Er gilt als einer der schärfsten Kritiker der Energiewende: Professor Hans-Werner Sinn, langjähriger Chef des Münchner ifo Instituts für Wirtschaftsforschung. Sinn greift eine der großen Illusionen der Energiewende an: Die Entwicklung notwendiger Speicheranlagen für Solar- und Windstrom.
Denn derzeit produzieren sie allenfalls „Zappelstrom“, wenn der Wind passend bläst und die Sonne scheint. Bekanntlich ist dies nur kurzzeitig der Fall – in der Mehrzahl der Zeit springen fossile und Kern-Kraftwerke ein, die dann bis zu 100 Prozent der erforderlichen Leistung liefern müssen. So verfügt Deutschland derzeit über ein doppeltes Erzeugungssystem – zunehmend Erneuerbare, aber notwendigerweise auch konventionelle Erzeugungskapazitäten bis zur Vollast.
Ein Ausgleich der gelegentlich stromernden Erneuerbaren wäre nur über riesige Speicher möglich. Aber dabei geht es nicht nur um Stunden oder Minuten, wie die Idee von Smart Grids behauptet: Die Waschmaschine läuft nur dann, wenn die Sonne scheint. Denn der Ausgleich müsste über die Jahreszeiten erfolgen.
Es müsste im Sommerhalbjahr ungeheuer viel Strom gespeichert werden, um in der Zeit der Dunkelflaute zur Verfügung zu stehen. Duschen also nur im Sommer, wenn es Strom gibt? Das ist seine provokative Behauptung, die das Problem illustriert das entsteht, wenn die Stromerzeugung zunehmend saisonal schwankt.
Um welche Mengen geht es dabei? Ist Norwegen die große Batterie, die Deutschland am Laufen hält, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind zu schwach oder gar nicht weht?
Welche anderen Speicher stehen zur Verfügung? Oder träumen wir uns eine Wirklichkeit zurecht, die mit der Realität physikalischer Größen nicht zur Deckung zu bringen ist oder unbezahlbar wird?
Um diese Fragen zu beantworten hat Sinn ein Angebots-Nachfrage-Modell für den Strommarkt entwickelt, das Erzeugung und Verbrauch abbildet sowie die Speicher-Notwendigkeiten analysiert. Es dürfte eine der wichtigsten Fragen für die kommende Wirtschaftspolitik sein. Denn zusätzliche erneuerbare Kapazitäten produzieren möglicherweise nur umbenötigten Strom, während die Stromlücken gleich groß bleiben.
Sollten Sie Schwierigkeiten in der Darstellung des Livestreams haben, können Sie den Vortrag auch direkt auf der Seite von ifo verfolgen >>
[ifo_stream]
Wenn nur in großindustriellen Dimensionen gedacht wird, wird man nie zu einer Lösung kommen. Es gibt kleine dezentrale Alternativen, mit denen Konzerne wie RWE, EON und Co. allerdings nicht die dicke Kohle machen können.
Warum reden Lobbyisten wie Sinn nicht Klartext und sagen, dass sie wieder AKW’s bauen möchten? Mit der Lagerung/Entsorgung des hochradioaktiven Mülls können sich ja dann die nachfolgenden Generationen herumschlagen.
Sie kennen eine Windkraftanlage mit Erntefaktor 7? Ich nicht! Eine große Zahl derer hat einen Faktor, der das Wort „Ernte“ nicht verdient hat. Und das bei den bereits bestehendem Anlagen. Die 200.000 oder 300.000 zukünftigen, so denn alle Wahnvorstellungen von „Klimarettern“ und „Verkehrswendern“ realisiert werden sollten, werden kaum so privilegierte Windsituationen vorfinden.
Nebenbei fehlt mir die entschiedene Verwendung des Wortes WIRKUNSGRAD! Speichern und Einspeisen HALBIERT im günstigsten Fall die zur Verfügung stellbare Energiemenge.
Da fossile Energieträger endlich sind, sollten wir an Lösungen für eine zukunftsfähige
1) Stromerzeugung
2) Stromspeicherung
3) Stromübertragung
4) Chemisch-physikalische „Werte“ im Energiemarkt
arbeiten.
Immerhin erkennt Hr. H. Sinn die Dominanz vom Gebrauchswert bzw. Stoffumschlagswert im Energiemarkt!
Herr Prof. Sinn, Satire folgt: schlecht mal schlecht ist gut. Sie prangern die Target zwei Salden an und jetzt die Energiewende. Wenn wir wegen der Energiewende den Grundlaststrom einführen, müssen wir letztendlich auf weniger Forderungen verzichten. Forderungen, die wir sowieso nie wieder sehen werden. Satire aus: Dieses gefährliche Spiel der totalen Abhängigkeit von anderen Ländern lehne ich genauso ab, wie Sie.
Das Herr Sinn oft irrt ist bekannt. Deshalb werden seinem (Nach-)Namen auch gern noch zwei Buchstaben vorangestellt.
Der verlinkte Artikel ist in sich schlüssig – er krankt aber en einem Kardinalsfehler: Es werden lediglich die energetischen Aufwände für die Erstellung der ernegierzeugenden ANLAGEN betrachtet. Die energetischen Aufwände für die Gewinnung (Förderung, Aufarbeitung) der nötigen fossilen Rohstoffe sind – nach klassisch ökonomischer Manier – herausexternalisiert. Aber genau diese müssen ebenfalls in eine korrekte energetische Bilanzierung einfließen.
Sorry,
alle „Anwürfe“ wie Ethikrat laufen ins Leere.
Die „Aktion“ Ausstieg aus Atom geht auf rot-grün zurück.
Alles, was danach folgte, ist „Reaktion“ auf diese „Aktion“.
Offenbar werden heute nicht mehr die, die „zündelten“, genannt.
Zeitgeist des Heute.
Da bin ich ganz bei Ihnen !
Die Herde Ingenieure braucht es auch für den Umbau des Versorgungsnetzes auf dezentralen Betrieb. Dann löst sich ein Teil der Problematik mit unsteter Einspeisung in Luft auf und die Effizienz des Netzes steigt.
