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Verlagerung nach Ungarn

Mercedes meldet massiven Gewinneinbruch für 2024: Elektrostrategie bröckelt

21.02.2025

| Lesedauer: 5 Minuten
Im vergangenen Jahr ist der Gewinn des Stuttgarter Autobauers Mercedes-Benz stark eingebrochen, das geht aus einer aktuellen Mitteilung des DAX-Konzerns hervor. Allem voran die Elektrostrategie ist es, die dem Hersteller auf dem deutschen, als auch auf dem chinesischen Markt Absatzrückgänge beschert.

Der Stuttgarter Autobauer musste 2024 einen herben Gewinneinbruch hinnehmen: Das Konzernergebnis sackte um satte 28 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro ab, wie das Unternehmen bekannt gab. Auch der Umsatz schrumpfte im vergangenen Geschäftsjahr um 4,5 Prozent auf 145,6 Milliarden Euro. Hauptverantwortlich für den Rückgang ist die anhaltende Absatzkrise. Mercedes-Benz konnte weltweit nur noch rund 2,4 Millionen Fahrzeuge verkaufen – ein Minus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders die Pkw-Sparte Mercedes-Benz Cars litt unter der Entwicklung und verzeichnete einen Rückgang von 3 Prozent auf 1,98 Millionen verkaufte Fahrzeuge.

Besonders besorgniserregend ist der drastische Einbruch auf dem chinesischen Markt. China gilt als der mit Abstand wichtigste Absatzmarkt für Mercedes und die gesamte deutsche Automobilindustrie – doch die Neuzulassungen gehen dort rapide zurück.

China-Absatz bleibt schwach.: Mercedes steht vor Zerreißprobe

Laut Statista sank die Zahl der verkauften Mercedes-Fahrzeuge in China im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 Prozent. Auch in Europa musste der Konzern einen Rückgang hinnehmen – der Absatz schrumpfte dort um 2,8 Prozent.

Hauptverantwortlich für den Einbruch weltweit sind die enttäuschenden Verkaufszahlen der E-Modelle, die die Bilanz massiv belasten. Mercedes konnte weltweit nur noch 185.100 vollelektrische Fahrzeuge absetzen – ein Rückgang von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders drastisch war der Einbruch im vierten Quartal, in dem die Verkaufszahlen um 26 Prozent zurückgingen.

Dass deutsche E-Autos in China kaum noch Käufer finden, hat zwei zentrale Gründe. Erstens fehlt den deutschen Herstellern die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der chinesischen Konkurrenz. Während heimische Autobauer von massiven staatlichen Subventionen profitieren, günstige Produktionskosten haben und einen ungehinderten Zugang zu essenziellen Rohstoffen genießen, kämpfen deutsche Hersteller mit hohen Produktionskosten. China dominiert den weltweiten Markt für Lithium und andere wichtige Batterierohstoffe, was es chinesischen Herstellern ermöglicht, Elektroautos deutlich günstiger anzubieten.

Zweitens leidet der chinesische Automarkt unter einer schwächelnden Konjunktur. Zwar wuchs das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2024 um 5 Prozent, was in westlichen Wirtschaftskreisen als solide gilt – im historischen Vergleich ist dieses Wachstum für China jedoch schwach. In den vergangenen Jahren waren zweistellige Zuwachsraten die Norm.

Gerade hochpreisige deutsche Automodelle geraten dadurch unter Druck. Mercedes hat unter Ola Källenius nicht nur verstärkt auf die Elektrostrategie gesetzt, sondern zusätzlich die sogenannte Luxusstrategie eingeführt, die insbesondere die S-Klasse und hochpreisige Modelle in den Fokus rückt. Doch in der aktuellen Wirtschaftslage greifen wohlhabende Kunden in China lieber zu preiswerteren Modellen heimischer Hersteller. Diese sind im Vergleich zu den Luxusfahrzeugen von Mercedes fünf- bis zehnmal günstiger – ein Wettbewerbsvorteil, gegen den die Stuttgarter herzlich wenig ausrichten können.

E-Autos werden in Deutschland zunehmend unbeliebter

In Deutschland ist der Rückgang der Neuzulassungen von Elektroautos vor allem auf den Wegfall des Umweltbonus zurückzuführen, durch den in den vergangenen Jahren eine künstliche Nachfrage geschaffen wurde, die nun in sich zusammenbricht.

Von 2016 bis Ende 2023 gewährte der Staat deutschen Verbrauchern eine finanzielle Unterstützung, um den Erwerb eines Elektroautos attraktiver zu machen. Insgesamt flossen in diesem Zeitraum 10 Milliarden Euro an Steuergeldern in diese Subventionen. Bis zum 17. Dezember 2023 konnten Käufer einen Umweltbonus von bis zu 6.750 Euro erhalten. Statt den Markt nach den Prinzipien von Angebot und Nachfrage zu regulieren, wurde mit dieser Maßnahme deutlich, wie stark der Staat in den Markt eingriff – eine klare Tendenz die den Strukturen einer Planwirtschaft ähnelt.

Ohne diese massiven Subventionen zeigte sich schnell, wie gering das tatsächliche Interesse der deutschen Verbraucher an Elektroautos tatsächlich ist. Zahlreiche Studien bestätigen dies. Eine Untersuchung ergab, dass für 57 Prozent der Käufer von E-Fahrzeugen bis 40.000 Euro der Umweltbonus der entscheidende Kaufgrund war. Lediglich 6 Prozent gaben an, sich aufgrund der Attraktivität eines bestimmten Modells für ein Elektroauto entschieden zu haben.

