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Kernkraft erfreut sich Beliebtheit

Globale Kernkraft-Offensive: Eine Chance, die Deutschland ungenutzt lässt

21.01.2025

| Lesedauer: 5 Minuten
Die weltweit steigende Nachfrage nach günstigem Strom könnte laut der Internationalen Energieagentur (IEA) zu einer Renaissance der Kernkraft führen. Unzählige Staaten planen, ihre Kernkraftkapazitäten auszubauen. Deutschland stellt sich quer. Ein Großteil der Politiklandschaft spricht sich gegen die Kernkraft aus.

Der weltweite Strombedarf steigt kontinuierlich an. Laut der Internationalen Atomenergie-Organisation wird die globale Stromproduktion bis 2030 voraussichtlich um 16 Prozent im Vergleich zu 2023 zunehmen. Haupttreiber dieses Wachstums sind energieintensive Industrien sowie die steigender Bedarf durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz. In diesem Kontext rückt die Kernenergie wieder verstärkt in den Fokus: Atomkraftwerke gelten als kostengünstige, zuverlässige und effiziente Quelle, um den Energiebedarf zu decken.

Derzeit deckt die Kernenergie etwa 10 Prozent der globalen Stromerzeugung ab – eine moderate Steigerung gegenüber 2022, als mit 9,2 Prozent der niedrigste Wert seit über vier Jahrzehnten verzeichnet wurde. Angesichts der verstärkten Nachfrage, erwarten Experten nun nach jahrelangem Abwärtstrend einen regelrechten Boom.
Eine aktuelle Analyse der Internationalen Energieagentur (IEA) weist auf eine bevorstehende globale Renaissance der Kernenergie hin. Das Interesse an Atomkraft sei so groß wie seit der Ölkrise in den 1970er Jahren nicht mehr, erklärte die IEA in Paris. Mehr als 40 Länder planen aktuell eine Erweiterung ihrer nuklearen Kapazitäten.

Globaler Aufschwung: Ausbau der Kernkraftkapazitäten

Besonders in Europa wächst das Interesse an Kernkraft deutlich. Länder wie die Niederlande, Schweden, die Slowakei, Ungarn, Rumänien und Polen wollen ihre Kernkraftkapazitäten ausbauen.

Auch große Akteure treiben ihre Pläne entschlossen voran: China führt den globalen Kernkraftausbau an und plant den Bau von 41 neuen Reaktoren in den nächsten 15 Jahren. Russland produziert mit seinen 36 bestehenden Reaktoren derzeit etwa 20 Prozent seines Stroms und strebt einen signifikanten Zubau an. Indien verfolgt ebenfalls ehrgeizige Ziele: Premierminister Narendra Modi hat angekündigt, den Anteil der Kernenergie am Energiemix des Landes innerhalb der nächsten zehn Jahre zu verdreifachen. Hierbei setzt Indien auf eine enge Zusammenarbeit mit seinem BRICS-Partner Russland. Auch in den USA hat die Regierung unter Präsident Joe Biden ein Rahmenwerk vorgestellt, das die Kernenergie als zentrale Säule für saubere Energie stärken soll. Ziel ist es ebenfalls, die Kernenergiekapazität bis 2050 zu verdreifachen. Selbst Japan nimmt die Atomstromproduktion trotz der Katastrophe von Fukushima wieder auf. Von den 33 betriebsbereiten Reaktoren sind zum jetzigen Zeitpunkt 14 wieder am Netz.

Effiziente Energiequelle: Die Kernkraft biete massive Vorteile

Die Länder sehen in der Kernkraft eine verlässliche und kosteneffiziente Energiequelle. Atomkraftwerke bieten eine konstante Stromversorgung, die nicht wie ein Großteil der erneuerbaren Energien von Wetterbedingungen abhängt.

