<
>
Wird geladen...
Riskante Förderpolitik

Schön: Habeck will Start-ups fördern. Schlimm: Mit den Beiträgen der Rentner?

von Gastautor

14.06.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck möchte grüne Start-ups fördern, indem künftig Rentenversicherungen und Pensionskassen in diese Anlageklasse investieren dürfen. Das ist riskant, denn viele junge Unternehmen scheitern.

Deutschland ist bekannt für seine traditionsreichen Unternehmen. Von Siemens bis Volkswagen, von Kühne bis Villeroy & Boch. Viele Firmen können auf eine lange Geschichte zurückblicken, voll Höhen, aber auch Tiefen.

All diese Unternehmen, die Werte erschaffen, wurden irgendwann einmal gegründet. Sie waren einst ein Start-up. Doch vorbei die Zeiten, vorbei der Gründergeist, den es in Deutschland gegeben hat, er scheint verflogen: Seit 2011 hat sich die Zahl der Unternehmensgründungen in Deutschland von 401.500 auf gut 239.500 im Jahr 2021 fast halbiert.

Der Unternehmer und Vortagsredner Martin Limbeck beobachtet diese Situation seit Jahren: „Die Deutsche Mittelschicht ist zu satt und selbstzufrieden“, sagte er während eines TV-Auftritts. So seien viele nicht willens, die „Extrameile“ zu gehen, sich also mehr als durchschnittlich um Erfolg zu bemühen.

Wertschöpfung geht ins Ausland

Die Bundesregierung hat dieses Problem erkannt und legt nun ein Strategiepapier vor. Laut Anna Christmann, der Start-up-Beauftragten des Wirtschaftsministeriums, geht der Entwurf „die größten Baustellen“ an. Das Ziel: Deutschland soll Treiber eines europäischen Start-up-Standorts werden.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Da neue Unternehmen trotz niedriger Zinsen nur schwer an Wachstumskapital herankommen, das sie brauchen, um sich an Markt zu etablieren, hilft der Staat. Das Problem ist: In Deutschland fehlt es an großen Fonds, die Beteiligungen in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro ermöglichen können. Die Folge ist, dass ausländische Investoren, häufig aus Amerika oder neuerdings auch aus China, in besonders aussichtsreiche und erfolgreiche deutschen Start-ups einsteigen. Mit dem Ergebnis, dass die Wertschöpfung am Ende ins Ausland verlagert wird.

Daher möchte Wirtschaftsminister Habeck erwirken, dass Rentenversicherer und Pensionskassen in Start-ups investieren dürfen. Die Verlockung ist groß, dass das die Kassen tun werden, da Investments in junge Unternehmen höhere Erträge abwerfen – wenn es denn klappt. Höhere Zinsen auf den geliehenen Euro heißt jedoch auch immer höheres Risiko. Viele Start-ups werden auch wieder vom Markt verschwinden. Das hieße dann auch in vielen Fällen: Kapitalverlust der Versicherer.

Gefahr von ideologischen Investitionen

An dem Strategiepapier ist besonders die politische Gewichtung interessant. Es kommt Habeck nicht nur auf die finanzielle Rendite an, sondern auch darauf, welchen Beitrag Unternehmen zur Lösung gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Probleme leisteten. So wird unterstellt, dass „grüne Gründungen wichtige Impulse“ für die Gesellschaft setzen würden.

TE-EXKLUSIV
In der Atomkraft-Debatte lässt Habeck eine Hintertür offen
Die Gefahr besteht, dass das Wirtschaftsministerium aus ideologischen Gründen  geneigte Unternehmen auf Kosten der Rendite bevorzugt. Doch profitable Investitionen sind die Voraussetzungen für stabile und steigende Renten, wenn Kassen und Versicherer in Start-ups investierten. „Grün“ ist kein Wert an sich, schon gar kein unternehmerischer. Der Verdacht drängt sich auf, dass hier Unternehmen mit dem Geld staatlicher Institutionen gefördert werden die privaten Geldgebern zu riskant erscheinen. Zu oft klaffen grün angestrichene Verheißung und wirtschaftliche Realität weit auseinander. Facebook, Google, Apple oder Amazon jedenfalls waren nie „grüne“ Investments; damit werden wirkliche Chancen für die Investoren von vornherein ausgeschlossen. Das zumindest vorübergehend erfolgreichste Start-up war in Berlin „Rocket Internet“ mit Zalando und anderen E-Commerce-Ablegern. „Grün“ war es nie.

Offensichtlich soll Geld in staatlich gewollte Vorhaben gelenkt werden, oder in Unternehmen, deren Lobbyisten besonders erfolgreich sind – die Beiträge, die eigentlich Rentnern und Pensionären zu Gute kommen sollen werden in wenig aussichtsreichen Phantasieprojekten verbrannt. Ein bedrohliches Beispiel ist das Biotechnologie-Unternehmen Curevac: 300 Millionen Euro pumpte 2021 der damalige Wirtschaftsminister Peter Altmaier in das Unternehmen, das angeblich einen Corona-Impfstoff erfunden hatte. Andere waren schneller, ihre Wirkstoffe effizienter, nur das Steuergeld ist futsch. Offensichtlich hatte Altmaier sich von den Altaktionären über den Tisch ziehen lassen und ihnen die Aktien vergoldet: Finanzmärkte sind eben etwas zu  kompliziert für Wirtschaftsminister.

Wie verdächtig der Vorschlag ist, wird deutlich, wenn man sich die Details ansieht. Mit der Einführung der sogenannten Aktienrente soll es auch eine Mindestinvestitionsquote in Risikokapitalfonds beinhalten. Auch das ist ein falscher Anreiz: Wenn es keine geeigneten Investitionsobjekte gibt muss also trotzdem investiert werden – dann eben in wenig aussichtsreiche Unternehmen? Das bedeutet, dass der Staat einen Teil der gesetzlichen Rentenbeiträge in wenig aussichtsreiche Start-ups investiert. In dem Entwurf ist von 10 Milliarden Euro für Aktienrente die Rede. Dabei gäbe es auch Alternativen: Investitionen in Anlagevehikel erfolgreicher und professioneller Fonds mit erfahrenem Management statt staatlich beeinflußter Pfusch-Gremien zur Geldverbrennung.

