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Tesla on the Rocks

Kälte in den USA lässt Tesla-Autos stillstehen

04.02.2019

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Eiseskälte, die ein arktischer Kaltlufteinfall mit sich brachte, legt hunderte Teslas lahm, berichtet die Lippische Landes-Zeitung lz.de und beruft sich dabei auf das Techportal Mashable.

Kalt, kälter, am kältesten. Alles friert wie nie, auch die Batterie. Das merken viele Autofahrer, deren Wagen morgens nicht anspringen, wenn in der Kälte die Batterie schlapp gemacht hat.

Kälte wirkt allerdings auch negativ bei modernen Lithium-Ionen Akkus, die neben Smartphones unter anderem Elektroautos antreiben. Bei minus fünf Grad verfügt die Batterie nur noch über die Hälfte ihrer Kapazität, haben beispielsweise Tests der DEKRA ergeben. Bittere Folge für Elektrofahrzeuge: Die Reichweite bricht dramatisch ein.

Das führt gerade in den USA zu massiven Problemen. Die Eiseskälte, die ein arktischer Kaltlufteinfall mit sich brachte, legt hunderte Teslas lahm, berichtet die Lippische Landes-Zeitung lz.de und beruft sich dabei auf das Techportal Mashable.

Dort beschweren sich viele Tesla-Kunden, weil ihre Autos nicht sehr weit kommen. Das Tesla Modell X 100D soll in der Regel 290 Meilen bewältigen können. Jetzt bei dem arktischen Eislufteinfall schimpfen Fahrer, dass sie nur noch 120 Meilen weit kommen. Einige Fahrer berichten sogar, daß sie nicht in ihr Auto einsteigen können, weil die Türgriffe zugefroren seien und die Automatik nicht öffnen könne.

Bei tiefen Temperaturen laufen die chemischen Reaktionen beim Laden und Entladen der Batterie deutlich langsamer ab als bei höheren Temperaturen. Das ist Natur der Batterie, da läßt sich nicht viel dagegen tun. Die Tesla-Konstrukteure lassen zwar die Batterie im Stillstand immer ein wenig heizen. Das kostet allerdings wiederum Energie, die die Batterie liefern muß.

Deswegen entleert sie sich auch im Stillstand. Stellt man den Tesla mit knapper Ladung ab, erscheint der Warnhinweis »Bei kalter Witterung liefert die Batterie deutlich weniger Energie. Wir empfehlen, die Batterie jetzt zu laden.« Was, wenn keine Ladestation in der Nähe ist?

Tesla geht zwar rabiat vor, packt massiv Akkuzellen nach dem Motto »viel hilft viel« in seine Autos hinein und kann daher ein wenig mehr Reichweite als andere Elektroautos bieten. Manche Elektroautos bewältigen bei tiefen Temperaturen gar nur noch 60 bis 70 Kilometer.

Einigermaßen exakte Daten sind schwer zu bekommen. Tesla-Fans rechnen die Reichweite eher schön, Kritiker tendenziell runter. Es hängt von vielen Faktoren ab, wieviel ein Akku bei Kälte noch liefern kann: Wie neu ist er? Wie viele Ladezyklen hat er bereits hinter sich? Denn das Altern ist ein generelles Problem bei Akkus. Vor allem: Wie schnell fährt man? Denn bei einigermaßen schnellem Tempo steigt der Stromverbrauch der Elektromotoren dramatisch an.

Ein BMW-i3 Fahrer mit 94 Ah Batterie kommt bei Temperaturen etwas unter Null gerade mal auf 130 Kilometer Reichweite. Ein Tesla Model S 85-Fahrer rechnet im Winter bei schlechten Bedingungen mit 320 km Reichweite – wenn der Wagen bereits in der Garage vorgeheizt wurde und während des Fahrens nur sehr wenig gewärmt wird.

Das ist auch im gelobten Land der Elektromobilität Norwegen so.

Der TÜV Süd erzählt, dass in Norwegen Elektromobiliät auch bei Minusgraden kein Problem sei. Dort sei sie erfreulich fortgeschritten. Das ist angesichts horrender Zuschüsse vom Staat und vieler Privilegien wie Vorfahrt für E-Autos auch kein Wunder. Der Strom kommt zum überwiegenden Teil aus Wasserkraftwerken, von denen es in Norwegen viele gibt.

Der Tesla wird nachts in der Garage am Ladekabel geladen und schön warm gehalten. Das reicht dann für die Fahrt ins nicht zu weit gelegene Büro.

Dennoch dient er meist nur als Zweitauto. Die gut verdienenden Norweger können sich das locker leisten. Für die längeren Strecken in dem langgestreckten Land nehmen sie ohnehin das Flugzeug und für längere Autofahrten ins Wochenendhaus den Diesel-SUV.

Der TÜV gibt schon einmal den nützlichen Tip, das E-Auto in der Garage zu parken. Das schone den Akku. Allerdings ist es kritisch, ein Elektroauto in einer öffentlichen Garage abzustellen. Brandschutzsachverständige schlagen die Hände über dem Kopf zusammen angesichts der hohen »Brandlast« eines Elektroautos. Wenn die Batterie losgeht, ist nicht mehr viel mit Löschen. Ein Benziner kann auch brennen, allerdings hat es hier die Feuerwehr leichter zu löschen.

Mit dem weiteren Ratschlag des TÜV, das Auto solle aufgewärmt werden, wenn es noch am Ladestrom hängt, können die vielen Laternenparker ebensowenig etwas anfangen.

Tesla-Eigentümer Elon Musk hatte immerhin angekündigt, in die Fortentwicklung zu investieren und die Kältetauglichkeit zu verbessern.

Es zeigt sich, daß es mit Vorsicht zu genießende Worte sind, wenn es heißt, Tesla, Google, Apple und die Computergiganten steigen groß in das Autobauergeschäft ein. Alte Autobauer – zieht euch warm an. Was soll denn schon so schwierig am Autobau sein? Ein wenig Blech, Kunststoff und einen Elektromotor zusammenzubauen, kann kein Problem sein. Der Rest ist Software. Theoretisch nicht, praktisch schon, wissen erfahrene Autobauer.

Allein der Elektromotor ist auf dem Stand des Verbrenners der fünfziger Jahre und benötigt noch viel Entwicklungsarbeiten im Detail, sagen Wissenschaftler der TU München. Allein wie die Elektrobleche gefertigt werden, läßt noch viel Luft nach oben. In ihnen werden die Magnetfelder erzeugt, die den Motor durch Anziehungs- und Abstoßungskräfte in Bewegung setzen. Diese Bleche werden aus großen Rollen gestanzt und anschließend zu kompakten Paketen verbunden. Großen Einfluß haben Schneidwerkzeuge; werden sie langsam stumpf, schneiden sie ähnlich wie eine stumpfe Schere beim Papier die Blechkanten nicht mehr sauber ab. Folge: Die magnetischen Eigenschaften der Bleche werden schlechter, der Wirkungsgrad des Motors sinkt um bis zu 30 Prozent.

Es zeigt sich, dass es auf die vielen Details ankommt. Nicht umsonst hat Tesla eine erfahrene deutsche Firma für Produktionsanlagen gekauft, das Maschinenbauunternehmen Grohmann Engineering aus Prüm in der Eifel.

Von einem früheren Mercedes- Entwicklungschef geht die Rede, dass er auf dem Testzentrum am Polarkreis im tiefsten Winter mit offenem Cabrio fuhr. Fror er dabei, war die Heizungsanlage nicht gut genug, die Konstrukteure mussten nachsitzen. Autos werden auf ihre Hitzetauglichkeit zum Beispiel im Death Valley im Hochsommer getestet, ob sie bei 50 Grad auch noch einwandfrei funktionieren.

Ob Tesla wirklich die Welt verändert, wie das Tesla-Chef Elon Musk immer wieder betont, muss sich erst noch zeigen. Für viele Autofahrer würde es schon reichen, wenn die Türgriffe ihres Elektroautos auch bei Kälte aufgingen und sie weiter fahren könnten.

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169 Kommentare

  1. Wenn wir doch den Strom in den Netzen speichern – wie eine führende Politikerin der Grünen lautstark öffentlich verkündete – wird es doch so sein, dass die Überlandleitungen zu glühen beginnen und es dann gar nicht erst so kalt werden kann wie in den USA.
    Ist doch alles toll geregelt – von den Tollen………

  2. Für viele der Probleme, für die unsere Politiker die E-Mobilität predigen, gibt es auch andere Lösungen, die nicht auf den Autoverkehr beschränkt sind. Wenn es dereinst dann doch mal ein Peak Oil gibt, sind ja auch z. B. Schiffs- und Flugverkehr sowie das Militär mit seinen Panzern, Düsenjets usw. betroffen.
    Seit vielen Jahren wird auf dem Gebiet der synthetischen Kraftstoffe (siehe Wikipedia) quasi in Fortführung des Fischer-Tropsch-Verfahrens von 1925 geforscht. Eines der mir am vernünftigen erscheinenden Verfahren ist die Synthese von flüssigen Kohlenwasserstoffen auf der stofflichen Basis von CO2 aus der Luft und Wasser unter Einsatz der Kernenergie.
    Die gesamte Infrastruktur zur Lagerung und zum Vertrieb der Kraftstoffe, die Entwicklung und Produktion der Fahrzeuge, die bestehenden Fahrzeugflotten müssen nicht grundsätzlich verworfen werden. Modifikationen und Weiterentwicklungen sind natürlich nicht ausgeschlossen.
    Die hohe Energiedichte und relativ einfache und sichere Handhabung von flüssigen Kohlenwasserstoffen ist unschlagbar. Der hohe Entwicklungsstand moderner Verbrennungsmotoren und Flugzeugtriebwerke ist Basis für eine erfolgreiche Entwicklung des Verkehrswesens. Batteriebetriebene Elektroautos sind ein Irrweg.

  3. ein ganz anderer Hintergrund den viele Leute noch nie so wirklich in betracht gezogen haben: das altbekannte Auto lässt sich nicht so einfach stoppen während „Elektro Autos“ mit wenig Aufwand schnell stoppen lassen. Somit wird der Staatsmacht eine Option der „mehr Kontrolle“ in die Hand gespielt. Je mehr Technik verbaut wird um so einfacher wird es dem Staats fallen den menschen zu kontrollieren. Nehmen wir mal eine Datenbank. Dort gespeichert die Daten der Menschen die ein Auto nutzen dürfen. Das starten des Autos nur nach Abgleich des Gesichtsfeld uvm. möglich. Wenn du also nicht auf dieser Liste stehst wird es fast eine Unmöglichkeit sein ein Auto zu starten. uvm.

  4. Sie haben die Toten in den Autos vergessen, die wegen den dann nicht mehr fliegenden Rettungshubschraubern bei einem Unfall nicht mehr rechtzeitig ärztlich versorgt werden können. Aber das waren dann wahrschienlich alles nur Raser und denen gehört es sowieso nicht anders. Wir marschieren mit den Neo-Herrenmenschen (oder muß man jetzt sagen Frauenherrenmenschen?) wieder stramm auf sozialistische Zeiten zu.

    • Welche fliegenden Rettungshubschrauber meinen Sie denn? Die Elektroscooter kommen ja auch nicht mehr hoch….

  5. Hahaha brauchen Sie ein eben noch ein großes Haus. Aber bei den 100.000 € für das Auto, sollte doch noch so eine Hütte mit bezahlbar sein. (LOL)

  6. Habe für dieses Jahr den Bau eines Pferdestalls geplant. 😉

    • Gut, daß es selbst beim unsäglichen umweltvergiftenden Kinderarbeit befördernden Elektroauto noch einen Kotflügel gibt. Der Name kommt nämlich von den durch die Räder hochgeschleuderten Roßäpfel vom Pferd. (LOL)

  7. Der elektrische Postlieferwagen ist letztes Jahr in der eisigen februarkälte auch vor unserem Haus liegen geblieben. Nicht mal mehr auf den ADAC Abschleppwagen konnte der mehr drauffahren, musste mittels Kran aufgeladen werden. Am nächsten Tag war dann doch wieder TDI VW Bus angesagt. Da geht auch die Heizung bei Kälte.

  8. Ich wünsche mir, dass es in Seeshaupt bei München mal so richtig schön kalt wird. 🙂

  9. Dann braucht man über das Anstellen der Heizung im Winter bei einem eAuto wohl nicht ernsthaft drüber nachzudenken. Bedeutet: Die Zukunft ist grün und im Winter frieren wir uns alle den Arsch ab …

    • Eigentlich kann man dann die Heizung im Auto einsparen, wenn jeder empfiehlt bei Kälte die Heizung abzustellen. Spart auch Gewicht und dürfte die Reichweite wieder um 3,8 km verlängern. (LOL)

      Also ich brauche meine Heizung im Auto nur bei Kälte. Bei Hitze stelle ich die Klimaanlage an. Junge. Junge, wie blöd sind diese Ökoterroristen mit ihren umweltverseuchenden E-Autos eigentlich? Es entspricht der Verblödung vom „Stromsee“ zu sprechen.

  10. Zitat:
    „Denis Diderot 2018: Sie mögen gerne deutsches Kabarett, oder?“

    Sie scheinen der Einzige zu sein, der meinen Kommentar verstanden hat. :-))))))
    Und ja, ich freue mich auch über alle „Daumen runter“.

