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„Sondervermögen“ und „Investitionspaket“

Die neue deutsche Regierung tötet den stabilen Euro

01.05.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
„Bild“ und „Handelsblatt“ haben berichtet, dass die Regierung Friedrich Merz noch an einer EU-Regel scheitern könnte. Doch das wird nicht die Konsequenz dieses tatsächlichen Regelbruchs sein – die wird noch viel schlimmer.

Du kannst einen Furz Einhorn-Duft nennen und Schulden „Sondervermögen“. Doch das eine wird stinken und das andere Geld sein, das du irgendwann zurückbezahlen musst. Wenn du es denn noch kannst. Friedrich Merz hat sich seine Kanzlerschaft damit erkauft, dass er sein Wahlversprechen gebrochen und das der SPD umgesetzt hat: die ungebremste Verschuldung. 500 Milliarden Euro für Investitionen und „whatever it takes“ für die Verteidigung. Was Englisch ist und auf Deutsch in etwa heißt: Ich will Kanzler werden und gebe einen Einhorn-Duft drauf, was nach mir Geborene dafür bezahlen müssen.

Nun haben Bild und Handelsblatt darüber berichtet, dass das ja alles gar nicht ginge. Die EU schreibt ihren Mitgliedern vor, dass die Verschuldung nicht über 60 Prozent ihrer Wirtschaftskraft liegen darf. Doch während in Deutschland die Schulden steigen, geht die Wirtschaftskraft zurück. Weshalb die besagte Quote schon jetzt 63 Prozent beträgt, wie diese Medien berichten. 63 Prozent, wohlgemerkt, ganz ohne das Riesenschuldenpaket von Merz und SPD.

Bild und Handelsblatt überlegen, ob daran noch die Regierungsbildung scheitern könnte. Der Westen spekuliert, dass das Team um Merz und SPD-Chef Lars Klingbeil die EU-Regelung wohl übersehen habe. Ja. Entweder das oder sie haben diese Regel schlicht und einfach ignoriert. Und beabsichtigen dies auch weiter zu tun. Überschlägt man kurz die Schuldenpläne der neuen Regierung, kommt man in kurzer Zeit auf eine Quote von 90 Prozent Verschuldung.

Scheitert daran nun die Regierung? Straft die EU Deutschland ab? Nein. Es kommt viel schlimmer: Wie die deutsche Schuldenbremse vor Merz sind auch die Stabilitätskriterien des Euro kein Selbstzweck. Sie sollten sicherstellen, dass die Euroländer ihre gemeinsame Währung nicht durch Selbstsucht und fehlende Haushaltsdisziplin der einzelnen Staaten schrotten. Bisher hat das mehr oder weniger gut funktioniert. Wobei die Finanzkrise der frühen Zehnerjahre schon gezeigt hat, wie stark bereits ein wirtschaftlicher Zwerg wie Griechenland mit fehlender Haushaltsdisziplin die gemeinschaftliche Währung und Wirtschaftskraft gefährden kann.

Nun geht es um Deutschland. Das größte der EU-Länder. Mit der stärksten Wirtschaft. Mit den höchsten Militärausgaben. Der mit Abstand stärkste Netto-Einzahler in den EU-Haushalt. Friedrich Merz hat vor diesem Hintergrund deutsche Haushaltsdisziplin versprochen. Friedrich Merz hat noch vor seinem Amtsantritt dieses Versprechen gebrochen. Niemand kann ernsthaft geglaubt haben, dass ein solcher Bruch ohne Folgen bleibt. Blöd für Merz, dass es selbst befreundeten Medien noch vor seiner Wahl im Bundestag auffällt, was das alles für Konsequenzen haben wird.

Doch Merz und Klingbeil werden jetzt nicht mehr das Fundament abreißen, auf dem ihre neue Regierung baut. Die ungebremste Staatsverschuldung wird in Deutschland kommen. Und die EU? Was soll sie machen? Deutschland rauswerfen? Den mit Abstand größten Netto-Einzahler? Die stärkste Militärmacht? Die (noch) größte Volkswirtschaft? Frohes Verrichten. Im für Merz schlimmsten Fall wird die EU Geldstrafen für die ungebremste deutsche Verschuldung verhängen. Die würde – Ironie der Geschichte – die Regierung Merz dann aus neuen Schulden bezahlen.

