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Kein Dampf auf dem Kessel

Industrie weiter in der Krise

05.07.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
Die deutsche Wirtschaft kann sich nicht aus der Rezession befreien. Nur massive Staatsausgaben überdecken den Niedergang. Vor allem die Industrie offenbart die Schwäche der Privatwirtschaft.

Die jüngsten Daten aus der deutschen Industrie zeichnen das Bild einer Krisenökonomie, der es auch im dritten Jahr der Dauerrezession kaum gelingt, in eine Phase der Konsolidierung einzuschwenken, um dann eine dynamische Wachstumsphase einzuleiten. Diese Einteilung folgte den lehrbuchmäßigen Sequenzen des Konjunkturverlaufs, der aufgrund politischer Sonderbedingungen in Deutschland allerdings erstickt wurde.

Von Aufschwung keine Spur

Aktuelle Erhebungen zum Geschehen in der Industrie bestätigen diese Vermutung. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe legte im Juni leicht auf 49,0 Punkte zu, bleibt damit aber unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Der Composite-Index, der auch Dienstleistungen erfasst, überschritt mit 50,4 erstmals seit Monaten die Expansionsmarke – getragen vor allem von Vorzieheffekten im Export, ausgelöst durch den Zollstreit mit den USA.

Auch bei der Industrieproduktion setzt sich ein zaghafter Aufwärtstrend fort: Im Mai stieg die Ausbringung den dritten Monat in Folge, im Jahresvergleich bleibt das Niveau jedoch deutlich unter dem des Vorjahrs. Die Auftragslage gibt ein gemischtes Bild: Während Auslandsaufträge zuletzt um 2,9 Prozent zulegten (besagte Zolleffekte), brachen die Inlandsbestellungen im Mai um 7,8 Prozent ein. Im Saldo fiel der Auftragseingang gegenüber April um 1,4 Prozent – auch wegen ausbleibender Großaufträge. Es wird nicht mehr entscheidend investiert.

Für einen substanziellen Aufschwung fehlen Impulse, vor allem aus dem Inland. Der Sektor bleibt gefangen zwischen Strukturkosten, Energiepreisrisiken – und politischem Ökologismus.

Blicken wir auf die besonders betroffenen Sektoren, sehen wir prominente Verlierer: Neben den gebeutelten Autobauern, deren Produktion rund 13 Prozent unter dem Niveau vor den Lockdowns pendelt, melden Chemie- und Maschinenbau ebenfalls zweistellige Einbußen bei Produktion und in ihren Orderbüchern. Auch die Bauwirtschaft steckt in der tiefsten Krise seit 2009: Im Mai 2025 lag der Volumenindex des Auftragseingangs im Gesamtbau bei lediglich 88,8 Punkten (Basis 2021 = 100), was im Vergleich zum Vormonat April (89,4) einem Rückgang um etwa 0,6 Punkte entspricht; im Wohnungsbau sank der Index deutlich auf ein niedriges Niveau, das seit Jahren nicht mehr erreicht wurde.

Erstarrte Parteien und substanzlose Verbände

Der industrielle Kern verliert seine Substanz – Deutschland wird deindustrialisiert und die Wirtschaft kämpft, ohne politische Advokaten, einen ungleichen Kampf gegen eine invasive Regulierungsmaschine, die dabei ist, die Quelle trockenzulegen, die sie speist. Parteien wie CDU/CSU oder FDP haben ihre ordoliberalen Strömungen mit ökologistischer Radikalität desavouiert.

Flankenschutz durch die Wirtschaftsverbände ist nicht zu erwarten. Sie wurden widerstandslos als überflüssige Rädchen in das Subventionswerk des grünen Umverteilungsapparats eingebaut und zu Distributionshelfer beim Aufbau der Subventionswirtschaft degradiert, die nun den Kollaps der Ökonomie einleitet.

