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Getreide statt Gigafactory

Intel zieht sich zurück: Chipfabrik in Magdeburg endgültig gescheitert

19.04.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Der Schlamassel um die mit Milliarden subventionierte Intel-Fabrik in Magdeburg hat nun sein Ende gefunden. Der geplante Bau des Chip-Werks ist vom Tisch. Der Technologiekonzern hat das Gelände für die landwirtschaftliche Nutzung freigegeben.

Auf dem Gelände bei Magdeburg, wo eigentlich modernste Mikrochips vom Band laufen sollten, wächst künftig wieder Getreide. Wie der US-Konzern Intel mitteilte, wurde die Stiftung Kulturlandschaft mit der landwirtschaftlichen Nutzung der Flächen beauftragt. Konkrete Vorgaben zur Bewirtschaftung gebe es laut Unternehmen nicht – einzig ein Maisgürtel sei geplant, um Feldhamster vom Acker fernzuhalten.

Ursprünglich wollte Intel auf dem 400 Hektar großen Areal mehrere Fertigungsanlagen für High-End-Chips errichten. Der Produktionsstart war für das vierte Quartal 2027 anvisiert. Neben rund 3.000 Arbeitsplätzen versprach das Projekt tausende weitere Jobs in Bau und Zulieferindustrie. Die geplante Chipfabrik war ein zentraler Bestandteil der europäischen Halbleiterinitiative. Ihr Ziel: die Abhängigkeit von asiatischen Produzenten zu verringern und Europas Versorgungssicherheit bei Schlüsseltechnologien zu stärken. Tatsächlich ist Europa im Halbleitersektor bislang kaum wettbewerbsfähig – Taiwan, Malaysia und China dominieren den Weltmarkt.

Der Standort Magdeburg galt daher als strategisch bedeutend – gerade angesichts der enormen Relevanz von Halbleitern in nahezu allen Lebensbereichen. Ob in Smartphones, Computern, der Rüstungsindustrie, Medizintechnik, im Automobilbau oder in Haushaltsgeräten – Chips bilden das technologische Rückgrat der Moderne. Auch Schlüsseltechnologien wie künstliche Intelligenz wären ohne sie undenkbar.

Milliardengrab Magdeburg: Wie Berlin Intel mit Steuergeld lockte

Was als Prestigeprojekt der Ampelkoalition begann, entpuppt sich als planwirtschaftliches Experiment. Intel plante in Magdeburg eine Investition von 30 Milliarden Euro – die größte Einzelinvestition eines ausländischen Konzerns in Deutschland seit Jahrzehnten. Dafür griff die Bundesregierung tief in die Steuerkasse: 9,9 Milliarden Euro an staatlichen Zuschüssen wurden dem US-Konzern zugesagt – fast ein Drittel der Gesamtsumme. Das Geld stammt direkt aus dem Bundeshaushalt, also aus den Taschen der Steuerzahler. Mit dem Baustopp steht nun nicht nur das Projekt, sondern auch ein erheblicher Teil der Subventionen auf der Kippe.

Die Höhe der staatlichen Hilfen war von Beginn an das zentrale Druckmittel in den Verhandlungen. Ohne milliardenschwere Anreize hätte Intel den Standort Deutschland wohl nie in Betracht gezogen. Denn der Standort, wirtschaftlich zugrunderegiert durch die Ära Merkel und die Ampel, bietet kaum Attraktivität: Bürokratische Hürden, Rekordsteuern und explodierende Energiekosten schrecken Investoren ab.

Schwache Bilanz: Intels Krise forciert Baustopp

Ausschlaggebend für den endgültigen Baustopp und die Freigabe des Geländes ist die angespannte wirtschaftliche Lage des US-Konzerns. Intel steckt in erheblichen finanziellen Schwierigkeiten und ringt seit Jahren um den Anschluss an die Konkurrenz.

Bereits im August 2024 kündigte das Unternehmen an, weltweit rund 15.000 Stellen zu streichen, um wieder profitabel zu werden. Für das laufende Jahr sollten mindestens 10 Milliarden US-Dollar eingespart werden.

Aufgrund dessen hatte Intel im September auch die Pläne für die Magdeburger Chipfabrik vorerst auf Eis gelegt. Der damalige CEO Pat Gelsinger erklärte, der Baubeginn werde sich um rund zwei Jahre verzögern – am Projekt halte man jedoch weiterhin fest. Auch die Landesregierung von Sachsen-Anhalt betonte damals noch, der Bau werde umgesetzt werden. Zwar keimte zwischenzeitlich Hoffnung auf, doch schon damals deutete sich an, dass das Vorhaben wohl nicht realisiert werden würde.

