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Energiekrise

Die Rettung der Klimapolitik vor den Bürgern

17.10.2022

| Lesedauer: 7 Minuten
Abwehrschirm und Entlastungspakete sollen angeblich den Wohlstand der Bürger erhalten. Sie zielen jedoch darauf ab, die elitäre ökologische Klimapolitik vor einer Rebellion der Bürger zu schützen.

Die immer weiter explodierenden Gas- und Strompreise zwingen die Bundesregierung, nach bisher drei insgesamt etwa 100 Milliarden Euro schweren Entlastungspaketen nun nachzulegen, um die Bürger vor steigenden Energiepreisen abzuschirmen. Auf die Belastung der Bürger und Unternehmen durch die ursprünglich vorgesehene Gasumlage wird verzichtet. Stattdessen kommt nun ein 200 Milliarden Euro schwerer „Abwehrschirm“ zur Subventionierung und Senkung von Gas- und Strompreisen, was jedoch noch längst nicht das letzte Wort sein dürfte.

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Denn in ihrem aktuellen Herbstgutachten prognostizieren führende deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute einen weiteren herben Preisanstieg bei Gas und Strom. Anders als beim Öl seien die Anstiege der Großhandelspreise für Gas und Strom noch längst nicht bei den Verbrauchern angekommen. Die Energieversorger decken sich langfristig ein, so dass sie das Gros der heute an ihre Kunden gelieferten Energiemengen zu den Preisen beziehen, die noch im vergangenen Jahr am Terminmarkt erwartet wurden. Beim Gas erwarten die Institute das Spitzenniveau der Verbraucherpreise daher erst für den Zeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024. Dann sollen die Gaspreise für Verbraucher viermal so hoch wie Anfang 2021 sein. Beim Strom soll das Preisniveau dann in etwa beim Zweieinhalbfachen liegen.

Die Folgen des Energiemangels sind verheerend, denn er treibt die allgemeine Verbraucherpreisinflation weit stärker an als die durch die Corona-Krise ausgelösten Lieferkettenprobleme. Die Unternehmen sind auch langfristig nicht in der Lage, die steigenden Energiepreise durch Einsparungen und kostensenkende Produktivitätsverbesserungen auszugleichen und müssen versuchen, diese über ihre Wertschöpfungsketten an die Verbraucher zu überwälzen. Schon jetzt hat die von knapper Energie und steigenden Energiepreisen getriebene Inflation einen Kaufkraftverlust und damit einen spürbaren Wohlstandseinbruch verursacht. Der Prognose der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute zufolge werden die Reallöhne bis Ende nächsten Jahres um bis zu 15 Prozent sinken. Die Deutschen müssten sich zudem auf einen „permanenten Wohlstandsverlust“ einstellen, da es nicht gelingen werde, diese Reallohnverluste zu einem späteren Zeitpunkt durch Lohn- und Gehaltssteigerungen oberhalb des Verbraucherpreisanstiegs wieder auszugleichen.

Entlastungspakete ungeeignet

„Die Preise müssen runter“, betont Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dafür werde die Bundesregierung alles tun. Das gewaltige 200-Milliarden-Entlastungspaket solle dazu beitragen, dass Rentner, Familien, Handwerksbetriebe und Industrie die hohen Rechnungen bezahlen könnten. Es gehe darum, als „starke und robuste Volkswirtschaft diese Zeit zu bestehen“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck. Mit den 200 Milliarden solle der „Angriff von Russland, von Putins Regime, auf unsere Volkswirtschaft“ abgewehrt werden. Finanzminister Christian Lindner sprach von einem „Energiekrieg um Wohlstand und Freiheit“.

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Alle bisherigen Entlastungspakete sind jedoch völlig ungeeignet, die prognostizierten Wohlstandsverluste zu verhindern. Sie setzen nicht bei den Ursachen des akuten, wie auch des sich bereits seit Jahrzehnten in Deutschland vollziehenden Energiepreisanstiegs an. Die Subventionierung aus dem Bundeshaushalt macht die hohen Energiepreise lediglich erträglicher, indem die Belastungen der Bürger zum Teil in die Zukunft verschoben werden. Mit dem Steuergeld der Bürger wird heute subventioniert, was später durch Steuereinnahmen wieder ausgeglichen werden muss. Und die Subventionen sind endlich. Denn auf lange Sicht lässt sich auch in Deutschland der Staatshaushalt nicht um hunderte Milliarden oder gar Billionen Euro ausweiten. Sobald die Entlastungsmaßnahmen zurückgefahren werden und obendrein die Schulden zurückgezahlt werden müssen, wird der schöne Schein dieser Wohlstandsrettung verblassen. Spätestens dann setzt sich das real gestiegene Energiepreisniveau in den Verbraucherpreisen fest.

Ursachen ignorieren

Trotz der immer akuter werdenden Krise ist die Bundesregierung – wie auch die Opposition aus CDU/CSU und Linken – nicht bereit, die Ursachen für den akuten Gas- und allgemeinen Energiemangel und den daraus folgenden Preisanstieg anzugehen. Sogar pragmatische Lösungen, die eine sofortige Verbesserung der Versorgung mit billiger Energie ermöglichen könnten, werden ausgeschlagen oder nur in limitiertem Umfang genutzt: Stillgelegte oder in der Reserve befindliche Kohle-, Öl- und Atomkraftwerke werden nicht im möglichen Umfang aktiviert, Genehmigungsverfahren zur Reaktivierung bereits stillgelegter Kraftwerke nicht beschleunigt oder wegen Emissionsschutzauflagen nicht erteilt und Betriebsgenehmigungen für stillzulegende Kraftwerke, wie beispielsweise die noch am Netz befindlichen drei Atomkraftwerke, nicht verlängert.