    Und, ja: ich mag Satire. Und nein, ich mag kein aktuelles deutsches Kabarett. Gibt es das eigentlich noch? irgenwo? Ich mein jetzt nicht das, was sich in den letzten Jahren von Kabarett zu Mainstreamcomedy gewandelt hat.
    *michschonwiederindieNesselnsetz*

    PS:
    Da ich leider nicht direkt auf Ihren Beitrag reagieren kann, da ich unter Ihrer Antwort für mich keinen Antowortbutton fnde, muss ich das eben auf diese Weise machen.

  11. Auf YouTube ein Vortrag von Prof. Dr. Markus Lienkamp, Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik, Technische Universität München, der sieht das alles sehr positiv mit den E-Autos. Ein paar Problemchen sieht er aber doch, wenn z.B. in einer Straße viele E-Autos gleichzeitig laden, dann könnte schon mal der Strom lokal ausfallen. Aber, so sagt er, ohne E-Autos würde die Energiewende wohl nicht gelingen (die E-Autos sollen ja als Speicher für den „Zappelstrom“ dienen), das dürfte der eigentliche Grund für die schnelle Verkehrswende sein.

    Dabei gibt es schon heute Möglichkeiten, den Verkehr umweltfreundlicher zu gestalten, indem man ihn reduziert, z.B. Wohnungen bauen, damit die Leute zur Arbeit laufen können, Computer-Arbeitsplätze zuhause, Fahrgemeinschaften bilden per Smartphone-App, den Güterverkehr auf die Schiene bringen, was auch weniger Staus und Baustellen bedeutet, generelles Tempolimit auf Autobahnen, damit die Leute Sprit sparende Autos kaufen …

    • Die Lebensdauer des Akkus hängt auch von den Ladezyklen ab – gerade bei Vollendladung. Abgesehen davon ist die Verfügbarkeit des Vehikels – wenn der Kasten halb entladen ist, geht es nicht mehr allzuweit. Jedenfalls, würde ich den Stecker ziehen – bzw. eine Sperre in Richtung Netz.

      Unsere guten Unis – inzwischen habe ich mir bei den Ergüssen das UNI-Ranking angesehen *)
      beste D-Uni LMU Platz 32, TU München Rang 44 zum Vergleich China: Tsinghua University auf 22 gefolgt von Peking University Platz 31

      noch Fragen?

      *) https://www.timeshighereducation.com/world-university-rankings/2019/world-ranking#!/page/0/length/25/sort_by/rank/sort_order/asc/cols/stats

      • … und mit dem Bildungssystem sieht es nicht besser aus: Deutschland aktuell auf Rang 35 !!! – nach Südkorea (Platz 1), Finnland (2),… Russland (4),… Kasachstan (15),… China (Platz 20).
        Siehe: https://worldtop20.org/education-data-base

    • Halte nichts von Daumen hoch oder runter – ist kein Diskussionsbeitrag.
      Vieles wie Homeoffice gibt es schon – in der Produktion leider etwas schwierig so am Fließband. Und Wohnungen bauen scheitert am Boden und dessen Preis – ist die Realität, wobei Ehepartner häufig nicht am gleichen Ort arbeiten. Fahrgemeinschaften sind bei flexiblen Arbeitszeiten schwierig. Güterverkehr auf die Schiene, das müsste die Bahn seit Jahrzehnten schaffen. Ein Spediteur – heute mehr Logistiker – sagte mir, gerne würde er die Bahn nutzen, wenn diese die Anforderungen erfüllte. Wir haben heute Just in Time – also geringe Lagerhaltung bei schneller und pünktlicher Anlieferung. Wir kennen den Straßenverkehr und das Verhalten der LKW-Fahrer – die Leute stehen unter dem Druck, pünktlich in kürzester Zeit anzuliefern. Wenn die Bahn erheblich länger braucht und dann noch unpünktlich am Bahnhof ankommt, der Spediteur Stunden mit dem LKW warten muß, ist die Logistikkette bis in die Produktion unterbrochen. Es sagt sich alle so leicht hin mit „müsste“ dahinter steckt etwas mehr – und dies brauchte eine lange Zeit der Entwicklung, bis heute. Green-Field-Planning geht nicht. Mit Tempolimit werden Sie nicht viel einsparen – fahre lange Strecken Autobahn, wenn ich einen Durchschnitt von 100km/h erreiche bin ich gut, gewöhnlich am Tag sind es weniger. Der Massenverkehr ist nicht Autobahn sondern Berufspendler.

  12. Geehrter Herr Douglas,
    Was sie hier schreiben, ist seit mehr als 100 Jahren bekannt. In den 1820-er wurde das erste Elektrofahrzeug erfunden und bereits 1910 war Schluss. Die heutigen Probleme sind die gleichen wie damals. Warum schreibt darüber kaum jemand? Wäre das nicht auch mal ein Artikel wert? Warum wurde zum Beispiel das Solarauto nie weiterentwickelt?
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Elektroautos

  13. Kettler und dem Kettcar stehen goldene Zeiten bevor!

  14. „BMW-i3 Fahrer mit 94 Ah“ Also meine Batterie hat 90Ah aber ich habe kein Elektroauto. Ist da eine Null zu wenig ?

    • BMW gibt die Akkugröße, warumauchimmer, in Ah an. 94Ah entsprechen 33 kWh.

      • Habe eben mal nachgeschaut. Schlaumeiermodus an: es sind 96 Zellen mit je 94Ah.

  15. „Die aufwendige Erzeugung des Drehfeldes …“ ist gar nicht so aufwendig, bzw. geradezu simpel im Vergleich zum Aufwand, der bei jedem Verbrenner getrieben werden muss. Im Übrigen ist nicht die Antriebstechnik der entscheidende Faktor, sondern der Energiespeicher. Und da sind, im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren, tatsächlich noch wesentliche Verbesserungen möglich und zu erwarten.
    Ihre erwähnten 600 Ladezyklen sind nicht mehr aktuell. Gehen Sie besser von 1000 bis 3000 Ladezyklen aus. Und danach kommen die Akkus in keinen Himmel, sondern funktionieren weiter bis zu 10 Jahre als stationäre Speicherbatterie. Und danach kommen nur 5% des Akkus in den Himmel. Die restlichen 95% werden recycelt.

    EINE Teilladung ist KEIN vollständiger Akkuzyklus! Zum Beispiel, drei mal jeweils 33% geladen, DAS ist EIN Akkuzyklus. Woher haben Sie diese falsche Information?

    Ich stelle mal wieder fest. Es hat jemand keine Ahnung, dafür aber viel Meinung!

    • Jeder der ein Handy hat, weiss wie es nach 2 Jahren mit dem Akku aussieht. Entweder man hat ein Handy wo man seinen Akku noch selber wechseln kann, oder man braucht ein neues.
      Wenn man den Akku beim Auto neu haben muss, wird man feststellen, dass elektrisch fahren richtig teuer ist.

    • @KlausM
      Und warum sollen ausgerechnet Sie Ahnung haben? Weil Sie die Argumente der Öko-Ideologen nachplappern? Glauben Sie den Käse mit dem Weiterfunktionieren der „alten“ Akkus als stationäre Speicherbatterie über mehr 10 Jahre wirklich ?!

    • Ja dann rechnen Sie aber mal nach dem Periodensystem die Energiedichte einer Batterie gegen einen Benzintank aus. Da können Sie rechnen wie Sie wollen, Sie werden über 20% im Vergleich zu Benzin/Diesel nicht hinauskommen. Deswegen wird auch die Reichweite nie die eines Verbrennungsmotors erreichen. Selbst Tesla hat schon zugegeben, daß es bei Tesla keine großen Reichweitenverlängerungen mehr geben kann und wird.

    • „Ich stelle mal wieder fest. Es hat jemand keine Ahnung, dafür aber viel Meinung!“

      Selbsterkenntnis ist immer der erste Weg zur Besserung.
      Tesla und Konsorten verwenden nun mal keine Geheimtechnologie, oder können die Physik/Chemie aushebeln.
      1000 bis 3000 Ladezyklen und funktionieren danach noch über Jahre… auweia.
      Stand das in derselben Broschüre, aus der Sie auch entnommen haben, dass diese Akkus keine seltenen Erden benötigen?
      Ihr Wissen sollten Sie umgehend den Forschungsabteilungen diverser Konzerne zugänglich machen.
      Die forschen seit Jahren an diesen Dingen. Dabei hätte man einfach nur Sie fragen müssen.

  16. Stehen jetzt nur die Autos von Tesla oder alle Autos mit Elektroantrieb und dazu gehöriger Batterie?
    An und für sich bin ich der Elektromobilität überaus geneigt. Aber neben dem im Artikel beschriebenen Problem mit Batterien bei großer Kälte (in den V.S.v.A.), haben wir in Deutschland noch ein paar weitere Probleme:
    Das ganze Thema der Elektromobilität läuft unter der Ägide des Staates, d.h. nach Wunschvorstellungen der Politiker nach teilweise planwirtschaftlichen Methoden, aber nicht nach den Anforderungen des Marktes. Und der Markt sind auch wir Kunden und Verbraucher!
    Verschiedene bedingliche Voraussetzungen sind gar nicht erfüllt, um eine Wende der Mobilität weg von Verbrennungsmotoren zu Elektromotoren zu gewährleisten. Das fängt mit der Energieversorgung an. Stellpätze für Windkraftanlagen werden bereits knapp (wer einmal beobachtet hat, wie diese Anlagen errichtet werden, weiß was ich meine), Photovoltaikpanele haben eine begrenzte Lebensdauer, Energiegewinnung aus Kohle soll abgeschaft werden. Letztere soll der Kernfission folgen. Mit anderen Worten: Die grüne Energie wird ab dem Erreichen eines gewissen Grades von Elektromobilität den Energiebedarf nicht mehr decken können. Im Augenblick sind wir davon zwar noch weit entfernt. Dafür ist die Energie derzeit alles andere als grün. Um beide Probleme zu lösen bedarf es weiterer Energiegewinnungsformen, alte wie neue.
    Neu wäre bspw. die Kernfusion. In der Forschung werfen wir teils absurde Geldbeträge zum Fenster hinaus (Wendelstein, ITER), teils hängen wir in der Forschung von Kleinfusionsrekatoren hinter anderen Ländern, die sich mehr am Leistungs- und Marktprinzip als moralischen Wunschvorstellungen orientieren, zurück. Risikokapitialkultur und Abbau bürokratischer Hemmnisse in Deutschland, die es Technologie-Start-ups erlaubten, in diesem Bereich und dem der Energiespeicher auf Supraleiterbasis zu forschen? Fehlanzeige! Man wirft lieber einigen Software-Start-up-Firmen Subventionsgelder hinterher (das Land Berlin ist da Vorreiter), die, sobald diese Gelder irgendwann ausbleiben, schnurrstracks in die Insolvenz galoppieren.
    Unsere Universitäten werden vom Staat gegängelt. Von hier sind größere Durchbrüche in der Forschung nur begrenzt zu erwarten. Vor allem in Hinblick auf die alte Energiegewinnungsform, die usn ermöglichen würde, elektromobil zu werden und den Planeten vor dem Klima (oder so ähnlich) zu retten: der Kernfission, im Volksmund auch Atomkraft genannt.
    Auch hier, wie bei der Kernfusion, wären Fortschritte bei Kleinreaktoren möglich. Aber erzählen sie als schwarze bürgerliche Partei nach dem Atomausstieg dem Volk im allgemeinen und den Ökomoralisten im Speziellen, dass wir zurück zur Kernfission müssen.
    Weiterhin ist die Elektromobilität der große Gameschanger.
    China könnte die Technologielücke zu westlichen Auotmobilherstellern in der Zukunft schließen. Die chinesischen Hochschulen produzieren fähige Ingenieure am Fließband, während wir die Grünen an den Schulen Noten abschaffen und als Ausgleich für die Probleme, die ihren Wunschträumen im Wege stehen, nach den berühmten deutschen Ingenieuren rufen lassen (von denen keiner weiß, woher die Dank grüner Bildungspolitik in der Zukunft kommen sollen).
    Weiterhin wären viele Facharbeitskräfte überflüssig, weil Elektromotoren sich recht einfach und schnell maschinell herstellen lassen können. Eine Chance für die Industrien und die Wirtschaften Afrikas, Lateinamerikas und des Nahen Ostens! Die politischen Probleme hierbei lassen wir mal ungenannt.
    Weniger eine Chance als ein weiteres Problem wäre das für unsere Schalfhaubenautoindustrie (Zulieferunternehmen ausgenommen!), unseren Arbeitsmarkt und unsere sozialen Sicherungssysteme!!!
    Bliebe noch das Problem der (herkömmlichen) Batterien: Sie sind schwer vom Gewicht her, auch schlecht und nur unter enormen Energieaufwand zu recyceln (rezyklieren). Aber ganz gleich, welche Batterietechnologie sich durchsetzen wird, Deutschland hat sich hier (wie bereits geschrieben) selber abgehängt.
    Bliebe noch die Frage nach der Individualmobilität: Dass jeder in Zukunft noch ein eigenes Fahrzeug haben wird, könnte eine Erinnerung an bessere (oder nicht so gute) Zeiten werden. Wenn Verbrennungsmotoren weg sollen, die Energie knapp sein wird, wenn die Batterien uns Probleme im Betrieb bei ungünstiger Witterung und beim Wiederbereiten nach Ablauf ihres Lebenszyklus‘ bescheren, werden wir weniger Fahrzeuge zur Verfügung haben. Das bedeutet, dass wir mehr Busse, Taxis, Selbstfahrkabinen und ähnliches brauchen werden. Die Auswirkungen auf die Infrastruktur sind noch gar nicht angedacht. In Schweden steckt man dafür Geld in eine Testautobahn mit Oberleitungen, was unsere Politiker ganz phantastisch finden. In Südkorea baut man lieber Induktionsfelder in die Fahrbahn. Ich bin gespannt, was uns das verkehrspolitische Zentralplanungskomitee verordnen wird. Die Hersteller die technologisch sinnvollste und wirtschaftlich günstigste Methode auf deren Kosten mittels Trial-and-Error oder rationalem Denken finden zu lassen, ist ja so neoliberal. Igitt!

