Das Corona-Virus macht es möglich: Die Brüsseler Innenstadt wird nahezu autofrei. Fußgänger und Radfahrer dürfen sich breitmachen. Immerhin sollen sie einen Mindestabstand von 1,50 Metern untereinander einhalten, weil diese Distanz vor der Infektion schützen soll.
»Social distancing« benötigt Platz und kostet wertvollen innerstädtischen Raum. Daher habe, wie eine Sprecherin des Brüsseler Bürgermeisters gegenüber dpa erklärte, die Stadt entschieden, Fußgängern und Radfahrern Platz zu schaffen. Sie müssen sich nicht mehr an die Straßenbegrenzungen halten, sondern dürfen im Zentrum der belgischen Hauptstadt auch die Straßen selbst benutzen. Alles, was vier Räder und mehr hat, muss sich hinter Fußgängern und Radfahrern gewissermaßen anstellen. Autos, Busse und Lastwagen dürfen höchstens 20 km/h fahren und müssen Fußgängern sowie Radfahrern Vorrang einräumen.
Drei Monate lang soll diese Regelung gelten und danach überprüft werden. Einem Bericht des Deutschlandfunks zufolge fürchteten sich Fußgänger vor einer höheren Gefahr durch Unfälle. Politiker argwöhnen, dass sich Menschen durch die neuen Freiheiten aufgerufen fühlten, sich in der Innenstadt zu versammeln.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Klub ADFC begrüßt die Brüsseler Entscheidung und zieht daraus die Erkenntnis, dass die Coronakrise dazu beitrage, den Autoverkehr zu vermindern. Währenddessen versuchen Städte, im Schatten der Coronakrise vermehrt Autospuren in Radwege umzuwandeln und damit weiter den Autoverkehr auf den innerstädtischen Straßen zu begrenzen. In Berlin geschieht das noch mit dem begrenzenden Zusatz »temporär«.
In Köln hat die Oberbürgermeisterin den Umbau von Straßen zu Radwegen vorgeschlagen und will gleichzeitig die Innenstadt allgemein in eine Tempo-30-Zone umwandeln. Auf einigen gut ausgebauten Straßen sind bereits kurzerhand solche Geschwindigkeitsbeschränkungen eingerichtet worden. In Verbindung mit dem neuen Bußgeldkatalog dürfte sich diese Praxis zu einer guten neuen Einnahmequelle der Stadt entwickeln.
Allerdings stehen diese Aussagen im Kontrast zu Wünschen und Plänen vieler, die vor allem mobil sein müssen. So hat die Beratungsgesellschaft Capgemini immerhin 11.000 Menschen über die Auswirkungen der Pandemie auf ihre individuelle Mobilität befragt. Ergebnis: 45 Prozent der Jüngeren, die bislang kein eigenes Auto besaßen, denken dieser Umfrage zufolge an die Anschaffung eines eigenen Autos. Diejenigen, die bisher eher Bus, Bahn oder Carsharing benutzt hätten, würden jetzt das eigene Auto bevorzugen.
Mit dazu beigetragen haben dürften die Erkenntnisse aus der Coronakrise, dass gefüllte Busse und Bahnen für Viren beste Ausbreitungsmöglichkeiten bieten. Davor kann auch ein Mundschutz nicht schützen, der nach einigem Gebrauch selbst zur Bakterien- und Virenschleuder wird.
Fahrräder, erst recht jene viel gepriesenen schweren Lastenfahrräder taugen nur für kürzere Strecken bei schönem Wetter und versagen in der Regel bei kritischen Wetterlagen in Herbst und Winter.
Mobilitätsdienstleister, die Carsharing und E-Scooter anbieten, spüren starken Nachfragerückgang. Dagegen wachse die Lust am eigenen Auto wieder. Das ergibt weiterhin eine Umfrage der Boston Consulting Group BCG, die 5000 Menschen befragt hat. Unklar sei nach Einschätzung der BCG, ob sich viele aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten tatsächlich ein eigenes Auto kaufen oder eher auf andere Modelle wie beispielsweise Auto-Abos einlassen werden.
Das geht m.E. auch nur deshalb, weil von den Berufskraftfahrern kaum noch einer Deutsch spricht und die alles mitmachen was „die Deutschen“ sich einfallen lassen. Fragen Sie mal einen Taxi Fahrer was der von den üblichen Umbaumaßnahmen einer Stadt hält…
Warum sich da kein Automobil Club für interessiert ist mir schleierhaft. Der ADAC hat ein Vakuum hinterlassen. Wer von den hier Versammelten in einem Auto-Club ist, sollte besser Kontakt aufnehmen als sich hier auszuheulen. Aber wundern Sie sich nicht über die Antworten…
Eine Bemerkung am Rand. Da hatte doch jemand die Idee, Getränkelieferungen mit Lastenfahrrad zu machen. Ich fasste das schon damals als einen Joke auf. Große Plakate, Migranten mit Lastenfahrrädern darauf. Ich habe ein einziges Mal so ein Lasenfahrrad gesehen, kurz nach der Ankündigung. Jetzt fahren nur noch Autos zur Getränkelieferung von dieser Firma bei uns herum.
Bei uns wird das im MDR so instrumentiert: Überschrift – Der Run auf die Fahrradläden. Die verkaufen, verkaufen, verkaufen … Dabei, wenn man in die Fahrradläden schaut, die dort in dem Beitrag gezeigt werden, stehen Fahrräder massenhaft herum. Wenn man dem Beitrag glauben soll, müssten wir langsam chinesische Fahrradverhältnisse haben, wie es sie mal dort gab.
Fahrrad mag ich, ÖPNV meide ich. Weil ich keine Lust hab anderer Leute Musik oder Telephongespräch mitzuhören. Aber da ist noch ein anderer Grund, den zu nennen jeden Willkommensgutmenschen (selbst natürlich im Auto unterwegs) zur Weißglut treibt…
Hallo Schweigende Mehrheit,
also was ich manchmal sehe sind 40-Tonner [1], die im Autostau stehen oder nur kriechend mit ca. 5 km/h voran kommen. Radfahrende kommen in der Regel schneller voran, sodass kein Konflikt entsteht.