Hinzu kommt die ungleiche Verteilung der Ladeinfrastruktur, die für potenzielle Käufer ein Problem darstellt: Deutschland verfügt derzeit über etwa 130.000 öffentliche Ladepunkte – eine viel zu geringe Zahl angesichts von 1,7 Millionen zugelassenen Elektrofahrzeugen (Stand: November 2024). Besonders in ländlichen Regionen fehlt es an Ladestationen. Laut Berechnungen des Bundesverbandes besteht bis 2030 ein Bedarf von zusätzlichen 450.000 öffentlichen Ladepunkten und 17 Millionen privaten Ladestationen, um die Nachfrage zu decken – sofern der vollständige Umstieg auf Elektromobilität tatsächlich umgesetzt werden soll.

Sparkurs steht in den Startlöchern

Aufgrund der internationalen als auch nationalen Probleme bei Mercedes steht nun ein Sparkurs an. Das Unternehmen plant Maßnahmen, um schlanker, schneller und wettbewerbsfähiger zu werden, so Mercedes-Chef Ola Källenius. Bis 2027 will Mercedes die Produktionskosten um zehn Prozent reduzieren.

Auch die Beschäftigten sollen ihren Beitrag zum Sparprogramm leisten: Der Betriebsrat informierte die Mitarbeiter über die geplanten Maßnahmen – und sprach dabei von einer „Horrorliste“. Demnach soll die Erfolgsprämie, die Beschäftigte jährlich erhalten, gekürzt werden. Zudem sollen Jubiläumszuwendungen für langjährige Betriebszugehörigkeit vollständig gestrichen werden. Allein durch die Einsparung der Prämien könnte Mercedes erhebliche Summen einsparen: Die jährlich gezahlte Prämie geht an rund 90.000 tariflich Beschäftigte in Deutschland. Bei einer durchschnittlichen Prämie von 5.000 Euro pro Mitarbeiter summiert sich das auf rund 450 Millionen Euro.

Zudem könnte laut Kritikern auch ein Stellenabbau forciert werden – trotz der derzeit gültigen Beschäftigungsgarantie, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2030 ausschließt. Offizielle Daten dazu gibt es noch keine.

Die Lage ist beunruhigend: Der ideologische Fehlkurs, den Mercedes mit seiner einseitigen Fokussierung auf die E-Mobilität eingeschlagen hat, wird nun auf die Mitarbeiter abgewälzt.

Ideologische Fehlleitung der Ampelregierung: Hohe Energiepreise verdrängen Industrieproduzenten wie Mercedes

Doch nicht die gesamte Krise ist selbstverschuldet. Auch die EU-Kommission und die scheidende Bundesregierung haben mit ihren Klimazielen dafür gesorgt, dass ein massives Industriesterben in der Bundesrepublik vorangetrieben wird. Hohe Energiepreise, verursacht durch den Ausbau erneuerbarer Energien, die Abschaltung der Kernkraft, den Stopp russischer Gaslieferungen sowie das perfide Spiel mit der CO2-Besteuerung, die Jahr für Jahr steigt und deutsche Hersteller zunehmend in Bedrängnis bringt, sind mitunter die Auslöser. Hinzu kommen unmenschliche Bürokratieanforderungen und hohe Steuersätze.

Neben vielen anderen Industriebetrieben deutschlandweit investiert nun auch Mercedes verstärkt im Ausland, um den unvorteilhaften Rahmenbedingungen des deutschen Standorts zu entkommen und wieder günstiger produzieren zu können.

Produktionsverlagerung nach Ungarn: Deutschland bietet der Industrie keinen Halt

Mercedes-Benz investiert rund 1,5 Milliarden Euro in den Ausbau seines Werks in Kecskemét, Ungarn, das damit – neben dem Fertigungswerk des chinesischen Konkurrenten BYD, das ebenfalls in Ungarn entsteht – zum größten Automobilwerk des Landes werden soll. Der Konzern zieht es vor allem aufgrund der günstigen Betriebskosten nach Osteuropa. Die Produktionskosten in Ungarn sind rund 70 Prozent niedriger als in Deutschland, was Mercedes-Benz erheblich entlasten wird. Im Werk Kecskemét sollen sowohl herkömmliche Fahrzeuge als auch Elektro- und Hybridmodelle produziert werden. Noch in diesem Jahr soll die Serienproduktion anlaufen.

Berlin dürfte mit dieser Produktionsverlagerung kaum einverstanden sein. Ironischerweise expandiert Mercedes-Benz in Ungarn, während es gleichzeitig mit den politischen Spannungen zwischen der EU und der ungarischen Regierung unter Viktor Orbán konfrontiert ist. Brüssel und Berlin haben oft kritische Haltungen gegenüber Orbáns Politik eingenommen, und im linksliberalen Mainstream wird er häufig als eine Art Faschist oder Diktator dargestellt, der Ungarn mit eiserner Hand regiere. Doch ein Blick hinter die Kulissen zeigt ein anderes Bild: Orbán genießt eine der höchsten Zustimmungsraten aller europäischen Regierungschefs.

Fazit: Grüne Utopie am Ende

Mercedes-Benz stolpert über die eigene Elektrostrategie, während der globale Wettbewerb gnadenlos zuschlägt. Die Verkaufszahlen brechen ein, die Margen schrumpfen – und der deutsche Standort wird zunehmend unattraktiv.

Hohe Energiekosten, überbordende Bürokratie und ideologisch getriebene Klimavorgaben zwingen Traditionsunternehmen zur Flucht ins Ausland. Ungarn profitiert von der deutschen Ideologiekrise. Letztlich lässt sich der Verfall des deutschen Standorts wie folgt in Worte fassen: Wer in Deutschland zum aktuellen Zeitpunkt noch produziert, braucht entweder eine immense Leidensfähigkeit oder einen guten Fluchtplan.

