Bei Düngemitteln und dem Zusatzstoff AdBlue für Dieselfahrzeuge drohen erhebliche Versorgungsengpässe. Denn Deutschlands größter Ammoniak- und Harnstoffproduzent, das Traditionsunternehmen Stickstoffwerke SKW Piesteritz hat angekündigt, aus wirtschaftlichen Gründen die Düngemittelproduktion ihrer zweiten Anlage weiter zu drosseln. Einer der letzten Düngemittelhersteller Deutschlands hat bereits eine Produktionsanlage stillgelegt. „Auf unbestimmte Zeit“ – wie es bei dem Wittenberger Betrieb heißt.
„Seit nahezu drei Jahren warnen wir vor massiven Verwerfungen auf dem Düngemittelmarkt als Folge des russischen Angriffskrieges“, so die Geschäftsführerin Antje Bittner in einer Erklärung. Doch bis heute habe die Politik absolut nichts Wirksames gegen das Fluten des europäischen Marktes mit billigen russischen Düngemitteln unternommen.“ Davon betroffen ist auch das wichtige Produkt AdBlue. Wenn das nicht mehr in ausreichendem Maße erhältlich ist, können keine Dieselfahrzeuge und Traktoren mehr fahren, das dürfte zu erheblichen Problemen in der Lkw-Logistik und in der Landwirtschaft führen.
Eine wesentliche Ursache für den Mangel sind die extrem hohen Gaspreise; die liegen derzeit bei über 50 Euro pro Megawattstunde und lassen die Kosten bei den europäischen Düngerherstellern so extrem ansteigen, dass sich eine Produktion hierzulande nicht mehr rechnet.
Für die AfD-Bundestagsfraktion warnt deren agrarpolitischer Sprecher, Stephan Protschka, seit langem davor, dass die stark gestiegenen Gaspreise und unverhältnismäßige Auflagen wie die CO2-Steuer die systemrelevante Düngemittelproduktion in Deutschland gefährden. Wenn die Bundesregierung jetzt nicht endlich handelt, drohen dramatische Versorgungsengpässe. So Protschka und weiter: „Diese betreffen nicht nur Düngemittel, sondern auch wichtige Nebenprodukte wie CO2 – erforderlich für die Betäubung in Schlachtereien und die Kohlensäure in Getränken – sowie den Diesel-Zusatz AdBlue. Die Folgen dieser Verknappung könnten massive Verteuerungen sein. Schlimmstenfalls könnten ganze Lieferketten zusammenbrechen.“
Mit verantwortlich für hohe Preise ist der extrem schwache Euro; der verteuert Importe von Düngemitteln erheblich und trägt damit zu drastischen Preiserhöhungen bei. Zudem wird auch auf den Weltmärkten der Dünger knapp, unter anderem ist die Produktion im Iran unterbrochen. Dies wirkt sich ebenfalls steigend auf die Preise aus.
Die Landwirte haben ihre Einkäufe von Düngemitteln immer weiter verschoben. Sie sind aufgrund der chaotischen grünen Landwirtschaftspolitik verunsichert, viele tendieren dazu, ihre Höfe aufzugeben. Ihre Lager sind vielfach leer, müssten aber jetzt ihre Frühjahrsbestellungen vorbereiten – und Dünger einkaufen. Die extrem hohen Preise für Düngemittel verschärfen deren wirtschaftliche Lage. Zudem werden auch Kali- und Phosphordünger deutlich teurer.
Nicht umsonst warnt der Düngemittelhersteller SKW Piesteritz auch vor Engpässen bei Lebensmitteln. „Die Bundesregierung ist aufgefordert, für die Industrie endlich Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine Produktion in Deutschland überhaupt noch ermöglicht“, schreibt Carsten Franzke, Geschäftsführer SKW Piesteritz: „Wenn eine Produktion in Deutschland überhaupt noch gewollt ist, dann müssen dringend die Beschaffungskosten für Energie und Gas reduziert werden.
Und: „Kurzfristig muss die Gasspeicherumlage auch für die inländische Industrie, und nicht wie zuletzt nur für die ausländischen Verbraucher, ersatzlos gestrichen werden. Auch das CO2-Zertifkatesystem muss in absehbarer Zeit grundlegend überarbeitet werden. Die Energienebenkosten sind auf ein Maß vor 2022 zurückzuführen. Alle Fakten sind bekannt. Die Auswirkungen sehen wir längst im Abwandern der heimischen Industrie und dem Verlust hochwertiger Arbeitsplätze. Es helfen keine ideologisch gefärbten Analysen, wir leben in der Realität. Die Politik muss handeln – sofort.“
Das SKW Piesteritz hat ca. 850 direkt Beschäftige und wenigstens noch einmal so viele bei abhängigen Zuliefereren und Dienstleistern. Zudem ist das SKW der größte Gewerbesteuerzahler der Lutherstadt Wittenberg.Das Unternehmen betreibt zudem noch drei Kindereinrichtungen, ein Gesundheitszentrum und eine Berufsbildungseinrichtung. Ein Aus dieses Unternehmens käme einer Katastrophe für diese Stadt im Osten gleich.
