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Absatz eingebrochen

Porsche in großer Not

25.07.2025

| Lesedauer: 5 Minuten
Der Sportwagenbauer ist stark angeschlagen. China bricht weg, in den USA drohen Zölle und die Kunden wollen keine Elektro-Porsche. CEO Blume ruft die Belegschaft zum Sparen auf. Doch statt Vision herrscht eher Ratlosigkeit.

Beim Sportwagenbauer Porsche, der früheren „profit cow“ des VW-Konzerns, kriselt es erheblich. Dramatische Schwierigkeiten in China und mögliche US-Zölle bedrohen zwei Drittel des Porsche Jahres-Absatzes. Hausgemachte Probleme mit verfehlter Modellpolitik kommen noch hinzu. Die Antwort der Geschäftsleitung ist, man wollte sich aus der Krise heraus sparen. Porsche-Chef Oliver Blume stimmt die Belegschaft auf neue Sparpläne ein. Wird das ausreichen?

Drohende Zölle in USA, ein Markteinbruch in China und hausgemachte Strategieprobleme stürzen Porsche in die Krise. In einer ersten Sparrunde fielen bereits Stellen weg. Weitere Stellenkürzungen werden wohl nicht zu vermeiden sein.

VW- und Porsche-Doppel-CEO Oliver Blume hat der Belegschaft der Porsche AG einen Brief geschrieben. Und der hat es in sich. Inhalt wie Vorgang erinnern stark an Goethes Zauberlehrling, der des von ihm selber heraufbeschworenen Unheils nicht mehr Herr wird. Und dann verzweifelt um Hilfe ruft.

Bei Goethe konnte noch der alte Zaubermeister helfen. Porsche-Chef Blume bleibt nur der dramatische Appell, besser Hilferuf, an seine Belegschaft. Denn ohne deren Zustimmung und Mitwirkung wird es nicht gehen, da ein neues Sparprogramm vor allem die Belegschaft treffen wird. Bereits Anfang des Jahres hatte der Porsche-Vorstand angekündigt, bis 2029 1.900 Stellen in der Region Stuttgart sozialverträglich abbauen zu wollen.

STRATEGIE GEHT NICHT AUF
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Grund für Blumes Hilferuf. Für die Mitarbeiter der Porsche AG gilt bis 2030 eine Beschäftigungsgarantie. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis dahin ausgeschlossen. CEO Blume ist also bei der geplanten Senkung der Personalkosten auf die Mitarbeit und den guten Willen seiner Mitarbeiter angewiesen. Dies erklärt auch den fast schon devoten Stil seines Schreibens, dass auch Medien (DPA, Automobilwoche) veröffentlicht haben. „Bei den Verhandlungen über ein zweites Maßnahmenpaket, werden Vorstand und Betriebsrat gemeinsam Lösungen entwickeln. Eine wichtige Grundlage dafür sei, dass dies respektvoll, vertraulich und hinter verschlossenen Türen geschieht.“

Zur Sache äußert sich der Porsche-Chef indessen klar und deutlich: „Unser Unternehmen kämpft derzeit mit massiven Herausforderungen […] Die Lage bleibt ernst, und die Branche entwickelt sich sehr dynamisch […] Das Geschäftsmodell, dass das Unternehmen über viele Jahrzehnte getragen habe, funktioniere heute nicht mehr in dieser Form […] Unsere Rahmenbedingungen haben sich in kurzer Zeit massiv verschlechtert.“

Immerhin gesteht er ein, dass sich vor allem die Elektromobilität in vielen Märkten deutlich langsamer entwickelt, als Porsche, Experten, Politik und Medien es noch vor Jahren erwartet hatten. „Das alles trifft uns hart. Härter als viele andere Automobilhersteller. Wir haben es mit einer Krise der Rahmenbedingungen zu tun.“ Dass Blume als CEO dazu selbst maßgeblich beitragen hat, übergeht er geflissentlich.

Über die Folgen der vom Porsche-Vorstand selbst initiierten strategischen Fehlentscheidungen, einseitig zugunsten der E-Autos und zu Lasten der sportlichen Autos mit Verbrenner-Motor als tragendes Geschäftsmodell seit Gründung von Porsche, schweigt Blume sich aus.

Porsche müsse laut Blume jetzt flexibel und schnell auf die Veränderungen reagieren. Das gelte weltweit und mache sich bei Absatz und finanziellem Ergebnis bemerkbar. „Im zweiten Halbjahr 2025 verhandeln Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretung von nun an über ein zweites Strukturpaket, um die Leistungsfähigkeit des Unternehmens langfristig abzusichern.“ Porsche-Chef Blume bereitet die Belegschaft auf Jobabbau vor.

DAIMLERS LUXUSSTRATEGIE ZEIGT WIRKUNG
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Dahinter verbirgt sich nichts anderes als ein drastisches Programm zur Kostensenkung, das vor allem einen massiven Abbau von Arbeitsplätzen vorsieht. Das ist als Erste-Hilfe-Maßnahme auch zwingend notwendig. Denn die Porsche-Not macht sich unmissverständlich in schrumpfenden Absatzzahlen und Einbrüchen bei der Rendite bemerkbar. So erwartet Porsche in diesem Jahr nur noch eine Rendite zwischen 6,5 und 8,5 Prozent, früher waren es zwei- bis dreimal so viel. Und ob das bereits das Ende der Fahnenstange ist, ist stark zu bezweifeln. Zuletzt wurde ein Gewinneinbruch von 90% gemeldet. Also eine schwarze Null.

Beim euphorisch bejubelten Börsengang von Porsche am 22. September 2022 – Blumes Erstlingswerk als VW-Konzernchef – waren dem Kapitalmarkt langfristig sogar 20 Prozent in Aussicht gestellt worden. Und nun dieses Desaster. Als Folge musste im Frühjahr 2025 schon Finanzvorstand und langjähriger Weggenosse von Blume, Lutz Meschke, ebenso wie Vertriebs-Vorstand Detlev von Platen, ihren Hut nehmen.