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60 Kommentare

  1. Motoren, die in China entwickelt wurden, soll ich jetzt bei DAIMLER kaufen ? Nein, Danke .. was habt ihr Euch dabei gedacht dieses KNOWHOW an die Kommunisten zu verschenken ? Die Stammkundschaft sitzt in EUROPA .. gilt aber nicht für mich …
    Behaltet Eure Autos …

  2. Zeit – dass Mercedes(-Benz) sich gegenüber der verursachenden Politik revanchiert. Aber von diesen Ellenbogengesichtern ist nichts mehr zu erwarten.

  3. Nein. In Deutschland „arbeiten“ rund 5 Millionen Beschäftigte im Öffentlichen Dienst. Denen ist die freie Wirtschaft vollkommen egal. Ob Deutschland international noch konkurrenzfähig ist, interessiert diese Beschäftigungsgruppe nicht. Das ist die Kernwählerschaft der Grünen. Damit kommen die Grünen locker auf 13 Prozent. Wenn dazu noch ein paar Omas gegen Rechts und andere Bekloppte erreicht werden, kommt das als Bonus oben drauf.

    • Sie müssen noch die BeschäftigtInnen in der „Klima“- sowie der Migrations-Industrie („Integrationskurse“, „Migrations-BegleiterInnen“ usw.) und im nicht-ÖfD Bildungswesen (VHS’en, halb-öffentliche Unis usw.) dazuzählen.
      „Die Grünen“ müssen eigentlich keinen Wahlkampf mehr machen.
      Die Parteien haben das Land schon längst unter sich aufgeteilt.
      Lediglich die SPD hat ein Problem – der ÖfD war eigentlich deren Beute. Naja. Es fällt halt mal was runter. Die Spitzenleute sind alle bestens versorgt.
      „Schicksahlswahl“ – selten so gelacht.

  4. Als der Zetsche das erste Mal in Turnschuhen vor die Kameras trat, konnte man schon ahnen, was da schlimmes kommen würde. Es kam aber noch schlimmer.

    • Da haben Sie den Vorgänger von Zetsche vergessen, Jürgen Erich Schrempp. Der war wirklich schlimm für Mercedes Benz – damals als er Daimler-Chrysler erschaffen hat.

  5. Die Zahlen von Mercedes sind ja im Vergleich zu Audi noch harmlos. Bei Audi kracht es gewaltig! Vermute, die werden es von den deutschen Premiumherstellern als erste nicht überleben.

    • Am zögerlichsten beim Mitschwimmen hat sich BMW verhalten. Das könnte sich jetzt auszahlen.

      • Dafür haben die Joschka Fischer ein Büro in Berlin bezahlt inkl. Mittätern und der Klima-Gretel haben die auch unter die Arme gegriffen … NEIN, Danke – ich will Autos kaufen und keine Politik.
        Man sollte mal drüber nachdenken, ob man KUNDEN nicht dauerhaft mit solchen Aktionen vergrault ..
        Diese Bankrotterklärung der Manager ist schon lächerlich …

  6. Mercedes, BMW, VW-Konzern – alle sind Sie dabei, wenn es darum geht, sich „bunt“ irgendwie auf die Fahne zu schreiben. Ich möchte beim Einkauf nicht politisch belehrt werden, weder bunt noch deutsch-national. Ich möchte einfach nur ein Produkt und guten Service. Wenn eine Firma Zeit für politische Aktivitäten hat, ist sie bei mir draußen.

    Mein Auto ist jetzt aus Japan, das Kundenkonto bei Trigema habe ich geschlossen (obwohl ich finde, daß die Produkte ihren Preise wert sind), die Reisekrankenversicherung ist nicht mehr bei der R+V, Outdoorsachen gibt’s auch bessere als von Vaude, zur Kontenkündigung bei der Comdirect nach über 25 Jahren bin ich (noch) zu träge. Auch bei Alltagsprodukten und Lebensmittel schaue ich auch, ob sich die Firma politisch aus dem Fenster hängt.

    Letztlich zeigen alles diese Firmen nur eins: Sie hängen ihr Fähnchen in den politischen Wind, egal woher dieser weht. Man sieht es gut in den USA, wo sich eine Firma nach der anderen entwoket.

    • Volle Zustimmung, allerdings ist es inzwischen fast unmöglich nur noch bei „unwoken“, bzw. bei politisch zumindest halbwegs neutralen Firmen, einzukaufen, weil inzwischen nahezu alle bei diesem Bockmist mitmachen, schlimm 🤯.

  7. Jeder sollte das Auto fahren was er fahren möchte. Ob Verbrenner oder E-Auto, ganz egal!

    • Richtig. Und alles soll gleich besteuert werden. Wenn z.B. 50% auf Sprit als Mineralölsteuer anfällt, dann soll dies auch beim Strom erhoben werden. Warum soll Mobilität mittels Strom vergünstigt die Energie bekommen? Das selbe bei der Steuer usw. Nur dann sieht man klar, was wirtschaftlich ist und was nicht. Ich will kein Klima retten. Wer das möchte kann doch einfach sein Geld spenden und Bäume pflanzen oder noch besser aufhören Auto zu fahren, dann sieht man ob es ihm ernst ist.