Dazu kommt, dass die Verantwortlichen der EU ein Scheitern der Merz-Regierung nicht wollen werden. Sie sind entschlossen, Regierungen in ihren Mitgliedsstaaten zu verhindern, die sich gegen den Krieg mit Russland aussprechen, die sich gegen die Zentralmacht der EU wehren und die eine Klima-Planwirtschaft ablehnen. So entschlossen, dass sich einzelne Vertreter damit brüsten, die Wahl eines solchen Politikers in Rumänien annulliert zu haben. Vor diesem Hintergrund hat Merz einen Freifahrtschein in Sachen ungebremster Schulden – solange er an der „Brandmauer“ zur AfD festhält.

Die Folgen der ungebremsten deutschen Verschuldung werden indes für die Bewohner des EU-Raums furchtbar. Viel schlimmer, als die Folgen eines Scheiterns einer Regierung Merz. Ein Kreislauf aus steigenden Preisen, Insolvenzen, noch mehr Staatswirtschaft und noch viel mehr Staatsverschuldung würde einsetzen – beziehungsweise beschleunigt. Wie schön muss es sein, noch daran glauben zu können, dass dies alles nur darauf beruht, dass Friedrich Merz und sein Team eine EU-Regel übersehen hätten.

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42 Kommentare

  1. Welchen stabilen (t)euro??? Es gab nie einen und wird nie einen geben.

  2. Was gibt es denn da noch zu töten wenn die zwei großen Länder wie Frankreich und Großbritanien schon längst pleite sind und die Bundesrepublik bald folgt, weil sich Sozialisten verwirklichen wollten und nun alles den Bach runter geht und wer nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, vernimmt es doch täglich was in diesem Zusammenhang an negativem geschieht.

    Die EZB erweckt mit ihrer Gelddruckarie nur noch den schönen Schein und unter dieser Voraussetzung wollen sie noch den Russen den Krieg erklären und wollen dieserhalb noch Milliardenkredite aufnehmen, was dem Gebot der EU wiederspricht, wo nur 60% des Verschuldungsgrades zugelassen sind und man sich nur wundern kann, wie man es auf 90% steigern will, wohlwissend, daß es garnicht geht, wenn man selbstauferlegte Vereinbarungen zum Maßstab nimmt und dem des vertragswidrigen Kontoüberziehers gleicht, die dazu überhaupt nicht befugt sind und das in höchsten Kreisen, wie es primitiver nicht geht.

    Gehen wir mal davon aus, daß Europa bald zur Konkursmasse verfällt und sich dann andere dabei bedienen können und als ob wir mit unseren Koryphäen nicht schon längst genug gestraft sind, kommen nun neue um den Bogen total zu überziehen und das nennen sie Vorausschauendes Denken und ist nichts anderes als die verzweifelte Korrekturmaßnahme des eigenen Schwachsinns, was sie schon seit Jahren selbst initiiert haben und das schlimme daran ist noch die Tatsache, daß sie uns noch mit dem Privateigentum belasten können und dann sind wir so rasiert, wie es schlimmer nicht geht.

  3. Stabiler Euro? Der ist seit Einführung doch ein volatiles Kunstgebilde, zur Zeit kann man den Zustand doch nur als „Konkursverschleppung“ bezeichnen.
    Die südeuropäischen Länder mit fast oder sogar über 100%iger Verschuldung machen es doch vor, dass man sich an keinerlei Vorgaben der EU halten muss. Also, machen wir‘ s genauso- rin ins Vergnügen mit dem Geld anderer Leute, vorbei mit Sparen und Knausern an allen Ecken und Enden. Und als erstes noch das Bürgergeld um mindestens 40% anheben, das kurbelt die Wirtschaft dann so richtig an.
    Und sollte der Euro dann komplett abschmieren- ich weine ihm keine Träne nach…

  4. Ausgaben für Rüstung und Militär können nur als Investition betrachtet werden, wenn es konkrete Pläne zur Unterwerfung und anschließenden Ausbeutung eines anderen Landes gibt, weil diese Ausgaben andernfalls niemals einen ROI generieren könnten.
    Daher wird das „Sondervermögen“ entweder dümmlichst verkonsumiert, oder die HAMAS-Koalition plant bereits einen Krieg.