„Die aktuelle Performance ist nicht unser Anspruch. Unsere Ambitionen bei Porsche liegen weit höher“, so Blume in seinem Schreiben. Die Ambitionen ja, aber die Porsche-Realität von heute sieht völlig anders aus.

Dass sich alles in diese Richtung entwickeln würde, hat sich seit langem angekündigt. Blume &Co wollten das aber nicht wahrhaben. Bereits 2024 kam beim wachstumsverwöhnten Autobauer der jahrelange Aufwärtstrend zum Stillstand. Der globale Porsche-Absatz fiel um 3 Prozent auf 310.718 Einheiten. Da konnte auch das Verbrenner-Revival des „alten“ 911er in Deutschland mit einem ungewohnten Absatzzuwachs von 11 Prozent auf 35.858 nichts ändern.

Ausschlaggebend war ausschließlich der zweitwichtigste Porsche-Volumenmarkt China, wo bereits 2024 die Verkäufe um 28 Prozent auf 56.887 Einheiten zurückgegangen war. Dieser Trend hat sich im ersten Halbjahr 2025 noch verstärkt. Der Verkauf in China ging nochmals um weitere 28 Prozent zurück. Die gesamten Absatzzahlen sanken deshalb um 6 Prozent auf 146.391 verkaufte Autos. Die Zuffenhausener hatten ihren Nordamerika-Absatz vorsorglich, wegen der drohenden Zölle, um 10 Prozent auf 43.577 erhöht. Und das gegen den Trend, denn auch in USA blieb 2024 das Wachstum mit 86.541 verkauften Autos aus.

Porsche leidet unter drei Großbaustellen

Zum einen ist Porsche als einziger deutscher Premium-Hersteller auf Gedeih und Verderb auf den Export angewiesen. In keiner wichtigen Absatzregion, zum Beispiel USA oder China, werden von dem Unternehmen Auto produziert. Vor allem der volumenstärkste Markt in Nordamerika ist durch die Zollpolitik der neuen Regierung ernsthaft bedroht.

Zum Zweiten bahnt sich in China, bedingt durch die forcierte, aber längstens bekannte Elektrifizierungspolitik der Regierung, ein für Porsche schmerzhafter Marktverlust an. Vor allem durch das überraschende Vordringen des Handy-Anbieters Xiaomi, der neuerdings billige, aber qualitativ vergleichbare, Elektro-Sportwagen anbietet. Xiamomi-Sportwagen kosten nur die Hälfte.

Drittens kann der Versuch von Porsche-Chef Blume, auch in Deutschland und Europa „seinen“ CO2-Sportwagen einen grünen Elektro-Stempel aufzudrücken, als gescheitert angesehen werden. Die neuen Porsche E-Modelle sind zwar nach Meinung von Fachleuten, außer in China, technologisch hoch wettbewerbsfähig, haben aber ein Manko. Die traditionsbewussten Porsche-Fahrer wollen keinen elektrischen Porsche. Wo Porsche draufsteht, sollte auch ein echter Porsche drin sein.

Porsches E-Modelle standen im ersten Halbjahr 2025 wie Blei beim Handel. In Deutschland brach der Porsche-Absatz im ersten Halbjahr 2025 um 23 Prozent ein, im übrigen Europa um 8 Prozent.

VW kriegt die Kurve…
Blume selber kennt diese strategischen Schwächen. In seinem Brief spricht es sie offen an. In China sei das Luxussegment in kurzer Zeit förmlich zusammengebrochen. In den USA drückten die seit April stark gestiegenen Zölle und perspektivisch insbesondere die aktuelle Kursentwicklung des Dollars das Geschäft. Nur über den Stammmarkt Europa sagt er nichts. Hier verweist er nur darauf, dass mit dem schleppenden Wandel hin zur E-Mobilität außerdem erhebliche Investitionen in die Flexibilität der Antriebe verbunden gewesen seien, so allein im Jahr 2025 Mehrkosten von bis zu 1,3 Milliarden Euro.

Die Zusatz-Entwicklungskosten zurück zum Verbrennner hat er nicht angesprochen. Grundsätzlich beurteilen Branchenkenner das von Blume angekündigte zweite Spar- und Umstrukturierungspaket skeptisch.

Zu Recht. Denn die Maßnahmen zur Kostensenkung sind zwar eine notwendige erste Hilfe, aber keine hinreichende Bedingung, um Porsche zurück auf die Erfolgsspur zu setzen. Porsche braucht vor allem wieder Wachstum. Davon steht im Paket nichts. Belegschafts-Abbau heißt auch Abbau von Kapazitäten. Kostensenkung lindert die Ertragsnot. Zurück auf die alte Erfolgsspur kann sie den Sportwagenbauer aber nicht bringen. Porsche wird strukturell und dauerhaft schrumpfen.

  • Der China-Markt ist zum größten Teil an Billig-Anbieter Xiaomi&Co verloren. Der jugendliche chinesische Kunde will einen Sportwagen mit viel Bling-Bling haben, der wie ein Porsche aussieht, aber Hauptsache billig ist und elektrisch fährt. Da muss kein Porsche unter der Haube stecken.
  • In den USA bleibt der Markt zwar Verbrenner-orientiert, wächst aber nicht, sondern bleibt bestenfalls auf den Ersatzbedarf beschränkt, zumal wenn hohe Zölle die Anschaffung verteuern.
  • Der dritte Hauptabsatzmarkt von Porsche, Europa und Deutschland, der noch vom alten Porsche-Mythos als Sportwagen mit exzellentem Verbrennungsmotor lebt, bleibt zwar bestehen.