Positiver Effekt unklar

STEUERSTREIT ZWISCHEN FDP UND GRüNEN
Lindner mimt den Steuersenkungspolitiker – Habeck sitzt am längeren Hebel
Neben Finanzminister Christian Lindner (FDP) begrüßt auch der Start-Up Verband das Vorhaben, was wenig überrascht, da die Lobbyisten maßgeblich an dem Papier mitgewirkt haben. Der Entwurf ist das Ergebnis eines Workshops des Start-up-Verbandes und dem Wirtschaftsministerium. Klar: für junge Unternehmen wird eine weitere Geldquelle angezapft. Auch Christian Miele, Vorstandsvorsitzender des Start-up-Verbands, findet lobende Worte; das Gegenteil wäre die Nachricht. Arbeitsminister Hubertus Heil, SPD, schweigt hierzu bislang. Er könnte das Zünglein an der Wage sein und die Umsetzung des Vorschlags verhindern. Denn als besonders börsenaffin gelten weder Heil noch andere Sozialdemokraten.

Ob der Entwurf zum großen Wurf wird? Ob eine Geschäftsidee das Zeug zum Erfolg hat ist schwer zu beurteilen; Beamte und Politiker sowie Verbandsfunktionäre sind dazu nicht geeignet. Spezialisierte Fonds und ihre Manager sind die Wettbewerber auf diesem Markt riskanter Anlagemöglichkeiten und der Verdacht liegt nahe: Die Profis sammeln die Perlen ein; was noch übrig bleibt wird grün angestrichen und erhält die Beiträge der Rentner bis zur erwartbaren Pleite. Noch spielen Start-ups in Deutschland eine untergeordnete Rolle: Lediglich eine halbe Millionen Menschen arbeiten in jungen Unternehmen. Nicht nur am Geld mangelt es – auch an der Bereitschaft, Fähigkeit und dem Willen zur Gründung am Standort Deutschland mit seiner erdrückenden Bürokratie, würgender Regulierung und unternehmensfeindlichen Besteuerung. Ob so aus dieser Gesellschaft aufgrund der Bemühungen von Habeck in Zukunft Firmen wie Siemens oder Volkswagen hervorgehen, ist mehr mehr als fraglich. Ziemlich sicher ist nur, dass auf diese Weise Aufsichtsratspöstchen für Politiker entstehen.


Julian Marius Plutz

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

54 Kommentare

  1. Es ist ganz einfach, wenn man startups ebenso wie deutsche Unternehmen und deren Kapitalbasis insgesamt fördern will: Kursgewinnsteuer bei Engagements von mehr als 1 Jahr ersatzlos streichen und damit die Rechtslage von vor der SED-Dame wieder herstellen. Dann steht dem individuellen Verlustrisiko die individuelle Gewinnchance ebenbürtig gegenüber. Heute ist das individuelle Verlustrisiko bei 100%, während im Gewinnfalle aber mehr als ein Viertel „Staatsgewinn“ heißt und die Anlegerchance entsprechend unter 75% steht.
    Dieser deutsche Fakt muß selbstredend bei kapitalstarken, deutschen Anlegern und Risikoanlegern, die dem Staatszugriff unterliegen scharf berücksichtigt werden. Darum stammt unser Wagniskapital auch regelmäßig aus Quellen, die nicht der deutschen Kursgewinnbesteuerung unterliegen!

  2. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck möchte grüne Start-Ups fördern, indem künftig Rentenversicherungen und Pensionskassen in diese Anlageklasse investieren dürfen.

    Die gesetzliche Rentenversicherung ist ein Umlagesystem, die können also von den Investitionen nicht betroffen sein. Bleiben noch die privaten Rentenversicherungen. Wieso dürfen sie nicht investieren, wo sie wollen und sich so divesifzizeren? Alles, wo der Staat seine Finger im Spiel hat, ist schlecht!

  3. Die Möglichkeit war doch da: Biontech.
    Aber der Staat hat diesen raffgierigen Typen Millionen geschenkt, anstatt davon Firmenanteile zu erwerben. Risikokapital macht nämlich genau das: Anteile erwerben. Ist der Laden pleite, ist das Geld halt weg. Biontech ist aber nicht pleite, also hätte der Staat jede Menge Gewinn gemacht!

  4. Nachdem sich nun die Gerüchteküche zur heutigen Sondersitzung der EZB etwas abgekühlt hat, möchte ich Herrn Habeck etwas vorschlagen: Beleihen Sie doch Staatseigentum um Ihre grünen Ideen zu fördern. — Wenn die Stadtwerke München einen eigenen Stromversorger betreiben, was sie nach EU-Wettbewerbsrecht gar nicht mehr dürften, dann sanieren sie den doch bitte aus Kommunalbesitz. Die E-Mobilität-Förderung des Bundes geht an den Städtischen Versorger um dessen marode Kabel zu sanieren. Für E-Zapfsäulen (natürlich!). Würde die Stadt den maroden Versorger abstoßen, wäre die SPD sauer. Der Erhalt der Kommunalen Betriebe (der EU-Rechtswidrig ist!) ist deren erklärtes Ziel, weil die Wählerschaft in den Öffentlichen Betrieben arbeitet. Die Strom-Zapfsäulen sind eigentlich recht billig. Teuer sind die 60 – 70 Jahre alten Erdkabel, die der Bund natürlich mit bezahlt, weil die Kommune sonst minus machen würde mit ihrem Stromversorger, der schon seit mehr als 10 Jahren aus dem letzten Loch pfeift und heute schon preislich 30% über Marktniveau liegt. Wie schön grüne Startups doch sind. EU-Wettbewerbsrecht würde die verrottete Strom-Klitsche der Stadt augenblicklich in den Konkurs schicken, ein Investor (EON, RWE, Vattenfall) würde die Kabel dann kaufen und sie sanieren. Die Stadt, hier München, hätte genügend Immobilienbesitz um den Betrieb selbst zu sanieren, darf das aber eben nicht mehr. EU-Wettbewerbsrecht. Und zurecht: Warum soll ein unrentabler Betrieb mit Garantien der öffentlichen Hand der freien Wirtschaft auch noch als Konkurrent gegenübertreten, weil rote Genossen den (sozialistischen) Traum von der Energie-Autarken-Kommune träumen ? Und jetzt mit Renten den Kabelbruch sanieren? Wozu? Im Gegenteil sollte man den gesamten Besitz der Kommune vollständig privatisieren und ein sicheres Rentenvermögen in Ausländischen Wert-Papieren aufbauen um damit die Renten sicher gegen den zunehmend maroden Euro zu machen. Was halten Sie davon Herr Habeck – Sie als Sozialisten-Hammer reinsten Wassers? Und verschulden könnten sich die Kommunen auch nicht mehr als vollständig Besitzlose Körperschaften des öffentlichen Rechts. Keine Bank, kein Anleger würde ihnen auch nur eine Einzige Kopeke leihen.