  5. Die zahlen nichts zurück. Die werden alles weginflationieren. Die Zeche zahlen wir dummen Bürger ganz alleine.

  6. Herr Thurnes, die Maastricht-Kriterien werden seit Jahrzehnten weder von EU noch von irgendeiner relevanten europäischen Nation beachtet. Interessiert keinen mehr. Der bürokratisch-politische Moloch mit all seinen Wurmfortsätzen in „Zivilgesellschaft“, Gefalligkeitswissenschaft, „Klimaindustrie“ und MSM/ÖRR benötigt ja auch dringend die jährlich frisch gedruckten Euronen, damit die eigenen fetten Einkommen nicht gefährdet sind. Erst der wirtschaftliche Zusammenbruch wird dieses gigantische Pilotenspiel beenden.

  7. Stabiler Euro? Der Euro hat seit seiner Einführung gegen das Ultimative Geld GOLD fast 80% an Kaufkraft verloren.
    https://www.hartmut-naujok.de/wertverlust-euro-dollar.html
    Also stabil ist anders! Je schneller der Euro verschwindet, desto besser. Eine Währung für ein Land, dann können Auf – und Abwertungen wieder als Steuerungsoptionen eingesetzt werden. Und als Schmankerl diese Politmischpoke, die uns dieses Desaster eingebrockt hat, sofort in Rente schicken. Aber nur mit Durchschnittsrente, damit sie auch mal ihre Medizin geniessen können.

  8. Sie glauben wirklich, die deutsche Regierung besässe eine wirkliche Entscheidungsgewalt?

  9. Sind des Autors zahlreichen Kakophonien Ausdruck eines grassierenden Defätismus? Verständlich wäre es.
    Es kamen in der Historie schon mehrfach politische Subjekte vor, welchen den ehernen Schutz ihres Ziels – hier den Erhalt der Kunstwährung Euro – durch ihre konkrete Politik nicht nur konterkarierten, sondern maßgeblich zu dessen Untergang beitrugen.

  10. Ahsoso, die neue Deutsche Regierung tötet also den „stabilen“ Euro?
    Ich würde es eher als die Euthanasie an einer todkranken Währung beschreiben. Die Deutsche Schuldenpolitik drückt dem Bettlägerigen, an allerlei lebenserhaltende Geräte angeschlossenen Euro, lediglich noch das Kissen auf das Gesicht. Im Komma war der Euro schon vorher, etwas seit 2008.

    Nicht das der Euro (oder eine andere Währung seit 1971) jemals „Gesund“ war, oder abgesehen von den Politikern in Deutschland jemand den Wunsch hegte, dem Euro „beigetreten“ zu werden. Die als Währungsunion verkaufte Schuldenunion gegen die D-Mark einzutauschen, war die grösste Abzocke am Deutschen Steuerzahler, seit Aufhebung der Goldpreisbindung des Dollar. Unter der Währungen dieser Welt war die D-Mark so etwas wie der Einäugige unter den Blinden. Die Armutsquote in Ost und West-Deutschland kannte seit Einführung des Euro nur eine Richtung, nach oben. Die Schuldenlast ebenso.
    Jetzt killt die deutsche Politik noch gerade „nachhaltig“ die Restbestände seiner Industrierestbestände. Die Armut wird der einzig „nachhaltige“ Zustand sein, welcher unter diesen Politikern und der Klimapolitik, bzw. dem Green Deal zu erreichen sein wird. Jetzt schmiert erst die Autoindustrie ab, danach kommt der grosse Rest.

  11. Ich finde es sehr enttäuschend, dass ein Format wie „Tichys Einblick“ mit so einer Überschrift aufmacht. Der Euro war noch nie seit seiner Einführung „stabil“. Modelliert nach den Weichwährungen Franc und Lira war er von Anfang an darauf aufgebaut, eine Wirtschaftspolitik aufbauend auf Staatsverschuldung zu ermöglichen, bei der sich der Staat per Inflation dieser Schulden (durch Entwertung) entledigt – entweder auf Kosten der eigenen Bürger oder fremder Finanziers, wie Deutschland.
    Es ist sehr zu hoffen, dass der Euro zusammenbricht, anders wird ihn Deutschland auch nicht los.
    Und abschließend erlaube ich mir in diesem Zusammenhang eine generelle Anmerkung zu TE: Das Format war – anders als viele seiner Leser – nie „rechts“ oder sah sich in der Nähe der AfD. Das ist vollkommen in Ordnung so. Aber mir erscheint von außen, dass sich Roland Tichy nach und nach aus dem Tagesgeschäft herauszieht. Darum ein Rat an Mario Thurnes, der hier derzeit am meisten publiziert: Er war früher mal Mitglied der Grünen und hat heute eine andere Ansicht. Dennoch dürfte er so paneuropäisch sein wie die meisten Milieus, aus denen er stammt. Während ich seine politischen Ansichten nicht zu kritisieren habe, sollte er nicht den Fehler machen, den er gerne anderen Journalisten der Altmedien vorhält: An seinen Lesern dauerhaft oder belehrend vorbeischreiben. Man kann das eine Weile machen, aber irgendwann sind sie dann weg. Man muss ihnen auch nicht nach dem Mund reden – man braucht sich ja nur die wütenden Leserforen durchzulesen, wenn hier ein Beitrag zum Ukrainekrieg veröffentlicht wird – aber irgendwann wird es zu viel. Die „alten“ TE-Leser wie ich sind weder Ruzssizisten noch Querfrontler. Aber den Euro und die EU – das wollten wir noch nie. Sonst läse ich genau das Format, bei dem der Herausgeber früher Chefredakteur war, und nicht das, was er danach aufgezogen hat.