Was danach kommt, ist offen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber groß, dass der harte Kunden-Kern der Sportwagen-Marke Porsche dem Original treu bleiben wird. Ähnliche aber preiswertere chinesische Sportwagen wie Xiaomi, so sie eines Tages nach Europa und Deutschland kommen, werden sicherlich ihre Kunden finden, erfahrungsgemäß vor allem solche, die sich zuvor keinen „echten“ Porsche leisten konnten.

Fake wird das Original nie ganz ersetzen. Exklusivität schlägt Masse, das gilt auch bei Porsche. Exklusivität ist jedoch keine Wachstumsstrategie. Inzwischen hat der Porsche-Vorstand deshalb einen Strategie-Schwenk eingeleitet.

Noch lebt der Porsche-Mythos. Damit ist die wichtigste Voraussetzung gegeben, dass der Sportwagenhersteller am Ende des Tages wieder ein stabiles und ertragreiches Unternehmen wird. Aber auf niedrigerem Niveau. Und mit geschrumpften Strukturen.

Die alte Größe ist dahin. Bleibt es beim Aus für den Verbrennungsmotor, könnte das auch das Ende des Sportwagen-Hersteller Porsche bedeuten.

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55 Kommentare

  1. Es ist überall dasselbe Elend: mit dem politisch hochgejazzten E-Auto am Markt vorbei zu produzieren, kann auf Dauer nicht gut gehen. Marktwirtschaft durch Ideologie-getriebene Planwirtschaft zu ersetzen hat noch nie funktioniert.

  2. Einfach mal Merkel und die ihr gefolgte und immernoch folgende „geistige Elite“ von links über grün bis CDU fragen, wer Kalkutta sein oder werden will, der schafft ohne Anstrengung.
    Exzellenz zu erreichen und zu halten ist dagegen schon schwieriger.

    Die deutschen Grenzen sind immernoch sperrangelweit offen für zukünftige Fiat500 Fahrer oder für dubiose Geschäfte machende Neubürger, die lieber einen Mercedes oder BMW fahren um junge Mädchen zu „beeindrucken“ zu mehr reicht es geistig bei den meisten nicht. Die Jugend „Kultur“ ist sei Merkel, seit „wir“ brauchen Migration, koste es was es wolle, ebenfalls in die Jauchegrube abgefahren und alle nachen mit. Die Linken brauchen Schäfchen, Klientel die von ihnen abhängig sind.
    Die linken haben ihr Ziel erreicht würde ich sagen, ein paar wenige werden betrügerisch reich, die Korruption floriert, während alle anderen auf das unterste Niveau zusammenregiert und geplant werden.
    Mit Merkel, den Altparteien und nun Merz kulminiert dises toxische Gebräu nun in den nächsten Krieg.
    Chapeau.
    Und auch die Deutschen Industriebosse hingen an Merkels Lippen, genau wie im Mittelstand, DUMM wie sie sind – alle wollten was ab von geraubten Steuergeld, dass seit Merkel als Subventions- und quasi Schweigegeld Moloch aufgetan hat.
    Jetzt versucht gerade Merz das Volk um den Finger zu wickeln und den Markt auszusetzen und die Narrative zu gunsten der Partei zu setzen.
    Dafür braucht er schon 1.000.000.000.000€ und selbst das enrfacht keine Euphorie.
    Abhängigkeit ist das Stichwort, Mächtige/Politiker die ihre Macht missbrauchen um Abhängigkeit ihnen bzw. dem Staat gegenüber zu schaffen und dann muss es fda aber auch noch jene geben die das mit sich machen lassen, was passt da besser als dumme Deutsche Schäfchen denen man alles auftischen kann, entweder um die Weltherrschaft ansich zu reißen oder alternativ sie zu „retten“ und dann lässt man sie selbst dafür auch noch bezahlen indem man ihnen dafür über horrende Steuern und passende „grüne“ Gesetze dauerhaft TIEF UND TIEFER in die Tadche greift.
    Frage: wie dumm kann man sein? 🤣

    Wo Kettensäge?

  3. Wenn sie in der Klemme sitzen bedeuted es am Ende für die Tochtergesellschaft in Wolfsburg nichts gutes, denn bei Zahlungsunfähigkeit bedient sich der Insolvenzverwalter an allen Tochtergesellschaften und dann geht auch die Verbindlichkeit an diese weiter bis die Gläubiger befriedigt sind.

    Das wäre nur die durchdachte Annahme, sollte es soweit kommen, aber es ist nur das Endproblem und es rührt von der Fehleinschätzung der Eigner und deren Manager her, die sich ohne sich selbst Gedanken zu machen von der grünen Politik vergewaltigen ließen und nun sehen müssen, wie sie diese Gefolgsschaft ausbaden müssen und deshalb spiele nie mit Schmuddelkindern, denn es schädigt den Ruf und zum Schluß das eigene Vermögen.

    Wo sind wir nur gelandet, wenn man die Betriebsergebnisse netto vor Steuern bei vielen Großen sieht und das zieht sich durch wie ein roter Faden und ist das Werk der „Tante“ aus dem Osten, die von nichts Ahnung hatte und nun sitzen sie ganz unten und wie das weiter gehen soll, sollen doch die Gewerkschaften und ihre Spezis aus der Politik regeln, denn die waren wie immer lustig dabei und am Ende fällt man über andere her, weil man genauso wenig verstanden hat wie die rote Freundin aus dem Osten.

  4. Weil es hieß, es würde nie mehr einen 911er als reinen Verbrenner geben, habe ich vor drei Jahren das letzte „reine“ Modell bestellt und im Februar 2024 abgeholt.
    Wer immer noch nicht sieht, wie systematisch Deutschland vernichtet wird, kulturell, finanziell, in der Sicherheit, dem kann ich nicht helfen.
    Merkel war für mich schon 2015 Staatsfeind Nummer eins, spätestens nach Corona. Jedenfalls hat das Land das ich mal so geliebt habe, nichts mehr mit der heutigen DDR 2.0 zu tun.

