Inflation ist wie eine Ketchupflasche. Sie schütteln sie und nichts kommt raus. Dann schütteln Sie sie fester und nichts kommt raus. Dann schütteln Sie sie mit aller Kraft und alles kommt auf einmal raus. Die Sauerei ist perfekt.
Das wirtschaftliche Äquivalent zum Schütteln der Flasche ist das Drucken von Geld. Sie können es eine ganze Weile drucken und nichts passiert. Das verleitet Sie dann zu dem Irrglauben, dass Sie das straflos einfach immer weiter tun könnten. Um Ihren Kumpels im Zentralbankrat zu beweisen, dass sie gar keine Angst haben müssen, halten Sie sich die Flasche beim Schütteln vielleicht noch grinsend über den Kopf. Was soll schon passieren?
Liebe Zentralbanker, das können Sie alles machen. Sie können auch ein Selfie mit der Inflationsketchupflasche auf die sozialen Medien stellen und uns vorführen, wie sie die immer kräftiger schütteln. Aber wundern Sie sich dann bitte nicht, wenn Sie demnächst aussehen, als wären Sie dem 70er Jahre Trashmovie „Angriff der Killertomaten“ entstiegen.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Auf Twitter und Facebook habe ich eine Frage an meine auf beiden Medien zusammen fast 45.000 Follower gerichtet mit der folgenden Formulierung: „Immer mehr Branchen melden explodierende Rohstoffpreise, Verknappung von Material, extrem lange Lieferzeiten und Rationierungen beim Einkauf von Produktionsmitteln, Rohstoffen, etc. Wenn es Ihnen auch so geht, schreiben Sie mir hier! Welche Branche? Welche Güter werden knapp? Wird rationiert oder zugeteilt? Woher kommen diese Güter? Wie stark steigen die Preise? Wie lange sind die Lieferzeiten? Führt das bei Ihnen zu Kurzarbeit oder gar Schließung?“
Die Reaktion war schnell und überwältigend. In nur drei Tagen erreichten mich über 650 Antworten von Unternehmern, Kunden, Managern, Handwerkern und Bauherren. Das Bild war nur insofern heterogen, als die mitgeteilten Preissteigerungsraten und Lieferzeiten eine gewisse Spreizung aufwiesen, jedoch war die Richtung eindeutig. Auf Basis der 230 Antworten auf Twitter habe ich eine erste quantitative Auswertung gemacht. Sie gibt ein Bild davon, was in den Sektoren Bau, Elektro, Elektronik, Fahrzeugbau, Kunststoffindustrie, Lebensmittel, Logistik, Verpackung, Maschinenbau und Pharma passiert.
Die Hauptstörung des Produktionsprozesses geht offenbar von der globalen und lokalen Logistik aus, wo von Preissteigerungen zwischen 100% und 1.500% berichtet wird. Das betrifft insbesondere Container und Frachtraten für den Import, aber auch LKW-Speditionspreise. Die Preissteigerung geht einher mit einer Verknappung der Verfügbarkeit, unbestimmten Lieferzeiten und Staueffekten bei der Lagerhaltung.
Die Disruption der Lieferketten hat offenkundig das global fein und filigran austarierte System der „just-in-time“ Disposition gründlich erschüttert. Risikopuffer waren und sind nicht vorhanden, die Schockwelle der Coronapolitik pflanzt sich ungefiltert durch die Produktions- und Lieferketten hindurch fort.