Chronik eines Niedergangs: Wie Intel den Anschluss verlor

Die finanzielle Schieflage von Intel ist das Ergebnis jahrelanger strategischer Fehlentscheidungen. Der Konzern hat den Anschluss an die Weltspitze des Halbleitergeschäfts längst verloren. Gegen Konkurrenten wie TSMC, NVIDIA oder AMD wirkt Intel heute wie ein Nachzügler – nicht zuletzt, weil man zentrale Entwicklungen verschlafen hat. Besonders schwer wiegt das Versäumnis, rechtzeitig auf den KI-Boom zu reagieren: In einem der zukunftsträchtigsten Märkte fehlt es Intel an konkurrenzfähigen Produkten.

Der Absturz ist kein Zufall, sondern die Folge einer Führungskrise, die sich über Jahre erstreckte. Unter früheren CEOs wie Brian Krzanich und Bob Swan wurden Investitionen in Forschung und Entwicklung zurückgefahren, technisches Know-how abgebaut – stattdessen konzentrierte man sich auf Aktienrückkäufe und finanzielle Kosmetik. Auch im Smartphone- und Tablet-Segment hatte Intel bereits zuvor den Marktzugang verträumt.

Besonders deutlich zeigte sich der Abwärtstrend in den letzten Jahren: Der Nettogewinn sank laut MarketScreener von 19,86 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf nur noch 8,01 Milliarden im Jahr 2022 – und schließlich auf 1,69 Milliarden im Jahr 2023. Der Konzern ist heute ein Sanierungsfall.

Kurzsichtige Industriepolitik: Die Intel-Subvention war ein teurer Irrweg

Trotz der Krise, in der sich der US-Konzern befand, entschied sich die Ampelregierung im Juni 2023 für die milliardenschwere Subvention des geplanten Intel-Werks in Magdeburg und unterzeichnete einen entsprechenden Vertrag mit dem angeschlagenen Chipriesen.

Das Scheitern des Projekts war von Anfang an vorprogrammiert. Wie konnte man ernsthaft davon ausgehen, dass ausgerechnet Intel die Zukunft der europäischen Halbleiterindustrie sichern würde?

Die Subventionspolitik steht exemplarisch für die ökonomischen Fehlentscheidungen der Ampelregierung – insbesondere für ihr mangelndes Verständnis marktwirtschaftlicher Dynamiken. Statt auf innovative und wachstumsstarke Unternehmen wie NVIDIA oder TSMC zu setzen, fiel die Wahl auf einen Konzern im Strukturverfall.

Doch das Intel-Debakel steht nicht für sich allein. Auch bei der Förderung einer Batteriefabrik in Heide, durch das schwedische Unternehmen Northvolt, wurde großzügig mit Steuergeld hantiert. Northvolt befindet sich inzwischen in einer vergleichbaren Schieflage wie Intel und steckt sogar in einem Insolvenzverfahren fest. Sollten die Sanierungsbemühungen scheitern, drohen auch hier die öffentlichen Mittel endgültig verloren zu gehen. Die scheidende Bundesregierung hinterlässt ein wirtschaftspolitisches Trümmerfeld – geprägt von Subventionsillusionen und fehlendem Realitätssinn.

Fazit: Symbol eines gescheiterten Subventionsstaats

Das Aus für Intels Chipfabrik in Magdeburg ist weit mehr als ein geplatztes Industrieprojekt – es ist das Sinnbild einer planwirtschaftlichen Politik ohne Kompass. Milliarden an Steuergeld wurden in ein kriselndes Unternehmen gepumpt, dessen Niedergang seit Jahren absehbar war.

Dass nun auch bei Northvolt ein ähnliches Szenario droht, unterstreicht das Ausmaß der wirtschaftspolitischen Fehleinschätzungen. Anstatt den deutschen Standort durch Steuervergünstigungen oder Senkung der Energiepreise zu stärken, setzte die Ampel auf ideologische Planwirtschaft, in Form von nutzlosen Subventionen, die sich als Nullnummer entpuppten.

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68 Kommentare

  1. „ein Maisgürtel sei geplant, um Feldhamster vom Acker fernzuhalten“ Weise Enscheidung! Ist erst der Feldhamster vor Ort, gibt es sowieso Baustopp. Dann kann man auf dem Acker nicht einmal mehr ein Logistikzentrum errichten, denn solche gehören ja in der aktuellen Zeit zu den Leuchttürmen innovativer Standortförderung dieses Landes mit Anschlusspotential an die 3. Welt.