Den Eisberg fest im Blick

Fassen wir die Lage der deutschen Industrie in einen zeitlich gedehnten Kontext, wird das Ausmaß des politischen Vandalismus noch deutlicher. Wählen wir das Jahr 2019 (vor den Lockdowns) als Referenz, so ist die Produktion in Deutschland bis heute um etwa 10 Prozent gesunken. Konsequenz dieses dramatischen Rückgangs war der Abbau von etwa 217.000 Industriearbeitsplätzen, denen im laufenden Jahr möglicherweise weitere 100.000 Stellenstreichungen folgen werden. Davon geht das Beratungsunternehmen Ernst & Young in seiner jüngsten Studie aus.

Die deutsche Wirtschaft verliert damit jährlich etwa 70 Milliarden Euro an industrieller Wertschöpfung, was zu gesamtwirtschaftlichen Verlusten von bis zu 110 Milliarden Euro führt – Jahr für Jahr. Der Grund für den hohen Wertschöpfungsverlust liegt in der Wertschöpfungstiefe industrieller Arbeit: Für jeden Euro industrieller Wertschöpfung entstehen weitere 60 Cent zusätzlicher Leistung in anderen Sektoren der Wirtschaft. Ihre tiefe Einbindung in das gesamtwirtschaftliche Gewerk sowie ihre Wertschöpfungsintensität verleihen der Industrie ihre Sonderstellung im ökonomischen Gefüge. Es ist bedauerlich, dass diese Erkenntnis den ideologischen Schutzwall von Parteien und Funktionären nie überwinden konnte.

Chronik eines angekündigten Niedergangs

Die Ursachen für die schleichende Deindustrialisierung Deutschlands sind bekannt und vielfach beschrieben. Eine Kurzfassung könnte lauten: eine gescheiterte Energiewende, die den Standort international ins Abseits stellt, amalgamiert mit dem voluminösen Regulierungskatalog (das Lebenselixier des Bürokratismus) im Namen des Green Deal zu einem parasitär-kleptokratischen Hyperstaat. Dieser hat sich einen selbstreferentiellen Resonanzraum geschaffen, in dem Missklänge und Kritik von außen schrill übertönt oder vollständig herausgefiltert werden.

Alternative Erklärungen für die politische Misere im Land verlieren angesichts der sturen Umsetzung der destruktiven Transformationsagenda schnell ihren Kredit.

Ideologisch derart verblendete Individuen blicken regungslos auf Kulturlandschaften, verschandelt und vergewaltigt von Hunderten gigantesker Windräder. Unsere Ohnmacht angesichts dieses Vandalismus speist ihren emotionalen Machtrausch.

Der durch die EU-Kommission erneut bestätigte und forcierte Umbau der Industrie in eine vollständig CO₂-freie Produktion bis zum Jahr 2050 ist aus technischen, physikalischen und ökonomischen Gründen nicht umsetzbar. Im Grunde genommen ist dies eine Binsenweisheit. Allerdings verliert sie im klimapolitischen Medienrausch und auf den blutrot gefärbten Wetterkarten ihre Konturen.

Allerdings ist das ursprüngliche Transformationsprojekt einer Minderheit ideologisch Verbohrter zu einem administrativen Perpetuum mobile mit zugeschaltetem Umverteilungsapparat degeneriert. Diese Maschine kauft sich mit Milliardensubventionen, einem artifiziellen Jobmotor in Subventionsbetrieben und Verwaltung en masse das Schweigen der Bürger. Das macht den Green Deal, der dem zentral gesteuerten Umbau der Wirtschaft einen Namen gibt, zu einem soziologischen Korruptionsexperiment, das Gustave Le Bons massenpsychologische Kernthese wesenhaft bestätigt: Menschen verlieren ihre Urteilskraft und werden steuerbar, sobald sie in den emotionalen Kontext einer Masse geraten.

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29 Kommentare

  1. Dafür wurde diese Regierung ja auch eingesetzt. Und jeder mit offenen Augen hat das kommen sehen.

  2. Wo soll der Dampf auch herkommen? Die ganzen Manager und die meisten Unternehmer sind doch seit 10 Jahren nur noch mit wokem Mist und „Klimaneutralität“ beschäftigt.