    • Sehr geehrter Herr „Berlindiesel“, vielen Dank für Ihren gleichermaßen richtigen wie wichtigen Beitrag.
      Hochachtungsvoll

  12. In der EU ist das geplante „Sondervermögen“ als „Neue deutsche Welle“ das Schreckenszenario schlechthin.

  13. „Die neue deutsche Regierung tötet den stabilen Euro“….stabiler Euro? Welches Märchen wird da denn verbreitet. Eine Währung die seit ihrer Einführung im Jahre 2002 ca. 9,1% p.a. an Kaufkraft eingebüßt hat als stabil zu bezeichnen ist schon sehr mutig. Wir befinden uns s in einer Schuldentodesspirale (Dr. Peetz, Realunit). Durch den Schuldenzuwachs kann der dadurch entstehende Zinszuwachs nicht mehr kompensiert werden. Neuschulden sind also sinnlos und sogar schädlich. Die Schuldentragfähigkeit ist nicht mehr gegeben. Der Aufstieg der Unfähigen (Dr. Maatz) in Berlin treibt das Volk in’s Elend. Die Öono en kauen an ihren Theorien herum ohne etwas Sinnvolles zur Lösung der Probleme beizutragen. Die Exponentialfunktion zeigt zunehmend ihr hässliches Gesicht. Die schwachgebildeten Hütchenspieler in Berlin können wahrscheinlich nicht Prozentrechnen. Wie auch bei Straßenmusik, Hilfsdienst in Küchen, Studienabbrüchen und sonstigen merkwürdigen CV’s als Qualifikation. Vielleicht drehen sie sich um 360 Grad und flüchten dann in 100.000 km entfernte Länder. Unsere Nochchefdiplomatin weiss wo sie sich befinden. Solchen Fachleuten haben wir jahrelang unser Land anvertraut. Gruselig.

  14. Nachdem die neue Regierung auch die Meinungsfreiheit töten wird, ist der Euro in guter Gesellschaft. Sie wird auch unsere Kultur vollends um die Ecke bringen und die Sicherheit im Land, vor allem für körperlich Schwächere. Und nicht zu vergessen, die deutsche Wirtschaft wird ebenfalls einen leisen Tod erleiden. Solange bis alles stillsteht und die Vertreter dieser Regierung die wahren Herren sind. Und dann nennen sie das Experiment offiziell DDR 2.0. Das Update deshalb, weil dann auch sämtliche Eingewanderten etwas davon haben, wenn das Geld endgültig alle ist.

  15. Bei den Bundetagswahlen erreichen die Verschuldungsparteien einen satte Mehrheit. SPD 15 + 11 „Grüne“ +10 Linke + 4 BSW macht 40 %. Zählt man die Union dazu, bewegt sich dieses Lager immer noch im Bereich der Zweidrittelmehrheit. Insofern passt alles.

    • Genau, geliefert wie bestellt, wie der Volksmund vielstimmig zu sagen pflegt.

  16. Das macht doch nichts! Die EU will doch sowieso alles digital machen. Erst kommt die Zentralbankwährung, dann die digitale ID. Ein Zugriff auf das Vermögen der Bürger ist durch AMLA schon beschlossen. Also warum aufregen? Alles beschlossen und verkündet. Da spielt Merzens Griff in die Kassen gar keine Rolex mehr! Einziger Weg ist, sein Geld aus der EU bringen (sich selbst am besten auch).