    • Sprich: Ein zweites Elektoautomobil. Wäre eine Heizung nicht sinnvoller? 🙂

  17. Naja, Dieselkraftstoff versulzt bei -25°C auch schon mal und anstatt der 100 Elektrokilometer fährt das Auto dann Null Kilometer. Und Türen sind bei Autos mit Verbrennungsmotor auch schon einmal festgefroren.

    • Dagegen gibts einfache Abhilfen: Kraftstoffvorwärmung oder Winterdiesel tanken.

    • Gegen das Versulzen gibt es Additive und gegen das Zufrieren Gummipflegestifte und Türspray.

    • Die Sowjets, deren Panzer schon im letzten Wetkrieg allesamt Dieselmotoren hatten (die deutschen hatten ausschließlich Vergasermotoren) hatten dem Kraftstoff (als es noch keinen Winter-Diesel gab) etwas Benzin beigemischt.
      Das sprach sich herum, und die Deutschen taten es ihnen bei den Dieselfahrzeugen (z.B. Opel Blitz und Halbkettenfahrzeuge etc.) nach.
      Bei den Panzern machte man unter Motor und Getriebe über Nacht zudem ein Feuerchen, denn das Motorenöl war bei tiefen Temperaturen ebenso problematisch wie der Dieselkraftstoff.

      Im übrigen wirkt starke Kälte sich natürlich auch negativ auf Torsionsstäbe aus. Mein HS30 (der für sein Fahrwerk erheblich zu schwer war) wurde im Winter 62/63 in Munster nach scharfen Lenkbewegungen gelegentlich von der einen oder anderen seiner Laufrollen überholt.

      Aber das sind natürlich alles keine Argumente, die die Besitzer eines eAutos interessieren.

  18. Die grünen, angeblichen Menschenfreunde wollen das Klima zu einem willkürlich gewählten Zeitpunkt der Erdgeschichte konservieren…

    …die angeblichen Freunde der Wirtschaft und Technik den gegenwärtigen Zustand der automobilen Antriebstechnik.

    Wenn man Revue passieren lässt, was hier so alles geschrieben wurde, schlägt einem die blanke Entwicklungs-Unfreudigkeit entgegen. Ich verlange ja nicht, dass es das batterieversorgte Elektroauto sein muss, das einen unvergleichlich schlechteren Gebrauchswert hat – aber es fehlt auch sonst jede Idee für eine individuelle, automobile Zukunft nach dem Benzinzeitalter, das nicht ewig währen wird.

    Wenn nichts anderes entwickelt wird, werden wir unvorbereitet genau dort landen, wo die Grünen jetzt schon mit Kräften hin wollen.

    • Holzvergaser. Dampfmaschinen mit Holz. Alles schon mal dagewesen. Im Übrigen: Pferde.

    • Was Sie als „Entwicklungs-Unfreudugkeit“ bezeichnen, ist für andere einfach nur ein realer u. reeler Umgang mit der Technik. Wasserstoff-Brennstoffzelle stand noch nie auf der Propagandaliste der grün-rot-links ideologisierten Weltklima-Retter. Die Lobbyarbeit galt u. gilt der Strommobilität, alles andere ist bäääh! Darum ist auch die Brennstoffzellentechnik nie protegiert, und erst recht nicht mit finanziellen Anreizen versehen worden. Das hat sich bie heute nicht geändert, denn genau so wird in unseren linken MM (ARD) verfahren. Z. B: https://www.youtube.com/watch?v=AKyffyXTQv0
      Allerdings gibt es auch solche Publikationen – einer Fachzeitschrift – zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=OQbNFbAryJI
      Die Versorgungslogistik wäre schnell – so man es denn wirklich wollte – über das bestehende Tankstellennetz zu bedienen.

  19. Ja, da wird es nun langsam mal Zeit dass die im geheimen schon längst fertige Nullpunkt Energie, freigegeben wird. Hängt aber wohl wieder vom Ölabsatz ab. Muß wohl erst einen Niedergang im System geben, bevor das geschieht.

  20. Eine Passagiermaschine oder ein Frachter werden auf absehbare Zukunft nicht mit E-Energie unterwegs sein. Ohne in die technischen Einzelheiten abzugleiten kann man festhalten dass sich diese Defizite auch auf den Individualverkehr runterbrechen lassen. Es gibt Ansätze für deutlich leistungsfähigere Akkus, und synthetische Treibstoffe mit deutlich geringeren Schadstoffausstoß bei der Verbrennung. Um Leistung, Reichweite und Komfort wie gewohnt, auch notwendig, in Zukunft zu haben wird wohl ein Hybrid aus beiden Komponenten sinnvoll sein. Aber das dauert noch. Bis dahin wäre man gut beraten die Kirche im Dorf zu lassen.

  21. Bei der momentanen Kälte dort fährt auch kein Diesel!

      • Uns hat es in Garmisch auch schon der Kraftstofffilter unseres Sprinters verstopft – mit Winterdiesel. Es bräuchte in USA wohl Polardiesel, aber ob der so schnell verfügbar ist?

      • Thema Diesel im Winter.
        Natürlich können Dieselmotoren auch bei noch tieferen Temperaturen betrieben werden. Das können aber nicht alle Diselmotoren und nicht unter allen Bedingungen.
        Hintergrund: Der Diesel gefriert irgendwann. Wenn das der Fall ist, läuft kein Motor. Läuft ein Dieselmotor aber ersteinmal, dann gibt es manche, die auch während der Fahrt nicht mehr einfrieren.
        So beispielsweise mein Common Rail Diesel mit Magnet Injektoren.
        Die Hochdruckpumpe erhitzt den Diesel sehr stark. Anschließend wird er in den Zylinder eingespritzt. Zur Betätigung der Magnetinjektoren wird eine geringe Menge Diesel benötgt. Diese verlässt den Injektor über die Rücklaufleitung und läuft zum Tank zurück. Dieser Diesel ist warm und sorgt dafür, dass der Diesel im Tank und in den Leitungen nicht weiter abkühlen kann.
        Diese Dieselmotoren haben also eine kleine technisch bedingte Dieselheizung. In Sibirien werden deshalb Motoren stellenweise nicht abgestellt. Würde man das tun, würde der Diesel gefrieren.
        Zum Thema gefrorener Dieselfilter trotz Winterdiesel. Wenn der Filter nicht ordentlich gewartet wird, kann sich dort Wasser sammeln. Das gefriert natürlich deutlich früher. Hier ist also mangelhafte Wartung die Ursache und nicht das System.

      • Kann dies nicht eher daran liegen, dass das Fahrzeug längere Zeit nur kurze Strecken gefahren ist?

    • Ich war ziemlich oft in Alaska, Temperaturen teils minus 30 Grad. Die meisten Fahrzeuge hatten eine Stromsteckdose, sodass der Motor vorgeheizt wurde. Anspringen morgens null Problemo.

      • In Sibirien hat man ein Feucherchen unter dem Laster gemacht. Wirklich, kein Witz.

  22. Liebe Leute, natürlich gibt es auch Nachteile und natürlich auch Vorteile beim Elektroauto – warum denn auch nicht… und warum soll ein Elektromotor, der bereits seit über einem Jahrhundert auch unseren Wohlstand trägt, nicht auch im PKW eingesetzt werden können – insbesondere dort wo es zumindest nach Einsatzalternative sinnvoll erscheint und auch für diejenigen, die sich dem Lifestyle ergeben wollen (lassen wir den Menschen doch den Spaß).
    Das Problem einer umfassenden Elektromobilitätermöglichung liegt doch ursächlich nicht beim elektrisch angetriebenen Auto an sich, sondern u.a. an einem nicht geklärten -sowohl technisch als auch wirtschaftlich- schlüssigem Gesamtkonzept der Energiebereitstellung in Deutschland (Energiewende)…
    Solange man glaubt „ Kernkraftwerke abschalten – Kohlekraftwerke abschalten – Speichern tut das Netz“… solange bleibt die nennenswerte Elektromobilität eine Spielwiese für den naiven besseren Menschen… solange ist die angestrebte Energiewende nichts als eine große Veraxxx.

    • „warum denn auch nicht“. Weil es in keinster Weise umweltfreundlich ist. Eher das Gegenteil.
      Siehe meinen Kommentar. 2. Kommentar unter Ihrem.

  23. Was wäre los, wenn die Benziner oder Diesel bei Winterkälte alle tatsächlichen Praxis-Nutzwerte als dreiste vorsätzliche Lügen offenbaren müssten?
    Einen größeren scheinheiligen Betrug, als den der E-Mobilität findet man kaum, in dieser Ära der „Klima-Propheten“.

  24. Das Elektroauto ist nicht Umweltfreundlich. Dies wird immer verschwiegen. Ich verstehe nicht das wahrhaftig Umweltfreundliche Technologie nicht gefördert wird. Hierbei denke ich an das Wasserstoffauto mit Brennstoffzellen System. Mit der vielen alternativen Energie, welche in DE nicht genutzt wird, da sie nicht benötigt wird, könnte man eine Menge Wasserstoff herstellen. Auch Synthetischer Kraftstoff könnte mit dieser Energie hergestellt werden. Der Wirkungsgrad bei der Herstellung wird ebenfalls immer besser. Und was macht unsere Politik. Das Elektroauto forcieren.

    • An sich ein guter Gedanke, aber nicht wirtschaftlich. Diese Anlagen müssten enorme Leistungsspitzen verarbeiten können, kommen dann aber auf mickrige Volllastanteile.

      • Das habe ich schon alles durchgerechnet. Wollte in diesem Energiesektor eine Firma gründen. Das Problem vor 10 Jahren bestand an fehlenden Investoren. Alles andere hat man heute ebenfalls gelöst.

      • Die Investoren wollten halt kein Geld verbrennen.
        Wenn ihre Idee wirklich so revolutionär gewesen wäre und man hätte Geld damit scheffeln können, hätte sich auch ein Investor gefunden.

      • Also Ehrlich, da will mir jemand erzählen, der sich nomsm nennt und das damalige Projekt, welches auch heute noch viele energetische Probleme lösen würde, überhaupt nicht kennt, das die Investoren kein Geld verbrennen wollten. Na Bravo. Ich lache mich schlapp.

      • Mazda hat es mit dem Wankel-Motor versucht.
        Offenbar hatte auch das ebenso revolutionäre wie naheliegende Kreiskolbenprinzip Nachteile, die einem wirtschaftlichen Erfolg im Wege standen.

        Dass das nur gelegentliche Fahren z.B. eines Ro80 ein Genuss und Vergnügen war, ändert daran nichts.

    • Sehr geehrter Herr Vogel. Leider muss ich Ihnen in dieser Hinsicht Unwissenheit attestieren. Es gibt schon einige Hersteller welche diese Technologie im Griff haben. Das Problem sind die noch zu wenigen Tankstellen mit Wasserstoff. In der Schweiz ist ein Wasserstoffbus schon seit 5 Jahren im öffentlichen Verkehr unterwegs. Es sind keine nennenswerte Probleme eingetreten und die Reparaturen waren nicht höher als bei einem Diesel Bus.

      • Ein Wasserstoffauto ist auch ein Elektroauto. Es hat eine kleinere Batterie, dafür aber zusätzlich noch die komplexe Brennstoffzellentechnik und einen großen Tank mit hochflüchtigem Wasserstoff. Aber warum sollte man zwei Techniken einbauen, wenn auch eine ausreichen würde. Vor allem, da die Herstellung und der Transport von Wasserstoff so aufwendig und energieverschwendend ist, dass ein reines E-Auto mit dieser Energie zwei- bis drei-mal soweit fahren könnte?
        Wasserstoff als Energieträger ist zwar nicht verkehrt, aber nicht im Straßenverkehr und schon gar nicht im PKW.

      • Also ich muss schon staunen wie hier in den Kommentarspalten ein Mischung aus MSM Meinung und Hörensagen versucht wird etwas schlecht zu schreiben. Herstellung wäre mit Solar und Windenergie Regional möglich. Aber es gibt auch High Tech Innovationen.
        https://www.hydrogenious.net/index.php/de/hydrogen-2/
        ES IST DIE TECHNIK DER ZUKUNFT. Aber nicht eine 150 Jahre alte Elektrotechnologie.