  3. Deutschland wird bewußt und willentlich deindustrialisiert.
    Autobauern-Produktion rd 13 Prozent unter dem Niveau vor den Corona-Lockdowns? Der Kfz-Individualverkehr ist bekanntlich des Teufels, besonders den Alten kamen die Lockdowns als Entschleunigung zupaß.
    Chemie- und Maschinenbau zweistellige Einbußen bei Produktion? Chemie stinkt und Machinenbau kennen viele nur vom Hörensagen.
    Bauwirtschaft in der tiefsten Krise seit 2009? Dank der Regulierungen und der Grünen-„Nimby“-Politik.
    Wohnungsbau auf niedrigsten Niveau seit Jahren? Einfamilienhäuser gelten als ökologische Todsünde.
    Deutschland könnte es bestens gehen. Statt dessen sind die aktuellen schlimmen Zustände und deren Verschärfung von der ideologischen Funktionselite gewollt und von den Wählern abgesegnet.

  4. Wirtschaftliche Zusammenhänge versteht nicht nur die Politik nicht, sondern die Mehrheit der Menschen. Die Überzeugung, dass Raffgier der Kern der Ungleichheit ist, somit auch die Freude am Niedergang des industriellen Kerns, ist der letzte Hebel, der alles zerstört. Viele glauben tatsächlich, dass der Staat uns bezahlt. Die eigentliche Ungerechtigkeit der Steuerpolitik kommt fast niemand in den Sinn.

    • Der Kern ist das die Mehrheit nicht versteht das Ungleichheit (nicht gleichzusetzen mit Ungerechtigkeit oder gar Unfairness) die konstituierende Eigenschaft von Fortschritt ist.
      „Gleichheit“ gibt es nämlich nicht nur ausschließlich im Tod, sondern die Begriffe sind Synonyme für dieselbe Sache. Wer „Gleichheit“ fordert, der fordert den Gulag und die Killing Fields. Lange habe ich gedacht das die Protagonisten dieser Idee das schlicht nicht verstehen. Inzwischen bin ich mir sicher das sie das sehe wohl tun.

  5. Was soll’s? Im einstmals bedeutenden Autoland Italien gibt es mittlerweile auch kaum noch Autoindustrie. Da kommt der Fiat jetzt aus Polen. Und? Die Pizza steht trotzdem auf dem Tisch, und die ehemaligen Automobilwerker bauen jetzt eben im Gärtchen Tomaten an. „Lebbe gehd weider“ würde Dragoslav „Stepi“ Stepanović dazu sagen. Nur halt auf einem anderen Niveau als früher. Back to the roots, im vorindustriellen Zeitalter war’s doch auch schön.

  6. Allen Unkenrufen zu Trotz sind wir immer noch die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt oder? Sagen die Linksgrünrotwoken und sind mit der Entwicklung zufrieden und meckern, daß alles nicht schnell genug geht. Ich sehe die Touristen denen das Geld immer noch locker sitzt, ich sehe Leute die für Karten für Festivals oder Konzerte ein kleines Vermögen hinblättern von den Preisen auf dem Veranstaltungen ganz zu schweigen. Letztes Jahr hat ein Fernsehteam einen Dosensammler auf einem Festival begleitet. Der hat in 3 Tagen fast 15 000 Euro gesammelt. Geld was andere weggeworfen haben! Ab Null Uhr stehen Menschen Schlange vor dem Mediamarkt um als erste die neueste Nintedo Switch 2 für lockere 470 Euronen zu kaufen. Mitten in der Nacht vor Lidl anstehen um als erste eine klebrige Tafelschokolade von 100gr für 17,50 Euro zu kaufen. Ich bezweifle, daß das alles Berufstätige sind die Früh auf Arbeit sein müssen. Auf der anderen Seite sehe ich immer wieder Menschen die in Müllkübeln wühlen auf der Suche nach 25 Cent die andere weggeworfen haben.
    Wenn ich das sehe stelle ich fest, es geht der Bevölkerung nicht schlecht. Auch deshalb sind die Wahlergebnisse so wie sie sind. Die ReGIERenden schütten die Probleme mit Geld zu welches sie sich vorher leihen muß. Aber was andere Länder können sollten wir auch machen, 80 oder 90% Verschuldung? Wen juckts? Staatsschulden werden nie zurück gezahlt und Zinsen bezahlen wir erst in einigen Jahren.

