Die elektrifizierten Streckenabschnitte sollten Aushängeschilder der elektromobilen Zukunft des Lastenverkehrs sein. Eine der beiden eHighway-Strecken auf der A5 bei Darmstadt wurde vor knapp einem Jahr Anfang Mai 2019 in Betrieb genommen, die andere auf der A 1 bei Lübeck Ende Januar dieses Jahres. Eine dritte auf einer Bundesstraße in Baden-Württemberg sollte schon in Betrieb sein, dort ist noch nichts geschehen. Alle Sektoren sollten Vorbild für den Lkw-Verkehr von morgen sein.
Doch auf den Strecken tut sich nichts. Lkws mit Stromabnehmern für Oberleitungen sind praktisch nicht zu sehen. Kunststück: Auf der A5 bei Darmstadt gibt es bisher insgesamt nur zwei E-Lkws. Ein Lottogewinn dürfte wahrscheinlicher sein als der Anblick von einem der beiden.
Rechts und links der zwei Autobahnabschnitte auf der A1 in Schleswig-Holstein und auf der A5 in Hessen bei Darmstadt wurde ein dichtes Netz von Masten errichtet, die zwei Oberleitungen für 750 Volt Gleichstrom tragen. Die Elektronik im Lastwagen erkennt mit Hilfe des GPS-Signals die genaue Position unter dem Beginn der Oberleitung, kann den Stromabnehmer hochfahren lassen und die elektrische Antriebsenergie wie eine Eisenbahnlokomotive von oben beziehen.
Außerhalb der Oberleitungsstrecken geht es nicht ohne den kräftigen Dieselantrieb und den kolossalen Energievorrat des Dieselkraftstoffes. Dort fahren sie mit Dieselhybridantrieb mit einem 130 kW starkem Elektromotor und einem normalen 450 PS Dieselmotor. Oder dann, wenn beispielsweise für eine Baustelle unter der Oberleitungsstrecke der Strom aus Sicherheitsgründen abgeschaltet wird.
Die Bundesregierung hatte in einem »Aktionsprogramm Klimaschutz 2020« unter anderem beschlossen, »einen Feldversuch zur Erprobung elektrischer Antriebe bei schweren Nutzfahrzeugen durchzuführen.«
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Bahn frei also für ein paar Kilometer Pilotstrecke auf der A 5 und der A 1. Verantwortlich im Norden das Ministerium mit dem aufwändigen Namen »Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein (MELUND)«.
»Ziel des Projektes „LiVePLuS“ ist die Konzipierung und Erprobung eines modularen Baukastens, welcher durch die Nutzung einer batterieelektrischen Antriebstechnologie in Kombination mit einem Pantographen-Oberleitungssystem die Fahrzeugemissionen sowie die Lebenszykluskosten im Schwerlastgüterverkehr reduzieren soll«, heißt es in der Ministeriumslyrik.
Ein nicht nur sprachlich aufwändiges Unterfangen: Ein ziemliches Kabelgestrüpp mit Abspannleitungen, die für die notwendige Zugspannung der Drähte sorgen, hängt mittlerweile über der Autobahn – Albtraum eines jeden Rettungshubschrauber-Piloten.
Corona-Krise reißt Löcher in den Haushalt
»BOLD« heißt die ebenfalls millionenschwere »Begleitforschung Oberleitungs-Lkw-Forschung in Deutschland«. Die einschlägig bekannten grünen Institute »Fraunhofer ISI – Institut für System- und Innovationsforschung«, »ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH« und schließlich das »Öko-Institut e.V.« werden mit Millionen bedacht und werden für die passenden wissenschaftlichen Erfolgsberichte sorgen.
Geplant sind auch weitere Strecken auf Bundesstraßen in Baden-Württemberg. Vor drei Jahren präsentierte die damalige Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) bereits das Projekt »eWayBW« im badischen Kuppenheim. Dort soll der dritte deutsche E-Highway auf einem Teilstück der Bundesstraße 462 entstehen.
Vor genau zwei Jahren kam dem grünen Verkehrsminister von Baden-Württemberg, Winfried Hermann, die Idee zu einem weiteren PR-Termin in Kuppenheim. Unter freundlichem Applaus stellte er das Pilotprojekt »eWayBW« mit einer Teststrecke für Oberleitung Lkw zwischen Gernsbach und Kuppenheim vor. Er lobte, dass »das Projekt ziemlich gut durchdacht« sei, und das »ziemlich viel Wissen herangezogen« werde.
