit der Entwicklung seit Jahren befaßt, dem ist es nicht neu, aber mit fürchterlichem Grauen versehen, was da noch alles kommt und die Verantwortlichen tun gerade so als ob sie es noch steuern könnten und das ist die größte Lüge aller Zeiten, was zwar aus ihrer Sicht verständlich ist, dem Bürger aber nur noch Not und Leid beschert.

    • Wissen Sie, ich glaube, es wird gar nicht so kommen. Warum? Weil eben das unter der Decke halten und Türken von Information auf der einen Seite und die ignorante Leidensfähigkeit der Bevölkerung auf der anderen eine zwar hochexplosive Mischung darstellen, für die aber letztendlich der entscheidende Funke fehlt/fehlen wird. Selbst Corona war das nicht, weil, tja, an dieser Pandemie sehr wenig wirklich dramatisch ist.

      Sämtlicher Druck oder Situationen, die drohen in offenes Feuer auszubrechen, wird mit dem scheinbar unbegrenzt zur Verfügung stehendem deutschen Geld zugeschmissen und/oder von der jeweiligen Staatsmacht niedergebügelt/-geprügelt werden.

      Unter’m Strich: der langsam im stetig heißer werdenden Wasser verkochende Frosch.

  12. [Ironie]

    Ich kann Sie alle beruhigen. Es ist heute schönes Wetter hier im Allgäu. Auch davor war schon ganz lange Schönwetter. Und solange die Mutti auf uns aufpaßt, bleibt auch Schönwetter. Die ganzen dunklen Wolken dürfen nicht über die Grenze. Von irgendwelchen Krisen ist hier nuscht nichts zu sehen, zu hören, zu schmecken oder zu riechen…woran aber auch die FFP2-Masken Schuld sein könnten.

    Daher: Krise? Was denn für ’ne Krise. Dann kostet das Gemüse halt doppelt so viel wie sonst. Gottseidank hat unser Sohn (Bauer aus’m Ort) noch sein Haus gebaut bekommen, bevor das NOCH teurer geworden wäre. Uns trifft das nicht.

    Und überhaupt: RUHE IST ERSTE IMPFPFLICHT oder so ähnlich und hastugesehn die ham sich zur Begrüßung die Hand gegeben, als sie ohne Maske auf’m Friedhof waren!!!

  13. Ah so, Gitter für Knäste wird auch schon knapp?

    Nicht schlimm. Die Kriminellen haben ja ohnehin alle Freigang in Deutschland und die Bürger schließen sich ein oder wandern aus.

  14. Irgendwie ist mir jetzt das Problem entgangen: das ist doch eine angebotsorientierte Produktion, so wie es auch mit dem Strom sein soll. Das Angebot steht, die Nachfrage pendelt sich dann irgendwie ein, jedenfalls ist das spannend.Und wozu braucht man eigentlich Stahl? Der Trend geht zu nachwachsenden Rohstoffen.
    Untergegangen ist offensichtlich eine weitweisende Entscheidung des Ortvereins Neandertal der Grünen: Ab 1. Juni werden Feuersteine verboten. „Feuersteine dienen dazu, Feuer zu machen, das klaut nicht nur der Athmosphäre den Sauerstoff, sondern produziert CO2. Bereits Säbelzahntiger und Mammut sind verschwunden“,erklärte Louisa Bauernneu. „Stattdessen sollten wir uns um preiswerte Wohnhöhlen kümmern, die insbesondere Geflüchtete aus Köln brauchen“.
    In der Tat interessante Zeiten mit der CO2-Bepreisung von Stahlwerken…

  15. „Die gesamte Stahlproduktion muss für den Bau von Windrädern und Gründungen für diese reserviert werden!“

    • Wieso? Die Windräder werden doch aus unbehandeltem Holz, umrankt von Blütenketten, umschwirrt von Bienchen und umtanzt von Kobolden hergestellt. Wussten Sie das nicht?

      • Danke dafür, war mir entgangen. Ich hatte mich in letzter Zeit nicht mit den Aussagen der Annalena beschäftigt. Muss wohl öfters den Staatsdesinformationsfunk hören.