Die zweitstärksten Effekte werden aus der Branche berichtet, die wie keine andere von genau diesen globalen Lieferketten abhängig ist, nämlich der Elektronikindustrie. Hier wird von Preiserhöhungen zwischen 12% (Mikrochips) bis 1.000% (Mikrocontroller) berichtet, im Schnitt liegen die berichteten Preissteigerungen bei 200%. Schwerpunkte bei Endprodukten sind Grafikkarten (100%), Laptops mit Spezialanwendungen (50%) und Folientastaturen (50%). Auch die avisierten Lieferzeiten der Hersteller sind für diese Nachfrager stark angestiegen, gemeldet wird eine Bandbreite von acht Wochen (EC-Lesegeräte) bis 68 Wochen für Mikrocontroller und ein Jahr für Messgeräte in der Spezialchemie.In der Bauwirtschaft werden die Effekte schon seit einigen Monaten beobachtet und führen dort zu Kurzarbeit, Lieferproblemen und einer nicht mehr gegebenen Kalkulierbarkeit von Bauprojekten. Gemeldet werden Preissteigerungen von bis zu 500% für Harze und Lösemittel, 70% bis 170% für Rigips, Türrahmen, Zement und Steine, 100% für Betonstahl, 65% für Stahlgitter, 100% für Silikonspritzguss, 100% für Kabel und Leitungen, Holznormteile und diverse Chemikalien, 200% für Parkett. Die Lieferzeiten sind auf bis zu einem Jahr (OSB Platten und Naturstein) gestiegen, viele Produkte sind gar nicht lieferbar. Berichtet wird von einem Hersteller von Fertighäusern, der seinen Kunden 20.000 Euro für die Stornierung des Kaufvertrages anbietet, weil er nicht mehr kostendeckend liefern kann.
Plastik-Knappheit: “Gemengelage, die uns regelrecht um die Ohren fliegen wird”
Bei Lebensmitteln, also dem Bereich, der in der offiziellen Inflationsstatistik besonderes Gewicht hat, ist das Bild noch sehr heterogen und die Zahl der Antworten klein. Einzelne Ausreißer sind jedoch auch hier schon unverkennbar: Tee und Kaffee schlagen im Einkauf mit 20% zu Buche, argentinische Rindersteaks sind angeblich 100% bis 200% teurer als vor einem Jahr. Auffällig sind die Lieferzeiten, die für Lebensmittel mit acht Wochen sehr hoch sind. Die Effekte konzentrieren sich auf Importware. Bei Lebensmitteln werden wir wahrscheinlich Effekte in der Breite dann sehen, wenn die um 30% bis 200% gestiegenen Kosten für Verpackungsmaterialien auf die Preisgestaltung der Supermärkte durchschlagen.
Von außen nach innen. Das ist der Weg, den sich die Entwertung des Geldes von der Finanz- in die Realwirtschaft frisst. Die EZB hält derweil am „Inflationsziel über 2%“ fest, kündigt an, die Zinsen auf Jahre negativ zu halten und druckt Geld, als gäbe es kein Morgen. Noch sind diese Zahlen nicht ohne großen Research-Aufwand belastbar, aber die Reaktion auf die Umfrage zeigt: Wo Rauch ist, das ist auch Feuer!
Wenn sich die in dieser kleinen Umfrage kondensierte anekdotische Evidenz zu überall spürbarer Statistik mit voll belastbaren Signifikanzwerten verdichtet haben wird, ist es für Gegensteuern lange zu spät. Das ist es wahrscheinlich jetzt schon. Die EZB lebt im Lala-Land. Und Lala-Land ist demnächst abgebrannt. Sie finden die Antworten auf meine Twitterumfrage bei @markus_krall.
Seit Euro-Einführung haben sich die Preise gefühlt verdreifacht. Und „Vater Staat“, der alte Gauner, schlägt auf die Energiepreise kräftig drauf, um den angeblichen Verursacher des Weltklimawandels in den Griff zu bekommen. Bei einem Kaufkraftverlust des Euro von 70%, in nicht mal 20 Jahren, konnte von einer 0 bis 2%igen Inflations nie die Rede sein. Ein Friseurbesuch kostet mich heute 30 Euro, die Kugel Eis 1,30 Euro, und der Kaffe im Pappbecher an der Tanke 4,00 Euro. Was sind das für verrückte Preise? Und dann jammern die Zentralbanken immer noch, dass die Inflation viel zu gering ist. Ich denke, dass 6% Inflation ziemlich real ist, und wer da 100.000 Euro auf der hohen Kante hat, muss wenigstens jedes Jahr 6.000 Euro hinzusparen, um die Kaufkraft zu halten.