Professor Arnd Stephan von der TU Dresden schwärmte von dem Draht- und Eisengeflecht gar: »Oberleitungen sind High Tech«.
Außer vielen Seiten beschriebenen Papiers ist im Badischen noch nicht viel geschehen. Im Augenblick wehren sich die betroffenen Murgtalgemeinden gegen die Planung des Regierungspräsidiums Karlsruhe. Die befürchten ein komplettes Verkehrschaos, denn die Planer nehmen gegenüber früheren Planungen eine fast verdoppelte Bauzeit von acht Monaten in Anspruch. Außerdem werde das Projekt in der Bevölkerung sehr kritisch gesehen, sagen die Bürgermeister von Gaggenau, Guggenheim und Bischweier.
Die sechs Kilometer lange Strecke soll mit 16,8 Millionen Euro vom Bundesumweltministerium gefördert werden. Das Vergabeverfahren ist ungewöhnlich: Auf die reguläre Ausschreibung vor einem Jahr für den elektrischen Ausbau der Strecke meldete sich kein Anbieter. Die einzige Firma, die bisher die beiden Strecken auf den Autobahnen mit Oberleitungen versehen hat, ist Siemens.
Eine erste Zwischenauswertung der Fahrten auf der A5 in Südhessen im vergangenen Jahr ergab übrigens eine Diesel-Ersparnis von lediglich zehn Prozent. Keine eindrucksvolle Bilanz angesichts horrender Kosten.
Was haben die Experten des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in das Konzept »Förderprogramm Erneuerbar Mobil« hineingeschrieben? »Förderbare Projekte müssen einen hohen Innovationsgrad aufweisen und erhebliche Erkenntnisgewinne versprechen.« Vielleicht auch auf die bisher ungeklärte Frage, was beispielsweise nach einem Stau passiert, wenn sich einige 100 Lkw gleichzeitig in Bewegung setzen und ordentlich Leistung aus der Oberleitung ziehen wollen, und was nach einem veritablen Unfall mit mehreren Fahrzeugen mit Bruch der Masten geschieht, wenn sich ein dichtes Gestrüpp an Kabeln und Masten über die Unfallfahrzeuge legt.
Auf der A5 bei Darmstadt wurde übrigens im Januar bei einem Unfall ein Mast beschädigt und der Strom auf der einen Seite aus Sicherheitsgründen abgeschaltet.
Das Gute an Corona ist, dass bald kein Geld mehr für diese Art künstlich geschaffener Steuermittelverschwendung „Lösung sucht Problem“ existieren wird.. 🙂
Moin Herr Douglas
Was soll ich den nun glauben. Jetzt gerade, am heutigen Dienstag, wurde im Schleswig-Holstein-Magazin berichtet (Aufnahmen sind zwar aus dem letzten Sommer; die Landschaft ist halt grüner), dass der E-Highway ein vielversprechender Beitrag ist um das CO-Dings einzusparen. Und es ist eine tolle technische Innovation und überhaupt und so+++. Für kritische Fragen war wohl keine Zeit in dem 1:30 Bericht. Dafür gibt`s aber morgen ausführlichere Informationen in der Sendung Schleswig-Holstein um 18:00 Uhr. Empfehlenswert, um mal wieder mitzubekommen wie „die da“ denken und versuchen, nein! wie „die da“ es erfolgreich unter die Leute bringen.
Ich bin jedenfalls total gespannt was mir dort morgen präsentiert wird. Mit den Informationen werde Ihre destruktive Kritik an diesem Zukunftsprojekt zerpflücken.
Evtl.
Sie vergessen einfach das Große und Ganze! In ein paar wenigen Jährchen wird der Verbrennungsmotor in Kunterbuntland schlicht verboten sein ( https://www.merkur.de/wirtschaft/benziner-und-diesel-hofreiter-fordert-totales-verbot-und-spaltet-damit-eigene-partei-zr-12144363.html ), solche Sperenzchen wie ein „normaler 450 PS Dieselmotor“ werden da einfach nicht mehr drin sein, und wenn nicht die künftigen Brummerchen jedes einen gewaltiges tonnenschweres „Energieservicemodul“ hinter sich herziehen sollen, dann werden wir eben tausende und abertausende Kilometer Randstreifen umserer Fernverkehrsstraßen mit Leitungsmasten zupflastern. „Wir schaffen das!“
Wenn ich das Geheimnis verrate, dass es die Technologien bereits gibt, die da beforscht werden sollen, wenige 100 Meter neben der BAB, bekomme ich dann die Millionen der Projekte?… Es nennt sich „Zug“ bzw „Bahn“.