  2. Man könnte einen Großraumflughafen für die Direktverbindung Afghanistan-Bürgergeld einrichten.

  3. Ohne Kompass? Das Geld ist weg, verschwendet. Also haben es die Deutschen nicht. Ziel erreicht.

  4. So macht das Regieren doch richtig Spaß, wenn man für nichts verantwortlich ist und das desaströse Ergebnis andere glattbügeln müssen. ein Markenzeichen der Ampelregierung.

  5. Die Magdeburger Börde hat beste Böden und ist für Getreideanbau hervorragend geeignet. Die Chipindustrie wiederum ist sehr stromintensiv, braucht dafür Versorgungssicherheit und günstige Strompreise. Man sollte Chipindustrie dorthin verlegen, wo Strom günstig ist, z.B. nach Norwegen und Nordschweden (Wasserkraft). Deutschland kann sich umso besser auf die Landwirtschaft konzentrieren.

    • Die Gegend dort ist hervorragend geeignet für stromintensive Produktion. Sachsen-Anhalt ist ein Bundesland, in dem es keinen Aussichtspunkt mehr gibt, an dem man keinen Windpark sieht. Intel hätte nur an windigen Tagen produzieren müssen. Für die Stromabnahme hätten sie sogar das Geld bekommen, dass derzeit für die „Verklappung“ des Stroms an Abnehmerländer mit Pumpspeicherkapazitäten gezahlt wird. Ein Geschäftsmodell, wie es derzeit Tesla mit seiner E-Autoproduktion und den dafür geschenkten CO2-Zertifikaten betreibt.

  6. Eine weitere Glanzleistung dieses sog. Wirtschaftsministers. Nicht einmal als Direktor eines Flohzirkus würde ich den einstellen.

    • Doch, mit der Auflage, die Flöhe am Körper zu tragen.

  7. Die sind nicht insolvent, die produzieren nur nichts… sagte das nicht unser toller Kinderbuchautor so?

  8. Grotesk, wie sich das bißchen verpulverte oder noch zu vernichtende Geld für INTEL und die anderen bisher erfolglos Gelockten sich ausnimmt angesichts der in Rede stehenden Billionen Schuldverschreibungen die von diesen Plan-Irren allen Ernstes dieser Republik für mindestens den Rest des Jahrhunderts zur Verbrennung freigegeben werden.

    Angesichts solcher Ungeheuerlichkeit beginnen schon die Ersten aus dem Krieg gegen das Volk abzuspringen. Es könnte nämlich auch sein, daß dieses Wahnsinns- Unternehmen schon im Status nascendi von noch normal Denkenden aufgehalten wird.

  9. Der Plan, eine Chpfabrikmin Schland zu bauen, dem Land mit den weltweit höchsten Strompreisen, höchgsten Steuern, der meisten Bürokratie und mittlerweile schlecht ausgebildeten Mitarbeitern, war zum Scheitern verurteilt. Wenn das nur mit exorbitanten Subventionen funktioniert, sagt das alles aus. Von alleine, ohne exorbitante Subventionen, würde kein einziger Chip-Fabrikant (weder TSMC noch AMD noch irgendwer) auch nur auf die Idee kommen, hier etwas zu bauen.
    Aber es passt zu einer linksgrünen Regierung (auch die CDU zähle ich dazu), deren einzige Lösung für alle Probleme nicht das Beheben der Ursachen ist – dafür man müsste ja zugeben, dass die eigene Politik eine Katastrophe ist – sondern die nur alle Probleme mit geliehendem Geld der SSteuerzahler zukleistert.
    Deutschland hat fertig.
    Mein Dank dafür an all die linksgrünen Parteien und Politiker.

  10. Wenn man eine Vorstellung davon hat, welche Energiemengen in der Chipproduktion gebraucht werden, ist einem der Intel-Deal, schon als er eingefädelt wurde, mehr als komisch vorgekommen. Ich frage mich, ob das nicht von Anfang an eine Fata Morgana war und Intel – in finanziellen Schwierigkeiten – vor allem daran interessiert war, ein paar Milliarden an staatlichem Geld abzugreifen.

  11. Ist doch mal eine gute Nachricht – jetzt sind ein paar Milliarden mehr verfügbar, mit denen Selenski seine lupenreine Demokratie stabilisieren kann.

    • Ja, Granaten funktionieren auch ohne Chips. Die Aufschlagzünder kennt man schon über 100 Jahre.