Hinzu kommt die im irrsten Energie Land herbeiökologisierte Verknappung von Strom in Tateinheit mit einer 100 fachen Verteuerung. Der avisierte Black out in ?? (die Nachbarn schützen sich durch Phasenschieber) wird den Rest von Wirtschaft aus dem Land spülen, wie das Hochwasser an der Ahr die Talaue pulverisiert hat.
Erneuerbare sind nicht Schwarzstartfähig und die Nachbarn werden nicht nur ihre Phasenschieber oben lassen, sondern auch ihre Grenzen schützen
Mit seiner konkreten Crashprognose für den Herbst 2020 lag Markus Krall offenkundig daneben. Wer seinen eingängigen Hypothesen vertraute und auf Gold statt Aktien setzte, hat eine große Hausse an den Börsen verpasst. Grundsätzlich kann ich auch als ökonomischer Laie nachvollziehen, dass die Kombination aus Anhäufung von Staatsschulden, grün-sozialistischer Planwirtschaft, Nullzins und Ausweitung der Geldmenge langfristig zum Scheitern verurteilt ist. Wann jedoch diese Blase implodiert, kann auch Herr Krall nicht auf das Jahr genau vorhersagen. Das hat er offenbar eingesehen und bemüht nun den Vergleich mit der Unberechenbarkeit einer Ketchupflasche.
Krall hat gesagt, dass die Angelegenheit in Phasen abläuft. Vor der anlaufenden Inflation kommt eine realitiv kurze Deflation. Die Infaltion ist jetzt am Starten. Aktien-Crash? Flucht aus dem Bargeld bedeutet auch Einstieg in Aktien, Gold , Immobilien. Alles ist eingetroffen, obzwar immer noch immens hohe Bankguthaben, Giro und Tagesgeld zumindest in D angesammelt sind.. Punktgenau Pognosen auf der Zeitschiene zu stellen ist immer schwierig. Geldflutung der EZB hat ohne zweifelsohne einen Aktienchrash mit neutralisiert, den es Anfangs der Coronaentwicklung allerdings in Maßen gegeben hat.
> Flucht aus dem Bargeld bedeutet auch Einstieg in Aktien, Gold , Immobilien. Alles ist eingetroffen,
Was ist davon eingetroffen?
> … obzwar immer noch immens hohe Bankguthaben, Giro und Tagesgeld zumindest in D angesammelt sind.
Ca. 10 Prozent der Deutschen haben Aktien oder aehnliche Papiere. Die Besitzquote an Immobilien ist eine der eher sehr Niedrigen in Europa (und i.M. fuer die Masse kaum finanzierbar). Gold, keine Ahnung. Besitzmaessig wahrscheinlich eher Spurenelement.
Tagesgeldkonten, kapitalgebundene Lebensversicherungen (eine der oekonomisch duemmsten Moeglichkeiten zwei ganz verschiedene Dinge zu verheiraten), private Zusatzrenten – das hat ein guter Deutscher.
Ich rede hier doch nicht von der tumben Masse der Ahnungslosen, die eh geschröpft werden, sondern von der Minderheit der Aufgeklärten, die wissen was kommt und entsprechend reagiert haben.
China hat übrigens schon große Teile der 2022 Weltprodultion an Gerste, Mais, Soja aufgekauft.
Ebeso sind die Preise für Rinder ,,ff durch chinesischen Aufkauf explodiert.
Dazu kommt jetzt die Hitzewelle im Weatbelt in den US
Die Auswirkungen werden uns nächstes Jahr erreichen..
