In einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ plädiert der Siemens-Chef für eine drastische Erhöhung des Spitzensteuersatzes. „Gegen 70 Prozent Steuern auf Spekulationsgeschäfte hätte ich nichts einzuwenden“, sagte Kaeser. „Spekulation, Computer- und Hochfrequenzhandel sollten Sklaven der Gesellschaft sein, und nicht umgekehrt. Wir müssen die Art von Geschäften deutlich höher besteuern.“
Die Maschinensteuer
Kaeser bringt dafür eine grundlegende Reform des Steuersystems ins Spiel. Die Steuern auf den Gewinn sollten sich nach den Vorstellungen des Siemens-Chefs danach richten, wie viel Menschen ein Unternehmen braucht, um diesen zu erwirtschaften. „Der Steuersatz sollte den gesellschaftlichen Nutzen von Unternehmen abbilden“, begründet er seinen Vorstoß. „Bei Siemens arbeiten 372.000 Menschen, um sechs Milliarden Gewinn zu erwirtschaften. Wenn ein Spekulant mit 20 Angestellten auch sechs Milliarden Gewinn macht, dann sollte sein Gewinn höher besteuert werden.“
Faktisch bedeutet dies die Einführung einer Maschinensteuer. Denn bestraft würden hoch produktive Unternehmen, wenn sie neue Technologien einführen, die häufig dazu führen, dass weniger Arbeitskräfte gebraucht werden, um einen höheren Gewinn zu erwirtschaften. Wenn der „gesellschaftliche Nutzen“ des Unternehmens, wie Kaeser ihn definiert, davon abhängig gemacht wird, mit wie vielen Arbeitskräften bestimmte Leistungen erbracht werden, dann würden Produktivitätszuwächse und technischer Fortschritt künftig steuerlich bestraft – eine absurde Folge. Unternehmen, die vor der Wahl stünden, in Deutschland neue Technologien einzuführen oder im Ausland mit vielen gering bezahlten Arbeitern zu produzieren, müssten sich dann aus steuerlichen Gründen für letztere Variante entscheiden und Arbeitsplätze noch stärker in Niedriglohnländer verlagern.
Ein moderner Maschinenstürmer
Absurd ist, dass solche technikfeindlichen Vorschläge, die faktisch eine Strafsteuer für Maschinen bedeuten, ausgerechnet von dem Chef eines Technologiekonzerns gemacht werden. Die Steuervorschläge von Kaeser sind eine moderne Form der Technikfeindlichkeit, wie sie Anfang des 19. Jahrhunderts verbreitet war. Die Maschinenstürmer wandten sich damals mit der gleichen Begründung wie Kaeser gegen den industriellen Fortschritt, weil die Einführung von Maschinen Arbeitsplätze vernichte. Sie zerstörten Maschinen, um die von Unternehmen beabsichtigte Ersetzung qualifizierter Arbeiter durch Ungelernte zu verhindern. Schwerpunkt der Maschinenstürmer war England, aber auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz kam es zu ähnlichen Protesten. Kaeser will das Gleiche, was die Maschinenstürmer wollten, nämlich Unternehmen bestrafen, die mit weniger Arbeitskräfte eine höhere Produktivität erzielen, nun mit den Mitteln des Steuerrechtes erreichen. Damit fällt der Siemens-Chef sogar hinter Karl Marx und Friedrich Engels zurück, die die Maschinenstürmer wegen ihrer Technikfeindlichkeit scharf kritisierten. Sie hatten verstanden, dass die Erhöhung der Produktivität der gesamten Gesellschaft nutzt.
Lieber Herr Zitelmann,die „Maschinensteuer“ ist ein ganz alter Hut,der 1978 von Prof.Friedhelm Fahrtmann SPD,Minister für Arbeit und Soziales in NRW propagiert wurde,um dem damaligen Wegfall von Arbeitsplätzen durch vermehrten Einsatz der damals neuen CN-Technik gesteuerten Maschinen entgegen zu wirken.Herr Fahrtmann wollte mit dem Geld neue Arbeitsplätze schaffen,oder die Arbeitslosen Versicherung stützen,da er mit einer stark steigenden Arbeitslosen Zahl rechnete.Des weiteren wollte er so den Ausfall in der Kranken und Rentenversicherung kompensieren.Nach dem er verbale Prügel von allen Seiten bezogen hatte,war dieser Vorstoß auch sehr schnell wieder gestorben!
Wer sich gegen neue Technik stellt und 70% Steuern fordert,der ist also nicht auf der Höhe der Zeit,oder schlichtweg einfach Dumm.
Da Ich nicht glaube,das Herr Kaeser dumm ist,muss seine Aussage einen anderen Grund haben,den Ich nicht kenne.
„Unternehmen, die vor der Wahl stünden, in Deutschland neue Technologien einzuführen oder im Ausland mit vielen gering bezahlten Arbeitern zu produzieren, müssten sich dann aus steuerlichen Gründen für letztere Variante entscheiden und Arbeitsplätze noch stärker in Niedriglohnländer verlagern.“
Gefällt mir besser als die Idee, die Arbeiter aus den Niedrigstlohnländern nach Deutschland zu resettlen.
Wir brauchen keine Maschinensteuer. Wir müssen stattdessen einvernehmlich regeln, wie bei fortschreitenden Digitalisierung unserer Arbeitswelt die für die Arbeitnehmer verbleibende Arbeit möglichst gerecht verteilt wird.
Wenn Verteilungskämpfe vermieden werden, kann die Lebensqualität aller Arbeitnehmer steigen!
Deutsche Industrie ist dabei sich zu isolieren und auf eigene Leistungen und Innovation zu verzichten. Die ausbleibenden Gewinne sollen durch Staat und Ideologie kompensiert werden. Wer sind diese Industriekapitäne in Wirklichkeit, nur Leichtmatrosen?
In China wird man das ablehnen. Damit ist das Thema dann hier auch erledigt, denn die Skaleneffekte durch erhöhte Automatisierung erlauben chinesischen Unternehmen eine noch bessere Konkurrenz zu sein auf Märkten u.a. deutscher Unternehmen.
Die Idee verschwindet wieder so schnell in der Mottenkiste der marxisistischen und links-grünen Ideen für eine bessere Industriegesellschaft, wie sie gekommen ist. Im Silicon Valley lässt sich leicht eine Steuer fordern, die lokal kaum Widerspruch erfährt. Da sollte man hier etwas direkter widersprechen!
In einem Jahr redet keiner mehr davon im positiven Sinn außer der Jubelpresse, die jede Ankündigung über erste „erfolgreich“ erprobte Energiespeicher als Fortschritt verkauft(e) ohne die zusammenhängenden notwendigen Initiativen in Politik und Privatunternehmen zu berücksichtigen.
Allmählich frage ich mich, was eigentlich mit Siemens los ist. Soll diese aus der Hüfte geschossene Diskussion vom Desaster in mitteldeutschen Standorten ablenken ? Versucht man jetzt, für alle Eventualitäten eigenen Versagens Sündenböcke auszumachen ? Das Unternehmen wäre mächtig genug, bei den Akteuren in Berlin auf den Busch zu klopfen, verzichtet aber darauf, es bleibt in dieser Hinsicht merkwürdig still in der Vorstandsetage. Dabei gäbe es gute Gründe,
den wirtschaft- und finanzpolitischen Kurs der Berliner in den Boden zu rammen. Stattdessen abstruses Gemaule und Gewinsel. Wo bleibt die kühle und strategisch vorausdenkende Führungsqualität dieses Konzerns? Ein Fanal für den Weg ins Abwärts der deutschen Wirtschaft ?
Auf mich wirkt Joe Kaeser, als ständiger Begleiter von Angela Merkel auf Auslandsreisen und Lieblingsmanager, eher opportunistisch angepasst. Nachdem seine Strategien im Energiesektor offensichtlich keinen Erfolg haben und jetzt Personalabbau und Standortschließungen drohen, nimmt er wieder eher linke Positionen ein, um sein öffentliches Ansehen zu verbessern.
Famose Idee. Und die Maschinen dürfen dann auch wählen und heiraten.
Das entscheidende Zitat aus diesem Artikel ist jenes:
„Absurd ist, dass solche technikfeindlichen Vorschläge, die faktisch eine Strafsteuer für Maschinen bedeuten, ausgerechnet von dem Chef eines Technologiekonzerns gemacht werden“
Siemens hat jahrelang in der IT mitgewirkt. Auch jetzt noch spielen sie einige Rollen darin. Es gibt eine Platform bzw. Produkt von Siemens, ( Mindsphere ).
https://www.siemens.com/global/de/home/produkte/software/mindsphere.html
Wenn man sich das mal zu Gemüte führt und berücksichtigt, wie IoT (Internet of Things) sich weiter entwickeln wird, APIs ( Application Programming Interface ) die verschiedenen Applikationen verbinden und Prozesse steuern wird, frage ich mich, was Josef Käser da versucht zu sagen und vor allem warum.
Siemens‘ Mindsphere soll nämlich ein Flaggschiff für die Digitalisierung in der Industrie werden.
Entweder weiss er da oben nicht, was die da unten im eigenen Stall tun ( ist heutzutage nicht mehr ungewöhnlich ) oder er verfolgt damit eine politische Agenda, die ihm persönlich sehr zugute kommen wird.
Den Nachteil werden mal wieder die mittelständischen Unternehmen haben, die auf neue und moderne Technologien angewiesen sind, um effektiver und optimaler zu wirtschaften.
gerade in in einem Land wie Deutschland, welches in großen Teilen noch Nachholbedarf in IT und Telekommunikation hat, darf man die Schraube durch eine Extra-Maschinensteuer nicht zurückdrehen. Eine weitere Folge könnte dann eine seperate Digitalisierungssteuer für den Mittelstand sein ( unsere Lieblinge in Berlin sind in solchen Sachen ja bewiesenermaßen sehr kreativ ).
Wenn Käser selber der Eigentümer, Besitzer oder Gründer der Siemens wäre, würde ihm so ein Gedanke nicht mal im Traum einfallen.
Sollte man hier vielleicht schlussfolgern, dass er damit den mittelständischen Unternehmen und freiberuflichen Dienstleistern ‚einen vor den Bug knallen‘ möchte ?
Josef Käser, Dieter Zetsche, Matthias Müller…
… für Maschinensteuer, für Sitzensteuersätze, für Tempolimit und Abbau von „Subventionen“ (sic!) für Dieselkraftstoffe.
Und was wollen sie mit dem Geld machen? Es kassieren für Windräder und E-Autos, welche dem dummen, zurückgebliebnen Volk Ewiggestriger in bester paternalistischer Manier aufgezwungen werden sollen.
Cui Bono?
Für mich wäre das vergleichbar dem Ehegattensplitting: Der Gewinn (so wie das Einkommen) wird auf die beteiligten Köpfe verteilt und dementsprechend wird der Steuersatz bestimmt.
Hat nicht zwingend etwas mit Technikfeindlichkeit oder Maschinenstürmerei zu tun.
Super Idee. Damit wäre schon die Digitalisierungsstrategie gegenfinanziert. Macht absolut Sinn: Die Digitalisierung fördern und zur Finanzierung mit einer Maschinensteuer zugleich wieder bremsen.
Da hat die Politik wohl jemanden vorgeschickt. Das ist niemals auf seinem Mist gewachsen. Solche Vorschläge erwartet man von den Politdarstellern der SPD, den Linken oder den Grünen. Aber vom Chef eines Konzerns. Das kann mir niemand weismachen. Das ist wieder eine gezielte Verblödung der Bevölkerung. Und da es sich bei den meisten Deutschen leider um ökonomische Analphabeten handelt, geht das sich ganz prima. Den Deutschen kann man wirklich jeden Schwachsinn verkaufen.
Der Typ hat BWL an der FH-Regensburg studiert. Was soll man da erwarten?
Ich nehme an, der Staat beteiligt sich dann auch zu 70 % an Spekulationsverlusten….
Nein? Oh!
Und ich nehme an, Siemens wird verglichen mit anderen Unternehmen sicher ganz stark von der Maschinensteuer getroffen….
Nein? Oh!
Es wäre hier zu hinterfragen, wieviel Steuern Siemens auf ihre 6 Milliarden Gewinn an den deutschen Fiskus entrichtet hat. Denn meist jammern die Unternehmen, die weder Steuern noch sonstige Zwangsabgaben wie IHK oder Handwerkskammerbeiträge zahlen.
Fakt ist ebenfalls, daß das Image von Siemens als Weltkonzern lange nicht mehr glänzt. Dafür haben schon die letzten Konzernlenker mit ihren fragwürdigen Entscheidungen gesorgt.
Vielleicht hätte der Käsersepp weiter im Bayerwald die Ziegen gehütet…
Herr Käser fordert, dass bei der Berechnung der Steuern die Anzahl der Mitarbeiter eine Rolle spielt. Daraus leitet der Autor eine Maschinensteuer ab. Und erstellt dementsprechend seine Schlagzeile. Und ist damit ein FakeNews-Ersteller.
