Ganz München wurde zur Ausstellungsfläche – jedenfalls wurden die schönsten Plätze der Stadt mit Ausstellungspavillons, Entertainment- und Info-Veranstaltungen für die frühere Internationale Automobilmesse IAA in Beschlag genommen. Das war vom Veranstalter „Verband der Automobilindustrie“ (VDA), der Messe München nebst der rot-grünen Münchner Stadtverwaltung gut organisiert und thematisch mit dem gewählten Schwerpunktthema Mobilität bestens ausgeleuchtet: Das Programm war quietschbunt mit Musik, Shows und Attraktionen für Klein wie Groß, Info- und vor allem Entertainment auf dem Festival der Mobilität auf dem Königsplatz.
Das ferne Messegelände war nur für die wenigen Fachbesucher gedacht, die „open spaces“ in der Innenstadt auf Münchens schönsten historischen Wohnzimmern weitgehend der Unterhaltung gewidmet, während Petrolheads und Technikfreaks mit mobilen Leidenschaften, in der Motorworld am Stadtrand in Freimann mit Supercars und Oldtimern und anderen automobilen Schönheiten ihre Lust am Auto befriedigen konnten. Draußen, vor der Stadt.
Die Letzte Generation spielt nicht mit
Daneben eine Speakers Corner auf dem Marienplatz vor dem Rathaus, um kritische „grüne“ Diskussionen über den Klimaschädling Automobil zu kanalisieren, bevor sie sich auf die Straße kleben oder sich von Brücken zur Verkehrsbehinderung abseilen. Das war reizend und trickreich gedacht. Doch die Autofeinde von der Letzten Generationen fielen auf den pädagogischen Ansatz der Münchner rot-grünen Stadtratsmehrheit nicht herein und blockierten schon in den Wochen vorher wichtige Verkehrswege und verärgerten rücksichtslos Autofahrer auf deren Weg zur Arbeit sowie den gesamten Lieferverkehr.
Der bayrische Wettergott war den Veranstaltern gewogen: Die Sonne lachte unentwegt vom weiß-blauen Himmel und erlaubte ungestörte Freiluftveranstaltungen. Münchner und Touristen feierten ausgelassen und schnupperten bei Autoherstellern und Zulieferern die Technik der Zukunft. Und applaudierten Gratis-Konzerten, wenn sie eine der 5000 Freikarten ergattert hatten. Es war ein Volksfest vor dem daran fast direkt anschließenden Oktoberfest.
Belehrung statt Kaufanreiz
Aber der ganze perfekt getaktete Jahrmarkt der Mobilität kann dennoch nicht von gravierenden Entwicklungen für die Autoindustrie ablenken – mit weitreichenden Folgen sowohl für Autoverband wie deutsche Autobauer selber. Denn es war Unterhaltung. Aber ist es Aufgabe der Industrie, eine Millionenstadt in einen Jahrmarkt der Beliebigkeit zu verwandeln, bei dem das Auto eher als lästig empfunden werden musste?
Die Zeit der großen Automessen in Europa und USA ist schon seit Jahren vorbei: Genf, Paris, Detroit – alles Messe-Herrlichkeiten von gestern. Geblieben ist ausschließlich Shanghai, wo die chinesischen Hersteller von Elektroautos wahre Präsentations-Orgien feiern. Mit dem Wechsel der IAA von Frankfurt am Main nach München vor zwei Jahren und der damit einhergehenden Umstellung von einer Auto- zu einer Mobilitätsschau wurde die Messe äußerlich wie thematisch stark angepasst, besser gesagt: entkernt und beliebig. An die Stelle des Autos treten Klima, Umwelt und Mobilität; alles eher vage wie riesengroße und unbestimmte Themen; eher volkshochschultauglich, statt für eine Messe geeignet.
Nach den eher müden IAAs der 2010er Jahre und wegen einiger Querelen mit dem damaligen Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann zog die IAA vor zwei Jahren von Frankfurt zum ersten Mal nach München um. Kein Geheimnis ist, dass sich die Millionenmetropole an der Isar um die Messe nicht unbedingt gerissen hat – schon weil die rot-grüne Stadtregierung die Autos in der Innenstadt selbst immer weiter zurückdrängt. Aus der Automesse wurde deshalb die große Unbestimmtheit. Auf dem Messegelände selbst mit seiner im Vergleich zu Frankfurt winzigen Ausstellungsfläche war der Andrang überschaubar, und in leeren Hallen gab es zumeist lange Gesichter. Mit der Verwässerung des Konzepts hat die autofeindliche Ideologie die Faszination Auto zerstört und die Fans enttäuscht. Mission accomplished, kann die rot-grüne Politik jubeln. Die Frage nach Jobs und Steueraufkommen stellt sie ja nicht.