Und wenn der Autoverkehr erheblich eingeschränkt würde, dann könnte der 40-Tonner sogar mit 30 km/h die Supermärkte beliefern und die Kunden könnten mit dem Lastenfahrrad ihre Wochenendeinkäufe tätigen.
Vielleicht sollten Sie im nächsten Winter einfach mal versuchen, im Schneetreiben bei Null Grad mit dem Fahrrad Getränke einzukaufen – es funktioniert, man muss es einfach nur wollen.
[1] Sicherlich kommt das Eigenwicht/Nutzlastverhältnis eines 40-Tonners nicht an die Werte eines Fahrrads heran (12kg/80kg) – aber immerhin ist dieses Verhältnis deutlich besser als bei jedem PKW (1300kg/80kg)
Tja, dass stelle ich mir lustig vor. Ich, die 70-jährige Oma, holt Getränkekästen aus dem Supermarkt bei Schnee und Eis mit dem Lastenfahrrad. Geht’s noch? Ein bisschen normalen Verstand sollte man doch schon erwarten können. Und wenn Sie das so toll finden, müssen Sie nicht unbedingt uns Normalos das schmackhaft machen wollen. Wenn ich die vielen alten Leute auf Fahrrädern sehe, frage ich mich manches Mal, wie man in dem Alter so leichtsinnig sein kann.
Anekdoten-Gegenbeweis: ich kenne mehrere über 70 jährige Frauen, die locker ihre Einkäufe mit dem Fahrrad erledigen, auch bei Schnee und Eis.
Natürlich gibt es auch Menschen, die auf Grund von körperlichen oder geistigen Einschränkungen ein Fahrrad nicht sicher bedienen können. Aber die sind mit Sicherheit in der Minderzahl und für diese gibt es Lösungen, um auch ihnen ein vernünftiges Leben zu ermöglichen (z.B. ganz aktuell flaschenpost.de – liefert Getränke direkt in den Keller)
PS: Wenn ich die vielen alten Leute im Autos sehe, frage ich mich manches Mal, wie man in dem Alter so leichtsinnig sein kann. Mit einem Auto kann man problemlos mehrere Menschen verletzen oder töten.
Das mag ja sein, aber ich spiele mit meinem Leben nicht Hasard, man kann mit Auto mehr Menschen verletzen und töten, man kann mit vielem mehrere Menschen verletzen und töten, aber auf dem Fahrrad bin ICH diejenige, der schneller getötet werden kann. Sie sind ein Fahrradfreak, aber deshalb müssen Ihnen nicht alle folgen. Es macht sich auch nicht gut, alle anderen Menschen unbedingt belehren zu müssen. Es ist IHRE Entscheidung das Fahrrad zu benutzen. Es reicht, wenn sie das einmal sagen. Sie mögen das als angenehm ansehen, ich dagegen und viele andere finden es einfach nur doof. Entschuldigen Sie bitte den Kraftausdruck. Ich kenne auch welche, die bis in die 80er rein Fahrrad gefahren sind, bis sie mit Fahrrad umgefallen sind. Woher wollen Sie eigentlich wissen, dass alte Menschen, die körperlich eingeschränkt sind, in der Minderzahl sind? Hat Ihnen das die Kristallkugel erzählt? Übrigens ihre tolle Flaschenpost ist das verlogenste was es überhaupt gibt. Geworben haben die mit Migranten auf Lastenfahrrädern auf ihren Postern. Ich habe es einfach satt, von irgendwelchen Öko-, Grün-, Tier-, Klima- und Fahrradfreaks immer wieder und immer wieder belehrt zu werden! Sie dürfen gern machen, was Sie wollen. Andere machen das eben auch!
Ich verzichte seit 21 Jahren ganz bewusst auf (m)ein Auto. Der Stress (z.B. Parkplatzsuche hier in Berlin) und die Kosten hatten mich damals ganz privat überzeugt.
Ich fand es auch gut, als in Zürich mal probiert wurde, die Stadt humaner zu machen; autofrei. Es ging wohl recht gut dort, die Bevölkerung machte mit und auch die Schlippsträger der Banken in ihren Einheitsanzügen fuhren nun Straßenbahn und waren keineswegs angepisst. So berichtete man jedenfalls damals.
Trotzdem bin ich nun gegen diese staatlichen Eingriffe. Es ist ja seit einiger Zeit nicht der einzige Versuch sozialismusfreundlicher Politiker, unsere Rechte peu à peu einzugrenzen, um sie dann quasi automatisch abzuschaffen.
DDR (Kahane, Merkel, …) ick hör Dir husten.
Es ist ja ein großer Unterschied, ob man freiwillig ohne Auto unterwegs ist (ich auch) oder ob man von Obrigkeit gezwungen drauf verzichtet.
Schon aus Trotz gegen Bevormundung würde ich jetzt glatt auch zu Briefkasten oder Bäcker kraftfahren, am besten mit schwerem LKW 😉
Fahrradfreundliche Innenstadt: Genau deshalb komme ich nicht mehr in die Innenstadt. Man hat Mühe zu parken, man muss hohe Parkgebühren zahlen, nur um In-Restaurants mit Nudeln zu besuchen und Geschäfte, die den gleichen Müll anbieten, wie die am Stadtrand oder im Onlinehandel? Mit der Straßenbahn oder der S-Bahn will ich wegen des Platzmangels nicht fahren mit oder ohne Corona. Nicht zu vergessen, dass sich die Klientel, die die Innenstädte unsicher macht, nicht mein Ding ist.
Als Vielradler, aber auch Auto- und Rollerfahrer, lehne ich die immer weitere Unterdrückung des motorisierten Individualverkehrs ab! Unterschiedliche Nutzer der Straße gegeneinander aufzuhetzen, statt Gemeinsamkeit zu fördern, ist ja wohl der aktuelle Stil. Irgendwie müssen „Haß und Hetze“, die von den Akteuren so lautstark beklagt werden, ja angestachelt werden. Irgendwelche „Gruppen“ mit gemeinsamen, abgrenzenden Merkmalen zu definieren und sich dann ungefragt lauthals zu deren Interessensvertreter aufzuschwingen, ist die übliche Methode, wie sich bedeutungslose Knallchargen Einfluß verschaffen können.