    • selbst wenn der Stahl für Windräder reserviert wird, können diese hoffentlich nicht in der Menge gebaut werden, wie sie die grün-schwarze Chaotenregierung hier in Baden-Württemberg gerne hätte. Kürzlich haben nämlich irgendwelche „Klima-Aktivisten“ vor der Firma Heidelberger Zement demonstriert, weil die Zementherstellung nicht CO2-neutral ist.Denke, jetzt müssen die über 200 Meter hohen Vogelschredder auf Holzpfähle gestellt werden wie die Häuser in Venedig. Dafür kann man ja den gesamten umliegenden Wald abholzen. Das ist insofern wieder klimaschonend, da keine langen Anfahrtswege für Beton-Laster erforderlich sind. Ob allerdings der Wald in Form von unterirdischen Holzpfählen noch als CO2-Speicher dienen kann, habe ich daran so meine Zweifel. Aber die Landesregierung hier wird da schon eine Lösung finden – denn die schaffen das! Garantiert!

  16. „Unter Kostendruck ist auch der Arbeitgeber von Lisa Mertes. Die derzeitigen Aufträge habe man kalkuliert und abgeschlossen, als die Rohstoffpreise noch deutlich geringer waren, sagt Mertes. Sollte Material ausbleiben, könne man vielleicht ein halbes Jahr mit Kurzarbeitergeld durchhalten. Mertes hofft deswegen auf ein schnelles Ende des Lockdown. “Mein Gefühl sagt mir aber, dass das Ganze eine längere Geschichte werden wird”, sagt sie.“
    Frau Mertes hofft und hat das Gefühl, daß……………..
    Hoffen und Gefühligkeit werken heutzutage also bei dem/den Mang*innen in der Wirtschaft hierzulande. Bis zum Beginn der verfluchten Ära Merkel war das statt dessen Pragmatismus; Wissen um das Geschehen im Metier, gepaart mit eigenem Können und Leistungswillen und nicht zuletzt, mit Durchsetzungswillen.
    Heute? Offenbar nurmehr Luschenwirtschaft.

    • Nur die doofste Kälber wählen ihre Metzger selber! Die bis 45-Jährigen sind im Vollen und Satten aufgewachsen, alles war da, die Sozialwohltaten wurden aufgebaut und ausgebaut bis zum Nichtstun – kenne ich aus unguter Erfahrung -, die Jüngeren brauchten über längere Zeit in der Schule nicht einmal mehr eine Strafarbeit machen, wer an der Uni eine schlechte Note bekam, erschien oft mit Rechtsanwalt, wer nie das Schreiben gelernt hatte, bezahlt(e) Lektoren, die öfter auch gleich die ganze Arbeit übernahmen und immer mehr erledigen.
      Dass die Lehrer schuld daran sind, stimmt teils – es sind übrigens über 90 % Frauen -, sie gingen den leichteren Weg und wurden von den SPD und Grünen angehalten, auch für unterirdische (Fehl-)Leistungen eine ordentliche Note zu vergeben. Also war eben alles ohne angemessene Leistung zu erhalten. „Alles easy“, der ständige Spruch auf den Lippen der Naivität und Dummheit, und das Problem ist nun mal, dass die Dummheit und Kenntnislosigkeit gar nicht weiß, dass sie dumm und kenntnislos ist. Daher ersetzte der Glaube das Wissen, die „Moral“ das Denken.
      Und da dann noch ein ewig junger Liedermacher „Kinder an die Macht“ sang, kann man sich heute an einer leicht lenkbaren Masse ergötzen, und zur Hoch-Zeit der Dekadenz dürfen wir uns von einer Frau mit Kindchen-Schema und peinlichem Nichtwissen sagen lassen, dass wir böse und rassistisch wären und auf Kosten der Kinder lebten, und von dieser Frau des Glauben und der Fata Morgana müssen wir uns per Strafe sagen lassen, wie wir zu leben haben!!
      Wahrlich ein Land, in dem man „gut und gerne lebt“!

      • Da haben Sie recht. Genau das ist es, was wir beobachten. Eine Sozialschickeria, die sich nie anstrengen musste, denen die Hürden im Leben von einer schon verwöhnten Elterngeneration alle aus dem Weg geräumt wurden und die denken, die Welt sei ein Sozialkaufhaus. Wenn das Brot alle ist, essen sie einfach Kuchen.
        Und sie sind intolerant. Jeder soll nur nach ihrem Dickkopf glücklich werden.
        Gefährliche verwöhnte Fratzen! Eine asoziale Sekte, die die ganze Welt gewaltsam zu ihrem Biotop machen will.