Die Narreteien in Deutschland werden immer absurder. Wie Henryk M. Broder sagte, Deutschland überdachen, dann haben wir eine geschlossene Anstalt.
ja das ist wieder mal ein Treppenwitz von Herrn Al Wasir…..aber wenn juckts…ist doch genug Geld da. Der parallel der Autobahn laufende Schnellradweg Darmstadt/Frankfurt endet derzeit in einem Acker….aber auch das stoert keinen. Hauptsache gruener Aktionismus der ins Nichts fuehrt.
sehr witzig, dass hier auch noch jemand aus dem südlichen Rhein-Main-Gebiet unterwegs ist 😀
Zu diesem Schnellradweg könnte man auch viel schreiben. In der Show wo Steuerverschwendung für Infrastrukturprojekte witzig aufbereitet wird, müsste das eigentlich rein. Wenns da wohl nicht noch viel Schlimmeres rein vom Volumen her gäbe…
Auf jeden Fall soll dieser Radweg geplant mal so 25 km haben. Jetzt sind so 3-4! Endet nicht „im Acker“, aber eben auf dem gammeligen Weg, der da vorher war. Der ging gerade so. Hätte man aber einfach etwas ausbauen können. Hier wurde aber auf dieser kurzen Strecke eine unglaubliche „Prachtstrecke“ gebaut! Da können viele Straßen für Autos innerorts zb oder Nebenstraßen kaum gegen anstinken. Also statt einfach auch schon vorhandene Strecken auszubauen bzw zu nutzen, war hier wohl mal wieder zu viel Geld da. Da freut sich die Baufirma. Für das Geld hätte man einen einfachen asphaltieren Weg über eine weitere Strecke bauen können. Der Rad weg ist teilweise bis zu 4 m ! breit! Dieser Standard kann auf keinen Fall gehalten werden, da es auch durch Städte geht. Also einfach sinnlose Planung, sollte eben ein Prestigeprojekt sein. Ein paar Knaller: Es wurden spezielle „Fahrrad-Autobahn“-Schilder aufgestellt, spezielle schräge Mülleimer angebracht, Lampen mit Bewegungsmeldern, die an Massiven masten angebracht sind, Fahrbahnmarkierungen, irgendwelche riesen Steine und Pfosten mit den Ortsangaben usw. Was soll das?! Bestes Beispiel sind die Lampen. Man sollte/ muss eh Beleuchtung am Rad haben. Sobald man dann abbiegt, hat man diese Beleuchtung eh nicht mehr. Ganz normale, gute Fahrradwege aus Asphalt oder sehr feinen Schotter sind gut. Was soll aber so eine Steuerverschwendung?! Da kennt dann jemand in dem Amt die Baufirma oder so. Für den Staat bauen, wo es keinen stört wenn es teurer wird und mit günstigen Arbeitskräften. Toller Job. Aber da fehlt es einfach an Planung. Will da gar nicht mal überall Geküngel unterstellen, mehr Inkompetenz und Prestigeprojekte verwirklichen zu wollen.
Grüne bei 20%
Wie stellte schon Honecker richtig fest: „Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf.“ Er würde sich freuen über solche eindrucksvollen Belege.
Offenbar hat die Steuergeldverschwendung durch den grünen e-Wahn eine neue Dimension erreicht.
Der Staat bekommt von den Steuerzahlern zu viel Geld zugestanden. Er kann es für allen möglichen Firlefanz verplempern. Schlimmer als E- Autobahnen sind Genderprofessuren, nutzlos sind sie beide.
Ich bin da neulich langgefahren und dachte mir, das könnte ein Subventionsprogramm für Thyssen Krupp sein soviel Stahl wie man dafür braucht…
Warum eigentlich nicht den Schlüssel nehmen? Früher gab‘s doch diese Blechspielzeuge zum aufziehen. Das ganze auf LKW-Größe skalieren und schon haben wir den Umweltfreundlichsten aller Antriebe.