Europäische Aussteller meiden die Messe
Zahlreiche bekannte Fahrzeughersteller machen deshalb gleich um die Messe einen Bogen. Für Autofreaks hat IAA 2023 an Wert verloren, aber sie ist gerade dadurch ein Seismograf für zwei wesentliche Trends. Zum einen hat der VDA die Präsentation von Verbrennerauto, früher das Herzstück jeder Automobilmesse, seinen Mitgliedern de facto untersagt; ihre Schadstoffe müssen irgendwie ausgeglichen werden. „Elektro only!“ war das Motto. Selbst Porsche musste seinen neuen Höchstleistungsboliden auf dem Wittelsbacherplatz im hinteren Lock des VW-Pavillons quasi verstecken, die übrigen Hersteller versuchten es erst gar nicht.
Die möglichen Kunden sollen nicht sehen, was sie begehren, sondern belehrt werden, was sie wollen sollen. Nicht mehr Kaufanreize werden gezeigt, sondern der grüne Zeigefinger. Die Folge davon ist, dass auf der IAA Mobility 2023 in München die chinesischen Anbieter, vor allem BYD, ein Ausrufezeichen gesetzt haben, das sinnbildlich für eine Entwicklung in der Branche steht: Die Chinesen kommen. – Und sie kommen, um zu bleiben.
Die große China-Show
Die Nio’s, Geelys, MG’s, Xpengs etc. haben neben Branchenführer Tesla deutliche Duftmarken gesetzt, auf allen erreichbaren Ausstellungsflächen. Mit fatalen Folgen für die deutschen Hersteller. Die Gefahr aus Asien ist an sich nicht neu. In den 70ern lehrten die Japaner die europäische Autoindustrie das Fürchten. Die Bedrohung durch Toyota, Mazda und Honda führte zu einer revolutionären Erneuerung der Branchen: Überlegene japanische Produktionsmethoden wurden übernommen, die Modelle grundlegend erneuert. Für die deutschen Hersteller war es ein Vitalitätsschub, der ausreichte, wieder eine Führungsrolle zu übernehmen und im neuen Jahrtausend den zweiten Angriff der koreanischen Hersteller zu parieren.
Heute droht Europa und seiner Schlüssel-Branche Autoindustrie eine ähnliche Gefahr durch den Aufmarsch chinesischer Autohersteller. Anders als noch vor wenigen Jahren sind die chinesischen Marken heute teils innovativer, pfiffiger und vor allem preisgünstiger als die deutschen Wettbewerber. Anders als früher muss VW heute die Plattform für ein kleines Elektroauto in China einkaufen statt umgekehrt. Eine Vielzahl chinesischer Autohersteller hat ihren Eintritt in den europäischen Markt angekündigt, nur die Speerspitze war auf der IAA 2023 zu sehen. Es geht also erst so richtig los. Aktuell ist schon mehr als eine Handvoll chinesischer Automarken in Deutschland aktiv. Doch es stehen noch einige mehr am Start. Chinesische Autos gelten als konkurrenzfähig.
Der Mischkonzern BYD ist nicht nur ein führender Anbieter von Elektroautos in China, sondern auch Massenhersteller von Batterien. In München war er dieser Tage kaum zu übersehen. Sowohl auf dem Messegelände als auch in der Innenstadt mit den Freilichtbühnen hat der Hersteller BYD Stände aufgebaut, die denen der deutschen Anbieter kaum nachstehen. Und der Konzern ist nicht der einzige neue Konkurrent.
Immer mehr chinesische Hersteller von Elektroautos drängen nach Deutschland und Europa. Derzeit liegt ihr Marktanteil in der EU zwar erst bei etwa ein bis zwei Prozent, doch die Tendenz ist steil steigend. Die Kunden hierzulande können sich nun vertraut machen mit Marken wie BYD, Geely, Nio, Xpeng, SAIC und vielen mehr. Branchenkenner attestieren der neuen Konkurrenz, in den vergangenen zehn Jahren enorme Fortschritte gemacht zu haben.