Dann ist die Preissteigerung von 29ct auf 49ct bei basis-Nudeln (69% ..) von in den letzten 2 Jahren schon „Peanuts“
Seit der Lehman-Pleite 2008 läuft jetzt seit 13!!!Jahren die gewaltigste und kriminellste Insolvenzverschleppung aller Zeiten.
Von der Finanzindustrie dirigiert wird jetzt der angerichtete Schaden dem arbeitenden Bürgern per Inflation auf den Buckel geladen.
Damit der Pöbel nicht aufmuckt während ihm das Fell über die Ohren gezogen wird, werden die allgegenwärtigen Panik-Narrative Klima, Corona, Rassismus et c. im Kampf gegen die Demokratie ins Feld geführt. So stellen die Mächtigen sicher, daß sie nicht abgwählt werden können.
Jeder, der eine wirtschaftliche Ausbildung hat bzw. sich entsprechend dafür interessiert weiß, dass die Ketchup-Flasche bald explodiert. Die Geldmenge im Euro-Raum ist 7 bis 8mal höher, als noch während der Finanzkrise 2009. Ich bin in der Bauzuliefer-Industrie tätig und sehe das Desaster immer schneller und stärker heranrollen.
Viele Zahlen sind auch ohne großen Research-Aufwand offensichtlich. Ich kenne ein paar von ihnen und sehe sie jeden Tag.
Dachdeckerfirma bei mir kann Aufträge nicht erfüllen, da sie die benötigten Materialen nicht bekommen. Schutzimpfung bei meinen Katzen, RCP, bisherige Pharmaunternehmen können Impfstoffe nicht liefern. Gott sei Dank zumindest noch eine kleinere, bei der mein Tierarzt diese wichtige Schutzimpfung noch bekommt. Bei der Automobilindustrie fehlt es an den benötigten Chips. Und wo Mangel herrscht, steigen meist die Preise. Eine insgesamt besorgniserregende Entwicklukg, die unsere Poliker anscheinend ausblenden.
Dr. Krall – bester Mann. Schön, dass Sie wieder mal hier bei TE schreiben.
Ich bin ja kein Ökonom, aber mir war schon 2008 klar, dass wir „Inflation“ zu erwarten haben. Und ab 2011 stand es mit Flammenschrift am Himmel.
Der Drops ist schon längst gelutscht. Inflare, lat. = aufblähen. Das Gelddrucken an sich ist bereits die Inflation.
Die Preissteigerungen, die das Volk dann fälschlich „Inflation“ nennt, sind bloß die Folge der Inflation.
Eigentlich müsste das jedem klar sein, der noch seiner deutschen Muttersprache mächtig ist:
Preis ist ein Skalar, keine Mengenangabe, und kann folglich schon von der Syntax her nur steigen, nicht aber aufgebläht werden.
Erst kaufen die „Insider,“ die das frische Geld zuerst in Pfoten bekommen, Sachwerte ein – mit inflationiertem (neu gedrucktem) Geld zu vorinflationären Preisen.
Das Geld wandert in eine Asset Blase = Cantillion Effekt.
Dadurch ist das Geld erstmal nicht im Umlauf, und Michel-ZDF-Gucker merkt nix, außer dass seine Miete steigt. Böse Vermieter, Mimimi.
Das geht eine Weile gut, dann aber sickert das Problem irgendwann in die Realwirtschaft durch. Erst steigen die Erzeuger- dann die Verbraucherpreise.
Die Leute brauchen höhere Löhne. Die treiben dann wieder die Preise… Los gehts.
Thats it, so simpel.
Was man persönlich dagegen tun kann, ist eigentlich genauso logisch und simpel: Sachwerte kaufen. Nicht heute erst, sondern vorgestern schon.
Für die USA gibt es zwei mögliche Szenarien: Erstens Crash und Währungsreform. Zweitens Japanifizierung. Ich tippe auf Nr.2.