Noch habe ich Hoffnung, dass die unvermeidlichen Spannungen und Belastungen durch die unkontrollierte Zuwanderung das links-grüne Gesellschaftsmodell derart desavouieren, dass auch in Umwelt- und Energiefragen die Ideologie rausgefegt wird und Vernuft einzieht. Wenn die dunklen grünen Jahre enden können wir unsere Energie klimaneutral und höchst sicher aus modernen Thorium-Reaktoren gewinnen.
An dieser Stelle sollten wir von der Natur lernen. Anfang November in die Höhle kriechen und bis Ende März durchschlafen. Problem gelöst. Hätte einen die Nerven beruhigenden Nebeneffekt. Ich würde 5 Monate lang von dem Energiewendeblödsinn nichts mitbekommen.
Wie geht Ihr wissenschaftlicher Anspruch („Exergie“) mit der Verwendung des Wortes „Energievernichtung“ zusammen?
Zu erwähnen ist noch, dass Deutschland bei Bedarf Stromkapazitäten aus den umliegenden Staaten wie etwa Frankreich zukauft. Was die deutsche „Energiewende“ dann für die „Umwelt“ bewirken soll, wenn in allen anderen Staaten Strom aus Atom und Kohle gewonnen wird, ist sicher auch das Gehemeinis der Sonnenkönnigin.
Macht Sinn !
Die meisten Investitionen in Wind und Solar sind wirtschaftlich nicht tragfähig. Das ist seit langem bekannt. Aber das fällt auch unter Merkels Maxime: …“jetzt sind sie halt da“
Die Atomkraft-Nein-Danke-Generation hat eins geschafft, die Weiterentwicklung für dezentrale Kleinkraftwerke die around the World immer beliebter werden erst gar nicht zu erforschen, sie nicht zu entwickeln. Lieber rennt Deutscher grüne Michel aufgeschreckt als Veganer in die Vormoderne.
In der nachfolgendne Fragerunde hat Sinn dann ja noch etwas persönlicheres gesagt.
Unverständlich ist mir, daß er sich quasi dafür entschuldigte, den quasireligiösen Character der Energiewende zu nennen und die Windräder Kirchen und Kathedralen.
Schließlich war es Bärbel Höhn, seinerzeit grüne Umweltministerin in NRW, die selbst sagte „Windräder sind die Kathedralen der Ökobewegung“.
In diesem Sinne (hihi): Weiter so, Prof. Sinn.
Ach was – es kostet uns doch nur eine Kugel Eis im Monat. So hat es zumindest der große Energie-Wissenschaftler Jürgen Trittin – als einziger weltweit – erkannt. Wo ist das Problem? (Ironie off)
Es geht nicht nur um Sommer und Winter, es geht auch darum, Antworten auf Extremereignisse wie einen Ausbruch eines Krakatau zu haben, wenn sich nicht nur der Energiebedarf massiv ändern kann, sondern auch die gewohnten Bedingungen für die Erzeugung erneuerbaren Energien nicht mehr existieren. Der Anspruch einer hochentwickelten Zivilisation ist es, von Naturereignissen weitgehend unabhängig zu sein.
Dann gibt es leider auch unschöne Szenarien, die in den letzten 60 Jahren in Vergessenheit geraten sind. Derweil die Briten sich dieser Tage sorgen, dass mit der Zerstörung einiger Unterwasserkabel ein Internet lahmgelegt werden kann (wie wird dann unser hochkomplexer Strommarkt geregelt?), denkt wohl niemand darüber nach, welche kritischen Punkte wir uns gerade schaffen, die, wenn sabotiert, das Land ins Mittelalter zurückwerfen könnten. Puerto Rico lässt grüßen. Wenn die Leitung durch die Schweiz nach Italien gekappt ist, ist in Italien zappenduster.
Prof. Sinns Szenarien sind immer noch Schönwetterszenarien.
Um den unendlichen Ausbau von Windrädern und Solarfarmen zu begrenzen, gibt es eine einfache Lösung.
Die Geldmenge, die diesen Anlagen als Förderung mitgegeben wird, wird auf Stand heute eingefroren und nie mehr erhöht…Deckel drauf.
Jede neue Anlage bekommt dann ihren Teil aus der Gesamtmenge, was zur Schrumfung für alle anderen Teilnehmer in diesem Markt führt. Mit jeder neu hinzukommenden Anlage wird es unattraktiver, sich an diesem Markt zu beteiligen. Das geht solange, bis es unwirtschaftlich ist. Der Staat könnte über diesen Mechanismus den „Grünstrommarkt“ ersticken.
In der Natur geht das so bei der alkoholischen Gärung,
und das Rentensystem in Deutschland funktioniert schon seit Jahren so. …d.h. mit jedem neuenTeilnehmer der sich in diesen „Markt“ begibt, wird der Gesamtmarkt ein Stück mehr erstickt.
Nur aus Schaden wird man klug. Der letzte Schaden ist offensichtlich allzulange her. Ein Blackout würde bei dem Einen oder Anderen wieder Licht ins Dunkel bringen.
Grandiose Projekte waren schon immer eine deutsche Stärke (eine Flotte, die der Royal Navy die Stirn bieten konnte, gigantischen Lebensraum im Osten, den real existierenden Sozialismus auf deutschem Boden, eine nach deutschen Regeln funktionierende Währungsunion). Leider sind wir mit dieser Art Hybris meistens gescheitert. Außer Blut, Schweiß und Tränen nichts gewesen.
Das mit der Flotte scheint mir aber signifikant sinnvoller als die heutigen Wahnvorstellungen von Welt- und Klimarettung. Und in der Skagerrakschlacht waren wir jetzt nicht so schlecht…
Norwegen gehört nicht zu Deutschland.Sämtliche Ideen, deutsche Probleme in Norwegen zu lösen, setzen voraus, daß Deutschland in Norwegen plant, baut und bestimmt. Außer, das Deutschland nicht mal den BER-Flughafen hinkriegt, haben unsere Planungen in anderen Ländern….irgendwie.. einen komischen Beigeschmack.