  17. Die EU schreibt ihren Mitgliedern vor, dass die Verschuldung nicht über 60 Prozent ihrer Wirtschaftskraft liegen darf.

    Was die meisten EU-Länder nicht anficht, trotzdem die 60%-Grenze zu überschreiten.
    Dänemark, Luxemburg, Niederlande, die baltischen und osteuropäischen Staaten liegen deutlich darunter. Alle anderen deutlich höher. Frankreich, Italien, Spanien mit über 100% und Spitzenreiter Griechenland bei 150%.
    Die EU funktioniert nicht mal als reiner Wirtschaftraum.

  18. Die neue deutsche Regierung wird so manches töten.

    Mit der zukünftigen Gesundheitsministerin Warken, ohnehin als Juristin prädistiniert für einen Job im Gesundheitswesen wie niemand sonst und dem neuen Regierungssprecher Kornelius werden zwei knallharte Coronamaßnahmenverfechter Teil der neuen Regierung.

    Vielleicht deshalb waren diese Personalien das Geschenk von Merz für den undankbaren und widerspenstigen Osten und sonstige Selbstdenker und Bürgerrechtefans?

    Aber die „Freiheit der Deutschen“ wurde ja längst an den Dnjepr verlagert, wo sie ja auch angeblich verteidigt wird.

  19. Das ist halt auch eine Möglichkeit aus der EU rauszukommen, man schrottet einfach den Euro …

  20. Erstens:

    „Wer hier mal ausmisten will bzw. soll, mir jedenfalls ein unlösbares Rätsel inzwischen.“

    Deshalb ist es doch black-rot-logisch, es den gleichen Leuten zu überlassen, die die ganze Misere über 20 Jahre verursacht, geduldet oder ignoriert haben.

    zweitens:
    es ist richtig vom Autor darauf hinzuweisen, welche internationale Folgen die Schuldenorgie haben wird.

    drittens:
    wie funktioniert deutsche Politik auch heute noch?

    a) alle Probleme im Land als rein deutsches Problem zu propagieren, was man deshalb leicht in den Griff bekommen könne, obwohl gleichzeitig höhere, böse oder auswärtige Dinge als Gründe für die deutschen Probleme genannt werden (Klima, Corona, Trump, Putin, unsere Freiheit am Dnjepr verteidigen, wenn’s schon am Hindukusch nicht funktioniert hat)
    Das heißt, der Michel darf beruhigt in der deutschen Blase dünsten, Blicke über den deutschen Tellerrand verunsichern nur.

    b) das „Prinzip Pendlerpauschale“, bei den Wessis so begehrt wie seinerzeit der höhere Wiederverkaufswert deutscher Autos gegenüber ausländischen, wofür man schon mal beim Kauf eines deutschen Autos gern einen weit höheren Preis gezahlt hat.
    Mit der Pendlerpauschale und ähnlichen Modellen wird dem Michel vermittelt, er bekommt Geld vom Staat, obwohl er nur seine zu hohe Steuer-Vorauszahlung rückerstattet bekommt, ihm also weniger von seinem Verdienst weggenommen wird, allerdings erst im Nachhinein. Vom allgewaltigen Staat gewährte Almosen – mehr nicht.
    Hurra – da fragt man doch nicht nach, warum die Steuern überhaupt so hoch sind, oder?

    c) mit Lügen
    ala Merz oder ala Ampel oder ala Grün
    oder hat schon mal jemand z.B. das versprochene Klimageld als Ausgleich für die CO2-Steuer erhalten?

    Der deutsche Staat ist eine unersättliche, sich rasant vermehrende Raupe, die mit Futter zu versorgen der Bürger ausgequetscht wird, bis es irgendwann nicht mehr geht. Obendrein scheint die Raupe Staat an massiven Verdauungsproblemen zu leiden und große Teile der Steuer- und Abgabennahrungsmittel entweder in Fettpolster anlegt oder per Dünnpfiff ungenutzt in alle Welt sprüht.

  21. Die neue deutsche Regierung tötet den stabilen Euro“

    Wann soll es diesen stabilen Euro denn gegeben haben? Gegenüber dem Schweizer Franken seit Bestehen 44% Verlust, gegenüber dem Dollar mit zwischenzeitlich starken Schwankungen 4,4% Verlust, die Kaufkraft seit 2002 im Sturzflug.