      • Zitat: „Das Problem sind die …Tankstellen“. Genau die sind nicht das Problem! Tankstellen gibt es en masse. Das heißt, dass die fundamentale logistische Voraussetzung zur Schaffung genügender Wasserstofftankstellen, gegeben ist. Man installiert halt kurzfristig Wasserstofftanks und das Equipment zur Betankung der Fahrzeuge, tauscht mittelfristig peu à peu bedarforientiert die Benzin/Diesel -Tanks aus und ersetzt sie langfristig gegen Wasserstofftanks. Die Versorgungslogistik der – geht es nach unseren grün-rot-linken Weltklimarettern, ausschließlich Stromgetriebenen PKWs, muss erst noch – und das flächendeckend – geschaffen werden. Armdicke Kabel bis in die Peripherie und genügend Steckdosen werden gebraucht. Allerdings ist es heute in den (Innen)Städten schon gang und gäbe überhaupt einen Parkplatz finden zu können – dann aber müssen. Wie soll die Stromversorgung auch nur einigermaßen adäquat akzeptabel, funktionieren? Vom Strombedarf – wenn schätzungsweise 80 % aller Autos in der Abend- bis Morgenzeit – geladen werden (sollen), ganz zu schweigen. Ach ja, ich vergaß, mann kann lt. Grüne den Tagsüber nicht gebrauchten Strom im Netz speichern und Nachts abrufen..!? Ach doch nicht? Na dann können wir doch für viel Geld Strom aus vermeintlich unsichereren A-Kraftwerken – als die, die wir selbst (allerdings stillgelegt) haben, kaufen. Energiewende durch Merkel sei Dank…!

    • Dazu kommt der Aufwand beim Füllen der Wasserstoffbehälter. Ab einem bestimmten Füllvolumen will der Wasserstoff nicht mehr in den Behälter des Fahrzeugs und muss mit erhöhten Energieaufwand dazu… überredet werden. Für PKWs lohnt sich der Aufwand energiebilanztechnisch eigentlich nicht. Vielleicht noch für LKWs oder Lokomotiven? Aber über die Eisenbahnen müsste man sich auch mal unterhalten… Die sind ökologisch betrachtet auch nur toll, wenn sie proppevoll sind.

      • Also ich muss schon staunen wie hier in den Kommentarspalten ein Mischung aus MSM Meinung und Hörensagen versucht wird etwas schlecht zu schreiben. Herstellung wäre mit Solar und Windenergie Regional möglich. Aber es gibt auch High Tech Innovationen.
        https://www.hydrogenious.net/index.php/de/hydrogen-2/
        ES IST DIE TECHNIK DER ZUKUNFT. Aber nicht eine 150 Jahre alte Elektrotechnologie.

      • Lokomotiven? Die sind überwiegend leitungsgebunden, sprich die fahren mit Strom. Warum sollte ich denn jetzt den Wasserstoffbehälter, die Batterien und die Brennstoffzelle mittransportieren, um Strom zu produzieren.
        Auch wenn dieser Schwachsinn tatsächlich gefördert wird.

      • @ nomsm: Weil im Hochtechnologieland D. nach über einem Jahrhundert nach Einführung der ersten Elektrolokomotiven noch nicht alle Bahnstrecken elektrisiert, d.h. mit einer stromführenden Oberleitung, ausgestattet sind.
        In Nordamerika bspw. ist an eine Vollelektrisierung der Transkontinentalen Strecken aus geographischen Gründen nicht zu denken.
        Afrika? Südamerika?
        Die Möglichkeit der Versorgung mittels Brennstoffzellen ergäbe also durchaus Sinn.

      • Wo Oberleitungen fehlen, fährt man heute mit Dieselloks.
        Man hat es auch schon mit diesel-elektrischen Loks probiert, aber das brachte im Grunde nichts und setzte sich nicht durch.

    • Die Politik sollte sich einfach raushalten, nur den Wettbewerb gewährleisten und die Unternehmen Lösungen finden lassen, sei es Energiegewinnung, -versorgung, -speicherung, Antriebskonzepte, Infrastruktur, etc.

    • Die onimösen 400.000 NASA-Techniker haben sich mit allem nur möglichen Kram beschäftigt, und nur die allerwenigsten von ihnen hatten mit Brennstoffzellen zutun.

    • Weil es gar nicht um Umwelfreundlichkeit geht, sondern gegen den Individualverkehr.
      Das Elektroauto ist dabei nur ein Zwischenschritt. Sowie der Diesel erledigt ist, wird man sich dem Benziner zuwenden und danach ist das E Auto dran. Ziel ist es, die Bevölkerung davon abzuhalten, mobil zu sein.
      Fahren sollen nur die Eliten. Für den Rest sind Busse und Co gedacht, da leichter zu kontrollieren.

  25. „dort beschweren sich Tesla-Kunden“: Klar. Weil keiner mit Verstand weiß, was er sich mit einem E-Auto ans Bein gebunden hat.

    • Och, vom Fahrgefühl her und bei günstigen Strompreis (gut, den haben wir jetzt nicht) sind die super.

      Und wenn es nicht so kalt ist. 😀

  26. … und der Rocketman übernimmt das auch noch so in seiner Kritik.

  27. E-Mobilität ist eine Alternative für Fahrten, bei denen man nicht auf das Auto angewiesen ist und entweder auch zu Hause bleiben oder ein alternatives Fortbewegungsmittel nutzen kann.

    Man stelle sich vor, auf der 130 km langen Heimfahrt von einem Kundentermin gerät man wegen eines plötzlichen Wintereinbruchs oder Unfalls in einen Stau auf der Autobahn und muss dort bei eisiger Kälte geschlagene 4 Stunden ausharren.

    Ist mir mit meinem robusten Benziner so passiert mit nur noch knapp befülltem Tank, der für die Fahrt bis zur Stammtankstelle bei der Heimfahrt locker noch gereicht hätte. Nicht aber für das zusätzliche, mehrstündige Beheizen des Fahrzeugs im Stehen. Also hieß es, den Motor möglichst wenig laufen zu lassen.

    Seither weiß ich: bei Minusgraden erkaltet der Fahrzeuginnenraum nach wenigen Minuten, nach 30 Min. ist es innen gefühlt so kalt wie außen und die Zehen beginnen, sich bedenklich anzufühlen. Man fängt auch mit warmer Kleidung an, vor Kälte zu bibbern. Es ist ein großer Unterschied, ob man bei Kälte spazieren geht oder ob man in einem Auto sitzt.

    Inmitten eines Staus in der landschaftlichen Pampa haben Sie keinerlei Möglichkeit, das Auto zu verlassen und sich aufzuwärmen oder anderweitig nach Hause zu kommen. Es kommt auch keiner vorbei, der Ihnen hilft oder warmen Tee und Decken vorbei bringt. Mir war das eine Lehre und ich fahre seither nicht mehr mit knappem Energievorrat im Tank auf die Autobahn und im Winter habe ich warme Kleidung und Stiefel im Fahrzeug, nach einem langen und anstrengenden Tag besorge ich sogar noch etwas Proviant. Beim nächsten Stau (Unfall im Tunnel, 3 Stunden Standzeit) war es dann auch deutlich komfortabler und entspannter für mich. Ich konnte sogar mein Tablet im Auto aufladen und war die ganze Zeit gut unterhalten.

    Wenn ich mir vorstelle, das wäre mir jeweils mit einem E-Mobil passiert, dann kommt mir das kalte Grausen.

    Ich bin absolut nicht gegen E-Mobilität und halte sie für eine gute Alternative, wo bzw. für wen es passt. Gerade in Ballungsgebieten kann das sicher zu Entlastungen führen – dann müssen die Fahrzeuge aber auch kleiner und raumsparender sein.

    Man darf aber nicht so tun, als könnte E-Mobilität in Kürze den gesamten Individualverkehr ersetzen und könne die Fahrer anderer Fahrzeuge mit hohen Kosten oder gar Fahrverboten bestrafen. So fördert man nicht nur das E-Mobil nicht sondern man schafft ein Klima der Ablehnung.

    • Stimmt im Prinzip, gilt aber nicht für die grünen Bayernpolitiker wie z B „Katharina die Grosse“ die mal gerne auf ein Eis nach Kalifornien reist.

    • Im Prinzip kommt es wohl auf die Häufigkeit und Anzahl der verfügbaren Stromquellen an. (Der erforderliche Zeitaufwand muss natürlich auch kalkuliert werden.)
      Bei uns in Danzig kann man z.B. beim Wochenmarkt auf der Kneipab (heute: Elbląska) mit Bankkarte an die Steckdose.
      Die übrigen Probleme löst dies natürlich nicht.

  28. Es kann sich doch jeder ausrechnen, dass bei tiefen Temperaturen, voller Heizleistung, Licht etc. die Fahrleistungen der E-Autos sich drastisch verringern.
    Aber erst eine Scheinlössung anbieten, an der viel Geld verdient wird. In 10 bis 15 Jahren heisst es dann die Umweltverschmutzung durch die Akkus ist zu hoch, wir müssen auf Wasserstoff umsteigen. Warum wird die Entwicklung des H2 Autos nicht schon jetzt forciert?

    • Vielleicht weil man 2 Mal Umsatz machen will.
      Aber Vorsicht: das grenzt an Verschwörungs-Praxis.
      1948 wurde in den USA ein Auto mit Namen „Tucker“ gebaut. Beste Technik, alle aktuellen Innovationen eingebaut. Nach ca. 2 Jahren wurde die Firma „gepleitet“. Man wollte die Modernisierungen in jeweils neuen Modellen scheibchenweise an den Mann bringen. Alles detailliert belegt. Gibt einen ganz tollen Film darüber. Hat so etwas von Borgward an sich.

    • Weil Entwicklungen die Hersteller einen Haufen Geld kostet, und die Wasserstoff-Infrastruktur fehlt. Der Staat zahlt allerdings einen Umweltbonus beim Kauf eines H2-Autos.

      Aber der Technik- und Wissenschaftsjournalismus könnte wenigstens aktiv werden, nicht immer so furchtbar auf Altem beharrend. Im Computer- und Unterhaltungselektronikbereich wird ständig über Innovationen berichtet, lange bevor etwas reif (oder überhaupt) auf den Markt kommt. Nur beim Autoantrieb schlafen dem Journalismus die Füße ein. Die Consumer-Elektronikindustrie ist schon komplett ausgewandert. Warum? Weil die bahngebenden Entwicklungen mittlerweile woanders stattfinden. So kann es auch beim Auto gehen. Das Batterieauto wird sich wegen des reduzierten Gebrauchswerts m.E. kaum durchsetzen. Was aber machen die Autohersteller? Batteriefabriken in Deutschland plannen. Das wird bloß wieder nichts, weil man die woanders billiger produzieren kann.

      Irgendwann ist mit dem Benzin aus Gründen der Verfügbarkeit sowieso Schluss. Und unsere zeitweiligen Ökostromüberschüsse aus Anlagen, die nun mal da sind, könnten in Form von H2 gespeichert werden, statt sie ins Ausland zu verschenken oder sogar draufzuzahlen, dass man sie überhaupt abnimmt.

      • auweia – ein H2-Enthusiast! Haben sie eigentlich eine Ahnung wie teuer die Elektrolyse in großem Masstab ist? Wissen sie, wo der Durchbruch in der Materialforschung herkommt, damit wir H2-resistente Materialien kriegen? Dieses Element diffundiert durch ALLE Materialien hindurch und versprödet sie mehr als konzentrierte Neutronenstrahlung.
        Gegen die Lebenszeit, die ein H2-Motor hat, ist ein LiPo ein Methusalem.
        Ihre Ökostromspitzen können sie verkappen – für eine H2-Gewinnung brauchts eine gleichmäsig laufende Energieversorgung – nicht einmal viel und einmal nix.
        Bitte machen Sie sich über physikalische, chemische und technische Grundlagen schlau, bevor sie das hohe Lied des H2 anstimmen.
        Das Zeug ist zwar nett um bei unwissenden und unfähigen Politikern Geld für Forschung abzuzocken (was die deutsche Automobilindustrie über Jahrzehnte gemacht hat) aber als Treibstoffersatz noch problematischer als Batteriestrom.

      • @werner2k. Ich habe mir den neusten Entwicklungszustand angesehen, schon vor Längerem bevor ich geschrieben hatte. Da haben Sie offenbar etwas verpasst. Ich betrachte Entwicklungen sowieso nie als Endzustand.

        Und weil man eine vergessene Alternative ins Spiel bringt – die von entwicklungstechnischen Konservativen natürlich prompt abgelehnt wird – ist man dann gleich „Enthusiast“? Diese ständigen Anpinkeleien, überall Extremes und Gedankenloses zu unterstellen, schettern mich mittlerweile wirklich an – und zeigen doch nur auf das schwachgeistige Schwarz-Weiß-Denken der Unterstellenden.

      • Es wird wieder gefördert. Mit noch mehr Kohle.
        Ein H2-Auto steht im MB-Museum in Stuttgart. Museumsstück.
        Interessant ist auch, dass die unterschiedlichen Ministerien unterschiedliche Auffassung sind, was ein E-Auto ist. Zählen dazu auch H2-Autos? Je nach Ministerium gibt es dafür Forschungsgelder oder auch nicht.

  29. Dank des immer teurer werdenden Stroms, wird das Problem der Elektroautos ohnehin immer weniger Menschen vorbehalten sein.
    Selbst diejenigen, welche sich die Anschaffung noch leisten können, werden möglichst wenig fahren, um die Kosten im Griff zu behalten.

