Bald keine größere Stadt mehr ohne Fahrverbote? Ab 2019 sollen auch in Aachen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge gelten. Es seien angeblich zu viele Stickstoffoxide in der Luft, dafür seien Dieselmotoren verantwortlich – also weg damit, beschloss das Aachener Verwaltungsgericht. Geklagt hatte wieder der Abmahnverein deutsche Umwelthilfe (DUH). Die Stadt hat Widerspruch eingelegt.
Ein Jahresmittelwert von 46 µg/m3 Luft wurde für Aachen errechnet. Das sind ganze 6 µg/m3 mehr als der von der EU-vorgesehene Grenzwert von 40 µg/m3. Praktisch ein Nichts, allein die Messgenauigkeit liegt in der Regel bei 2 µg/m3. Die stark schwankende natürliche Hintergrundkonzentration übrigens bei etwa 10 µg/m3. Das zeigt, in welch niedrigen Bereichen sich die Auseinandersetzung bewegt.
Damit setzt sich das Fahrzeug-Chaos fort. In Aachen gibt es auch Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Messungen. Eine Messstation soll nicht den Mindestabstand von 25 Meter zur nächsten Kreuzung einhalten und damit falsch stehen. Das ergab eine Überprüfung des Deutschen Wetterdienstes. Damit dürften diese Messwerte nicht als Begründung für Fahrverbote herhalten.
Aus Köln hören wir, dass die sieben Messpunkte, an denen die höchsten Grenzwertüberschreitungen bei Stickstoffdioxid in NRW festgestellt werden, rechtskonform aufgestellt wurden. So fasst jedenfalls der »Kölner Stadt-Anzeiger« eine Untersuchung zusammen, die der TÜV Rheinland und der Deutsche Wetterdienst für das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz erstellt hatten. In dem Gutachten heißt es, es hätten sich »keine Abweichungen von den gesetzlichen Vorgaben« ergeben.
In Hamburg, der ersten Stadt mit Fahrverboten, quälen sich die Fahrzeuge jetzt über längere Umleitungsstrecken und belasten dort die Luft. Dabei zeigen die Messwerte zum Beispiel in der vom Fahrverbot betroffenen Max-Brauer-Allee seit Jahren eine deutliche Kurve nach unten. Sie liegen im Bereich von wenigen Mikrogramm über den Grenzwerten, teilweise am Rande der Messgenauigkeit der Geräte. Wobei die Messungen in Hamburg merkwürdig anmuten. Weht in der Stadt am Wasser doch fast immer ein beständiger Wind, der die Abgase eigentlich gründlich verwehen sollte.
Für den verkehrspolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Oliver Luksic, ist es unverständlich, warum Fahrverbote und zu hohe Schadstoffwerte in der Luft ein rein deutsches Problem sind: »Nirgendwo wird so nah am Auspuff gemessen wie bei uns.«
In einer von der AfD-Fraktion beantragten Aktuellen Stunde »Diesel-Fahrverbote in deutschen Großstädten – Hohe Stickoxid-Grenzwerte, Regierungshandeln und die Folgen für die Autofahrer« am vergangenen Donnerstag sprach er von einem »irrationalen grünen Kulturkampf gegen das Auto«.
Fahrverbote führten lediglich zu einer Verlagerung des Verkehrs. Zudem stelle in Berlin die grüne Umweltsenatorin »ohne Not« den Euro-6-Diesel an den Pranger. Wie die den Verboten zugrunde liegenden Messwerte ermittelt werden, ist nach Aussage des FDP-Abgeordneten »ein Witz«. So gebe es eine mobile Messung in der Einflugschneise des Flughafens Tegel. Luksic sprach von »Messidiotie« und warf den Grünen vor: »Sie messen so lange, bis es zu Fahrverboten kommt.« Daher müssten die Messstellen auf den Prüfstand gestellt werden.
Für Luksic misst Deutschland im Vergleich zu den anderen EU-Staaten besonders präzise. Dabei würden in deren Städten genau die gleichen Autos fahren: »Wir sind hier ein Stück weit die Mess-Idioten in Europa.« Die Folge seien wahnsinnig hohe Kosten für die Bürger und die Industrie.