  5. Habeck produziert zwar ganz dolle pressewirksame Ideen, seine wirtschaftliches Wissen scheint eher von der schlichten Sorte zu sein. Auf grüne Investitionslenker hat dieses Land nur gewartet. Wie im Artikel erwähnt, dürfte das Schaffen von Pöstchen für die Seinen dabei am besten funktionieren.
    P.S. Die Leute, die Startups finanzieren tun dies meist mit eigenem bzw. privatem Geld. Das motiviert. Der Verlust von geliehenem Staatsgeld dürfte Politiker nicht kratzen. Sie haften ja für nichts.

  6. Etwa 70 bis 90% der Startups schlagen fehl. Von den übriggebliebenen Unternehmen scheitern 20% nach einem Jahr, wobei venture capital finanzierte bessere Chanchen haben (etwa 75%).

    Es ist vollständig irrational, Bürokraten Vertrauen zu schenken und anzunehmen, sie könnten eine Risiko-Bewertung vornehmen.

  7. Beamte sind keine guten Investoren, das ist das eine, das andere ist, dass die Rentner ihre Alterssicherung verlieren können, dies ist so in den USA beim letzten Börsencrash 2008 geschehen, plötzlich waren deren Sparpläne nichts mehr wert und viele Rentner mussten wieder arbeiten. Der Kinderbuchautor soll wieder Kinderbücher schreiben, aber nicht von etwas reden von dem er keine Ahnung hat.

  8. Es ist schlich dreist, was sich Habeck da erlaubt. Bekommt ein Unternehmen kein Kapital auf dem Markt (hier geht es um Venture-Kapital / Risikokapital) dann ist das Unternehmen es offenbar eben nicht wert. Da mit Renten-Vermögen der staatlichen ‚Zwangs-Rentenversicherung‘ zu Zocken, denn nichts anderes schlägt Habeck da ernstlich vor, dann ist das schlicht kriminell. Untreue heißt der Straf-Tatbestand. Würde Habeck es selbst in sein persönliches Portfolio investieren könnte man Betrug dazu sagen. Abseits aller grünen Umwelt-Moral dürfen Fremde Gelder, die einen besonderen Schutz genießen (Renten dürfen z.B. nicht bei der Sozialhilfe vorweg herangezogen werden, sie werden bei der Scheidung geteilt, Witwen/Witwer und Waisen werden versorgt usw.) einfach in eine wilde Zocker-Bude mitgenommen werden. Die Idee ist wohl dem ‚Norweger‘, dem Norwegischen Staatsfonds entlehnt, der vorbildliche Renditen abwirft. Nur muss man in den eben nicht Investieren. Jeder Norweger hat die Wahl selbst anzulegen, oder in den Staatsfonds zu gehen, der von Unabhängigen gut Bezahlten Experten äußerst seriös geführt wird. Grünes findet sich darin kaum – außer es rechnet sich. Nüchtern betrachtet unterstelle ich Habeck hier den Offenbarungseid im Bezug auf das deutsche Rentensystem. „Eines ist sicher – Die Rente [~ ist sicher viel zu niedrig um davon leben zu können..]“

  9. Des Deutschen Geld muss verzockt werden, egal wofür, Hauptsache der Deutsche hat es nicht mehr! (sinngemäß lt. Fischer – Ex Außenminister von D!!!)

  10. In finsterer Vergangenheit wurde die Rentenkasse für die Aufrüstung geplündert. Der folgende Krieg musste also etwas einbringen – was er nicht tat. Ergebnis des Krieges waren Tod ,Verbrechen, Armut und Zerstörung.

    Jetzt also werden die Kassen geplündert für Start-Ups, vermutlich „Klimarettungsfirmen“. Man hofft wohl auf Ersatzarbeitsplätze für die bis dahin vernichtete Industrie.

    Der Staat als Investor wird natürlich versagen. Wir bekommen Armut und Zerstörung – nur diesmal ohne Krieg. Wenn das kein Fortschritt ist!

  11. Ein Wirtschaftsminister mit einem Wirtschaftsverständnis wie Goofy. 1995 ging der Pensionsfond von Orange county / Kalifornien pleite, weil er genau solche Transaktionen zugelassen hat. Hundertausende standen plötzlich ohne Altersversorgung da.
    Aber ich halte das für eine weiter perfide Strategie, an unser Geld zu kommen.
    Erst wurden die Arbeitnehmer ausgebeutet (hohe Besteuerung der Arbeit, niedrige bis gar keine Steuern aufFinanzgeschäfte, Zins und Aktieneinkommen), dann wurden die Steuereinnahmen zweckentfremdet (Migrationskrise), dann wurden die Stromverbraucher abgemolken (Energiewende), danch leitete die Finanzmafia das Geld aus unserem Krankenversicherungssystem ab (Corona), und jetzt soll das Rentensystem ausgesaugt werden. Denn wohin gehen die Gelder für Startups? Kann ich Ihnen sagen, ich habe mehrere davon beraten, und gegen meinen Rat haben ALLE von denen Investmentfirmen mit ins Boot genommen, unter Abtretung erheblicher Firmenanteile, weil sie „schnell wachsen wollten“. Das Scheitern war vorprogrammiert.
    Wo also wird das Geld hingehen? Richtig, zu den Finanz- und Investmentfirmen. Und Millionen Rentner gucken anschließend in die Röhre. Wissen Sie, warum Warren Buffet nie in Startups investiert, selbst wenn sie tolle Ideen hatten? Sein Motto ist „Die im Dunklen sieht man nicht“.Auf ein erfolgreiches Startup kommen 10000, die gescheitert sind! Und über die gescheiterten wird nie berichtet!