Aufladen geht auch viel schneller. Wie und wo? Einfach zum nächsten Grenzübergang fahren und den Schlüssel als Drehtür für die Einwanderer benutzen. Groß genug isser ja, geht am Ende zwar ein bisschen schwer, aber das sind ja alles kräftige junge Männer die jedes Hindernis überwinden. So hat man nach kurzer Zeit wieder volle Power und die Karre geht ab wie Sau.
Also, meine Lösung sind aufziehbare LKW‘s und „Grenz“-Kraftwerke mit unbegrenzter Zuwanderer-Energie, absolut sauber und zukunftssicher. Auch für den Privat-Verkehr die optimale Lösung. Da kann der grüne Öko-Stadthipster endlich den Feinstaub und Co2 befreiten Porsche mit Schlüssel auf dem Kofferraum, guten Gewissens aus der Garage holen, den erstmal ordentlich aufziehen, gibt Muckis ohne Ende, und dann mit nem Wahnsinns-Antritt, das sogar jede E-Karre blass wird, um die Ecke zum Job beim Umweltamt donnern.
Ich frage mich, warum man ausgerechnet für den Lastverkehr die Elektrifizierung erproben will. Ich erinnere mich, dass ich als Kind in Kiel- Friedrichsort lebte, und jeden Morgen per Bus nach Holtenau zum ZOB, und dann in die Straßenbahn umsteigen musste, um zur Schule zu kommen. Irgendwann hat Kiel dann entschieden, die Straßenbahn abzuschaffen, die Elektrifizierung abgebaut, und die Schienen ausgebaut/ zugepflastert, und Busse eingesetzt, die rein räumlich betrachtet weitaus enger/ ungemütlicher und damit stressiger waren.
In Melbourne, einer riesigen Stadt, funktioniert die Straßenbahn sehr gut. Man kommt aus dem Umland per Straßenbahn überall hin, dauert allerdings etwas, weil Melbourne eben eine riesige Stadt ist. Die Fahrintervalle sind eng getaktet, sodass die Bahnen nie überfüllt waren, auch zu den Stoßzeiten war immer ein Platz frei. Wenn man die Standzeiten von Pkw im morgendlichen und abendlichen Stau betrachtet, dann tut sich da nicht viel im Vergleich zur S- Bahn, bis auf die Kleinigkeit, dass man entspannter ist, als wenn man dem Auto fährt.
Auch London mit seiner ‚tube‘ hat mich begeistert, allerdings nicht in den Stoßzeiten. Das machen die Australier eindeutig besser!
MMN wäre es erheblich sinnvoller, das System der Elektrifizierung in den Städten wiederzubeleben. Allerdings müsste zeitgleich der Irrsinn des EEG beendet werden, denn was nützt es, wenn kein Strom vorhanden ist.
Nostalgische Gefühle kommen auf. Die gute alte Linie 4 von der Wik nach Gaarden – sie war die letzte Linie, die Anfang der 70er dem sozialdemokratischen Modernisierungs- und Zerstörungswahn zum Opfer fiel. In Flensburg waren die Sozis noch schneller mit der Abschaffung der Tram und wandelten bereits Mitte der 60er die Trasse entlang der Bismarck- und der Mürwiker Str. in eine Schnellstraße um – frei nach dem Motto des roten Heilands Willy Brandt: „Wir schaffen das moderne Deutschland!“
Sie, Herr Douglas, als seriöser Berichterstatter, müssen sich das verkneifen. Ich dagegen kann es lauthals verkünden: Wir werden von einem unvorstellbar großen Haufen Idioten dominiert.
Diese Idioten erklären eine vor 100 Jahren für den Straßentransport bereits zu Grabe getragene Technik als „high-tech“. Diese Idioten versuchen allen Ernstes, den Massengüterverkehr, der auf der Schiene mittels Elektrizät hervorragend gehandhabt werden kann, auf die Straße zu verlegen. Anstatt den Schienenverkehr auszubauen und in jeder Beziehung zu fördern, streben diese Idioten an, ein mit dem Schienenverkehr identisches Energie-Versorgungssystem für die Straße aufzubauen.
Wenn Dummheit schreien liesse, gäbe es kein ruhiges Plätzchen mehr in diesem grenzenlosen Areal auf dem Territorium Europas, ehemals unter dem Namen „Deutschland“ bekannt.