Fossile Rohstoffe wie heimische Kohle, Öl und in gewissem Umfang auch Kernbrennstoffe sind reichlich und wegen vorhandener Lieferketten zu vergleichsweise günstigen Preisen verfügbar. Obwohl diese das fehlende Erdgas in erheblichem Umfang substituieren könnten, setzt die Bundesregierung alle Hebel in Bewegung, um das Anzapfen dieser Energiequellen zu vermeiden. So nimmt sie billigend in Kauf, dass nicht nur die Gaspreise noch weit stärker als bisher steigen werden, sondern auch die Strompreise. Denn um den volatilen Strom aus Windkraft und Photovoltaik bedarfsgerecht auszugleichen, wird in großem Stil Erdgas benötigt. Dieses ließe sich jedoch ersetzen, wenn die verfügbaren grundlastfähigen Kohle-, Öl- und Atomkraftwerke die Abhängigkeit von Wind- und Solarstrom reduzieren würden. So aber wird sich die Knappheit beim Gas und beim Strom weiter verschärfen.

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Die akute Mangelversorgung vor allem mit Erdgas wird über Jahre bestehen bleiben, da die Versorgungsinfrastruktur in Deutschland und Europa sowie in den potenziellen Lieferländern erst aufgebaut werden muss und die damit verbundenen Kosten die Gaspreise auf Dauer hochhalten werden. Trotzdem hat die Bundesregierung noch keinerlei Aktivitäten gestartet, die die Energieversorgung verbessern könnten. So haben wechselnde Bundesregierungen dafür gesorgt, dass die Gasförderung mittels Fracking-Technologie hierzulande verboten ist, obwohl Deutschland über große Schiefergasvorkommen verfügt. Der Ausstieg aus der Kernenergie wurde über alle Parteigrenzen hinweg praktisch einstimmig vom Deutschen Bundestag beschlossen und moderne Technologien, die die Abscheidung und Lagerung des bei der Verbrennung von fossilen Rohstoffen freiwerdenden CO2 ermöglichen und deren „klimaneutrale“ Nutzung erlauben würden, sind in Deutschland ebenfalls verboten. Ganz im Gegenteil hat sich die Regierungskoalition im Koalitionsvertrag darauf festgelegt, in der Nordsee weder Öl noch Gas zu fördern – und trotz der akuten Energiekrise nichts zur Revision dieser Beschlüsse unternommen. Ganz im Gegenteil werden diese immer wieder sogar noch als zielführend verteidigt.

Klimapolitik retten

Die Reaktion der Bundesregierung auf die Energiekrise besteht im Wesentlichen darin, mit Hilfe von Entlastungspaketen das Steuergeld der Bürger neu zu verteilen, um damit die hohen Energiepreise zu subventionieren. Da die Bürger letztlich doch die Zeche zahlen, lässt sich der Wohlstandsverlust auf diesem Weg nicht abwenden. Aber darum geht es letztlich auch nicht. Die Entlastungsmaßnahmen sollen die akuten Wohlstandsverluste mit viel Geld erträglich gestalten, indem man sie zum Teil in die Zukunft verschiebt. Es geht darum, den Geldregen so einzusetzen, dass die von den Eliten getragene ökologische Klimapolitik vor rebellierenden Bürgern geschützt werden kann. Nicht zu Unrecht wird befürchtet, dass sie aufbegehren könnten, sofern klar wird, dass die ökologische Klimapolitik die wohlstandssenkenden Effekte ursächlich hervorbringt, für die der Ukraine-Krieg nur der Auslöser ist.

Die ökologische Klimapolitik zielt darauf ab, den Energiebedarf Deutschlands spätestens bis zum Jahr 2045 ausschließlich durch erneuerbare Energien zu decken. Windkraft und Sonnenergie sollen die zukünftigen Standbeine der Energieversorgung bilden. Um dies zu erreichen, müssten diese erheblich ausgebaut werden, denn sie decken bisher erst etwa fünf Prozent des gesamten Energieverbrauchs. Diese erneuerbaren Energien stehen jedoch, selbst wenn die von der Bundesregierung geplanten gigantischen Ausbauprogramme realisiert werden, in Deutschland – aber auch weltweit – nur in begrenztem Umfang zur Verfügung. Daher müssen drastische Einsparungen beim Energieverbrauch erreicht werden.

Dieser Energiemangel verkehrt die Wohlstandsentwicklung der Menschheit jedoch in sein Gegenteil. Denn der steigende Wohlstand beruht darauf, dass es immer wieder gelungen ist, ergiebigere Energiequellen nutzbar zu machen und durch die Nutzung von Maschinen die menschliche Arbeitskraft in zunehmendem Maß zu ersetzen. Während die Menschen vor langer Zeit auf die ausschließliche Nutzung von eigener Muskelkraft angewiesen waren, haben andere natürliche Energiequellen diese Funktion der Arbeitsverrichtung übernommen. So hat die kontinuierliche Steigerung des Pro-Kopf Energieverbrauchs zu einer gigantischen Steigerung der menschlichen Arbeitsproduktivität beigetragen und den Wohlstand im gleichen Umfang vergrößert.

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Die im Rahmen der ökologischen Klimapolitik vorgesehene sukzessive Verdrängung von Gas, Öl und Kohle sowie von Kernenergie führt ebenso wie das schockartige Ende der russischen Gaslieferungen zu einem steigenden Energiepreisniveau. Denn Wind- und Solarstrom ist um ein Vielfaches teurer als Strom aus konventionellen Energieträgern, wenn dieser entsprechend den Bedürfnissen moderner Industriegesellschaften bedarfsgerecht verfügbar gemacht wird. Das zeigt sich an der Entwicklung der Strompreise in Deutschland. Der Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung lag im letzten Jahr bei erst 42,4 Prozent. Windkraft steuerte lediglich 21,5 Prozent bei, Photovoltaik nur 8,7 Prozent. Obwohl der Beitrag von Wind- und Solarstrom zur Stromversorgung in Deutschland bisher also nur etwa ein Drittel beträgt, hat dessen Subventionierung dazu geführt, dass sich die Verbraucherstrompreise in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt haben.