    • Von Ihrer Aufzählung profitieren nur Investoren. Bei „Corona“ waren es die Pharmakonzerne mit nur bedingt zugelassenen Gentherapeutika, die großen Kliniken, darunter die AGs, die Zuschüsse etc erhielten, die womöglich „erschummelt“ waren, werden es große Versicherungen sein, die die KK verdrängen werden nach dem Zusammenbruch des Bismarckschen Sozialversicherungssystems, waren es die Onlinehändler, eine Amazone vorne weg, etc. Beim „Klimawandel“ werden Milliarden bei den Industriestaaten eingesammelt, die in Entwicklungsländer investiert werden, wozu die selber niemals fähig wären. Zum Beispiel in die Renaissance der Kernkraft: Statt billiger heimischer Kohle Abhängigkeit von teurem Uran und Technologie, Milliarden werden eingesammelt über die Ausstellung faktisch wertloser „Zertifikate“. Bei der Migration, aka „Flüchtlingskrise“ profitieren die Banken über Kreditaufnahme der EU und D.
      Damit die Bürger friedlich zahlen, werden Schutz vor schwerer Krankheit und der „Überhitzung“ der Erde, sowie Humanität beschworen. Das gutmütige und ängstliche Volk ist gern bereit, es zu glauben.

  12. Man sollte sich also schon mal einreihen. Es könnte für kurze Zeit wieder die Möglichkeit geben sehr schnell reich zu werden. Letzes Jahr warens die Testzentrummillionäre, dies nächsten Jahre werdens dann die Klimastartups…ich denke irgendeine Wetterapp werden sie mir schon mit 2 Millionen fördern, wenn ich alle wichtigen Buzzwörter Klima-Notstand, Klimaflüchtling, Klimakatastrophe, nachhaltige Zukunft, blabla … aufsagen kann. Muss ja keinen Gewinn machen das startup. Wichtig ist Haltung um an die Fördertöpfe zu gelangen.

  13. Es kam gerade über den Ticker: Die FED hat erhöht. Kriesensitzung der EZB. Man gibt nicht bekannt wie man Italien stützen will – die EZB kauft wohl direkt die Staatspapiere auf. Auch Griechenland war, vor Monaten schon, und eigentlich unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit, auf Null gegangen. Natürlich geht alles weiter. Der Euro fällt zum Dollar um 2% innerhalb einer Woche, um 13% innerhalb des letzten Jahres, 6,6% innerhalb der letzten 3 Jahre (vor Pandemie-Beginn eben). Herr Habecks Worte sind ohne Belang, seine Pläne auch. Bei der nächsten Sitzung der FED (FOMC-Meeting) am 26. – 27. July werden wohl wieder die Sirenen in der EZB Luftalarm verkünden. Die Bomben-Einschläge werden immer heftiger, die Krater in der Wirtschaft immer tiefer. Die 7% Lüge („Schein“-wert der Inflation) lässt dunkle Reminiszenzen an die letzten Bombennächte 1945, kurz vor der Kapitulation wach werden. Wann wird die Bundesregierung und die EU-Kommission die Realitäten zur Kenntnis nehmen? Aktiv wird diese Regierung gar nichts mehr tun, auf Jahre hinaus nicht. Selbst zum Löschen der Brände reicht es nicht mehr.

  14. Wieder so eine Schnapsidee unserer Politikversager. Geht aber wie immer am Thema vorbei. Das viel größere Problem sind die unzähligen Lebensversicherungspolicen der Deutschen. Hier könnte die Politik mal etwas sinnvolles tun, indem man den Versicherern mehr Spielraum bei den Anlagen erlaubt. Mit Staatsanleihen ist nämlich nichts mehr zu gewinnen. Und damit schmilzt die Altersvorsorge von Millionen Menschen wie Eis in der Sonne dahin.

  15. Aktienrente vom Neuen Markt der ökologisch gefärbten Risikoanlagen und Geldverbrenner.
    Habeck wird echt heftig überschätzt.

  16. Die „start-ups“ nach grünem Gusto verbrennen nur Geld.“Elektrisches Fliegen“ z.B. wird gefördert werden – auch wenn es physikalisch so sinnvoll ist wie der Versuch der Schildbürger das Licht in Säcken in das Rathaus zu tragen. Apropos Schildbürger, wir leben ja in Schilda, dem grünen Schilda der Märchenerzähler auf dem Ministersessel….

  17. „Die Deutsche Mittelschicht ist zu satt und selbstzufrieden …“ (Habeck)
    Dies ausgerechnet von einem GRÜNEN zu hören, also von einer Gruppe, die vorwiegend in staatlichen oder staatsnahen ernährt werden, ist schon putzig. Auch der Kunderbuchschreiber Habeck hat einen lukrativen Posten erreicht, woe die Bezeichnung „satt und zufrieden“ zumindest für die finanzielle Seite gilt. (Mit diesem Polster im Rücken werden dann Industrie und Handwerk attackiert.)
    Gerade die GRÜNEN machen – zusammen mit den ROTEN – alles, um die Mittlschicht abzuschaffen. Es beginnt mit der extrem zugenommenen Verschuldung, dann folgt die Inflation, um die Staatsschulden und die privaten Ersparnisse zu entwerten und die Staatsschulden verschwinden zu lassen.
    Wenn es keine Mittelschicht mehr gibt, sind Alle vom Staat abhängig; die Emazipation der Bürger, das Erfolgsmodell der letzten 200 Jahre, ist dann beendet.

  18. Geht das in Deutschland? Wer bekommt denn „Fördermittel“? Das erinnert mich an die 1990er Jahre. 1992 wollte ich auch Fördermittel und Kredit. Ich hatte mir etwas ausgedacht und ein Jahr lang daran gearbeitet, um zu ermitteln, wieviel daran interessiert sind und wieviele es kaufen würden. Die Menge habe ich dann auf jährlich 50.000 reduziert. Nach dem Antrag habe ich das Amt für die Fördermittel besucht. Der für die Einschätzung der Technik zuständig war, war begeistert: „endlich wieder ein Konsumgut, das in Deutschland hergesetllt wird“. Die für das Geld zuständig war hat die Fördermittel mit der Begründung abgelehnt: „so einen Quatsch braucht niemand“. Etwa 5 Jahre Jahre später kam der erste Schritt von Nokia und etwa 10 Jahre später kam aus den USA das iPhone und iPAD. Hat das auch niemand gebraucht? Bei dem, was ich da vorhatte, waren auch ganz spezielle Funktionen für die Anwendung durch Sehbehinderte und Blinde vorgesehn. Der Blindenverband durfte jedoch auch keine Fördermittel geben. So hat sich das damals erledigt. In den nachfolgenden 10 Jahren habe ich mehrmals Fördermittel beantragt, weil ich weitere Ideen hatte. Die wurden aber auch immer wieder abgelehnt. Kredite habe ich auch nicht bekommen. Deshalb habe ich es bereits 1993 auf Selbständig umgestellt.