Für den Euroraum gibt es nur ein mögliches Szenario.
Na, und wer „darf“ das am Ende ausbaden? Richtig, der Wähler! Und was macht der Wähler bei der kommenden BTW? Richtig, er setzt sein Kreuzchen -wieder- bei der Altparteipolitversagerelite oder bei den links- grünen Kümmererparteien für mehr Sozialismus, Bevormund und Firmenenteignungen.
Sehr geehrter Dr. Krall,
obwohl einige Prognosen, Vorhersagen, also quasi Ergebnisse Ihrer weitsichtigen, wissenschaftlichen, wirtschafts -und finanzpolitischen Analysen manchmal zeitverzögert eintreten, was die Entwicklung in diesem Land, aber nicht nur hier, allerdings nicht besser macht, habe ich persönlich den Eindruck, dass diese Entwicklung kein Zufall, sondern eher gewollt ist. Andernfalls müsste ich unterstellen das wir von Versagern und Id… regiert werden, also von Politikern die vehement bemühen die Welt auf den Kopf zu stellen. Wobei ich mir, auch u.a. im Zusammenhang mit der Entwicklung und dem Umgang mit der sogenannten „Corona-Pandemie“ nicht mehr sicher bin. Welches Ziel wurde hier also definiert, um eine derartige intrigante, arrogante, ignorante und skrupellose Politik umzusetzen?
Kennen Sie die Erzählung „Jugend“ von Joseph Corad? Da schippert ein Kohle transporteur, Schiffsname Judea, auf östlichen Meeren Richtung Bangok. Die durchnässte Ladung, mehrfach umgeladen, da das alterschwache Schiff in der Biskaya sturmgeschädigt zusammengeschlagen wurde und zurück zum Ausgangshafen kehren mußte, um wieder instandgesetzt zu werden, fängt an zu glimmen und schließlich zu brennen. Zuerst nur leichte dann starke Rauchentwicklung, die durch Anstrengungen der Mannschaft mit viel Wassereinsatz zum Stoppen gebracht wurde. Scheinbar ist das Feuer gelöscht, alles gut. Plötzlich eine Riesenexplosion. das Schiff ist verloren, mit knapper Not rettet sich die verletzte Mannschaft in die Boote und rudert um ihr Leben.
Es glimmt, es raucht. Die EZB druckt wie verrückt und pumpt Wasser in Form von Papier in den Laderaum. Es scheint gut zu gehen, kaum noch Rauch. Dann die Explosion. Das Schiff ist verloren.
Die EZB kennt die Zahlen genau wie die anderen Zentralbanken. Aber sie setzen ihren Kurs unbeirrt fort. Wahrscheinlich bewerten die EZB-Auguren Konsequenzen einer straffen Geldpolitik kritischer als, sagen wir, 10% Inflation jährlich. Die Finanzgeschichte lehrt allerdings, dass hohe Inflation immer in Wachstumsschwäche und politischen Turbulenzen mündet. Es fragt sich nur – wann.
Preisexplosion und wesentlich längere Lieferzeiten für Trenn-und Schleifmittel im Bereich Metallindustrie, Natursteinindustrie, Gleisbau, Straßen-Hoch-und Tiefbau. Lieferzeiten werden nur noch unter Vorbehalt der Verfügbarkeit der zur Herstellung notwendigen Rohmaterialien angegeben. Ein Novum, das in den letzten Jahrzehnten so nicht vorgekommen ist. Das zwingt einen dazu, wesentlich mehr Waren lagervorrätig zu haben, um lieferfähig zu bleiben. Bei den dauernden Preiserhöhungen ist es auch sinnvoll, das Warenlager bis zum Anschlag zu füllen, da die Gelder auf den Firmenkonten der galoppierenden Inflation ausgeliefert sind.