    Dürfte aber russische Desinformation sein.

  22. “ … tötet den „stabilen Euro“ …“
    Na, das Märchen vom „stabilen Euro“ kann doch längst nicht mehr ernsthaft bringen.

  23. Welchen stabilen Euro ? Oder ist Ihnen ein zweiter diesen Namens bekannt , Herr Thurnes ?

  24. 1.) Was Herr Merz will, ist unerheblich.
    2.) Herr Merz wurde von Blackrock als Kanzler eingestellt, um die BRD zu verschulden und mit seinem bisheriges Lobbynetzwerk die politische Führung nach den Vorgaben von Blackrock zu gestalten.
    3.) Blackrock verdient daran, verschuldeten Staaten Kredite zu vergeben. Besonders an Staaten, die keine Schuldenbremse haben.
    So kurz kann ein Artikel über Herrn Merz sein. Stattdessen arbeiten sich die TE-Autoren an ihrer Jugendliebe CDU ab, von der sie sich einfach nicht lösen können oder wollen.

  25. Dieser ungebremste, völlig zügellose Verschuldungswahnsinn, nicht nur, aber ganz besonders in Deutschland, wird die EU mitsamt Euro zum Zusammenbruch bringen, das ist sicher, um das zu erkennen, muß man kein Experte sein. Leidtragende werden natürlich die einfachen Bürger sein, während die Verursacher des Desasters, wie immer, mit heiler Haut davonkommen werden – oder vielleicht doch nicht? Sie brauchen dann, wenn es soweit ist, jedenfalls schnelle Pferde…

  26. Den meisten Menschen fehlen Möglichkeit und/oder Mut, aufgrund faktischer Gegebenheiten und logischer Ableitung Konsequenzen zu antizipieren. Was einen Bankrotteur sich auf individueller Ebene durch Wunschdenken immer weiter in die eigene Grube buddeln lässt, funktioniert auch auf Staatsebene….und darüber hinaus.

  27. Ehrlich gesagt, verstehe ich das Umhergeunke wegen der Verschuldung nicht. Griechenland 153,6%, Italien 135,3%, Frankreich 113,0%, Belgien 104,7%, Spanien 101,8%, das sind die dreistelligen der Rest ist bis runter zu Kroatien mit 60,1% mit dabei. DL mit moderaten 62,5% hat da viel Luft nach oben. Eigentlich müßten die Dreistelligen längst aus der EU ausgetreten worden sein aber nix passiert. Es soll eine riesige Inflationswelle auf uns zukommen aber warum? Inflationsraten in 2024: Griechenland 3,0%, Italien 1,1%, Frankreich 1,1%, Belgien 4,3%, Spanien 2,8%, Deutschland 2,2%. Ich weiß, diese Inflationsdaten spiegeln nicht die wirkliche Teuerung im Lebensunterhalt wie z.B. für Lebensmittel wieder aber dramatisch ist da nichts.
    Die Schulden werden nicht unser Problem sein sondern die Schrumpfung unserer Wertschöpfung durch Produktion. Nur was in der gewerblichen Produktion incl. Forst und Fischwirtschaft erwirtschaftet wird hat ein Staat zur Verfügung. Alles andere lebt von eben diesen und die die das erwirtschaften werden immer weniger. Zur Zeit sind es knapp 17 Millionen AN von denen wir leben mit stark fallender Tendenz. Dazu die Umverteilung auf immer mehr unproduktive Menschen die den Kuchen auffressen. Die Steuereinnahmen steigen jährlich bis jetzt fast 1 Billion und werden weiter steigen. Nur, die Zitrone läßt sich nur einmal auspressen und wenn die Kuh tot ist gibts keine Milch. Wie ein fiktiver Moderator immer sagte: Wir werden es erleben“

  28. Die „hochintelligente“ Wählermehrheit will es doch genau so (Schwarmblödheit).

    Sie schimpfen und auf die Frage, was hast Du denn gewählt, kommt garantiert die entlarvende Antwort:
    „Was hat das damit zu tun?“

  29. Ich glaube eher an Einhoerner, als an Merz, oder an die CDU, oder an diese Regierung, oder ….

  30. Der Euro wird durch Deutschland seit langem stabil gehalten,
    weil Deutschland einen schleichenden Vermögens-Transfer gen Süden ( I + E + F usw. ) zuläßt.

    Diese Länder haben Schulden von über 1 Bio Euro gegenüber D.