Damit wirklich Strom aus Norwegen kommt, braucht es erst einmal – ein Kabel.
Bis dahin gibt es nur wertlose Zertifikate.
Die viel Geld kosten.
Operation „Weserübung 2“. War doch schon geplant, einfach die alten Unterlagen aus dem Bundesarchiv holen.
Wurde auch nicht behauptet, es war nur ein Beispiel.
Statt Norwegen hätte man AKWs in Frankreich nennen können usw. Es ist wirtschaftlich und politisch nur Unsinn wenn man max. Stromerzeugungskapazität an konventionellen KWs parallel bereit halten muß. Auf Kosten der Strom– und Steuerzahler! Auf lange, unbestimmte Zeit!
Norwegen gehört nicht zu Deutschland. Wohl wahr.
Rot-grün gehört dagegen zu Deutschland.. Da liegt das Problem.
Kurz, trocken und WAHR!!!
In Zukunft geht es nicht nur um Warmwasser zum Duschen und um die Waschmaschine sondern auch ums elektrische Autofahren. Gibt es da seriöse Prognosen zum zukünftigen Stromverbrauch, wenn die Flotte weigstens zu einem bedeutenem Teil elektrifiziert wird?
Oder Autofahren nur dann wenn die Sonne scheint oder die Windsbraut gnädig gestimmt ist?
Das kann´s doch wohl nicht sein. Also Vorhaltung alter Energierzeugungssysteme, wenn der Wind nicht weht oder die Sonne nicht scheint, natürlich mit den Kosten, die dabei anfallen, selbstverständlich auch wenn diese Systeme temporär nicht produzieren.
„In Zukunft geht es nicht nur um Warmwasser zum Duschen und um die Waschmaschine sondern auch ums elektrische Autofahren. “
Jain
Im derzeit gültigen energiekonzept unserer bundesregierung wird der zukünftige elektroenergiebedarf für die e-mobilität praktisch auf null gesetzt (die dafür benötigte el. arbeit wurde im vergleich zur vorgängerversion massivst zusammengestrichen)
Sie können meine Fassungslosigkeit leider nicht sehen. Der Energiebedarf des deutschen Straßenverkehrs, genauer, die Energiemenge, die den Straßenbelag erreicht, ist immer exakt gleich groß, gänzlich unabhämgig vom Energieträger. Da kann eine Bundesregierung nichts zu beschließen!!! Das ist PHYSIK!!! Ähnlich lächerlich kann man sich beispielsweise auch mit dem Beschluß machen, dass morgen die Sonne nicht mehr aufgeht!!!
Von der Realität hat sich der Sozialismus noch nie aufhalten lassen. So weit kommt’s noch.
Es kann jeder ausrechnen: Ersetzen wir die pro Jahr verbrauchten Krfatstoffe für PKWs und LKWs durch Elektrizität: Verbrauch 2015: 30,5 Millionen Tonnen Diesel =32 Milliarden Liter, 17,9 Mio Tonnen Benzin = 18,5 Milliarden Liter, 8,36 kWh entspricht 1 l Superbenzin, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/198562/umfrage/verbrauch-von-otto-und-dieselkraftstoffen-in-deutschland/, Ein mittleres Atomkraftwerk wie das Kernkraftwerk Emsland hat eine Nennleistung von etwa 1.400 Megawatt, das entspricht nach Angaben des Betreibers RWE jährlich elf Milliarden Kilowattstunden und ersetzt damit gerade einmal 1,32 Milliarden Liter Treibstoff. Da wir aber 50,5 Milliarden Liter Treibstoff ersetzen müssen, bedeutet das die Kapazität von 38 AKWs vom Typ Emsland.
Dabei sind Leitungs- und Ladungsverluste durch Wärmeentwicklung sowie die notwendige Versorgung der Bürger und der Wirtschaft durch Strom noch gar nicht berücksichtigt!
Diese einfache Rechnung entlarvt den ganzen Wahnsinn und die Unmöglichkeit der Energiewende und der E-Mobilität!
Eine weitere einfache Rechnung ergibt Folgendes:
Die Gesamtfahrleistung aller PKWs in Deutschland beträgt 625 Milliarden km:
https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraftverkehr/VerkehrKilometer/verkehr_in_kilometern_node.html
Ein Elektroauto verbraucht großzügig gerechnet 20 kWh pro 100 km (über das gesamte Jahr gemittelt), ist also Faktor 2 bis 2,5 effizienter. Beides zusammen ergibt einen Energiebedarf von 125 Milliarden kWh (also 125 TWh). Das wiederum entspricht ca. 20 % des Gesamtenergiebedarfs von Deutschland von ca. 600 TWh:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bedarf_an_elektrischer_Energie
Das ist also überschaubar, wenn man bedenkt, wie lange es dauern würde, bis dieser Energiebedarf durch die Elektromobilität wirklich benötigt wird (bis alle Autos durch E-Autos ersetzt werden).
Als Apple vor 10 Jahren sein iPhone vorgestellt hat, war es auch nicht denkbar, dass fast alle Menschen der westlichen Welt das als Standard-Accessoire ansehen würden, geschweige denn, dass die Datenmenge verursacht durch mobiles Internet/Fotos/Videos von Handys zu bewältigen wären. 10 Jahre danach mit jährlichen stetigen Fortschritten zeigen ein aber anderes Bild auf. Ähnlich wird es wohl bei der Elektromobilität ablaufen.