  8. Mercedes muss sich auch der Zukunft stellen. Merz wird daran nichts ändern können, denn auch er wird nur ein Kanzler der rotgrünen Bewegung sein.
    Deshalb sollte das Management in Stuttgart eine wirklich tiefgreifende Produktionsumstellung ins Auge fassen. Elektrofahrzeuge war einfach nur zu wenig woke, jetzt muss der totale Umbruch kommen.
    Warum nicht Lastenfahrräder und Wärmepumpen produzieren? Hier würden der Stern und die Logos von Daimler-Benz oder Mercedes sicherlich ein Oberklassen-Prestige darstellen. Braucht man wirklich einen Mercedes in der Garage?
    Im Keller wäre er doch auch ganz gut aufgehoben, vielleicht nicht ganz so repräsentativ wie das Auto auf der Einfahrt, aber immerhin ein Mercedes!

  9. Wer den Grünen folgt muß zwangsläufig verlieren und hinzu kommt noch nach eigenen Erfahrungen von früher, schlechte Qualitätserlebnissse, einfach zu teuer und ein Styling, wo man sich nur noch abwenden kann, wenn man damit jene erreichen will, die das Geld hätten um sich mit diesen Fahrzeugen zu schmücken.

    Das gleiche Problem haben andere deutche Hersteller im Premiumbereich ebenso und das heißt dann Verzicht oder sich auf das alte Fahrzeug besinnen, was noch mehr Charme hat und dazuhin weniger kostete, von dem ganzen Firlefanz abgesehen, den kein Mensch braucht und ständig in die Werkstatt zwingt, weil die digitale Anzeige ruft.

    Das alles ist verkürzt gesagt nicht das optimale und würden sie mehr auf die Bedürfnisse der Kunden achten und bestimmte Parameter beachten, dann könnten sie heute noch im Oberklassebereich Erfolg haben, übertreibt man aber, dann schwinden auch die Kunden und wer die Mehrwertsteuer nicht mehr zurückerstattet bekommt, weil er sich nicht mehr im Geschäftsleben befindet, wird es sich zweimal überleben, ob er sich noch diesen Wahnsinn zulegen soll, der einstmals noch bezahlbar war, aber langsam ins Uferlose gerät.

    Der alte Spruch, Schuster bleib bei deinen Leisten, könnte immer noch gelten, wenn man sich nicht von seinen eigenen Werten abbringen läßt und da gibt es mittleweile Modellreihen, die nur noch so an Geschmacklosigkeit strotzen, wo man zufriedener ist in einem Auto zu sitzen, was einen auch von A nach B bringt und Modernität mag ja richtig sein und das ist eine Trendsache und stößt nicht bei allen auf Gegenliebe, wenn man das Individuelle ohne fragwürdigen Charakter bevorzugt.

    So haben sie im Prinzip ihre ehemals eigenen Werte aufgegeben und finden sich selbst nicht wieder und die Chinesen stoßen in diese Bresche, mit einem anderen Preis und hohen Qualitätsansprüchen, der sie noch das fürchten lehren wird.

    Im übrigen ist das nicht nur ein Thema in der Autobranche, wo viele in Utopia wohnen und falsch planen, denn wer schon bei der Planung eines Angebotes an grundlegenden Wünschen vorbei geht, der hat schlechte Karten und das sieht man zwischenzeitlich auch beim Carawanbau, beim Hausbau und vielerlei mehr und sie damit reihenweise unerfüllbare Wünsche produzieren und das ist die Gelegenheit für alle, die sich dieser Presche bemächtigen.

  10. „Hohe Energiekosten, überbordende Bürokratie und ideologisch getriebene Klimavorgaben zwingen Traditionsunternehmen zur Flucht ins Ausland.“

    Die zunehmende Bürokratisierung ist ein sich selbst immer weiter verflechtendes Hindernis, das exponential weitere Hindernisse schafft, indem bürokratische Verordnungen wieder andere bürokratischen Verordnungen streifen, über die dann wieder irgendwann ein Grundsatzurteil erfolgen muss, damit nicht alles in einer ungeklärten Rechtslage weiter stagniert und jeder Entscheidungsträger in freien Unternehmen -aufgrund des kreisenden Damokles-Schwertes über seinem Kopf- überhaupt nichts mehr riskiert. Treffend sind auch die neuen wohlklingenden vierteiligen Namen für solche Verordnungen, wie z.B. das bald in Kraft tretende „Barrierefreiheitsstärkungsgesetz“. Doch wer jetzt glaubt, das bekommt jeder mit Deutschkurs A3 schon irgendwann in seinen Sprachschatz integriert, der schaue sich einmal in der Lebensmittelbranche ein wenig um beim „Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz“, oder in der Immobilienbranche, wo die „Grundstücks­verkehrs­genehmigungs­zuständigkeits­übertragungs­verordnung“ im November 2007 wieder aufgehoben wurde. Also gibt es doch noch Hoffnung? Gibt es auch bald ein „Fluchtgrunddarlegungs- mit Rückkehranregungsundförderungsgesetz“ für Unternehmen?
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  11. So lange nur weitgehend die einfachen Arbeiter bei dieser desaströsen Energie- und Bürokratiewirtschaft betroffen waren und mit ihrer Existenznot alleine zurecht kommen mußten, war es den Ceo´s der Industrieunternehmen anscheinend nicht so wichtig.
    Nun geht es ans Eingemachte und auch die Führungskräfte bleiben von der Krise nicht verschont. Die Folge: Die Arbeitsplätze verschwinden aus Deutschland millionenfach.
    Wer immer noch glaubt, dass der politisch eingeschlagene Weg der richtige war, hat die zahlreichen Schüsse immer noch nicht gehört. Und auf die Mahner wollten die sowieso nicht hören.
    Vielleicht merken die Deutschen, die diesem rotgrün hinterhecheln erst, was die Stunde geschlagen hat, wenn Deutschland auch ganz offiziell den Wirtschaftsstatus eines Dritte-Welt-Landes erreicht hat. Weit ist es bis dahin nicht mehr. Die (echten) Arbeitslosenzahlen werden aufsehenderregende Höhen erreichen.