Hallo Albert,
vollkommen richtig – eine Unterdrückung des Individualverkehrs darf es nicht geben. Die Radfahrenden auf gehören wie alle Fahrzeuge auf die Fahrbahn, da es sich um gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer handelt.
Fahrrad -> Fahrbahn
Wenn dafür dann alle Radwege und Busspuren zurückgebaut würden, damit es flott voran geht, warum nicht, dann ist ja genug Platz!
Also das Verhalten entbehrt nicht einer gewissen Konsequenz. Wenn „post-coronal“ die Läden in den Innenstädten zu einem Teil dichtmachen werden, brauchen weder Personal noch Rest-Kundschaft „autofähige“ Straßen mehr. Das wird zur Schließung weiterer Läden führen, der Kreislauf der städtischen Renaturierung kommt in Gang und Füchse, Wildschweine und Rehe besuchen dann auch die Parks in den Innenstädten und nicht nur die Vorort-Gärten. Die Stadtbewohner haben das demokratisch so gewählt, dann sollen sie sich mal nicht so haben. Ich habe in der Kleinstadt fast alles, was ich brauche. Und was ich nicht bekommen kann, liefert der „freundliche“ Internet-Handel.
Sehe ich auch so. Soll das Volk in seinem Mief versinken, schließlich selbst dafür verantwortlich. Bin heilfroh drei Kreuze! daß ich aus dem shithole Berlin raus bin. Bin derzeit am überlegen, ob ich mir noch einen Triumph, MG oder Jensen zulege. Hier gibt‘ Alleen bis zum Horizont, und kein grüner Spinner latscht oder radelt mir vor den Kühler. Das Leben kann so schön sein!
Hallo Franz,
Corona hat durchaus auch etwas Gutes (wie jede Krise). Die Wandlungsprozesse werden beschleunigt und die „autofähigen“ Straßen werden überflüssig. Wildschweine sollten eventuell nicht in den Innenstädten herumlaufen, aber gegen Füchse und Rehe hätte ich nichts einzuwenden.
Und manche Menschen leben lieber in einer großen Stadt – andere bevorzugen die Kleinstadt. Und wie Sie schon richtig erkannt haben, das Internet kann liefern…
Fahrrad -> Fahrbahn
Auf SPON ist ein Jammerartikel der Einzelhändler. „Einzelhandel in der Krise
Kurz vor Ladenschluss Zögerlich kehrt die Shoppinglust zurück.“
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/corona-krise-haendler-geraten-in-not-trotz-rueckkehr-ihrer-kunden-a-17a9b8e3-8048-4fce-9889-0ccea3b18aa8
und wer die Kommentare liest, erkennt, dass viele den Grund nur in der Maskenpflicht und Hygienevorschriften sehen. Das zeigt wieder einmal, wie wenig gesunder Menschenverstand bei zu vielen Leuten existiert. Neben der Tatsache, dass viele Einzelhändler noch immer denken, es genüge Ware in Geschäften feil zu bieten, sind es auch Maßnahmen wie die hier beschriebenen. Es werden sich nur wenige in irgendein ÖPNV Verkehrsmittel setzen und in Innenstädte fahren, um dann genau die Ware zu sehen, die auch online angeboten werden. Samstags dann noch auf Verschwörungstheoretiker, Esotheriker, Impfgegne treffen, die ihre Corona Party feiern und sich auch noch das Recht rausnehmen, andere zwingen zu wollen mit zu feiern. Hinzu kommt, dass viele Innenstädte schon seit Jahren weniger der autochtonen Bevölkerung gehören. Also das Thema ist vielschichtig.
Ein weiteres Beispiel dafür, dass in einer eigenen Gedankenblase lebende politische Entscheidungsträger zu an der Realität meilenweit vorbeizielenden Entscheidungen kommen. Ein Mysterium bleibt, woher der Zuspruch für diese Ideologen kommt.
„Ein Mysterium bleibt, woher der Zuspruch für
diese Ideologen kommt.“
Durch zunehmende masochistiche Veranlagung
in breiten Schichten der Bevölkerung.
Ein „s“ vergessen bei masochistisch, früher
konnte man kurz nach Freischaltung, die
gefühlt auch immer länger dauert, wenigstens
noch kurz korrigieren.
Der innerstädtische Bereich ist immer noch Beschäftigungszentrum für viele Bürger, die auch aus dem Speckgürtel um die Städte herum kommen. Aufgrund fehlender Infrastruktur im Bereich ÖPNV besteht auf absehbare Zeit die Notwendigkeit des Individualverkehrs. Schon vor Corona war der bestehende ÖPNV in verkehrsstarken Zeiten voll ausgelastet. Gerade Corona hat gezeigt, wie anfällig der ÖPNV ist. Selbst Grippewellen führen zu erhöhten Krankenzahlen.
In zahlreichen Interviews der FFF und den Grünen unterstützt durch die Fahrradlobby wird postuliert, dass das Fahrrad das Verkehrsmittel der Zukunft ist. Gemessen an der Disziplin und dem Verhältnis der Radfahrer zur StVO wird es zu einem interessanten Verkehrsgeschehen kommen, was man z.B. am Rudolfplatz in Köln besichtigen kann. ÖPNV, Fahrradverkehr (am Besten schnellfahrende E-Bikes) und „hochdisziplinierte farbenblinde“ Fußgänger und nicht zu vergessen die E-Scooter verursachen bereits ein Chaos, so dass man diesen Verkehrsknotenpunkt am Besten meiden sollte. Im Winter und bei Regenwetter steigen die Herrschaften dann auf den ÖPNV oder das Auto um und wundern sich über total überfüllte Straßenbahnen und Straßen.
Insgesamt ein Grund mehr, die Innenstadt zu meiden und dezentral oder Online einzukaufen. Dass die Innenstädte in großen oder mittleren Städten dadurch ein Geschäftssterben erleben, ist mittlerweile bei den Bürgermeistern bekannt. Lediglich Populisten wie Frau Rekers In Köln oder Dogmatiker wie die Berliner Stadtregierung glauben, auf diesem Weg die Stadt autofrei zu bekommen.