Die Strompreise werden weiter drastisch steigen, denn mit steigendem Anteil der Erneuerbaren müssen gigantische Stromspeicher aufgebaut werden. Gleichzeitig wird man, um das Erdgas zu ersetzen, zunehmend auf die Verbrennung von ‚grünem‘ Wasserstoff aus erneuerbaren Energien angewiesen sein, um mit Hilfe von Gaskraftwerken die Phasen zu überbrücken, in denen Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Bis heute ist die Erzeugung dieses Wasserstoffs nicht zu wettbewerblichen Bedingungen möglich. Daher wird das vergleichsweise billige Erdgas in immer größerem Umfang beim Umbau der Energieversorgung auf Erneuerbare benötigt, um deren Volatilität und begrenzte Verfügbarkeit durch Gaskraftwerke zu kompensieren. Damit sich die Erneuerbaren langfristig gegenüber den konventionellen Energieträgern durchsetzen können, befördert die Politik gezielt den Preisanstieg bei der Verwendung fossiler Rohstoffe und von Kernenergie. Sie hebt Abgaben und CO2-Steuern an und durch Regulierung werden die Investitionen in diese Energien behindert.

Elitenkonsens bewahren

Um der wachsenden Kritik an den exorbitant steigenden und seit einigen Jahren weltweit höchsten Strompreisen in Deutschland vorzubeugen, hatte man sich bereits vor dem Ukraine-Krieg darauf geeinigt, die ausufernde EEG-Umlage zur Subventionierung der Erneuerbaren nicht mehr auf die Stromkosten aufzuschlagen. Die Umlage, die die Stromkunden bis Mitte dieses Jahres mit etwa 30 Milliarden Euro jährlich belastet hat, wird seit dem 1. Juli dieses Jahres komplett über den Bundeshaushalt – und damit letztlich von den Steuerzahlern – gezahlt. Nun ist das Bundeswirtschaftsministerium dabei, auch die Netzentgelte für Ausbau und Stabilisierung der Stromnetze, die bisher von den Verbrauchern gezahlt wurden, in den Bundeshaushalt zu übernehmen. Der Bund will nun allein für das Jahr 2023 erstmals 13 Milliarden zuschießen, denn „die Netzentgelte drohten sich zu verdreifachen“, so Habeck. Das unter anderem, weil die Stabilisierung der Netze wegen des steigenden Anteils an volatilem erneuerbaren Strom inzwischen 2,3 Milliarden jährlich kostet.

Die durch den Ukraine-Krieg ausgelöste Energiekrise hat das Potenzial, die ökologische Energiepolitik, deren Prämissen ein sinkender Pro-Kopf-Energieverbrauch und die ausschließliche Umstellung auf nur begrenzt verfügbare erneuerbare Energien sind, zu demaskieren. In dieser Krise lässt sich im Zeitraffertempo erkennen, welche sozialen, wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen Energiemangel und ein auf Dauer steigendes Energiepreisniveau mit sich bringen. Eine Umkehr dieser Klimapolitik ist von den etablierten Parteien dennoch nicht zu erwarten, denn dies würde den hierüber in den letzten Jahrzehnten erzielten Elitenkonsens in Frage stellen. Der resultierende Glaubwürdigkeits- und Autoritätsverlust gegenüber den Bürgern könnte ein politisches Erdbeben mit kaum absehbaren politischen Folgen nach sich ziehen. Aus Sicht der Eliten gilt es also, dieses Szenario mit allen verfügbaren Mitteln zu verhindern.


Mehr von Alexander Horn lesen Sie in seinem aktuellen Buch „Die Zombiewirtschaft – Warum die Politik Innovation behindert und die Unternehmen in Deutschland zu Wohlstandsbremsen geworden sind“ mit Beiträgen von Michael von Prollius und Phil Mullan.

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43 Kommentare

  1. Es wäre ein erster Fortschritt, wenn wir aufhören, diese Personen, von denen in diesem Artikel die Rede ist, als Eliten zu bezeichnen.

  2. Die BRD ist inzwischen wie die DDR. Ideologie und Dummheit in den Führungsetagen wirken bis zum Untergang.

  3. Rebellion in Deutschland? Der Witz ist gut. In Frankreich demonstrierten 140.000 gegen die Poltik. 140.000, das sind Demos, in Deutschland laue Lüftchen.

    • Na ja wir deutschen wissen eben das das nichts bringt! Wäre dem so müßte es den franzosen doch super gehen und wen wählen die franzosen den. Die wählen die die genau das machen wogegen sie demonstrieren!

  4. Die durch den Ukraine-Krieg ausgelöste Energiekrise… NEIN! Diese Kriese wurde bewusst durch die linksgrünfaschistische Politik in Deutschland und der EU ausgelöst. Der Krieg Ukraine/Russland ist von langer Hand durch die USA vorbereitet und massiv forciert worden durch die unsägliche EU. Jene geopolitischen Kriegstreiber wissen um die Folgen! Es gehört zum Plan, die Deutschen auf das Niveau derer herunterzuwirtschaften, mit denen das Land zu zig Millionen geflutet wird. Deutschlands wirtschaftliche Stärke wird endlich ad acta gelegt! Great Reset und Morgenthau-Plan. Laut genug haben sich die roten Fanatiker im grünen Rock, also jene die im Artikel Elite benannt werden, jahrzehntelang über ihre Abneigung zu Deutschland und den Deutschen geäußert. Regiert wird dieses Land von ungelernten, ungebildeten, verlogenen, betrügenden, unfähigen, zum Teil nicht mal der Muttersprache mächtigen oder gar irren Despoten und Ideologen. Wer kann, verlässt Deutschland. Das sind die Wahrheiten!