  5. Also wenn das alles stimmt was hier in dem Bericht steht, kann es sich bei dem CEO Blume nur um einen völlig überbezahlten Totalversager handeln. Wie passt das zusammen, das sich auf der einen Seite die Lage sehr dynamisch entwickelt hat und auf der anderen Seite eine Beschäftigungsgarantie bis 2030 abgegeben wird? Totalversager waren und sind da am Werk, da helfen auch keine beschönigenden Ausdrücke mehr. Die Nieten in Nadelstreifen finden sich in nahezu allen Autofirmen, haben sie doch alle bereitwillig mitgemacht beim Niedergang der deutschen Auto- und Motorenentwicklung, weg vom perfekten Dieselmotor hin zu Elektroschrott der weltweit günstiger produziert werden kann als hierzulande. Solche Dummköpfe, die mutwillig die techn. Höchstleistungen (Dieselmotor) dem Klimawahn opferten, wo noch richtig was verdient wurden, gehören allesamt von ihren Posten gejagt ohne jegliche finanzielle Unterstützung.

    • Inzwischen muss man diese Damen und Herren wohl eher als „Nieten in Sneakers“ (und Hochwasserhosen 😉) bezeichnen, aber ansonsten haben Sie mit allem uneingeschränkt recht.

  6. Es ist nach wie vor erstaunlich das ein Hersteller meint, er könnte den Kunden vorschreiben welches Auto sie kaufen sollen. Man hat den Eindruck als ob alle Hersteller nur noch totalitäre Ideen haben. Als wenn es außer Porsche keine Autos gäbe. Es wird Zeit Den Herstellern und der Politik mal zu zeigen wer denn überhaupt die Autos kauft mit wessen Geld.

  7. Blume hat sich unterwürfig der Linken Regierung Niedersachsens angebiedert, musste er wohl. Größter Fehler, den Macan nur als reines E-Auto anzubieten, statt wie BMW seine X Reihe auch als Verbrenner bzw. Plug In. Allein dafür müsste Blume eigentlich den Hut nehmen!

  8. Vielleicht wären die kommenden Generationen von Elektro-Porsches begeistert. Die aktuelle (und die nächste) Generation ist es wohl nicht. Und ob Porsche solange durchhält, glaube ich nicht. Ich denke, dass Porsche den Weg der exklusiven Sportwagen geht: Kleiner, feiner und exklusiver. Als Manufaktur vielleicht mit künstlicher Verknappung, Fake-Wartezeiten etc. Jemand der 200.000 Euro für das Auto bezahlt, legt auch mehr auf den Tisch. Gegen Chinas Preiswert-Strategie anzukommen wird nicht klappen. Im Massenmarkt ist Porsche verloren.

  9. Betrachte ich mir heute einen „Porsche“ nach Design, Material- und Verarbeitungsqualitat, wirklicher Sorgfalt und Dauerhaltbarkeit in der Ausfuehrung der technischen Loesungen und den Abstand zur Konkurrenz jenseits der „Performance“ -die aber im
    Kontext ihrer Zeit auch die aelteren und alten Modelle boten-, so frage ich mich: Was ist an diesen Autos -jenseits von Werbespruechen und der unverschaemten Bepreisung- eigentlich noch exklusiv ?
    Zumal sich der Hersteller unter dem
    Diktat von Rendite und Investorenerwartunge auch vermasst hat – weit mehr als mit dem „Volksporsche“ 914 oder den -uebrigens als fahrerisches Ingenieurs- und Dauerhaltbarkeitsauto immer noch faszinierenden und ueberzeugenden- „kleinen“
    Baureihen 924/944/968.
    Wenn schon jemand unbedingt >150,000 „€“‚in ein Auto zu versenken entschlossen ist, dann doch statt fuer den seelenlosen und schlank herausgehauenen e-Schrott fuer einen ikonischen 964 oder 993 – schon heute in der Perfektion seiner Verarbeitung, qualitativen Ausfuehrung und zeitlos-klassischen Schoenheit ein automobiler Kunstgegenstand und eine wirkliche Geldanlage, wenn er denn gepflegt wird.
    Zumal die Baureihen 964/993 anders als die alten 911er Heckmotorsaegen auch technisch wirklich gute und bis heute zeitgemaesse Fahrzeuge sind.
    Die Gemeinplaetze des mit seiner Stellung sichtbar ueberforderten Subaltern-Generalisten Blume -der mich in der dummschlauen Trivialitaet seiner Worthuelsen nur allzu sehr an jene Konzerngewaechse erinnert, die mir zuweilen als Unterabteilungsleiter in den 1980er Jahren als Semesterferien-„Werksstudent“ begegnet sind, werden jedenfalls VW und Porsche immer tiefer in den Sumpf hineinziehen.

    • „Zumal die Baureihen 964/993 anders als die alten 911er Heckmotorsaegen auch technisch wirklich gute und bis heute zeitgemaesse Fahrzeuge sind.“
      Nein, zeitgemäß sind diese Fahrzeuge eben genau nicht. Und das bezieht sich nicht nur auf heutige, eher teils überflüssige Assistenzsysteme in Fahrzeugen.
      Abgesehen von den bis heute nicht wirklich nachvollziehbaren Kosten für Werkstatt-Rücklagen von rund 5.000 EUR pro Jahr für Inspektion/Durchsicht ist die Problematik luftgekühlter Boxermotoren bei Porsche hinlänglich bekannt.
      Das Problem solcher Automobile sehe ich analog auch beim Thema Film. Nicht alles, was zum Kult ausgelobt oder hochgejazzt wird, ist auch tatsächlich einer.