  19. Kein Unternehmer/Gründer tut sich das mehr an. Deswegen gründen in Deutschland hauptsächlich Fördergeldabzocker und die, die kein andere Wahl haben, also z.B. Start Ups als Luftnummern ohne Gewinnerzielungsabsicht, geleitet von Hyperaktiven ohne Arbeitshintergrund. Latte Hipster die Beschäftigung vortäuschen.
    Oben drauf die zunehmende Ablehnung des Unternehmertums in der Gesellschaft! 
    Abgaben für ganz viele Wegelagerer: Steuervorauszahlungen bei 10% Inflation, IHK, GEZ, Krankenkasse, Pflegeversicherung, Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, Verbände, Kammern, Vereine, Bundesanzeiger, Kirchen, Regulierung und Aufsicht, Melderegister, Transparenzregister, betriebliche Altersvorsorge, Urlaub und Bildungsurlaub, Kuren, Steuerberatung, Teilzeit, Gewerkschaften und Betriebsräte, Berufsgenossenschaften, Work Life Balance und Frauenqoute, sonstige Quoten und und und etc. etc. etc. 
    Und nicht vergessen, 6 Wochen Urlaub, Kündigungsschutz, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Lohnfortzahlung bei Krankheit, Teilzeit, Menstruationsurlaub.

  20. 10% von den Diäten der Abgeordneten in einen Topf und dann diese leichtsinnige Idee umsetzen, mal schauen, wer das noch lustig findet.

    • Ich dachte eher an 50%, die sollen ruhig so richtig schön reich werden …..

  21. Wer sich selbstständig machen möchte braucht m.E.

    • Kredit (der häufig an BASEL I,II,III scheitert)
    • günstige Mieten
    • günstige individuelle Mobilität
    • günstige Energie
    • Kunden die noch Geld haben

    Dafür kann der Wirtschaftsminister tatsächlich Rahmenbedingungen gestalten. Dumm wenn gerade Inflation alles verteuert und das Ende der günstigen Mobilität nicht schnell genug gehen kann.

  22. Das ist die nächste Welle der Umverteilung, von der steuerzahlenden und armen Bevölkerung, hin zum grünen Juste Millieu.
    Da werden sicherlich Unmengen an kleinen Pleitegeier Firmen aus dem Boden sprießen, üppige Subventionen abgreifen und Richtung Insolvenz wirtschaften.
    Der normale Bürger kann sich zum Glück nicht wehren, wenn er nämlich aufbegehrt, macht der den sozialistischen Nanny Staat verächtlich. Das ruft dann Faesers Geheimpolizei auf den Plan. Alles wie immer eben.

  23. Ein schlauer Kopf meinte einst, es wäre dumm, Fehler immer wieder zu wiederholen und hoffen, das Ergebnis würde sich ändern.
    Da gab es doch dereinst „Riester“, Milliarden wurden „versenkt“. Und nun wird also „gehabeckt“. Und das mit den Milliarden der Rentenversicherung. Wie wäre es mit so tollen Innovationen wie „veganer Hanfburger“, natürlich ausschließlich mit Lastenfahrrädern ausgeliefert. Oder „queere“ Rotorblätter in Regenbogenfarben. Oder eine Übersetzungs-App „Deutsch-Queer/Queer-Deutsch“. Oder das 10.000te Datingportal für die „LSDQRX+-*“-Community.
    Ist es „Long-Covid“ oder Impfnebenwirkung oder ist langsam die komplette „Elite“ durchgedreht?

  24. Deutschland soll also das „Mekka der Start-Ups“ werden? Welcher Fantasie des wirtschaftelnden Märchenonkels ist denn das entsprungen? Mit den bürokratischen Regularien und den Steuersätzen und Energiepreisen? Was raucht der denn? Und dann noch aus dem Rentenfonds finanziert? Und wenn der Start-Up als Start-Down landet, ist die Rente dann weg?? Oder wie?
    Aber bitte dann: ich brauche noch mindestens eine halbe Million um meine nachhaltig von diversen Händen antirassistisch handgepflückten ökologisch-erzeugten indonesischen Sonne-Mond-und-Sterne-Regenwaldkaffeebohnen unters Volk zu bringen.
    Alle Pflücker sind natürlich fünffach geimpft und tragen während der Arbeit FFP2-Masken.
    Die erste Ernte steht übrigens unmittelbar bevor: Herbst 2022! Ich rechne damit, die größten Kaffeeimporteure in die Insolvenz zu treiben, weil nur mein Start-Up CO2-neutral, die ganze Ware auf Segelschiffen nach Europa transportiert und unsere Arbeitskräfte allen Grundsätzen des Wokeismus verpflichtet sind.

    • Das stimmt schon: Deutschland wird Mekka (oder Kalkutta). Aber nicht der start-ups.

  25. Vielleicht sollte er sich mal mit seinem Kabinettskollegen Lindner unterhalten. Der kann ihm erklären, wie man mit StartUps scheitert, nachdem man einen Millionenbetrag als staatliche Förderung erhalten und versenkt hat.

  26. „Gefahr von ideologischen Investitionen“

    Genau, wech mit dem Schotter der alten weißen Männer!!!! In spätestens zwei Jahren wird uns hinreichend überzeugend erklärt worden sein, dass unser Geld in jeder Hinsicht dermaßen unredlich verdient wurde (unökologisch, unter Ausbeutung der LGBTQ-Gemeinde, auf dem Rücken kolonialer Sklaven, unter Missachtung der Frauenrechte und -quote, etc. etc.), dass es dringendst umverteilt werden muss!

  27. Tja. Wenn die Grünen regieren, machen sie dasselbe wie alle Anderen auch – nur schlechter!

    Ob Staatsknete, Rentnerknete oder Firmenknete, völlig egal: Hauptsache, es ist genug zum Abgreifen da, für grüne Projekte, die sich nie selber finanzieren.

  28. Ganz genau, die Gefahr einer ideologisch gesteuerten Förderung ist schon im Vorhinein zu befürchten, man kann es sich bei diesen intellektuellen Minderleistern schon gar nicht mehr anders vorstellen. Wie sagte neulich eine Oppositionspolitikerin: die sind einfach zu doof….