  5. Es sei richtig und wichtig, wenn in einer Demokratie jeder Erwachsene seine Wählerstimme abgegeben dürfe, also auch die Dummen und Bornierten. Aber man sollte darauf achten, dass die Dummen und Bornierten keine politischen Verantwortungsämter ausübten. Der politische und wirtschaftliche Schaden könnte irreparabel werden….

    Ich weiß nicht mehr, wer das so ganz ähnlich gesagt hat.

    Aber es stimmt!

    • Vernunft ist im politischen Establishment momentan leider nicht zu finden – dementsprechend haben solch vernünftige Gedanken auch keinen Zugang. Leider.

  6. Theoretisch haben Sie Recht.
    Aber wohin soll man gehen? Wo ist es so viel besser als in Deutschland?
    Als jemand, der bereits umgezogen ist, weiß ich, dass wirtschaftliche Verbesserung schneller eintritt als das sich das Wohlfühlen im neuen Land einstellt.
    Es braucht lange, sich im neuen Land heimisch zu fühlen …

    • Das verstehe ich. Dennoch, in welchem Land wartet man auf Deutsche?
      Sollen Deutsche zu modernen Juden werden, die Jahrhunderte lang in Diaspora lebten, um erst 1948 den eigenen Staat zu gründen?
      Auch wenn Deutschland nicht perfekt ist, ist es liebenswert und wert zu verteidigen.
      Ich sehe keinen Vorteil für Deutsche, eigene Identität aufzugeben. Glauben Sie Deutsche wurden in Russland als Russen gesehen? – Nein, auch nach 200 Jahren dort nicht. In Rumänien? In Polen?
      Warum sind Juden Juden geblieben und nicht zu Deutschen, Russen, Amerikanern geworden? – Ich finde, wir unterschätzen die Bedeutung unserer Identität für uns selbst und für die anderen. Ich bezweifle, dass ein in die Türkei ausgewanderter Deutsche je als Türke gesehen wird. Gleiches gilt für seine Kinder.

      • Das sehe ich genauso.
        Die Konsequenz ist dann aber für die Wiederherstellung der Bundesrepublik, wie sie im GG beschrieben ist und wie wir sie vor Jahrzehnten schon mal hatten zu kämpfen.
        Es ist unser Staat, wir sind das Volk!

      • Die stärksten Gruppen innerhalb der Weißen sind US-Amerikaner mit deutschem Hintergrund. Das ist vielen hierzulande unbekannt und die Deutschen haben sich in den USA auch immer recht schnell angepasst. Die deutschsprachigen Einwanderer kamen nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus anderen Ländern wie Österreich, der Schweiz, Luxemburg, dem Elsaß und Südtirol. Es kamen ferner auch deutschsprachige Volksgruppen aus Böhmen, dem Balkan und Russland in die USA. Aus allen Provinzen und Regionen Deutschlands wanderten Menschen in das neue Land ein. Sie strömten aus viele Regionen wie etwa aus Bayern, Schwaben, Baden, Hessen, Pommern oder der Eifel in der preußischen Rheinprovinz in die USA. https://www.usa-info.net/usa-wiki/einwohner-usa/
         Beruhigt Sie das, wenigstens ein bisschen?

  7. Deutschland könnte wirklich Einfluss aufs Weltklima nehmen, wenn modernste deutsche Maschinen, auch Autos und Know-How Exportschlager wären, denn sie sind effizient und langlebig und nach ökologische Gesichtspunkten entwickelt.
    Doch dazu bräuchten wir ein Top-Bildungssystem, modernste Infrastruktur und auch preiswerte Energie. Doch das Alles wollen die Rot-Grünen zerstören.
    Somit wird die Welt mit Technik aus China und den USA ausgestattet. Und der Ukrainekrieg kapultiert sowohl Ukraine und Russland in die Steinzeit zurück. Diese Umweltzerstörung überwiegt alle Traumtänzerei der Grünen. Auch da wäre Deutschland aussenpolitisch gefragt, statt sich achselzuckend die Nordstream-Pipelines vor der Nase sprengen zu lassen.

    • Nein, nicht einmal dann könnte Deutschland oder sonst jemand Einfluß auf das Klima nehmen:
      Dem Klima ist unser globales bißchen CO2 nämlich schnurz.

  8. „Die Strompreise werden weiter drastisch steigen, denn mit steigendem Anteil der Erneuerbaren müssen gigantische Stromspeicher aufgebaut werden. Gleichzeitig wird man, um das Erdgas zu ersetzen, zunehmend auf die Verbrennung von ‚grünem‘ Wasserstoff aus erneuerbaren Energien angewiesen sein, um mit Hilfe von Gaskraftwerken die Phasen zu überbrücken, in denen Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint.“
    In obigem Zitat vermisse ich den Konjunktiv. Es „müssen gigantische Stromspeicher aufgebaut werden“, so lese ich. Es gibt sie aber nicht, diese gigantischen Stromspeicher, daher können sie auch nicht aufgebaut werden. Das haben sie gemein mit dem „grünen“ Wasserstoff, den gibt es auch nicht. Seine Produktion ist ineffektiv, ganz zu schweigen von den Strommengen, die man dazu bräuchte, es ist völlig aus dem Blick geraten, daß man das bißchen überschüssigen Zappelstrom nur einmal verwenden kann, entweder zum Verbrauchen, oder zum Speichern, oder zur Elektrolyse. Es wird immer der Eindruck erweckt, man könne alles gleichzeitig haben. Der gesamte Anteil des Stroms am Energiebedarf beträgt ca. 20%. Davon wird nur ein kleiner Teil von Wind und Sonne erbracht. Von diesem kleinen Teil kann ein gewisser Prozentsatz nicht zur richtigen Zeit produziert werden, so daß kein kostendeckender Verkauf möglich ist. Nur diesen winzigen Anteil könnte man (theoretisch) speichern oder zur Wasserstoffproduktion nutzen. Letzteres dürfte selbst bei exorbitanten Gaspreisen unrentabel bleiben.