  12. Die Automobilbranche ist, das weiß jeder Börsianer, zyklisch. Die Aktienkurse machen den Zyklus mit, warum auch immer. Das KGV ist in normalen Jahren einstellig, die Bewertung also niedrig. Beim Elektroauto scheint ein inkompetentes Management der Propaganda zu glauben. Man tut nicht nur so . Eine Firma wie Mercedes hat im Elektroramschmarkt keine guten Karten. Die E-Mobile sind technisch einfach und können gut von einem Autoneuling wie Elon Musk produziert werden.

    • Ganz so einfach sind die Dinger nicht zu produzieren. Insbesondere ein halbwegs leistungsfähiger E-Karren-Akku ist ein hochkomplexes, aufwendig zu fertigendes und superteures Bauteil mit einer eher unterdurchschnittlichen Lebensdauer.

  13. „Hauptverantwortlich für den Einbruch weltweit sind die enttäuschenden Verkaufszahlen der E-Modelle, die die Bilanz massiv belasten.“

    Wie man lesen konnte, hat Mercedes in China eine Art Konzernzentrale samt Entwicklungszentrum gebaut (auch in China werden inzwischen gute Ingenieure ausgebildet). Der nächste 2 l Massenmotor soll demnach in China entwickelt und gebaut werden. Die Endmontage der Volumenmodelle, so hieß es, wolle man in Deutschland vornehmen. Was das heißt?

    • Ingenieursleistung wird nach China verlagert.
    • Technisches Know-how in der Motorenentwicklung wird nach China transferiert.
    • Man schafft die Voraussetzung dafür, ganze Produktionen nach dort verlagern zu können.
    • Der Betriebsrat soll ruhiggestellt werden.

    Angenommen, Sie wären der Vorstand von Mercedes, dann würde Sie sich irgendwann die Frage stellen, warum Sie die in China gebauten Motoren um die halbe Welt verschiffen sollten, um sie ausgerechnet im teuersten aller Produktionsstandorte in Autos bauen zu lassen, die dann wieder zurück nach China verschifft werden… Zumal eine Produktion in China um Größenordnungen billiger ist und Qualitätssicherung auch dort funktioniert, wie die Computerhersteller (Apple, HP, DELL…) seit Jahren vorexerzieren. Praktisch, wenn Sie dann einen chinesischen Großaktionär unter den Eigentümern haben, der auch in chinesische Autobauer investiert ist…

    • Hier wird dann nur noch der Stern drangepappt. Das kann mit ein paar Aushilfen machen.

      • Auch das können Chinesen um Größenordnungen billiger.

      • Dann ist es nicht mehr „Made in Germany“ 🙂

  14. Der Aktionär ist schuld & hat den Vorstand bisher entlastet. Die Mitarbeiter der Deutschen Auto-Industrie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Das Leben im Prekariat des Migrantengeldes ist längst keine Schande mehr.

    • Der Aktionär will nur die Dividende. Wo die herkommt, ist ihm egal. – Ich spreche als Beteiligter.

      • Klar, es gab sogar sowas, wie eine Rekord-Dividende, wenn ich mich recht erinnere. Aber dafür haben viele Aktionäre eklatante Kursverluste die letzten Jahre hinnehmen müssen.

  15. Ich habe eine ganz ernstgemeinte Frage. Haben die Manager von Mercedes, Porsche, BMW, Audi wirklich geglaubt, ihre Kunden wollen Elektroautos?

    • Die Manager von Mercedes, Porsche, BMW, Audi sind „Controller“ – auf deutsch Kostenrechner (siehe die Karriere von Herrn Källenius). Sie sehen überall nur Zahlen und vor allem Kosten, und die müssen runter, im Idealfall auf 0 (Bankrott des Unternehmens – dann hat der „Controller“ seinen Job gemacht). Ansonsten haben sie keine Ahnung von gar nix – Herr Källenius versteht von Autos gerade so viel, daß er sie fahren kann..
      Bei der „E-Mobilität“ gab es fette Subventionen „vom Staat“, ein feuchter Traum jedes Controllers: die kosten nämlich nix. Also sind alle „all in“.
      Controller-Witz: Was macht ein Controller, wenn er die Deutsche Bahn „managt“ ?
      Antwort: er macht alles dicht außer dem Online-Ticketshop und den Verkaufs-Schaltern – alles andere kostet eh nur und bringt nix.

    • Wahrscheinlich schon. Es wurde gut subventioniert und mit Subventionen braucht es keine Innovation. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo die Regierung kein Geld mehr zum subventionieren hat. Und nun steht man blöd da, weil die Elektroautos zu teuer sind. Vor allem im Vergleich mit Chinesen. China ist der wichtigste Markt für die deutschen Autobauer. Und da in China der Strom wesentlich billiger ist als im Grünstrom- Subventionierten Deutschland läuft es dort auch besser mit E-Autos. Da aber die E-Autos der Chinesen deutlich günstiger und nicht viel schlechter in der Verarbeitung sind, ist dieser Markt für die deutsche Automobilwirtschaft verloren. Die gehen nicht zurück zu Verbrennern und E-Autos bauen sie selber. Und in Deutschland wo der Strom durch die subventionierte Grünstromerzeugung teuer ist kaufen sich die Leute eben keine E-Autos solange die Batterielebensdauer halb so lange ist wie die Lebensdauer eines Verbrenners. Das Auto müsste um die Hälfte billiger sein bei gleicher Ausstattung. Nur wer ein Solardach auf dem Haus hat, für den könnte es sich rechnen ein E-Auto zu fahren. Für die Laternenparker eher nicht, denn die müssen exorbitante Preise für die KWh zahlen. Und die Solardachbesitzer haben ihr E-Auto schon. Es handelt sich also um einen gesättigten Markt.