  12. Der Habeck hat einfach immer Pech beim Denken. Ständig sucht er Partner die vor Jahren einen guten Namen hatten, aber inzwischen in eine riesengroße strukturelle Krise ( Intel, Nordvolt) gerutscht sind, dass ihnen nicht anderes übrigbleibt als deutsche Subventionen anzunehmen. Das muss man sich so vorstellen, wie wenn Bayern München einen Trainer sucht und der Kandidat ist -Peter Neururer-

  13. Haben die das Grundstück ehrlich erworben oder wurde das denen auch geschenkt?
    Wenn nicht ehrlich zum Marktpreis erworben, müssen die es zurückgeben? Wenn Nein, warum nicht?
    Wurden schon Subventionen ausbezahlt? Müssen diese zurückgegeben werden? Wenn Nein, warum nicht?

  14. Kein Problem. Jetzt haben wir ja in Bälde ein Weltraumministerium, den Fusionsreaktor u.a. Rohrkrepierer.
    Nutzlose Subventionen haben jetzt nur einen anderen Namen.

  15. Nicht zu vergessen, dass es noch nicht ausgemacht ist, wie es mit den Importzöllen der USA weitergeht. Intel baut ja nicht eine Fabrik in der EU und muss dann für die Chips Zoll zahlen. Da werden sie eher in den USA investieren.

  16. Ein Segen für Deutschland. Man hätt 10. Mrd. gezahlt um 3000 Arbeitsplätze zu schaffen. Das wären je Arbeitsplatz 3,3 Millionen € gewesen.
    Und nicht mal das reicht, um einen ausländischen Investor anzulocken. Entweder sind unsere Politiker korrupt und hätten an der Investition mitverdient oder sie sind wirtschaftliche Analphabeten. Beides ist schlimm genug. Noch schlimmer ist die Mehrheit der Bevölkerung die das immer wieder wählt.

    • Im Verschenken sind die gewählten Spezialisten des Systems Weltmeister. Wenn die Kasse leer ist, werden schnell die Steuern erhöht oder noch einfacher, es werden immer neue Schulden aufgenommen, die niemand jemals zurückzahlen kann !
      Der naive Wähler möchte es so haben !

  17. „Anstatt den deutschen Standort durch Steuervergünstigungen oder Senkung der Energiepreise zu stärken, setzte die Ampel auf ideologische Planwirtschaft, in Form von nutzlosen Subventionen, die sich als Nullnummer entpuppten.“
    „In der Politik geschieht nichts zufällig!
    Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war!”
    (F. D. Roosevelt)

    • Das Zitat von Roosevelt trifft hier nicht zu. Die Rotgrünen können NICHT planen, sie glauben es nur zu können. Die eigenen Kommentare von Habeck zu seiner Wirtschaft sagen doch allen, einen ein »Schwarzkopf«!

  18. Wenn Intel als Eigentümer der Fläche an Gewinn interessiert ist, dürfte die Nutzung eigentlich naheliegen: Der Bau von gigantischen Wohneinheiten und Weitervermietung an den deutschen Staat, der dort dringenden benötigten Wohnraum für Menschen aus aller Welt schafft, die auch unter CDU-Kanzler Merz weiter ins Land strömen werden. Und was bisher noch kein Kommentar hier erwähnt hat: Auch Ministerpräsident Haseloff ist nicht ganz unbeteiligt an dieser Pleite. Mahnende Stimmen hat man von seiner Seite nicht gehört, obwohl gerade bei Habeck Verbrannte-Erde-Politik höchste Zurückhaltung angezeigt war. Hoffentlich werden die Wähler das nächstes Jahr bei der Landtagswahl berücksichtigen.

    • Dann müsste der Wähler ja nachdenken. Sie verlangen da wirklich Unmögliches.

  19. Guter Hintergrundbericht. Erfährt man alles im Nachhinein. Und auch die Kommentare sind sehr informativ Na ja fast alle.
    Fazit : Die Sozen können und konnten es nicht . Zu keiner Zeit.

    • Die anderen (AfD zählt hier nicht, war noch nie an der Macht) können es auch nicht.
      Dass die CDU ein totes Land zu Leben erweckte, geschenkt. Das war nicht die CDU, das war die Zeit. Wenn man ganz unten ist, kann es nur ausfwärts gehen.