    • „Letzteres dürfte selbst bei exorbitanten Gaspreisen unrentabel bleiben“. Die Kostenfrage ist immer zu stellen; und dass einfach Kohle verbrennen beim Verstromen am billigsten ist, wer würde das bestreiten? Die CO2-Abgabe müsste aber mit in die Kalkulation, das sind 140 Euro pro Tonne CO2. Damit kann man eine Menge Wasserstoff machen aus Überschussstrom, um das dann in Form von Methanol etwa zu speichern. Vor allem: Wir haben es HIER. Technik bekannt: https://www.researchgate.net/figure/The-George-Olah-Renewable-CO2-to-Methanol-Plant-of-Carbon-Recycling-International-CRI_fig3_324846670
      Unabhängig von der Kostenfrage ist das CO2-Recycling auch ein Politikum, um den CO2-Panikern den Wind aus dem Segel zu nehmen. Wasserstoff kann übrigens auch mit anderen Methoden gewonnen werden, Hauptsache, das CO2 ist weg. Methanol (MeOH) ist fast so gut verwertbar wie Erdgas. Ökonomisch und ökologisch. Dafür ist es aber eine Flüssigkeit, die bei plus 56°C siedet; Erdgas, also Methan siedet bei minus 160°C. Speicherung von MeOH ist drucklos und nur wenig Kühlung möglich, kann mensch an der Tanke einfühlen.
      Am billigsten ist es, wenn wir alles beim alten beließen; NOCH billiger wäre es, wenn wir die Invasion stoppen täten und ganz besonders billig wäre es, wenn die Erdbevölkerung langsam sänke, sagen wir um eine Milliarde pro Jahrzehnt, anstatt, wie bisher, eine Milliarde mehr pro Jahrzehnt. So aber tickt die Bombe unaufhaltsam, https://countrymeters.info/en
      Zu kompliziert das?

  9. Bitte, bitte, bitte, schreibt nicht von „Elite“ im Zusammenhang mit der Energiepolitik. Durchgesetzt und am Leben erhalten wird es von den prekären Akademikern aus der Klasse der Inkompetenzia.

  10. Der Bericht von Herr Horn war sehr informativ.
    So wie schon viele andere Berichte dieser Art vorher und wahrscheinlich viele weitere, die zu unserer Regierung noch geschrieben werden.
    Dann lese ich die Kommentare- wie immer.
    Die Kommentarschreiber regen sich auf – wie immer ( schon bei Merkel )
    Dann steigt die Frage in mir hoch – wie immer
    Wie kriegen wir eine bessere Regierung ?
    Wenig Konstruktives ist zu finden- außer bei der AFD.

  11. 15 % der Bevölkerung stürzen die deutschen Volkswirtschaft mit all ihren Bürgern in eine zerstörerische Kriegspolitik gegen sich selbst. Wie in Kriegszeiten werden die Städte verdunkelt, werden Kerzen gehortet, Taschenlampen und Lebensmittelrationen. Wärmestuben sind in Vorbereitung. Wer ist eigentlich unser Feind? Ist es der Mensch, der deutsche Bürger, die Bauern und Handwerker im Land, die Industrie, am Ende gar die Energie? Wo steht der Feind unserer Grünroten? – Unsere vermeintlichen Klimaretter stoppen alle Kernkraftwerke und alle fossilen Energieträger. Gleichzeitig hoffen sie inständig auf warme Wintertemperaturen durch den gefürchteten Klimawandel, der ja von ihnen gestoppt werden soll. – Das nenne ich Logik!

    • Es sind nicht 15%, sondern bei 70% Wahlbeteiligung und 10% für die AfD 93%, die an der Misere schuld sind. Alle Parteien außer der AfD sind durchgrünt.

      Der Elitenkonsens gilt weltweit. Nachdem man in den Nachbarn keinen Sündenbock mehr hat, gegen den man Krieg führen kann, wenn das Versagen der Regierung zu erkennbar wird für die Beherrschten, braucht es eine andere Herrschaftslegitimierung. Und die Souveränine macht mit.

    • Es sind 8% (Acht) der Bevölkerung, da die geringe Wahlbeteiligung ihren Stimmenanteil aufbläht.

  12. An welcher Stelle soll der „Angriff von Russland, von Putins Regime, auf unsere Volkswirtschaft“ erfolgt sein? Ich sehe nur einen Angriff unserer eigenen Regierung und ihrer US Herren auf unsere Volkswirtschaft. Macht aber nichts, Doppelwums federt das ab. Es werden gigantische Rettungsmaßnahmen (finanziert durch Sondervermögen) gestartet. Das ist doch ganz einfach, die Bürger finanzieren das durch Steuermittel und ziehen sich an den eigenen Haaren selbst aus der Sche..e. In der Physik nennt man das „Perpetuum mobile“ und Analena sagt, das gibt es, dann wird es das in der Wirtschaft auch geben. Der Robert muß uns das nur erklären. Ich habe vollstes Vertrauen. Genau wie Millionen andere in diesem Land, die immer noch grün wählen.
    Auch der Folgende Satz stimmt nicht: „Der Ausstieg aus der Kernenergie wurde über alle Parteigrenzen hinweg praktisch einstimmig vom Deutschen Bundestag beschlossen“ Die AfD hat schon vor Jahren (2016?) auf den Dual Fluid Reaktor hingewiesen und ist damit im Bundestag gescheitert, weil die Altparteien geschlossen (inkl. FDP) dagegen gehetzt hatten (mit Argumenten, die in den 80 er Jahren schon falsch waren).