Denn eine Maschinensteuer fordert Käser nun wirklich nicht! Nur weil etwas in einem Bereich die gleiche Auswirkung hat, ist es noch lange nicht dasselbe!
Denn eine Maschinensteuer wäre in dem Beispiel, dass Herr Käser macht kontraproduktiv. Herr Käser spricht von Spekulanten, die gerade mal ein paar gute Rechner benötigen um den Gewinn zu erziehlen. Da würde auch mit einer Maschinensteuer nicht viel an Steuern anfallen.
Die Auswirkung einer Personalbezogenen Steuer mag im Industriebereich genau die einer Maschinensteuer sein, geht aber weit darüber hinaus.
Denn ein Vermieter mehrerer Häuser z.B. braucht überhaupt keine Maschinen zu haben. Er könnte nun wahlweise einen, oder viele Hausmeister beschäftigen, damit hätte er Personal in seinen Büchern, oder kann einer Hausmeisterfirma einen Auftrag erteilen, damit diese die Arbeiten (Schnee fegen, Glühbirnen austauschen etc.) erledigt. Der Erfolg, dass Menschen beschäftigt sind wäre in beiden Fällen der gleiche, jedoch die Steuern des Vermieters sehr unterschiedlich. Es würde bedeuten, dass ein Vermieter, der einer Firma die Arbeiten überträgt, und dadurch sicherstellt, dass die Arbeiten auch im Krankheitsfall einer Person durchgeführt werden, das mit höheren Steuern bezahlt. Nicht unbedingt sehr sinnvoll!
Es sollte zu denken geben, dass Siemens sein Gemeinschaftsunternehmen mit Alstom in Paris plazieren will, ebenso wie Thyssen-Krupp das gemeinsame Unternehmen mit Tata in den Niederlanden ansiedelt.
Da die Bundesregierung offenbar entschlossen ist, jegliche Industrie aus Deutschland zu vertreiben und die Gewerkschaften dabei noch freudig mitspielen, warte ich eigentlich nur darauf, dass die Hauptversammlungen z.B. von Daimler-Benz oder Bayer beschließen, den Hauptfirmensitz in die USA zu verlegen (der Dow Jones steigt und steigt – trotz D.(ämon) Trump). Vielleicht lassen diese ja noch ein bisschen Entwicklung und Design hier.
Meine Kinder werden das noch sicher erleben.
Das hat mit Neidargumenten erst einmal wenig zu tun. Es besteht die Gefahr einer am Ende nicht mehr zu kontrollierenden Verwerfung in der Gesellschaft, wenn immer mehr Menschen keine, auf akzeptabelem Nivau, existenzsichernde Arbeit mehr finden. Eine ständig wachsende Weltbevölkerung wird diese Entwicklung noch forcieren.
Ein Ausweichen auf noch mehr Dienstleistungsgesellschaft funktioniert schon heute nicht mehr. Intelligente Lösungen müssen dringend her, dazu kann auch durchaus ein anderes Besteuerungssystem beitragen, welches die Anzahl der Beschäftigten in einem Unternhemen berücksichtigt und auch speziell die Gewinne aus reinen Spekulationsgeschäften stärker zur Finanzierung der Aufgaben einer Gesellschaft heranzieht Wie immer man es auch gestalten will, eine Lösung muss her, sonst sieht die Zukunft düster aus. Für alle.
Die Ideen des Herrn Kaeser mögen ja im Detail unausgegoren sein. Aber die Kernthese dahinter ist mehr als berechtigt. Der Kollege Computer, egal ob als Büro-Rechner oder ob als vollautomatische Fertigungsanlage vernichtet nunmal menschliche Arbeitsplätze. Der Besitz eines Arbeitsplatzes ist aber nunmal – außer man ist von Beruf Sohn oder sonst ohne eigene Hände Arbeit zu Vermögen gekommen – die Grundlage der menschlichen Existenz. Von daher sind Anreizsysteme zur Schaffung menschlicher Arbeitsplätze per se zu begrüßen. Egal wieviel Marxismus das auch sein mag. Denn der Familienvater kann nunmal mit wie ein Büro-Rechner oder wie ein Fertigungsautomat nach Indien oder China umsiedeln.
“Technischer Fortschritt würde bestraft” – Nein, Herr Kaeser redete ausschliesslich von der Art technischen Fortschrittes, der ARBEITSPLÄTZE KOSTET oder dann dafür missbraucht wird. Es gibt haufenweise Beispiele für technischen Fortschritt, der Arbeitsplätze geschaffen und nicht gekostet hat (z.B. fast alle technischen Erfindungen der NASA und tausender anderer Unternehmen). – Aber interessant, dass der Autor unter “Fortschritt” ausschliesslich den Abbau von Arbeitsplätzen versteht. So weit ist es gekommen!
Herr Zitelmann ,
solche Äußerungen eines „Elite“-Managers eines deutschen Großkonzern’s sind Symbolik für die postfaktische Verfassung unseres Landes. Da wird ohne Nachdenken irgendetwas hingeplappert, was den politisch-medialen Granden und dem uninformierten Volk gefallen könnte. Einfach nur noch zum Kopfschütteln.
Die Steuerprogression bestraft auch Effektivität und Leistungsbereitschaft – Einheitssteuersatz von 30% für alle Gewinne, Einkommen, Einnahmen u.ä. ohne Ausnahmen….
Woher weiß der Herr Kaeser (wider besseren wissens), daß der Spekulant immer nur horrende Gewinne (zu besteuernde) macht? Der Spekulant treibt den Siemens-Kurs in die Höhe und produziert Buchgewinne – aber wehe – er will den Gewinn einstreichen! Zu früh – ist er der Trottel – zu spät – ist er der Looser.
Ohne Spekulanten könnte der Herr Kaeser sein horrendes risikoloses Gehalt samt Abfindung vergessen. Hätte ich (noch) Siemens-Aktien: jetzt würde ich sie verkaufen.
Lieber Herr Zitelmann, es gibt jedoch einen validen Punkt, den Sie übersehen: Soll ein Spekulant – der keine Produktivität beiträgt – nicht doch mehr beitragen? Das war ja der Einstieg von Herrn Kaeser. Der Vorschlag ist so nicht umsetzbar, aber volkswirtschaftlich ist der Effekt von Siemens sicher beträchtlich und der von Spekulanten eher dünn.
Herr Kaeser denkt vielleicht an die große Menge vernichteter Arbeitsplätze, die mit einer Digitalisierung einhergehen. Damit sollen einerseits Mittel für eine soziale Entschärfung bereitgestellt werden und andererseits das Digi- Tempo gebremst werden. Also gar nicht so dumm – die Politik ist ja bei diesem Thema nur beim Dreschen hohler Phrasen…
Joe Kaeser ist ein Lobby-Unternehmer. Das Verhältnis Großunternehmen zum Staat hat schon Karl Marx völlig zu Recht beklagt. Das Problem sind aber nicht die Großunternmehen, sondern der Staat, der sich von Gruppen mißbrauchen läßt. Der unparteiische Staat ist eine Fiktion.
Zur Maschinensteuer empfehle ich das Buch „Die 24 wichtigsten Regeln der Wirtschaft“ von Henry Hazlit. „Der Fluch der Maschine“ heißt das Kapitel. Wenn Fortschritt wirklich schlimm wäre, wären wir schon längst verhungert. Man überlege, was seit der Erfindung des Rades schon alles erfunden wurde. Wie viele von uns verdienen ihr Geld mit Computern?
Steuern auf den Produkten werden doch von Kunden bezahlt. Wann kaufen die mehr, bei hohen oder bei niedrigen Steuern? Durch Maschinen werden die vorhanden Ressourcen besser ausgenutzt, weil die Produktivität steigt, dadurch steigt der Lebensstandard.
Durch das Geldsystem wird die arbeitende Bevölkerung jedoch schlicht betrogen. Deswegen bleibt von der Produktivitätssteigerung nichts bei ihr übrig, ihre Arbeitbeitskraft wird durch den Zeitablauf bei gleichzeitiger Erhöhung der Geldmenge entwertet.
Diesem Schleimer geht es wahrscheinlich um etwas ganz anderes: Um eine Abschottung von Märkten vor neuer Konkurrenz, dafür braucht er den Staat. Die Volkswirtschaftlichen Folgen einer Maschinensteuer sind im reichlich egeal, er ist Angestellter von Siemens.
Na da macht sich ja jemand GANZ unbeliebt! Die AfD hat Recht: Steuersenkungen sind angesagt. Nur wenn man dem Bürger mehr Geld lässt kurbelt er die Wirtschaft weiter an.
Steuersenkungen der Lohn- oder Einkommensteuer ja, aber hier ist von Besteuerung der Unternehmen die Rede. Das dürfen Sie nicht verwechseln! Der Groß-Aktionär, Vorstand oder Aufsichtsrat wird bei der Einführung einer Maschinensteuer garantiert noch mehr als genug verdienen! Außerdem, von einer Steuersenkund bei der Lohn- oder Einkommensteuer kann auch nur der provitieren, der Lohn oder Einkommen hat. Empfänger von Sozialtransferleistungen wie ALG2 (Hartz IV) oder Sozialhilfe bzw. Arbeitslosengeld gehören nicht dazu und profitieren auch nicht von solchen Steuersenkungen.
Da gibt es doch den Artikel von dem Herrn Wallasch in dem er fragt:
„Unkontrollierte Zuwanderer röntgen?“
Wäre das nicht auch ein Vorschlag für den einen oder anderen angestellten Manager?
Muß ja nicht unbedingt das Handgelenk sein 🙂
„Der Steuersatz sollte den gesellschaftlichen Nutzen von Unternehmen abbilden“ – Hr. J. Kaeser
Der gesellschaftliche Nutzen von Unternehmer kann durch den „Gebrauchswert“ (alt) bzw. „Stoffumschlagswert“ (neu) abgebildet werden.
Das wird im Zuge der Ind.4.0 passieren. Danach kann der Steuersatz bemessen werden.
Bsp.: Sie fahren mit ihren PKW an die Tankstelle. Ihr Auto gibt das Verhältnis (Insassengewicht/(Eigen- + Insassengewicht)) an die Zapfsäule weiter. In der Zapfsäule sind die Steuersätze für das Verhältnis hinterlegt. Der entsprechende Steuersatz wird auf den Spritpreis aufgeschlagen. Es gilt: Je ineffizienter der Transport für Autoinsassen, desto höher wird der Mehrwertsteuersatz!
Analog kann dies auch auf den Finanzkreislauf angewandt werden: hier bildet sich das Verhältnis durch (Eigenkapital/(Eigen- + Fremdkapital)). Es gilt: je größer der Hebel, desto höher der Steuersatz auf den Gewinn je „Kaptialanlage“.
Um den Finanzkreislauf weiter zu zivilisieren, kann das „Hebelverhältnis“ mit konkretem gesellschaftlichen Nutzen kombiniert werden. Wenn Sie also ihren PKW fremdfinanziert haben, wird „Gewichtsverhältnis“ und „Hebelverhältnis“ für den Steuersatz herangezogen.
Der Vorschlag von Hr. Kaeser ist weit mehr als eine „Maschinensteuer“ Hr. R. Zitelmann!
Ihre Überlegung ist ganz interessant. Ich halte dies jedoch für zu kompliziert und daher nicht praktikabel! Was machen Sie z. B. bei einem vollgeladenen Auto, wenn Sie z. B. umziehen und Kleinmöbel oder Umzugskisten transportieren? Dann wird das Eigen- bzw. Insassengewicht erhöht, das Tanken im vollgeladenen Zustand ist daher nicht empfehlenswert! Da wäre der Ansatz Luxuskarrossen höher zu besteuern wohl sinnvoller!
Ausgezeichnete Idee! Dann gibt es bald Dicke zum Mieten vor der Tankstelle …
Da fehlen einem die Worte. Vor Kurzem der VW-Müller, dessen Konzern erst diverse seiner Dieselautokunden von seinen Mitarbeitern betrügen lässt und der dann auch noch die Abschaffung des behaupteten Dieselprivilegs das Wort redet und die schon betrogenen Kunden noch einmal bestrafen lassen will, statt sich gegen die absurden von der EU diktierten Grenzwerte für Stickoxyd (NO2) zu wehren und jetzt dieses Gefasel des Vorstandschefs von Siemens, Herrn Kaeser von einer Maschinensteuer.
Zu diesem Thema frage ich mich schon seit mindestens drei Jahrzehnten: Wieso arbeiten wir eigentlich immer noch 40 h Stunden die Woche und mehr und mit immer mehr Druck, obwohl die Erfinder und Ingenieure uns mit Beginn des Maschinenzeitalters eben mit ihren Maschinen doch schon weitgehend von der früheren Knochenarbeit entlastet haben. Ich meine, dass liegt daran, dass diese Segnungen überwiegend den die Maschinen finanzierenden Kapitalgebern zufallen, ohne dass ich mit dieser Meinung gleich in sozialistischen Umverteilungsideen verfallen möchte. Und wegen der Besteuerung von Unternehmen stelle ich hier die ketzerische Frage: Wieso müssen Unternehmen überhaupt Steuern zahlen? Denn wer muss denn diese Steuern erarbeiten? Doch ganz allein alle Beschäftigten eines Unternehmens und sonst keiner. Das ließe sich alles über die Einkommensteuer regeln.