      • Die Boxermotoren in den Baureihen 964/993 sind grundsaetzlich standfest, wenn sie denn angemessen gewartet und gefahren werden (ein 993er Porsche ist kein VW Golf IV oder Toyota Corolla und stellt schon Ansprueche an technisches Verstaendnis).
        Die Probleme begannen, wie beim „guten Stern“ nebenan, mit den auf Kostensenkung in Entwicklung und Produktion getrimmten „Spiegelei“-Nachfolger, bekanntlich ohne luftgekuehlten Boxermotor im Heck.

        Ihre Einwaende bezueglich der heute inflationierenden Assistenzsysteme vermag ich nicht nachzuvollziehen: Die Baureihen 964 und 993 boten -abgesehen vom optional erhaeltlichen Allradantrieb- maximal eine Antriebsschlupfregelung und ABS.
        Nach meinen Erfahrungen mit diesen Systemen in aelteren Fahrzeugen (allerdings nicht Porsche) sind diese Systeme sehr haltbar, da vor 30, 35 Jahren teure Optionen und dementsprechend in den technischen Komponenten hochwertig ausgefuehrt. Da haette ich weit mehr Bedenken bezueglich der Flut billig (nicht gemeint guenstig) produzierter Assistenzsysteme in aktuellen Fahrzeugen einschliesslich e-Autos.

        Und 5000″€“ Inspektions-Ruecklagen fuer einen Sportwagen des Hochpreissegmentes aus den spaeten 1980er/1990er Jahren wollen mir angesichts aktueller Werkstattpreise (Inspektion mit ein paar Verschleissarbeiten an einer voellig reizlosen und sterilen Brot- und Butter“-A-Klasse veranschlagen auch schnell 1500″€“ oder mehr) als nicht zu hoch erscheinen – immerhin erhaelt der alte Porsche ja mehr oder weniger seinen heutigen Einkaufspreis.
        Wer z.B. einen -was in technischer und qualitativer Hinsicht gaenzlich schleierhaft ist- weit verbreiteten VW T5 oder T6 sein Eigen nennt, der darf froh sein, wenn „nur“ 5000″€“ an Inspektions- und Werkstattkosten p.a. anfallen.

        Aber mit einem e-Porsche und dessen Plastikflair, schlank ausgefuehrten Komponenten und absehbar null Nachfrage beim Wiederverkauf gluecklich wird – bitte schoen, mag er dem medial hochgejazzten Kult der e-Sekte froehnen.

  10. Im größten Automarkt der Welt in China werden überwiegend Elektroautos verlangt. Das macht gerade für Porsche auch Sinn. Denn anders wie ein Verbrennermotor der nach der Betätigung erst noch einige Bedenksekunden braucht, ist der Elektromotor sofort da. Auf der Autobahn kann das jeder sehen, wie die Teslas die langsamen Verbrenner stehen lassen.

    • Stimmt. Aber die Verbrenner sind nicht langsamer, sondern nur träger.
      Der Tesla Y bringt 504 PS auf die Straßen und die beiden Elektromodelle Porsche Macan und Taycan etwas über 400 PS.

      1. Wenn man als normaler denkender Mensch auf der Autobahn keine Wettrennen veranstaltet sondern möglichst zügig, sicher und günstig von einem Ort zum anderen kommen will, dann ist es wichtig, wie lange die Karre durchhält ohne zu Tanken und was die Kosten pro Kilometer an der Tankstelle sind und nicht übers Sommerwochende an der heimischen PV-Anlage.
      2. Für das Geld, was ein E-Auto kostet, bekommet man einen gebrauchten Verbrenner inkl. der Spritkosten für die nächsten 10 Jahre.
      3. Mit dem gebrauchten Verbrenner fahre ich zur kleinen Werkstatt meines Vertrauens. Stundenlohn 60€. Mit dem E-Auto fahren Sie zur Vertragswerkstatt, Stundenlohn 150€ und teilw. deutlich mehr.
      4. Mein Verbrenner ist 20 Jahre alt. Wie lange hält ihr E-Auto?
      5. Warum fahren E-Autos auf der Autobahn alle so langsam?
      • Wir reden hier von Porsche und nicht von normalen Autos!

    • China setzt keinesfalls ausschliesslich auf die e-Gurken – der e-Antrieb ist eher ein Mittel, um den mittlerweile -real, und nicht nur wie beim
      „Klima“ pekuniaer-ideologisch- katastrophalen Smog- und Verschmutzungsproblemen in den seit den 1980er Jahren unorganisch und mit Blick auf deren mangelhafte Planung unkontrolliert gewachsenen Riesenstaedten zu begegnen.
      Im „Ueberlandverkehr“ setzt das pragmatische China keinesfalls auf den mit Blick auf Reichweite, Ladedauer/-Infrastruktur und Batterieverhalten nach wie vor problematischen und mangelhaften e-Antrieb, sondern laesst die Verbrenner „laufen“. Entsprechend ist das Land heute der groesste Produzent von klassischen Verbrennungsmotoren.

      Und auf der Autobahn sehe ich zumeist und wenn ueberhaupt e-Autos, die deutlich langsamer als der Durchschnitt der Fahrzeuge unterwegs sind – denn wenn der e-Autolenker das (wg. Abregelung der Hoechstgeschwindigkeit aus Gruenden des Batteriestromverbrauches i.d.R. theoretische) Leistungspotential tatsaechlich ausschoepft, dann ist die Fahrt wg. der spezifischen Eigenschaften des Batterieantriebes nach 1/2h oder 100 KM zu Ende – zumal wenn wie im Winter oder Sommer noch Zusatzverbraucher wie Klimaanlage oder Heizung laufen. Denn ueber die autonome Endlos-Stromversorgung einer vom’Verbrennungsmotor angetriebenen Drehstromlichtmaschine verfuegt das e-Auto ja nicht.