Der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Dirk Spaniel sagte: »Es ist vollkommen unverständlich, mit Deutschlands Anteil von gerade einmal zwei Prozent am weltweiten CO2-Ausstoß das Weltklima retten zu wollen. Es ist daher eine Gefahr für die Stabilität unseres Staates, unsere Schlüsselindustrie und letztlich auch unseren Sozialstaat durch ideologisch getriebene Politik aufs Spiel zu setzen. Der Angriff auf den Verbrennungsmotor ist ein Angriff auf die Arbeitsplätze.« Er forderte von der Regierung erneut, die Standorte der Messstellen zu überprüfen, um repräsentative Werte zu erhalten. Während sich die Regierungskoalition zu einer vermeintlichen Lösung der Diesel- und Fahrverbots-Krise selbst beglückwünsche, würden in den Städten Fakten geschaffen. Viele Pendler seien allerdings auf ihr Auto angewiesen.
Bundesverkehrsminister Scheuer warf in der Debatte den Grünen vor, sie wollten den Diesel und dazu Hunderttausende von Arbeitsplätzen kaputtmachen. Dabei werde die Koalition aber nicht mitmachen. Was die geforderten Bußgelder angeht, so sagte der Minister, bei VW habe es ein Bußgeldvolumen von 12,5 Milliarden Euro gegeben: »Ich möchte aber nicht die Bußgelder für die Vergangenheit haben, sondern möchte, dass die deutsche Automobilindustrie diese 12,5 Milliarden Euro nimmt, um in die Zukunft zu investieren.«
Scheuer hatte bereits im April seine Zweifel geäußert, ob »in Madrid, Brüssel, Marseilles oder Rom die Schadstoffbelastung genauso exakt gemessen wird wie in deutschen Städten.«
Juristisch ist die Situation ungeklärt. Die EU fordert ausdrücklich, dass alle Ergebnisse in der gesamten Europäischen Union vergleichbar sein müssen. Das ist offenkundig nicht der Fall, wenn in Griechenland zum Beispiel Messtationen deutich weiter vom Fahrbahnrand entfernt aufgestellt werden als hierzulande, wo sie teilweise direkt am Fahrbahnrand stehen und dementsprechend höhere Werte liefern.
In einer großen Leseraktion im März und April 2018 haben TE-Leser uns Bilder der Messstationen in ihren Städten geschickt.
Hier noch einmal die Übersicht und zu den einzelnen Artikeln:
Teil 1: Messtationen in Stuttgart, Leipzig, Fulda, Magdeburg, Rostock, Marburg und Tübingen
Teil 2: Messstationen in Ludwigsburg, Hannover, München und Siegen:
Teil 3: Messstationen in Hamburg, Wiesbaden, Cottbus, Dortmund und München
Teil 4: Messstationen in Berlin, Hannover, Halle an der Saale, Wuppertal und Göttingen
Teil 5: Messstationen in Darmstadt, Leonberg, Kiel und Gelsenkirchen
Teil 6: Messstationen in München, Plauen/Vogtland, Osnabrück und Norderstedt
Teil 7: Messstationen in Oldenburg, Köln, Leipzig, Nürnberg, Kassel und Essen
Teil 8: Messstationen in Potsdam, Berlin, Duisburg und Stralsund
Teil 9: Messstationen in Reutlingen. Ludwigshafen, Dortmund, Dresden, Würzburg, München,
zu erwähnen wären noch die Deutschen, die dieser deutschfeindlichen Partei inzwischen einen Stimmenanteil von 20 % verschafft haben.
Also wie ich sehe da gibt es folgende Probleme:
1. Grenzwerte sind wohl nicht richtig – es gibt Berichte darüber wie schädlich NOx wirklich sind und die stehen in Kontrast was EU und DUH behaupten.
2. Die Messtationen sind offensichtlich falsch aufgestellt was ein Vergleich mit Grenzwerten unmöglich macht.
3. Die meiste NOx kommen nicht aus den Dieselautos und wenn schon dann nicht aus PKWs.
In diesem Fall 1. ist kaum klagbar – die Entscheidung ist politisch gewesen genauso wie CO2 Werte. Mit Realität haben diese Werte wenn schon nur zufällig etwas zu tun.
2. & 3. sollten aber klagbar sein.
Es kann doch nicht sein dass irgendwelche Gruppe von Aktivisten ganzes Land ein Haufen Kohle kostet und man nichts dagegen machen kann.
Frage: weshalb hat noch keiner gegen die NICHT EU konforme Aufstellung der Messstellen geklagt?
Es wird doch sonst immer penibel darauf geachtet, dass EU-Recht eingehalten wird.