Wenn nur die Hälfte der PKW dann zwischen 17:00 und 21:00 Uhr an der Steckdose hängt, dann kommen zu den heutigen 65 GW am Abend noch 43 GW dazu. Da bekommen die Städte eine Fußbodenheizung und die Anschlusskästen müssen mit flüssigem Stickstoff gekühlt werden. Jedes Mehrfamilienhaus müsste neue Stromanschlüsse bekommen und jede Strasse alle paar Meter einen Schnelladeanschluss; irgendwo muss ein Mieter ohne Stellplatz ja laden. 40 neue Kernkraftwerke würden aber zumindest die notwendige Leistung bereitstellen können. Und nach über hundert Jahren „rumgemurkse“ mit der Autobatterie wird ein „Bio-Apple“ sicher den Durchbruch schaffen, da Waldorfschulen ja ohne Physik auskommen.
Aber ist ja alles „überschaubar“.
Bei diesen Untergangsszenarien würde ich auch ins Zweifeln kommen. Nur, was hat das mit der Wirklichkeit zu tun? E-Autos kann man gut nachts von 22h bis 6h laden. Für eine Pendelstrecke von 50 km benötigt man gerade einmal 10 kWh, d.h. für die 8h Ladedauer nicht einmal 1,5 kW entsprechend der Leistung eines Wasserkochers. Von dieser Abwärme kann man leider keine Fußbodenheizung betreiben. Neue Stromanschlüsse sind dafür auch nicht notwendig.
Schnellladung wird ausschließlich für Langstrecken benötigt. Außerdem betrifft das Szenario „jeden Tag laden müssen“ nur heutige E-Kurzstreckenautos. In Zukunft wird das Standard E-Auto ca. 50 bis 80 kWh Speicher haben => da muss das Auto nur einmal pro Woche, vorzugsweise am Wochenende aufgeladen werden… Dynamische Stromtarife, Pufferspeicher zu Hause (warum sollte man Akkus nur herumfahren, heutige Neubauhäuser bieten bereits die Option für Pufferspeicher+Solar zu Hause) und allgemein die technische Deflation werden ihr Übriges dazu beitragen, das Netz nicht zu überlasten.
„nicht einmal 1,5 kW entsprechend der Leistung eines Wasserkochers.“
Heute übliche Ladestationen arbeiten mit 11 oder 22 kW. Wohl etwas mehr als ein Waserkocher.
„Neue Stromanschlüsse sind dafür auch nicht notwendig.“
In meinem Haushalt haben wir täglich 3 PKW im Einsatz. Bin gespannt, was die Sicherung macht, wenn wir mal zusammen 33 kW oder sogar 66 kW ziehen.
„E-Autos kann man gut nachts von 22h bis 6h laden.“
Klar, das regeln wir „smart“, mit dem Smartmeter. Mit Nudging und Bestrafung durch den Strompreis erzieht man ärmere Haushalte natürlich zur Ladung in der Nachtzeit, aber wen stört das schon, wenn die nachts noch mal „zum Laden an die Strasse“ müssen? Arme Leute sollten eh kein Auto fahren. Die kriegen wir mit „dynamischen Strompreisen“ dahin, wo sie hingehören: in den Bus!
„die technische Deflation werden ihr Übriges dazu beitragen, das Netz nicht zu überlasten.“
Das glaube ich allerdings auch. Da heute „alle was mit Medien“ studieren und anschließend die Stromversorgung planen wollen, wird diese technische Deflation Deutschlands nächste „Revolution“.
Die Antwort, die Prof. Sinn gibt, ist komplexer.
In dieser Untersuchung wird sie diskutiert:
http://www.hanswernersinn.de/dcs/2017%20Buffering%20Volatility%20EER%2099%202017_1.pdf
Als Antwort auf diese Untersuchung habe ich einen Brief an Prof. Sinn gesendet, in dem einige Fragen angesprochen werden, die in diesem Zusammenhang wichtig erscheinen:
Aus Sicht eines Laien erscheint Ihre Untersuchung bezüglich der Energiewende einen Paradigmenwechsel einzuleiten; von „unsinnig, da unmöglich“ zu „extrem schwierig, aber in gewissem Umfang nicht unmöglich“.
Getreu der Maxime: „eine Lösung, die nicht zu volkswirtschaftlich vertretbaren Kosten zu erreichen ist, ist keine Lösung“, halte ich es aufgrund dieser veränderten grundlegenden Einschätzung an dieser Stelle für geboten, etwas detallierter in die Kostenanalyse einzusteigen.
1.: Der von Ihnen skizzierte Weg impliziert eine doppelte Versorgungsstruktur mit einem Backup an konventionellen Kraftwerken. Da diese, wie von Ihnen ausgeführt, notwendigerweise nur mit einer Teilauslastung betrieben werden können und aufgrund des volatilen Betriebes der Verschleiß der Anlagen sich signifikant erhöhen wird, erscheint ein wirtschaftlicher Betrieb von konventionellen Kraftwerken unrealistisch. Das bedeutet, daß diese- direkt oder mittelbar- verstaatlicht werden müssen.
Existieren hierfür realistische Kostenkalkulationen?
2.: Für Ihre Kalkulationen unterstellen Sie bei einem weiteren Ausbau von Windenergieanlagen (WEA) für diese die gleichen Charakteristika, wie bei den bereits vorhandenen WEA. Da bei dem derzeitigen, bereits sehr hohen Ausbaugrad der WEA davon auszugehen ist, daß die guten Windstandorte bereits bebaut sind, erscheint diese Annahme gerade angesichts der Beziehung von Windgeschwindigkeit und -energie als unzulässig optimistisch. Entsprechend müsste der Ausbau um einen Faktor korrigiert werden, um eine vergleichbare Leistung zu generieren. Existieren hierzu belastbare Kalkulationen, aus welchen man die Kosten eines so kalkulierten Ausbaues abschätzen kann?
3. Um die Energiewende durch einen international integrierten Strommarkt zu ermöglichen, erscheint ein Netzausbau in einem Umfang, der im Vergleich zu bislang geplanten Trassen wie „Südlink“ geradezu gigantisch anmutet, erforderlich zu sein. Existieren es hierzu realistische Kostenkalkulationen?
4.: Aufgrund der Ausmaßes des erforderlichen Stromtransportes werden Leitungsverluste zu einem relevanten Faktor. Entsprechend wären Speicherkapazitäten und Ausbaugrad um diesen Faktor zu korrigieren. Existieren hierzu Kalkulationen?