Hallo HGV,
„Insgesamt ein Grund mehr, die Innenstadt zu meiden und dezentral oder Online einzukaufen. Dass die Innenstädte in großen oder mittleren Städten dadurch ein Geschäftssterben erleben, ist mittlerweile bei den Bürgermeistern bekannt. Lediglich Populisten wie Frau Rekers In Köln oder Dogmatiker wie die Berliner Stadtregierung glauben, auf diesem Weg die Stadt autofrei zu bekommen.“
also irgendwie widersprechen Sie sich hier – dadurch das Sie die Innenstadt meiden und dezentral einkaufen werden die Städte doch von dem Autoverkehr entlastet. Eine Stadt muss doch nicht notwendigerweise über Geschäfte verfügen – Parks, Spielplätze, Straßenfeste, Flohmärkte u.ä. sind doch wunderbare Orte der Begegnung und gibt ein gutes Lebensgefühl. Frau Rekers und die Berliner Stadtregierung hat solche Bilder vor Augen und handelt entsprechend.
Und wie Sie schon festgestellt haben – Einkaufen kann man auch dezentral und Online – für den einen ist das allerdings Fortschritt, für den anderen Rückschritt.
Fahrrad -> Fahrbahn
In Köln hat die OB Reeker ja bald wieder eine neue OB-Wahl vor der Tür und was liegt da näher für einen parteilosen OB als sich den grün-linken Alternativen anzubiedern ?
Auch für mich gilt nur dann in die Stadt zu fahren, wenn ich zu einem Arzt muß. Ansonsten kauft man dann eben bei Amazon oder bei Einkaufszentren in städtischer Randlage ein.
So bekommt man die Stadt leer – leer von Autos, leer von Kunden und später leer von Geschäften. Was bleibt sind dann – nach Corona – grölende und saufende Junggesellenabschiede und Demonstrationen. Viel Spaß damit Frau OB.
Hallo FrankZZZ,
„So bekommt man die Stadt leer – leer von Autos, leer von Kunden und später leer von Geschäften. Was bleibt sind dann – nach Corona – grölende und saufende Junggesellenabschiede und Demonstrationen.“
Sie malen jetzt aber etwas zu schwarz – Radfahrende sind guten Kunden, verfügen in der Regel über deutlich mehr Geld als Autofahrende (man spart bis zu 1000€ pro Monat, wenn man nicht mit dem Auto fährt). Und neben grölenden und saufenden Junggesellen gibt es auch freundliche Begegnungen mit ganz normalen Menschen, die im Cafe sitzen und über Gott und die Welt philosophieren. Gehen Sie einfach wieder raus (vielleicht mit dem Fahrrad) und Sie werden erstaunt sein, wie schön das Leben sein kann…
Fahrrad -> Fahrbahn
Pf, Innenstadt, mit In-Restaurants, die nicht meinen Geschmack treffen, mit Migrantenfluten und mit Sachen, die man überall kaufen kann oder eben mit Edelmarkenläden, wo man nur die Marke bezahlen muss. Da ziehe ich mir meinen Stadtrand vor und im Internet ist die Auswahl sowieso größer und er Service sehr viel besser. Ansonsten bekomme ich auch alles andere am Stadtrand. Ich fahre doch nicht mit den Fahrrad in die Innenstadt und setze mich verschwitzt in irgendein Café. Na soweit kommt es.
Die Innenstädte werden zu öden Schlafstädten, die mit km/h 30 kaum zu erreichen sind, und hohe Parkhausgebühren gönnt man den Stadtkassen nicht. So zieht man sich zurück, lässt die Betonwüste hinter sich, lernt selbst kochen, registriert sich für die Packstation, und genießt das Leben auf dem Land.
Jahrelang lautete das Mantra: Du mußt mobil sein, sonst hast du auf dem Arbeitsmarkt keine Chance. Jetzt der von oben aufoktruierte Zwang: „Nix da, deine Mobilität k… uns an, die kostet uns zuviel Geld, was wir für andere Sachen verschleudern wollen und irgendwie müssen wir euch ja dazu bringen, unsere Wolkenkuckucksheim-Wünsche einer Energiewende und Massenarmutsmigration mit Gewalt durchzusetzen. Und außerdem: Eine mittelalterliche Fortbewegung reicht für dich armes Würstchen vollkommen aus.“
Ich habe überhaupt keine Lust mehr, in diesem Staat (bzw. Europa) dauernd für meinen Freiheitswunsch nach Mobilität diskriminiert und ausgenommen zu werden wie eine Weihnachtsgans. Es ist ganz einfach für mich, zum Glück arbeite ich nicht mehr in einer Stadt: Ich fahre einfach nicht mehr hin!
Trennt doch die Städte (und vor allem die Politiker) von den normalen Menschen ab, zieht ´ne Mauer und ´nen Burggraben drumrum, macht euer neues Deutschland unter der Spinnerglocke und laßt uns endlich in Ruhe. Haut ab und hört auf uns zu belästigen!
Einkaufen kann ich auch per Internet, Freizeitvergnügungen und Restaurants gibt es auf dem Land auch genug, Geschäfte, Kinos, Museen und Konzerthäuser müssen dann eben mit erheblich weniger Besuchern bzw. Kunden zurecht kommen und überhaupt macht es mir auch keinen Spaß mehr, Slalom durch die Fußgängerzonen zu laufen und herumlungernden, männlichen Menschenansammlungen mit Vollbärten oder vollverschleierten, zu Untermenschen verurteilten Frauen auszuweichen.
Und wenn euch das in den Städten dann irgendwann plötzlich überhaupt nicht mehr gefällt: Hier auf dem Land wollen wir euch nicht! Hier habt ihr nichts verloren! Bleibt in euren Stadtgefängnissen mit Massenge- und verboten und badet euren Mist gefälligst alleine aus.
Mir reichts. Aber so was von.
… immer dran denken: Die Mehrheit im Lande wählt (noch) diese Deppen, die uns das einbrocken. Die Deutschen bekommen genau das, was sie bestellt haben und was sie verdienen… leider auch die schlauen!
… ohne Herzschlag wird man weiß.
… ohne Sauerstoff wird man blau.
… ohne Hirn wird man grün!