    • > Allen Unkenrufen zu Trotz sind wir immer noch die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt oder?

      Nein, nach Kaufkraft aktuell:

      China
      USA
      Indien
      Russland
      Japan
      Buntschland
      Brasilien
      Indonesien
      Großbritannien/Frankreich

    • Sehe ich ähnlich. Ich wohne tatsächlich ziemlich genau im Zentrum des Ruhrgebiets. Typisches Gespräch in der Nachbarschaft: „Die Kinder wollen unser Haus nicht übernehmen, ist denen zu klein“ (130qm, gut in Schuss, super Lage). Auf dem gerade laufenden jährlichen Musikfestival sind die Straßen mit einer sechsstelligen Zahl von Besuchern verstopft.

  7. Exellente Beschreibung der Misere! Und zwar ohne viel Umschweife. Ergänzen sollte man beim artifiziellen jobmotor noch die zahlreichen Meldestellen und nachgeordnete NGOs zur Einschüchterung der Bürger.

  8. Bitte nicht vergessen den (noch Wirtschafts-)Kriegseintritt der EU und Deutschland gegen Russland.
    Bis vor 2022 war die Energiewende zwar destruktiv aber die extremen Effekte konnten noch durch das billige Erdgas aus Russland, was in den Erdgaskraftwerken verfeuert wurde, noch ausgeglichen werden. Des weiteren war durch das billige Erdgas (und andere Ressourcen) die Grundstoff- und chemische Industrie international wettbewerbsfähig.

    Und als „Kirsche auf der Torte“ spielte Deutschland „Erdgasdlogistikhub“ für fast die ganze EU. Deutschland war damals unter den Top 5 Erdgasexporteuren der Welt.
    Alles weg und verloren, auf dem Alter der NATO-Idiotie und der deutschen-Eliten Großmannsucht geopfert.
    Vor dem 2022 konnte die Deutsche Wirtschaft noch ca. durchschnittlich 1% Wachstum verbuchen.
    Seit dem Wegfall der günstigen Energie und Rohstoffe aus Russland, ist man bestenfalls in der Stagnation aber in der Realität, wenn man all die statischen Taschenspielertricks weglässt (Prostitution in der BIP Berechnung usw.), befindet man sich in der Schrumpfung.
    Und die Schrumpfung wird weitergehen, solange Deutschland nicht endlich neutral wird, die NATO aus dem Land wirft und mit allen großen Wirtschaftsmächten pragmatische Beziehungen eingeht.

  9. Der Zustand Deutschlands ist eine Folge der Überbürokratisierung ermöglicht durch Ideologen (meist schwachgebildet) an den Schaltstellen der Macht. So etwas geht auf Dauer eben nicht gut. Egal wie sehr man sich auch an noch so sinnlose Vorschriften hält. Der Markt entscheidet wer was zu welchen Konditionen erwirbt. Sobald der Staat durch seine Parteibonzen eingreift geht es schief. Wie sehr man auch herumsubventioniert. Es ist nicht nachhaltig.

  10. Diese ständigen Kriesenartikel informieren doch nur daß alles so läuft wie von langer Hand geplant. Ein Baustein der „Energiewende“ ist das herunterfahren der Industrie (Degrowth). Es ist Teil des unausgegorenen grünen Plans. So wird (erfolglos) versucht den staatlich hervorgerufenen kronischen Energiemangel zu kaschieren.

  11. Privatwirtschaft ? Bei der Subventionsfülle , offen und versteckt , die von den Subventions-generierugs-abteilungen der Großbetriebe genutzt werden . Der kleine Betrieb kann Pleite gehen , die GROSSEN sozialisieren ihr Verluste bei gleichzeitigen Höchstboni für das Verlust-Management ! Privatwirtschaft , wo bist DU ???