  17. Hier in den Staaten ist es nicht nur Stahl, sondern auch Bauholz, somit alle Papierprodukte. Es herrscht derzeit Wohnraumknappheit, und bei den Preisen ist Neubau undenkbar. Die schlimmsten Hütten verkaufen sich innerhalb Tagen für exorbitante Preise, überall. Für einen Karton Hühnerfleisch bezahlte eine befreundete Restaurantbesitzerin bisher $29, nun über $70. Die Liste ist lang und tangiert alle Geschäftszweige. Wie das die Industrien aushalten sollen, von Corono ohnehin gebeutelt, ist mir schleierhaft.

    • Hier in Deutschland sind die Holzpreise innerhalb kurzer Zeit um das Dppelte gestiegen. Holzknappheit da mehr nach USA und Japan geliefert wird. Bei andeeren Baustoffen bezüglich Preiserntwicklung und verfügbarkeit das Gleiche. Die Politik / Ideologien entfalten nun nicht mehr nur langsam ihre Wirkung. Stom kommt aus der Steckdose, Wohnungen / Wohnraum gibt es von selbst, Geld kommt aus der Staatskasse, Arbeitsplätze fallen vom Himmel, genau wie das Geld in der Staatskasse

    • Gar nicht. Das ist halt Sozialismus. Aber keine Sorge, das kommt noch schlimmer.

  18. Und in dieser Weltwirtschaftskrise fällt der Staatsratvorsitzenden nichts anderes ein, als allen Staaten zu empf(b)efehlen, eine CO2-Steuer einzuführen!

    • Verarmung der Massen, Abschaffung des freiheitsliebenden Bürgertums ist fest eingeplant.
      Das Bürgertum, der Mittelstand, ist das Rückgrat jedes demokratischen Nationalstaats. Dieses Rückgrat soll gebrochen werden. Die Menschen weltweit sollen heimatlos und von dem Wohlwollen einer Oligarchensekte abhängig werden. Die lokalen Sozialistenparteien fungieren hier als Gefängniswärter.

  19. Ich würde nicht sagen, dass diese Person ahnungslos ist. Da ist nichts Zufall, das war gut geplant und excellent umgesetzt. Immer daran denken, der Feind der Deutschen Demokratie hat nicht die Absicht, eine Mauer zu bauen.

  20. Das passiert mit Weltmärkten, wenn erratische Inkompetenzler mit Willkürmaßnahmen ohne jeglichen Bezug zu irgendeiner Realität in den Volkswirtschaften wüten. Die jahrelange Gelddruckerei mit jetzigem Corona-Peak hat zu einem Liquiditätstsunami geführt, der zunächst die Vermögenswerte durch die Decke gehen lässt und dann noch dazu führt, dass ohne nachhaltige Nachfragesignale investiert wird. Wir schauen gerade der Ankunft der Welle in der Realwirtschaft zu.

  21. Nicht Stahl aber Kupfer, wir (Kabelwerk), sind schon in Kurzarbeit. Der Westen hat seine industrielle Seele an China verkauft, jetzt haben wir die Folgen zu ertragen….

  22. So ist das halt in einem Land fast ohne Rohstoffe.
    Fast 75% des gesamten Eisenerzes kommt aus China, Australien und Brasilien. In Brasilien könnte durch die Pandemie weniger gefördert werden, bei Australien seh ich das Problem, dass keiner mehr ins Land kommt, da wird manche Schiffsbesatzung dann nicht hinwollen weil der Landgang fehlt. Natürlich nutzt China das um die Preise anheben zu können 🙂

  23. Nachdem hier Demonstrationsverbote, Bespitzelung mit Staatstrojaner, Einheitsparteienblock, Staatsfunk und Staatspresse, Abschaffung des Rechtsstaates und der Grundrechte, Durchregieren per Verordnung und Planwirtschaft erfolgreich eingeführt wurden, Enteignungen sind schon angekündigt für Herbst, nähern wir uns mit dem Mangel an Baustoffen und demnächst steigenden Lebensmittelpreisen endgültig dem Vorbild DDR an. Ich kann schon gar keinen Unterschied mehr erkennen.

    • Stimmt, ich frage mich aber immer und immer wieder, warum erkennen das nur so wenige meiner Zeitgenossen? Ich weiß, das Menschen sehr erratisch sind, dass sie an einmal gefassten Glaubenssätzen kleben, nur wenige über Argumente wenigstens nachdenken. Ich kenne Leute, die die Situation und die Vorhaben der Grünen richtig analysieren und einordnen, aber bestenfalls schon lange gar nicht mehr wählen, weil sie nicht wüssten, wen sie wählen könnten!!! Sie laufen also sehenden Auges in den Misthaufen hinein, mehr noch, sie unterstützen den Mist. Es ist also zum Verzweifeln bzw. es ist Zeit, Vorkehrungen zu treffen, dass man unangreifbar bez. seines egal wie großen Vermögens ist.