Es ist schon erstaunlich, was sich die Paragraphenreiter so einfallen lassen. Beim Diesel sind 40Mikrogramm der Grenzwert. Ich frage mich nur, warum dann der Mensch einen Grenzwert von 60 und in den Werkhallen von über 900 Mikrogramm ausgesetzt wird. Die ganze Dieselaffaire ist eine riesige Verlogenheit der ganzen Politikerkaste.
Danke, auf dieses sehr gute Interview wollte ich auch verweisen.
Ich war in der vergangenen Woche in Frankreich, dort scheinen irgendwelche EU Abgasgrezwerte nicht zu gelten. Dort sind 10 – 20 Jahre alte PKW- und leichte bis mittelschwere Nutzfahrzeug Diesel noch häufig auf den Straßen zu sehen. Erst die über 20 Jahre alten wurden in großer Zahl vom Zahn der Zeit hingerafft und sind entsprechend seltener. Das mag im Großraum Paris mit seinen 12,5 Milionen Einwohnern, Berlin ist im Vergleich ein Provinzkaff, etwas strenger gehandhabt werden. Jedenfalls erntet man im Gespräch mit Franzosen nur ungläubiges Kopfschütteln, wenn man über Fahrverbote für 3-4 Jahre alte Diesel in der Bananen Republik Bekloptistan berichtet. Vermutlich haut man sich im Elysee bei dem Gedanken, was zwei Weltkriege nicht schafften nämlich die Leistungsfähigkeit der Deutschen Industrie zu zerstören, jetzt von innen geschieht.
In F werden Fahrverbote auch nur bei akuten Grenzwertüberschreitungen ausgesprochen, und das auch nur temporär.
Bei uns sollen die Fahrverbote vorsorglich ewig gelten.
Selbst in Wohngegenden, die überhaupt keine erhöhten Werte haben.
Siehe „Umweltzonen“
Das ist das Irre an der Sache.
Ich würde mich sehr über einen Artikel freuen, der die unzulässig aufgestellten Messstationen auflistet. Findet sich denn keine Organisation als Interessenvertretung der Autofahrer, die gegen die unzulässig ermittelten Luftwerte rechtlich vorgeht? Der DUH reichen offenbar ungeprüfte Zahlen aus, um Fahrverbote zu verhängen.
Genau! Im früher bzgl. Abgasnormen „strengsten“ Staat der Welt – Kalifornien – gelten eben genau die besagten 100ug als Grenzwert für NOx!
Die reden viel zu wenig darüber, wie man daraus jetzt einen Vorteil schlagen kann.
Himmel, da lässt sich eine neue Industrie draus machen, dann können wir kleinen Deutschen tatsächlich „das Weltklima retten“, durch Pionierleistung, nicht durch Selbstverstümmelung. Schön dass es wenigstens mal in der Politik ankommt.
Die DUH mit ihrem GF Resch, so heißt der grüne Vogel glaube ich, ist eine verbrecherische Exekutivorganisation von Merkels Gnaden. Untersucht man die Geldzuflüsse dieses NGO sowie die spezifischen Förderer, was hier bei TE bereits ausführlich erfolgte, dann erkennt man sehr klar wessen Geisteskinder hier am Werke sind.
Unabhängig davon das sich VW und auch Daimler selten dämlich angestellt haben mit Ihrer Verschleierungskampagne in Sachen Messwerte etc., soll doch eindeutig die Automobilindustrie als Ganzes geschädigt werden.
Das oberste Ziel der Linksgrünen Oneworld – Sichselbst- und Deutschlandhasser ist dieZerstörung sämtlicher deutschen Erfolgsfaktoren. Dazu zählen nun einmal insbesondere auch die Automobilindustrie und zu vorerst die Energieindustrie.
Luksic/Scheuer,,,… „AfD hat keine Lösungen“ trotzdem schreiben wir gern mal bei ihnen ab 😉 Sind die beiden nun eigentlich auch Klimaleugner, oder beanspruchen sie diesen Teil ihres Plagiats nicht für sich.
Kein Mitgleid für deutsche Autobauer… „dumme Kälber wählen ihre Metzger halt selber“.
Vielleicht sollte man einfach alle Auto-Werke in Deutschland schließen… dann begreift die naive Grüne Wählerschaft evt. warum sie Smoothie in Deutschland saufen können während Afrikaner mit Wasser aus dem selbst gebuddelten Brunnen Vorlieb nehmen müssen.
Ich frage mich schon den ganzen Tag wer die heute veröffentlichten Bußgelder erhält? Audi soll, so Welt-Online, 800 Mio. zahlen, hat aber bereits 1 Mia. bezahlt. Wer erhält das Geld? Geht ein Teil an die Umwelthilfe e.V.?