5.: Sie gehen in Ihrer Studie von einem Speicher aus, der einmal im Jahr komplett entleert ist. Aufgrund der Erfordernis von Sicherheitsreserven greift eine solche Kalkulation aber zu kurz. Übliche Sicherheitsmargen betragen meines Wissens nach um die 50%. Jedenfalls stellen sie einen relvanten Faktor dar, der in einer Kostenanalyse zu berücksichtigen wäre.
Nicht zuletzt würde ich mir wünschen, daß die Hypothese vom anthropogenen KIimawandel, welche dieses in Ihrem Umfang beispiellose Unterfangen legitimieren soll, in der Öffentlichkeit angemessen kritisch diskutiert würde.
So ist CO2 in der bisherigen Klimageschichte weder in der langen (500 Millionen Jahre), noch in der mittleren (500.000 Jahre), noch in der kurzen Frist (10.000 Jahre) als „Temperaturtreiber“ in Erscheinung getreten. Wenn überhaupt ein Zusammenhang zwischen der atmosphärischen CO2- Konzentration und der globalen Temperatur beobachtet werden konnte, dann dergestalt, daß die Temperaturerhöhung dem CO2- Anstieg VORAUSGING.
Davon abgesehen erscheint es erwähnenswert, daß die aktuellen atmosphärischen CO2 Konzentrationen, mehr noch die präindustriellen CO2 Konzentrationen klimageschichtliche Tiefstwerte darstellen und höheres Leben schon bei 10 – 20 Fach höheren Konzentrationen anscheinend nicht beeinträchtigt wurde.
Auch in der Gegenwart beobachten wir bei steigenden atmosphärischen CO2- Konzentrationen von:
1860 – 1880 eine Erwärmung von 0,1 – 0,2°C
1880 – 1910 eine Abkühlung um ca. 0,2°C
1910 – 1945 eine Erwärmung von 0,4°C
1945 – 1975 eine Abkühlung von 0,15°C
1975 – 1998 eine Erwärmung von 0,5 – 0,6°C
1998 – 2015 eine Stagnation lauf Satellitenmessungen.
2016 war ein „El Nino- Jahr“, was die erwartbare Erwärmung gezeigt hat; welchen Effekt das erwartete La Nina haben wird, wird interessant sein zu beobachten.
Auch hier erscheint ein Zusammenhang von CO2 Erhöhung und Temperaturanstieg jedenfalls nicht ohne weiteres herzustellen zu sein.
Darüber hinaus kann man auch darüber diskutieren, ob höhere Temperaturen und/oder höhere CO2 Konzentrationen tatsächlich so negative Effekte hervorrufen würden, wie postuliert. In den letzten 10.000 Jahren, in denen es in die meiste Zeit wärmer war als heute, waren Warmzeiten für die Menschheit jedenfalls deutlich vorteilhafter als Kaltzeiten.
Höhere CO2- Konzentrationen jedenfalls würden für die Pflanzen, die für die Welternährung am wichtigsten sind- Reis, Weizen, Kartoffeln- bessere Wachstumsbedingungen bedeuten.
Insgesamterscheint es fragwürdig, aufgrund von Computermodellen, denen ein labortechnisch gemessener Strahlungsantrieb des CO2, der daraus abgeleiteten „Klimasensitivität“ und postulierte „Rückkopplungsfaktoren“ zugrunde liegen und die NICHT in der Lage waren, bereits stattgefundenen Ereignisse korrekt nachzubilden, dermaßen weitreichende Konsequenzen zu ziehen.
Zumal eine Vielzahl von begutachteten Publikationen existiert, die hinsichtlich der Klimasensitivität des CO2 und der Rückkopplungsfaktoren zu signifikant anderen Ergebnissen kommen.
Man sieht wie rückständig hier noch gedacht wird: Die Lösung ist selbstverständlich BITCOIN. Wenn zuviel alternative Ökoenergie produziert wird, dann starten wir riesige Computerfarmen und produzieren Bitcoin. Mit den unglaublich riesigen Bitcoineinnahmen zahlen wir dann den Strom für alle und zusätzlich zahlen wir noch die Staatsschulden zurück. Was dann noch übrig bleibt wird verfeiert.
Herrlich.
Nicht zu laut lachen. Vor einiger Zeit durfte ich von einem Anlagenbetreiber in (ich glaube) den Niederlanden lesen, der mit deutschem Umsonst-Ökostrom Dampf für einen Industriepark herstellt. Also die hochwertigste Energieform in die niederwertigste wandelt, und dafür von uns noch bezahlt wird.
Die Österreicher und Schweizer sind da schlauer:
Sie nehmen mittags den überschüssigen Strom ab, bekommen noch Geld dafür,
pumpen Wasser in die Speicher,
lassen das Wasser abends wieder laufen und
lassen sich den so produzierten Strom von den Deutschen noch einmal bezahlen.
Und die verantwortlichen Staatskriminellen reden dann noch dem Bürger ein, es wäre die ach so böse FDP schuldig am Scheitern der grotesken Sondierungsgespräche.
Eigentlich fast schon verwunderlich, dass noch niemand auf die Idee mit dem Bitcoin gekommen ist. Andererseits ist da wohl das Problem haargenau dasselbe wie bei Power-To-Irgendwas: Riesige Anlagen mit wenigen Vollaststunden sind schlichtweg ökonomischer Suizid.
Ja, so ein Powercoin™ für derartigen Unfug müsste her, weltweiter Stromhandel, jeder kann mitmachen. Irgend eine Hipsterlösung wird sich finden, es muss ja auch nur gut klingen, arm aber sexy oder so, und mal ehrlich, früher ging es doch auch ohne Strom und kalt Duschen hat noch keinem geschadet, hat der Opa gesagt.
Nun wollen wir mal sinnvolle Vorschläge machen, wie Solar- und Windstrom zu nutzen sind und nicht davon reden was alles nicht geht.