  12. Stimme der Analyse voll zu. Doch was kann nun der einzelne machen?

    Auswandern ist eine Möglichkeit. Aber wohin?Sein Vermögen aus den Fängen des Staates bringen, denn dieses System läuft nur auf Kosten der Vermögen jedes einzelnen. Aus sich heraus kann dieses System keinen Wohlstand generieren.Es wird kommen wie in der Sowjetunion. Irgendwann kann man die Bürger nicht mehr aussaugen, weil nichts mehr da ist. Parallel verrottet die Infrastruktur. Und dann kommt der Punkt, wo die Bürger auf die Barrikaden gehen. Das Problem ist, dass dies alles schleichend stattfindet und die Bürger es gar nicht wahrnehmen bzw. sich daran gewöhnen und es als normal empfinden.
    Wer spricht heute z.B. heute noch von einer Einzeltat? Das waren 2015 immer die Schlagzeilen, wann ein Asylant jemand vergewaltigt oder getötet hat. Mittlerweile gibt es statistisch jeden Tag 79 Messerdelikte. Von wie vielen wird noch berichtet? Ist das noch eine Schlagzeile wehrt? Nein ist es nicht, es wird jetzt als normal betrachtet. Sowohl in den Medien als auch beim Bürger.
    Oder Arzttermin: Mussten wir 2005 monatelang auf einen Arzttermin warten? Heute wird das als normal empfunden. Man gewöhnt sich an die Absurditäten
    Ich kann nur jedem einzelnen raten, sein Vermögen aus dem Einflussbereich des Staates bzw. der EU zu bringen, so gut das eben geht. Wer das nicht tut, der wird erbarmungslos um die Früchte seiner Arbeit gebracht.

    • > Doch was kann nun der einzelne machen?

      ÖRR abschalten, alternativ wählen?

    • Und dann kommt der Punkt, wo die Bürger auf die Barrikaden gehen.

      Ja, Dieser Bürger wird aber nicht Karin und Helmut heißen. Sondern Mohammed und Ahmad. Die kommende Staatsform wird das Kalifat sein, und dort wird keine Industrie gebraucht, wie man an den Herkunftsländern unserer künftigen Herrscherelite sehr gut sehen kann.

      Ich kann nur jedem einzelnen raten, sein Vermögen aus dem Einflussbereich des Staates bzw. der EU zu bringen, so gut das eben geht. Wer das nicht tut, der wird erbarmungslos um die Früchte seiner Arbeit gebracht.

      Das ist das Wort zum Sonntag. Sie haben so recht!

  13. Dieser korrekt beschriebene Zustand wurde über die langen Merkel Jahre herbei geführt und wird sich nicht in wenigen Monaten drehen lassen.

    Zur Steuerung der Massen sollte der toxische Einfluss des öffentlichen rechtlichen Rundfunks, der Täter im Tatort ist der Unternehmer, nicht unterschätzt werden.
    Über Rundfunk Fernsehen und Internet erreichen sie nach wie vor Millionen mit ihren Märchen vom allmächtigen Staat, der alle versorgen und alle Übel aus der Welt schaffen kann, Bereitschaft zum Steuerzahlen vorausgesetzt.
    Damit verschiebt dieser Rundfunk den politischen Diskurs nach links und isoliert rechte Kräfte, was einen Wandel unmöglich macht.
    Eine echte politische Roßkur müsste also mit einem vollständigen Abschalten aller ÖRR Anstalten beginnen, auch weil diese politische Reformen sabotieren würden, existierten sie weiter.
    Das wäre der logische erste Schritt.
    Man wird ja wohl noch träumen dürfen.

    • Dieser korrekt beschriebene Zustand wurde über die langen Merkel Jahre herbei geführt

      Und dafür haben die Deutschen ihre „Mutti“ jahrelang abgöttisch verehrt und sie solange wiedergewählt, bis sie kaum noch in den Hosenanzug gepasst hat. Nun dürfen sie bald die Früchte dieser Verehrung ausgiebig genießen, wenn in wenigen Jahren der Sozialstaat (Renten, Pflege, Krankenversicherung…) unbezahlbar wird.