  30. Ein Teufelskreislauf…

    Um das Weltklima zu retten, braucht die Welt Elektro: PKW, Busse, LKW, Schienenfahr- und Flugzeuge. So die heilbringende Botschaft der Klima Jüngerinnen (?).

    Die erste Hürde ist die Stromproduktion, aber geschenkt, weil der Strom ja aus der Steckdose kommt.

    Die nächste Hürde ist die Batterieproduktion, wegen knapper seltener Erden, aber auch wegen der Belastungen der Umwelt. Aber schon gelöst: Altmaier und Laschet haben das schon im Griff…

    Jetzt kommt als nächste Hürde die neueste Erkenntnis: Batteriekapazitäten leiden unter Kälte. Lösungsvorschläge: DEKRA abschaffen, oder mit landesweiten Unterflurheizungen – wie in Fußballstadien – dafür sorgen, dass die DEKRA nichts mehr zu quatschen hat. Selbstverständlich müssen die Unterflurheizungen klimaneutral sein…

    • Wir haben eine wesentliche Stromüberproduktion in Deutschland.
      Es befinden sich KEINE sog. seltenen Erden in den Akkus. Und knapp sind die sog. seltenen Erden auch nicht. Die Belastungen bei der Produktion der Akkus sind weit geringer, als immer behauptet wird (Stichwort: Schwendenstudie).

  31. @Soeren Haeberle: Und was ist mit dem moralischen Fussabdruck, der ist doch noch viel wichtiger!

    /Ironie

  32. Teslas bleiben stehen und der sensible EUROSTAR streikt im Tunnel zwischen England und dem Festland. Strombetriebene Systeme sind sehr anfällig im Vergeich zum Diesel oder Dampf. Damit sie funktionieren, muß man einfach nur das Klima ändern, aber das ändert sich ja angeblich ohnehin. Eine satirische Lösung wäre, für alle elektrischen mobilen Systeme gläserne Korridore zu bauen, die dann innen elektrisch beheizt werden. So sind Autos und Züge vor der Umwelt sicher! Leider ist dieUmwelt nicht sicher. Lesen sie ie Vita von Elon Musk, und sie finden die Erklärung für sein Engagement. Solche Geschichten finden wir bei allen Phantasten, die heute glauben, die Geschicke der Welt bestimmen zu müssen. Aber es gibt ein Mittel dagegen. Wenn sie vergebe können und sich am Ende sogar noch versöhnen, ist der Spuk vorbei!

  33. Sehr geehrter Herr Douglas,

    herzlichen Dank für Ihre herzerfrischenden Zeilen. Ich habe bereits nach den ersten Zeilen das erste Mal schallend gelacht !!
    *tränenwisch*
    Herrlich formuliert.
    *tränenwisch*

    Und Sie sind sich sicher, dass Sie da nicht doch vielleicht einem neuen Sketch von Dieter Hallervorden ….. Nein?
    *tränenwisch*

    Tränenreiche Grüsse
    Noergel Jo

    • Sie mögen gerne deutsches Kabarett, oder?

  34. Von dieser Tatsache konnte ich mich schon mehrfach überzeugen. Was oft verschwiegen wird, ist der katastrophale Bilanzschwund bei der Speicherfähigkeit von Akkus. Kleines Beispiel von mir. Ein BMW I3 hat eine nutzbare Akkukapazität von 28 kw/h, neuere Modelle etwas mehr.

    Der Durchschnittliche Verbrauch liegt im Sommer bei ca 12 -14 Kw/h auf 100km. Um den unteren Wert zu erreichen, muss man aber sehr gezügelt fahren. Im Winter bei um die Null Grad sinkt der Durchschnittsverbrauch in der Stadt nicht mehr unter 20 Kw/h auf 100km. Das bedeutet eine Verbrauchssteigerung von sagenhaften 80%, ohne eine nennenswerte Fahrstiländerung.

    So was wird einen aber ein eingefleischter E-Mobilitätsjünger nicht sagen. Ich habe auch ehrlich gesagt noch nie in einem Testbericht gesehen, dass dieser eklatante Schwachpunkt mal ernsthaft thematisiert wurde.

    Als ich das gesehen habe, bin ich fast vom Glauben abgefallen. Also ich bin in meinen ganzen Leben noch nie ein Fahrzeug gefahren, was solch eine kolossale Verbrauchssteigerung nur Bedingt durch einen Jahreszeitwechsel aufweist. Also so viel zum Thema Wirtschaftlichkeit. Wer so ein Fahrzeug jeden Tag nutzt hängt mit Sicherheit jeden 2 Tag im Winter an der Ladesäule.

    Nun fragt man sich sofort, wie diese Kapazitäten bei mehreren 10000 Fahrzeugen die rund um die Uhr laden in einem Ballungsgebiet, gewährleistet werden soll. Das ist absolut utopisch und technisch nicht umsetzbar.

    • Man sollte aber schon die richtige Mäßeinheit verwenden, sonst erscheint der Beitrag wenig fundiert: kWh – nicht Kw/h.

      • Danke für den Hinweis. Ist mir im Eifer des Schreibgefechtes nicht gleich aufgefallen.

  35. Dieser Artikel über ein technisches Thema ist wie ein Referat der Linkspartei zur ökonomischen Lage Deutschlands: viel Ideologie, kaum Fakten, kaum Wissen und eine Wiedergabe wager Gerüchte in eine bestimmte ideologische Richtung.

    Dem Artikel nach zu urteilen ist davon auszugehen, dass der Autor noch nie eine Probefahrt über mehrere 100km in einem leistungsfähigem Langstrecken Elektroauto wie dem 100d oder dem m3 von Tesla bewältigt hat.
    Ich bezweifele, das der Autor sich mit den technisch entscheidenden Unterschieden der Technologien auskennt.

    • Wir sind doch alle nur hier, um von Ihnen zu lernen. Meinen Sie, Sie können es einrichten, uns am Nektar Ihres Wissens laben zu lassen?

    • Ihr Kommentar enthält genau kein einziges Faktum. Nicht mal ein Argument.

    • Also auch mit der Lupe konnte ich in Ihrem Kommentar keinen einzigen Fakt finden. Auch ein Tesla hat das Problem mit schwindender Akkukapazität und sinkender Reichweite bei niedrigen Temperaturen. Der kommt dann zwar noch 200 bis 300 Km, statt 600 km, dass macht ihn aber nicht langstreckentauglicher. Ich habe dazu ja ein Praxisbeispiel beschrieben. Und das ist nichts ausgedachtes, sondern harte Fakten.

    • Es gibt keine leistungsfähigen Langstrecken – Elektroautos im Vergleich mit einem Diesel oder modernen Benziner. Hohe Reichweiten werden nur dadurch erzielt, dass riesige Akkus verwendet werden. Dadurch werden die Autos sehr schwer, der Reifenverschleiss eines Tesla ist enorm. Reifen herstellen ist sehr umweltschädlich, aber solche Fakten interessieren grüne Ideologen bekanntlich nicht…

  36. Ich habe hier schon ab und zu gespendet, aber das Nachbeten dieses Teslabashings ist für jemanden, der sich mit Elektromobilität beschäftigt und halbwegs auskennt, nur unter großen Schmerzen zu ertragen.
    Das fängt bei der angeblichen Brandgefahr an. Elektroautos geraten, gemessen an Bränden ca. 10 mal seltener in Brand als Verbrenner (40 Brände pro Tag – nur in Deutschland), und brennen dann zwar hartnäckig und schwer zu löschen, aber langsam ab. Sorry, aber ich habe noch keine Fahrzeugbrände gesehen, bei denen die Feuerwehr noch etwas retten konnte, und Explosionsgefahr gibt es nun mal nur bei Fahrzeugen mit Tank, sei es Gas oder Benzin.
    Die Kapazität eines Akkus verschwindet auch nicht zur Hälfte bei Kälte, sie ist nur langsamer zu entnehmen, solange der Akku noch kalt ist. Es ist aber kein Problem, wenn der Tesla bei -30° nicht von 0 auf 100 in 3,5 Sekunden kommt – da bleibt noch genug Power übrig, um jeden kalten Verbrenner zu schlagen. Da würde ich mir eher Sorgen um flockigen Diesel machen. Der Energieverbrauch im Winter ist höher, aber immer noch niedriger als bei einem Verbrenner. Die Zahl der Leute, die mit ein paar Hundert Kilometern Reichweite nicht ins Büro und zurück kommen, ist wohl auch überschaubar. Dafür hat jeder Teslafahrer den Komfort, sein Fahrzeug mit Handy vorheizen zu können, und sei es zu Lasten der Reichweite.
    Nur gut, dass Türgriffe ausschließlich und nur bei Teslas einfrieren und sich nur Verbrennertüren im Winter stets geschmeidig öffnen.

    Hier wird gegen Elektrofahrzeuge alles an den Haaren herbeigezogen. Das war nichts, Herr Douglas und Herr Tichy.

    • Ich dürste nach Ihrem überlegenen Wissen. Schießen Sie doch mal los und lassen Sie uns Dummköpfe nicht länger im Unklaren.

      • Denis Diderot, sehr gern! Ich empfehle, als erste Lektrüre den Mythbuster Elektromobilität zu lesen.

    • Die Frage, ob ein Verbrenner oder ein E-Auto das technologisch bessere Auto, ist komplett irrelevant. Die „bessere“ Antriebstechnologie lässt sich ausschließlich durch einen Blick auf die Verkaufszahlen in einem unregulierten, freien Automarkt erkennen.

      Ob Technologie A besser ist als Technologie B ist eine ökonomische Frage, da die physikalischen Ressourcen, die zur Umsetzung und Herstellung notwendig sind, knapp sind und daher mit Opportunitätskosten einhergehen.

      Wenn die aus Sicht des Ingenieurs „bestmöglichste“ Technologie so teuer ist, d. h. der Ressourceneinsatz so hoch ist, dass viele andere Güter und Dienstleisteistungen dadurch nicht mehr produziert werden können (hohe Opportunitätskosten), dann kann nur der einzelne Konsument darüber entscheiden, ob ihm der Umstieg auf die „bessere“ Technologie es wert ist, auf die dann nicht mehr produzierten Güter zu verzichten.

      Da wir Knappheitsbedingungen ausgeliefert sind, sind wir gezwungen alle physikalischen Ressourcen zu ökonomisieren und über ein FREIES, UNVERZERRTES Preissystem, der aus Konsumentensicht „temporär“ bestmöglichsten Verwendung zuzuführen.

      Sobald der Staat per politischem Befehl dazwischenfunkt, sei es „rational“ auf Basis „wissenschaftlicher Erkenntnisse“ oder irrational auf Grundlage einer ideologischen Weltanschauung, wird verhindert, dass die Produzenten den Markt mit den derzeit „besten“ Technologien unter Beachtung der relativen Knappheitsverhältnissen optimal versorgen können.

      Einzig und allein der Konsument entscheidet. Forscher, Entwickler, Ingenieure, Politiker können niemals aus ihren Labors und Büros heraus eine abschließende Aussage darüber treffen, welche Technologie jetzt oder zukünftig zu präferieren sei.

      • Die ‚beste‘ Technologie nur dem Markt zu überlassen ist hirnrissig. Wir würden uns wahrscheinlich immer noch von Sklaven in Sänften durch die Gegend tragen lassen – schliesslich war dies ein etabliertes funktionierendes System, das von einem zuverlässigen Markt gestützt wurde, bis die Menschen die Sklaverei verbaten.
        Es ist daher durchaus sinnvoll, das eine Gesellschaftsorganisation (vulgo Staat) Rahmenbedingungen für die Bereitstellung von Funktionen definiert.
        Das sind die Ausstoßwerte der Schornsteine ebenso wie die der Autoauspuffe.
        Sie haben natürlich recht, dass dann der Markt greifen sollte.
        Also – entweder realisieren die Verbrenner die Vorgaben, oder man muß sich andere Energieträger suchen.

      • @Werner2k
        Sie vergesen dabei, das es bei den von der EU vorgeschriebenen Grenzwerten schon lange nicht mehr um „realisierbare“ Werte geht, sondern um die „Durchdrückung“ der İdeologie Elektromobilitaet eu-weit, koste es was es wolle.
        Die Grenzwerte werden schrittweise solange zurückgefahren, bis der Diesel- oder auch Benzinmotor schon aus rein physikalischen Gründen
        für „tot“ erklaert werden muss, ohne das man eine sowohl umweltfreundlichere, als auch praxistaugliche Alternative zur Verfügung haette.
        Die Elektromobilitaet kann es naemlich aus den schon genannten Gründen der Vorkommentatoren naemlich nicht sein.
        Deshalb ist es für mich unerklaerlich, warum man den schon sehr effizenten und umweltfreundlichen Verbrennungsmotor nicht so lange mit realistischen Grenzwerten laufen laesst, bis eine umwelt- und praxistaugliche Alternative es zur Marktreife gebracht hat, ohne das der Kunde das „Versuchskaninchen“ spielen muß.
        Es sind ja nicht nur die genannten Nachteile der Elektromobilitaet, die diese zu keiner wirklichen Alternative machen, es ist auch der Preis, die private Ladestruktur in den Staedten z.B bei Laternenparkern und, das sollte man nicht vergessen, der Strom für eine nationale Elektromobilitaet muß auch erzeugt werden, dieses grundlastfaehig.
        Wie soll man dieses mit der „Energiewende“ in Einklang bringen, wenn schrittweise alle Atom-und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden?
        Herr Prof. Sinn hat dieses mal auf einen Vortrag durchgerechnet und für
        national undurchführbar beschrieben.
        Alternativ kann man sich dann den benötigten Strom aus den EU-Ausland holen, dieses dann nach „Marktpreisen“ und von Atom- und Kohlekraftwerken, die man in eigenen Land aus „Umweltgründen“ abgeschaltet hat.
        Aber Hauptsache der grüne Michel kann dann überzeugend behaupten, das Deutschland das „Öko-Land Nr.1“ ist, waehrend man in Ausland neue Kraftwerke baut…

      • @werner2k
        Erstens sind die „Vorgaben“ für Abgaswerte willkürlich festgesetzt worden. Die NOX – Debatte wurde hier bei tichyseinblick bereits vor Monaten angestoßen und das zu recht. Rahmenbedingungen sollten mit Vernunft gesetzt werden und nicht ideologie- oder gar glaubensbetrieben (z.B. CO2 als Ursache des Klimawandels).
        Zweitens wird der Markt durch Subventionen zugunsten der E-Mobilität verzerrt. Im vergangenen Sommer stellte Dr. Spaniel von der AfD seine Ideen zum E-Fuel vor. Sogar die ideologiebetriebenen Journalisten der Massenmedien waren auf der Pressekonferenz verblüfft. Nichts hört man zu solchen vernünftigen Ideen.