Auch wenn bei fast allen neuen Marken der Start nicht so schnell und reibungslos über die Bühne ging wie erhofft, haben beispielsweise Nio, BYD und Ora mittlerweile eigene Vertriebsorganisationen etabliert. Die Stückzahlen und Marktanteile sind zwar noch nicht der Rede wert. Allenfalls MG hat es geschafft, sich einen nennenswerten Marktanteil von inzwischen 0,7 Prozent (Januar bis Juli 2023) zu erobern.
Zudem haben die Chinesen im Vertrieb, beim Service und bei der Ersatzteilversorgung sowie bei der Anpassung der Autos an den hiesigen Kundengeschmack und die regulatorischen Vorgaben noch viel Arbeit vor sich. So billig wie in China können sie ihre Produkte in Europa längst nicht anbieten. Teilweise sind die hiesigen Fahrzeugpreise etwa doppelt so hoch wie im Reich der Mitte. Noch ist das so, doch wie lange noch?
Zu wenig Innovation bei den Deutschen
Fakt ist, dass die deutsche Autoindustrie durch den Übergang zur Elektromobilität ihre globale, auf den Verbrenner gegründete Vormachtstellung eingebüßt hat. Die glorreiche Vergangenheit, die heritage war der Verbrenner. Etwas Neues, Eigenständiges haben die deutschen Hersteller noch nicht entgegenzusetzen, allenfalls Höchstleistung-Elektroautos auf transformierten Verbrenner-Plattformen und schweren Karossen. Und das zu Höchstpreisen!
Auf die Dauer wird es nicht ausreichen, überdimensionierte und überschwere A-Riesen anzubieten, die begrenzte Akku-Leistung durch Tonnen an Batterien ausgleichen wollen und im Verkehrsraum übergriffig erscheinen, Straßen und Brücken durch ihr Gewicht schneller zerstören und Tiefgaragen sowie Stellplätze bedrohen. Vor allem: Der Preis stimmt nicht. Entweder deutlich billiger oder gar nicht – das ist die Lektion, die sie im Wettbewerb mit den Japanern seinerzeit gelernt haben sollten.
Den Konsumenten wird’s freuen. Auto muss wieder billiger werden. Und die Autoindustrie muss wieder den Kunden in den Blick nehmen, nicht nur der Politik zu gefallen versuchen.
Die Inszenierung muß ein großer Fake sein – als ob der Schwanz wirklich mit dem Hund wackeln könnte.
Unsere Industrie mußte nie der Politik gefallen, sondern die Politik der Industrie, den Banken und Fonds, den BigTech und BigPharma Giganten und den wenigen Super-Mega-Reichen, denen das Gros dieser Unternehmen und Konzerne gehören. Diese Oligarchen des Westens sagen unseren Politikern wie der Hase läuft, nicht umgekehrt. Schlümpfe wie Scholz oder talentfreie Kinderchen wie Annalena sagen keinem Vorstand, keinem Gates, Soros oder Zuckerberg was ihnen gefallen würde, sondern umgekehrt.
Damit ist auch geklärt, dass sich „die“ deutsche Automobilindustrie im allseits (womit natürlich nur die Chefetagen gemeint sind) gewollten Umbruch oder Abbruch befindet. Nicht passiert davon wie Wetter oder Schicksal, die Planungsskalen der Unternehmen und Konzerne halten sich nicht an Legislaturperioden.
Kein deutscher Kanzler oder Minister wäre noch 48 Stunden im Amt, wenn die Vorstände von zb Mercedes, BMW, Porsche oder VW an die Öffentlichkeit gingen, den Politiker für untragbar erklären und dessen sofortigen Rücktritt verlangen würden, begleitet von Werksschließungen und Generalstreik bis dahin.
Da alle offensichtlich mit der politischen Linie der ewigen Merkel-Ära und ihrer aktuellen Fortsetzung einverstanden sind, sind „von oben betrachtet“ offensichtlich genau die Richtigen in Amt und Würden.
Das muß mit „Demokratie“ nicht viel zu tun haben, hat es ja auch noch nie. Solange die Firmen und Konzerne der breiten Mittelschicht genug Einkommen für ein angenehmes/erträgliches Leben verschaffen, gibt’s keinen Grund für großflächiges Gemecker. Erst wenn der Deal zwischen Chefetagen und Maschinenraum nicht mehr erfüllt wird, Zufallstrottel in Berlin sich zu echten „Machthabern“ aufspielen und fühlen können, geraten gigantische Schneebretter und Abbruchkanten in Bewegung, Gefahr.