  29. Hier treffen sich zwei Probleme. Die EU hat den Finanzplatz London, wo es Wagniskapital gäbe verteufelt und kann dorthin nicht zurück. Die deutschen Sparbach- und Versicherungssparer werden keine dire KK ten Invest mm ents tätige, also bleiben nur die Kapitalsammelstellen übrig, die mit An Look egergeld spekulieren. Wenn die auf Qualität setzen, kann es Habeck sich seine ESG-Kacke selbst finanzieren, wenn nicht, können die Anleger ihre Investments bei Erwerb gleich abschreiben. Von mir fliesst kein roter Heller in diesen Müll, eher in Lockhead etc.

  30. Das hat Thomas Sowell schon 1987 beschrieben. Die mit der „unconstrained vision“ (entspricht m.E. den Linken/Linksorientierten) sind der Überzeugung, dass jedes Unternehmen sich für „soziale Gerechtigkeit“ einzusetzen hat. Dass es überhaupt kein Problem ist, alle Marktteilnehmer mit „rationalen“ Argumenten auf ein gemeinsames Ziel zu einigen. Und dass einzelne Experten oder notfalls Expertengruppen problemlos ökonomische, politische und soziale Prozesse steuern können, sofern man nur ausreichend Daten hat, die entsprechende Bürokratie also nicht groß genug sein kann. Die mit der „constrained vision“ sind dagegen der Meinung, dass viele Prozesse zu komplex sind, um überhaupt gesteuert zu werden. Dass man vielmehr Rahmenbedingungen vorgeben soll und durch anschließenden Wettbewerb letztendlich alle Marktteilnehmer profitieren, auch die mit gegensätzlichen Zielen. Und dass Fortschritt am Besten durch „Evolution“ stattfindet, i.e. dass man kleine (!) Änderungen zulässt; die sich als schlecht erweisen, dann verwirft und die guten behält. Man sieht, dass beide Visionen sich gegenseitig widersprechen und unvereinbar sind. Welche davon allgemeinen Wohlstand und damit auch Freiheit ermöglicht, zeigt die Historie. Wo das andere endet, auch. Aus Sowells Erkenntnissen wiederum ergibt sich logisch, dass Argumentieren keinen Sinn hat. Und wie das auch diesmal ablaufen wird, wenn man die entsprechende Gruppe einfach gewähren lässt.

  31. Wie man Start Ups richtig fördert muss nach Israel, in die Schweiz oder in die USA gucken. Die machen es richtig. Niedrige Unternehmenssteuer ist schon mal ein Aspekt. Wer die besten Talente will braucht auch niedrige Steuersätze für Arbeitnehmer.
    Exzellente Internetverbindung wäre auch noch ein Punkt. Niedrige Energiekosten braucht jedes Unternehmen das in der Fertigung tätig ist oder große Computernetzwerke betreiben muss.
    Alles Sachen in den Deutschland international auf den hintersten Plätzen ist, die aber von großer Relevanz sind wenn man Firmen und Talent anlocken will.

    Habeck muss die Energiepreise senken, Steuern senken und das Internet ausbauen. Dann kann man eventuell mal über Start Ups sprechen.

  32. Nun wird auch noch das Geld der ( künftigen) Rentner und Pensionäre verbrannt. Hierzulande ist mittlerweile alles möglich, ohne Widerspruch natürlich. Der jetzige und künftige Rentner und Pensionär glaubt an den guten und schlauen Habeck. Der ist so toll und wird es richten. Lindner ist auch dabei ein erneuter Totalausfall, wozu braucht dieses Land eigentlich diesen Mann und sein Ministerium?

    • Herr Habeck, inzwischen von allen Seiten hoch gelobter Heilsbringer unseres Landes, wird auch hier versagen. Er hat keine Ahnung davon, was (junge) Menschen bewegt, ein Start-Up zu gründen.
      Wichtig neben guten Erfolgsaussichten sind niedrige Steuern und niedrige Energiekosten. Dazu kommt noch eine starre, ausufernde Bürokratie, die sich auch in vielen Jahren keinen Millimeter bewegt hat und in alter Starre verhaftet ist.
      Hier wird Geld verbraten, und keiner war’s. Das erinnert an Abzocke. Hauptsache, er hat mal wieder etwas getan. Jeden Tag etwas Neues, kaum Durchdachtes!

  33. Da bin ich mal gespannt. Die Pensionsfonds und -kassen stecken doch schon heute in Fonds mit Alternativen Assets, insbesondere Kreditfonds, Immobilien, Infrastruktur und Grüne Energie. Ich würde erst einmal abwarten, was da am Ende übrig bleibt. Insbesondere die Kreditfonds beginnen allmählich mehr als wacklig zu werden,( s heute Corestate und HFS). Und auch schon hier wurden insbesondere in der letzten Zeit die Anleger mit der ESG-Debatte in entsprechende Anlagen gelockt. Wenn die Pensionskassen nach den jetzt erwartbaren Verlusten aus den alternativen Anlagen noch etwas übrig haben, um es in risikoreichere Anlagen zu stecken, stehen die professionellen Fonds schon in Habachtstellung, das Geld gegen gute Gebühren in die neuen Ideologiefonds zu packen, Und da Ideologie immer mehr vor Rendite geht, wird das das nächste Grab für Pensionsgelder, nachdem sich heraustellen wird, dass die ideologichen Geschäftsmodelle in der Realität nicht funktionieren

  34. Das ist mal wieder ein typischer Habeck! Gasleitungen, Kraftwerke, Braunkohlentagebaue, AKWs, alles abschalten, was Tag für Tag Rendite abwirft. Das ist einfach absurd.