  13. Es gibt eine Partei, die bisher immer Recht hatte, sei es Euro, Schulden Union, Asyl Migration oder Energie. Die Verweigerung der Bildung der gewählten Mehrheit aus Union, AfD und FDP wird als großer politischer Fehler in die dt Geschichte eingehen, ähnlich dem von Hindenburg Hitler mit 30 % zum Kanzler zu machen. Dieses Mal reichen 14 % für Grü um Deutschland ins Unheil zu stürzen.

    • Zur Bildung einer konservativen Koalition müßten Union und FDP auf AfD-Kurs schwenken und Politik im Interesse der Bürger und der Wirtschaft Deutschlands machen. Sie müßten also ihre „Elitenpolitik“ aufgeben, die sich an Washington, Brüssel, WEF, NGOs, Thinktanks und Milliardärs-Stiftungen orientiert. Zudem sollten sie sich vom falschen Narrativ eines anthropogenen Klimawandels verabschieden. Eines Tages wird eine solche Koalition wohl zustande kommen, aber vorher wird noch viel kaputt gehen.

  14. EILMELDUNG

    Sowie grad bei ntv und WELT zu,hören war, hat unser Gedächnisverlust-BK Olaf Scholz (SPF) scheinbar einen Geistesblitz gehabt und verkündet, dass bis Mitte April 2023 nun alle 3(drei) AKW am Netz bleiben und weiterlaufen sollen

    • In Management-Büchern ist öfter zu lesen, dass Vorhersagbarkeit eine der wichtigsten Eigenschaften von guten Chefs ist…
      Wenn in DE etwas überraschend verkündet wird, muss ich mir Sorgen über die Qualität der Führung machen?

    • Bis Mitte April 2023!? Schwachsinn! Die AKW müssen uneingeschränkt weiter laufen. Der Energiewandel ist so wie geplant eine Totgeburt. Egal wieviel Vogel- und Insektenschredder weiter aufgestellt werden. Aber die sind es ja nicht. Das Auto, der Verbrenner und vor allem die verbohrte kritikunfähige Haltung der grünen Sekte sind weitgehend Ursache. Zusätzlich noch den größten Kasper der DUH, Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch, der auf Kosten des Steuerzahlers fürstlich lebt. Ohne jegliche Legitimation seines Abmahnvereins.

  15. In Wirklichkeit nehmen wir das Geld für die Versorgung von Asylanten.
    Wie kann es denn sonst sein, dass wir Asylanten aus der Portokasse versorgen können, während wir für die Heizung Kredit aufnehmen müssen?
    Es verhält sich genau anders herum – für uns geben wir das aus, was wir verdient haben und für Asylanten nehmen wir Kredite auf…
    Ansonsten hieße es, wir würden zuerst für die Asylanten arbeiten und erst dann für uns.

  16. Substanzieller Artikel! Richtig auch, es wird hierzulande keine Umkehr geben. Warum, weil auch längst der „ Rest“ der Gesellschaft, die Wirtschaft, die Gewerkschaften, Medien, Kirchen, Kultur, NGO‘s um nur einige zu nennen, den Kurs der Unumkehrbarkeit vorbehaltlos befürwortet!Die Wirtschaft trägt diesen Kurs mit, obwohl es ihr Geschäftsmodell zerstört, die Gewerkschaften sind vorn dabei selbst wenn ihre Mitglieder ihren Arbeitsplatz verlieren. Die Menschen des Landes machen auch überwiegend eifrig mit. Heute lt. Civey sind in Anbetracht der „ Energiekrise“ 57% bereit die Raumtemperatur zu senken, bei den über 65 jährigen sind es sogar über 60%! Nun komme einer daher der sagt, „ eigentlich haben wir genügend Energiequellen wir müssen sie nur nutzen. Wieviele Prozent würden das so glauben und befürworten?

  17. Verbrennung von ‚grünem‘ Wasserstoff aus erneuerbaren Energien angewiesen sein, um mit Hilfe von Gaskraftwerken die Phasen zu überbrücken
    Das ist eigentlich totaler Blödsinn mit diesen H²-ready-Gaskraftwerken. Wenn überhaupt Wasserstoff zur Stromgewinnung eingesetzt werden muss, dann sind Brennstoffzellen das Mittel der Wahl, deren Wirkungsgrad auch weitaus höher liegt, als reine Verbrennung. Wobei ich da auch nicht wirklich dran glaube. Langfristig wird man effizientere Mittel der Energiespeicherung entwickeln, als reinen Wasserstoff.

  18. „Trotz der immer akuter werdenden Krise ist die Bundesregierung – wie auch die Opposition aus CDU/CSU und Linken – nicht bereit, die Ursachen für den akuten Gas- und allgemeinen Energiemangel und den daraus folgenden Preisanstieg anzugehen.“ heißt es in dem Artikel. Allerdings gibt es eine Partei, die das Energieproblem an der Wurzel packen will, die AfD. Sie plädiert dafür, alle Energiereserven zu nutzen und zu erschließen. sechs KKW, Steinkohle- und Braunkohle, Nordstream 2 öffnen, Steuern runter, CO2-Steuer sofort aufheben.