      • Stimmt, ich frage mich aber immer und immer wieder, warum erkennen das nur so wenige meiner Zeitgenossen?“

        Ich würde fast meinen, die Gewöhnung an die „neuen“ Lebensumstände findet mit vergleichbarer oder sogar höherer Geschwindigkeit statt…

      • Ich sehe das natürlich fast genau so, und ich frage mich und die Freunde in der „Blase“ immer wieder warum viele, so viele Menschen das offensichtliche nicht sehen wollen ? Eine Antwort habe ich bis jetzt keine gefunden.Nüchtern betrachtet ist das ziemlich hoffnungslos weil ich tatsächlich kaum eine Alternative zum Auswandern sehe, was in meinem Alter natürlich nicht mehr wirklich so prickelnd sein würde.

  24. Nicht nur Stahl, Holz und manche Kunststoffe sind kaum erhältlich und steigen im Preis. Viel krasser sind die Preissteigerungen bei Lebensmitteln, die demnächst kommen werden. Getreide ist nach wie vor auf Höchstpreisen, was sich erst in Wochen bis Monaten bemerkbar machen wird. Darüber hinaus sind die Erwartungen an die Mais- und Getreideernten in Nordamerika dieses Jahr extrem schlecht aufgrund der geringen Temperaturen. Es wird teilweise mit Verlusten von bis zu 50 Prozent gerechnet. Von wegen Erderwärmung…

  25. Wozu noch anständig bezahlte Industriearbeitsplätze?Hauptsache,wir haben genügend Nationalpark-Ranger und hauptberufliche Vogelbeobachter.In Mecklenburg-Vorpommern gilt heute schon nur die Hauptsorge,dass genügend
    Kraniche,See- und Schreiadler herumfliegen.Laut Göring-Eckart soll sich in
    Deutschland auch jeder Schmetterling und jede Biene wohlfühlen können.
    Was unserem Land als Bildungs-,Industrie-und Wissensstandort droht,sollte
    diese völlig verantwortungslose Mischpoke an die Macht kommen,ist noch gar nicht abzusehen!
    ,

  26. Wer braucht schon die Stahlindustrie? Wir werden bald Gleichstellungsbeauftragte und Gender-Professixe bzw. Professierende in alle Welt exportieren um unseren Wohlstand zu sichern.

    • Gibts nicht aktuell ein „Berliner“ Politprogramm, die Stahlherstellung in Dummland auf „Klimaneutral“ umzustellen? Klappt doch. Und das auch noch mit vom Zahlknecht finanzierter staatlicher „Förderung“.

  27. Das kommt dabei heraus, wenn die EU die Produktion von existenziell wichtigen Gütern für die eigene Volkswirtschaft mehr und mehr ins Ausland zu verlagern gedenkt, um hier vor Ort den CO² Ausstoß zu senken.
    Man wird dann von ausländischen Zulieferern abhängig und wenn die Lieferketten wegen unvorhergesehener Ereignisse zusammenbrechen, Stichwort: Corona, dann steht eben alles still.
    Nebenbei: Stahlhütten im Ausland, wie z.B. in China oder Russland, dürften weit mehr CO² ausstoßen, als die hiesigen, weil dort die Umweltauflagen nicht im Ansatz den hohen Standards der unsrigen entsprechen.
    Man bekommt also global gesehen nicht einmal einen geringeren, sondern einen höheren CO² Ausstoß, wenn man die Produktion von Stahl ins Ausland auslagert.

    Das gleiche Phänomen sehen wir ja auch beim Strom:
    Während die regenerativen Energien zwar nicht direkt „rauchen“ und es damit in Deutschland weniger qualmt wenn Strom produziert wird, so reichen sie von den Kapazitäten doch nicht im Ansatz aus, um den Strombedarf Deutschlands zu decken, was dann durch Importe aus dem Ausland kompensiert wird.
    Importe, die in den jeweiligen Herkunftsländern dann umso mehr „rauchen“ und im Ausland die Umwelt verpesten.
    Wobei man dann wieder im Hinterkopf behalten muss, dass die Atmosphäre keine Grenzen kennt und der im Ausland produzierte Rauch ja auch irgendwann wieder in den deutschen Teil der Atmosphäre zurückströmt.

    Die EU wird von Schildbürgern in den Untergang dirigiert.