  20. Die letzen großen Industrie-Unternehmen verlassen das Irrenhaus.
    Als Nächstes wird Musk das Gebiet um Grünheide auch für den landwirtschaftlichen Gebrauch „frei“ machen. Wer kauft denn noch in D einen Tesla? Die armen Menschen Deutschlands, deren kommende Emigrations-Generationen die Billionen abzahlen sollen und sich kaum noch Brot kaufen können?
    Na Hauptsache, die Bundestag-Abgeordneten und ihre 100.000 Mitesser sind bis an ihr Lebensende gesichert.
    Na ja und die herkömmlichen. schon immer Reichen der deutschen Aristrokratie verlassen längst zu zigtausenden auch schon jetzt das „Rote Meeer“ mit den grünen Fischen.

    Merkels Zeitbombe ist schon längst lautlos detoniert. „Wir schafften DAS“!!
    Self fullfilling prophecy !

  21. Hat Intel denn wie Northvolt auch schon die Subventionen eingestrichen. Wenn ja, war das ja eine Firstclassanlage unserer Steuern. Aber wie Herr Habeck ja so schön sagte, es ist ja nur Geld.

  22. Chip-Produktion bald nur noch bei Wind oder Sonne? Zu Horror-Energiepreisen?
    Selbst Milliarden an Subventionen können da keinen Unternehmer mehr locken.

  23. Liebe Tichy-Redaktion, bitte verfolgen Sie die weitere Nutzung des Geländes.
    Hier sind 400 Hektar im Grundbesitz eines US-Unternehmens. Der Magdeburger Börde-Lößboden ist sehr fruchtbar und vergleichbar mit ukrainischen Böden. Es wird nicht an regionale Bauern verpachtet, sondern eine Berliner Stiftung mit progressiv-unverbindlichem Namen und sehr viel Grün auf der Webseite zur Nutzung beauftragt.
    Die Stiftung sagt nicht, was sie auf diesem Land machen will. Maisgürtel zur Feldhamsterabwehr ist Volksverdummung. Sogar im Staatsfernsehen kommt, dass der Feldhamster vom Aussterben bedroht ist. Maisgürtel legt man als Sichtschutz an.
    Eine Stiftung, habe ich mal gelernt, dient dem Verschleiern finanzieller Vorgänge.

    • „Die Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt wurde 2016 als erste Kulturlandschaftsstiftung in den neuen Bundesländern gegründet. Ihre Stifter und Gründer sind 8 Kreisbauernverbände und der Landesbauernverband in Sachsen-Anhalt. Die Stiftung arbeitet unter dem Dach der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft.“ (https://stiftung-kulturlandschaft-sachsen-anhalt.de/ueber-uns/)
      Aber mit dem Boden haben Sie durchaus recht. Das ist die landwirtschaftlich fruchtbarste Region in Deutschland, weshalb es schon von Anbeginn ausgemachter Unsinn war, ausgerechnet dort eine solche Industrieanlage aufs Feld pflastern zu wollen.

    • Der fruchtbarste Boden in Deutschland wird vermutlich weiterhin ordentlich Subventionen auffressen… egal mit welcher Frucht, die bis zu 4000€ Pacht pro Hektar und Jahr für eine PV-Flächenvermietung wird sicher nicht getoppt werden, außer vom Baulandverkauf…

    • In der Nähe von Leipzig wildert deren Zoo Feldhamster aus und in Magdeburg wollen sie ihn verhindern. Würde ich darüber den Kopf schütteln, wäre ich nach 10 Sekunden bewusstlos.

  24. Das muss ein erhebendes Gefühl sein: Mit den CEOs großer Konzerne als Politiker von mehr oder weniger Statur zu verhandeln, ihnen Milliarden anzubieten und dafür in den Medien z.B. als großer Landesvater gefeiert zu werden. Ein bisschen mehr Recherche, ein bisschen besseres Urteilsvermögen und man würde als gewählter Volksvertreter auf Zeit weniger grandioser Selbstüberschätzung unterliegen.

    • Der Unions trottel zu Magdeburg ist nicht dümmlicher wie Habeck oder Günther .. Voll Versager – Mehr nicht.

    • Wer nicht unter dieser grandiosen Selbstüberschätzung leidet, wird aber kein Politiker.

  25. Ggf. wird auch ein Kartoffelacker daraus. Dann produzieren wir halt die einzigen Chips, die wir auch weiterhin selber herstellen können.

    • Gute Idee! Kartoffelchips sind nahrhaft, billig und können nicht in Granaten eingebaut werden. Friedensnobelpreis verdächtig!