Wieso darf die DUH überhaupt klagen? Sie ist selbst nicht betroffen, also weder Opfer noch Täter. Sie ist aber auch nicht der Staatsanwalt. Dürfte ich, als nicht Dieselfahrer den VW-Konzern verklagen?
Die DUH (etabliert offensichtlich durch Gelder der Umweltministeriums eines gewissen Herrn TrittIhn) darf deshalb klagen, weil die RotGrÜnInnen-Regierung von Schröder das Verbandsklagerecht gesetzlich einführte. Die Regierung Schröder hat also die Mine gelegt, die erst 16 Jahre später hochgegangen ist……
Verbandsklage muss wieder abgeschafft werden, denn nur Geschädigte sollten klagen können.
Das neue Verbandsklagerecht macht’s möglich. Wurde dem grüngeneigten Dummwähler übrigens wieder als Krone des Verbraucherschutzes aufgeschwatzt.
Das hat uns die sogenannte Öffentlichkeitsrichtlinie 2003/35/EG der EU eingebrockt. Obwohl unser Grundgesetz, wie von Ihnen erwähnt, nur Klagen des von staatlichen Handlungen betroffenen Individuums vorsieht, wurde in Fragen der Luftqualität, des Gewässerschutzes, Verpackungsabfällen, u.a. Nichtregierungsorganisationen stellvertretenderweise ein Klagerecht gewährt. Warum eine NGO, die für den Schutz der Umwelt einzutreten behauptet, dabei meine Interessen an meiner Gesundheit vertreten darf, hat sich mir bisher auch nicht erschlossen. Wird das GG überschrieben?
Bei der DUH handelt es sich bekanntermaßen um eine in weiten Teilen durch Steuermittel finanzierte NGO. Klingt zwar komisch, ist aber so. Der steuerzahlende Autofahrer muss seinen eigenen Henker finanzieren. Wer die Welt retten will muss auch bereit sein Opfer zu bringen, so ist das halt.
Die DUH ist Trittins Rache.
Wenn sie da nachforschen werden Sie verstehen.
Man kann nur hoffen, daß die ideologischen Spinner eines Besseren belehrt werden. Zur Vernunft kommen sie ja nicht, das würde gegen die Ideologie verstossen. Kein Land der Welt treibt den Diesel durchs Dorf. Nur unser Land und seine sog. Volksvertreter schaffen diesen Spagat zwischen Lüge und Selbstverleugnung. Wenn Scheuer bereits im April seine Zweifel geäußert hat, ob »in Madrid, Brüssel, Marseilles oder Rom die Schadstoffbelastung genauso exakt gemessen wird wie in deutschen Städten.« dann ist Scheuer eine Fehlbesetzung, die dringend einer Korrektur bedarf. Hört endlich auf mit dem Schei… Es ist unerträglich.
Nicht zu vergessen, dass die EU die Richtlinie für Luftqualität 2015 so geändert hat, dass falsch positionierte deutsche Messstellen stehen bleiben und weiterhin extra schlecht messen durften, und dass die Änderung gar ein Verstoß gegen die Richtlinie selbst war. Zudem ist die Änderung falsch übersetzt worden, so dass in Deutschland noch ungünstiger gemessen werden darf. Der Betrug stinkt zum Diesel-Himmel.
Ganz große Klasse, daß mit Hilfe Ihrer Kampagne jetzt Bewegung in die Sache kommt.
Sie würden der deutschen Landwirtschaft einen großen Dienst erweisen, wenn wir selbiges nochmal in Bezug auf „Nitrat im Wasser“ machen würden. Dort herrscht der gleiche Irrsinn: Es werden einfach die Werte vom Belastungsmeßnetz genommen. die in keinster Weise repräsentativ sind. Sie u.a.: http://www.bauerwilli.com/wp-content/uploads/2016/04/Volksverdummung_.pdf
PS: Was sind das für Leute in Bayern, die 18% Grün wählen….? Wir machen künftig nur noch in Österreich Urlaub!
Besser Sie wandern nach Österreich aus ind kommen kurz zum Urlaub zurück!
Wenn unsere gesamte Autoindustrie zerschlagen ist, wird sich der Mythos von den schädlichen Stickstoffoxiden in Luft auflösen. Es lebe der Spinat.