  35. Ich glaube es gab noch nie soviel Geld im Kreislauf wie aktuell. Und dieses Geld sucht verzweifelt nach Renditen guten Anlagemöglichkeiten. Die aber nicht in einem ausreichendem Maße vorhanden sind. Ich denke der Kapitalstock ist in der Zwischenzeit einfach zu groß geworden. Es ist ein Unterschied ob 1000 Euro 5 % Rendite suchen oder 10 Billionen. A. Herrhausen hatte bereits vor über 30 Jahren festgestellt, dass die grenzüberschreitenden Geldbewegungen 25 mal größer seien als es der Austausch von Waren und Dienstleistungen benötige. Bereits hier wird ausgedrückt das die Geldschöpfung in keinem Verhältnis mehr mit der Wertschöpfung steht. Es ist zu vermuten das die Märkte die Renditeversprechungen einfach nicht mehr ausreichend bedienen können. Daraus könnte man auch die Teuerung ableiten. Was hat man in diesen Fällen früher gemacht? Man hat eine Währungsreformen gemacht, Guthaben und Schuld gestrichen. Nach dem 2. Wk noch einen Lastausgleich dazu. Das war dann der Reset und das Spiel konnte wieder beginnen. Durch die zerstöre Infrastruktur in Mitteleuropa war eine sehr große Nachfrage nach Wiederaufbau, das hat dann zu Wohlstand im Westen geführt. Da die Guthaben und Schulden gestrichen waren, war die Finanzierung durch Kredit möglich. Mich hat vor kurzer Zeit ein Bericht im ZDF gewundert, in diesem wurde die Geldschöpfung diskutiert. Wenn man es schon an diesen Orten macht. Das Wort Lastenausgleich fällt ja auch hier und dort, noch leise. Vielleicht sind wir wieder an einem ähnlichen Punkt. Die Infrastruktur ist nicht zerstört aber marode und stark sanierungsbedürftig. Das wäre ein Zukunftsmarkt, dazu braucht es aber keine Start-Ups nach den Vorstellungen eines Herrn Habeck, sondern Unternehmen mit Planern, Ingenieuren und guten Handwerkern. Damit könnten sich sogar die Rentenkassen wieder füllen. Das ist aber nicht die Welt der Grünen und eines Herrn
    Habeck, damit können die nichts anfangen. Wenn wir eine Zukunft haben wollen brauchen wir eine Führungsqualität die ganz anders aufgestellt ist.

  36. Dummdreist und impertinent ist alles und jeder in diesen Altparteien, aber was die mittlerweile von sich geben und veranstalten, kommt manchmal wie pure Verzweifelung rüber. Nicht, dass sie dabei schlaflose Nächte hätten, sie sind völlig frei von Empathie, aber die eigene Stümperei und das Versagen scheint ihnen ins Bewusstsein zu dringen.

  37. Da die echten Industrien gnadenlos vom „Staat“ geschliffen werden kann ich mir vorstellen was für „Start ups“ da gepampert werden sollen. Grün soll es sein.
    Ebenfalls die gleiche Stoßrichtung wie die Zweckentfremdung der EZB, dass nur noch „grüne“ Unternehmen Kredite erhalten sollen. .
    Die Gleichschaltung auf Grün soll mit Geld zugeschüttet werden.

  38. Werden die Renten- und Pesnionskassen dann nicht zu den bösen Kapitalisten, die an der Börse spekulieren und von den Rotgrünen verteufelt werden? Ach nein, die Firmen, in die investiert wird, sind ja ESG-konform und somit Gutmenschen. Das ESG-Siegel vergibt die EU und die Prüfungsvorbereitungen hierzu übernehmen externe Berater, die sich das fürstlich bezahlen lassen. Das ist ein Milliardengeschäft. Na klar, so kann man den Greendeal auch finanzieren. Im Interesse der Versicherten ist so ein Wagnis mit Sicherheit nicht.

  39. Tja, wie ich immer sage: Der Schussfahrt in den feudaltotalitären Elendsstaat nimmt weiter an Fahrt zu. Das läuft dann wie bei den Zwangsinvestitionen in sogenannte „mündelsichere Anleihen“ bei LV, Riester und Ko. Sprich, du kannst deine Kohle auch gleich verbrennen.
    P.S.: Natürlich ist es prinzipiell einen Rentenkapitalstock aufzubauen, denn damit kann man die globale Rendite anzapfen, das es ermöglicht zumindest einen Teil des eigenen demographischen Problems abzufedern.
    Dazu haut man die in ein ETF Weltportfolio. Dazu braucht man kaum Verwaltung, macht keine Hütchenspieler („Finanzexperten“) reich und auf längere Sicht gibt es das beste Risiko/Rendite Verhältnis.
    Allerdings wird das auch zunehmend schwieriger, denn auch alle anderen florierenden und wachsenden Volkswirtschaften laufen in die demographische Falle hinein. Allerdings gegenüber Deutschland etwa um 20 Jahre verzögert.

  40. Muß denn so eine Finanzierung nicht im Gesetz festgelegt werden? Wir haben eine Umlagefinanzierung, welche sowieso schon geplündert und zweckentfremdet wird, so wie auch das Krankenversicherungssystem! Wir Bürger sind doch kein wünsch-dir-was Kreditinstitut, die Renten wurden ja von uns einbezahlt!

    • Er meint wohl private Rentensyteme – Riester, Betriebsrenten, Ständische Versicherungen, Lebensversicherungen, etc.
      Die gestzliche Rente hat nur einen Puffer von einigen Monaten.
      Leider schränkt der Staat die Anlagemöglichkeiten der Fonds ein. Funktionierende Fonds, die international anlegen, sind z.B. der norwegische Staatsfond, die japanischen Retenfonds, die autonom das eingezahlte Geld verwalten etc.

      Anlagen in Risikokapital sind da wohl eher ein kleines Segment und da bedarf es guter Fachleute, die das Risiko abschäten können.

  41. Der nächste Versuch mit politischer Umverteilung an das Vermögen des deutschen Bürger zu kommen.
    Die Maßnahmen werden immer dummdreister – die Verzweifelung muss gestiegen sein.
    Wer in Risikokapital investieren möchte, der kann es auch Profis überlassen. Es gibt einen iShares Private Equity-ETF der dies einfach möglich macht. Die US-Platzhirsche sind Ares Capital, Hercules und Main Capital. Dazu braucht keiner einen ideologisch verblendeten Grünen-Minister, der das deutsche Sprichwort „Schuster bleib bei Deinen Leisten“ nicht verstehen will.

  42. Ich kann nur voll zustimmen. Hier sollen Investments in nachhaltige „Start-Ups“ getätigt werden, bei denen nur der grüne Anstrich nachhaltig ist. Wo wäre unsere Windkraftindustrie oder unsere Solarindustrie ohne die politisch grüne Unterstützung? Viel schneller dort, wo sie auch heute ist: Pleite oder ins Ausland verlagert.
    Mit guter Work-Life-Balance kann kein Start-Up gedeihen. Das haben auch Gates, Bezos & Co. gesehen und Tag und Nacht an ihrem Unternehmen gearbeitet. Urlaub und Wohlergehen kamen erst, nachdem sich der Erfolg eingestellt hat. Das ist jedoch einer Politiker-Generation nicht klar zu machen, die im Wohlfühlland groß geworden sind, Studienplätze nach minimalem Aufwand ausgesucht haben und tw. auch diese nicht zum Abschluss gebracht haben. Was für ein Start-Up will man mit diesen „Erfolgsmenschen“ gründen?