In den letzten Wochen scheinen insbesondere Angebote länger haltbarer Getränke oder Lebensmittel entweder von den großen Lebensmittelhändlern in geringerer Menge eingekauft oder von den Kunden in größerer Menge gekauft und gehortet zu werden. Es mag auch Schwierigkeiten beim Transport geben. Das gilt zum Beispiel für Sonderangebote für Bier oder Schokolade oder für haltbare Dinge wie Mehl oder Reis. Ich verstärke meine Vorratshaltung auch für Dinge wie etwa Masken, die in der derzeitigen Sommerentspannung wieder annähernd für Vorkrisenpreise zu haben sind. Ich gehe davon aus, dass diese Preise im Herbst wieder stark steigen. Je mehr wieder gereist oder auch nur zur Arbeit gefahren wird, desto stärker werden Preise für Treibstoff oder Fahrkarten steigen, zumal das ja auch politisch gewollt ist. Zum einen wirken CO2-Preise: Wer sich Reisen oder Transportiertes nicht mehr leisten kann, lebt klimafreundlicher. Zum anderen werden durch eine stärkere, von der EZB ja auch gewollte Inflation die verschuldeten Staaten entlastet. Hinzu kommt, dass sich bei steigender Inflation Preise besser erhöhen lassen. Wer Preise anheben kann, weil er die entsprechende Marktmacht hat, wird das tun und bei größeren Inflationserwartungen nicht jetzt zu billig liefern.
Ich komme aus der Kälte- Klimabranche.
Da sind innerhalb eines Jahres, nämlich des Pandemie freien 2017 die Kältemittelpreise um rund 100 % gestiegen, einzelne Sorten sogar noch mehr.
Wer heute genau zuhört, der weiß, dass die Erstellungspreise für Einfamilienhäuser nach dem Willen der Grünen noch stärker steigen sollen.
Denn künftig soll jeder Häuslebauer eine Solaranlage auf sein Dach bauen müssen.
In vielen zukunftsweisenden Branchen hat Europa die Entwicklung verschlafen. Folge ist ein Wohlstandsverlust, den man mit Gelddrucken übertüncht.
Hinzu kommt die internationale Schuldenorgie, welche das globale Finanzsystem bedroht. Die Notenbanken versuchen die Schulden zu monetarisieren, sprich inflationieren.
Würde die EZB die Anleihekäufe einstellen oder gar die Zinsen anheben, wären die Club-Med-Staaten pleite. Die Alternative besteht wohl nur in einer Schwachwährung oder einem Auseinanderfallen des Euro, eventuell sogar der EU.
Ich denke das passt so. Die Autohersteller können nicht nur ihre Lieferverpflichtungen nicht einhalten, sondern streichen reihenweise die Rabatte zusammen. Bau ist ja schon seit Monaten ein Thema und das man auf Notebooks monatelang warten muss, kannte ich so auch nicht. Kamerahersteller verschieben ihre Neuvorstellungen, weil ohnehin nicht lieferbar. Usw.
Erstaunlich ist vor allem die Nonchalance mit der die meisten Zeitgenossen darüber achselzuckend hinweggehen.
Klar kennt das mancher noch in viel schlimmerer Form aus der DDR. Aber das war damals normal und die Leute hatten sich grundsätzlich daran gewöhnt. Heute baut sich eine Welle auf, deren Schockwirkung das Zeug für eine handfeste sich selbstverstärkende Panik hat. Ab September wird es dann wohl langsam ernst. Besonders das Thema Lebensmittel finde ich sehr besorgniserregend.
Der nächste Bundeskanzler ist jedenfalls nicht zu beneiden. Und ein Mann wie Söder, der jetzt ernsthaft fordert bis 2030 aus der Kohle auszusteigen, gehört ganz sicher nicht in ein Regierungsamt.