Wie sinnfrei diese Verbrennungsmotor-Verteufelungsmassnahmen sind, kann man im Rahmen der Corona-Krise gerade an einer der am stärksten belasteten Straßen in Essen beobachten. Obwohl der Verkehr auf der B224 in den letzten drei Wochen um mindestens 80 Prozent (!!) zurück gegangen ist, ist die durchschnittliche CO2-Belastung von zuvor ca. 50 mg nun auf 36 mg gefallen. Da steht sie nun und sinkt nicht mehr.
Für mich ist das unerklärlich bzw. der Beweis, daß Fahrverbote für diesen (!) Zweck sinnlos sind. Die zuständigen Verkehrs- und Gesundheitsdezernenten der Stadt wollen sich derzeit nicht äußern, sondern „weiter beobachten“.
TE, bitte gehen die diesem Phänomen mal nach, ich glaube, das ist ein ganz heißes Eisen.
….deutschland = irrland + wirrland!
Daß es in einer jetzt fernen Zukunft mit dem Warentransport mal anders laufen wird als aktuell, ist schon klar. Daran sollte auch geforscht werden und daher finde ich den Versuch auch grundsätzlich gut. Experimente müssen zwecks Erkenntnisgewinn nunmal durchgeführt werden. Leider bleibt zu vermuten, daß es gar nicht so sehr um Erkenntnis geht, sondern vielmehr darum, eine von Fanatikern ersonnene Möglichkeit irgendwie schnellstmöglich in die Praxis zu peitschen. Ein Prof einer deutschen TU sagt, OLs wäre High Tech? Dann lass mal lieber Amis oder Ostasiaten ran…
Also wenn ich auf der A1 unter diesem Wirrwarr von Drähten und Leitungen durchfahre, kommt mir die Takelage des Großseglers Passat in Travemünde allemal fortschrittlicher vor.
Da fehlen jetzt eigentlich nur noch die Porzellan-Isolatoren, blaublitzende, brummende Hochspannungsentladungen und der struwwelige Dr. Habekstein mit Wahnsinn im Blick, der mit seinen bezaubernden Gespielinnen Angela-ohne-Land und Annalena mit den sieben Kobolden versucht, einen aus selbstgenähten Schutzmasken mit Holzpellets gefüllten Honecker per 750 Volt Gleichstromdefibrillator zum Leben zu erwecken.
Und während einer der 2 E-LKWs mit deutscher High-Tech und über egineertem Konzept die 10 Km DA – F fährt, überholt ihn auf der linken Seite ein Tesla-LKW, mit der Technology der 2020er Jahre
Leider muss ich als deut Steuerzahler solch einen Unsinn auch noch finanzieren
Monatelang durfte ich den Stau genießen, den dieses Wahnsinns-Projekt beim Bau verursacht hat. Jetzt stehen Tonnen von Edelstahl nutzlos und hässlich in der Gegend rum für Millionen von Steuergeldern.
Sehr gelungene Lobby-Arbeit!
Warum bringt man die Fracht nicht auf die Schiene, da gibt’s auch schon die passenden Oberleitungen…
Absolut die Schiene scheint überhaupt keinen zu Interessieren. Osteuropäische LKW Fahrer sind halt deutlich billiger.
Ich fahre den Abschnitt der A5 bei Darmstadt gelegentlich und habe noch nie einen Lkw mit Stromabnehmer gesehen. Grundsätzlich ist ja gegen den elektrischen Antrieb nichts zu sagen, doch sein Problem bleibt die schlechte Speichermöglichkeit von Elektrizität. Seit es den elektrischen Antrieb für Fahrzeuge gibt, also seit ca. 130 Jahren, kann dieses Problem nur dadurch gelöst werden – daß die elektische Energie eben nicht im Fahrzeug gespeichert, sondern ihm in Echtzeit zugeführt wird. Daher eignen sich nur leitungsgebundene Fahrzeuge für elektrischen Antrieb, mit anderen Worten, die Eisenbahn, wo der E-Motor schon seit Jahrzehnten, zumindest in Europa und Rußland, die dominierende Antriebsform ist – zu groß einfach seine Vorteile. Gewicht und Versorgung sind bei der Eisenbahn kein Problem, das aus Stahl bestehende Gleis ist der leicht zu trennende zweite Leiter, neben der Oberleitung.