Wenn Berlin neben einer Radwegspur auch noch eine für Esel-Karawanen einführen würde, hätte ich nichts dagegen. Für München jedoch wünsch ich mir Weitsicht. Man sieht doch den Gewinn für die Oberwelt,am Leuchtenbergring oder am Ring Richtung Luise-Kisselbach-Platz, wenn sehr viel untertunnelt wird. Ich meine, man sollte peu à peu jede übernächste Seitenstraße für Tiefgaragen untertunneln! Nix mit Micky-Mouse-Politik (Radweg, Gondeln,..) !
Titel: „Platz für Fahrräder: Stadtverwaltungen bremsen Autoverkehr aus“
Der Titel verfehlt die Wahrheit – nicht die Stadtverwaltungen bremsen den Autoverkehr aus sondern der Autoverkehr bremst sich selber aus!
Wenn jeder sich im Stau eingestehen sollte – wenn ich nicht hier stehen würde, dann wäre Platz für die anderen!
Ein Fahrrad braucht entscheidend weniger Platz und verursacht keinerlei Staus.
Übrigens, wenn Sie nächstes mal mit Ihrem Auto wieder an der Ampel stehen: die nervigen Ampeln gibt es nur, weil die Menschen, die Automobile betreiben, nicht in der Lage sind, sich vernünftig zu verhalten. Für Radfahrende sind keine Ampeln erforderlich!
Haben Sie mal eine Sekunde darüber nachgedacht, warum die meisten anderen Menschen andere Präferenzen haben als Sie und in vielen Situationen ein Auto bevorzugen? Ach so, die sind ja nicht vernünftig nach ihren Worten…
Wer mal eine Fahrradstraße mit dichtem Verkehr befahren hat, der weiß, daß es definitiv gefährlich ist, mit lauter Leuten, die sich an Regeln nicht halten und unterschiedlich schnell unterwegs sind, mit Kopfhörern, Handys, etc., gleichzeitig unterwegs zu sein. Von vernünftigem Verhalten kann da keine Rede sein, da ist eine stinknormale Autofahrstraße selbst für Radler sicherer! Kenne ich aus Berlin, und noch viel krasser aus Hamburg.
Sorry, aber kritische Wetterlagen mag es in Alaska geben, in Mitteleuropa ist ein Arbeitsweg von 5 km mit dem Fahrrad ganzjährig möglich.
Es gibt zu viele Autos, nur weil wir uns daran gewöhnt haben, sehen wir nicht mehr wie viel Platz von ihnen verbraucht wird. Laufen sie mal offenen Auges durch die Stadt. Es ist entsetzlich.
Möglich sind auch 15 km zu Fuß zur Arbeit – wie vor dem Krieg, als selbst Räder Mangelware waren. Vor 120 Jahren standen die Städte übrigens voll mit Kutschen und die Straßen waren voller Pferdeäpfel. Das Automobil hat wie alles seine Vor- und Nachteile, aber es hat sich durchgesetzt, weil es für die allermeisten per saldo einen enormen Gewinn an Lebensqualität mit sich bringt wie übrigens auch elektrischer Strom (ohne den zu leben ebenfalls „möglich“ ist). Sie können sich ja gern in Verzicht üben und sich gut dabei fühlen, aber machen Sie bitte anderen keine Vorschriften, wie sie ihr Leben zu führen haben.
„Fahrräder, erst recht jene viel gepriesenen schweren Lastenfahrräder taugen nur für kürzere Strecken bei schönem Wetter und versagen in der Regel bei kritischen Wetterlagen in Herbst und Winter.“
Also Fahrräder taugen selbstverständlich auch für lange Strecken. Und auch bei schlechtem Wetter und selbst im Winter bei Eis und Schnee und der richtigen Bereifung (Spikes) sind Fahrräder ein sicheres Transportmittel.
Was manchmal versagt ist allerdings der Radfahrende mangels Kondition und Training oder Motivation – da kann man aber dran arbeiten und mit der Zeit wird es immer besser.
Einfach mal anfangen!
Fahrrad -> Fahrbahn
Am Ende gibt es eine Busspur, eine Radspur, und die, die das Alles mit ihren Kfz- und Mineralölsteuern bezahlt haben, kommen mit 20 oder 30 km/h ans Gängelband. Nicht zu vergessen die unverhältnissmäßigen Strafen des neuen „Bußgeldkatalogs“. Das hört sich auch so an, als ob man sich da was aussuchen kann, kriegt aber rabiate Strafen aufgebrummt. Wann werden die Bürger endlich wachen, und geben diesem verkommenen Staat die richtigen Antworten?
Hallo Iso,
immer wiede das gleiche Unverständnis unseres Steuersystems: Steuern werden unabhängig von ihrer Begründung in einen Topf (den Staatshaushalt) gegeben. Über die Verwendung entscheidet dann das Parlament unabhängig davon, aus welchen Gründen diese Steuern erhoben wurden.
Richtig ist allerdings, dass die Bürger als Souverän durchaus ihrem Staat Antworten geben können. Sie können demonstrieren, mit Ihrem Abgeordneten sprechen und bei der nächsten den Richtigen wählen.
Hallo Tunix, dann ist das die falsche Definition von Steuersystem, und mir ist durchaus klar, dass Steuern in diesem Land überzogen hoch erhoben, und völlig artfremd verwendet werden. Nicht umsonst haben wir die bestbezahlteste Verwaltung, komfortabelste Beamtenpensionen und Asylgesetze, aber die schlechteste Infrastruktur. Das Geplapper von Demokratie und Bürgerdialog ist geschenkt.
Dann sollen die Grünen in BW doch Daimler in Stuttgart und anderen Standorten dazu verpflichten in Zukunft Fahrräder und Lastenfahrräder anstatt Pkw/Lkw zu produzieren.
Sichert bestimmt alle Arbeitsplätze und die Steuereinnahmen in BW.
Hallo GWR,
in einer Marktwirtschaft sollte der Staat so wenig wie möglich in die Wirtschaft eingreifen – eine Verpflichtung für Daimler in Zukunft Fahrräder zu bauen, sehe ich deshalb kritisch. Obwohl, wenn ich mich recht erinnere hat Daimler schon mal eine kleine Serie von Fahrrädern zumindest mit ihren Aufklebern versehen.