Mein Fensterbauer meldete, dass kürzlich 18 Container mit Fenstern aus Deutschland geliefert wurden, weil die Tochterfirma in Argentinien ob der extremen Auftragslage nicht mehr mit der Fertigung hinterherkam. Ansonsten ist die Lage relativ entspannt, ich bin gerade am Bauen – es wird so gut wie alles „hier“ gefertigt, auch Rigips, etc. Elektrogeräte kommen hauptsächlich aus Brasilien und Argentinien, die Preissteigerungen sind marginal. Argentinische Rindersteaks essen wir nicht, wir haben bessere. Die Inflation beim Peso ist so hoch wie immer, aber die wichtigen Dinge werden eh in Dollar bezahlt. Es scheint sich hauptsächlich um ein europäisches Problem zu handeln, wenn nicht gar um ein deutsches – als ich zum letzten Mal dort war, wunderte ich mich sehr ob der hohen Preise für vergleichsweise minderwertige Ware. Die Kaufkraft von Euro und Dollar ist nach wie vor in etwa gleich geblieben. Was läuft da bei euch schief?
Zum Glück kann man sich zumindest als Sparer noch halbwegs schützen. Silber, Gold, Platin, Schweizer Franken, Kryptowährungen… noch bekommt man ja etwas für seine Euro.
Lieferengpässe und höhere Preise werden aber sicher auf uns alle durchschlagen. Holz ist momentan unbezahlbar.
Lieferengpässe und höhere Preise werden aber sicher auf uns alle durchschlagen……vorallem wenn die globale wirtschaft wieder so richtig an „schwung“ gewinnt…nach corona in 1-2 jahren….dann wird es richtig „witzig“ werden…vieleicht wird es zu einem kampf um rohstoffe kommen siehe seltene erden usw….
Jahre vor der Pandemie waren bereits Medikamente knapp bzw. gab es diese gar nicht mehr. Darunter wichtige Herz-Medikamente , Antiobiotikas inzwischen sind auch schon Narkosemittel knapp …
Eine Verknappung von Lebensmitteln in der EU mit ihrer Überschussproduktion hochsubventionierter Lebensmittel ist unglaubwürdig. Die Preissteigerung dagegen real. Die deutsche CO-2 Steuer schlägt durch, die EU Plastiksteuer auf die Verpackung, dann erhöhte die Agrarindustrie und die Fleischindustrie die Preise, weil die Lohnsklaven aus den osteuropäischen Ländern Pandemie bedingt ausfielen. Ich wohne an der Grenze zu Österreich und kaufe meine Lebensmittel schon sehr lange nur noch in Ö. Früher war dies immer ein wenig teurer, aber die Qualität war es mir wert. Seit die Grenzen wieder offen sind, stelle ich fest, dass inzwischen der Einkauf in Ö günstiger ist, trotz höherer MWST.
Bauholz ist in Deutschland knapp geworden, liegt auch daran, dass die Bauvorschriften hochwertiges Bauholz z.B. für Gerüste, Verschalungen vorschreiben. Hinzu kommt in Deutschland, dass ja Betonproduktion und Stahlproduktion ganz schrecklich bäh sind, das Weltklima zerstören, bei Kiesabbau sofort die Permanentquerulanten protestieren, naja und die Chemieindustrie wurde schon lange abgewickelt wurde.
Crashpropheten liegen irgendwann einmal zu 100% richtig. Problem ist das irgendwann. Krall hoer ich mir noch am Ehesten an. Er ist allerdings auch am schwersten an auf seine Kernaussage bezogenem eigenen Handeln und konkreten zeitlichen Vorhersagen (das aber noch eher) zu messen. Bei den anderen Vertretern der Zunft ist das einfacher. Und man kann sehen, dass sie gut davon leben – und das seit durchgehend vielen Jahren, in denen sie den Zusammenbruch schon beschwoeren:
https://www.gerd-kommer-invest.de/wie-untergangspropheten-investieren/
Vertrauen Sie ruhig auch weiterhin den Falschmünzern, Neppern und Schleppern, sowie den Demagogen! Drücke Ihnen ganz fest die Daumen, dass die Kelche mit dem bitteren Gesöff an Ihnen vorbeigehen….Ob allerdings die bittere Medizin/ die Tinte im Nachhinein positive Heileffekte für Sie bringt….? Apropos irgendwann: Nach der Wahl zum Bundestag ist ein guter Zeitpunkt….