  11. Zitat: „Porsches E-Modelle standen im ersten Halbjahr 2025 wie Blei beim Handel.“

    > Mhh, mich überrascht der Stillstand beim Handel nicht. Denn wenn ICH mir einen Porsche – oder sonstiges PS-Gefährt – kaufen könnte/wollte, dann mit Sicherheit keine „E-Schleuder“, sondern einen Porsche mit möglichst zwei „fette“, ofenrohrdicke Auspuffrohre aus denen dann ein tiefes, dumpf-blubberndes Dröhnen kommt.

    Wollte ich -etwas überspitzt gesagt- einen E-Motor summen hören, dann könnte ich eine Bohrmaschine oder Küchen-Mixer ausm Schrank holen.

    Eine „E-Schleuder“ mag dann vielleicht vom Start weg besser dastehen, doch auf diesen Vorteil der Beschleunigung könnte ich dann gerne verzichten und würde hörmäßig oder beim Anblick des Boxer-Motor’s mehr als entschädigt.

    • Ist auch alles ganz wichtig wenn man sowieso nur 130 km/h fahren darf, wenn man nicht mit einem Bein im Gefängnis landen möchte. Leute wacht doch endlich auf. Die Zeiten der superschnellen Autos sind doch vorbei. Wer sein Geld unbedingt zum Fenster raus werfen will und das auch kann, der soll es halt tun. Ob elektrisch oder als Verbrenner.

      • Nun ja, abgesehen davon, dass es ja noch einige AB-Abschnitte ohne Begrenzung gibt und das man mit seinen Wagen auch auf abgesperrte Strecken (Fahr-)Spaß haben kann, so kann man aber z.Bsp auch mit eine Porsche (Targa) einfach nur schön auf einer Landstraße mit 80 oder 100 Km/h dahin crusen und einfach nur die Fahrt und den Sound genießen.
        Es muß also nicht immer das voll durchgetretene Gaspedal sein 😉

      • Ja natürlich kann man das und wem es das Geld wert ist der soll es machen. Da gibt es doch nichts zu diskutieren. Ehrlich gesagt versehe ich manchmal nicht mehr worum es eigentlich geht.

      • wofür die Leute ihr Geld ausgeben, und wie die Leute sich fortbewegen, das lassen Sie mal den Leuten ihre Sorge sein, Sie woker, übergriffiger …

        Wie wird man eigentlich so, anderen/fremden Leuten ständig aufzwingen zu müssen was sie zutun und zu lassen haben?
        In dieser Eigenart scheinen speziell einige Deutsche sich immer wieder besonders hervortun zu wollen bzw. zu „müssen“.

        Ist das ggf. eine Krankheit? Irgendein Virus?

  12. Am Beispiel Porsche soll die Welt lernen, was selbst den profitabelsten Firmen der Welt blüht, wenn die Wähler den Klima-Ideologen folgen.

    Ich fürchte, diese „Erfolgsgeschichte“ bietet international wenig Anreiz zur Nachahmung. Die drei Jahre grüne Wirtschaftsvernichtungspolitik im einstigen Musterländle Deutschland werden am Ende dem globalen Klima viel mehr schaden als nutzen, weil sich mit Blick auf Deutschland der größte Teil Welt schon beim Wort ‚Klimapolitik‘ die Flucht ergreift.

    • Genau genommen den abgesehen vom Ersitzen eines Parteibuches integral kompetenzbefreiten und wohl eher als medizinische Faelle zu betrachtenden „Politikern“ folgen (andernfalls der „Politiker“ ja kein „Politiker“ geworden waere).
      Das musste die Fa.Borgward schon vor 65 Jahren bitter erfahren.

  13. Wie kann man glauben, zukünftig Autos mit summenden, stromhungrigen Staubsaugermotoren an Porsche-Kunden verkaufen zu können.

    Wenn ich mir so ein Auto kaufe, dann für Temo 250+, und zwar ohne stündlich eine halbe Stunde an der Ladesäule verbringen zu müssen.

  14. „… und die Kunden wollen keine Elektro-Porsche …“

    Manchmal frage ich mich, ob einige Manager überhaupt das Produkt wirklich begreifen, welches sie verkaufen. Jeder der sich einen Porsche leisten kann, kauft sich das Original und kein kastriertes Vernunftauto.

    Man muss mit vollkommener Ahnungslosigkeit oder Ignoranz gesegnet sein, um zu glauben, daß dieses Geschäftsmodell trägt.

    • Ich verweise hier auf die Musikinstrumentesparte von Yamaha. Dort spielt jeder Mitarbeiter in dem firmeneigenen Orchester, natürlich auf einem Yamaha-Musikinstrument. Das ist Produktbindung und Produktkenntnis.
      Welcher Porsche-Mitarbeiter fährt selbst einen Porsche?

    • 53,3 % der Stammaktien. Zu mehr hatte es wohl nicht mehr gereicht.

      • Bekanntlich reicht das um das alleinige uneingeschränkte Sagen über die Firma zu haben, die alleinige Geschäftsführung

  15. Für die heute mal wieder problematische Situation von Porsche gibt es viele
    Gründe :

    1. Geschichte & Technik : Der 1875 in Mähren geborenene Firmengründer Ferdinand Porsche war ein absolut genialer Konstrukteur so z.B. des elektrischen Lohner-Porsche (mit Radnabenmotoren) um 1900. Als