Das – „Karstadt-Syndrom“ –
stellen SIE alle das – „Aktiva des Staats“ – vom Kopf auf die Füße … das ist überhaupt erst die Vorraussetzung, über weiteren „Raub“ von … „Arbeitskraft ist das Vermögen“ … der Bürger,
zu Philosophieren.
Alles in Allem werden den Menschen in Unserem Land … 70% – 80% … seiner Arbeitsktraft, die sein Vermögen sind, entzogen, abgepresst (geraubt!) das sind 8/10 (4/5)
und WO-FÜR?
Haben SIE sich mal im Land umgesehen … hier NRW – seit mind.
98 wird dieses Land auf Total-Verschleiß gefahren, die Infrastruktur ist derart Marode, das in großenen Teilen eine Renovierung kaum mehr möglich ist, NUR ein NEU-Aufbau den Versäumnissen Rechnung tragen würde.
Als Beispiel des umfänglichen <strong>- "Karstadt-Syndrom" - </strong>im Land,
soll die D-Bahn aufgezeigt sein ... die 2004? vom Bund (Staat) komplett Entschuldet (an OST übertragen worden war) die 2014 einen Schuldenstand von - 17,5 Mrd./EUR - verbuchen musste. Die D-Bahn, ehemals D-Bundesbahn, wird pro Jahr mit - 6,4 Mrd./EUR - subventioniert <em>(besser gesponsert - ist das 40fache an Subventionen der "D-Bundes-Bahn" (88?) bei vielleicht noch 30% an Leistungsvermögen).
Dahingeführt hat die D-Bahn ihr Chef, der bekannte Bahn-Retter/Sanierer/Privatisierer/ u. „Manager“ H. Mehdorn (als studierter OST Elektroingenieur – anerkannt versteht sich! – dem Nachgewiesen die Verantwortung an dem Niedergang der Deutsche Bundesbahn (DB) jetzt D-Bahn durch seinen spezielle Einflussnahme des Umbaus (auf stalinistische Strukturen) ruiniert hatte)
Dieser H- Mehdorn wurde erst 2010 – Mit sofortiger Wirkung Freigestellt – als D-Bahnchef das ist einer Fristlose Entlassung!
Und man Glaube es NICHT,
als der – Retter/Sanierer/Chef – für die 2. größte Fluggesellschaft im Land, AIR-Berlin, berufen worde. Und dieser AirBerlin Chef und Sanierer, wurde dann am Montag den 07.01.2013, dem Tag der Bekanntgabe der erneuten Verschiebung (der 4. -vier-) des Eröffnungstermin BER, von seinem Posten als Aufsichtsradvorsitzender, Sanierer und AirBerlin Chef, – Mit sofortiger Wirkung freigestellt – worden (das ist eine fristlose Entlassung)
Und man will es nicht Glauben,
dieser Manager H. Mehdorn wechselt von der 2. größte Fluggesellschaft im Land – AIR-Berlin – in das Vorzeigeprojekt Berlins … dem Flughafen BER !
Bei dem Flughafen in Berlin BER scheint sich dieser Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Wobereit, wenig Verantwortlich zu fühlen, ebenso wie dieser Brandenburgischen Ministerpräsidenten und Aufsichtsratsmitglied Platzek, auch der Rest des Aufsichtsrates hält sich ängstlich bedeckt,
allesamt scheinen die Hauptverantwortung bei wen anderen, diesen AirBerlin-Chefs Mehdorn und seinem stalinistisch Kollektiv, zu sehen, “Wie, die höheren Mächte”?
Und seinen Flughafenchef Schwarz, mit der richtigen Ideologie, aber der völligen Überforderung, „das Projekt ist drei Nummern zu groß für den Hr.Schwarz“, so seit langer Zeit von der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Berlin (West) erklärt!
Allein dieser – H. Mehdorn – (aus, „wir wollen auch Verantwortung im neuen DE über nehmen“!)
– hat 1.000de Arbeitsplätze auf dem Gewissen
– hat Dutzende (50-70?) Milliarden anvertrauter Steuer-Gelder verschwendet, verbrannt, veruntreut?
– hat den Ruf der DE Industrie, dem Ingenieurwesen, dem Planungswesen in der Welt der Lächerlichkeit preisgegeben ….
Erninnern SIE sich noch an die Anfangsschwierigkeiten bei – Tolcollect – (Mautgebühren Abrechnung … die auf das nicht existierende Sateliten Navigations-System GALILEO ausgerichtet worden war – auf besonderer Anweisung … das war nicht H. Mehdorn sondern ein Landsmann von ihm bei der der Telekom)
Sehen SIE sich im Land um … seit den `90er Jahren herrscht ein … Einstellungsstopp für WEST … im Öffentlichen Dienst …. Sehen SIE sich UM im Land ... BILDUNG – GESUNDHEIT – PFLEGE – INFRASTUKRUR – ARGE/SOZIAL – MEDIEN & TV – BUNDESWEHR – ….
alles auf dem Niveau ===> – „Karstadt-Syndrom“ –
In diesem UNSEREM Land, MUSS die Notbremse gezogen werden! (!)
hier,
für ihre Suchmaschine, und schauen SIE rein —–homment.com/Voila
skadenz
Warum wird aber Arbeit besteuert?
1913 wurde in den USA die FED gegründet, aber auch die Einkommensteuer eingeführt.
Was soll das ganze Gerede von Hernn Kaeser, wem will er damit gefallen? Großkonzerne können in Billigländer produzieren und wir haben einen massiven Verlust an Arbeitsplätzen. Ist das besser?
Dann sollte man auch sein Einkommen an dem Bemessen, welches er seinen abhängig Beschäftigten zukommen lässt!!! Problem gelöst.
Im Ansatz gut, insbesondere hier Hinweis darauf, dass börsennotierte AGs, die frei gehandelt werden können den Vorteil bieten, dass sie von jedermann erworben werden können. Eine Maschine bietet sehr wohl einen Mehrwert, da sie eben höhere Produktivität schafft. Ohne Maschinen würden heutzutage immer noch 95% der Menschen in der Landwirtschaft arbeiten unter Bedingungen die für uns unvorstellbar sind.
Wie es der Zufall möchte, anbei als Link ein Artikel zu Japan, genau zu diesem Problem: http://www.achgut.com/artikel/sos_spd_2_ausfahrt_wolkenkuckucksheim
Aber ein Land, welches seine Energieversorgung mit Windmühlen sichern möchte und seine demografischen Probleme mit millionenfacher Zuwanderung bildungsferner Versorgungssuchende zu lösen gedenkt, kann in letzter Konsequenz gar nicht anders, als sich seiner Technologien zu entledigen. In Sachsen wurde in den 50 Jahren ein Repräsentationsauto für die Partei- und Staatsführung hergestellt, der Sachsenring in reiner Handarbeit. Jedes Blech, jeder Kotflügel wurden von Hand getrieben. Das steuerlich optimale Herstellungsverfahren nach Käser.
Es stimmt mich mehr als nachdenklich, wenn der Chef eines deutschen Technologieunternehmens technologiefeindliche Thesen äußert. Betroffen aber macht mich die Tatsache, dass es offenkundig (und auch hier auf dieser Seite) Menschen gibt, die ihm das Wort reden oder die Ideen des Herrn Kaeser doch für zumindest bedenkenswert halten. Wer der Ansicht ist, dass der Einsatz von Maschinen bestraft gehört, soll doch bitte bedenken, was eine Maschine ist: ein Gerät zur Arbeitserleichterung. Und er soll auch bedenken, dass der Fortschritt der Menschheit auf der Gabe beruht, Werkzeuge und Maschinen zu erfinden, zu entwickeln und diese auch einzusetzen. Wer glaubt, dass weniger Maschinen- und dafür mehr Menscheneinsatz ein Segen wäre, der solle doch bitte nach z.B. Zentralafrika gehen. Dort wird er eine Wirtschaft vorfinden, bei der dieser gewünschte Zustand existiert. Und er solle sich bitte anschauen, ob das ein Segen für die Bevölkerung ist und ob der normale Arbeiter und Mensch davon profitiert. Deutschland würde sich im Falle einer Maschinenbesteuerung direkt und endgültig aus der internationalen Wettbewerbsfähigkeit katapultieren. Und das bedeutet, dass hier kein Unternehmen mehr nennenswerte Gewinne einfährt. Zu besteuern gibt es dann auch nicht mehr viel. Und auch nicht mehr viel zum (staatlichen) Verteilen. Und bitte nicht vergessen, dass Maschinen nicht immer laut sind und stinken – auch Computer sind Machinen. Viel Spaß im neuen Mittelalter. Ich kann kaum mehr glauben, dass das hier noch Deutschland ist.
„Damit fällt der Siemens-Chef sogar hinter Karl Marx und Friedrich Engels zurück, die die Maschinenstürmer wegen ihrer Technikfeindlichkeit scharf kritisierten. Sie hatten verstanden, dass die Erhöhung der Produktivität der gesamten Gesellschaft nutzt.“
Naja, in wie weit der Hochfrequenzhandel, den der Siemenschef ja als Beispiel brachte, der gesamten Gesellschaft nutzt, sei einmal dahin gestellt. Ich vermute, dass der Sinn der Börse, nämlich sich an Unternehmen beteiligen zu können, auch heute noch vollumfänglich darstellbar wäre, wenn Kurse einmal am Tag festgesetzt würden und der Rest des Spiels wieder im Casino stattfinden würde, wo er hin gehört.
Und warum sollte der Kurs nur ein Mal am Tag festgesetzt werden und nicht ein Mal im Monat???? Zudem geht es garnicht nur um Hochfrequenzhandel, sondern Kaeser hat ja ganz generell gefordert, die Höhe der Steuerlast an die Zahl der Arbeitnehmer zu koppeln.
Ich nehme an, dass Sie Ihre Frage rhetorisch meinen. Es geht mir natürlich weniger um genau 24 Stunden als viel mehr darum, den Hochrequenzhandel zu unterbinden, da ich ihn für nutzlos und gefährlich halte. Ich denke, das war Ihnen doch aber auch schon beim ursprünglichen Posting klar. Ich meine, es reicht doch Standpunkte einmal auszutauschen, auch wenn man nicht einer Meinung ist. Da ich Ihren Test bestanden haben dürfte, können wir uns beide ja jetzt auch wieder Wichtigerem widmen.
Ich vermute mal, dass Herr Kaeser einfach nur nicht zu Ende gedacht hat. Seine Aussage richtet sich ja klar gegen Spekulanten als Soros und Co. Nur stellte er dann das denken ein und ist so nicht zu dem Schluss eines Herrn Zitelmann.
Deswegen ist Kaesar ja auch Mitglied der Trilateralen Kommision.
Dummschwätzer haben Konjunktur. Fest eingebunden in der sozialistischen Idee. Wie in der Politik ist wirtschaftliches Denken nicht opportun oder nicht in der Fähigkeit der Person. Wenn jetzt deutsche Manager mehr und mehr ins ideologische rutschen, dann Mahlzeit.
Anscheinend gilt auch für Vorstände das Peter-Prinzip.
Mir wäre es lieber ,Herr Kaeser hielte sich mit Äusserungen mal etwas zurück und kümmert sich um seinen Konzern, der ja nicht gerade durch neue Produkte und neue Fakrikationsanlagen von sich Reden macht.Sonder eher durch das Gegenteil.
ich plädiere dafür, dem Siemens-Checf zugute zu halten, dass er mit seinem Vorstoß tatsächlich nur das beschriebene Szenario (produzierende Unternehmen vs. Spekulanten) im Blick hat und die Konsequenzen, die Herr Zitelmann beschreibt, nicht bedacht hat. Im Blick auf dieses Szenario stimme ich ihm (Kaeser) jedenfalls zu 100% zu. Es sollte kein Problem sein, die Regelung so zu treffen, dass die von Zitelmann benannten Negativ-Effekte ausgeschlossen sind. Ich sehe keinen Grund, Spekulanten in irgendeiner Weise zu schonen – hier dürften’s aus meiner Sicht gerne 70% oder mehr sein.