Kurzum: nicht die Politik bestimmt wo’s langgeht, sondern die Wirtschaft, idealerweise im Gleichschritt mit der Masse ihrer Beschäftigten (die demokratisch immer in der Mehrheit zu „Eliten“ steht, also bestimmt, wer in Parlamente kommt oder eben nicht)
Wenn sich Deutschland aktuell auf Schrumpfkurs bewegt, dann weil es Konzernspitzen so wollen, nicht auswechselbare, unqualifizierte und damit belanglose Politiker es so wollen.
Man weiß nicht, was die alle rauchen. Da baut man E-Autos für 50 K aufwärts und kriegt dafür doch nur das Kassenmodell. Denn was nutzen 300 PS elektrisch, die bei Inanspruchnahme der Leistung den Akku in 30 Minuten erschöpfen? Selbst für 70, 80 oder 100 tausend kriegt man einfach nur billigen Ramsch, mit einem mittig an die Konsole gehefteten Display und Schaumgummihockern im Innenraum. Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt hier nicht zusammen und ich denke, dass der Einstiegspreis für 300 km Reichweite nicht über 11.000 E liegen sollte. Schließlich ist es nur eine sehr schlichte Technik von kurzer Lebensdauer, die für den Zweitbesitzer schon problematisch wird, weil entweder Akku oder E-Motor abrauchen. So ein Fahrzeug in Auberginenform kann gegen einen AMG oder M-Paket keine Punkte sammeln, liegt bei der Fahrleistung ganz weit hinten und auf der Gebrauchtwagenhalde im Internet purzeln die Restwerte in Richtung untere Kompaktklasse. E-Auto und Trabant, das liegt doch sehr dicht beieinander.
völliger Unsinn den Sie da beschreiben. Kurzleber „Müll“ ist inzwischen das, was die Verbrenner Hersteller zurzeit auffahren. Von verkokenden AGR Ventilen bis zu reißenden Zahnriehmen diverser Ford Eco Boost Motörchen die nun im teuren Spezial-Öl laufen müssen. Dazu explodierende Kosten für Arbeitszeit bei vollgestopften Motor-Räumen.
Eine gute Mittelklasse Limo kostet elektrisch kaum mehr als das Verbrenner Äquivalent. Bestes Beispiel BMW i4.
Selbes Spiel bei Audi.
Und da wären wir beim Thema. Vom Innenraum gehts dort weder karger noch billiger zu.
Hier von billigen Ramsch zu sprechen ist einfach albern und absurd. Ich glaube sie haben seit 10 Jahren in keinem neuen Auto mehr gesessen.
Das Preis Leistungsverhältnis gerät nur bei Klein und Kompaktwagen in Schieflage…und dort auch nur, weil sie wissen dass die Fahrzeuge dennoch gekauft werden. Das haben auch die Chinesen erkannt.
11.000€…. lol… für den Preis bekommen sie heute vielleicht noch 2 gute E-Bikes… willkommen in der inflationären Realität.
Gibt Ihnen das nicht zu denken, dass Sie für 11.000 Euro nur 2 E-Bikes erwarten? Für 11 K würde ich einen Dacia vorziehen und die E-Bikes im Laden lassen.
Neben mir (Düsseldorf) wohnt eine junge chinesische Familie. Komischerweise sie haben einen BMW-SUV (benziner) und einen 5-ten BMW (auch benziner).
Ein Italiener, der finanziell gut gestellt ist, fährt auch gerne mal ein deutsches Auto, Ausnahme sind die beiden Sportwagenhersteller Ferrari und Lambo, vielleicht hier und da such noch ein Alfa. Ein Japaner ebenso trotz Honda, Toyota, Lexus. Bei den Koreanern und Chinesen wird es nicht anders sein, ja selbst bei den Briten, die auch eigene Edelmarken haben: Range Rover, Rolls Bentley Jaguar und Aston Martin Die deutschen Hersteller Mercedes, BMW und Audi werden sich also vermehrt auf die zahlungskräftige Kundschaft konzentrieren (müssen) und nur noch das Luxussegment wie Porsche bedienen, deren kleinere, „billigere“ Modelle werden vom Markt verschwinden. Volkswagen wird wohl das Nachsehen haben als ehem. Massenhersteller, wobei die Preise schon lange nicht mehr fürs „Volk“ geeignet sind. Das Massenprodukt Automobil, ehem. Aushängeschild und Motor der gesammtdeutschen Industrie wird Vergangenheit sein mit all den Konsequenzen für die dt. Wirtschaft. Ggf. wird auch noch die verbliebene Produktion komplett ins billigere Ausland verlegt werden – etliche Luxusmodelle (grosse SUV) werden ja jetzt schon ausserhalb Deutschlands zumindest endmontiert: GLE, X- und Q-Modelke, etc. Aber auch der „normale“ VW Tiguan (Mexiko), der grössere Allspace noch in Wolfsburg.