      • Was hat Sklaverei mit dem freien Markt zu tun? Fingen, versklavten und verkauften sich die Sklaven selber?

    • Das mit der angeblich gar nicht höheren Brandgefahr der E-Autos ist ein Märchen! Brände entstehen oft durch Brandstiftungen, Versicherungsbetrug. Dazu kommen dann noch sehr alte und oft verbasteltelte/getunte Autos (eher weniger der Fall beim E – Auto). Ein Brand eines „Verbrenners“ geschieht fast immer im Motorraum, praktisch nie im Tank! Das ist ein RIESIGER Unterschied. Sie vergleichen hier also ganz bewusst Äpfel mit Birnen, um den Leser zu täuschen! Schämen Sie sich!

  37. Da bestätigt sich endlich was ich immer vermutet hatte… nun erklärt sich auch warum sich die Grüne Ökosekte eine „Heißzeit“ herbeifabulieren will :-))
    Jetzt wäre es nur noch interessant zu erfahren wie e-Autos auf Hochwasser reagieren,
    das knallt sicher besser als zu Silvester, wetten 😉

  38. Miesmacherei! Damit ist der Tesla nur noch umweltfreundlicher.

  39. Mäkeln Sie doch nicht so an den neuen Autos der Spitzentechnologie herum. Zwar bleibt es im Winter frisch im Fahrzeug (man bleibt aufmerksam und munter, zumindest bei Zitterfrequenzen oberhalb 10 Hertz, und die Füße frieren nicht so schnell ein), dafür im Sommer richtig heimelig – und man kann manchen Saunagang sparen. Alle guten Dinge gleichzeitig gibt es nicht. Mit ausgeschaltenen Scheinwerfern nachts erhöht sich doch die Reichweite! Eigene Gesangseinlagen sparen die Energie für’s Radio, und unterdrücken das Klappern der Zähne.

  40. Tesla hin oder her.
    Gibt es auch nur einen nachvollziehbaren Grund, warum man das Haus bei Eiseskälte überhaupt verlassen sollte? Gießt man dann etwa besonders haltbare Fundamente? – – – Wäre die Digitalisierung nicht nur Bla Bla, könnte man an jedem Ort der Welt, zu jeder Zeit anwesend sein. Ganz bequem.
    Was könnten Arbeitgeber alles bewirken, würden sie nur der heiligen „Präsenzpflicht“ im Büroalltag abschwören. – Verkehrsinfarkt ade. Aber nein, aber nein. Immer der alte Stiefel. –

    • Es sind leider nicht alle Beamte (wo die Anwesenheit Ausdruck der Treuepflicht ist) oder Bauarbeiter.

  41. Wenn die Batterie zusammengebrochen ist und daher die Türautomatik nicht mehr öffnet oder diese (mit funktionierender Versorgung) nicht genug Kraft hat eine zugefrorene Tür zu öffnen, ist die Antriebstechnologie eher egal – darob eine Kritik am elektrischen Antrieg festzumachen ist schlicht peinlich.
    Das Reichweitenproblem mit und ohne ungünstige Aussentemperaturen ist eher der Killfaktor.
    Bei täglichen Fahrstrecken bis zu 100km ist der elektrische Antrieb reichweitenmäsig eine sinnvolle Alternative – allerdings nicht beim Preis des Fahrzeugs.
    Persönlich halte ich Arbeitspendler, die auf ihrem Arbeitsweg täglich größere Strecken als 100 km im PKW zurücklegen für etwas schräg – Öffis sind da sinnvoller. Daher könnte ich meine innerstädtischen Wege auch im eMobil zurücklegen – wären da nicht die Anschaffungskosten.
    Für längere Fahrtstrecken, bei denen die Bahn nicht verfügbar ist (sie ist mein primäres Urlaubsfahrzeug), ist das eMobil aktuell eher weniger geeignet – oder setzt großen Planungsaufwand (wo ist die nächste Ladestation) voraus.
    Das ganze ist ein Entwicklungsprozess – und weder ein Gottseibeiuns noch eine anzubetende allgemeine Lösung der individuellen Mobilität.

    • „Öffis sind da sinnvoller“. Man merkt, dass Sie nicht oft „Öffis“ benutzen.

      • Bei meinen letzten Projekten in Köln und Leipzig war ich jeden Tag mit den Öffis unterwegs – auch wenn die Monatskarten dort um einiges teurer sind als in Wien.
        Hier habe ich sowieso die Jahreskarte und nutze die Bim und S-Bahn. Wer in Wien das nicht macht, hat einen an der Schüssel.

      • @werner2k
        İn Großstaedten werden sie auch wenig Probleme haben, wenn sie auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.
        Nur hat nicht jeder das Glück, das er z.B in Wien, Hamburg oder München
        wohnt, wo er ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz vorfindet.
        Wer sich nur mal den ÖVP auf dem Land anschaut, wo morgens ein oder zwei Busse fahren und dann wieder abends, der wird etwas anders rechnen.
        Auch die Bahn ist hier nicht immer eine Alternative, da in den letzten Jahren viele „unrentable“ Strecken in Nahverkehr gestrichen wurden und auch sonst die Bahn kein „zuverlaessiges“ und „pünktliches“ Verkehrsmittel mehr ist, seit sie teilprivatisiert wurde.
        Nun meinen sie, das der gemeine Arbeitnehmer ja der Arbeit „hinterherreisen“ könnte und sich ja nahe des Arbeitsplatzes neu „ansiedeln“könnte.
        Was ist aber, wenn sie Wohneigentum haben oder Kinder in Schulalter?
        Wie ist dieses bei Leiharbeiter?
        Was machen sie, wenn ihr meist zeitlich begrenzter Arbeitsvertrag auslaeuft und nicht verlaengert wird?
        Wieder eine neue Wohnung suchen, wo schon jetzt der Wohnungsmarkt stark umkaempft ist?
        Es tut mir leid, aber sie stellen sich das etwas zu „einfach“ vor….

      • Ich habe nicht jahre- sondern jahrzehntelang den ÖPNV benutzt, bis ich es schließlich nur noch unerträglich fand.

        Fernzüge sind auf den von mir benutzten Strecken zu 75 % verspätet angekommen. Dadurch verpasste ich häufig Anschlusszüge.

        Bahnhöfe befinden sich teilweise in einem Zustand des Verfalls. Man merkt es erst, wenn man ein Handicap hat. Als ich vor einigen Jahren einen Bandscheibenvorfall hatte und dadurch nicht heben durfte, musste ich feststellen, dass am selben Tag sämtliche Rolltreppen und Aufzüge in Heidelberg, Mainz und Frankfurt kaputt waren. Den Koffer musste ich die Treppen rauf- und runterschleppen. An anderen Tagen war es nicht ganz so schlimm, jedoch kann ich mich in dieser schmerzhaften, mehrere Monate andauernden Zeit an keinen Tag erinnern, an dem alle Anlagen funktioniert hätten. Von der Vermüllung, den Exkrementen, dem offenen Drogenhandel will ich nicht anfangen.

        Ich fuhr auch in Zügen, weil ich dort mit dem Notebook arbeiten konnte. Das ging bis 2015 sogar in der zweiten Klasse. Mit den „Geflüchteten“ floh ich in die erste Klasse. Aber auch dort hatte man nicht mehr seine Ruhe. „Geflüchtete“ drangen dort ein, aßen ihre stark riechenden Speisen, schrieen in ihre Smartphones und alberten rum. Obwohl stressresistent und wenig geräuschempfindlich war ans Arbeiten nicht mehr zu denken.

        Mir reicht es. Ich bin aufs Auto umgestiegen. In der Stadt fahre ich Fahrrad. So entkommt man dem Terror auf den Straßen schneller.

        Deutschland ist ein Land für Minderleister und Leistungsempfänger geworden. Leistungsträger werden drangsaliert, ausgeplündert und terrorisiert.

        Wer „Öffis“ sagt, sagt vermutlich auch „Hambi“. Wir beide stehen auf verschiedenen Seiten. Ich habe es satt.

      • Kann ich rundweg – für eine nahegelegene Relation, nämlich MA-Sttgt – bestätigen. Im Grunde nicht einmal bedingt zumutbar (seit den Neubürgern fiel auch der einzige Vorteil der Bahn, dass man auch einmal ein Nickerchen machen konnte, weg). Heute – an einem anderen Ende der Republik – geht es nur noch zu Fuß oder mit dem Auto. Man spart sich das unangenehme Publikum und ist pünktlicher.

    • Pendler mit 100 km Anfahrt halten Sie für schräg? Mobilität und Flexibilität ist das Credo seit Jahrzehnten in der Arbeitswelt, da sind 100 km noch gar nichts.

      • Oh – ich jobbe in ganz Europa, die Distanzen zu meiner Heimatstadt überschreiten den 100km Grenzwert locker – aber ich fahre nicht jeden Tag nach Wien. Mobilität schließt auch die Verlagerung des Lebensmittelpunkts ein. Wenn ich einen Job in Leibzig habe, ist es schlicht seltsam dafür jeden Tag aus Hannover einzupendeln (wie ich an einigen Kollegen erlebt habe).

  42. Mit Tesla habe ich so meine ganz eigene Erfahrung gemacht. Ein deutscher Maschinenbauer hat die Anlagen geliefert, mit denen die Platinen in die Presse und heraus befördert werden. Das war 2016. Bis heute hat Tesla die Rechnung nicht gezahlt! Ähnlich geht es anderen Maschinenbauern in dieser Produktionshalle in CA. Ich glaube auch nicht, was über die Produktionszahlen berichtet wird. Die Maschinen laufen bisher nur zeitweise. Eine Serienfertigung ist noch nicht möglich. Das wiederum treibt die CO2-Produktion in die Höhe, weil die Öfen für die Wärmebehandlung der Platinen ständig wieder neu angeheizt werden müssen (=enorme Energieverschwendung!).
    Mit so einem „Unternehmen“ bin ich durch. Die könnten mir die Schüssel schenken, ich würde sie nicht nehmen. Musk ist ein Blender, mehr nicht.

    • Vor ca. 18 Monaten stand im SF Chronicle eine gut recherchierte Geschichte zur nicht ganz freiwilligen Personalauswahl. Ihre Informationen fügen sich gut ins Bild.

  43. „Kälte wirkt allerdings auch negativ bei modernen Lithium-Ionen Akkus, die neben Smartphones unter anderem Elektroautos antreiben.“
    Als Ingenieur hüpfe ich bei solchen Sätzen im Viereck. Der Unterschied könnte nicht größer sein. Für das einfache, naive Fußvolk aber eine tolle Erklärung.

    „Bei minus fünf Grad verfügt die Batterie nur noch über die Hälfte ihrer Kapazität, haben beispielsweise Tests der DEKRA ergeben. Bittere Folge für Elektrofahrzeuge: Die Reichweite bricht dramatisch ein.“
    Die DEKRA ist so unabhängig, wie der ADAC bei der Bewertung zum Auto des Jahres. Tichys-Einblick sollte sich entweder an unabhängigen Institute wenden. Ich verweise da gerne auf die Tests von DEKRA und ADAC bezüglich der angeblichen Bremsenproblematik des Tesla Model 3. Erst der ÖAMTC hat im deutschsprachigen Raum mit den propagandistischen Halbwahrheiten aufgeräumt und kam in deren eigenen Tests auf 34,8m Bremsweg, angemerkt mit europäischer Sommerbereifung. Beim ADAC hatte man letzteren Umstand ja verschwiegen und die Ergebnisse mit US-Ganzjahresreifen mit jenen Saisonreifen bei uns verglichen.