Das weiß keiner besser als der MP von Sachsen-Anhalt, Haseloff, der selbst ein Wittenberger ist. Sein Sohn ist leitender Angestellter im SKW.
Allerdings kann weder sein Sohn, noch die Mitarbeiter des SKW und auch die Stadt nicht auf ihn zählen.
Zu sehr ist er mit dem Kampf gegen Reeeechts beschäftigt und auch das geflissentliche Anbiedern an das Regime in Berlin fordert soviel von seiner Zeit und Kraft, für anderes reicht es dann kaum noch.
Auch dem parteilosen Bürgermeister fällt nicht viel mehr ein , als beständig Warnungen und Mahnungen heraus zu geben.
Dem steht der CDU Landrat des Kreises in nichts nach . Man tut also wenig bis nichts um den Bestand des wichtigsten Unternehmens in der Stadt zu sichern.
Viel wichtiger erscheint allen genannten, die ungestörte Harmonie mit ihren Blockparteien und da natürlich ganz vor, die Ausgrenzung der blauen „ Schwefelpartei“.
Fortschritt kam noch niemals u. nirgendwo durch Dekret zustande. Auch in der UdSSR blieb der Fortschritt immer zurück hinter dem Westen, auch wenn die Koryphäen erheblich besser gestellt worden waren. Die Grünen sind klar die Antifortschrittspartei, sozialistisch, diktatorisch, dumm, so begreifen sie nicht, wie das Räderwerk des Wirtschaftsgefüges ineinandergreift, und sie wollen nur Degrowth, um vordergründig CO2 einzusparen, das keinesfalls das immer und ewig mäandrierende Klima wesentlich beeinflussen kann. In Wirklichkeit wollen die Grünen ein Leben, das es mit 8,5 Mrd. Menschen überhaupt nicht geben kann, denn diese Masse am Leben zu erhalten geht nur mit fortgeschrittener TEchnologie, die natürlich ebenfalls grundsätzlich weiterentwickelt werden muss. Und das geht nur mit einer freiheitlichen Verfassung und Preisen, die konkurrenzfähig halten. Daher ist die Behauptung der Grünen bzw. grünlinken Journaille absurd, dass bald nur noch „Öko“-Stahl hergestellt würde. Quatsch, der ist 30-40 % teurer, und da H2 hergestellt werden muss, und zwar teuer, weil man Strom dazu braucht, wobei über 50 % der eingesetzten Energie im Prozess perdu gehen. Teurer Strom, wenig Strom, wie soll das funktionieren?! Indien, Brasilien etc., alle schauen, dass sie möglichst billig Stahl herstellen, weil es nicht anders geht, und die Deutschen, v. a. die Grünen glauben an die Lügengeschichte des weltweiten „grünen“ Stahls! Es gibt absehbar keinen „grünen“ Stahl – zur Stahlherstellung durch Lichtbogen benötigt man ausschließlich Schrott, das darf man nicht verwechseln!
Wenn die Industrie warnt,vwill sue Geld vom Staat. Punkt . Während es im Westen mit vollen Händen verteilt wird, verkommt der Osten nichts. Dort werden ja keine grünem gewählt!
Die sind aber auch diabolisch diese Russen, Frau Bittner. Erst bringen sie uns dazu ihr Gas nicht mehr abzunehmen, so dass wir viel teureres US-Flüssiggas kaufen müssen. Dann führen sie eine Co²-Steuer ein, welche die Düngerproduktion noch unrentabler macht. Dann schwächen sie den Euro durch Niedrigzinspolitik und Gelddruckerei, wodurch Importe immer teurer werden. Und zu guter Letzt Zitat: „fluten sie den europäischen Marktes mit billigen russischen Düngemitteln“ und das trotz Sanktionen, so dass diese Zitat: „nicht mehr in ausreichendem Maße erhältlich sind“. Das sind mal Teufelskerle… Oder waren das nicht die Russen?
Es wird Zeit, von den Erfahrungen der Nordkoreaner zu lernen. Dort hat man schon früher Gras und Baumrinde als Ernährungsbasis erschlossen. Ist sicher auch vorteilhaft für das Klima.
„Wenn die Bundesregierung jetzt nicht endlich handelt, drohen dramatische Versorgungsengpässe.“
Man sieht es in fast allen westlichen Ländern, in denen der CO2-Schwachsinn Fuß gefasst hat. Die Nahrungsmittelproduktion wird beeinträchtigt, die Preise steigen extrem, die Produktion wird verringert oder gar eingestellt. Dazu kommen Beeinträchtigungen der Landwirtschaft wie in Holland (30% der landwirtschaftlich genutzem Fläche sollte stillgelegt werden, das wurde aber zum Glück minimiert), der Einbruch der Milchlieferungen wie in DE um 10% innerhalb eines Jahres (wie mir ein Bauer mitgeteilt hat), das Keulen von hunderttausenden von Hünern und Puten wie den USA mit dubiosen Begründungen, und viele andere.