  26. Der erste Denkfehler bei der ganze Sache war doch schon, dass Intel keine deutsche, oder europäische, sondern amerikanische Firma ist. Hier sollte nur, wie auch schon beim ähnlich gescheiterten Projekt in Frankfurt/Oder in den 2000ern, eine mit Milliarden deutscher Steuern subventionierte Teilfertigung ohne große Tiefe errichtet werden. Insbesondere wäre damit auch keine deutsche Halbleiterkompetenz entstanden, denn die Entwicklung findet weiterhin im Silicon Valley in Kalifornien statt. Derartige Fabriken kann man heute selbst in der 3. Welt errichten. Der Lebenszyklus einer Chipgeneration liegt schon lange bei unter zwei Jahren. In diesem Rhythmus hätte Intel die Fabrik mit jeweils der neusten Technologie versorgen müssen – oder eben den Stecker ziehen können. Was ist daran unabhängig??
     
    Deutschland und die Deutschen haben ihre seinerzeit durchaus vorhandene Kompetenz und das Wissen um Recheneinheiten schon vor 60 Jahren kläglich aufgegeben, dabei haben wir den Computer miterfunden. Das ist eine für dieses Land vollkommen typische Entwicklung. Es ist gut, dass dieses Subventionsgrab nun beerdigt ist. Intel ist ohnehin auf dem absteigenden Ast und dürfte demnächst von Nvidia oder Samsung geschluckt werden. Und deren Fokus ist Asien.

    • Alles wurde durch ein unfähiges rot-grünes Elend besiegelt

  27. Genauso ist es: Auf YT hört man in diversen Beiträgen, dass die Firma fertig ist. Die sollen froh sein, dass das rechtzeitig schief ging.
    Das kommt davon, wenn man sich zu lange auf den Lorbeeren ausruht. Schöne Grüße auch an VW.

    • Jaguar und Rolls Royce haben das schon lange hinter sich.
      Grundig, Blaupunkt, Teile von AEG und viele andere haben den selben Weg genommen.

    • Auf YT hört man vieles. Ich arbeite in der EDV, gehen sie mal durch ein Rechenzentrum. Dort gibt es bis auf reine KI-RZ mit Nvidia keinen Server der nicht mit Intel Prozessoren läuft.

  28. Ach soll man positiv sehen, ist mehr Platz für den Wolf…
    Intel zeigt halt was passiert wenn man BWL-Menschen Firmen führen lässt, die Dinge herstellen und produzieren die diese BWL-Menschen niemals/jemals auch nur richtig aussprechen werden können …
    Jeder Konzern, der von so einer Koryphäe geführt wird, WIRD unter gehen! Punkt aus!
    Die BASF hat seit dem aufheben des Dr. rer. nat. als Konzernlenker auch unheimlich viel Schwachsinnige Entscheidungen getroffen! Und wird trotz ihrer Allumfänglichen Marktstellung den Weg Intels gehen!

    • Das fing mit dem Juristen Strube (intern „Strubelig“ genannt; bezeichnet auch jemanden, der geistig etwas merkwürdig, eben strubelig ist).
      Er wollte, dass die Leute sich nicht mehr als „Aniliner“ sehen, die BASF nicht mehr „meine Anilin“ ist.
      Bekam er, 40000 Leute gingen in die innere Kündigung.

  29. Das reicht, wenn die Deutschen nur noch Raps, Mais und Rüben anbauen, die sie dann in ihrer Hightech-Industrie zu Ökostrom und Biodiesel verarbeiten. Außerdem braucht man keine Chipfabriken, wenn man genug Aufpasser, Spitzel und Meldestellen hat.

  30. Alles Wunderwaffen der Grünen, mit denen das Volk getäuscht werden soll (Intel, Northvolt,.. ) . War im dritten Reich auch so, um über den bevorstehenden Untergang hinweg zu täuschen. Wunderwaffen haben nie funktioniert. Und so wird es auch mit „grünen Wasserstoff“, „grünem Stahl“, … gehen. Mit diesen Versprechungen wird Zeit gekauft, um die Umverteilung von unten nach oben erst einmal weiterlaufen lassen zu können. Aber das böse Erwachen für das Volk kommt noch.

    • Im Dritten Reich war der Begriff »Wunderwaffe« von Goebbels erfunden worden, jedoch gab es neue Waffensysteme, welche gleichwohl wie Wunder wirken konnten. Beispiele: V2, Düsenjäger und Zieloptik (von Jena).
      Die Sieger haben diese damals High-Tec weiterentwickelt und genutzt. Der erste Ami auf dem Mond kam nur mit einer deutschen Rakete.