Was sind für Sie Spekulanten? Eine Maschinensteuer ist fatal für jedes Unternehmen, welches sich im Wettbewerb halten will und hierfür (natürlicherweise) seine Produktivität erhöht. Dieses trifft vor allem mittelständische Unternehmen in Deutschland, die hier noch produzieren und ihre Produkte aber weltweit vermarkten. Wollen Sie diese Firmen jetzt auch noch vergraulen?
warum wiederholen Sie die Aussagen von Zitelmann? Ich habe diesen im Kern nicht widersprochen. Eine klare Unterscheidung zwischen Spekulanten und den von Ihnen genannten mittelständischen Unternehmen sollte eigentlich leicht fallen, das Instrumentarium liegt schon lange bereit. Am sinnvollsten als Kriterium erscheint mir die Langfristigkeit: je kürzer der Zeitraum zwischen Erwerb und Verkauf von Anteilen, desto klarer tritt der spekulatorische Charakter hervor, und desto stärker sollte besteuert werden.
Nein ist nicht absurd. Er dient der Hathor Pentalpha Loge und verfolgt deren Agenda.
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Kaeser ist kein Maschinenstürmer sondern lenkt ganz bewusst vom eigentlichen Problem ab. Maschinen erhöhen die Produktivität, was Basis jeden Wohlstands ist. Erst spart man durch Maschinen menschliche Arbeit ein (man befreit ihn von der Arbeitsnotwendigkeit) um dann im zweiten Schritt diese eingesparte Arbeit für die Erzeugung zusätzlicher Güter wieder zu reaktivieren. Es kann also gar nicht genug Maschinen geben (wer das anders sieht kann sich ja gerne mal wieder auf dem Acker mit der Hacke den Rücken krumbuckeln oder mit Hammer und Schlegel Kohle abbauen). Arbeit gibt es immer genug, denn Ideen gehen uns nicht aus.
Nur damit Schritt zwei funktioniert muss die steigende Produktivität an die Beschäftigten in Form höherer Reallöhne weitergegeben werden, die diese dann wiederum ausgeben können. Aber genau das passiert nicht.
Das einzige Problem das verbleibt ist die Produktivitätsspreizung in unterschiedlichen Bereichen (so lassen sich persöniche Dienstleistungen per se nicht durch Maschinen ersetzen, da sie dann ja keine persönlichen Dienstleistungen mehr sind).
Das kann man aber gesellschaftlich durch ein gewisses Maß an Umverteilung regeln. So verdienen Lehrer ja heute real auch mehr als vor 60 Jahren obwohl ihre Produktivität gesunken ist (kleinere Klassen).
Und warum funktioniert das nicht? Weil Neoklassiker und ökoreligiöse Apokalyptiker eine perfekte Symbiose eingegangen sind um in trauter Eintracht die mittelalterlichen Feudalgesellschaften wieder auferstehen zu lassen. Und inwischen bin ich mir nicht mehr sicher ob sie das nicht auch hinkriegen.
Danke. Exakt so sieht es aus.
Kaeser geht es in Wirklichkeit um Regulierung. Jede zusätzliche Regulierung hilft Grossunternehmen im Wettbewerb mit Mittelständern. Denn die Kosten für die Umsetzung einer Regulierung steigen nicht linear an, zur Grösse eines Unternehmens; geg.falls sind sie sogar gleich.
Diese absurden Äußerungen des Siemens-Chefs, wie auch vorher die Äußerungen von Daimlers Chef Zetsche zur Einwanderung, zeigen, dass die hohen Posten der deutschen Wirtschaft mehr und mehr von „Politikern“ (im psychologischen Sinne) besetzt werden und nicht von Leuten, die etwas von Wirtschaft verstehen. Solche als Wirtschaftsführer verkleidete Politiker haben verinnerlicht, dass man sein Fähnchen nach dem Wind hängt, dass man voran kommt, wenn man dem Zeitgeist nach dem Mund redet. Und das tun sie nun.
O.K., vielleicht brauchen ja große Unternehmen mehr politische als wirtschaftliche Fähigkeiten an der Spitze. Schlimm ist es aber, dass die Öffentlichkeit immer noch denkt, diese Leute hätten von „Wirtschaft“ eine Ahnung. Richtig ist: die Wirtschaftskenntnisse von diesen Leuten sind sehr, sehr begrenzt. Darüber sollte man die Öffentlichkeit aufklären.
Das ist doch schon viel länger der Fall oder geg.falls sogar schon immer. Ein Grossteil der Manager hat von den Produkten die es herstellt und vertreibt keine Ahnung.
Vielleicht finde ich irgendwo noch einmal genauere Infos zu einem Experiment, das ich einmal las. Es ging um Menschenaffen, die durch ein Zufallsprinzip Börsenentscheidungen trafen und damit erfolgreicher waren als diejenigen, die sich Wirtschaftskenner nennen.
Das Problem ist eigentlich unser derzeitiges Geldsystem, es zwingt die Unternehmen zu immer höherer Produktivität und damit einhergehend einer Freisetzung menschlicher Arbeitskraft. Dies bedeutet aber andererseits immer einen Verlust von Kaufkraft, im Extremfall hätten wir eine Produktivität von 100% (nur noch Maschinen, welche autonom arbeiten), aber keinen einzigen Arbeitsplatz mehr und damit Null Kaufkraft , Null Sozial- und Rentenbeiträge. Wer kauft jetzt die Produkte, die Maschinen ??? Wird also eine bestimme Produktivitätsschwelle überschritten, entsteht nach derzeitigem Geldsystem kein Nutzen mehr für die Gesellschaft.
Zum Glück dachten die Menschen nicht schon vor 50 Jahren so wie Sie. Sonst hätten wir heute keine Computer und kein Internet und kein…. Die Steigerung der Produktivität ist ein Segen für die Menschheit – schauen Sie mal, wie die Menschen vor 200 Jahren lebten und wie heute, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.
Mion moin Dr.Dr.Zitelmann,
Unterscheiden Sie zwischen Fortschritt und Produktivität.
Der Eintritt ins Atomzeitalter ist Fortschritt, die Atombombe eine Produktivitätserhöhung bezüglich der Effizienz der kriegerischen Auseinandersetzung.
Die Anzahl der Kommentare, die mit dem Autor nicht übereinstimmen, sind ein deutliches Zeugnis dafür, dass wirtschaftliche Allgemeinbildung in Deutschland aus politischen Gründen gewaltig unter der Decke gehalten wird. Ich bin fast schon erschüttert, wie viele TE-Leser auf den Marxismus-Zug aufspringen, sobald es an die „Bonzen“ geht. Konservativ seid ihr wohl nur, wenn es um euer eigenes Geld geht, was?
Lieber Horst, genau das dachte ich mir auch. Es ist erschreckend.
Über meine morgendliche „Begegnung“ mit Karl-Marx im heutigen Frühstücksfernsehen habe ich hier schon in einem Kommentar berichtet. Und genau diese Art von Propaganda wirkt. Seit Jahren. Auch bei TE- Lesern offensichtlich.
Wenn die Blauen irgendwann beginnen, zu solchem Kaeser-Unsinn „Ja“ zu sagen, wäre ich am nächsten Tag ausgetreten.
Ja, lieber Jo, so sieht’s leider aus.
Studenten werden in der Uni mit Marx indoktriniert, und wenn man keinerlei Erfahrung, oder Ahnung hat, dann klingt das alles sehr logisch. Wieso sollte man auch jemandem, der sein Lebtag nie gearbeitet hat und sich dauernd von seinem Unternehmerkumpel Engels Geld schenken lassen musste, nicht vertrauen, was Finanzen und Wirtschaft betrifft?
Dass man in der Uni mit Marx konfrontiert wird, finde ich sogar richtig. Was aber fahrlässig, bzw. böswillig ist, ist wenn man dann nicht auch liest, was z.B. Hayek zu Marx sagt. Man muss mit beiden Seiten der Debatte vertraut sein, um sich eine fundierte Meinung bilden zu können. Und wer Hayek gelesen hat, der lacht nur noch über die unfassbare Dummheit von Marx. Wer aber nur Marx kennt, hält das Kapital für eine säkulare Bibel. Außer vielleicht Kaeser, der hat gewiss auch Hayek studiert, aber es ist nichts hängengeblieben.
Idealerweise mit von Mises.
Was soll dieses schwarz / weiß Denken? Es gibt auch noch was dazwischen. Dieser jetzige Kapitalismus wird uns ins Nirwana steuern und am Ende tatsächlich sozialistisch werden, da es nicht anders gehen wird.
Es gibt kein grenzenlos, alles hat seine GRENZEN. Jedes System MUSS ab und an wieder austariert werden, damit es weitergehen kann, da sich Umstände etcpp. geändert haben. Von vielen Thinktanks wird ein Grundeinkommen diskutiert, was ich persönlich für sozialistisch bzw. eigentlich zumindest für den Moment für indiskutabel halte. Vielleicht habe ich auch noch nicht alle Parameter mitreingenommen. Nichtsdestotrotz
Ist es eine Idee und man muss darüber diskutieren und nicht denunzieren, dafür sind wir alle da. Jeder sollte sich an seiner eigenen Nase packen und auf die Diskussionsebene zurückkommen, das machen zumindest intelligente Menschen, gemäß dem Zitat: intelligente Menschen DISKUTIEREN Ideen, dumme Menschen reden über andere Menschen.
Bei unserem Geld-, wie auch Wirtschaftssystem MUSS etwas passieren, darüber MUSS man diskutieren, selbst Warren Buffet hat schon gesagt, dass die FALSCHEN das Geld in Händen haben.
Auch die Börse ist nicht mehr das was diese mal war. Das was dort passiert hat nichts mehr mit Spekulation zu tun, vielleicht nur noch am Rande. Diese ganzen Exzesse, ja, die führen dazu, wenn die falschen das Geld in Händen halten. Es muss ein Plan B her, der von der Wissensmanufaktur schon seit Langem diskutiert wird. Dort ist auch ein Grundeinkommen vorgesehen, wie gesagt sehe ich skeptisch, aber wenn man es mal so durchdenkt, dass die Erde uns allen für einen gewissen Zeitraum eigentlich gehört, sollte man dieses Grundeinkommen sprich „Platz auf dieser Erde/ Grundstück“ von einem anderen Gesichtspunkt her betrachten.
Man muß nicht Hayek gelesen haben um Über die unfassbare Dummhei von Marx zu lachen. Ein IQ von über 1oo und Grundschulbildung reichen auch.
Antikapitalismus ist übrigens nicht nur bei Grünen und Linken verbreitet, sondern auch bei vielen Rechten. Merkt man bei manchen Zuschriften hier auch Tichy…
Könnte es vielleicht daran liegen, dass auch nationale Sozialisten Sozialisten sind?
Herr Dr. Zitelmann, wie recht Sie haben. Wenn ich in die CDU hineinsehe und das Fußvolk der CDU-Wählerschaft aus meinem Bekanntenkreis betrachte, dann ist da soviel an Staats- und Regulierungsgläubigkeit vorhanden, dass es einem (mir) schon wieder angst und bange wird.
Der Ruf nach weiteren gesetzlichen Vorschriften, die der „wachsenden“ Ungleichheit steuern. Ein gehörig Maß an Neid. Es ist da soviel an Verordnungswut vorhanden. Ein Ludwig Erhard hätte in dieser Gesellschaft nur geringe Chancen.
Ich bitte Sie weiter aktiv zu bleiben, mit Ihrem engagierten, kraftvollen Beiträgen, die durch Faktenkenntis und Liebe zu einer freien Gesellschaft überzeugen. Liebe, zu einer Gesellschaft, die auf Freiheit setzt und dadurch auf Dauer überhaupt erst in der Lage ist, die Zukunft zu gewinnen.
Nicht zuletzt, im Interesse der weniger Leistungsfähigen (-bereiten?) zu gewinnen.
Danke!
Na, also Widerspruch wird man doch wohl aushalten können?
Klar. Aber Heuchelei find ich unerträglich. Und genau das sind nämlich diese Kommentatoren, diese pseudoliberalen und pseudokonservativen, die sich für liberal halten, weil sie keine Lust haben, Steuern zu zahlen, aber kein Problem haben, wenn Leuten, die mehr haben, ihr Geld weggenommen wird. Das sind Heuchler ohne Prinzipien, sonst nichts!
Die Welt ist eben nur solange in Ordnung, wie die anderen nicht mehr haben als man selbst. Und bevor andere entlastet werden, zahlt man lieber selber mehr. Die allgegenwärtige Neidgesellschaft eben.
Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf. Es muss aber auch nicht wundern, denn fast alle Personen dürften das staatliche Schul-GULAG-System durchlaufen sein.
Also mir wurde eingehämmert, dass der entfesselte Kapitalismus uns alle glücklich machen wird. Bayerisches Gymnasium. Kenne niemanden der heute was anderes lernt und Marx gut wegkommt. Zu meiner Zeit wurde er eher krankhaft totgeschwiegen. Vielleicht sehe ich aber auch nicht hinter jeder Ecke Gespenster und leide nicht an Schnappatmung auf den Namen Karl Marx. Übrigens ein schöner Name. Und die wenigsten hier wissen wahrscheinlich worauf sie wirklich schimpfen. Hauptsache man ist dagegen.