Das ist auch meine Standarderwartung: unsere relativ wenige internationale Konzerne, die irgendwas produzieren (als nicht Banken, Versicherungen, Dienstleister aller Art) werden keine nennenswerte Produktion mehr in Deutschland betreiben, evtl inklusive der ganzen (von Deutschland geprägten) EU. Warum auch? Die technische und demographische Entwicklung Deutschlands (und der EU) ist rückläufig, technisch können wir zu USA+Fernost keinen Anschluß mehr halten und der ins maßlose aufgeblähte Wohlfahrt+Nannystaat verschlingt astronomische Steuereinnahmen, die vorher der Bevölkerung entzogen werden müssen.
Dort (also Wirtschaft und Bevölkerung) fehlen mittlerweile jedes Jahr !!! hunderte Milliarden (die als Steuern und Abgaben an den Staat geflossen sind) für Anschaffungen, Konsum, Investitionen, was der natürliche Treibstoff für Wohlstand und jeglicher Innovation ist.
Der investitionsfaule, innovationsfeindliche, planwirtschaftlich denkende und handelnde Staat macht bei uns mittlerweile über 50% vom BIP aus, was das allgegenwärtige „Bleigefühl“ erklären könnte.
Staat als gigantisches Sozialamt, als Wohlfahrtskonzern für das ganze Land, die EU und die restliche Welt ist so ziemlich das letzte, wo sich Investitionen außerhalb der Gesundheits-, Rentner- und Nannyblase lohnen könnten.
Eine überalterte Nation mit zuwenig eigenen Kindern braucht eher Altenpfleger als technische Neuigkeiten, eher Rollatoren als Neuwagen etc.
Wachstum und allgemeiner Wunsch, sich und seine Lebensverhältnisse zu verbessern, findet im gesellschaftlichen Durchschnitt nicht mehr hier statt, was auch die aktuellen und künftigen Absatzmärkte definiert.
Hier sind viele Märkte schlicht gesättigt, wer Geld hat, hat bereits Haus, Solaranlage und diverse Fahrzeuge in der eigenen Garage, wer kein Geld mehr am Monatsende übrig hat, ist auch kein Konsument, Kunde etc jenseits absoluter Basisbedürfnisse.
Wo aber noch ganze Länder dabei sind, westliche Lebensstandards aufzubauen oder gar zu übertreffen, da lohnen sich noch langfristige Investitionen, bringen diese Profit etc
Deutschland lebt seit dem Pillenknick um 1970 faktisch eine Art chinesischer Einkindpolitik, also seit fast 2 Generationen.
Diese wird nicht direkt angeordnet und erzwungen, aber indirekt staatlich provoziert, durch seine Hochsteuer und Abgabenpolitik gegen die Bevölkerung, der sozialen Ächtung von Leistung und Erfolg (Neidpolitik) und allgegenwärtigen Einmischung des Staates inklusive unendlicher Bürokratie, der strukturellen Unvereinbarkeit von Familie und Job für die breite Mehrheit außerhalb der Beamtenschaft. Was bringen Teilzeitjobs (im Niedriglohnsektor) insbesondere Frauen, wenn deren Netto gerade die Kita und Nachhilfekosten einbringt? Im Vergleich zum Solobleiben im Bürgergeldsystem?
Staatliche Fehlanreize wohin das Auge trägt, sei es in Bezug auf die Wirtschaft als auch Familiengründung, im Wohlfahrtssystem, der Migrationspolitik usw usw
Wir verlieren nicht nur immer mehr unserer Wettbewerbsfähigkeit, wir züchten politisch geradezu ein toxisches Umfeld für Unternehmen und Familien.