Sinnvoll wäre natürlich keine Windanlage mehr abzuschalten und stattdessen mit diesem Strom kostenlos Häuser und Wohnungen zu beheizen, Ein Tauchsieder kann für ca. 200 € und einer Leistung von 3000 Watt in fast jeden Wärmespeicher eingebaut werden. Wirkungsgrad 98 %.
Jedes Haus ist mit dem Stromnetz verbunden. Und jedes Haus, was kein Öl, kein Gas, keine Kohle oder Holz mehr zum heizen braucht, belaste die Umwelt nicht.
Wir brauchen nur die Energiewende „zu Ende denken“. Nur Wasser ist ein Speicher, der unerreicht ist gegenüber allen anderen Batterien und Speichern und es ist vollkommen, ungefährlich, natürlich, lebenserhaltend und förderlich.
Mit Wasserdampf laufen Turbinen, wir brauchen da kein Gas erstellen mit teurer Chemie, die Natur schenkt uns alles. Nur daran kann dann keiner mehr was verdienen. In einer WIN-WIN-Gesellschaft wird so etwas unterbunden.
Mit dieser Denkweise könnenSie vielleicht einen Schrebergarten im Sommer betreiben aber keine moderne Industrienation. Wenn Sie etwas von Physik verstehen würden würden Sie begreifen das es erneuerbare Energien nur on top zu den fossilen gibt aber nie entweder oder.
Mit dieser Denkweise könnenSie vielleicht einen Schrebergarten im Sommer betreiben aber keine moderne Industrienation. Wenn Sie etwas von Physik verstehen würden würden Sie begreifen das es erneuerbare Energien nur on top zu den fossilen gibt aber nie entweder oder.
Lieber Herr Schumann,
solche Antworten haben alle bekommen, die die Welt verändert haben.
Ich danke recht schön dafür, und Sie können sicher einen besseren Speicher als Wasser nennen?
Ich habe u.a. am Lehrstuhl für Thermodynamik und für Fraunhofer Institute gearbeitet und kenne keinen Kundigeren in Sachen Windkraft und Erneuerbaren Energien.
Mich besuchen über das windkraft-journal bis zu 6.000 Menschen an einem Tag.
Doch, Sie haben hoffentlich einen Stein ins Rollen gebracht, dafür DANKE ich.
Lassen Sie sich zu Weihnachten ein Phrasenschwein schenken.
https://www.amazon.de/Originales-Phrasenschwein-Sparschwein-Spardose-Doppelpass/dp/B01MQYN5BV
Sparen Sie fleißig, dann können Sie die „Energiewende in Nichts“ auch allein finanzieren. Ist ja für einen „guten Zweck“.
Ahnte ich es doch …
Für den Bedarf an Warmwasser pro Person und Tag können rund 40 Liter angesetzt werden; der tatsächliche Bedarf hängt allerdings stark von den Nutzungsgewohnheiten ab. Wenn häufig Vollbäder genossen werden, kann der Verbrauch deutlich höher liegen, während sparsame Nutzer deutlich weniger benötigen.
Für die Erwärmung des Wassers um 50 K (z. B. von 5 °C auf 55 °C) ergeben sich ca. 0,058 kWh pro Liter. Vier Personen im Haushalt benötigen 160 l und 9,3 kWh pro Tag. Wenn dieser Verbrauch mit einem gut wärmegedämmten Elektroboiler gedeckt wird, der noch Bereitschaftsverluste von ca. 1 kWh pro Tag hat, ergibt dies insgesamt einen Verbrauch an elektrischer Energie von ca. 3750 kWh pro Jahr. Unter der Annahme von 20 Millionen Haushalten werden dafür 75 TWh benötigt.
Im Jahr 2016 waren in Deutschland 0.05 TW WKA Nennleistung installiert. Soll der „Überschuss“ genutzt werden, so müssen die 75 TWh in 2.5% der Zeit eines Jahres bereit gestellt werden, was dann 342.465 MW/h bedeutet – Sommer/Winter Problem noch nicht berücksichtigt.
Zum Vergleich: ein Kernkraftwerk kommt auf ca. 1.200 MW/h.
Dämmert da irgendwas?
Habe mir jetzt schon 6 miese Antworten eingefangen, für mich ist das eine Bestätigung, einfach unerreicht, innerhalb von ein paar Minuten.
So sind, oder glauben, das, ist besser gesagt, die sich Deutsche nennen. Deutschland gibt es nicht, gab es nie. Noch weniger ein Deutsches Reich. Was es gibt, ist die deutsche Sprache. Der Boden, auf dem mir Antworten gegeben werden ist sehr wacklig.
Ich bin lebender Beweis und kann es belegen und ebenso muss es Euer Staat belegen, an den Ihr glaubt, der es bestätigt hat: 1986
„Der Parapsychologischen Rückführung des Spruches (DER TEUFEL STECKT IM DETAIL) bis auf die Teutonen, wollen wir nur im Vorbeigehen gedenken, ebenso der Einordnung als ein „sprachbiologisches Relikt insbesondere aus der phylogenetischen mystischen Stufe des menschlichen Denkens“, auch der Interpretation mittels der Anzahl der am Spruch beteiligten Wörter und Silben: 5 und 7 – Primzahlen, also Abwehrmechanismus im Gehirn.“
Wir läuten einfach eine neue Zeit ein, ich bin nur eine Glocke
Es sei denn in der alternativen Energieforschung käme es zu einem Quantensprung, was man ja nicht gänzlich ausschließen kann …
Und in dieser ‚ON-TOP-Form‘ sind sie lediglich ein Selbstbefriediger für verquere und realitätsferne Öko-Freaks. Gesinnungs-Schnickschnack auf den man gut und gerne verzichten kann – nein, sogar verzichten muß, wenn dieses Land nicht tatsächlich in vorindustrielle Lebens- und vor allem Wirtschaftsformen zurückgeschleudert werden soll.