  31. Wahrscheinlich war Intel als einzige Top-Silizium-Schmiede überhaupt bereit, über ein Angebot zu diskutieren. Die anderen haben unsere Regierung gewiss nur ausgelacht. Und selbst mit Intel hat’s nicht geklappt.
    Wie peinlich, wie peinlich.

    • AMD hat schon eine Fabrik hier, wozu noch eine zweite?
      Für deren Prozessoren werden dort übrigens nur nur die Wafer hergestellt, der Rest passiert in Malaysia.
      Ähnliches übrigens bei Siemens in der Speicherfabrikation. Nur die Chips werden hier hergestellt, der Rest (Speicherriegel und Verpackung) ist in Malaysia.

  32. Habeck wird Bauer und pflanzt dort Kartoffeln an. Aber nur ganz kleine Kartoffeln – für Microchips. Obwohl, der dümmste Bauer hat ja bekanntlich …

  33. Ein Kinderbuchmitschreiber als Wirtschaftsminister, was will man da erwarten?
    Aber man darf ihn ja nicht als das nennen was er tatsächlich darstellt. Da steht ja ansonsten gleich die Justiz aus Bamberg auf der Matte.

  34. War zu erwarten. Mit Windmühlen und Solar, Herr Merz, ruinieren Sie mit voller Absicht das Land. Auch aus Sicht der Natur und Naturschutz!

    Abgesehen von den anderen Übeln, wie Fortsetzung der inkompatiblen und sicherheitszersetzenden Masseneinwanderung und gewollter Importe derselben. Wie skrupellos durch Ihre Politik dieses Land ruinieren wird, das wird sich noch zeigen.

    Die Bürger sehen noch gar nicht die ganze Tragweite dieser aus dem Hinterhalt der Wind- und Solarlobby geführten Einflussnahme auf die finanzielle Ausbeutung.

    Und Sie, Herr Merz, machen fröhlich mit und Sie allein haben dies zu verantworten!
    Wohlgemerkt, Sie allein.

    Wie konnte man Sie in dieser Zeit, in der eine Minderheit von Grünen sich vorgenommen hat, das Land zu deindustrialieren, damit am Ende der Weg frei ist, eine ökosozialistische Republik aus diesem einstmals prosperierenden Land zu machen; wie kamen Sie dazu, genau diese Politik der Zerstörung weiterzuführen?

    Wären Sie einfach weggeblieben!

    Ein schwacher, politischer Mensch mit ungeeigneten Charaktermerkmalen hat in der Politik nur ein Ziel: Seine gekränkte Eitelkeit, verletzt durch eine ehemalige SED-Frau, wieder einigermaßen ins Lot bringen zu wollen. Andernfalls hätten Sie dem Land noch einen letzten Dienst erwiesen! So aber haben Sie mit dem Teufel einen Pakt geschlossen, und sich in Ihrer eigenen Brandmauer handlungsunfähig und erpressbar gemacht. Erpressbar durch die SPD!

    Und die Grünen haben zu Ihrem Glück (sie können es nicht fassen) am Koalitionsvertrag gleich mitgeschrieben.

    Deutschland ist nicht mehr lebenswert, noch weniger sicher, weder innen- und außenpolitisch, noch ist es ein freies Land, in dem nur das Mantra des Linksrotgrünen-Ökosozialismus und dieser unsäglichen Umerziehungsagenda durch Gesinnungskontrolle und Denunziationsportale die Leitlinien Ihrer Politik bestimmen, Herr Merz.

    Adieu, Deutschland! Am 01. Juni 2025 bin ich weg! Und ich freue mich drauf.
    Welcome Tennessee!

    • „ökosozialistisch“ ist falsch. Maoistisch muss das heißen.
      Die Grünen und Mao sind wie Zwilinge: Mao war ein strunzdummer Bauernlümmel, der alles das, was er nicht kannte und nicht verstand, einfach verboten hat. Und die Grünen sind die Partei der Schul und Studiumsabbrecher und Zivilversager. Maoisten eben.
      Das gleiche gilt übrigens für Pol Pot. Die deutsche Wikipedia behauptet, der sei Lehrer gewesen. Die französische Wikipedia schreibt, der ist von allen Schulen geflogen, ging dann nach Frankreich, wurde hofiert und durfte eine Lehrerausbildung machen (er erfüllte keine der für Frankreich geltenen Voraussetzungen). Aber auch das schafftee er nicht und machte nur kommunistische Aggitation. Aksi wurde er auch dort rausgeschmissen, bezeichnete sich fortan aber überall als Lehrer. Er konnt wohl lesen und schreiben, was Moa angeblich Zeit seines Lebens nicht konnte (hatte mir eine Anti-Mao-Chinesin erzählt, muss also nicht stimmen).