Oha … Liebe Mitforisten, wenn der Lenker eines der größten Konzerne Deutschlands Solches von sich gibt, dann sollten sämtliche Alarmanlagen schrillen. Verlasst dieses Land, baut euch wo anders etwas auf, es hat keinen Sinn mehr. In 20 oder 40 Jahren sieht man sich wieder … Wobei ich persönlich mir die Frage stelle, ob die Anstrengung eines Wiederaufbaus dann überhaupt noch einen Sinn ergibt. Unser Volk hat es dreimal verkackt, das wird auch beim vierten Mal nichts mehr. Ich glaube, dass es gut ist, wenn Deutschland in der heutigen Form nicht mehr existiert. Was daraus wird, werden wir sehen.
Grüßle aus Montevideo
Ich finde es etwas vorschnell, dem deutschen Staat sein Existenzrecht abzuerkennen, nur weil vergangene Generationen es mal verbockt hatten. Dafür sind die heute lebenden Menschen nicht verantwortlich.
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Ca. 75 Prozent der heute Lebenden haben die erwähnte Politik mit ihrer Stimme unterstützt. Und ja, ich halte die kleindeutsche Lösung inzwischen für gescheitert. Was danach kommt wird die Zeit zeigen …
„Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ Da gebe ich Ihnen unumwunden Recht. Die Frage ist aber doch:“Wann und woran erkenne ich, daß der Kampf verloren wurde?“
Nach rd. 40 Jahren Indoktrination unseres Nachwuchses in unseren Schulen – in denen der Umgang mit Kondomen und Dildos, bereits für 12-Jährige, sowie der Namenstanz, einen höheren Stellenwert besitzt, als die Vermittlung eines halbwegs fehlerfreien Gebrauchs der deutschen Sprache und der halbwegs sicheren Anwendung der Grundrechenarten -, nach Einschleusung von Millionen inkompatibler Zuwanderer in unsere Sozialsysteme, nach Aufgabe der Gewalthoheit und der Rechtssicherheit, nach Aufgabe der Grenzsicherung, nach Einführung religiös anmutender Politikrichtlinien (Klimarettung, Atomausstieg), nach Einführung von Gesetzen, die es erlauben, die Veröffentlichung von Meinungen, die der Regierungsmeinung widersprechen, als „Hatespeech“ verhindern zu können: Wann ist also Ihrer Meinung nach der Zeitpunkt gekommen, den Kampf als verloren anzusehen?
Es ist traurig – aber 40 Jahre „Sauwohlgefühl“ und 12 Jahre Merkel haben uns an den Rand des Abgrundes geführt. Das Deutschland, wie ich es einmal kannte, existiert nicht mehr. Mein Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit, in den Gleichbehandlungsgrundsatz, in die Meinungsfreiheit und in noch so viel mehr, ist unwiederbringlich verloren gegangen.
Die Alarmanlagen sollten schon angegangen sein, als ein anderer „grosser Wirtschaftsdenker“ behauptet hat, dass die „Flüchtlinge“ ein zweites Wirtschaftswunder entfachen würde und er dabei auf die angebliche Parallele zu den Gastarbeitern verwies. Wer geistig nicht in der Lage ist zwischen Ursache und Wirkung zu unterscheiden, dem sollte man noch nicht einmal den Posten eines „Türaufmachers“ anvertrauen.
Etwa zu diesem Zeitpunkt hatte ich den Entschluss zum Verlassen des Landes gefasst …
Aha, und wohin wenn ich bitten darf? Überall in der ersten Welt und Schwellenländern widerhallt das gleiche ignorante Sentiment.
Wir haben es hier mit einem deutlich verbreitertem Problem zu tun. Nicht nur einem Deutschen. Internet kann nun einmal ein Segen und ein Fluch zugleich sein. Wenn sich Bildungsmöglichkeiten und Information darüber verbreiten, tun es ideologische oder sogar niederträchtige Gedanken ebenso.
Also bitte nicht in Montevideo einschlafen sondern dort auch der bürgerlichen Pflicht der Umgebungsbildung nachgehen! Verdruß und Verzicht schützt nicht vor seinen Folgen.
Grüße aus Chile
Keine Angst, der Montevideaner schläft nicht …
Erinnert mich irgendwie an „die Ratten verlassen das sinkende Schiff.“
Wir werden gerade von einer ‘Flüchtlingsbewegung’ heimgesucht, deren meiste Mitglieder auch lieber weglaufen, als zu streiten. Ich kann nicht sagen, das mich das begeistert.
Man hat den Eindruck, dass die gesamte Führungs“elite“ dieses Staats nichts besseres zu tun hat, als ebendiesen Staaat so schnell wie möglich an die Wand zu fahren!
Exakt so ist es lieber Herr Zitelmann, aber wundert es Sie wirklich noch, dass heute solcherlei „Ideen“ wieder hoffähig werden?
Eine dazu passende Begebenheit: obwohl ich mir fernsehen weitestgehend abgewöhnt habe, sah ich heute früh für 20 min ARD- Morgenmagazin.
Zuerst kam ein „Interview“ mit dem grünen Umweltminister aus Schleswig Holstein, der Parteivorsitzender werden möchte und seine „Vielfalts“-Sprechblasen auf die Stichworte des Fragenden absonderte.
Der Hammer war der anschl. Beitrag über Trier als Geburtsort von Karl Marx. Dort wurde allen Ernstes behauptet, dass die Ideen von K.M. nach der Finanzkrise bei den Menschen weltweit wieder an Aktualität gewonnen hätten und auch sonst wurde ausschließlich in wohlwollendsten Worten über Marx berichtet. Kritisches kam nicht vor.
Am Ende wurde informiert, dass in Trier überlegt werde, diese älteste deutsche Stadt in Karl-Marx-Stadt umzubenennen!
Ich dachte, ich bin im falschen Film (war ich ja auch bei der ARD tatsächlich). Ich bin in Karl-Marx-Stadt geboren, das heute glücklicherweise wieder Chemnitz heißt und kann nicht glauben, dass der Staatsfunk nun ganz unverholen dem Kommunismus das Wort redet.
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Vielleicht verlegt Herr Kaeser seine Firmenzentrale dann ins neue, westdeutsche Karl-Marx-Stadt – passen würde es zu seinem Vorschlag.
Ich sehe das sonst immer, aber das habe ich verpasst. Ja, was soll man dazu sagen. Also ich denke, Honecker hat leider Recht gehabt: „Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.“ Ich erlaube mir eine Buchempfehlung : Ende Februar erscheint von mir: KAPITALISMUS IST NICHT DAS PROBLEM; SONDERN DIE LÖSUNG. Darin findet sich ein Kapitel: „Warum die Intellektuellen den Kapitalismus nicht mögen.“ Wird Ihnen gefallen. Schönes neues Jahr. lg zt
Warum auch sollten Ochs und Esel den Sozialismus in seinem Lauf aufhalten? Der Sozialismus wird schließlich von Ochsen und Eseln vorangetrieben.
Von einem polnischen Menschen stammt das Bonmot über den Sozialismus, an den nur noch lateinamerikanische Analphabeten und westliche Intellektuelle glauben. Wie wahr. Leider habe ich den Namen des Polen nicht mehr parat. Muss ein Historiker oder Philosoph gewesen sein.
So weit würde ich nicht gehen.
Ochsen und Esel leisten einen wertvollen Beitrag zur Wirtschaft, da sie durch ihre Körperkraft Arbeit verrichten. Diejenigen, die den Sozialismus vorantreiben, haben in ihrem ganzen Leben noch keinen einzigen Tag gearbeitet. Eigentlich ja auch logisch, dass eine solche Bande sich dann das Geld anderer unter den Nagel reißen will.
Auch mir blieb der Mund offen stehen. In der Rückschau auf sein Lebenswerk führte Karl Marx die drei von ihm herausgearbeiteten wesentlichen Punkte seiner wissenschaftlichen Arbeit an.
Ein Punkt: Der Sozialismus in Folge Kommunismus (ein paradiesisches Endstadium ähnlich religiöser Verheißungen?) kann nur über die Diktatur des Proletariats erreicht werden. Zur Zeit nur noch zu besichtigen in Nordkorea.
Näheres in „Sonnenfinsternis“ A. Köstler
Böse, böse …den Sozialismus / Kommunismus haben sich Politiker ausgedacht. Denn ein Wissenschaftler hätte das erst an Ratten ausprobiert.
Sorry, aber Ihre Definition von Nordkorea als ein Staat in dem das Proletariat den Ton angibt, scheint mir ein wenig sehr schräg zu sein.
„Diktatur des Proletariats in Nordkorea“. Nordkorea ist schlichtweg übernommen durch einen krimienellen Familienclan mit der Hilfe seiner speichelleckenden Militärvasallen und mit Hilfe Chinas welches dort seine geopolitischen Interessen wahren möchte
Sicherlich ist Ihre jeweilige Definition von Diktatur bzw. Proletariat und damit Diktatur des Proletariats eine andere als meine.
Das System Nordkorea hält sich nicht so lange, weil da eine Handvoll Krimineller das Land regiert. Sondern weil einige Millionen Menschen davon überzeugt sind. Die Tränen der Koreanerinnen die vor ihrem Führer niederknien sind so echt, wie die der Frauen die vor Hitler niedergesunken sind. (natürlich nicht nur Frauen)
Und ja, mit Sicherheit sitzen selbst in den nordkoreanischen Textilbetrieben die für amerikanische Unternehmen schneidern, Parteisekretäre die die Leute agitieren und die politisch faulen Äpfel aussortieren sollen.
Selbst wenn wir der letzten Wahl in der DDR im Mai 1989 einen Wahlbetrug in einer pauschalen Höhe von 20 Prozent unterstellen, den es mit Sicherheit in dieser Höhe nicht gab, haben immer noch ca. 70 Prozent dem System zugestimmt.
Vielleicht weil sie als treue Parteimitglieder selbst profitieren? So wie in DDR, Sowjetunion, Warschauerpaktstaaten, Venezuela, Kuba etc. ?
So kann nur Jemand urteilen, der entweder selber noch nicht in einer Diktatur gelebt, oder aber deren Unterstützer war. Jede Diktatur braucht nur eine Handvoll überzeugter Mittäter und einen Sicherheitsapparat ohne Skrupel und ohne menschliches Mitgefühl. Zusätzlich noch ausländischen Mächtige, die ihre eigenen Interessen durch gewaltsame Unterstützung dieser Diktatur sichern. Ein Staat, der an seinen Grenzen schießen lässt, um Millionen von Menschen an dessen Verlassen zu hindern. Wie kann dem eine Mehrheit freiwillig zugestimmt haben? Einer Wahl mit offener Stimmabgabe, mit persönlicher Vorladung bei Wahlverweigerung und vielen weiteren negativen Folgen. Für mich absoluter Unsinn mit den 70 % Wahlzustimmung der DDR Bevölkerung. Wenn das den Tatsachen entspräche, wäre ich wohl heute noch DDR Bürger. In Nordkorea scheint es aber noch viel schlimmer als in der DDR zu sein. Denn nicht nur fehlende Freiheit und Demokratie, sondern menschenunwürdiges Leben mit absolutem Elend, Hunger und steter Todesangst, scheinen dort für Millionen das Leben zur Hölle zu machen. Wer diesen vielen leidenden Menschen echte Tränen für ihren Diktator unterstellt, sollte sich freiwillig in dessen Obhut begeben. um mit für ihn zu heulen.
Da meine etwas umfangreichere und erläuternde Antwort auf Ihre absurden Anwürfe hier nicht erschienen ist, nur soviel.
Schauen Sie sich einfach mal die Ergebnisse in der damaligen oppositionellen Hochburg Leipzig bei der von Oppositionellen überwachten Stimmenauszählungen in diversen Wahllokalen im Mai 1989 an.
Sieben Prozent Gegenstimmen. Das war schon sehr enttäuschend für uns.
„Für mich absoluter Unsinn mit den 70 % Wahlzustimmung der DDR Bevölkerung. Wenn das den Tatsachen entspräche, wäre ich wohl heute noch DDR Bürger.“ Herzlichen Glückwunsch Herr DDR Bürger!
Was soll dieser Meinungsstreit um Kapitalismus, freies Unternehmertum und wieder auflebender Marxismus überhaupt bewirken?