Man muß sich doch nicht groß fragen, weshalb die aufstrebenden Wirtschaftsnationen sich diese Mahnmale technischer Rückwärtsgewandtheit und ökonomischen Blödsinns nicht antun. Einzelne Experimente dort damit, dürften der Erkenntnisgewinnung und Bestätigung dafür dienen, zu verdeutlichen, wie man es auf keinen Fall machen soll.
Sie nenen sich Hermann? Eigentlich sollten Sie sich Lieschen Müller nennen!
Nur blöd, dass im Sommer wenn die Sonne scheint und der Wind weht, Häuser nicht beheizt werden müssen. Da ist es eh schon warm und Häuser haben ohne Heizung eine angenehme Innentemperatur.
Im Winter mit geringer Sonnenstrahlung und eventuell langen Windflauen müssen Häuser beheizt werden.
Im Sommer auf „Vorrat“ für den Winter heizen, das hat bisher noch niemand vorgeschlagen.
Warum? Es gibt noch keine realistischen Ideen erzeugten Strom über längere Zeit zu annehmbaren Kosten zu speichern.
Und wie groß soll ich, ihrer Meinung nach, meinen Warmwasserspeicher machen? Reichen zehn Kubikmeter? Das wären wahrscheinlich 10 bis 20 mal so viel, wie die meisten zu Hause haben!
Ein bißchen schlicht gedacht, so einfach funktioniert es natürlich nicht. Tatsächlich kann ich aber auch nicht verstehen, warum der überschüssige Strom nicht tatsächlich zum Heizen genutzt wird und zwar durch die althergebrachten, fast unverwüstlichen Elektrospeicherheizungen. Die sind ja nur wegen derVerluste bei der Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern so in Verruf geraten. Man kann den Strom natürlich nicht umsonst abgeben, aber darüber nachdenken, durch eine stark verbilligte Abgabe des Überschusse an Stromheizer tatsächlich CO2 im Lande einzusparen. Scheinet mir sinnvoller als der Quatsch mit der E-mobilität. Und mit etwas kluger Ingenieursleistung lassen sich die E-Heizungen bestimmt noch verbessern.
Zu Ende denken – keine schlechte Idee.
Mir graut davor, dass Menschen wie Sie über die Grünen in irgendwelche Positionen gelangen könnten.
Nehmen wir an, es werden alle Warmwasserboiler pro Tag in den rund 15 Mio (Quelle Statista.com) EFH in D Mit je 150 l Volumen um 20K erwärmt. Das sind rund 50 MiokWh oder rund 5 Mio l Öl bzw 5 Mio qm Gas. Ergo pro Jahr rund 1,8 Mrd l Öl sowie rund 5 Mio t eingespartes CO2.
Das macht für den Hausbesitzer allerdings nur Sinn, wenn der Preis pro kWh < 0,06 € beträgt.
Gestern habe ich versucht meinen Laptop an die Warmwasserheizung anzuschließen, ein Desaster.
Na dafür gibt es doch schon lange den „Drehstrom auf Gardena Wandler“ für knapp 20,00 Euro.
einfach suchen
Die Natur liefert uns alles und mit Wasserdampf laufen Turbinen…. Schon mal daran gedacht, dass Wasserdampf erst einmal erzeugt und komprimiert werden muss? Und zwar nicht nur wenn die Sonne scheint und der Wind bläst? Und warum verlassen sich Energiewendefanatiker eigentlich selber nicht nur auf grünen Strom, Sie bestimmt auch nicht? Schwelgen Sie schön weiter in Ihren Fantasien und in Ihrer Wunschwelt.
Genialer Vorschlag, Herr? Hermann.
Sie wollen also Strom mit den Windrädern erzeugen und damit Wasser aufheizen, um dann mit dem erzeugten Wasserdampf Stromerzeugungsturbinen anzutreiben. Dieses Power-to-Dampf-Verfahren ähnelt dem berühmten Power-to-Gas-Verfahren, allerdings ohne den Umweg über chemische Prozesse zur H2 und CH4 Erzeugung.
Beispielhaft auf den Automobilbereich angewendet, sähe Ihr Vorschlag folgendermaßen aus: Anstatt die Räder des Autos direkt mit einem Verbrennermotor anzutreiben, erzeugen Sie mit einer riesigen Lichtmaschine Strom, mit dem Sie über einen Tauchsieder eine Dampfmaschine „bedampfen“, die dann die Räder antreibt.
Merken Sie was?
Wenn das so gut funktioniert, dann machen sie das doch einfach. Gründen sie eine firma, kaufen den windrädern den überschüssigen strom und verkaufen diesen an die hausbesitzer, welche wiederum damit ihre warmwasser- und heizungsanlagen betreiben. Sie werden sicherlich sehr reich?
Als anleitung sollte sie sich mal ansehen:
Schau dir „Power to Heat Anlage Neumünster steht still | SH Magazin 26.02.2017“ auf YouTube an
Mehr muss man dann nicht mehr sagen zur sinnfälligkeit dieser energiewende.
Herzliche weihnachtsgrüsse aus sachsen!
Das Video ist sehr lehrreich. Nachdem durch die verteuerbaren Energien erst die Strompreise explodiert sind, sollen nun offenbar auch noch die Heizkosten explodieren. Wenn es nach dem Willen der grünen Ökotaliban geht. Energiedichte ist für diese „Experten“ immer noch ein Fremdwort.
Kann man machen, ja. Dazu benötigt es natürlich vernetzte und zentral gesteuerte Steuereinheiten, die nur dann Heizungen elektrisch nachhelfen, wenn Überschuss vorhanden ist. Stundenweise bedarfsgerecht wohlgemerkt, und da kommt man wieder in die Zwickmühle. Heizen muss man normalerweise morgens, abends, und generell im Winter. Ökostromüberschuss ist zufällig, und im Sommer deutlich höher. Ich habe es nicht ausgerechnet, aber ich vermute, die Einsparungen sind geringer als der Zusatzaufwand.