    Diese Geld sehen wir nie wieder, weil diese Süd-Länder hoch verschuldet sind und deren Bürger dass Geld nicht aufbringen können.
    Italien hat über 400 Mrd Schulden aus Target-2. Bei knapp 60 Mio Einwohnern und ca. 30 Mio Steuerzahlern sind das pro Steuerzahler 13.000 Euro, die jeder von denen aufbringen müßte.

    Wie soll das gehen.

    Das „Stillhalten“ von D und die Großzügigkeit der Deutschen halten den Euro stabil.

    Wie hört man immer wieder:
    „Aber wir sind doch eine Export-Nation und brauchen deswegen den Euro“

    Ja, aber wir bezahlen unsere Exporte selbst über Target-2.

  31. Wenn die Deutschen nun das machen, was alle anderen auch tun, wird die EU-Bürokratendiktatur in schwere See geraten. Man darf gespannt sein, wie Uschi von der Leine und ihr Oberster EU-Sowjet sich positionieren werden. In der Migrationspolitik scheint man ja auf EU-Ebene so langsam die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Wenn der größte Nettozahler der EU sich in die Reihen der Schuldenmacher einsortiert, wird die Euro-Krise, die ja nie beendet war, erneut aufflammen. Sobald der Rosstäuscher aus dem Sauerland auf dem Kanzlersessel sitzt, wird es noch sehr unterhaltsam werden, aber vor allem wird es sehr, sehr teuer für die Bürger unseres Landes. Es bleibt zu hoffen, dass die Wählerschaft des links-grünen Kartells irgendwann aufwacht, um die Versager vom Hof zu jagen. Aber viel Hoffnung habe ich da nicht.

  32. Merz hat natürlich die volle Rückendeckung durch vdL, die selbst unter immer neuen Vorwänden (Green Deal, Corona, Ukraine etc.) weitere Verschuldung anstrebt. Black Rock und Co. stehen stets beratend zur Seite, denn die Schulden der einen sind die Profite und Vermögen der anderen.

    Für den Euro und die Bürger verheißt das nichts Gutes, die Bevölkerungen werden systematisch geschädigt und schleichend enteignet. Doch die Kapital-Elite triumphiert, die Zahl der Milliardäre nimmt so stetig zu wie die Armut in Deutschland. Blackrocker Merz wird von der SPD voll unterstützt bei diesem Kurs, einer SPD, die sich nicht mehr um das Wohl der mehrheitlichen Bevölkerung und der einfachen Werktätigen kümmert (es wird nur das Minimum zur Ruhigstellung der Masse geleistet, Brot und Spiele bzw. Ablenkung).

    August Bebel würde sich im Grabe umdrehen.

  33. Ich werde den Verdacht nicht los, daß Merz auf die Implosion des Euro und der EU wettet. Dann wäre ein solider Staatshaushalt ein Nachteil.

  34. Wo sind wir bloß gelandet? Während Merkel bereits das alternativlose postfaktische Zeitalter einläutete und angefangen hat mit der Angst der Bevölkerung ( vor Rechts, vor Klima, vor Atomkraft.. ) Politik im Sinne einer EU-hörigen Elitendemokratie zu betreiben, fand dies seine Zuspitzung vorerst durch die Ampel ( Energiepreise, Inflation Heizungsgesetz mit Gebäudeenergiegesetz und CO2-Steuer erzeugen bis heute massive Angst vor weiterer Enteignung,,..).
    Dass Angsterzeugung auch weiterhin eine der einfachsten und wirkungsvollsten Werkzeuge im Kasten einer Regierung ist, weiß Herr Merz genauso gut wie Herr Klingbeil. Beide ergänzen sich bezüglich ihrer Zielgruppen perfekt: Angsterzeugung beim betuchten Anteil der Bevölkerung übernimmt der SPD-Mann, den Rest Herr Merz. Dieser hat schon vor Amtsantritt den Menschen das versprochene ( und bereits bezahlte) Klimageld gestrichen und wird die für 2027 avisierte Lohnsteuersenkung ( zufällig dann, wenn der CO2-Preis vorauss.ins Unermessliche steigen wird ) den dummen Bürgern dann als Klimageld-Ersatz und/oder als kleine CO2Preis-Kompensation verkaufen; ..so sie denn überhaupt kommen wird.
    Angst vor Enteignung, sozialem Abstieg und davor, als Bürger nur noch graue Manövriermasse der Politik zu sein anstatt der Souverän, an dem sich Politik zu orientieren hat, ist mittlerweile begründet und klares Herrschaftsinstrument einer abgehobenen Politiker-Kaste sowohl auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene.
    Die Auswüchse begegnen uns gerade extrem massiv.