  19. Es geht um die “ Bewahrung des Elitenkonsens “ zur sogenannten Energiewende. Seit 20 Jahren haben alle, Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, Großindustrie, Wirtschaftsverbände und die Medien, und – und sehr viele Bewohner der mehr oder weniger elitären Wohnviertel von den Elbvororten, über den Vordertaunus bis zum Münchner Süden mitgemacht, und vor allem mit-geglaubt, dass es schon “ irgendwie gehen müßte „. Dieser Glaube war zwar schon immer ein Irrtum, den man jetzt, wo sich alles zuspitzt und die Unmöglichkeiten auf breiter Front unübersehbar geworden sind, aber nicht eingestehen will. Deshalb hört man auch kein mit Millionen Werbegeldern unterlegtes Trommelfeuer aus der Wirtschaft gegen die Deindustrialisierung, gegen die teilweise Vernichtung des industriellen und gewerblichen Mittelstandes, und gegen die galoppierende Verarmung von mindestens der Hälfte der Bevölkerung – und für eine 180-Grad-Wende in der Energiepolitik. Für AKWs, für inländische Gasförderung und für CCS zum realtiv sauberen Weiterbetrieb von Kohlekraftwerken. Mit den richtigen, gesetzlichen Rahmenbedingungen könnte die Versorgungssicherheit und das Energiepreisniveau in Deutschland in 2-3 Jahren deutlich niedriger sein als vor der aktuellen Krise. Es legt sich aber niemand von Bedeutung, und mit den notwendigen Mitteln, ins Zeug die grüne Ideologie und deren Repräsentanten politisch zu vernichten.

  20. Habeck ist dabei, „fossile Geschäftsmodelle zu zerstören“
    Das darf man nicht überhören. Habeck in aller Deutlichkeit am Wochenende in Bonn: https://twitter.com/AbschnittsBV/status/1581570907616649217
    Was bleibt dann an „Wirtschaft“ in Deutschland? Was bleibt dann überhaupt von dem Land, so wie wir es bis jetzt kennen?
    All das mit den Umlagen, Deckeln, Subventionen und Entlastungen ist Augenwischerei. Sie bringen uns hier an den Bettelstab.
    Die grünen, wo ich rotschwarzgelbtiefrot mitdenke, nehmen uns gerade das Leben, wie es sich bei uns seit Jahrhunderten eingespielt hat.
    Auch, wenn es die meisten hier immer noch nicht merken.
    Die Auseinandersetzung der Philosophen Blumenberg und Jonas scheint das einstmals bereits in der Tiefe erfasst zu haben, der Titel dort lautet: „Das alles ist Hochstapelei“ https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article240440883/Hans-Blumenberg-und-Hans-Jonas-Ihr-Briefwechsel-und-ihr-Streit.html
    Fragt siedoch endlich, wie das Leben sich für Menschen, in dem Land, das einstmals Deutschland war, gestalten wird, wenn sie am Ziel sind?
    Ich würde die Antworten von rotgelbschwarzgrüntiefrot gerne in eine Serie lesen. Dazu auch die der Blauen. Warum nicht?

  21. Vielleicht führen die Maßnahmen der künstlichen Preissenkungen dazu, dass die Bürger den Wohlstandsverlust – genauer: den Betrug – erst später merken.

    Es kann aber sein, dass ihre Wut auf die Regierung, und insbesondere auf die Grünen, dann noch stärker wird. Was dann passiert, ist schwer vorauszusagen; schön wird es wahrscheinlich nicht.

    • Tja.
      Wie es geht, dass wir von „der Hoffnung“ leben, haben sie uns mit „Corona“ gezeigt! Es ist alles ein „Unterhaltungsprogramm“, das uns von der Realität des uns zugemuteten kommenden Debakels fern halten soll.
      Fahrenheit 451 von Bradbury als Plot mit Anleihen an Huxley wie Orwell. Das Vorwort von Habeck für „1984“ ist als Blick ins Buch zu lesen und sehr aufschlussreich hinsichtlich der grünen Agenda.

  22. Es geht nicht um die Rettung der „Klima Politik“ vor dem Buerger, den es allerdings ohnehin nur noch als Minderheit gibt, sondern die Rettung der Transformation oder darum den Kessel, in dem die Frösche zappeln, nicht zu schnell zu erhitzen. Die Gewöhnung ist ein wesentliches Element der Transformation, uebrigens auch genauso zugestanden. Die Transformatoren wissen natuerlich um den (moeglichen) Widerstand, selbst der Deutschen, wenn sie ueberziehen. Sie werden nun das Wasser auf ertraeglichere Temperaturen herunterkuehlen, was nicht bedeutet, den Prozess zu beenden. Sie werden auch die Migration, wenn moeglich, nun „stueckeln“ oder portionieren, 10.000 pro Monat z. B., was nicht heisst, dass sie damit irgendwann fertig sind. Wenn aber selbst die Versammlung der gruenen Sekte und ihre „Beschlüsse“ nicht ausreicht, um in diesem Land einen Alarmzustand zu erzeugen oder deutlich zu machen, um was es den Transformatoren realiter geht, zumindest unter den sogen Liberalkonservativen, dann lasst alle Hoffnung fahren dahin. Selbst das „unterschiedliche“ Vorgehen der gruenen Voelkerrechtlerin in Sachen Armenien ist nur ein Indiz von vielen, worum es geht. Ganz sicher nicht um so etwas wie nationale Selbstbestimmung. Im uebrigen koennte oder sollte man in Sachen Geoplitik ohnehin nur den Hegemon bzw dessen Elite befragen und nicht die Kellner.