      • Und nicht zu vergessen die Mineralölsteuer, die kommt früher oder später ja auch noch auf den Strompreis oben drauf, denn unser Staat ist ja jetzt schon faktisch pleite und kann auf die Einnahmen aus der Mineralölsteuer niemals verzichten.

    • Vielleicht haben sie es tatsächlich geglaubt. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass sie sich darauf verlassen haben, dass die grüne Ökoplanwirtschaft von Habeck ihnen die Autos schon verkaufen würde – ganz ohne eigene Anstrengung .
      Jetzt begreifen sie gerade, dass Planwirtschaft niemals funktioniert .

    • Die Gier & die Versprechungen der Politik waren der entscheidende Faktor. E-Motoren mit 50 Teilen sind viel billiger herzustellen, zusätzlich die staatlichen Subventionen. Man glaubte daraufhin mit weniger Kosten Autos teurer verkaufen zu können. Weit gefehlt. Wenn man sich das Durchschnittsalter von Verbrennern in Deutschland anschaut, stellt in etwa die finanziellen Möglichkeiten der Käufer fest. Hinzu kommt, die Lebensdauer von E-Karren betragen nur 1/3 der sonst üblichen Laufzeit. Kleinwagen für den kleinen Kunden fielen fast ganz weg. Wer kann sich schon alle 4 Jahre einen neuen Stromer- oder Hybrid-SUV kaufen?

    • Warum nicht? Herr Dr. Zetsche hat ja auch behauptet, die Flüchtlinge könnten Deutschland in ein neues Wirtschaftswunder führen.

    • Nein! Sie haben sich in einer Servilität ohne gleichen der politischen Wunschwelt angedient in der Hoffnung, von staatlicher Subventionsalimentierung ohne Marktmühen die Gweinne einfahren zu können.

  16. So geht es eben zu, wenn Unternehmer sich den grünen und roten Ideologen anbiedern und vor ihnen buckeln. An die sogenannte Transformation zu glauben, war ein Irrglaube. Aber das glauben derartige unfähige Unternehmer eben immer noch nicht. Die werden den Laden in den Dreck fahren, ohne irgendeinen Gedanken an die Beschäftigten zu verschwenden. Raubtierkapitalismus.

    • Es sind keine Unternehmer die die Autofirmen leiten. Es sind Manager und die schauen nicht 5 oder 10 Jahre voraus. Die machen was der Zeitgeist vorgibt, damit man nicht negativ in der Zeitung dasteht. Man hangelt sich von Quartalszahl zu Quartalszahl. Versucht durch statistische Tricks die Bilanzen aufzuhübschen bzw. unerwünschte Statistiken werden klein gehalten oder weggelassen. Das geht dann so lange bis der Schwindel sich nicht mehr verbergen lässt. So nach 2 – 3 Jahren tritt das dann zu Tage. Bis dahin hat der Manager mehrerer Millionen eingestrichen und lässt sich dann mit einem goldenen Handschlag in Millionenhöhe vom Thron stoßen. Ausgesorgt hat er. Die Belegschaft und die Zulieferer haben das dann auszubaden. Aber vielleicht hilft ja eine Demo gegen Rechts.
      Solche Manager tauchen dann plötzlich als Retter in irgendeiner anderen Branche auf. Das Paradebeispiel ist hier Hartmut Mehdorn. Dieser Herr war 10 Jahre Vorstand bei der Deutschen Bahn und hat den Grundstein der heutigen Misere dort mit gelegt. Dann durfte er 1,5 Jahre bei Air Berlin tätig sein. Nach seinem Abgang dauerte es dann noch 4 Jahre bis Air Berlin zu machte. Und weil er dort so glorreich agiert hatte durfte er auch noch Chef bei der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH spielen. Er war also auch mitverantwortlich für den katastrophalen Verlauf des Flughafenbaus in Berlin. Selbstverständlich ist er nicht allein verantwortlich für die Misere in all diesen Unternehmen. Aber was auffällt ist, dass kein Unternehmen welches er verlies danach eine prosperierende Entwicklung nahm. Wenn jemand ein Unternehmen managt es aufbaut Gewinn maximiert und Wachstum schafft, dann kann sein Nachfolger von diesen Früchten zehren. Alle die auf Mehdorn folgten können dies nicht nachweisen. Sie haben zumeist den Missstand verwaltet oder gar noch verschlimmert.