War aber nicht so erfolgreich…
Was geht mir dieser hochgejazzte Fahrradschwachsinn auf den Keks.
Am besten noch blaue Mao- Anzüge dazu, dann haben wir in wenigen
Jahren Stadtbilder wie in Peking zur Zeit der Kulturrevolution.
„Politiker argwöhnen, dass sich Menschen durch die neuen Freiheiten aufgerufen fühlten, sich in der Innenstadt zu versammeln.“ Ja, das fürchten Politiker. Zurecht. Menschen müssen so lange demonstrieren, bis sie die elende Mischpoke weggeputscht haben. Da das Volk alleine vermutlich nicht gegen die Polizei ankommt, muss es nach Verbündeten suchen. Warum nicht das Militär?
Wir wohnen in einer sterbenden kleinen Großstadt ohne attraktive Einkaufsmöglichkeiten, etwa äquidistant zu Köln und Düsseldorf. Erstere Stadt meiden wir wegen maroder Infrastruktur (A1-Rheinbrücke bei Leverkusen), wodurch die Anreise zum Geduldsspiel wurde. Düsseldorf entfällt leider ebenfalls, seitdem ganze Fahrspuren in Fahrradspuren umgewandelt wurden; im Stau zu stehen empfinden wir als schlicht unattraktiv. Die nächstgelegene Großstadt, in die wir auswichen, büßt nun mehr und mehr durch steigende Parkgebühren an Attraktion ein. Die Folge, wir gehen mehr durch Wald und Flur spazieren und kaufen online bei Amazon ein. Sehr gerne würden wir durch eine Stadt bummeln und beim lokalen Handel einkaufen. Aber es scheint, dass wir in den Städten nicht willkommen sind. Aufdrängen mögen wir uns aber auch nicht. Offenbar sind dem städtischen Handel unsere Umsätze nicht bedeutsam.
Ich kenne persönlich 2 überzeugte Fahrradfahrer und ÖPNV Benutzer, die wg.
Corona einen gebrauchten PKW gekauft haben für den Arbeitsweg. Beide im
Hamburger Umland unterwegs. In normalen Zeiten per Rad zum Bahnhof und
dann per Zug. Beide in einem Labor beschäftigt, also systemrelevant und nicht
beurlaubt.
Anekdoten-Gegenbeweis: ich kennen mindestens 3 Menschen, die fahren während der Krise nur noch mit dem Fahrrad, weil sie Angst haben, sich im Auto anzustecken. Ihnen fehlt die Frischluft, die das Risiko einer Corona-Ansteckung gegen null reduziert
Alles hatte bisher seine Zeit, Knickerbocker, Miniröcke, Schlaghosen usw. Auch das Fahrrad wird irgendwann wieder auf die Stufe zurückfallen, wo es hingehört.
Wenn die Innenstädte von Konsumenten befreit ist, denken die Oberen wieder anders. Ich erlebe das in meiner Heimatstadt. Parktaumbewirtschaftungskonzept nannte man das vor etwa 5 Jahren (von einem Grünen initiiert). Nun ist die Fußgängerzone leer und die Geschäfte geschlossen. Alles hat seine Zeit.
Dummheit ist die neue Intelligenz! Damit müssen wir eine Zeit lang leben.
Hallo Alf1,
„Auch das Fahrrad wird irgendwann wieder auf die Stufe zurückfallen, wo es hingehört.“
Das Fahrrad ist ein ungemein zwechmäßiges Transportmittel. Im Grunde genommen ist das Fahrradfahren sogar effizienter als jede andere Art der Fortbewegung, sogar als das Laufen. Die weltweit eine Milliarde Fahrräder sind ein Beweis für diese Zweckmässigkeit.
Ok, das habe ich jetzt aus dem Internet geklaut – aber es stimmt trotzdem!
Fahrrad -> Fahrbahn
Wir können noch Jahre den Mond anbellen, solange die KGEs, Roths, Svenja Schulzes, Merkels usw. von einer breiten Mehrheit in diesem Land nicht konsequent abgewählt werden, wird der Irrsinn an allen „Fronten“ weiter gehen, verstärkt demnächst sogar noch mit zusätzlichen Steuern und Abgaben. Alles alternativlos – natürlich!
Ich bin auf dem Land groß geworden, habe fünf Jahre in einer Stadt gelebt und bin jetzt wieder auf dem Land. Meine Arbeitsstelle liegt am Stadtrand. Mich zieht nichts mehr in die Stadt, nicht mal zum Einkaufen. Da gibt es bessere, bequemere Möglichkeiten in Vorstädten oder via Internet, wenn es sein muss. Lebte ich in Berlin, wäre ich längstens weggezogen.
Bei den milden Wintern wie wir sie derzeit haben kann man durchaus das ganze Jahr über mit dem Fahrrad fahren und das ziemlich problemlos, da es inzwischen hervorragende Bekleidung für Radfahren im städtischen Alltag gibt. Ich nutze das Rad selbst auch ganzjährig.
Die nördlicheste Großstadt Europas, nämlich Oulu in Finnland hat selbst im Winter noch einen Radverkehrsanteil von 12% der Wege und dort ist es erheblich kälter als hier in Deutschland.
Wer weniger sportlich fahren möchte, der nimmt ein Pedelec und kommt damit noch einfacher voran.
Radfahren ist für viele sinnvoll und geschickt, aber für viele auch nicht und man sollte nicht Kfz und Radverkehr gegeneinander ausspielen wie es derzeit vermehrt gemacht wird.
Man sollte definieren wo die Hauptrouten im Kfz-Verkehr sind und wo im Radverkehr und das möglichst nicht deckungsgleich, so kann sich beides entwickeln.
Der Bürger sollte wählen können, welches Verkehrsmittel er dann letztlich nutzen möchte.
Ein Fahrrad ist kein Ersatz für Mobilität. In der Hektik des Lebens ist das was für den absoluten Nahbereich, und bei den verschieden Witterungen nicht wirklich alltagstauglich. Natürlich gibts die Hardcoreradler, die auch bei Schneeglätte 15 km zur Arbeit fahren, und den Knochenbruch riskieren. Ist man aber selbst mit dem Rad unterwegs, ist leicht festzustellen, wie rücksichtslos und unachtsam manche Leute damit unterwegs sind. Sollten sich die Straßen damit füllen, wird es kreuzgefährlich.