  35. Alles deutet darauf, dass Merz nicht nur keinen Rückgrat hat sonder auch nicht besonders intellektuell fähig ist. Ich frage mich allerdings wieso haben die Deutschen seine Partei gewählt?

  36. Kein Wunder, dass der Goldpreis durch die Decke geht! Ich wage mal die Behauptung, dass die Inflation von der EU gewollt ist, um dann die Zentralbankwährung für die einzig gültige zu implementieren. Die Absicht der EU ist, Klimaschutz, identisch mit unbegrenzter Umverteilung von unten nach ganz oben, zu den Günstlibgen einer sozialistischen Politik, die Absicht der EU jeden Widerstand durch massive Sanktionierung zu brechen, Meinungsfreiheit zu unterbinden, konservative Parteien wie die AfD auch notfalls unschädlich zu machen, Masseneinwanderung fortzusetzen. All das findet sich im „SystemEU“ wieder.
    Das ist der Plan, der ideologische Hintergrund der EU. Daher hat Merz freie Hand. Die Inflation ist Teil der „Matrix“, innerhalb derer alles erlaubt ist, Abkommen wie die Stabilitätskriterien für den Euro, einst unter Kohl für die Eurozone ausgehandelt, sind Makulatur, leeres Gerede und das Papier nicht wert, wenn es darum geht, Klimaschutz, Krieg in der Ukraine fortzusetzen, die Massenmigration weiterhin zu fördern und damit zu finanzieren.

    Und weil die AfD die noch einzig verbliebene Partei ist, die diese unfassbare Zerstörung der rechtsstaatlichen Ordnung erkannt hat, die systematisch die Menschen bewusst verarmen wird, deshalb wird sie mit allen auch unrechtsstaatlichen Mitteln verfolgt!
    Was hier vor sich geht ist ein Kampf gegen die Interessen der Bevölkerung. Und in erster Linie gegen die deutsche

  37. Hohe Militärausgaben machen uns noch lange nicht zur stärksten Militärmacht der EU.
    „Sie sollten sicherstellen, dass die Euroländer ihre gemeinsame Währung nicht durch Selbstsucht und fehlende Haushaltsdisziplin der einzelnen Staaten schrotten.“ Das Ziel der recht strengen Euro-Regeln war es, andere EU Länder auf deutsches Niveau zu bringen. Das hat nicht funktioniert. Nun bringt sich D auf Südlandniveau. Ein einheitliches Südlandniveau stärkt den Euro im Innern. Nach Außen wird er instabil. Weil die Währungen der Südländer eben in diesem Sinn auch instabil waren.
    Die andere Möglichkeit wäre wahrscheinlich ein Länderfinanzausgleich wie er in D praktiziert wird. Denn das US System mit der Möglichkeit, dass Bundesländer/EU-Staaten pleite gehen, will keiner übernehmen.

  38. „das du irgendwann zurückbezahlen musst.“
    Das mag für den privaten Schuldner gelten, für den Staat gilt das nicht.
    Staatsschulden werden nicht zurückgezahlt, wurden sie moch nie, die werden solange revolviert, also in die Zukunft geschoben, bis diese durch die Inflation fast vollständig entwertet sind. Die Schuldentilgung ist somit nicht das Problem, das Problem sind die Zinszahlungen, denn diese müssen unweigerlich zur Fälligkeit aufgebracht werden.
    „Weshalb die besagte Quote schon jetzt 63 Prozent beträgt“
    63%, das ist im internationalen Vergleich eine solide Finanzpolitik.
    Japan hat nun schon seit Jahrzehnten eine Staatsverschuldung von weit über 200% des BIP und wohl keiner wird behaupten, dass dieses Land ein wirtschaftlicher Zwerg oder gar ein Failed State sei.

  39. Sorry wenn ich sage, den Artikel lese ich gar nicht erst. Seit mind. 2015 wird dieses Land in jeder !! Beziehung gegen die Wand gefahren. Das geht von der Politik bis zur Justiz und den unsäglichen NGOs. Wer hier mal ausmisten will bzw. soll, mir jedenfalls ein unlösbares Rätsel inzwischen.

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