  17. Mercedes Benz oder Daimler wurden schon zwei Mal von Politkern gekapert für verrückte Strategie, einmal als Airbus-Käufer als globaler Technologiekonzern unter Reutter oder als Käufer von Chrysler als Weltautobauer unter Schrempp. Beide Male wurde der Konzern in Mitleidenschaft gezogen und war bedroht. Beide Male hat der Konzern überlebt, weil er mit seiner Kernkompetenz hochwertiger Autos und der daraus resultierenden Markenstärke eine soliden Gewinnbinger hatte, der die Verrücktheiten von „Visionären“ am Ende bezahlen konnte. Die grünen Ideologen in Politik und Vorstand haben diesmal die Axt genau an diese Kernkompetenz gelegt. Wenn das nicht schnellstens zurückgedreht wird, wird am Ende nichts zu Rettung des Konzerns übrig sein

  18. Was ist denn die Wahlempfehlung des Managements an die noch Mitarbeitenden gewesen?

  19. Mir fehlen da eigentlich die Worte. Ich weiß nicht ob ich mich darüber ärgern oder freuen soll! Wäre Mercedes jetzt ein Rennpferd wüsste ich es. Ich hätte darauf gewettet, dass genau das passiert! Ich hätte viel Geld gewonnen und naja, beim nächsten rennen sieht es ja vielleicht ganz anders aus! Als Kind habe ich immer davon geträumt einen Mercedes zu besitzen. Als ich mir dann tatsächlich einen leisten konnte, wurde es ein BMW. Weil er mir besser gefällt. Vorher bin ich lange VW gefahren, aber irgendwann war so ein schicker BMW gar nicht mehr so viel teurer als der langweilige VW. Ich bin nie ein nicht deutsches Auto gefahren muss ich dazu sagen! Nein Korrektur ich habe nie eins besessen. Als Leihwagen habe ich auch Franzosen oder Japaner gefahren. Und jetzt? Wenn meine beiden Deutschen mal das zeitliche segnen, wird es wohl ein Auto aus China werden. Warum? Darum!

  20. Den Vorstandsvorsitzenden des Jahres 2025 steht offenkundig die Erkenntnis bevor, daß die Wirklichkeit über die Ideologie dominiert.
    Wer hätte das gedacht?

  21. E-Autos werden nicht zunehmend unbeliebter. Außer für ein paar Elektronerds, waren sie im deutschen Autoland noch nie beliebt. Mal schauen, ob die Aktionäre auf der Hauptversammlung auch mal wach werden. Da gibts doch sicher noch einen freien Arbeitsplatz bei Saab oder Volvo im Teiledienst, sodass der Nummer 1 Autojob neu besetzt werden kann.

  22. EU-Kommission? Alles fein säuberlich von deutschen EU-Parlamentariern und der Bundesregierung mitbeschlossen. Was man nicht direkt beschliessen kann, das macht rotgrün über Brüssel, s. Verbrennerverbot, von ALLEN Grünen und Sozialdemokraten im EP beschlossen und dann im Rat von der Bundesrdgierung.

  23. Doch in der aktuellen Wirtschaftslage greifen wohlhabende Kunden in China lieber zu preiswerteren Modellen heimischer Hersteller“
    Hätte man da nur ein Massenmodell. Aber die A-Klasse ist ja eingestampft und das letzte tiefergelegte Modell ist auch nur was für die Werkstatt zwecks Unterbodenreparatur.

  24. Die Autos, die die Firma baut, haben auch kein Format. Man kann mir wirklich keine Abneigung gegen den Stern unterstellen, W123, W124 und W210, jetzt wieder W201 und im Sommer Strich-8 waren und sind MEINE Autos. Aber das, was MB gerade baut ist entweder prollig oder peinlich oder beides. Mit E-Antrieb sowieso. Ich erneuere meine Prognose, daß die E-Mobilität spätestens Anfang Sommer stirbt oder bereits jetzt tot ist; die Halden werden mit massiven Preisnachlässen geräumt und dann kommen wieder Verbrenner. Ich lasse gerade bei meinem Winterauto den Motor überholen, denn ein gut gewarteter, elektronikfreier, sparsamer Benziner wird künftig mehr denn je gefragt sein.

  25. durch den in den vergangenen Jahren eine künstliche Nachfrage geschaffen wurde…das ist in China ja nicht anders. Das problem ist das e-autos teurer sind als verbrenner und würde China nicht so hoch subventionieren würde es da auch anders ablaufen mit den zulassungen. Ich habe mir sehr viele videos dazu auf youtube angeschaut und die probleme sind:

    • zu teuer bzw teurer als verbrenner
    • umständlicher beim „tanken“ (laden) zb dauer
    • zu wenig ladesäulen
    • zu hohe und verwirrende stromkosten an den ladesäulen
    • reichweite bzw das man öfter „tanken“ (laden) muss

    Kurz gesagt – man soll um von a nach b zu kommen mehr ausgeben was dazu viel umständlicher ist. Da muss man echt ein guter verkäufer sein um das wem anzudrehen oder man ist einer der die welt retten will und bereit ist mehr dafür auszugeben.

  26. Die Kommentatoren hier scheinen regelrecht panisch zu reagieren was der Autor ja wohl auch bezweckt hat. Kallenius spricht selber von einem soliden Ergebnis in anspruchsvollem Umfeld. Über 10 Milliarden Ergebnis und ein Barmittelbestand von über 30 Milliarden sind alles andere als dramatisch. Und wenn hier wieder Mercedesfahrer die seit 1000 Jahren Mercedes fahren der Marke abschwören weil ja nur noch Luxus und E-Autos angeboten werden dann ist das Unsinn. Es gibt immer noch reichlich hervorragende Verbrenner bei Mercedes und auch die Elektroautos sind dem Wettbewerb teilweise weit voraus. Wer es sich nicht leisten kann soll halt Dacia fahren.

  27. Politik auf fast allen Ebenen gegen das Wohl und Wehe der einheimischen Bevölkerung reißt natürlich auch die großen Konzerne in den Keller.

    Was wir jetzt bräuchten, um unserer Land wieder auf Erfolgskurz zu bringen, ist ein echter Macher an der politischen Entscheidungsspitze unseres Landes. Einer, der die Probleme auch lösen will, dafür alles in Bewegung setzt und auch dafür Mauern einreißt. Also quasi ein deutscher Trump..