Ich meine, daß das Problem der praktisch unmöglichen Elektrifizierung des Lkw-Verkehrs auch nicht das Oberleitungsproblem ist – sondern schlicht die Fixierung des Transportwesens an sich auf den Lkw. Diese entstand ja nicht nur, weil der Lkw eine individuellere Transportart ist (ähnlich wie beim Pkw vs. Bahn und Bus) sondern weil er billiger ist als die Eisenbahn. Es ist ja alles bekannt – der fatale Abbau der Nebenbahnen und Werksanschlüsse seit den 80er Jahren oder die Tatsache, daß man der Industrie erlaubte, mit Just-in-Time ihr Lager- und Dispositionsrisiko zu sozialisieren – mit anderen Worten, Waren werden nicht mehr von Firmen gelagert, sondern in den Lkws der Spediteure, und somit auf von Steuerzahlern bezahlten Autobahnen und Rastplätzen.
Das müßte aus meiner Sicht drastisch zurückgefahren werden, auch wenn es im Endeffekt zu höheren Endpreisen führte.
Selbst ein mit einer Diesellok gezogener Güterzug verbraucht bestenfalls pro Tonne ein Zehntel Kraftstoff wie ein Lkw. Anstatt den Güterfernverkehr auf der Straßen zu „eisenbahnisieren“ was ohnehin unmöglich ist, sollte insgesamt der Transport wieder auf die Schiene kommen. Sicher – mit Shareholder Value first wird das nicht gelingen. Doch höhere Transport- und Lagerkosten könnte der Staat wenistens teilweise ausgleichen, indem er für die Wirtschaft sinnlose Bürokratie und Regularien zurücknimmt und die Steuern senkt. Dann sorgt der Markt schon für den Rest.
Wir dürfen hier keine billigen Maßstäbe wie „Kosten/Nutzen“ anlegen oder gar niedere Motive wie „Sinnhaftigkeit“ unterstellen. Solche Projekte müssen wir als Investition in die Zukunft „unseren Staates“ verstehen: Verwirklichung und Sponsoring von ideologisch gerade angesagtem Humbug sichert der Politik langfristig die Stimmen der entsprechend medial geführten Wähler; das haben wir schon aus „2015“ oder dem teuersten „Energiewende“-Strom der Welt gelernt. Darüber hinaus liefert das ruinöse Verpulvern von Steuermitteln den Grün- und Linkspopulisten die Argumente zu immer höherer Besteuerung der „Reichen“ (also der nicht vom Staat Alimentierten) und garantiert dem Umverteilungsstaat so nachhaltig eine goldene Zukunft; das haben wir aus der endlosen Verlängerung des Soli bei immer höheren Sozialausgaben gelernt.
Ja, solche Projekte sind eine glänzende Investition in die Zukunft der eigenen Daseinsberechtigung der Politik unseres Landes: So wie die Flussbegradigungen der 70er und 80er Jahre wieder zurückgebaut wurden, werden auch die oben beschriebenen Teststrecken wie die alten O-Bus-Linien wieder (teuer!) zurückgebaut werden; muss auch der Abriss der Windparks wieder geplant, verordnet, genehmigt, durchgeführt und überwacht werden; werden auch die Schulbücher wieder vom Gendergaga befreit und je „nach Beschlusslage der Kultusministerkonferenz“ umgeschrieben werden müssen; usw. usw… Und das beste daran: Es handelt sich immer nur um das Geld anderer Leute!
Sie spinnen, sie spinnen, sie spinnen den ganzen Tag. Dummerweise auf unser aller Kosten!
Dieses Stück Oberleitung für bis jetzt zwei existierende Lastwagen mit Stromabnehmer ist ein technischer Irrsinn und eine sinnlose Steuerverschwendung. Für Autotransporter hängen die Oberleitungen zu tief. Sie wechseln auf die mittlere Spur.
Kenne den Streckenabschnitt bei Darmstadt gut. Einen der beiden E-LKWs habe ich noch nie gesehen. Mir ist aber auch schleierhaft, was ein Feldversuch mit 2 Fahrzeugen auf einer öffentlichen Straße bringen soll. Damit ist doch nicht ansatzweise ein realistischer Praxistest möglich. In meinen Augen ist das reine Show.
Wir müssen nicht nur dafür sorgen, dass es den links/rot/grünen Dauerbewohnern der akademischen Elfenbeintürme an nichts mangelt, sondern müssen auch noch hilflos zusehen, wie unser Steuergeld für schwachsinnige Öko-Projekte verbrannt wird. Gibt es in der Politik eigentlich niemanden mehr mit gesundem Menschenverstand?