  23. Herr Horn,
    es sind ganz einfach zu berechnende Daten: Bedarf D 900 TWh (Gas) und 550 TWh (Strom), Endverkaufspreis in 2021 ca. 40 Milliarden für Gas und 170 Milliarden für Strom (BIP D 2021: 3.600 Milliarden, davon 6 % Gas und Strom), in 2023 ca. 200 Milliarden für Gas und 400 Milliarden für Strom (2023 demnach fast 17% vom BIP), nicht eingerechnet Wärmepumpen/E-Autos etc. Wer glaubt, dass derartige Verwerfungen ohne brutalen Wohlstandsverlust einhergehen und mit „Doppelwumms“ oder ähnlich infantilen Instrumenten verhinderbar wären, glaubt auch, dass die Ampel kompetent ist.

  24. Der Wähler hat es in der Hand, die Karten liegen auf dem Tisch. Wenn man aber, wie ich, heute morgen Zeuge des „Tagesgesprächs auf WDR 5“ wird, welches die Energiepolitik zum Thema hatte, und ein Anrufer seinen hohen Respekt für Robert Habeck und die Trampolinspringerin bekundet und sich wünscht, die Medien würden nachsichtiger mit Ihnen sein, dann weiß man, wir müssen uns zumindest bis zum ersten großen Blackout gedulden, bis der Michel vielleicht mal so langsam umdenkt….

    • WDR 5 … allein dass der WDR fünf Rundfunksender betreibt, beweist wie irrsinnig hier alles ist.

  25. Dieser Energiemangel verkehrt die Wohlstandsentwicklung der Menschheit jedoch in sein Gegenteil. Denn der steigende Wohlstand beruht darauf, dass es immer wieder gelungen ist, ergiebigere Energiequellen nutzbar zu machen und durch die Nutzung von Maschinen die menschliche Arbeitskraft in zunehmendem Maß zu ersetzen.“
    Da hat mal einer was verstanden. Tatsächlich bestimmt die Energiedichte der primären Energiequelle den maximalen Produktivhebel durch fremdenergetisch betriebene „Maschinen“ und damit das maximale zivilisatorische Niveau. Die Menge, die davon zur Verfügung steht, bestimmt dann wie viele Menschen auf diesem Niveau versorgt werden können. Deswegen hat die Entwicklung der Landwirtschaft und der zugehörigen Technik zwar 5-10% ein leidlich angenehmes Leben ermöglicht (aber trotzdem auf dramatisch geringerem Möglichkeitsniveau als heute), aber 90-95% sind halt weiterhin als rechtlose Landarbeiter vor sich hin vegetiert.
    Wird dem System die Energie mit ausreichendem Produktivhebel entzogen kommt es zur „Komplexitätsreduktion“, unter Historikern als „Zivilisationszusammenbruch“ bekannt. Sprich es geht zurück ins Mittelalter. Und das mit deterministischer Strenge. Das ergibt sich übrigens direkt aus dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik.
    Die „unabsehbaren Folgen“ sind übrigens keineswegs unabsehbar. Denn dieses „System“ läuft nun mal in geradem Weg in den physischen Untergang. Wie der dann im Detail abläuft ist höchstens noch von folkloristischem Interesse.
    Aber ich nehme noch Wetten darauf an, wie lange sich der Niedergangsprozess noch hin zieht. Die Geschichte zeigt, das das viel länger dauert, als gemein hin angenommen. Auch ob es zum „Knall“ kommt oder eher zum langsamen verröcheln, ist noch unklar. Die Geschichte bevorzugt die zweite, eher unspektakuläre Variante.

  26. Ich bin es einfach nur noch leid, mich damit zu beschäftigen. Sollen sie doch alle Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke (in NRW bis 2030) abstellen.
    Ich stocke gerade noch meine Vorräte auf und hoffe, dass ich möglichst gut durch den Blackout komme.

  27. Gleichzeitig wird man, um das Erdgas zu ersetzen, zunehmend auf die Verbrennung von ‚grünem‘ Wasserstoff aus erneuerbaren Energien angewiesen sein, um mit Hilfe von Gaskraftwerken die Phasen zu überbrücken, in denen Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint.“ Alles Zukunftsvisionen dieser „grüne“ Wasserstoff. Man könnte auch frei nach Johannes M. Simmel vom „Stoff, aus dem die (feucht-grünen) Träume“ sind sprechen. Vom Preis mal ganz abzusehen. Das wäre in Etwa so, wie wenn man ständig einen PKW-Anhänger mit sich zieht mit einem 3x so teuren Ersatzfahrzeug, falls das billigere volatile Zugfahrzeug irgendwann für eine unbestimmte Zeit stehen bleibt und das Ersatzfahrzeug mit 5x teureren Treibstoff betankt werden muss. Macht aktuell keiner – wieso bloß?

  28. Das Beste Szenario für Deutschland ist die Einhegung von Ost und West sowie Fremdbestimmung und Rückabwicklung des Wahns. Meiner Ansicht nach durch Warschau, Prag oder Wien. Die Regierungsgebäude in Berlin sollte man umnutzen oder abreißen, damit die Deutschen nie wieder auf die Idee kommen eine eigene Regierung zu bilden. Das ist das Beste worauf die Deutschen hoffen können…
    Das schlechteste Szeario für Deutschland ist der ausbleibende externe oder interne Widerstand, sodass der fanatische Weg mit zunehmender Intensität bis zum bitteren Ende in seiner Gänze gegangen werden kann. Der Grüne Wahn duldet keine anderen Meinungen, keinen Widerspruch und keine „Götter“ neben sich, sodass jeder rational denkende Mensch bereits heute weiß, wo die Linksgrüne Politik mit zunehmender Verarmung endet.

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