Ich wundere mich nur, wie so viele Menschen noch immer in der Vergangenheit leben und denken. Weder Marx und seine Sozialisten/ Kommunisten, noch die größten Verfechter des Kapitalismus konnten voraus ahnen, welche riesigen Umwälzungen dieses Jahrhundert für die Menschheit mit sich bringt. Nicht einmal alle Menschen unserer Zeit haben das bis heute verinnerlicht. Entweder wir kriegen die noch gar nicht ganz absehbaren Folgen der Digitalisierung in Griff, oder sie geht ihren Weg ohne uns dabei zu berücksichtigen. Autos können keine Autos kaufen hieß es im vorigen Jahrhundert. Wir wissen bereits, Roboter und intelligente Maschinen werden immer mehr Menschen ersetzen. Fraglich ob und wie viel Menschen sie überhaupt noch brauchen? Denn diese Technik braucht keine Ruhe, keinen Urlaub und wird nicht Krank. Alles was sie braucht kann sie selber schaffen. Ihre Kinder können sie selber fertigen und so verbessern, wie es entsprechend ihrer selbst lernenden Systeme, für sie als vorteilhaft erkennbar. Vorteilhaft für wen und was wird dann aus uns? Fraglich ob diese evolutionäre Technik überhaupt noch einen freien menschlichen Unternehmer zulässt, sollte es einen solchen überhaupt jemals gegeben haben. Höchste Zeit für die Menschheit sich mit diese Thematik zu beschäftigen. Bereits vor Herrn Kaeser haben sich schon ganz andere viel weitergehende Gedanken über die digitale Zukunft gemacht. Bestimmt keine Marxisten oder Sozialisten, sondern sogar auch erfolgreiche Nutznießer des Kapitalismus. Nur zwei Beispiele aus der Presse 2016:
Frankfurter Allgemeine 19.02.17 Bill Gates fordert Roboter-Steuer
Viele haben Angst, dass Roboter uns die Arbeit wegnehmen. Bill Gates fürchtet noch mehr: Dem Staat könnten Einkommensteuern verloren gehen. Deshalb fordert er eine Roboter-Steuer – und hat schon Ideen, wofür man sie einsetzen könnte.
Best-of PC-Welt 23.06.2016
EU-Parlamentarier wollen für autonome Roboter neue Regeln schaffen: Sozialversicherungspflicht, Haftpflichtversicherung und sogar eine neue Rechtskategorie vor Gericht.
Ich versuche mir gerade drei verschiedene Varianten der Zukunft vorzustellen.
Variante 1 – Vom Autor favorisiert:
Industriezeitalter 4.0 – mit sehr wenig Personal kann sehr viel produziert werden. Viele Arbeitslose, die sich die Produkte nicht leisten können – Produktion für den Export – geringe Steuereinnahmen des Staats – Absenkung der sozialen Hilfen – Verarmung der großen Masse
Variante 2 – vom Autor verteufelt:
Industriezeitalter 4.0 – mit wenig Personal kann sehr viel produziert werden. Viele Arbeitslose, aber durch hohe Steuern auf die maschinelle Produktion erhalten alle ein Grundeinkommen, welches die Menschen von jeglicher Innovation abhält. Hohe Steuern machen die Produkte im internatinalen Wettbewerb zu teuer. Produktion wird ins Ausland verlegt. Steueraufkommen sinkt – Absenkung der sozialen Hilfen – Verarmung der großen Masse
Variante 3 – Fiktion:
Industriezeitalter 4.0 – mit wenig Personal kann sehr viel produziert werden. Jedoch beschäftigen die Firmen viele Mitarbeiter zum Mindestlohn für (sinnlose) Tätigkeiten um damit die Steuerabgaben zu drücken. – Steueraufkommen weit unter dem heutigen – Absenkung der sozialen Hilfen, aber ein Mindeststandard bleibt gewahrt. Produktion für In- und Ausland. Durch geringe Beschäftigung, gerade über dem Sozialniveau, haben die Menschen genug Zeit um sich Gedanken über Innovationen zu machen. So könnte es über kurz oder lang wieder ein existierendes Handwerk geben. Handwerklich hergestellte Kleidung, Möbel etc. aus Naturprodukten, die von besserer Qualität sein könnten als maschinell hergestellte Plastikware. Europa geht Konsumtechnisch zurück ins Mittelalter, Afrika und Asien trägt dafür Plastikkleidung und wohnt in Plastik-Möbeln
Was viele Leute nicht wissen:
Großkonzerne lieben Regulierungen und steuerliche Schikanen, weil der Staat ihnen hiermit mittelständische Konkurrenz vom Leib hält.
Da bedient sich dann auch der Superkapitalist Kaeser gern marxistischer Neidargumente.
Nicht nur das! Der Vorschlag des Herrn Kaeser, der dem Namen alle Ehre macht, wäre der Einstieg in die Abschaffung des freien Unternehmertums. Derlei Ideen hört man in den meisten Fällen von hochdotierten Managern, die nicht mit ihrem eigenen Geld ins Risiko gehen. Herr Kaeser ist kein selbständiger Unternehmer, sondern ein „angestellter“ Unternehmer, der wenn er scheitert, mit einem goldenen Handschlag verabschiedet wird. Im übrigen sind solche Ideen Relikte aus der sozialistischen Mottenkiste.
Wo haben Sie in Deutschland freies Unternehmertum? Das ist ein Hirngespinnst! Sie können zwar ein Unternehmen eröffnen wollen, nur in der links-grünen Regulierungswut wird der größte Teil der Vorhaben innerhalb kürzester Zeit niedergemacht!
Sind das wirklich Neidargumente? Die Digitalisierung wird unsere Welt total auf den Kopf stellen. Da werden weder immer weiter ausufernder Kapitalismus, noch Sozialismus oder Marktwirtschaft genügen, um diese Herausforderung zum Fortschritt für die gesunde Zukunft der Menschheit zu nutzen. Was da auf uns zukommt ist eines der größten Probleme, denen die Menschheit jemals ausgesetzt war. Es besteht durchaus die Gefahr, dass die menschliche Gesellschaft dadurch zu Grunde geht. Die Diskussion ob und wie die Digitalisierung die Menschheit verändert, hat noch nicht einmal richtig angefangen. Obwohl erste Auswirkungen uns schon unangenehm berühren. Ob sie Segen oder Fluch wird, hängt zumindest erst einmal von unserem Verstehen ab, was da immer schneller auf uns zukommt. Das scheint leider sehr viele Menschen überhaupt noch nicht zu interessieren. Es ist aber höchste Zeit diese Dinge in aller Breite und ohne Tabus zu diskutieren, statt uns an Nebendingen abzuarbeiten. Wer aber von vornherein mit Schubkastendenken solche lebenswichtigen Diskussionen beeinträchtigt oder sogar verhindern will, versündigt sich an nachfolgenden Generationen. Erst einmal alle Denkanstöße, und seien sie noch so abwegig, auf den Tisch. Dann versuchen diese einzuordnen und richtige Entscheidungen für den weiteren und sicheren Weg der Menschheit zu treffen.
Lieber Eberhard, ich glaube, auch Sie wissen gar nicht, was Kapitalismus ist und deshalb glauben Sie, dass Kapitalismus keine Lösung ist.
Der Kapitalismus beruht lediglich auf zwei Prinzipien:
a) Dem Recht auf Eigentum
b) einem freien Markt, auf dem Teilnehmer ihr Eigentum feilbieten können
das war’s.
Probleme entstehen immer dann, wenn der Staat in a) oder b) eingreift. Und die meisten Staaten greifen in beides ein, schränken das Recht auf Eigentum ein und regulieren den Zugang zu den Märkten.
Was Sie als „ungezügelten Kapitalismus“ titulieren, ist staatlich regulierter Kapitalismus, der immer scheitert. Der US-Amerikaner nennt das „Crony Capitalism“, und beschreibt damit, dass der Staat durch Gesetze und Regulierungen Großkonzerne vor mittelständischer Konkurrenz beschützt. Für das ungeübte Auge ist das „ungezügelt“, weil die Großkonzerne scheinbar machen können, was sie wollen und ihre Macht immer weiter ausbauen. In der Realität handelt es sich hier aber nicht um Kapitalismus, sondern staatlich regulierte Vetternwirtschaft. Tatsächlich ungezügelter Kapitalismus ist im Augenblick nirgends auf der Welt zu finden.
Lieber Horst,
mir ist leider kein Staat bekannt, in dem der Kapitalismus entsprechend den genannten Prinzipien auch so funktioniert hat, noch heute funktioniert. Die Realität scheint eine andere. Aber dieser Kapitalismus scheint zwar derzeit noch das Gesellschaftssystem, welches vielen Menschen der Welt heute noch am meisten Freiheit und Anteil gewährt. Leider ist es nicht nur der Staat der willkürlich eingreift, sondern immer mehr Einzelne oder Institutionen mit riesigen finanziellen Mitteln und damit Möglichkeiten. Diese Mittel müssen heute schon gar kein Eigentum mehr sein. Das lässt schlimmes für die Zukunft ahnen. Ich kann auch nur glauben und hoffen, das die menschliche Gesellschaft die riesigen Herausforderungen der digitalen Entwicklungen zu ihrem Vorteil meistert. Ich glaube auch nur, das keines der derzeitigen Gesellschaftssysteme dazu taugt. Es gibt leider viel zu wenige, die sich mit diesem erforderlichen und völlig neuem gesellschaftlichen Zukunftsbild auseinandersetzen.
Hier geht es doch um das Recht derer mit vermietbarem Eigentum Mieter geliefert zu bekommen.
Schauen wir uns doch mal die Wähler der Irrsinnsparteien genau an.
Ich teile Ihre durchaus ernst zu nehmende Überlegung. Jedoch teile ich Ihre Ansicht nicht, dass die Arbeit ausgeht, sollten Sie das unterstellen. Die Arbeitswelt wird sich tatsächlich derart verändern, dass höhere Qualifikationen nötig sein werden, um in ihr bestehen zu können. Und in diesem Zusammenhang weise ich darauf hin, dass wir wahrscheinlich schon knapp 2 Millionen Zuwanderer haben, die weder jetzt noch in Zukunft die Voraussetzungen mitbringen, jemals diesen Anforderungen zu genügen. Wir geben viel zu viel Geld aus, um.Migranten, mit denen wir zunehmend Probleme haben zu „integrieren“, anstatt das Geld in Forschung, Entwicklung und erstklassige Bildung zu stecken. Eine schrumpfende Bevölkerung würde Deutschland eher nutzen, die hochklassig ausgebildet ist. Wir aber fluten das Land mit Leuten aus einem Bildungsniveau, die völlig unbrauchbar für die Zukunft sind.
Herr Joe Kaeser und seine Vorstandskollegen dürfen gerne mit guten Beispiel voran gehen und ab 2017 70 % ihres gesamten Einkommen und des angehäuften Vermögen an den Staat abführen.
Ich sag ja immer wieder:
Ein erfolgreich abgeschlossenes Hochschulstudium ist kein Nachweis geistiger Zurechnungsfähigkeit.
Ich sag ja immer wieder:
Ein nicht abgeschlossenes Hochschulstudium ist ebenfalls kein Nachweis geistiger Zurechnungsfähigkeit.
Wenn Sie damit insinuieren wollen, dass ich über kein abgeschlossenes Studium verfüge, irren Sie. Ich verfüge sogar über zwei. Ein künstlerisches und ein naturwissenschaftliches. Beides in Deutschland, beides mit Diplom.
Und einfach nur einen Spruch zu kopieren, weil Sie sich vollkommen grundlos persönlich angegriffen fühlen, ist übrigens auch kein Anzeichen intellektueller Reife.
Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass alle Akademiker doof sind. Aber es gibt eine Art von Dummheit, die kann man sich eben nur an der Uni einfangen, und Kaeser ist ein Paradebeispiel hierfür.
Oder, wie der gute Ben Shapiro immer zu sagen pflegt: „You have to be highly educated to be this stupid.“
Es tut mir leid, dass Sie sich von meiner „Spruchkopie“ angegriffen fühlen. Das lag nicht in meiner Absicht. Auch wollte ich Ihnen keineswegs meine „intellektuelle Reife“ beweisen.
Meine Intention war ganz bescheiden:
Ich wollte Ihnen nur vor Augen führen, wie belanglos Ihr Spruch ist, so belanglos wie die umgedrehte Kopie.
Was soll das überhaupt sein: „geistige Zurechnungsfähigkeit“?
Muss man dafür mit Ihrer Meinung übereinstimmen?
Welches Hochschulstudium? -> FH – bitteschön. Einfach mal die Biographie anschauen und ob diese Bereiche die er „erfolgreich“ geleitet hat, noch zu Siemens gehören: „Opto Semiconductors“, „IC Mobile“. Auch seine angebliche Nichtwissenheit im Zuge der Schmiergeldaffäre. Zusätzlich ist er natürlich Mitglied der Trilateralen Kommission: http://trilateral.org/download/files/TC_list_11_15.pdf.
Angestellte Manager tragen Null Risiko und erhalten Millionengehälter.
Das Einzige, was ihnen zum Wohlbefinden noch fehlt, ist gesellschaftliche Akzeptanz.
Um diese von den Linksgrünmedien zu erlangen, sind sie zu den abstrusesten Vorschlägen bereit.
Beispiele:
All refugees welcome.
Kernenergie als Grundlage unseres Wohlstandes kaputtmachen.
Marxistenhafte Forderungen nach Steuererhöhungen, die im Ergebnis nur wieder andere (Mittelstand!) belasten.