Fazit, dieses Land ist verrückt geworden. Das dabei auch Wissenschaftler, Firmen wie Siemens und Forschungs-Institute mitmachen, ist an Peinlichkeit und Opportunismus nicht zu überbieten. Das grüne Umweltminister und das Bundesumweltministerium die Unsinnigkeit solcher Projekte nicht erkennen verwundert dagegen nicht.
Das ist alles zum Fenster rausgeworfenes Geld. Schließlich stellt die Post das E-Scooter Abenteuer auch ein, und ehe man die ganzen Klamotten aus den verlängerten Werkbänken Osteuropas herankarrt, wäre es doch sinnvoll, neue Werke vor Ort zu errichten.
Aus dem verlinkten Chip-Artikel: „Der Strom für die Oberleitung wird laut den Betreibern schon jetzt zu 100 Prozent aus regenerativen Energien bereitgestellt.“ Diesen Unsinn braucht man nicht weiter zu kommentieren.
Kein Wunder wenn ihn keiner braucht…
Wir haben bereits E-Highways und das tolle ist, dass für 100 Container nur ein einziger Fahrer benötigt wird.
Nennt sich ‚Eisenbahn‘.
Man kann über dieses Energiewende-Legoland nur den Kopf schütteln…
Ein Blick nach Solingen hätte gereicht, dort fahren die Busse seit Jahrzehnten mit Oberleitung.
Winfried Herrmann:“… ziemlich gut durchdacht…“ – Grüne und gut durchdenken, geht nicht. Früher mussten Minister neben dem angelesenen Wissen über eine Grundausstattung an natürlicher Intelligenz verfügen. Dieses Manko kompensieren Grüne mit Ideologie und Verlogenheit, dass es gerade so kracht. Seit zwei Perioden sind die Grünen in meinem Heimatort (darf man das noch so schreiben?) mit der CDU in Koalition im Stadtparlament
Den umfangreichsten Flächenverbrauch gab es in dieser Zeit. Pharisäer vom Feinsten. Gut, ich weiß ja, Kommunisten können nicht ehrlich sein.
Das auf der 4 spurigen Autobahn Darmstadt -Frankfurt Flughafen eine Teststrecke für E-LKW eingerichtet wurde , kann man nur noch als eine weitere Daumenschraube der schwarz- grünen Regierung beschreiben. Diese Strecke ist eines der verkehrsreichsten Teilstrecken in Deutschland. Dazu kommt, dass es ein wichtiger Zubringer zum Flughafen ist, und schnell befahren wird. Bisher! Bald ist Tempo 80 angesagt.
Einfach machen lassen. All die Phantastillionen, die sie dort verbraten ,fließen nicht in Gender-Gaga oder landen bei der AntifaSA. Und dann müssen sie halt durch Schmerzen Läuterung erfahren. Logischen Argumenten sind sie ja nicht zugänglich. Siemens wird schon nicht drauflegen bei dem Zirkus, also hat zumindest einer etwas davon.
Wie war das eigentlich damals, als der Verkehr motorisiert wurde? Welche Maßnahmen hat der Kaiser getroffen? Wieviel Steuergeld wurde unsinnig eingesetzt? Hat aber gut funktioniert? meine ich.
Was soll man zu diesem Wahnsinn sagen ? Wir werden von Idioten regiert !! Kein Schulabschluss, nie gearbeitet aber große Fresse.
Die Geschichte mit den Oberleitungen erinnert mich an den Autoscooter auf dem Rummelplatz. Warum wir nicht auf den mobilen und zukunftsfähigen Wasserstoffantrieb setzen, erschließt sich mir nicht wirklich. Die Technik ist vorhanden, wäre auch für größere Fahrzeuge geeignet, ohne eine Hybridantrieb einzubauen, der für die Oberleitungstechnik erforderlich wäre. Hyundai und Nikola stellen bereits LKWs her, die entsprechende Reichweiten haben. Wir in D verpennen die Technik lieber und stürzen uns in ein teures Elektro-Abenteuer.
Wer zum Teufel kauft sich einen Hybrid Oberleitung Lkw?!
Teuer in der Anschaffung, teuer im Unterhalt und dann noch extrem unzuverlässig!
Wenn es ein Feldversuch unter Life-Bedingungen war dann darf ein solcher auch scheitern. Dann kann es aber nicht darum gegangen sein “ eindrucksvoll zu zeigen “ wie der LKW der Zukunft ablaufen wird. Mir schien das immer sehr experimentell.