Als ob die Leute nun chinesische Elektroautos kaufen würden. Lächerlich! Jeder, den ich kenne (Firmen, Auto absetzbar, Fuhrpark usw.), der sich Elektroautos angeschafft hat, würde nie mehr welche kaufen. Liegt nicht nur am fehlenden Netz zum aufladen, sondern es sprechen sehr viele andere Gründe dagegen. Privatleute haben eh die Nase voll. Egal woher diese E-Karren kommen und was sie kosten, es wird nie einen Boom geben. Die Leute wollen mehrheitlich Verbrenner haben.
Das Wort E-Karren ist vollkommen deplatziert! Es sind tolle Autos mit den natürlich zu Recht immer immer wieder angesprochen Nachteilen. Das Fahren mit einem solchen, gut gemachten, E-Auto ist dagegen eine neue, prima Welt. Das schreibt der Besitzer eines leistungsstarken Benziners, als kein E-Autobesitzer!
Alles schön und gut, dennoch bezeichne ich diese Fahrzeuge (die wirklich sehr komfortabel zu fahren sind) auch als E-Karren.
Warum, weil das meine Form der Provokation (bzw. auch eine Art von Protest, ich benutze übrigens auch den Begriff Windmühlen ?) ist, dass mir hierzulande eine technisch nahezu komplett unausgebildeten Klientel vorschreiben will wie meine persönliche Mobilität künftig auszusehen hat.
Ich bin als Oberbayer ein liberaler (mein Motto: Leben und Leben lassen) Zeitgenosse und möchte daher, dass das der Markt bzw. die Kunden entscheiden und nicht unsere Ingenieure in ihrer Kreativität von ahnungslosen Geschwätz-Wissenschaftlern eingebremst werden.
Das was die Chinesen jetzt machen ist genau das, was damals die Süd-Koreaner gemacht haben. Damals war der Golf die heilige Kuh. Wer kauft heute noch den klassischen Golf. Das Feld hat Hyundai damals mächtig aufgeräumt.
Jeztt machen es die Chinesen. Die Fahrzeuge werden von europäischen Design-Abteilungen entworfen, bedienen sich der gleichen Teile auf die auch andere (deutsche Marken) zugreifen und sind dank neuster Fabriken und billigen Arbeitskräften in der Endkontrolle nicht schlechter als europäische Fabrikate. Die Fahrzeuge haben mehr Grundausstattung und sind günstiger.
Guter Artikel! Fazit: Diese Automobilausstellung, die ja eigentlich keine mehr ist, braucht niemand, zumindest keiner der sich für Autos interessiert. Die Merkel Vertraute Müller gibt den deutschen Automobilherstellern mit ihrem grünen Gedankengut den finalen Rest, nachdem die Autohersteller hierzulande sich selbst das eigene Grab durch ihre Unterwürfigkeit geschaufelt haben. Nur die Automobilzeitschriften hierzulande bejubeln noch diese Ausstellung und die deutschen Hersteller. Sie bekommen dafür vermutlich ebenfalls reichlich Steuergeld!
Es ist beeindruckend wie, mitttels einiger Rechenkunststücke, die ganze Welt aus den Angeln gehoben werden kann. Das Ergebnis willkürlich ausgewählter Algorithmen erweckt den Eindruck, ein chaotisches System liesse sich auf 1/10°C exakt planen. Dabei liesse sich, mit nur geringfügigen Veränderungen der Basiswerte und unter Verwendung der gleichen Algorithmen, statt des Verglühens dieses Planeten auch seine komplette Vereisung prognostizieren. In einer angeblich aufgeklärten Welt haben die Alchimisten das Kommando übernommen.
Aber: Dinge sind, wie sie nun mal sind. Dabei kann ich nur den Kopf schütteln. Nie nich ? würde ich mich von einem einzigen Lieferanten abhängig machen. Der mir dann vorschreiben kann wann, und ob überhaupt, ich mit meinem strombefeuerten Auto fahren darf. Wann, und ob überhaupt, meine strombefeuerte Heizung meine Bude auf erträgliche Temperaturen erwärmt.
Was läuft hier in den Köpfen der Menschen verkehrt? Meine Sicht der Dinge. Sie mögen eine andere haben.
Da die deutschen Hersteller, eben auf Grund ihrer hohen Preise, die profitabelsten Autohersteller der Welt sind, fahren von der Profitabilität her gesehen die Deutschen weit vor den Chinesen voraus.
Deshalb, das vermeldete doch letztens die DWN, suchen die Chinesen die Kooperation mit den Deutschen. Und unsere Hersteller suchen diese auch, bzw. müssen diese wegen der wachsenden Abhängigkeit von China, suchen.