    Mit Typen wie Merz wird es keine Lösung der exorbitanten Probleme geben. Diese Typen fehlt der Mumm zur Kehrtwende.
    Einer, der macht, was er sagt. Und nicht im Angesicht eines Terroranschlages von großen Taten schwadroniert.

    Aber die Konzern haben auch selber Schuld: haben sie doch die letzten gut 10 Jahre der Politik Applaus gespendet, wo scharfe Kritik längst überfällig war…

  28. Seit Mercedes dem Green Deal hinterherhechelt und spätestens seit Verkündung der Hochpreisstrategie und der Elektrostrategie habe ich mir als langjähriger Mercedesfahrer und -kunde (45 Jahre lang!) geschworen, mir im Rest meines Lebens nie wieder einen Mercedes zu kaufen.

    …und ich gedenke nicht -wie in der Politik mittlerweile üblich- meinen Schwur zu brechen !

    P.S.: Und diese Schwur schließt auch die woken Marken VW und Audi mit ein.

    • Nach 25 Jahren Mercedes bin ich zu Tesla gewechselt. Ich bin immer noch begeistert! Keine Inspektionen vorgeschrieben, unproblematisches Laden am Supercharger und das Teil ist eine Rakete!

      • Abwarten, die Qualität von Tesla ist unterirdisch und das bekommen auch Sie möglicherweise schon bald zu spüren.

  29. Und was macht der Souverän am Sonntag? Genau er wählt zu 60 – 70% Altparteien.
    Sich gut fühlen kostet halt. In diesem Beispiel Arbeitsplätze und Wohlstand.

    • Mit dem BSW könnt sogar noch eine Neupartei einziehen. Mal abwarten….

  30. Der ganze E-Auto Schwachsinn. Es geht hier um einen 20-Mio E-Automarkt in China. In den meisten Regionen der Erde ist man auf den Verbrenner angewiesen und nicht nur für die nächsten 20-Jahre.

  31. Was sind das nur für Autoren, wie weit weg sind die eigentlich schon von der Realität? Ich bin einfach nur fassungslos. Soso, der Gewinn ist also um 28 % eingebrochen im Vergleich zu 2023. Mein Gott die Armen bei Mercedes, bald werden sie dort verhungern müssen. 10,4 Milliarden reichen also nicht für was eigentlich? Für den eigenen Größenwahn? Zehntausendvierhundertmillionen, stimmt, das ist viel zu wenig. Ich kann diese Geheule der Autoindustrie nicht mehr hören. Da sieht man wieder einmal wie entweder die Autos dort völlig überteuert sind, oder die Mitarbeiter dort leben in Saus und Braus auf Kosten der großen Allgemeinheit. Und der Autor zerfließt noch in Mitleid mit der Autoindustrie. Solange die Konzerne das Geld nur so raushauen für alles Mögliche, z.B. Motorsport, kann der Leidensdruck so hoch nicht sein, das ich jemals Mitleid hätte mit den dort Beschäftigten. Und auch die Aktionäre kriegen den Hals nicht voll genug, das ist u. a. der Grund für solche Berichte.

    • Würden Sie, sofern Sie bei Mercedes (oder auch VW) beschäftigt wären, etwa auf einen Teil ihres Lohns verzichten?
      Nicht zu vergessen, dass bei der Auszahlung von Prämien an die Beschäftigten sowieso der Staat ca. 50% der Zahlung gleich wieder einkassiert (über die Lohnsteuer und die Sozialabgaben) und auch auf Dividenden Steuer anfallen. Bei VW z.B. kassiert das Land Niedersachen sowieso 20% der Dividenden als Anteilseigner direkt, also so einfach ist das Ganze nicht und jeder Bürger hierzulande, damit auch Sie und Ich, profitiert somit indirekt auch von guten Geschäften der Industriebetriebe, denn dann wären die Steuern und Abgaben für die Allgemeinheit sicher noch höher.
      In einem Punkt gebe ich ihnen ausdrücklich Recht und zwar dahingehend, dass ein Gewinn von über 10 Milliarden nun wirklich kein Grund zur Panik ist, zur Jobverlagerung schon gleich 2x nicht und zum Rumheulen seitens des Unternehmens auch nicht.

    • Wenn Sie meinen, dass die Mercedes-Aktionäre dort aus dem Vollen schöpfen, wäre es reichlich unklug von Ihnen, sich keine Mercedes-Aktien zu kaufen.

    • Mir geht es genauso, ich kann das Geheule dieser Milliarden-Industrie nicht mehr hören. Soviele politische Geschenke haben sie erhalten, z.B. die Leiharbeiter von Schröder, die man nach Belieben einstellen und wieder abservieren konnte. Ich erinnere mich vor sehr langer Zeit, dass die Führer dieser Branche im Fersehen saßen und sagten, die Belegschaften müssten jetzt auf Teile ihres Lohns verzichten, denn sonst würde die Produktion in Deutschland nicht weiter laufen können. Und sie sagten, die Produktion in Deutschland wäre für sie sowieso uninteressant und sie täten es nur noch aus Mitleid, denn ihr Hauptgeschäft läge in China.
      Damals dachte ich schon: Na dann macht das doch mal in China.

  32. Mercedes ist in Kürze Übernahmekandidat und wird wohl von Musk gekauft werden. es ist der richtige Partner für Tesla zur richtigen Zeit.

    Trump wird zunǎchst die Zölle erhöhen, gemeinsam mit den horrenden deutschen Energiepreisen wird dies den Kurs aud das rechte Maß senken.

    • Die künstliche E-Hype wird im selben Moment vorbei sein, wenn Musk Verbrenner in seine Teslas einbaut.

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