All das zusammen lässt einen nur bitterböse Absicht vermuten. Die Globalisten lassen grüßen.
Die Politik muss handeln – sofort….das würde beim wähler aber nicht gut ankommen denn egal was man hier machen würde irgendwer müsste dann verzichten oder mehr zahlen. Da reichen die paar mrd die CDU CSU FDP AfD beim bürgergeld einsparen wollen bei weitem nicht aus.
Das sind alles stark von Energie abhängige Unternehmen. Das hat Habeck nie begriffen bzw. war ihm bei seinem ideologischen Tunnelblick völlig egal.
Offensichtlich geht es jetzt ans Eingemachte. Nicht die Politik muss handeln, sondern die Bürger müssen diese Gestalten zum Teufel jagen. Empfehle Markus Krall : „Die Stunde Null“.
Offensichtlich verstehen weder der selbsternannte „Bündniskanzler“, als auch Millionen von Wahlschlafschafen den Begriff Kettenreaktion erst, wenn im leeren Kühlschrank auch noch das Licht ausgeht. 23. Februar!
Nein, auch dann kapieren die es nicht. Sie werden alle anderen, die AfD sowieso genauso wie irgendwelche russ. Böse, schuldig sprechen für das Totaldesaster. In Deutschland lernt man nur auf die harte Tour, weil man gläubig ist u. vertrauensselig – und dumm. Was anderes sollte der Grund sein?
Die Politik muß handeln…sofort. Guter Joke. Handeln würde die AfD in Regierungsverantwortung, aber 80% der Deutschen sind mit dem Niedergang anscheinend zufrieden und glücklich.
Die wollende Wählermehrheit wählt „Schwachkopf“ und bekommt genau das. Und am 23.2.25 wählt sich die Schwachkopfmehrheit dann den nächsten Nachschlag „Polit-OK“.
Ist doch alles gut: wir geben nicht nur Milliarden an die Rüstungsindustrie sondern unterstützen auch die russische Wirtschaft durch unsere zu teuren, nicht mehr konkurrenzfähigen Produkte. Zusätzlich sind alle herzlich willkommen, die echte oder scheinbare Leidtragende der Geopolitik sind. Das ist unsere internationale Solidarität im Jahre 2025. Nebenher beleidigen wir ungewollt unsere Politiker, die sich dann mit Beleidigungsklagen noch ein kleines Taschengeld verdienen. Noch Fragen? Ich habe keine mehr.
Ganz einfach. Umsetzung des 80 prozentigen Wählerwillens. Die wählende Mehrheit hat diese absehbare Entwicklung all die Jahre gewählt. Omas gegen rechts … mit Fahrrad natürlich. Bald kommt Cem Habecks vorbei und bittet um nitrathaltige Ausscheidungsprodukte. Läuft in Dummerstorf.
Das CO2-Zertifkatesystem ist ein Schneeballsystem mit Schrottpapieren, welches zu Lug und Betrug einlädt.
Bald haben wir das finale Ziel des real existierenden Sozialismus erreicht. Keiner muss mehr arbeiten gehen, weil alle Unternehmen geschlossen haben und jeder bekommt 5000 EUR Bürgergeld pro Monat. Damit lässt sich dann ganzjährig bestens im Ausland Urlaub machen, dann merkt man auch nicht, dass es hier vor Ort nichts mehr zu Beißen gibt, kein Gas mehr fließt und kein LKW mehr fährt. Vorwärts immer, rückwärts nimmer.
Auch hier wird die Produktion einfach verlagert, denn düngen muss die Welt, will sie nicht verhungern. Die weltweite CO2-Produktion wird also nicht weniger, sondern, wenn nämlich im Ausland weniger effizient produziert wird, sogar noch mehr. Deutschland aber verarmt.
Schuld ist die grüne Wirtschaftspolitik (eigentlich: Anti-Wirtschaftspolitik). Wer auch nur leicht andeutet, evtl. mit den Grünen koalieren zu wollen, ist für mich unwählbar.
Schwer vorstellbar, dass die deutsche Wirtschaft noch bis 2029 durchhält. Die AfD wird verbrannte Erde erben.
Die Partei- und Staatsführung könnte einen Politkommissar ins Stickstoffwerk Piesteritz entsenden, der die sofortige Produktionsumstellung auf Sprengstoff überwacht.
Die passende Geschäftsführerin hat das Werk ja schon, wenn sie linientreu feststellt, daß die massiven Verwerfungen auf dem Düngemittelmarkt Folge des russischen Angriffskrieges seien.
Nichts gegen „das Fluten des europäischen Marktes mit billigen russischen Düngemitteln unternommen.“
Naja. Das ist letztlich der Import preiswerter Energie.
Zum Glück liefert Russland. Noch.