Aufgrund der genannten Zitate vermag ich nicht zu erkennen, dass Herr Kaeser für eine Maschinensteuer plädiert. In erster Linie bezieht er sich doch auf höhere Steuern für Spekulationsgewinne. Und lt. Wikipedia und ähnlich Duden ist Spekulation (lateinisch speculor, „beobachten, spähen, auskundschaften“) in der Wirtschaft die mit einem Risiko behaftete Ausnutzung von Kurs-, Zins- oder Preisunterschieden innerhalb eines bestimmten Zeitraums zum Zwecke der Gewinnmitnahme. Ein Spekulant produziert nichts, weder mit Maschinen noch mit Arbeitern. Ich sehe bei dieser Art von Gewinnen kaum gesellschaftlichen Nutzen, es spräche eigentlich nichts gegen eine hohe Besteuerung. Bis auf die Tatsache, dass sich Spekulanten ohne viel Aufwand aussuchen können, wo sie besteuert werden möchten – und das wird kein Hochsteuerland sein.
Ebenso verhält es sich mit einer von den Befürwortern des bedingungslosen Grundeinkommens immer wieder ins Spiel gebrachten Maschinensteuer :die ist vollkommen widersinnig, da kann man Ihnen nur Recht geben.
Wenn Spekulieren so einfach ist, warum Spekulieren Sie dann eigentlich nicht?
Wenn Spekulieren so risikolos ist, warum sind Sie dann nicht dabei?
Spekulieren heisst auch, in eine verrückte Idee zu investieren, mit dem Risiko des Totalverlusts.
Wer soll dass denn noch machen, wenn vom Gewinn nichts übrigbleibt?
Kaeser will doch nur verhindern, dass Siemens noch weiter zurück bleibt, indem moderne Konkurrenz zurück in die manuelle Verrichtung getrieben wird.
Sehr geehrter Herr Zittelmann,
absurd ist für mich folgendes: Wenn ein LKW Fahrer Waren von A nach B bringt, muss er auf seinen Lohn hierfür Steuern und Sozialabgaben zahlen. Macht dies in wenigen Jahren jedoch ein selbstfahrender LKW fallen DIESE Steuer und Abgaben nicht an. Die Gesellschaft geht leer aus und hat einen Arbeitslosen mehr. Ich finde diesen Ansatz von Herrn Kaeser daher hervorragend, die Gewinnsteuern mit der Anzahl der Mitarbeiter wie auch immer zu koppeln.
Wenn Sie das weiterdenken bzw. zurückdenken, dann wären nie Maschinen erfunden worden und die Autos würden heute noch so produuziert wie zu Zeiten von Henry Ford.
Oder man investiert vieles an Steuergeld nicht in die Alimentierung von Menschen, die niemals einen Nutzen für die Gesellschaft haben werden, anstatt in die Bildung der eigenen Bevölkerung, damit diese Berufe ergreifen kann, die sie nicht in die Gefahr bringt, einmal von einer Maschine ersetzt zu werden. Ich habe über den zweiten Bildungsweg nach meiner Lehre den Beruf des Ingenieurs erlernt und bin sehr zuversichtlich, dass dieser so schnell nicht von Maschinen verdrängt werden wird.
Warum benutzen wir denn dann überhaupt LKWs und kehren zurück zu der guten Zeit wo es noch keine LKWs gab. Wir benutzen Fuhrwerke, die von Tieren gezogen werden. Oder noch besser, da dieses ja im weiteren Sinne ja auch Maschinen sind, lassen wir die Güter mit Sackkarren transportieren. Das schafft Millionen von Arbeitsplätzen: Hurra – Wir schaffen das!
Die Diskussion über einen Vorteil von beschäftigungsintensiven Unternehmen ist richtig. Entscheidend ist aber die Lohnsumme, die bei einem Fensterputzunternehmen niedriger ist als bei Siemens. Jede Steuererhöhung nach Kaeser setzt die falschen Signale gegen Fortschritt und erweitert die Staatsmacht.
Der vorhandene gesellschaftliche Nutzen der Lohnintensiven Unternehmen muss durch eine Reduzierung der Unternehmenssteuer im Zusammenhang mit der Lohnsumme samt Sozialabgaben erfolgen. Der Kampf Mensch gegen Maschine kann so fairer für die Zukunft geführt werden. Verantwortungsvollen Unternehmern gibt das die Chance, noch pro Mensch abzuwägen. Ohne diese Diskussion hier, übernimmt unsere im Land zu teure Arbeitswelt die Maschine in 20 Jahren vollends. Genau das sieht der sachverständige Vorstand eines Technologiekonzerns kommen.
die Pensionsansprüche unserer staatsdiener bleifen sich im Jahre 2017 auf ca. 600 Milliarden €. Dies zukünftigen Lasten müssen ja irgendwie finanziert werden. Dieses Geld sollte ja von irgendwoher kommen. Von den anderen drohenden Billionenlasten mal ganz abgesehen. Vom Niedriglohnsektor, den Millionen selbständigen Einzelkämpfern und dem schnell wachsenden Sektor der prekär Beschäftigten wird dies wohl nicht mehr zu stemmen sein, wobei nicht vergessen werden darf dass es immer mehr Institutionen gibt die per Zwang dem Bürger zusätzlich in die Tasche greifen dürfen, die da u.a. wären, Krankenkassen, IHK’s, öffentl. rechtl. Rundfunk…der bei Politikern besonders ausgeprägte Überversorgungswahn greift wie eine Krake um sich.
Moin moin,
Was für eine „Headline“ Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender von Siemens, plädiert für einen Spitzensteuersatz von 70 Prozent und für eine Maschinensteuer.“
Auf SPEKULATIONSGEWINNE, Haaloooo!
Oder haben Sie als Hochfrequent-Trader dann darunter zu leiden?
Einfach eins und eins zusammengezählt: Mit welchem Einkommen sollen die freigesetzten Facharbeiter die völlig von „Robbi und KI-Sophie“ produzierten Güter kaufen?
Oder konsumieren die Roboter ihre Produkte dann selbst?
Schaffen „wir“ den Menschen einfach ab, er kostet nur und schmälert den Gewinn?
Jo Kaeser hat im Gegensatz zu manchem Share- und Stakeholder sehr gut verstanden, im Gegensatz zum neoliberalen Antikapitalisten, der Von Draghi mit Liquidität aufgepumpt wird, bis es ihn zerreißt.
Ewiges Wachstum ist eine Krankheit, nennt sich Krebs und führt meistens zum Tod des gesamten Organismus.
Wer soll denn die ganzen Produktivitätssteigerungen mit welchem Geld konsumieren? Deflation! Marktsättigung! An illegale Einwanderer verschenken?
Helikopter – Ben und Bazouka-Mario werden dann wohl Geld über dem gemeinen Volk abwerfen müssen.
Interessant, wohin sich Leute verirren, die von der Besteuerung der Einkommen nicht auf die der Ausgaben umdenken können.
Es soll auch Leute geben, die nicht von den Staateinnahmen auf die Staatsausgaben umdenken können, die dann wiederum anderer Leute Einkommen sind, da der Staat das Geld ja nicht in den Gulli wirft. Was der Staat einnimmt, gibt er auch schneller als alle anderen wieder aus (= Konjunktur). Meist gibt er sogar mehr aus als er einnimmt (Schulden).
Interessant ist schon, dass jemand wie Joe Kaeser sich mal ein paar Gedanken macht, wie es mit Industrie 4.0 gehen soll. Seine Ansätze müssen noch nicht der Weisheit letzter Schluss sein, sind aber schon mal was anderes als der populistische Glaubenssatz: „Die Erhöhung der Produktivität nutzt der gesamten Gesellschaft“.
Offenbar kann kaum noch einer in Deutschland sachlich und ideologiefrei diskutieren. Die Ideologiekanone sitzt immer sofort einsatzbereit im Halfter. Schade, sehr schade.
Moin moin Fritz Georgen,
Sie haben dieses Modell einmal in einem Beitrag vorgestellt,finde ihn aber im Moment nicht mehr, kann also sein, dass ich Sie falsch verstehe. Mit den direkten und indirekten Steuern ist dies doch bereits der Fall. Wenn ich etwas kaufe fällt die Mehrwertsteuer an. Der Schwachpunkt Ihres Modells ist doch der, dass z.B. die Einnahmen die Google oder egal welcher Multi hier realisiert, als Ausgaben hier nie anfallen werden, sondern irgendwo in einem Niedrigsteuerbriefkasten im geostationären Orbit, oder in Delaware „realisiert“ werden.
Kaeser will direkt die Höhe der Steuern an die Zahl der Mitarbeiter koppeln. Darum geht es. Und das ist absurd, weil Erhöhung von Produktivität bestraft wird. Die ganze Geschichte zeigt doch, dass einerseits durch neue Technik Arbeitsplätze eingespart werden, andererseits durch neue Technik neue Arbeitsplätze entstehen. Heute wird vieles von Maschinen gemacht, was früher von Menschen gemacht wurde. Und dafür sind ganz neue Arbeitsplätze in neuen Industrien entstanden, die es früher nie gab. Als ich 1987 als Dozent an der FU Berlin anfing, gab es Unterschriftensammlungen der Gewerkschaft gegen die Einführung von PCs. Argument: Damit würden Arbeitsplätze wegrationalisiert.
Sehr geehrter Herr Dr. Dr.. Zitelmann,
…. Stellen Sie sich mal mit zugegeben ganz viel Fantasie vor, Daimler-Benz würde es schaffen die Produktivität seiner gesamten PKW- und LKW-Produktion durch eine annähernde Vollautomatisierung so zu steigern, dass man max. nur noch 100 Leute beschäftigen müsste, die die Automation steuern bzw. Fehler beheben.
Die Aktionäre, vor allem aber die Vorstände und Aufsichtsratmitglieder würden sich die Finger reiben und deren Gewinne (zu 1) bzw. Bezüge ins Unermessliche steigern! Und was macht der gemeine, nun arbeitslose Arbeiter dann?
Der macht etwas anderes.
Wer hält die ganzen Roboter instand?
Wer hat früher Netzwerke administriert und der Sekretärin mit dem Druckertreiber geholfen?
Die vielgeschmähte Spekulation ist ein wichtiges Marktinstrument. Glauben Sie mir: Wenn es die nicht mehr gäbe, würden nicht nur Trader darunter leiden.
Setzen Sie ausschließlich auf reinen Glauben, oder haben Sie auch eine Begründung?
Moin moin Horst,
Wenn Menschen ihr Geld bei Sportwetten verlieren, oder den Preis für Bilder irgendwelcher früher oder später Meister in den 400-Millionen-Bereich treiben,
oder Facebook einen Marktwert von über 100.Mrd hat, ist mir das völlig egal. Wer kann derf darf. Wenn aber mit Steuergeldern irgendwelche
Banken gerettet werden müssen, weil sie darauf gewettet haben, dass der 30. Februar einmal per ordre de Mutti eingeführt werden wird zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit, und es dann aber der 32. März wird, habe ich etwas dagegen.
Dann heißt es too big to fail, die Schulden werden beim Staat abgeladen und nach vielen treuherzigen Governance-Erklärungen, – was haben Jain Anshu und Co nicht alles für Reueschwüre geleistet ., kurz geschüttelt, und dann gings weiter.
Cum und EX, hipp und Hopp, topp oder flopp, zur Not auf die Virgins stiften gehen. Wer das nötige Kleingeld hat, der kann. Ist auch O.K., die Steuereinnahmen sprudeln auch ohne Steuerzahler.
Bitte erklären Sie einem armen Unwissenden diesen Allgemeinplatz mal, anhand von nachprüfbaren und nachvollziehbaren Fakten in, für Normalintellige verständlichen Worten.
Ach so. Sie wollen definieren wann die Produktivitätssteigerungen zu Ende gehen sollen. Warum nicht auf das Niveau von vor 50 Jahren, 100 Jahren oder 150 Jahren zurückkehren?
Moin moin nomsm,
Das Ende der Fahnenstange kommt von ganz alleine. Wenn der Markt gesättigt ist, es keine direkte und indirekte Subventionen staatlicherseits mehr gibt wie
Abwrackprämien, E-Mobil-Kaufanreize, ….
Ein endliches System kann nicht ewig wachsen, auch nicht mit Astro-Mining oder
Deep-Sea-Manganknollenvollerntern oder Methanahydrid-Pflückern, wie es manchen Visionären vorschwebt.
Früher wurden noch mindestens 2% Wachstum gepredigt zum Erhalt der Arbeitsplätze. Im Zeitalter des QE sprudelt das Geld aus allen möglichen Quellen und wird an illegale Einwanderer aus aller Welt verteilt, Wachstum hin oder her.
Und wie ist ihre Antwort für die Finanzierung des Staates in der Zukunft? Ohne nationale Grenzen und soziale Leistungen nur für Staatsbürger, siehe Niederlande..Mindestrente nur für Menschen, die 50 Jahre dort leben, wird das Land unfinanzierbar.
Maschinensteuer wurde schon damals von Ökonomen vorgeschlagen, um die Arbeitnehmer zu entlasten.