    P.S. Ich bin selbst schon mit einem Tesla Model S 90D in die verschneiten österreichischen Alphen gefahren und habe das Fahrzeug im Freien, ohne das Fahrzeug über Nacht an einer Ladestation zu laden, bei -21°C stehen lassen. Ergebnis am Morgen: 5% Kapazitätverlust zum Vortag. Erst mit Standheizung für 20min ging der Verbrauch knapp unter 15% hoch. Da ist zu viel Differenz zu 50% der DEKRA…

    „Das führt gerade in den USA zu massiven Problemen. Die Eiseskälte, die ein arktischer Kaltlufteinfall mit sich brachte, legt hunderte Teslas lahm, berichtet die Lippische Landes-Zeitung lz.de und beruft sich dabei auf das Techportal Mashable.“
    Echt? Gerade auf Mashable geschaut und dort steht: „Tesla drivers living in the middle of freezing temperatures sweeping the Midwest are reporting that their cars are suffering in performance due to the cold. It doesn’t seem like people are getting stuck in the middle of the road, but their mileage is way down, and some can’t even get the doors open.“ Von „lahm gelegt“, also vom Eindruck her ala „liegenbleiben“, keine Spur.

    „Dort beschweren sich viele Tesla-Kunden, weil ihre Autos nicht sehr weit kommen. Das Tesla Modell X 100D soll in der Regel 290 Meilen bewältigen können. Jetzt bei dem arktischen Eislufteinfall schimpfen Fahrer, dass sie nur noch 120 Meilen weit kommen.“
    Die Anzeige über die Reichweite ortientiert sich am aktuellen Zustand des Akkus. 120 Meilen sind drin, wenn der Akku konstant in jenem kalten Zustand verbleibt. Leistungsentnahme erzeugt jedoch Wärme und das „taut“ die Zellen auf. Tesla konstruiert ja auch die Fahrzeuge dahingehend so, dass jene passive Abwärme der Akkus genutzt wird, um möglichst wenig aktiv dazu heizen zu müssen. Ergo: Wird der Akku wärme, klettert auch die Reichweitenanzeige wieder hoch! Das was man an Strom durch Wärmeverluste verloren hat, wird anteilig etwas durch die Rekuperation wieder wettgemacht.

    „Bei tiefen Temperaturen laufen die chemischen Reaktionen beim Laden und Entladen der Batterie deutlich langsamer ab als bei höheren Temperaturen.“
    Fester Elektrolyt -> Innenwiderstand der Zellen steigt an. Ebenso: Wenn Elektronen wandern, ist das mehr Physik als Chemie.

    „Deswegen entleert sie sich auch im Stillstand. Stellt man den Tesla mit knapper Ladung ab, erscheint der Warnhinweis »Bei kalter Witterung liefert die Batterie deutlich weniger Energie. Wir empfehlen, die Batterie jetzt zu laden.« Was, wenn keine Ladestation in der Nähe ist?“
    Dann geht man an eine Steckdose. Das ist ja nicht gerade eine Seltenheit bei uns, oder doch?

    „Tesla geht zwar rabiat vor, packt massiv Akkuzellen nach dem Motto »viel hilft viel« in seine Autos hinein und kann daher ein wenig mehr Reichweite als andere Elektroautos bieten. Manche Elektroautos bewältigen bei tiefen Temperaturen gar nur noch 60 bis 70 Kilometer.“
    Diese beiden Sätze erstaunen mich jetzt wiederum sehr als Ingenieur. Nur ein wenig mehr Reichweite? Ich höre die deutsche Autoindustrie sprechen, die momentan nur real 50% der Reichweite der Tesla erreichen kann, in dem man nicht für Elektrobelange konzipierte SUVs heranzieht und diese mit „Akkus vollstopft“. Und trotzdem kommen diese Ungentüme nicht weiter als 250 bis 280 km real und unter Idealbedingungen. Von Optimierungen im Luftwiderstand (Tesla: 0,22 als cw-Wert bei deren Fahrezugen) hat man in Dtl. noch nie etwas gehört. Da hat der NEFZ zu lange ermöglicht, dass die Designer sich wild austoben konnten, da die Verbrauchtests eh nur mit 36 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit ermittelt wurden. Ja, damit kommen die tollen Diesel auf ihre theoretischen 1000 km Reichweite.

    „Tesla-Fans rechnen die Reichweite eher schön, Kritiker tendenziell runter. Es hängt von vielen Faktoren ab, wieviel ein Akku bei Kälte noch liefern kann: Wie neu ist er? Wie viele Ladezyklen hat er bereits hinter sich? Denn das Altern ist ein generelles Problem bei Akkus.
    Das ist eine Verallgemeinerung, die Tesla unterstellt, die Akkus würden nicht anders konstruiert und betrieben, als im 08/15-Consumerendgerät.
    Das Altern bei Akkus ist dann kein Problem mehr, wenn die Akkus mit einem entsprechend dimensionierten Temperaturmanagement bzw. eigenem Kühlkreislauf versehen sind. Würde man jedem Smartphone, Notebook oder Tablet eine eigene Flüssigkeitskühlung mit Wärmetauscher spendieren, sähe die Alterung der Zellen gravierend anders aus!
    Wenn ein Nissan Leaf an der Ladestation nicht laden kann, weil der Akku im Hochsommer an der definierten Höchsttemperatur kratzt und der Akku über keine effektive Kühlmöglichkeit verfügt, dann darf man sich Sorgen bezüglich Alterung machen!

    „Vor allem: Wie schnell fährt man? Denn bei einigermaßen schnellem Tempo steigt der Stromverbrauch der Elektromotoren dramatisch an.“
    Wo genau liegt hier der Unterschied zum Verbrennungsmotor? Je schneller man fährt, desto mehr genehmigt sich der Motor. Was für eine glorreiche Erkenntnis, dass hier eine erhöhte Leistungsentnahme zu einem überproportionalen Verlust an Reichweite führt. Faktoren wie Luft- und Rollwiderstand sind in beiden Welten eben immer noch vorhanden.

    „Ein BMW-i3 Fahrer mit 94 Ah Batterie kommt bei Temperaturen etwas unter Null gerade mal auf 130 Kilometer Reichweite. Ein Tesla Model S 85-Fahrer rechnet im Winter bei schlechten Bedingungen mit 320 km Reichweite – wenn der Wagen bereits in der Garage vorgeheizt wurde und während des Fahrens nur sehr wenig gewärmt wird.“
    – BMW i3: 94 Ah entsprechen 33 kWh brutto, 1,4t Leergewicht, 4 Personen (sehr beengt), Fahrzeugklasse: Kleinwagen
    – Tesla Model S 85: 85 kWh brutto, 2,1t Leergewicht, 7 Personen (großzügiger Innenraum, 5 + 2 Kindersitze im Kofferraum), Fahrzeugklasse: Luxus /Oberklasse
     Fazit: Daumen hoch für diesen sinnvollen Vergleich! Dürfen wird uns demnächst noch über Vergleiche des Tesla Semi-Trucks und eines Elektro-SMARTs freuen?

    „Der TÜV Süd erzählt, dass in Norwegen Elektromobiliät auch bei Minusgraden kein Problem sei. Dort sei sie erfreulich fortgeschritten. Das ist angesichts horrender Zuschüsse vom Staat und vieler Privilegien wie Vorfahrt für E-Autos auch kein Wunder. Der Strom kommt zum überwiegenden Teil aus Wasserkraftwerken, von denen es in Norwegen viele gibt.“
    Was genau bezweckt die negtive Wertung „horrend“ hier? Der norw. Staat sieht das nicht als Fehlinvestition an, sondern als Bereicherung in vielerlei Hinsicht.

    „Der TÜV gibt schon einmal den nützlichen Tip, das E-Auto in der Garage zu parken. Das schone den Akku. Allerdings ist es kritisch, ein Elektroauto in einer öffentlichen Garage abzustellen.“
    In wie fern ist das kritisch? Und vor allem: Warum soll der Leser, der zuvor noch eine eigene Garage hatte, jetzt sein Fahrzeug in der öffentlichen parken?

    „Brandschutzsachverständige schlagen die Hände über dem Kopf zusammen angesichts der hohen »Brandlast« eines Elektroautos. Wenn die Batterie losgeht, ist nicht mehr viel mit Löschen.“
    Wann geht denn die Batterie „los“, also in Form einer massiven exothermen Reaktion? Eigentlich nur nach starker mechanischer Beschädigung, d.h. Teile des Akkus liegen offen und oxidieren wild vor sich hin. Die bisherigen Fälle von solchen Bränden geschahen erst, als die Lenker ihre Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit gegen statische Objekte setzten.
    Und selbst dann ist der Akku als Brandursache nicht immer der Auslöser gewesen. Es gab z.B. einen Fall eines brennenden Teslas in Östtereich, als eine Frau frontal in einem Baustellenbereich mit überhöhter Geschwindigkeit mit einem Betonschweller kollidierte. Hier kamen die Flammen, bei Eintreffen der Rettungskräfte aber nicht vom Akkus im Unterboden, sondern aus dem Bereich der Motorhaube bzw. dem Übergang zur Windschutzscheibe. Ergo der Standort des Kühlmitteltanks mit R1234yf, den wir allen in unseren modernen Fahrzeugen auch haben. Ein Tank, der mit einem extrem feuergefährlichen, aber dafür ökologischen, Kühlmittel gefüllt ist.
    Trotzdem überschlugen sich die Medien wieder vom „Akkubrand“, obwohl auch für den Laien klar zu sehen war, von wo sich das Feuer ausgebreitet hatte.

    „Ein Benziner kann auch brennen, allerdings hat es hier die Feuerwehr leichter zu löschen.“
    Die Feuerwehr hätte es bei uns auch leichter, wenn man besser geschult wäre, d.h. nicht nur mit purem Löschwasser (und damit mit dem falschen Löschmittel) versuchen würde etwas zu löschen, deren Brandursache in der Reaktion mit der Umgebungsluft begründet ist. Dann müsste die Feuerwehr nämlich auf teure Additive bzw. in Kombination mit Schaum hantieren. Damit sind nicht alle ausgerüstet, weil es schlicht zu teuer ist.

    „Es zeigt sich, daß es mit Vorsicht zu genießende Worte sind, wenn es heißt, Tesla, Google, Apple und die Computergiganten steigen groß in das Autobauergeschäft ein. Alte Autobauer – zieht euch warm an. Was soll denn schon so schwierig am Autobau sein? Ein wenig Blech, Kunststoff und einen Elektromotor zusammenzubauen, kann kein Problem sein. Der Rest ist Software. Theoretisch nicht, praktisch schon, wissen erfahrene Autobauer.“
    Da das so schwer ist, greifen jene Unternehmen auf Know-How von anderen Unternehmen zurück. Aber Wahrheiten, dass z.B. bei Tesla die Führungsriege bezüglich Fertigungsprozessen, Design und Konstruktion aus Deutschland kommt, darf man ja nicht weiterverbreiten. Das z.B. ein Klaus Hocholdinger (der Mann, weswegen die aktuelle Audi-Produktion in Ingolstadt so aussieht, wie sie es heute noch tut) zu Tesla gewechselt ist, hat man bei uns nur in ganz kleinen Kreisen mitbekommen.

    „Allein der Elektromotor ist auf dem Stand des Verbrenners der fünfziger Jahre und benötigt noch viel Entwicklungsarbeiten im Detail, sagen Wissenschaftler der TU München. Allein wie die Elektrobleche gefertigt werden, läßt noch viel Luft nach oben. In ihnen werden die Magnetfelder erzeugt, die den Motor durch Anziehungs- und Abstoßungskräfte in Bewegung setzen. Diese Bleche werden aus großen Rollen gestanzt und anschließend zu kompakten Paketen verbunden. Großen Einfluß haben Schneidwerkzeuge; werden sie langsam stumpf, schneiden sie ähnlich wie eine stumpfe Schere beim Papier die Blechkanten nicht mehr sauber ab. Folge: Die magnetischen Eigenschaften der Bleche werden schlechter, der Wirkungsgrad des Motors sinkt um bis zu 30 Prozent.“
    Schöner Absatz, nur hat das nichts mit E-Mobilität an sich zu tun, sondern mit allen Produkten, die auf einen Elektromotor bzw. auch auf einen Transformator angewiesen sind. Vor allem vermitteln diese „bis zu 30%“ einen falschen Eindruck, wenn man die Prämissen für diesen Wert nicht näher erläutert.

    „Für viele Autofahrer würde es schon reichen, wenn die Türgriffe ihres Elektroautos auch bei Kälte aufgingen und sie weiter fahren könnten.“
    Da ist Tesla der falsche Adressast, sondern eher das „deutsche Qualitätsunternehmen“ Brose. Deren Türgriffe sind ja offenbar nicht nur für das hier beschriebene Einfrieren bekannt, sondern für Defekte am laufenden Band und das seit Jahren.

  44. Ein baumarktüblicher, benzinbetriebener Stromgenerator könnte doch in den Kofferraum des Fahrzeugs gestellt werden und ein Heißluftgebläse mit Energie versorgen, um den Wagen samt Akku warmzuhalten.

    Ich verstehe das Problem nicht.

  45. Genauso wie eine Turbine nur für ein Flugzeug sinnvoll ist und beispielsweise nicht in einem Auto, genauso macht ein batteriegetriebener E-Antrieb nur Sinn an Fahrzeugen mit sehr geringem Eigengewicht wie S-Pedelecs und E-Rollern und definitiv nicht an Autos die wenn sie praktisch ausgelegt sind eine Tonne wiegen, da ist der Dieselmotor um Längen überlegen.