Seit 10 Jahren haben wir alle gewusst, dass bei den Abgaswerten betrogen wird, nur die Vorstände der Automobilwerke angeblich nicht. Seit 10 Jahren ist bekannt, wie man die NOx-Werte massiv reduzieren kann. Seit 10 Jahren gehen Politik, Industrie und Behörden bei den Tricksereien Hand in Hand. Die Diesellüge besteht darin, dass man trickreiche Abschaltungen bei der Messung der Abgase zuließ. Das heißt, man ließ nicht zu, man kontrollierte sie nicht.
Jetzt, wo Druck aufgebaut wird, schaffen moderne Diesel die aktuellen Prüfstandswerte im Realbetrieb. Das wäre schon vor 10 Jahren möglich gewesen. Das Auto wäre nur etwas teurer geworden. Das Fahren wäre etwas teurer geworden, weil mehr Adblue pro km notwendig geworden wäre. Man kann nur hoffen, dass diese ganze Geschichte einmal aufgearbeitet wird.
Nein, da liegen Sie völlig daneben. Vor 10 Jahren dagegen hat die EU eine Richtlinie vorgegeben, von der sie wusste, dass sie ohne Fahrverbot bis 2020 nicht einzuhalten sein würde. Und die EU/unser UBA hat auch genau gewusst, dass der NEFZ den Realbetrieb unzureichend abdeckt. Gefehlt hat lediglich, dass die Behörden potentielle Käufer von Dieseln warnen (damals gab es noch kein Euro 5).
Und wenn Sie vor 10 Jahren alles gewusst haben frage ich mich, warum Sie sich nicht in der Motorenentwicklung eines der deutschen Hersteller beworben haben. Haben Sie wenigsten Ihre Bekannten gewarnt, wenn sie Diesel kaufen wollten?
Vor zehn Jahren funktionierte diese Technik für Autos noch bei keinem Hersteller der Welt. Die entscheidenden Ausführungsbestimmungen wurden erst vor 3 Jahren beschlossen.
Der Vortrag von Dr. Lahl vom UBA fasst die Erkenntnisse vor 10 Jahren perfekt zusammen. S. S. 146. Mit diesem Wissensstand, nämlich dem, dass es gar nicht (ohne Fahrverbote) geht – nicht 2010 und auch nicht 2020 – wurde 2008 ein Gesetz erlassen. Man darf sich fragen, welches Rechtsverständnis das ist.
Der Link nachgereicht: http://www.bzl.info/de/sites/default/files/lahl_vda2009_de.pdf
2008 (da gab es noch keine Euro 5 Diesel) wussten die Behörden: „Somit wird nach diesen Berechnungen auch im Jahr 2020 der ab 2010 gültige NO2-Grenzwert für die Außenluftqualität in Stuttgart-Mitte nicht eingehalten. Auch bei Gewährung einer Verlängerung der Einhaltefrist um maximal 5 Jahre würde hier der Grenzwert nicht eingehalten werden. Daher sind zur Grenzwerteinhaltung im Jahr 2015 starke Minderungen notwendig, die weit über die in den Szenarien getroffenen Annahmen hinausgehen. “
Eine Verlängerung der Einhaltefrist wurde von der EU-Kommission nicht genehmigt, eben weil der Grenzwert bis 2015 nicht einhaltbar war. Dies betraf neben Stuttgart weitere 41 Gebiete.
Seriöse Gesetzgeber hätten entweder schon damals Fristen bis über 2020 verlängern oder aber die Bürgerschaft informieren müssen.
Dass Emissionen in der Realität höher sind als die beim Test war bekannt.
Der Herr Lahl hat ja engste Kontakte zur DUH. Hier ein Artikel der die Querverbindungen aufzeigt:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.umwelthilfe-in-ministerien-das-netzwerk-der-diesel-gegner.013bf079-6996-48b9-9ad9-859dda861c08.html
Hier die Geschichte der Grenzwerte in den EU Gremien nachzulesen.
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/diesel-klage-entscheidung-in-stuttgart/
Die -anscheinend- gewollte Absurdität durch die Politik dieser Messungen besteht ja primär darin, daß
1.) Es schon immer Feinstaub, Stickoxidausstoß etc. gegeben hat
2.) Anscheinend Niemand exakt! bestimmen kann, wie hoch der Anteil der Diesel-PKW und! LKW an diesen Ausstoßen ist
3.) Die Grenzwerte in Gebäuden und am Arbeitsplatz wesentlich höher sind.