    • Zusätzlich kam auf unzensierten Seiten die Meldung, das politisch gewollt nachts heimlich Unmengen von – Sudanesen – nach Deutschland eingeflogen werden, zusätzlich zu den von dem grünen Elend veranlassten illegalen Einflug von tausenden illegalen Afghanen. Zur Durchführung des von der MERKEL unterschriebenen Vertrages – genannt Umsielingsprogramm
      Im Auftrag des politischen System erfolgt nun nach der Merkel eine Umvolkung unseres Landes.

  35. Das war doch auch so ein Prestigeprojekt von Großmeister Habeck. Ich kann mich noch erinnern, wie er großspurig im Bundestag davon fabulierte, wie er das Land voranbringen würde und als Beispiel die Milliarden für Intel anführte. Aber auch daraus wurde nichts. Man kann es Intel nicht verübeln. Die Bedingungen sind hier inzwischen denkbar ungünstig. Deutschland stinkt ab im internationalen Vergleich.

    • „der Baubeginn werde sich um rund zwei Jahre verzögern – am Projekt halte man jedoch weiterhin fest“
      Ja ne, is klar. Weil in zwei Jahren ja der Strom so billig ist danke noch mehr CO2-Abgaben initiiert von unserer grünrotschwarzen Klima- und Weltrettungs-Schickeria.
      Vielleicht hat der jetzige „Wirtschaftsminister“ bis dahin gelernt, was eine Insolvenz ist………. und behelligt uns NIE wieder mit seinen geschwurbelten Erleuchtungserkentnissen !!! in KEINEM Feld !

  36. Warum steht in der Überschrift das falsche Wort „Batteriefabrik“? Es sollte eine Chipfabrik werden!
    Anderes Problem: Seit heute bekomme ich bei TE jede Menge Werbung, was vorher nicht der Fall war. Woran liegt das?

    • Wie wäre es, wenn TE einen grundsätzlichen Bezahlzugang von ca. 35 €/Monat errichtet, nur dann kann man die Beiträge noch lesen? So wie früher im Zeitalter der gedruckten Zeitungen und Magazine? Wären Sie dabei, oder doch der Anspruch auf umsonst?

      • Ich beziehe ja schon das gedruckte TE Magazin und zahle dafür. Daher finde ich die gegenwärtige Lösung nicht schlecht, die Werbung bringt ja auch Geld für TE. Meine obige Frage bezog sich auf die auf einmal auftauchende Werbung, die ich vorher nicht hatte. Meine Browsereinstellungen habe ich schon geprüft. Gegen die Werbung habe ich nichts, wenn es auch etwas nervt.
        Zurück zum monatlichen Beitrag: Da wäre ich eher für Spenden, wie es jetzt schon praktiziert wird. Es liegt natürlich bei TE einen Monatsbeitrag einzuführen, ggf. in Kombination mit dem gedruckten Magazin. Aber dann wäre TE nicht mehr das, was es jetzt ist, sondern vergleichbar mit anderen Medien, die es auch so machen.
        Frohe Ostern an alle Macher und Leser von TE!

  37. Es wird Zeit, dass Politiker für ein grob fahrlässiges Verhalten verantwortlich gemacht werden können. >Für die Landwirtschaft freigegeben<, ist halt vorausschauend. Ganz Deutschland nur noch ein Rüben- und Kartoffelland.

    • Tzatzikiland! Oder so ähnlich… In jedem Fall brauchts auch Flächen für z.B. Ziegen, ebenso zum Schächten….

  38. Puuh, Glück gehabt. In unserem wunderbaren Arbeiter- und Bauernstaat (Selbstbild der rot-grünen Sozialisten der alten und neuen Regierung) darf der Feldhamster weiterhin ungestört seine Bahnen ziehen.
    Vielleicht sollte man wenigstens ein paar Bananen anpflanzen. Als neue Nationalfrucht hätte das wenigstens ein gewisse Symbolik.

  39. Freut mich, ganz ehrlich. Dieses Land hat es nicht anders verdient.

    • Sind Sie sich im Klaren, was das für Sie persönlich bedeutet? Oder blicken Sie von außen auf das wachsende Elend im Land der Dummen?

  40. Ackerbau statt Batterien –
    wenn das nicht der Morgenthau-Plan ist, was dann?

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