  14. Die Fleissigen beginnen nicht nur immer blauer zu werden, sie reduzieren ihren Fleiß durch Arbeitszeitverkürzung, früheren Renteneintritt und durch Verlassen des Landes.
    Zum Zerstören durch die Polit-OK gesellt sich verstärkend dieser zunehmende Rückzug aus der Produktivität. Immer mehr Menschen verweigern sich aktiv dem Polit-Kartell. Zur Abstimmung mit den Füßen ist die mit dem Fleiß hinzugekommen.
    Die Funktionalität Deutschlands beginnt bereits überall zu wanken, es gehen ihnen die stillhaltenden Mitmacher aus.
    Räuberhauptmann Hotzen-Fritz wird als Absturzkanzler enden.

  15. Viele Industrieunternehmen sind in den letzten Jahren abgewandert oder haben den Betrieb ganz oder teilweise stillgelegt oder sind schlicht pleite gegangen. Dann gibt es auch noch welche, die Milliarden Euronen in realitätsfernen grünen Projekten verbrannt haben und das trotz reichlich Subventionitis. Die hohen Steuern und Abgaben machen im Verbund mit absurder Energiepolitik für fast jeden ausländischen Investor Deutschland zum No go Area. Die zunehmend maroder werdende Infrastruktur schreckt noch zusätzlich ab. Von wem um Himmels Willen soll also der Aufschwung ausgehen?

  16. Das gut ausgebildete, motivierte Personal wird in den nächsten Jahren massiv wegbrechen. Es kommen nach verhaltensgestörte Jugendliche mit zauberhaften Ansprüchen, aber wenig Leistungsfähigkeit. Die Bürokratie bekommen wir offensichtlich nicht runter. Die Sozialausgaben finden keinen oberen Deckel. Der Klimaschutz hat weiterhin Vorrang und muss teuer bezahlt werden. Die verfügbaren Nettoeinkommen werden sinken. Schuldzinsen müssen bezahlt werden. Die Ukraine soll im Krieg und danach beim Wiederaufbau von und finanziert werden, quasi als zweiter Staatshaushalt. Die Regierungskoalition ist jetzt schon am wackeln. Ich sehe überhaupt nicht, auf welcher Grundlage man optimistisch sein könnte.

  17. Kein Dampf auf dem Kessel….ich meine das hat maßgeblich was mit der umverteilung nach oben zu tun. Das ganze fing an als die „untere“ mittelschicht immer mehr geschröpft wurde um mehr nach oben zu verteilen. Die gier frißt sich immer von unten nach oben. Dann passieren 2 dinge: 1 die kaufkraft wird bei immer mehr bürgern geringer (weniger konsum) und 2 halten sich viele die noch viel haben zurück weil sie verunsichert sind (weniger konsum).

    • Das Problem ist eher, dass immer mehr nach „unten“ verteilt wurde. Genau deshalb haben es sich mittlerweile Millionen Arbeitsfähige im sozialen Netz bequem gemacht. Wozu für den Lebensunterhalt malochen, wenn dabei unterm Strich kaum mehr rauskommt als beim Bürgergeldbezug, wo der Staat für Miete, Heizung, Krankheitskosten etc. aufkommt? Aber Heidi Reichinnek würde für Ihre Analyse sicher Beifall klatschen.

      • Das sind doch penauts im vergleich zu dem was nach oben verteilt wurde. Dazu wurde/wird über „soziales“ nach oben verteilt. Schauen sie einfach mal wer sich zb an der massenzuwanderung dumm und dämmlich verdient.

  18. „Die deutsche Wirtschaft kann sich nicht aus der Rezession befreien.“
    Doch.
    Alle Standorte in Deutschland schließen und nur noch außerhalb der EU investieren.
    Der Standort Deutschland hat keine Zukunft mehr.
    Nur die Unternehmen, die außerhalb der EU investieren, haben noch Zukunft.
    Exodus.
    Auswandern ist die Zukunft.
    Für die Industrie. Für die Wirtschaft. Für die Leistungsfähigen.
    Der Abschaum kommt und bleibt und wählt Merz von der Leyen Söder und die Union.
    Die Zukunftsfähigen gehen.

    • Richtig. Afghanistan braucht neuen Lebensraum. Im Westen. Und die neuen Siedler stören sich nicht an der Deindustrialisierung. Schließlich leben sie nicht davon, sich die Hände an der Drehbank schmutzig zu machen.

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