Ein Schelm, der Böses denkt 😉
Das „anscheinend“ können Sie getrost streichen…! Die grün-rot-linken Gesinnungsfanatiker opfern halt selbst im Wissen um die Fakten – und mit diesen – ihren gesunden Menschenverstand auf dem Altar der Ideologie… und verweigern sich so der Realität. Also, GEWOLLT!!! Die Absurdität ergibt sich daraus, man will sie zur Tugend erheben.
Liebe Redaktion,
stellen sie mal eine Weltkarte auf ihre Seite und kennzeichnen sie alle Länder mit einem Dieselfahrverbot.
Dann tragen sie nur die 5 Spitzenreiter im CO2 Ausstoss und deren Werte ein.
Man wird die grösste Verarschung der Verbraucher ohne grossartige Erklärung erkennen.
Dann tragen sie noch die grösste grüne Umweltfaschistengruppe der Welt ein.
Dort herrscht der geistige Irrsinn in Form einer linksgrüne Idiotie.
rotgrün ist das neue braun.
Eine Weltkarte der Dieselfahrverbote (nur D, Paris mit Euro 3 Verboten wurde vergessen) geht seid Tagen per Whatsapp und Twitter durch die Welt…
„Der stark schwankende natürliche Grenzwert“
Sie meinen sicher die natürliche Hintergrundkonzentration (fernab jeglicher Strasse).
Bitte (!!) keine Schwurbelworte wie „natürlichen Grenzwert“ dafür benutzen, sonst manövriert man auch, trotz sonst rechtschaffener und professioneller journalistischer Arbeit in die „geschwätzwissenschaftliche Ecke“ der GrünInnen und GrünIxen.
Sie haben recht, die Hitze und das Gefecht. wird geändert. Herzliche GRüße Holger Douglas
Sine ira et studio: Es ist einfach so, daß alle „Grenzwerte“ willkürlich und damit menschengemacht sind. Das mit der Hitze und dem Gefecht ist mehr als OK.
Gruss T.
Das ist alles richtig, aber in Bayern haben ca. 78 % der Wähler (in München über 90%) die Ökowahnparteien CSU, Grüne, FDP und SPD gewählt. Alle dieser Parteien beteiligen sich am Kesseltreiben gegen das Auto. Also müssen sie nun die Konsequenzen tragen.
Sehen Sie Herr Douglas, es ist wohl vergebliche Liebesmüh‘ grünen Populärinfantilisten (ich nenne die jetzt immer so) mit Fakten beizukommen. Man muß da die einfache Sprache bemühen und sehr nachsichtig und lieb sein. Man könnte zum Beispiel folgendermaßen sprechen. Guck mal lieber Robert, wenn du ein Häufchen im Wald ins Grüne machst, dann mieft das viel weniger als wenn du das in deinem Zimmer tust. Das verstehst du doch, oder? Kannsts ja mal ausprobieren. Und dann sagst du uns, wie es war. Du kriegst dann auch ein neues Handy mit Windstrom.
… und drei mal wiederholen. Ja, so ist das .Vielen Dank für Ihre Zuschrift.
In der BRD ist man Kummer gewohnt. Schließlich vertreten Volksparteien nicht das Volk, Gewerkschaften betreiben schleichend Lohndumping, der Bund der Steuerzahler prangert kleinstbeträge als Verschwendung an, und beim reichsten Automobilclub Europas sieht man zu, dass man sich mit Milliardengewinnen aus dem Staub macht. Der Bürger ist und bleibt die arbeitende Wollmilchsau, an der sich alle gesundstoßen, aber nicht für ihn tun. Leider ist er gehirngewaschen, und völlig verblödet, sonst würde er wenigstens mal ganz anders wählen.
Was ist hier eigentlich los mit Verkehr, Industrie, Energie, Währungspolitik, Regulierungswut, „Rechtsstaat“, Wahrheitsministerium. Lust am Untergang?
Wählen wir halt die grüne Wohlfühlpartei, das verkürzt die Leidenszeit.
Messwerte innerhalb Europas scheinen nur bedingt vergleichbar zu sein. In Manchester steht eine Messtation zwar mitten in der City, allerdings am Rande des Piccadilly Gardens. Durchgangsverkehr an dieser Stelle „Fehlanzeige“. Wäre interessant in Erfahrung zu bringen, welche Emissionswerte dort gemessen werden.
Wahrscheinlich nützliche, weil sich Menschen dort u.U. auch länger aufhalten als an einer lauten, viel befahrenen Kreuzung. Wofür genau sind diese Messungen noch gleich? Für die Menschen oder die DUH?