Nur weiter so: „Stadtverwaltungen bremsen Autoverkehr aus“.
Und in einigen Monaten beklagen die selben Stadtverwaltungen dann „tote Innenstädte“.
…und das ist dann NICHT Ergebnis von CORONA, sondern einzig und allein von gewollter grün-rot-schwarzer Hysterie-Politik !
Hier hat man schon im Sommer zum Schrecken auch der meisten Anwohner eine der drei Zu-und Ausfahrtstraßen zur Innenstadt und zum Bodensee unbrauchbar gemacht.
In der Mitte wurde neu ein Streifen, autobreit, mit Bäumen bepflanzt.
Dazwischen parken jetzt in jeder Richtung kreativ Leute, um mal eben zum Bäcker rüber zu springen.
Das wird nun wohl ein Fest für die „Ordnungsamtsfreigänger“.?
Zur Rechten wie Linken wurden satte Radstreifen angelegt.
Da die Anwohner aber auch Parkplätze brauchen – die älteren Stadtviertel haben ja meistens nicht so viele Garagen – wurden auf den Radspuren jeweils Gruppen von 3, 4 Parkplätzen geschaffen, die Radspuren nun darum herum geführt, so daß die Radfahrer immer einen ordentlichen Schlenker machen müssen, eine unnötige Gefahrenquelle für Radler wie Autofahrer.
Jeder schüttelt den Kopf und spottet Rad- und Packesel-Highway.
Wir haben ein politisches System das Nichtleister auf allen Ebenen bevorzugt, da sich unsere politischen Akteure mit diesen auf verschiedene Weise verbunden fühlen. Mal als ihresgleichen, mal als gönnerhafter Robin Hood. Es ist die ewige Gleichmacherei des Sozialismus, die solchen Ideen zugrunde liegt, verantwortungslos und von kindischem Zeitgeist geprägt.
Das Fahrrad ist das Fortbewegungsmittel der Nichtleister. Ein primitive Fortbewegungsart die auf eigener Muskelkraft beruht und lediglich durch Freizeit- oder Gesundheitsaktivität zu begründen ist, keinesfalls jedoch ihre Entsprechung in einer modernen Industriegesellschaft findet.
Fahrradfahren ist Leistungsverweigerung, Verschwendung persönlicher Energie und Behinderung der Leistungsträger. Fahrräder haben in einem modernen Straßenverkehr keine Berechtigung, allenfalls im Rahmen eines Nischendaseins. Keinesfalls jedoch sind sie auch nur annähernd mit dem PKW oder gar LKW gleichberechtigt.
Fahrradfahrer sind im üblichen Straßenverkehr immer eine Gefahr für sich und andere.
Fahrradfahrern dürfen nicht die gleichen Rechte im Straßenverkehr zustehen, weil sie nicht die notwendigen Voraussetzungen mitbringen. Sie sind nicht in der Lage am fliessenden Verkehr teilzunehmen, nehmen die damit verbundenen Pflichten bewusst oder aus Unkenntnis nicht wahr, und werden für Fehlverhalten und Gefährdung anderer nicht zur Verantwortung gezogen. Wer sich kein Auto leisten will oder kann, darf nicht die gleichen Rechte für sich reklamieren.
Die Förderung des Fahrrads ist ein Irrweg, rückwärts gewandt, behindert die Leistungsträger und romantisiert Verarmung und Leistungsverweigerung
Es geht noch verrückter.
In Stuttgart (das mir aufgrund der regen Teilnahme an den vermeintlichen „Aluhut“-Demos wieder sympathisch wurde) wird seitens der Stadt diskutiert, ob man Gehwege mit einer Breite von 2,50m gestalten soll.
Die Stimme einer „Betroffenen“ wurde mit den Worten zitiert „man hätte als 4-köpfige Familie Probleme, bei Gegenverkehr den anderen Fußgängern auszuweichen … gerade in Zeiten der BÖSEN Pandemie ein Unding“ …
Gelegentlich fällt es mir schwer, die Mitbürger in dieser Stadt ernst zu nehmen.
So kann man die Nation der Autofahrer natürlich auch deindustrialisieren. Indem man den Menschen so viel Angst macht, dass am Ende der böse Autofahrer wieder Schuld ist.
Mit Linken, Grünen und deren Helferlein Union ohne Umwege zurück ins Mittelalter – HURRA!!!
Was ist denn die Nation der Autofahrer? Sowas wie der Nation der Waffenbesitzer?
Mit Sicherheit ist ein Volk nicht so homogen, das man es als eine „Nation von Irgendwas“ bezeichnen sollte.
Und darüber, was in der Zukunft geschieht, sollten die entscheiden, die in der Zukunft leben werden. Ok – wer die Erkenntnisse aus der Geschichte nicht berücksichtigt macht eventuell einige Fehler doppelt…
Fahrrad -> Fahrbahn
Was Sie hier versuchen, hat keinen Zweck. Hier sind Leser unterwegs, die Wert auf ihre Freiheit legen.
Dazu kann man nur sagen: vor 200 Jahren gab es keine Automobile – ob es in 200 Jahre noch welche geben wird ist fraglich.
Allerdings breite Straßen zum Flanieren gab es schon im alten Rom – das ist 2000 Jahre her und ich gehe davon aus, dass Flaniermeilen mit ausreichender Breite auch in 2000 Jahre noch zur Verfügung stehen!
Und das Städte sich auf die Zukunft vorbereiten ist doch sehr löblich
Fahre ich dorthin, wo ich als Autofahrer nur gegängelt werde? Nein, nur im Notfall. Wo ich nicht bin, kann ich auch nichts einkaufen oder konsumieren, ganz einfach. Und den Anwohnern kann man nur zurufen: Geliefert wie gewählt!
Ich stimme Ihnen zu. Ich wohne im Rheinland, etwa 50 Km von Köln entfernt und werde in dieser Stadt keinen Cent mehr ausgeben, nicht zuletzt aufgrund horrender Parkgebühren. Im Gegenzug sollten jetzt Autos mit Kölner Kennzeichen bei uns auf dem Land geächtet werden.