  46. Wie „gut“ Akkus bei Kälte sind, zeigt Folgendes: Neulich ging ich bei ca. -5° eine längere Runde spazieren, ca. 75 min. Mein Handy (iPhone) hatte ich dabei in der Außentasche des Wintermantels, also von außen voll der Kälte ausgesetzt – ich dachte mir nichts dabei. Ladezustand VOR de Spaziergang. ca. 40%. Danach war das Ding leer und das Handy ließ sich nicht mal mehr anschalten. Erst nach Erwärmen in der Wohnung und kurz Laden war wieder genügend „Saft“ da.
    Elektroautos auf Batterie-Basis werden daher aus diesem und auch aus vielen anderen Gründen nie in Massen kommen, sie sind – bis auf Spezialanwendungen und teilweise in den Städten – zumeist Schwachsinn. Das könnte sich mit guten Brennstoffzellen ändern … aber dann sind’s kaum mehr „Elektroautos“, sondern eher Wasserstoff-Autos 🙂

  47. Wie man in Deutschland E-Mobilität umsetzen will, wo wenigstens 50% der Leute in Hochhaussiedlungen wohnen, bleibt ein Geheimnis. Und 500 Fahrzeuge in einem Parkhaus laden, stelle ich mir in der Praxis auch nicht leicht vor. Das Ganze muss dann noch ohne Atomstrom und Kohle funktionieren, wobei die Fernwärem für die Hochhaussiedlungen auch durch elektrische Wasserboiler ersetzt werden muss. Ich werde mich schon mal nach einem anderen Heimatland umsehen. Wo der Gebrauch des Gehirns in Regierungskreisen noch üblich, und der IQ deutlich über 90 liegt.

  48. Mhh, WIE heißt es doch noch so schön: Wer sein Auto liebt, der schiebt(…besonders im Winter).

  49. Ich frage mich schon lange warum E-Autos überhaupt elektrisch geheizt werden, eine einfache Benzin-, Gas- oder Diesel-Standheizung und das Problem wäre gelöst. Im Haushalt ist es üblich, elektrische Energie dort einzusetzen, wo es Sinn macht, direktes Heizen gehört nicht dazu.

    • Ja, die in Batterien gespeicherte Energie ohne Zwischennutzung direkt in Wärme umzuwandeln, verschärft das Reichweitenproblem. Das Image als emissionsfrei ist hier offenbar wichtiger, sonst ist man schnell wieder beim Diesel, wo man immer hinkommt, wenn man dümmliche Panikmache hinsichtlich der angeblichen Dieseltoten mal beiseiteläßt. Der Diesel löst sämtliche Probleme der Elektroautos. Das gilt insbesondere bei Umweltbetrachtungen, wenn man den gesamten Energiekreislauf über den Lebenszyklus betrachtet und die realen Bedingungen der Stromproduktion in Rechnung stellt.

      Ich habe es schon oft geschrieben: Die 50 Mio Tonnen Kraftstoffe, die in Deutschland jährlich verbraucht werden, enthalten so viel Energie, daß man zu ihrer Produktion als Elektroenergie ca 16 übliche Kernkraftwerke bräuchte. Wer glaubt, diese Mengen mit Windmühlen bereitstellen zu können, muß dumm sein. Weder vom Umfang, noch von der Zuverlässigkeit her, ist das möglich.

      Das sich daraus entwickelnde Szenario wird unserer Rolle als Industrieland nicht gerecht, es sei denn, wir entschlössen uns, die blödsinnige Energiewende zu stoppen und die nötigen modernen Kraftwerke zu bauen und zu implementieren, als schönen Mix unterschiedlicher Konstruktionsarten und mit schöner Verwertungskette für die Brennstoffe zu deren maximaler Auslastung.

      Ich befürchte allerdings, dazu hat unser Land die nötigen Fähigkeiten, vor allem den Glauben an die Technik und die Freude an ihrer Beherrschung, leider wohl verloren.

      Aber noch haben wir den Diesel.

  50. Distinktion durch Konsum galt als out. Hatte nötig wer es nötig hatte. Uncool. Für Chinesen, Russen und Araber. Bis Tesla kam. Jetzt ist der feine Unterschied wieder da, weil Tesla ja „öthkologisch“ rein ist. Für mich ist Tesla der Lackmus-Test, ob ich jemanden ernst nehmen kann. Wer Sätze raushaut wie: „Ich verstehe die deutschen Autobauer nicht. Die schlafen!“, den lasse ich stehen.

      • Stimmt, aber um den Faktor 1000 extremer.

  51. Akkuproblem bei Kälte, OK. Aber viele Autotüren frieren bei -30 Grad Celsius auch bei Benziner- und Dieselautos zu.

  52. Bei Minus 30Grad frieren wohl auch die Türgriffe von Benzinern und Diesel ein, genauso wie deren Batterien versagen bei Kälte.

    Bei extremen Temperaturen versagt Technik nun einmal.
    Photovoltaik liefert weniger Strom bei großer Hitze und Akkus liefern weniger Strom bei großer Kälte.

    Wir leben hier in gemäßigten Breiten, extreme Temperaturen gibt es hier selten.

    Trotzdem halte ich nichts von E-Autos, das hat aber nichts mit deren Verhalten bei extremen Temperaturen zu tun.

    • @W aus der Diaspora
      Der kleine, aber feine Unterschied ist nur, das beim Benziner und Diesel die Autobatterie
      nur ein Hilfsmittel zum Starten des Verbrennungsmotors ist.
      Somit ist dieses Problem auch relativ schnell gelöst, indem man sich Starthilfe geben laeßt
      oder sich eben eine neue Batterie kauft.
      Beim Elektro-Auto ist dagegen ja die „Batterie“, die Akkus, die Quelle der Energie für den verbauten Elektromotor und somit mit das wichtigste Bauteil des Autos.
      Sind diese eben entladen oder haben zu wenig Kapazitaet, dann geht eben nicht mehr viel und man muß warten und aufladen, waehrend der Besitzer des Diesels oder Benziner „ratzfatz“ weiterfahren kann…
      Bei den Türgriffen haben sie allerdings völlig recht.
      Ein recht „dummes“ Argument in Artikel….

  53. Liebe Redaktion und Herr Douglas,
    könnten Sie vielleicht mal Belege dafür liefern, dass Norweger E-Autos vor allem als Zweitwagen nutzen und lange Strecken bevorzugt mit dem Diesel-SUV zurücklegen?
    Das mit der staatlichen Subventionierung habe ich auch schon in der Mainstreampresse gelesen, das glaube ich Ihnen.

  54. Kein Problem, die Deutsche Umwelthilfe kommt zum Schieben oder die grünen Weltverbesserer vertreiben die Kälte. Alles wird gut.
    Meine Zeit auf diesem Planten ist zu kostbar, um mich mit einem Abmahnverein und grünem Schwachsinn zu beschäftigen.

  55. Früher hat man als Laternenparker Nachts bei strengem Frost die Batterie ausgebaut und ins warme Häuschen getragen. Dann gabs morgens nach dem Wiedereinbau beim Starten keine Probleme.
    Bei E-Autos Batterien auszubauen dürfte wohl etwas „schwierig“ sein ohne die gesamte Kiste auseinander zu nehmen. Wenn schon E-Moblität dann hybrid. im Stadtverkehr elektrisch, über Land Verbrenner.

  56. Ah so, der Strom kommt gar nicht aus der Dose, sondern aus ner Batterie??? …. uff ….

      • Nein! Aus der Steckdose! Das weiß doch nun wirklich jedes Kind!

  57. Herrlich Ihr Abschlußsatz, sehr geehrter Herr Douglas.
    Wenn, ja wenn doch nur die Tür aufging. Die vom Auto
    natürlich auch – aber in unserer Welt wohl in erster
    Linie eher die zum Dachstübchen.

  58. Am Brenner gab es jetzt in Richtung Süden einen Stau von ca. 24 Stunden. Es war eiskalt und kein Fahrzeug konnte sich fortbewegen. Wenn alle Fahrzeuge einen Elektroantrieb gehabt hätten, wie lange hätte es gedauert, bis sich der Stau nach den 24 Stunden wieder aufgelöst hätte und alle Fahrzeuge wieder neu geladen worden wären? Sind mobile Zapfsäulen mit der Energieversorgung aus dem Weltall geplant? Weiß jemand, was meine Lieblingspartei diesbezüglich durchgerechnet hat?

  59. Elektroautos sind Schwachsinn, deswegen haben sie sich vor 100 Jahren, als es noch mehr Elektroautos gab als Benzin-Modelle, nicht durchgesetzt! Schon damals gab es übrigens „Reichweitenrekorde“ von über 3oo Kilometern, aber geholfen hat es ihnen nicht. Erst die Verdummung der Massen verhalf solchen Firmen wie Tesla zu einem Schub. Gekauft wird er von der Erbengeneration, Leuten zwischen 30 – 50 die selber wenig erreicht haben im Leben, aber dafür glänzende Startbedingungen ihrer wohlhabenden Eltern hatten.

    • Das Benzinauto von vor 100 Jahren, wo man noch den Automechaniker für unterwegs mitnehmen musste, was sich nur reiche Leute leisten konnten, wollte heute auch keiner mehr kaufen. Alles ist entwickelbar, vor allem das Vernachlässigte.

      Ich finde den Gebrauchswert der angebotenen E-Autos (außer Hybrid) zwar auch zu sehr limitiert – aber die Begründungen dagegen sind zuweilen hässlich aus den eigenen Rippen geschwitzt, wohl weil das subjektive Gefühl besteht, dass die objektiven Argumente nicht ausreichen, obwohl sie dies tun.

      Warum spielt das Wasserstoffauto in der Diskussion keine Rolle? Ohne diese Probleme mit Reichweite, Tankdauer und Winter. Woran soll man ablesen, ob die Manager, die Ingenieure und Techniker in der Automobilindustrie am Ende nicht doch nur schnarchen wollen?

      • An Brennstoffzellen wird ja seit Jahrzehnten geforscht und entwickelt. Vermutlich ist es nicht so einfach, wie es sich die Grünen vorstellen.

      • Das stellen sich die Grünen doch gar nicht vor. Die haben andere Vorstellungen.

        Außerdem ist die Brennstoffzelle längst anwendungsbereit. Die Probleme lagen beim Speichern unter hohem Druck (Diffusion). Aber das ist seit einer Weile gelöst, wie man liest.

      • Haben Sie einen aktuellen Literaturtipp?

      • Das liegt daran, daß das System das Schnarchen nicht belohnt. Wer richtig denkt, kann unter den hiesigen Umweltbedingungen E- Autos nicht ernstnehmen. Unsere Luftqualität ist mit chinesischen Städten nicht vergleichbar, jeder, der weiß, wie der Strom produziert wird und welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, wird davor zurückschrecken und ganz selbstverständlich den Diesel bevorzugen. Er benötigt viel banalere Materialien zur Herstellung und ist nicht weniger effizient als Elektroautos. Nur lokal sind die emissionsfrei.

      • Vielleicht wird bei der Herstellung von H² kostenpflichtige Elektrizität in Mengen benötig, was die aus H² zurück gewonnene Elektrizität am Ende nicht billiger macht. Die Thematik CO² lasse ich mal wegen objektiver Sinnlosigkeit außen vor.

  60. Das wird bestimmt lustig, wenn so ein von der Kälte belastetes e-mobil bei minus 10 Grad dann 2 Stunden mit voll aufgedrehter Heizung im Stau steht und diese Autos dann alle voll entladen endgültig die Autobahn versperren ??? Elektroreisebusse mit 80 oder mehr Fahrgästen ebenso… die Reisenden müssen dann alle mit Dieselautos gerettet und die Ebusse und Fahrzeuge alle abgeschleppt werden. Wohin?! Wo gibt es 200 oder mehr Ladesäulen um so ein vollentladenes Auto wieder voll aufzuladen?

    Ach, was sind die grünen Weltretter nur für gute weitsichtige Menschen.

    Das wird ein Spass!

    • Warum könnten sie nicht mit Benzinautos gerettet werden?

      • @Rainer H: Schonmal ein Laster oder Bus mit Benzinmotor gesehen? Nicht? Oh! Schonmal drüber nachgedacht warum das so ist? Nicht? Oh!

    • Von den Anforderungen an das stromnetz ganz zu schweigen

    • Vermutlich finden bereits jetzt Kamingespräche und Runde Tische statt, an denen überlegt wird, wem man in diesem Fall die Schuld geben kann.

  61. Es ist kein Fortschritt, wenn man Batterieautos und Windmühlen bekommt statt Diesel und Kraftwerke.

    • Beides ließe sich doch kombinieren.

      Montiert man ein Windrad auf das Dach des Fahrzeugs ließe sich, durch Nutzung des Fahrtwindes, die Batterie während der Reise ständig nachladen.

      Und um deren Kapazität zu erhöhen müssten einfach einige Kilometer Kabel im Wagen verbaut werden, worin der Strom gespeichert ist.

      • Da sind Sie aber nicht mehr auf dem neuesten Stand!
        Denn den Netzspeicher braucht man doch bald auch nicht mehr. Strom kann man nämlich auch aus der Cloud downloaden… Fragen Sie nicht!

    • Die Entzauberung von E-Mobilität und Erneuerbaren Energien beginnt gerade erst. Es sind jetzt genug Tesla im Markt, um auch die negativen Seiten dieser Produkte ans Tageslicht kommen zu lassen. Die Realität in Form eines strengen Winters hilft da, wach zu werden.

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