In den letzten beiden Jahren haben deutsche Schnäppchenjäger harte Zeiten mitgemacht. Von Jagd auf günstige Angebote konnte keine Rede mehr sein. Im Gegenteil. Die Angst vor einer galoppierenden Inflation und um warme Stuben beherrschte den Alltag. Vor allem am Automobilmarkt und bei den Autohändlern herrschte Knappheit, schmolzen die gewohnten üppigen Rabatte wie Butter in der Sonne, herrschte auf den sonst überquellenden Lagerstellflächen des Autohandels gähnende Leere.
Der Grund dafür ist einfach: Automobile, egal ob neu oder gebraucht, waren plötzlich Mangelware. In den vergangenen Jahren waren Autos knapp, mit der Folge, dass sich Automobile auf breiter Front und am stärksten in den niedrigen Klassen ungewöhnlich verteuerten. Im autofahrenden Volk kochte die Angst hoch, ein eigenes Auto, in vielen Fällen Erwerbsgrundlage, könnte zum Luxusgut werden, langsam aber sicher unerschwinglich für den Normalverdiener.
Erbitterte Preisschlacht um Elektroautos
Alle Käufer von Autos, neu oder gebraucht, mussten dadurch zwangsläufig in die Klemme geraten. Denn im gleichen Zeitraum nahmen die Löhne nur um rund 10 Prozent zu, gingen die Reallöhne um ca. 8 Prozent zurück, so stark wie niemals in den letzten Jahrzehnten über einen so langen Zeitraum. Die Preissetzungsmacht lag bei den Autoherstellern, die klotzige Gewinne trotz geschrumpfter Absatzvolumen einfuhren, der Handel machte mit und die Kunden mussten die Preise akzeptieren, die verlangt wurden.
Inzwischen hat sich der Wind an den Automärkten gedreht. Die Hersteller haben ihre Probleme mit fehlenden Teilen und Störungen der Lieferketten in den Griff bekommen und konnten die Bänder wieder kräftig hochfahren – fast auf früheres Niveau. Die Showrooms beim Handel füllen sich wieder. Das steigende Angebot der Hersteller stieß nunmehr aber auf geschrumpfte Kaufkraft bei der Kundennachfrage.
Schwere Zeiten für Elektroautos
Neuwagenkäufer und -mieter können wieder mit höheren Rabatten auf die Listenpreise von Autos rechnen. Nach den regelmäßigen Marktstudien des Duisburger Center Automotive Research (CAR) wurden im April vor allem bei Modellen mit Verbrennermotoren die Kaufanreize gesteigert (Automobilwoche). Bei Elektroautos ist diese Entwicklung auch zu erwarten, wenn die aggressive Rabattpolitik von US-Hersteller Tesla mit wachsendem Volumendruck aus dessen Gigafactories auf den deutschen Markt überschwappt.
Laut CAR ist der Durchschnittsrabatt bei den 30 meistverkauften Neuwagen auf 16,3 Prozent gestiegen. Spitzenreiter waren unter anderem Audi, Ford und Seat. Gleichzeitig gingen die Lieferzeiten zurück, betragen aber immer noch über ein halbes Jahr.
Das alles zusammen ergebe das höchste Rabattniveau seit vier Jahren, steigendes Angebot und die gesunkenen Realeinkommen machen sich durch Kaufzurückhaltung bemerkbar. So wundert es nicht, dass laut Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) der Auftragseingang aus dem Inland aktuell nach wie vor um rund ein Viertel niedriger ist als vor einem Jahr. Das hohe Preisniveau schreckt immer noch ab. Aber der große Schluck aus der Einkommenspulle als Ergebnis zweistelliger Lohnabschlüsse mit hohen Einmalzahlungen kommt ja erst.
Quelle: Bruno Kesseler
Quelle: Bruno Kesseler
Tesla 3 finde ich nicht schlecht, persönliche Recherche:
Die Gebrauchtpreise sind fast so hoch wie die Neupreise.