Es bleibt dabei, ohne Speicher ist die sinnvolle Menge Ökostromanlagen wesentlich geringer als wir aktuell im Land haben.
Auf oder über 60% der Nennleistung kommt eine WKA an 2.5% der Zeit. In 2/3 der Zeit kommt eine WKA nicht einmal über 20% der Nennleistung. Da wird wohl der größte Teil der Bevölkerung mit grünen Träumen heizen müssen.
https://wortzeichner.wordpress.com/2017/09/22/analyse-der-windenergie/#jp-carousel-1167
Nachtrag: Ich schreibe hier von abgeschalteten Windanlagen, dafür muss der Verbraucher jetzt zahlen. Der Strom ist somit schon bezahlt und damit kostenlos abzugeben, kann man im Text nachlesen.
Ich schreibe von tausenden Windanlagen, die immer wieder abgeschaltet werden, was keinen Sinn macht. Der Betreiber erhält trotzdem Geld, was nur der kleine Verbraucher zahlt, über die Stromrechnung. Wir haben durch eine vollkommen verfehlte Energiepolitik die höchsten Strompreise. 6,4 Millionen Menschen stecken mit einem Fuß in der Stromarmut. Immer zur Abrechnungszeit, immer im Winter. Wenn der Smart Zähler kommt wird einfach abgeschaltet, von einer Zentrale aus. Wen trifft es? Meist Alleinerziehende Mütter. Im Winter ohne Strom!
Ich schreibe von einer billigen Lösung. Ich sitze hier zwischen 5 Windparks, hier in S-H, und sehe, dass ganze Windparks aus dem Wind genommen werden, dafür brummt das Heizkraftwerk für die Fernheizung. Mit Öl, Gas und Kohle werden Häuser, ganze Städte geheizt.
Alle Antworten beschreiben nur was nicht geht. Darin gebe ich Ihnen allen gerne RECHT.
Und hier mal bitte lesen: http://www.windkraft-journal.de/2017/11/30/was-ist-da-im-gange-eine-anfrage/113497
Mit freundlichen Grüßen
Hermann
So unrecht haben Sie nicht, finde ich. Doch bin ich auch der Meinung, alternative Energien sollten nur OnTop sein. Doch bevor verschenken, kann viel überschüssige Energie für ca 0,06 Euro pro KWh an Haushalte verkauft werden, um Brauchwasser heiß zu machen und im Winter auch in die Heizung.. Minimierung der Verluste! Deshalb brauchen wir digitale Zähler und der Verbraucher sollte lernen, damit umzugehen. Also wenn Energie knapp ist, soll der Strom teuer sein, wenn reichlich vorhanden, billig. Wie damals , als der Abfall richtig zu entsorgen gelernt wurde und der Deutsche damit soviel Spaß beim Diskutieren darüber hatte. So kann es jetzt der Strom sein: Wann setze ich ihn ein, welche digitalen Hilfsmittel kann ich einsetzen. Toller Gesprächsstoff, der nicht spaltet, wie die Merkel.
Sinnvoll speichern lässt sich Strom mit der Umwandlung in Wasserstoff, der langfristig haltbar und transportabel ist. Die Energiebilanz ist bei der Umwandlung in Wasserstoff und der Rückumwandlung in Energie allerdings negativ. Und Wasserstoff greift Metallean , korrodiert sie, es werden hochwertige Metalle für Speicherbehälter benötigt.
Energieformen umzuwandeln ist immer mit Verlusten verbunden. Dies ist auch der Grund warum es kein Perpetuum Mobile gibt. Willkommen in der Welt der Thermodynamik!
Insbesondere Stahl setzt Wasserstoff zu, was Wasserstoffversprödung genannt wird. (Korrodieren ist im allgemeinen Oxidation, also Reaktion des Metalles mit Sauerstoff, nicht Wasserstoff)
Es gilt somit nicht hochwertige Metalle für Tanks zu entwickeln, sondern das Problem ist das Diffundieren. Wasserstoff ist das kleinste Atom, dass sich durch alle anderen Stoffe, durch die Lücken der viel größeren Atome bewegt. (Wie Murmeln , die man auf einen Haufen Medizinbälle rieseln lässt.) Anscheinend ist dieses Problem mehr oder weniger bei Wasserstofftanks von Fahrzeugen gelöst, was früher durchaus noch größere Wasserstoffverluste beim Parken von ein paar Tagen mit sich brachte.
Wenn es um sinnhaftigkeit eines eigentlich unsinnigen speichers geht, dann wären flüssige kohlenwasserstoffe noch weit vor wasserstoff (höhere energiedichte bei völlig unproblematischer speicherung in einem blechkannister) anzusiedeln 😉
Zwei Seiten derselben Medaille. Klar kann man flüssige Kohlenwasserstoffe im Blecheimer transportieren und einfach statt Benzin ins Auto kippen, dafür ist die Ausbeute und damit Wirtschaftlichkeit einfach sehr gering, wenn man den Gesamtwirkungsgrad betrachtet. Insofern ist das ganze ein recht sinnfreies Unterfangen, wenn man das Ziel Speicherung von Ökostrom voranstellt. Insgesamt (!) ökonomischer wäre die Reduktion von Ökostrom auf ein Maß, das dem Markt nicht durch Überangebot schadet.
Völlig richtig! Die Energiebilanz wird bei Einsatz jedweder Speichermedien (denn auch deren Erstellung und Betrieb kostet Energie) NEGATIV.
Auch Bau, Betrieb und späterer Rückbau der Sonnenkollektoren und Windräder einschließlich der Gewinnung der hierzu notwendigen Werkstoffe kostet Energie. Zudem liefern weder Windräder noch Solaranlagen die postulierte Nennleistung, da Wind und Sonne eben SEHR wechselhaft zur Verfügung stehen, Windräder sind z.B. im Schnitt nur zu etwa 18% ausgelastet.
Wir würden also letztlich ein Energieversorgungssystem installieren, das MEHR Energie verbraucht als es erbringen kann. Was für ein Irrsinn. Schild lässt grüßen.