Ohne Alternativen zu bringen sollten sie den Herrn nicht kritisieren
Wie wär’s denn damit, dass das Aufgabengebiet des Staates massiv geschrumpft wird? Schonmal daran gedacht? Die Diskussion sollte nicht sein:
WIE finanzieren wir den Staat?
sondern
WAS wollen wir eigentlich über den Staat finanzieren?
… wofür brauchen/wollen wir ihn, wofür nicht …
Rational gesehen für gar nichts. Emotional gesehen vielleicht für Sicherheit und Infrastruktur.
„Der Staat – das ist die große Fiktion, daß jedermann auf Kosten von jedermann leben kann.“
Es geht in der Hauptsache nicht um die Finanzierung des Staatsapparates, sondern um die des Sozialstaats.
Grundaufgabe eine Staates ist der Schutz des Staatsgebiets und der Bürger.
Dazu gehört Sorge für Gesundheit und Versorgung im Alter, sowie gegen unvorhersehbare Ereignisse mittels einer Sozialfürsorge.
Durch Automatisierung und Verlagerung werden immer mehr Arbeitsplätze entfallen…die Besteuerung der Arbeit immer weniger erbringen.
Es gibt dazu Vorschläge….ein weiter so kann nicht funktionieren.
Erschütternd ist nur, das viele auch hier das noch nicht begriffen haben.
Ohne Staatsvolk gibt es auch keinen Staat! Das Volk sind wir! Wenn in einer sich zunehmenden automatisierten Welt Maschinen den überwiegenden Teil der Arbeit verrichten, wird der Mensch in der Produktion / der Wirtschaft zunehmend überflüssig. Wenn 50 % der Arbeitsplätze oder mehr wegrationalisiert worden sind, wer soll den Staat dann noch finanzieren? Wovon sollen die Arbeitslosen dann noch leben? Die einzig vernünftige Überlegung ist die, in diesem Fall tatsächlich die Maschinen zu besteuern!
Sagen Sie nun nicht – 50 % Arbeitslose kann es überhaupt nicht geben! Undenkbar! Undenkbar? Noch vor 20 Jahren konnte ich mir auch kein Deutschland mit einer zu 50% islamischen Bevölkerung vorstellen. Inzwischen halte ích es aber in 30-50 Jahren für möglich.
Alternativen bringen für was? Für einen Schwachsinns-Vorschlag. Und über die Finanzierung des Staates mache ich mir die geringsten Sorgen, denn die Steuereinnahmen sind so hoch wie nie zuvor in der deutschen Geschichte. Ich mache mir mehr Sorgen, ob das Geld sinnvoll ausgegeben wird. Und um zu erkennen, wie unsinnig die Maschinensteuer wäre, müssen Sie sich nur mal überlegen, wie die technische und gesellschaftliche Entwicklung verlaufen wäre, hätte man diese vor 50 oder 100 Jahren eingeführt. Dann erkennen Sie, wie absurd die Idee ist.
Vor 50 Jahren hatten wir eine nach oben offene Entwicklung…ich war dabei.
Heute zerstört die Globalisierung den Wohlstand hoch entwickelter Länder, durch Verlagerung von Arbeitsplätzen und Steuertricks.Deutschlands Sozialsystem, KV und RV werden das nicht überleben, denn die Besteuerung von Arbeit wird immer weniger erbringen, ebenso werden die Sozialabgaben nicht mehr ausreichen.
Ohne Systemwechsel geht es nicht mehr. Eine Maschine ersetzt 50 Arbeiter, schafft aber nur 3 Arbeitsplätze… nur als Beispiel.
Glauben sie wirklich, das die Steuereinnahmen dauerhaft hoch sein werden?
Dann sollten sie mal mit einem Ökonomen reden…oder einem Historiker
Vor 50 oder 100 Jahren gab es auch noch nicht die technischen Möglichkeiten von heute! In 50 oder 100 Jahren wird der Mensch zunehmend überflüssig werden! Sie sollten das Ganze mal aus einer anderen Warte betrachten…
Mit Verlaub, diese Argumentation gab es schon vor „50 oder 100 Jahren“.
Wenn der Mensch völlig überflüssig sein wird, haben wir dann das marxsche Traumziel erreicht. Ausbeutung des Menschen durch den Menschen ist abgeschafft?
Was ist eigentlich aus den zehntausenden Rudersklaven geworden, die dank Fortschritt in der Schifffahrt niemand mehr gebraucht hat?
Herr Zitelmann, da bin ich jetzt aber nicht Ihrer Meinung.
Muss doch auch nicht immer sein – oder? Wäre doch schlimm, wenn alle immer einer Meinung wären, da könnte man ja nicht mehr diskutieren. Und genau das soll doch bei TICHY geschehen. Zum konkreten Thema: Wie absurd der Gedanke von Kaeser ist, sieht man daran, wenn man mal als Gedankenexperiment davon ausgeht, diese Art von Steuer wäre vor 100 oder vor 50 Jahren eingeführt worden. Denken Sie das mal zu Ende, bitte. lg zt
Hier zeigt sich mal wieder, wie der Siemens Chef den Deutschen Wirtschaftsstandort gegen die Wand fahren lassen will. Hier zeigt sich die ganze „Deutschlandfeindlichkeit“ der Globalisierer…der Deutschen Weltkonzerne. Man vernichtet den Deutschen Wirtschaftsstandort und mit ihm gleich die unliebsame Konkurenz (das Handwerk und den Mittelstand = Innovationstreiber = Konkurent der Globalisierungsunternehmen). Siemens und Co. der Globalisierer haben doch überhaupt kein Problem…die verlagern ihren Produktions- und Hauptsitz (als Globale Holding) gleich in die USA. Da gibt es weder eine Maschinensteuer noch einen hohen Spitzensteuersatz (Ertragssteuer). Gute Infrastruktur und eine gutes Duales Ausbildungssystem inkl. Qualitäts- Innovationsumfeld ist ein weiterer Plus Punkt für die Entscheidung seinen Firmensitz und Produktionsstandort in die Trump USA zu verlegen. Und wenn man schon dabei ist, macht man gleich nocht eine Sabotageakt auf den ehemaligen Wirtschaft-Heimatstandort Deutschland…mit steuerlichen Forderungen, die in erster Linie die Deutsche Volkswirtschaft (Mittelstand und Handwerk bzw. Dienstleistung) treffen/belasten werden. Die Globalisierer (Weltkonzerne) sind da fein raus!
Ich habe eine andere Theorie:
Kaeser ist klug genug zu erahnen oder zu wissen, dass bei den aktuellen und künftigen Verhältnissen in dem Land, in dem wir gut und gerne Leben, Steuererhöhungen unumgänglich sein werden (Migrantenfinanzierung, EURO und EU- Wahnsinn).
Gleichzeitig führt Trump in den USA eine der massivsten Steuerreformen (Steuersenkung) durch.
Kaeser braucht aber derzeit noch deutsche Facharbeiter und Ingenieure hierzulande, sonst wäre Siemens wohl bald weitgehend weg aus Deutschland.
Und wenn er deshalb hierbleiben muss, dann will er mit solchen schwachsinnigen Verlautbarungen Vorteile bei den kommenden Steuerreformen (Erhöhungen) in Deutschland herausholen. Einen guten Draht zur Bundesraute hat er ja auch…
Klar will er die Besteuerung auf Maschinen (Produktion) in Deutschland höher haben als die Besteuerung auf die „Arbeitskraft“ Wissen….schließlich hat Siemens in Zukunft keine Produktion mehr in Deutschland sondern hat sich hier schon längst in die USA abgestzt bzw. nach der Trump Steuerreform wird diese Absetzung zunehmen….wie schon gesagt…die Globalplayer denken und spielen ihr Spiel…..die nehmen weder Rücksicht auf Deutschland noch auf eine andere Nation…die kennen nur ihre Finanz-und Wirtschafts- NGOs = grenzenlose Aktionäre.
Ihr Kommentar…
Zusammengefasst lässt sich sagen der Kaeser Josef verbreitet Käse. In seiner Denke ist er damit so nah bei den Grünen, dass es mich nicht verwundern würde, wenn er diese auch noch wählt.
Ja, er hat ja auch ganz begeistert für Jamaika plädiert. Das lässt am Urteilsvermögen eines CEOs von einem Technologiekonzern schon stark zweifeln. Aber mit der Anbiederung an die Grünen ist er ja in guter Gesellschaft bei den Vorständen deutscher Unternehmen. Ich erinnere daran, wie sich Zetsche als Grüner verkleidete und beim Grünen Parteitag anbiederte. Die antworteten mit Plakaten wie „Fahrrad statt Auto“…
Wenn ich diese Einlassungen lese, frage ich mich, ob es nicht besser ist, wenn SIEMENS gleich verstaatlicht wird. Deutsche Spitzenmanager haben offensichtlich kaum noch brauchbare Ideen. Höhere Steuern für andere zu fordern ist scheinbar auch eine Lieblingsbeschäftigung von Deutschen im Allgemeinen. Der Steuertopf ist so gut gefüllt wie nie, ein in die Zukunft gerichteter Umgang damit wäre angebracht.
In der Tat ist es absurd, sich Gedanken über die Erhöhung der Steuereinnahmen zu machen in einer Zeit, wo sie so hoch sind wie nie zuvor in der Geschichte. Und wo der Staat zur Bedienung der Anleihen so wenig zahlen muss wie nie in der Geschichte. Und da zerbricht sich jemand den Kopf über höhere Steuern…
Naja, Herr Dr. Zitelmann, der beabsichtigte Sinn dieser Steuererhöhung ist ja nicht die gesellschaftliche Wohlfahrt, sondern einfach nur die Bestrafung. Gesellschaftliche Wohlfahrt wird immer vorgeschoben, wenn mittels Steuererhöhungen eigentlich eine auf Neid und Missgunst basierende Bestrafung gemeint ist. Man sehe sich im Nachgang die medialen Begründungen für die Bestrafung in der Angelegenheit der Steuerhinterziehung durch den Fußballer Höneß an. Auch hier hieß es einhellig, dass das viele Geld doch soviel Gutes hätte bewirken können (als hätte es das nicht auch auf Höneß`Konto getan). Der tiefere Grund aber war die kaum verborgene Lust am Bestrafen. Auch das Strafmaß ist, gemessen an solchen Kapitalverbrechen wie Kindesmissbrauch und anderen „Lappalien“ bemerkenswert hoch.
Warum Verstaatlichung verkehrt ist: Unverstaatlichte Unternehmen müssen jedes Jahr am Markt zeigen, ob sie noch wirtschaftlich arbeiten, verstaatlichte nicht. Solange Siemens das kann, hat es eine Existenzberechtigung, *egal* was ihr oberster Führer daherredet: solange Siemens unter Joe Kaeser Gewinne erwirtschaftet, ist es doch für Siemens wie für die Volkswirtschaft egal, was er öffentlich sagt.
Verstaatlichte Unternehmen hingegen neigen dazu, Kapital und Arbeitskraft zu verschleudern, selbst dann, wenn der Boss ein Weiser ist, einfach weil sie nicht mehr den Sanktionen des Marktes unterliegen.
Ach, Herr Dr. Zitelmann, alles hat seine 2 Seiten und obwohl ich selber ökonomischer Profession bin, finde ich, dass Ökonomie nicht alles ist im Leben. Der Ansatz sollte zumindest mal weitergedacht werden. So ganz falsch liegt Kaeser ja nicht. Es geht auch um gesellschaftliche Dinge. Ich bin erstaunt, dass Sie dieses Kriterium außer acht lassen. Ich könnte es verstehen, wenn Sie zu den oberen 10.000 zählen. Ist das so?
Ich stimme Ihnen zu.
Kaesers Aussage finde ich auch unter dem Gesichtspunkt bemerkenswert, dass Siemens eigentlich eine Bank mit angeschlossenem Elektroladen ist. Sitz der Bank ist der Wittelsbacher Platz in München, wo Heerscharen von Elite-Mathematikern genau das Spiel betreiben – und zwar exzellent – , das Kaeser nun hoch besteuern will.
Vielleicht hat Kaeser den Gedanken nicht vollumfänglich zuende gedacht, vielleicht ist das auch nicht sein Job, vielleicht wollte er nur eine Diskussion in Gang setzen … vielleicht bereitet er auch nur den Siemens-Abgang ins Trumpland argumentativ vor, wo es steuerlich gerade optimal für Siemens und Konsorten läuft …
Interessante Gedankengänge! Der Weggang von Berlin nach Erlangen und München war ja nach 1945 noch einfach zu begründen. Ein Sprung über den großen Teich will gut vorbereitet sein. Also politisch gesehen.
Sie meinen, wenn ich zu den oberen 10.000 gehöre, dann ist meine Meinung weniger Wert? Verstehe ich das richtig? Dann muss man nicht inhaltlich argumentieren, weil „die oberen“ sowieso nur nach ihren egoistischen Interessen urteilen? Oder habe ich die Frage falsch verstanden?