Ja schon, aber nur solange die Autos auch gekauft werden, das ändert sich aber gerade. Ich persönlich habe kein Mitleid mit unserer woken Autoindustrie. Nach 36 Jahren deutscher Fahrzeuge habe auch ich 2020 das Lager endgültig gewechselt, früher war das für mich undenkbar. Und was soll ich sagen, ich bin zufrieden!
Will ich sehen. Premiumklasse zu bauen, das ist nicht so einfach. E-Autos haben eine irre teure Infrastruktur. Der Diesel bleibt unschlagbar. Und die Luxus Autos sind traumhaft.
Sie gestatten mir.
Die Vormachtstellung der deutschen Autoindustrie ist beendet.
Die Chinese sind da, die Deutschen sind gegangen.
Die Deutschen sind bestenfalls noch Zuschauer am Rande.
Allerdings steckt darin kaum chinesiches eigenes selbstentwickelstes Wissen, sondern Wissen und Technologie welche unverantwortliche Manger und Politiker den Chinesen frei Haus geliefert haben über die „Globalisierung“, schon seit 20 und mehr Jahren.
(Chip-Technologie, Eisenbahn Technologie(Siemens), Roboter-Technologie verkauft, Stahlindustrie verhöckert, Medizintechnologie verhöckert, usw)
Dafür verantwortliche ist eine chaotische und verstandlose, Ideologie getriebene, sozialistische Wirtschaftspolitik.
Mehr als Sozialismus können sie nicht diese rot-grünen Chaoten.
Hinzu kommen noch unfähige und geldgierige Manager, die ohne Leistung viel Geld absahnen wollen, mit Hilfe ihrer Lobbypartei der FDP.
Nichts gelernt aus dem Diesel-Abgas-Skndal. Dieser war auch nur möglich mit dem korrupten Zusammentun zwischen unfähigen Managern und unfähiger Politik.
Jeder der in Automobilbranche technisch tätig war, wusste und weiß schon lange das es so kommen musste, denn diese Entwicklung ist zwangsläufig eine Folge dümmlichst ideologisch verblendter Maßnahmen der Zerstörung der technischen, logistischen und ökonomischen Grundlagen der Automobilbranche.
Die Mär, dass die Chinesen nix selbst können ist langsam auserzählt. Zumal man ja sieht, was am Ende diese eingebildete Überlegenheit selbstentwickelten Wissens gerade nützt.
Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Es ist sicher richtig, dass unser Wissen die Basis für die Chinesen war, im Gegensatz zu uns haben die Chinesen diese Kenntnisse entsprechend genutzt um sich weiter zu entwickeln. Deutschland hat sich ausgeruht und lieber irgendwelchen Spinnern angebiedert. Ich habe nichts gegen E-Autos, fahre selbst einen, aber ich käme nie auf die Idee mir ein deutsches Elektroauto zu kaufen. Technisch sind die nicht im geringsten der Konkurrenz aus Asien oder USA gewachsen, das ist nichts innovatives sondern deutscher Barock.
Über das abkupfern und imitieren sind die Chinesen längst hinaus. Japan wollte die Chinesen mit ihren automatischen Feinwerkzeugmaschinen z.B. Chipproduktion erpressen, Japan ist darin, oder besser war darin, Weltmarktführer und China zu 90% abhängig. Was machten die Chinesen? Sie pumpten riesige Geldmittel und Ressourccen in die Entwicklung eigener Maschinen mit dem Ergebnis, daß China nur noch 5-10% solcher Maschinen importieren muß. Die USA wollte die Chinesen von der Chipproduktion in USA und Taiwan abschneiden um China erpressbar zu machen. Huawei wurde regelrecht in Grund und Boden gestampft. Was machte Huawei? Die haben jetzt konkurrenzfähige Hochleistungschips der neuesten Generation selber hergestellt! Jedes Jahr verlassen rund 150 000 Ingenieure in China die Unis und Hochschulen! Dem hat gerade DL nichts entgegenzusetzen.
Stimmt! Und wo pumpt Deutschland sein Geld rein? Genau, in eine massenhafte Zuwanderung von mittelalterlichen Analphabeten, die diesem Land nicht den geringsten Nutzen bringen werden sondern nur Probleme. Deutschland hat sich selbst vom Markt genommen, die Quittung dafür wird ziemlich bitter werden!
Die EU will wirtschaftliche Ungleichgewichte ausgleichen, das ist immer noch die sog. „Eurorettung“.