Selbst mit geschenktem Geld würde ich 43 – 51.000 € anders
ausgeben bzw. sparen.
Nb. Tesla hat Audi in der Stückzahl überholt. Im Gewinn vermtl. nicht.
Die Elektroautos haben bei uns keine Chance, egal wie weit sie mit dem Preis heruntergehen. Sie haben nur Nachteile. Im Winter bei Minusgraden springt die Karre nicht an und auch die Reichweite ist zu kurz. Die Aufladung ist umständlich, da nicht jeder eine eigene Station am Haus hat. Die Netzagentur hat bereits angekündet, ab 2024 wird aufgrund Stromknappheit zuerst der Saft stundenweise bei privaten Aufladestationen und Wärmepumpen abgestellt, auch ohne Zustimmung der Besitzer, da bereits ein Smart Meter im Haus ist und aus der Ferne abgestellt werden kann. In einem E-Auto zu verunfallen ist gleich die praktische Einäscherung, da es sofort in Flammen aufgeht. Sofortige Rettung nicht möglich, da die Autos per Kran in einen Löschcontainer müssen, Feuerwehr kann nicht ran, da das ganze Auto nicht nur unter Flammen sondern auch Strom steht, was eine Rettung erheblich verzögert. Jeden Tag liest man, dass sich die E-Autos oder E-Bikes beim aufladen am Haus entzünden, bei mir in der Nachbarschaft haben sie schon 2 Carports in Brand gesetzt. Reparaturen sind viel teurer, Ersatzteile auch, bzw. wie mir der ADAC Mann sagte, gibt es oft auch keine Reparatur, da man eher Computerspezialist sein muss als Mechaniker. Die ganzen Mechaniker müssen erst viele Zusatzausbildungen machen, um die Karren reparieren zu können, bisher gibt es Fachkräftemangel, es haben nur wenige Werkstätten genug Fachkräfte. Das E-Auto wird also sicherlich kein Massenschlager werden. Hinzu kommt die Verarmung der Bürger. Wer leistet sich denn Autos für über 25.000 Euro? Etwa die, die demnächst hohe Kosten für Haus/Eigentumswohnung Dank Wärmequatsch a la Habeck haben? Oder die, die ihren Job verlieren, da ihr Arbeitgeber pleite geht oder sich ins Ausland verabschiedet? Oder die, die den Job aufgrund Ersatz durch KI, Automatisierung und Robotik verlieren? Was diese ganzen Deppen in der Industrie nicht bedenken, die sich ins Ausland verziehen und die Transformation unterstützen, man kann nicht im Ausland billig produzieren, hier den Bürgern alles erheblich verteuern und ihren Arbeitsplatz zerstören, und dann erwarten, dass sie noch genug Kohle haben um deren Produkte zu kaufen. Auf die Produzenten, egal für was, wartet eine Horde Bürger mit leeren Taschen bzw. extremer Sparsucht. Ein neues Auto ist ein Luxus, den keiner braucht. Man braucht einen billigen fahrbaren Untersatz, der einen von A nach B bringt, das reicht aus.
es ist schon faszinierend wie man soviel geballten Unsinn zusammentragen kann. Ein E-Auto „startet“ nicht. Es liegt einfach nur Strom an oder nicht. Ein E-Auto kann auch problemlos bei Minus 30C° fahren. Die Entnahme von Energie aus einem tiefgefrorenen Akku ist kein Problem, lediglich die Ladung eines Akkus benötigt eine gewisse Grund-Temperatur die das Fahrzeug aber am Ladekabel oder noch während der Fahrt selbst herstellt. Das E-Auto hat eine normale 12V Batterie die lediglich die Hochvolt-Schütze der Batterie umlegt, da diese im „Aus-Zustand“ getrennt wird. Sollte das Fahrzeug also nicht starten hat das nichts mit der Antriebsart zu tun, sondern mit einer schwachen Starterbatterie. Fragen sie doch mal den klugen ADAC Mann wie häufig das beim Verbrenner vorkommt.