    Angestellter in diversen Firmen hielt er es nie lange aus und machte sich
    dann als Konstrukteur selbständig. Da musste er natürlich Aufträge suchen wo es sie gab, und daher ergaben sich enge Kontakte zu seinem Lands
    mann, dem österreichischen Postkartenmaler Adolf H., für den er erst den
    Volkswagen und später viele Miltärfahrzeuge, u.a. den Tiger-Panzer
    kontruierte. Nach dem Krieg kontruierten er und sein
    Sohn auf der Basis des VW-Käfers den ersten Porsche-Sportwagen
    (mit 40PS und 140 km/h v/max ). Dieser Typ 356 erreichte dann bei Porduktionsende 1966 95 PS und 185 km/h – in einer Zeit wo der Käfer gerade auf 40PS und 120 km/h erstarkt war. Dannach kam der 911er.
    Zu dieser Zeit wurde der Besitz eines Kfzs noch als absolut erstrebenswert gesehen, und ein Sportwagen wie der Porsche war wegen seiner im Vergleich
    absolut überlegenen Fahrleistungen ein Traum vieler.
    Ab Mitte der 1970er kamen Grosserienwagen mit hoher Leistung auf den
    Markt ( z.B. 1976 Vw Golf GTI mit 110 PS / 180 km/h ), und durch den zunehmenden Verkehr auf den Autobahnen konnte man die hohen Spitzengeschwindigkeiten kaum mehr ausnutzen. Der Prestigefaktor von Porsche & Co blieb aber erhalten. Porsche war das Fahrzeug des erfolgreichen, sportlichen
    Mannes mit entsprechender Wirkung auf Frauen. Wegen der hohen Preise blieb es aber bei kleinen Stückzahlen, und das meiste davon wurde nach
    USA exportiert. Dann sank der Dollarkurs und 1992 bilanzierte Porsche
    240 Mio (DM) Verlust. Mit neuen Modellen ging es dann so steil aufwärts, dass
    man Mai 2009 VW übernehmen wollte, was aber scheiterte und dazu führte
    dass 2012 VW Porsche übernahm. Aber man schrieb weiterhin gute Bilanzen.
    2.Gesellschaftlicher Wandel: In den letzten 10 Jahren wollte sich Porsche
    noch mehr nach oben positionieren und setzte dabei noch mehr auf die Exportmärkte, insbes. China. Dabei traten aber starke adverse Faktoren auf :
    a) der Luxusmarkt ist begrenzt ( was u.a Bentley, Rolls Royce, Maserati etc.
    spüren mussten ) und b) China holt enorm auf, und es steht zu befürchten
    dass der deutschen Autoindustrie dasselbe Schicksal blüht wie der der
    britischen in den 1980ern oder der deutschen Kameraindustrie in den
    1970ern.
    b) die Akzeptanz des Automobils als solches wird von den links-grünen Ökofaschisten in Frage gestellt – aber Sportwagen geht ja überhaupt gar nicht.
    ( während man selbst mal eben zum Eisessen nach Kalifornien (Katharina Schulze ), zum Eselreiten in die Anden (Özdemir), oder nach Festkleben
    auf der Autobahn nach Bali fliegt ).
    Ich denke die deutsche Autoindustrie hat’s bald hinter sich – es beginnt mit
    Porsche, gefolgt von Audi und Mercedes, und der Rest ist auch irgendwann
    dran.

  16. Die Kundengruppe für Sportwagen wird immer überschaubarer. Denn in Zeiten von SUVs wollen sich immer weniger Leute in ein kleines Fahrzeug verlieben. Außerdem fehlt der Marke die Exklusivität. Das hat man bei Ferrari verstanden, baut nur limitierte Stückzahlen, sucht sich die Kunden aus und verdient mit kleinen Stückzahlen sehr viel Geld. Man muss hier einfach andere Wege gehen und von der Masse runter, damit man Verkaufspreise ab 900.000 $ und deutlich darüber erreicht. Wer einen günstigen Sportwagen sucht, soll sich einen Audi TT oder Scirocco kaufen. Und für die 911 Fans, kann man einen günstigen Wagen ab 550.000 $ anbieten. Das Ding muss einfach umstrukturiert und auf eine höhere Preisebene gehoben werden, dann sind auch ein paar tausend Dollar Zoll egal.

  17. Tja, echte Porsche-Kenner und -Liebhaber sehen es halt so: Ein Elektro Porsche ist eben halt KEIN Porsche!
    Porsche ist ein Lebensgefühl, eine Maschine mit richtigem Sound und ein oft unerfüllter Wunsch.

    • Kennt man von Harley Davidson und Ducati. Als Elektro-Motorräder? Lächerlich! Als würde man auf einem Dyson sitzen.

  18. Porsche und seine Mitarbeiter können sich bei der grünen Außenministerin Baerbock bedanken. Die hat mit ihrem unsäglichen Benehmen dafür gesorgt das die Chinesen keine deutsche Autos mehr kaufen wollen. Dito alle anderen deutschen Autobauer.

  19. „“Fake“ wird das Original nie ganz ersetzen.“ Nur wird eben „Fake“ nach ein paar Jahren, so wie viele neue Marktteilnehmer, selbst Original sein. Das alte Original ist dann immer noch teuer und nicht mehr zwingend besser. Den Porsche-Preis bezahlt zu haben, bringt dann aber keinen Distinktionsgewinn mehr, eher das Gegenteil.

  20. Falsche Ausrichtung auf Elektromobilität sowie Nieten in Nadelstreifen als Entscheidungsträger. Vielleicht mal Wendelin Wiedeking um Rat fragen??

    • Schaferewitsch lesen hilft auch, Kommunisten, Faschisten, Sozialisten, egal! Diese Ideologie führt immer in den Untergang! Die haben mit Wirtschaft und Denken nichts am Hut. Alles nieder brüllen und wenn der Goebbels Bus auffahren muß. Es hat die letzten 2000 Jahre nicht funktioniert und auch in Zukunft wird das nichts. Das Problem! die Bürger dieses Landes müssen die Kotz-suppe auslöffeln! Bullerbü glaubt eben immer noch, es wird schon nicht so schlimm

  21. …und die Kunden wollen keine Elektro-Porsche

    auf gut Deutsch eine hausgemachte weitere grüne Krise. Ein Niedergang, der von schwachen Köpfen politisch herbeiregiert wurde.