Wer ist noch nicht mitbekommen hat: amazon ist Dein Freund und liefert Dir alles direkt nach Hause, egal wo Du gerade wohnst…
Und in der für den Einkauf gesparten Zeit kann man dann wunderbar Fahrrad fahren – was will man mehr?
Man muss es sich allerdings schon leisten können, auf ein Auto zu verzichten!
Das ist so ähnlich wie bei den Wndkraftfans. Da schielen manche auf Einnahmen, wundern sich dann, wenn Touristen wegbleiben und Gastgewerbe pleite macht.
Genau so ist es. Aber….man muss sagen…es stört keinen. In Frankfurt am Main ist die Zeil (zu nicht Corona Zeiten) noch immer voll. Nur….eben keine kaufkräftige Klientel mehr für die großen Qualitäts-Kaufhäuser. Die bleibt der Shoppingmeile immer öfter fern und deckt sich im Umland ein. Die Läden gleichen ja in jeder Stadt/Einkaufszentrum einander…also warum soll ich in die Innenstadt fahren, dort im teuren Parkhaus stehen und danach im Stau weil nur noch eine Fahrspur da ist. Geht auch anders. Anschließend kommt das Gejammer….das die Kaufkraft ja gesunken ist. Immerhin…das vorhandene Klientel nutzt die Restaurationen massiv….sprich…die Kneipen sind voll und es wird dort konsumiert. Die kommen alle mit dem ÖPNV oder zu Fuß, weil sie in der Nähe wohnen. Deshalb findet man auf der Zeil auch fast keine „Bio-Deutschen“ mehr beim Einkauf….aber gerade darauf ist ja der Frankfurter OB sehr stolz. Ich schließe mich an….Geliefert wie gewählt.
Lustig: von Supermärkten, Bau – und Gartenmärkten zum Einkaufswagen gezwungen werden, den Zwang zur bargeldlosen Bezahlung einfach hinnehmen, aber ansonsten von Gängelung reden. Gehe ich da einkaufe, wo ich nur mit Wagen reinkomme und nur mit Karte bezahlen kann? Nein.
Ich habe mir vor der Krise ein Auto gekauft, ich wohne allerdings auch eher ländlich. Dass jetzt mit der Brechstange die Leute zum Radfahren gezwungen werden sollen, ist wieder links-grüne Traumtänzerei, aber auch sehr durchschaubar. Aber was anderes ist von den Ideologen nicht zu erwarten. In Kombi mit dem neuen Katalog bestimmt nur Zufall, dass das gerade jetzt kommt.
Ich muss allerdings auch sagen, dass Deutschland in Sache Digitalisierung mal aus dem Quark kommen muss. Es liegen auch in diesem Segment enorme Chancen, wie z.B.:
– Verringerte Pendelei (allein in Frankfurt am Main jeden Tag ca. 500.000)
– Dadurch entlastete Straßen inner- und außerorts
– Straßen sind frei für wichtigen Verkehr (Güter und Transport)
– Verringerter Schadstoffausstoß
– Autofahrer können über E-Mobilität nachdenken, da sie keine Langstrecken fahren
(auch wenn ich kein Fan des E-Autos bin)
– Menschen haben mehr Zeit für Familie und Freizeit
– Alleinerziehende können Beruf und Erziehung besser kombinieren
– Unternehmen brauchen keine Großraumbüros mehr / können mehr investieren
– Dadurch steht mehr Platz für Wohnraum und/oder Grünflächen zu Verfügung
und, und, und.
Lass mich gern eines besseren belehren.
Möglicherweise haben Sie die Sache mit der Digitalisierung noch nicht richtig verstanden. Es geht dabei vornehmlich um den gläsernen, totalüberwachten und vollumfänglich kontrollierbaren Bürger. Was Sie da aufzählen ist nur der Zuckerguss der Verkaufspropaganda.
Nein, Sie haben durchaus Recht. Ich arbeite oft mit verteilten Projektteams und bin deshalb das remote-Arbeiten gewohnt. Jedoch sind komplizierte Aufgaben im Team besser zu bearbeiten, wenn alle am selben Ort sind. Auch sind Arbeiten in der Produktion zumeist nur vor Ort zu machen, obwohl die remote-Steuerung von Maschinen und Fernwartung phantastische Fortschritte gemacht haben. Aber viele Aufgaben lassen sich genau so gut oder sogar besser im Homeoffice erledigen. Da ist sicherlich noch viel Luft nach oben. Ich wohne übrigens auch ländlich und vermeide inzwischen Fahrten in das benachbarte Münster, weil dies immer schwieriger gemacht wird. Dort treibt eine Koalition aus CDU und Grünen ihr Unheil, die Autos auch verbannen will. Restaurants sind auf dem Land günstiger und besser. Einkaufen kann man im Ort oder den umliegenden Ortschaften. Das Angebot wird eigentlich eher besser, seitdem man in Münster keine auswärtigen Autofahrer mehr will. Und die Lieferung von online-Käufen klappt auf dem Land auch besser. In Münster, wo ich vorher wohnte, musste ich manchmal schon ins Auto, um unzustellbare Pakete abzuholen. In meinem Ort geht das alles mit dem Fahrrad. In großen Städten einzukaufen ist daher out.
Dann versuche ich es mal. In Zeiten, in denen immer mehr Menschen alleine leben, nehmen Sie vielen den Austausch, den sie noch an der Arbeitsstelle haben und zwangsdigitalisieren sie in die Einsamkeit. Die Notwendigkeit überhaupt noch in persönlichen Kontakt treten zu müssen, geht dann gegen 0. Der Mensch ist ein soziales Wesen und lebt vom sozialen Austausch. Die Mehrzahl mag das Instrument des Home-Office gut und sinnvoll nutzen können. Für viele ist es aber Gift und wird in der Konsequenz zu einem Verlust an Lebenszeit führen. Bereits jetzt beträgt die durchschnittlich zurückgelegte tägliche Wegstrecke nur noch ca. 400m. Wenn jetzt noch der tägliche Arbeitsweg wegfällt, wo landen wir dann?
Willkomen in der Welt
der Gutmeiner
und Falschmacher.