Der Unsinn der Unfallgefahr ist eigentlich fast nicht würdig kommentiert zu werden. Die größte Gefahr des Brandes steckt bei ALLEN MODERNEN Autos vorne. Nämlich das hochentzündliche Kältemittel ihrer Klimaanlage. Einen Hochvolt Akku in Brand zu setzen ist im normalen Alltag quasi unmöglich und kommt auch in der Realität kaum vor. Das wüssten sie auch selbst wenn sie schauen würden wieviele Milliarden Smartphones mit noch explosiveren Akku-Mischungen jeden Tag geladen/entladen werden, herunterfallen usw. ohne das etwas passiert. Der Akku ist fest in die innere Struktur des Fahrzeugs eingelassen. Wenn es tatsächlich soweit kommt dass derart viel Energie beim Aufprall einwirkte dass die dickenn Stahlstrukturen verzogen sind, dann sind sie längst tot, von einem „ich rutsche in den Graben ab“ entzündet sich kein Akku. Im Übrigen selbst bei einem provozierten Brand haben sie weitaus mehr Zeit auszusteigen, denn brennt einmal Benzin, z.B. weil es sih am heißen Krümmer im Motorraum entzündet hat, geht es um Minuten. Beim E-Auto geschieht das viel gleichmäßiger und langsamer. Gelöscht könnten diese Fahrzeuge auch über Lanzen, die sticht man in den Akku, ganz ohne diesen Container. Auch hier. Ist die ganze innere Struktur verzogen wäre sowohl ihr Verbrenner als auch das E-Auto ein Totalschaen.
Abschließend zum Thema Sicherheit… ein E-Auto hat kein Getriebe oder Front-Motor der sich beim Unfall in die Fahrgastzelle drücken kann, sie haben vorne also deutlich mehr Knautschzone. Ein Grund warum Tesla in den NCAP Tests immer mit bestnoten herauskommt. (Dort brennen die Fahrzeuge interessanterweise auch nach Aufprall nicht).
Was Reparatur und Wartung angeht sollten sie den ADAC nohmal genauer befragen. Der hat nämlich unlängst festgestellt dass E-AUtos zuverlässiger als ihrer Verbrenner-Kollegen sind. Der häufigste Ausflall auch hier die 12V Batterie. Ansonsten gibt es außer typischen Fahrwerkskomponenten nichts an Verschleiß und damit Reparatur. Der Innenraum entspricht weitestgehend eines Verbrenners. Schauen sie doch mal in den Motorraum eines modernen Euro 6 Diesels und erzählen sie mir dann bitte nochmal etwas über Wartbarkeit.
Der Ehrlichkeit halber muss ich anmerken, dass die Klage über gestiegene Autopreise bei „um ca. 8%“ zurückgegangenen Reallöhnen einen Denkfehler enthält, der üblicherweise von den Linken gemacht wird: Denn die stark gestiegenen [Auto-] Preise führen ja eben zum Rückgang der Reallöhne.
Selbst wenn da ein paar Preise nachgeben und Löhne steigen, ist das Verhältnis zwischen beiden immer noch ungünstiger als vor ein paar Jahren, nicht nur bei Autos. Zudem werden so einige Leut nachdenken, ob sie nicht etwas zurückhaltender Geld ausgeben, mancher muss ja demnächst noch grüne Zumutungen bezahlen.
Vor etwas über 3 Jahren habe ich meiner Tochter einen 3 Jahre alten Hyundai I20 mit 84 PS für 9.900 EUR gekauft. Das gleiche Modell, nun über 2 Jahre älter und mit ca. 15.000 km mehr auf dem Tacho, kostet zur Zeit knapp 11.000 EUR auf dem Gebrauchtmarkt.