In dem Sinne unterstützt die EU die Zerstörung der deutschen Schlüsselindustrien. Die deutsche Wirtschaft soll sterben, damit der Euro weiter sein Untotendasein fristen kann.
Europa verliert seine einzige Weltklasseindustrie, mit Deutschland steigt ganz EU-Europa wirtschaftlich ab, alle werden ärmer, aber das „Friedensprojekt“ Gemeinschaftswährung stolpert weiter über die Märkte, die EU etabliert sich als Unterabteilung der WEF-WHO-Globalistendiktatur und man fragt sich, wie eine Politik, die praktisch jedem schadet und nur einer einer winzigen „Elite“ nützt, praktisch ohne physische Gewalt installiert werden kann.
Eingangszitat: „Deutsche Autos verschwinden, die chinesischen nehmen sich die Vorfahrt“
Richtig wäre: Deutsche Autos verschwinden, den chinesischen wurde großzügig und im vorauseilenden Gehorsam die Vorfahrt praktisch aufgezwungen.
Verzicht und Solidarität zu Gunsten anderer wird im besten Deutschland aller Zeiten eben ganz groß geschrieben, und sei es bis hin zur eigenen Existenzaufgabe.
So was nennt sich dann Selbst-Verzwergung einer einst weltweit bewunderten und teilweise sogar gefürchteten deutschen Autoindustrie.
Die doofen Deutschen werden natürlich wieder einmal ihre Arbeitsplätze exportieren und begierlich die China-Autos, deren Namen sie nicht aussprechen können (wer kann Huawei richtig aussprechen?) wie wild kaufen. Blöd und geizig, das können sie.
Na, ich hoffe mal, Sie nutzen nur deutsche Hardware.
Es ist mir allerdings neu, dass es doof wäre nach Preis-Leistungserwägungen zu kaufen, aber gut, jeden Tag steht ein Dummer auf ….
Nur ihre starken und weltbekannte Marken hat die deutsche Industrie damals vor dem japanischen Tsunami gerettet. Das geht heute allerdings nicht mehr, da anstatt sich auf den Markenkern zu konzentrieren, biedert sich die deutsche Autoindustrie dem woken Zeitgeist an und schämt sich dafür Autos zu produzieren. Außerdem werden jetzt beim E-Auto + die digitale Vernetzung die Karten neu gemischt. Da zählt der Wert der Marke nicht mehr sondern der Wettlauf um die Innovationen …und die einstmals stolze deutsche Autoindustrie wird diesen Kampf verlieren …hat einfach zu wenig kluge Köpfe. Der Rest wird Geschichte sein. Siehe auch die englischen Autobauer, England einstmals zweitgrößte Autoindustrie der Welt, hatte auch nicht die richtigen Antworten auf die damals erstarkte Konkurrenz gefunden.
Mit besten Aussichten auf Strommangel und Mondpreisen für Strom lässt sich der Siegeszug der Elektroautos in Deutschland nicht mehr aufhalten.
China ist ein armes Land. China hat zwar mittlerweile etwa das BIP der USA, aber 4-5 Mal so viele Einwohner,,d.h. pro Kopf ist das gerade mal ein Fünftel, wobei die paar Tausend Kader der kommunistischen Partei die Sahne abschöpfen. Außerhalb der Tier-1 Städte mit den „Weißen Elephanten“ Projekten, die für kommunistische Staaten typisch sind ist China auf Drittwelt-Niveau, teilweise darunter, eher Mittelalter. Die Idee,,daß dieses riesige, bettelarme Land flächendeckend verkabelt und mit Ladestationen zugepflastert wird, damit Millionen von „E-Autos“ fahren können ist absurd. Der E-Auto-Hype ist genauso staatlich gesteuert wie alles in China. Alle genannten Firmen haben natürlich ihre Leute der kommunistischen Partei in der Firma, die sagen wo’s lang geht. Mit Marktwirtschaft hat das absolut nichts zu tun.
Daß man diesem Kommunistischen Fake auf den Leim geht zeigt, wie es um die „Eliten“ im Westen bestellt ist.
„Auch wenn bei fast allen neuen Marken der Start nicht so schnell und reibungslos über die Bühne ging wie erhofft…“
Das ist doch bei der Autoindustrie selbst bei Modellwechseln eingeführter Marken nichts Ungewöhnliches und trifft die deutschen Autobauer bei den E-Autos auch.