  22. Es mag den gegenwärtig Lebenden kaum vorstellbar sein, doch vor etwas mehr als einer Generation verband sich mit dem Namen Porsche auch fern automobiler Kreise nahezu eine Mystik, auf jeden Fall eine Sehnsucht, die mehrheitlich unerfüllt blieb.
    Wenn nun besagter Automobilproduzent sich einer prekären Situation gegenüber sieht, dürfte jene primär zwei Ursachen haben, die zueinander komplementär stehen:
    Die unternehmensinterne, widerspruchslose Unterwerfung unter die Regierungspolitik, dem Verbrennungsmotor aus ideologische Gründen den Garaus zu machen.
    „Man muß für all seine Taten in dieser Welt bezahlen. So oder so. Nichts ist umsonst. – Außer Gottes Gnade.“ True Grit, USA 2010 (Prolog)

    • Die IG Metall nicht vom Haken lassen, die den ganzen Transformationsmist brav begleitet, anstatt mit 100000 mal vor dem Kanzleramt gegen das Verbrennerverbot zu demonstrieren !

  23. Porsche in großer Not
    oder
    Porsche so dämlich wie die anderen deutschen Automarken:

    Die Welt woke sehen, das elektrische Klimakalb anbeten und das alles gehorsamst und vorauseilend.

    Dumm gelaufen, Ferdi!

    Aber hätte anders klappen können.
    Festhalten an der „Verbrenner-Ikone 911“.
    Darunter die Vielstoff-Elektrischen-Modelle der Preisklassen 35 Tausend Euro aufwärts.

    Porsches Not ist sehenderweise selbstverschuldet.
    Darum „No Mercy!“.

  24. Wenn Porsche nichts mehr produziert, sind sie ja nicht insolvent.

  25. Könnte man nicht auch einen Porsche-Soli ins Leben rufen, damit bei Porsche weiterhin durch alle Ebenen hinweg Spitzengehälter bezahlt werden können?

  26. Im Prinzip war die Übernahme von Porsche durch VW der Anfang vom Ende.
    Statt weiter sehr individuelle Sportwagen mit innovativer Technik zu bauen, hat Porsche ins VW Großserien-Regal gegriffen und mit dem Macan und Cayenne im Prinzip einen Audi Q5 und Q7 mit Porsche Logo angeboten. Wer so ein Auto möchte kann das aber sehr viel günstiger bei Audi direkt kaufen. Einzig der 911er hat noch Porsche DNA, aber auch da läuft die Zeit langsam ab, denn einen 911 mit E Antrieb wird es wohl nicht geben, dafür ist das Auto einfach zu klein und einen E-911er der dann aussieht wie ein unförmiger Blechberg und 3 Tonnen wiegt, will definitiv keiner. Wie Porsche selber sagt, der letzte Verbrenner bei Porsche wird der 911 sein.

  27. Arbeitslose und von der Rezession bedrohte Unternehme kaufen keine Porsche.

    • Oder wie schon Henry Ford sagte: Autos kaufen keine Autos!

  28. Porsche fing an 1948 Autos zu bauen. Damals waren die Straßen zerbombt, der Sprit rationiert – Höchstgeschwindigkeit überall 80km/h. Das störte aber niemanden, denn wer sich irgendwie bewegen konnte war King. Die Idee, aus dieser Situation einen Sportwagen zu bauen war Wahnsinn. Sie haben es aber geschafft. Sie können es – mit dem Mut von damals und etwas Rückenwind wieder schaffen.

    • Porsche von 1948 oder auch 1985 wird es nie so mehr geben, denn wo heute Porsche draufsteht, ist oft nur VW drin. Will keiner, der viel Geld ausgeben soll.

    • Oje, leider nicht. Dieser Zug ist abgefahren, mit diesem regierenden Polit-Personal ist keinerlei Rettung der deutschen Wirtschaft möglich. Weitgehend identisch ergeht es uns Österreichern, und blickt man auf die EU-Rankings, wir sind Letzter und Deutschland Vorletzter. Unsere Gemeinsamkeit? Bei euch knapp 4 Jahre Habeck, bei uns 5 Jahre Gewessler/Kogler. Allesamt grünlackierte Sozialisten. Unsere Länder gehen gemeinsam den Bach runter, in nahezu Lichtgeschwindigkeit……..

  29. So ist das richtig, so soll das sein und so will ich das haben.

  30. Hiermit möchte ich meiner Freude über dieses Desaster für die links-grünen Speichellecker in der Chefetage von Porsche Ausdruck verleihen.
    Hoffentlich gehen alle Konzerne pleite, die sich auf ihren Webseiten und Werbebroschüren „den Klimazielen verpflichtet“ fühlen.
    Denn anders lernen es weder Aktionäre noch Mitarbeiter. Nur aus Schaden wird man klug.

    • Vor 20 Jahren hätte ich nicht geglaubt, dass ich sowas schreiben würde. Aber: Ich sehe es genauso! Ich habe nichts gegen E-Autos, fahre selbst einen. Aber ein Hersteller sollte sich daran orientieren, was seine Kunden haben wollen und nicht was die Politik gerne hätte. Wie Unternehmen so handeln können, ist mir völlig schleierhaft.

    • Und was können bitte die ganz „normalen“ (ich rede nicht von Managern, Voständen etc. die könne sehr wohl was dafür) Mitarbeiter, insbesondere auch bei Zulieferern etc., dafür? Die baden diesen Mist doch ganz alleine aus, während die Verursacher ihre Schäfchen längst im Trockenen haben.
      Sprechen Sie doch mal mit Betroffenen und sagen sie es denen ins Gesicht, das wird auf alle Fälle spannend.
      Im übrigen profitiert unsere ganze Gesellschaft (via Einkommensteuern, hohe Sozialversicherungsbeiträge etc.) von gutbezahlten Jobs, das scheinen Sie auch völlig außer Acht zu lassen.

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