Schrieb ich irgendwo, wem ich vertraue? Meinen Sie, dem Herrn Kommer? Ich muss Sie enttaeuschen, der diente nur als Faktenlieferer bzgl. der genannten Spezies. Und das hat er wohl nachweisbar geleistet. Gehen Sie auf eine Chartseite Ihrer Wahl und sehen Sie sich die genannten Finanzkonstruktionen der Herren und ihre Konditionen (Aufschlaege, laufende Gebuehren) und die Entwicklung der Kurse an. Faktischer gehts nicht.
Interessanterweise hat sich in der ‚alternativen Szene‘ mittlerweile ein in genau derselben moralisierenden Art fortlaufend eingeschraenkt ‚urteilendes‘ Publikum gebildet, wie es bei – ironischerweise durch sie selbst in aufrechter Empoerung – den zu Recht gescholtenen Nachlaeufern der Regierungspropaganda der Fall ist. Da kommen dann Nepper und gar Demagogen und was nicht noch alles. Ich bitte Sie! Wie waere es denn erstmal mit dem Sachpunkt?
Und wie waere es denn mit einer Diskussion der Alternativen. Es gibt naemlich nicht viele fuer die ’normalen‘ Leute. Ich habe zufaellig den persoenlichen Vergleich. Ich habe vor ca. 10 Jahren dieselbe – geringe – Summe in Cash auf einem Konto, als Amazonaktien und als Gold zurueckgelegt. Jetzt duerfen Sie sich das Aequivalent in Geld heute einmal ansehen. Amazon ist etwas unfair bei seinem auch unter Aktien unvergleichlichen Lauf, es unterstreicht auch eine Aussage, die uebrigens auch Herr Krall zutreffend trifft:
Das gedruckte Geld bleibt in der Finanz’wirtschaft‘ stecken und schlaegt nicht in die Privatwirtschaft durch. Mit Inflation tut es das jetzt moeglicherweise. Nur was fangen sie selbst damit jetzt an? Aufgeregte Artikel ueber die Ungerechtigkeit der Welt und die Spekulanten auf TE schreiben? Grow a pair…
Fallen meine Aktien auch auf ein Viertel (in Zahlen auf 25%), dann habe ich immer noch einiges mehr als das genauso lange liegende Geld auf dem Konto. Auch habe ich immer noch einen echten Wert. Der auch speziell im Fall eines meinetwegen ETF robust ist und die Moeglichkeit (und nach allem was wir an Geschichte haben, einer real existierenden) einer Erholung haben wird. Auch wenn die lange dauern kann, ist im Zweifelsfall im Vergleich dazu eine Waehrung welcher Art auch immer schon ein paarmal weginflationiert (s.o.) oder auch durch ‚Schnitt‘ willkuerlich ersetzt worden.
Oder wir haben die neue Star Trek Welt ohne Geld. Dann aber mit Sicherheit die dystopische Variante.
was mir seit 3-4 wochen auffällt ist das in meinen discounter lidl die reagle an vielen stellen….ähhhh…..lücken aufweisen….so stehen zb statt 3-4 kartons ware nur einer da…es wird ware die noch zu genüge da ist gestreckt aufgestellt = um lücken zu füllen wo ware fehlt….vieleicht betrifft das nur dieses eine geschäft aber ist mir aufgefallen…
Bei mir grosser Supermarkt Kaufland noch alles gut gefüllt. Aber die Preise gerade für Lebensmittel schon gestiegen.
Das ist mir auch aufgefallen und das nicht nur bei Lidl.