    • Beim Auto läuft der Klimamurks ebenso. Die in Schland nicht mehr staatsgenehmen, bewährten, zuverlässigen Verbrenner laufen, nach Nordafrika und Kleinasien exportiert, noch jahrzehntelang – nur ihr Klimaschutz-Katalysator nicht! Der wird gleich nach der Hafenankunft als „nicht fahrförderlich aber kohlevermehrend“ von cleveren Isl`s und Ne´s ausgebaut, zerlegt und verscherbelt – riokonformes Schilda während die linksvergrünten Schlandstaatslückenmedien nichts sehen, hören, merken oder berichten dürfen. Alles harbarthgeprüfter Klimaschutz nach Merkelart …

      • Ich habe kürzlich etwas über zunehmende Diebstähle bei Katalysatoren gelesen. Offenbar sind die dort enthaltene Edelmetalle so manchem wertvoller, als der Umweltschutz. Ist im Ausland wohl nicht anders. ;-D

    • Der Wähler wählt, was er gut findet. Allerdings findet der Wähler auch das gut, was ihm selbst am ehesten entspricht. Zwischen Volk und Politik gibt es in der Mentalität nur wenige Unterschiede.
      In manchen Ländern funktioniert Demokratie besser, als in anderen.
      Bei uns nutzt man die Demokratie gerne, um sie abzuwählen.
      Der Deutsche ist Untertan und findet es gut.

  28. Trösten wir uns: Für das Klima sind das prima Nachrichten!

    Jeder in der Industrie wegfallende Arbeitsplatz reduziert den CO2-Verbrauch um etwa 2,31 Gigabyte, das wurde genau ausgerechnet, und die ungenutzte Arbeitskraft kann auf einem Klimakonto gespeichert werden bis sie gebraucht wird, etwa als Ordner gegen Covidiotendemos oder in der Flüchtlingshilfe.

  29. Mit einem genialen Wirtschaftsminister, der kurz nach Aufnahme von Friedrich Merz in das Wahlkampfteam von Armin Laschet als potentieller Nachfolger „versehentlich“ mit der Linkspartei abstimmt, kann doch sicher nichts passieren, oder?

  30. in wenigen Worten: wer glaubt man könne die Wirtschaft hoch und runterdrehen wie den Lautstärkenregler beim Radio, der sollte seine Brötchen fern jeglichem Marktgeschehens verdienen.

    • Just das tuen sie ja, die spinnerten grünen Kommunisten, genau das und das Ergebnis stellt sich so ein, wie sie es geplant haben. Und Brötchen, die sie sich nicht verdient, sondern abgepresst haben, haben die zeitlich unbegrenzt auf dem Frühstückstisch, während die große Masse längst trockenes Brot kaut.

      • Genau so ist es. Werden ja jährlich mehr Stellen fernab des Marktes – nämlich im politischen und vorpolitischen Umfeld – geschaffen, damit die Studienabbrecher und sonstigen Zivilversager sich in Parteien, Stiftungen, NGOs etc. ordentlich an Staatsknete bereichern können. Freilich ohne Leistungsnachweis.

  31. Was für ein ruinöser Irrsinn! Metall, Kunststoff, Glas, Holz; alles Rohstoffe, die zurzeit knapp und teuer geworden sind. Dazu Produktionsstätten, bei denen es sich aufgrund instabiler Marktlage und durch die Politik bewusst verbreiteter Unsicherheiten nur schwer einschätzen lässt, wieviele Produkte am Markt benötigt werden und daher nur mit verminderter Last fahren. Und das alles nur wegen einem mäßig gefährlichen Virus? Das ist irgendwie nur schwer vermittelbar.

  32. Frei nach Marie Antoinette: „Wenn sie keinen Stahl haben, sollen sie halt Gold nehmen!“. Könnte aber auch von Annalena Baerbock oder Luisa Neubauer stammen.

  33. Hat Abhängigkeit schon mal zu Freiheit geführt? Höchstens bei gegenseitiger Abhängigkeit. Machtinteressen wie die von z. B. China werden jede Chance nutzen, Europa zu schwächen. Wo hinkt China noch hinterher, dass es auf ein Europa angewiesen wäre? Wenn D und Europa also meinen, einen Reset zu brauchen, wird China sicher das Herunterfahren unterstützen, das Hochfahren aber nur, soweit es in Chinas Pläne passt.

    • Wow, man könnte fast meinen, Geld wird immer weniger wert, je mehr man davon druckt 😮

    • Richtig. Über die Holzknappheit in Deutschland wurde in den vergangenen Tagen mehrfach berichtet.

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