Hm, an unserer Stadt scheint der Trend vorbei zu gehen: hohe Listenpreise, lange Lieferzeiten, klitzekleine Rabatte, halbleere Höfe bei den Händlern. Und mein Nettolohn 2% höher als 2019…
Viele Ökonomen beginnen eine fortgesetzte und sich über das kommende Winterhalbjahr vertiefende Rezession zu erwarten. Wenn dies so passiert, dann sind die Aussichten für den deutschen und europäischen Automarkt nicht rosig. Im Premiumsegment, in dem die Stückzahlen kleiner, und die Margen besser sind, und die Fahrzeuge ohnedies global verkauft werden, könnte es etwas besser gehen.
Bei Autos ist es mehr und mehr wie im Modemarkt ! Das fängt mit Mondpreisen an und nach 10 Tagen kommen die ersten Sonderaktionen. Wer heute ein neues Auto kauft , bar bezahlt und keine 26% auf den Mondpreis bekommt , ist einfach doof !
Also „Schnäppchen“ ist relativ. So teuer wie heutzutage waren Autos früher nicht.
Richtig, aber sie müssen auch Ausstattung, Haltbarkeit und Verbrauch einrechnen. Insbesondere die Sicherheitsfeatures sind als echte Lebensretter kaum mit Gold aufzuwiegen.
Früher war ein Auto mit 10 Jahren Schrott, heute ist es mit 15 Jahren noch fast im besten Alter. 😉
Grün wirkt.
Schnäppchenjagd……wenn man zuerst die preise massiv angehoben hat und dann ein wenig senkt kann man nu wirklich nicht von schnäppchen sprechen. Autos sind zum luxusgut für viele geworden und nicht nur bei der unterschicht!
Wohl dem der noch ein Schnäppchen vor der Lieferkriese machen konnte.
Also liebe Hersteller ich möchte ein zuverlässiges Auto nur zum fahren und kein fahrendes Smartphone mit eingebauten Wanzen und 800KG Akku unter dem Hintern. Die tollen Batterieautos gehen ja schon beim rumstehen in der Garage kaputt. Gibt es nicht mehr ? Dann behaltet Eure Kisten.
Die ökofaschistisch getriebenen Regierungen haben halt weder Kosten noch Mühen gescheut, die deutsch Autoindustrie in eine technisch Sackgasse zu treiben. Da stehen sie nun (oder werden bald stehen – die Firmen und die E-Autos.
Leider kann ich derzeit keine Preisreduktion feststellen. Die Rabatte auf völlig illusorische Listenpreise bringen nicht viel. Auch der Gebrauchtwagenmarkt ist noch völlig überhitzt. Eine Tageszulassung kostet im Kompakt/Kombi-Segment bis zu 1/4 mehr als noch vor 2 Jahren. Und das sind die Schnäppchen. Geht man zum Händler wird man ausgelacht. Inzahlungnahme? Ja…aber zu lächerlichem Preis. Hoffentlich wird es mal wieder so wie im Artikel beschrieben…ansonsten muss ich meinen 15 Jahre alten Kombi eben pflegen wie die Kubaner ihre alten Ami-Schlitten.
Kostet nicht fast alles 1/4 mehr als noch vor zwei Jahren?
Ich persönlich würde mir keine großen Hoffnungen mehr auf bessere Zeiten für einen Autokauf machen. Autofahren und Fliegen soll doch größtmöglich eingeschränkt und nicht noch gefördert werden.
Wahrscheinlich wird man sich in zwei Jahren nach den heutigen Preisen sehnen. Ich hab natürlich auch keine Glaskugel, ist nur so ein Gefühl…
Wer an Händler verkauft hat entweder die letzte Schrottkarre und die geht in
den Export, oder zu viel Geld.
Der Händler verdient am Einkauf.
Ein Privatkäufer sucht ein halbwegs anständiges Auto, mit halbwegs seriösem
Verkäufer. Länger her: Verwandte wollen ihren Sharan los werden.
Das erste Angebot beim Händler erschienen ihnen etwas niedrig, der nächste Händler 5 km weiter bot ohne Verhandlung 5000 (waren es noch DM?)
mehr. Ziemlich guter „Stundenlohn“.