  43. Hört sich an wie eine öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP). Da gibt es vielerlei Modelle. Eines ist der private Autobahnbau. Den privaten Investoren werden ca. 12% Rendite pro Jahr vertraglich zugesagt. Sollten diese 12% pro Jahr nicht erwirtschaftet werden können, sondern nur ca. 6%, zahlt der Staat die fehlende Differenz den Investoren in Euro zu. Also die Bürger und Steuerzahler. Die bekommen für ihr Geld null Zinsen.
    Nun kann Jeder raten wer diese Investoren wohl sind.   

  44. Wenn der Staat und insbesondere die Grünen, Investoren und Unternehmer spielen, kommen meistens große Geldverluste. Stupid German money ist übrigens ein international gängiger Begriff.

  45. Start-Up in Deutschland – ich lach mich schlapp. Wer in Deutschland ein Unternehmen gründet, übernimmt oder leitet, hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Ich kennen keinen, keinen einzigen Unternehmer, der in Deutschland glücklich ist. Mich als Unternehmer eingeschlossen. In Deutschland zählt nur eine Leistung. Mit möglichst vielen Kindern das Sozialsystem ausplündern. Arbeiten lohnt sich nicht mehr. Man wird nur geschröpft vom Staat, von IHK, von GEZ, von …

    • …von regulatorischen Behörden (Amt für Immissionsschutz, Bauamt, BrandschützeUmsatzsteuerprüfung, Lohrn, Landesamt für Verbraucherschutz, Umweltamt, Amt für Arbeitsschutz, untere und obere Naturschutzbehörde), von EU-Monsterbürokratie (Chemieprodukte REACH, Medizinprodukte MDR, Pharmazeutikaregulierung, Maschinenrichtlinie, Lieferkettenrichtlinie, Taxonomie), von work life balance-Ausübern, vom Sozialamt, von der Statistikbehörde, vom Zoll, vom Ordnungsamt, vom Rentenversicherungsträger, vom Krankenversicherungsträger, Berufsgenossenschaft, Finanzamt (Betriebsprüfung, Umsatzsteuerprüfung, Lohnsteuerprüfung, Verrechnungspreisprüfung etc.), Auditoren, Inspektoren, Prüfern. Dieses Land kriminalisiert jeden kleinen Mittelständler und schanzt den Warburgs, den Wirecards, den Pfizer/Biontechs, den Solarworlds, EY’s und McKinseys Milliarden zu.

    • Absolut richtig, ich würde allerdings noch ein lohnendes Geschäftsmodell hinzufügen: Man gründe eine NGO, irgendwas mit Klima oder Gegen Rechts und greife Subventionen vom Staat ab.
      Genau darum geht es auch hier wieder: Der eigenen Klientel Geld zukommen lassen, welches eigentlich dem Gemeinwohl dienen sollte. Wissen Sie, mich hätten die hohen Steuern, in Deutschland, vielleicht nicht mal gestört. Wenn damit etwas ordentliches gemacht würde, wäre ich sogar bereit gewesen, weiter zu bezahlen. Tatsächlich lässt man das Land aber komplett verrotten, alles ist kaputt, marode und auf dem Stand von Mitte der 80er.
      Im Nachhinein bin ich auch ein wenig froh über die Covid Maßnahmen. Sie waren der letzte Anstoß für uns, unsere Situation zu verändern. Unsere neue Heimat ist natürlich wesentlich kleiner als Deutschland und zur Wahrheit gehört auch, dass man sich hier – mehr oder weniger – einkaufen muss. Noch dazu ist es von großem Vorteil, hier Einheimische zu kennen, die Kontakte haben und helfen können, die Aufnahme Prozesse zu beschleunigen.

      Ist man aber einmal drin, bezahlt man fast gar keine Steuern mehr und trotzdem ist die Lebensqualität um ein vielfaches höher. Die hohen Lebenshaltungskosten muss man natürlich einpreisen, aber was ich so aus Deutschland höre, scheinen sich die Unterschiede anzugleichen. Dafür sind aber auch die Löhne der Normalverdiener ungleich höher und alle Menschen, mit denen wir bisher in Kontakt getreten sind, wirken zufriedener, als die Deutschen.
      Das fällt mir hier immer wieder auf, ich schreibe es der Tatsache zu, dass der Staat uns weitgehend in Ruhe lässt und sich um seine Aufgaben kümmert:
      Gute Straßen, schnelles Internet, effektive Behörden, Sauberkeit, Sicherheit, Energieversorgung usw. Das klappt hier einfach, ohne Phrasendreschen und laufende Steuererhöhungen. Das Beste hier ist: Weit und breit keine Party,- und Eventszene, keine raubenden Clans und Vergewaltigungen, Zugschubser u.ä. kulturelle Bereicherung,

      • Das hört sich paradiesisch an! Von solchen Lebensverhältnissen träumen wir hier inzwischen!
        Fast täglich Messerstechereien, Gruppenvergewaltigungen, zudem Zerfall der Infrastruktur, Verrohung der Sprache etc. Jeden Tag etwas Neues, und Politik und Medien machen fleißig mit (Gender, weit offene Tore).
        Es wird sich nichts mehr ändern, Deutschland hat sich auf diesem Level eingerichtet, die Politiker erfinden täglich neue Möglichkeiten, um den zahlenden Bürger zu schikanieren. Gern in Verbindung mit der Justiz. Es wird nicht mehr lange dauern, dann werden friedliche Proteste verboten, da auf ihnen „der Staat delegitimitiert wird“. Eine Wortwahl, die an die DDR erinnert.
        Hohe Steuerabgaben haben wir auch in diesem Land nur werden unsere Steuern verbrannt (z. B. in NGOs) für alles andere, nur nicht für den arbeitenden Menschen.

  46. Glaubt der Märchenonkel ernsthaft, dass sich hier noch kreative Köpfe halten und etwas aufbauen werden, ohne Strom und im Kalten sitzend?
    Ich vermute vielmehr, dass seine Förderung speziell für seine linksgrünen Freunde der Straßenkleber-Fraktion gedacht ist.

Einen Kommentar abschicken