Abgesehen davon zeichnen sich Kernkraftwerke durch eine durchschnittlich doppelt so lange Lebensdauer wie Wind- oder Solarkraftwerke aus. Zudem werden kontinuierlich neue Entwicklungen und innovative Fortschritte im Bereich der Kerntechnologie gemacht. Eine bedeutende Neuerung im Sektor, sind die sogenannten SMR-Reaktoren (Small Modular Reactors).

Diese Reaktoren haben eine elektrische Leistung von bis zu 300 Megawatt und sind physisch deutlich kleiner als herkömmliche Kernkraftwerke, die in der Regel mehr als 1.000 MW erzeugen. Dank ihrer modularen Bauweise können sie in Fabriken vorgefertigt und anschließend an den Einsatzort transportiert werden, was die Bauzeit verkürzt und den Aufwand vor Ort reduziert. Zudem ist das Risiko schwerer Unfälle bei SMRs deutlich geringer. Da diese Reaktoren weniger Kernbrennstoff verwenden und über moderne Sicherheitssysteme verfügen, fällt das potenzielle Schadensausmaß im Falle eines Unfalls deutlich geringer aus.

Ein weiterer Aspekt, der die Kernkraft in einem neuen Licht erscheinen lässt, ist die Lösung eines langjährigen Kritikpunkts: Die Endlagerung radioaktiver Abfälle. Neueste Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass radioaktive Abfälle künftig als Brennstoff für Kraftwerke genutzt werden könnten. Sogenannte Generation-IV-Reaktoren sind darauf ausgelegt, abgebrannte Brennelemente zu verwerten. Diese Technologie ermöglicht es, langlebige radioaktive Elemente, die sonst endgelagert werden müssten, in nutzbare Energie umzuwandeln. Dadurch wird nicht nur der Bedarf an neuem Uran erheblich reduziert, sondern auch das Volumen des zu lagernden Abfalls minimiert.

Obwohl sich diese Reaktoren noch in der Entwicklungsphase befinden, rechnen Experten mit ihrer Einführung in naher Zukunft. In den USA und Tschechien wird intensiv an der Weiterentwicklung geforscht. Wissenschaftler des Instituts für Kernforschung in Řež arbeiten kontinuierlich daran, aus radioaktivem Abfall verwendbare Brennstoffe zu gewinnen. Die Technologie könnte nach aktuellen Einschätzungen des Instituts ab etwa 2040 kommerziell verfügbar sein.

Großteil der deutschen Politik spricht sich gegen die Kernkraft aus

Trotz der zahlreichen Vorteile und Entwicklungen im Bereich der Atomkraft bleibt Deutschland weitgehend bei seiner ablehnenden Haltung gegenüber dieser Technologie. Dabei war die Einstellung in der Vergangenheit eine völlig andere: Nach der Wiedervereinigung verhalf die Kernkraft Deutschland zu einem beispiellosen wirtschaftlichen Aufschwung.

In den 1990er Jahren machte die Kernenergie rund 30 Prozent der deutschen Stromproduktion aus. Zwischen 1961 und 2023 betrieben deutsche Kraftwerke insgesamt 37 Reaktoren, die gemeinsam fast 5.600 Terawattstunden (TWh) Strom erzeugten.

Der Wendepunkt kam im Jahr 2000, als die rot-grüne Bundesregierung den schrittweisen Ausstieg aus der Atomkraft beschloss. Die Fukushima-Katastrophe im Jahr 2011 gab der Kernkraft in Deutschland den Rest: Die Regierung unter Angela Merkel ordnete die sofortige Abschaltung von acht Kernkraftwerken an und legte einen Plan für den endgültigen Atomausstieg bis Ende 2022 fest. Am 15. April 2023 wurde schließlich das letzte Kapitel der deutschen Kernkraftnutzung geschrieben – mit der endgültigen Abschaltung der verbliebenen drei Reaktoren.

SPD, Grüne, Linke und BSW verteidigen geschlossen den Atomausstieg, der unter Angela Merkel beschlossen wurde, und sehen ihn weiterhin als gerechtfertigt an. Innerhalb der FDP zeigt sich ein gemischtes Bild: Zwar befindet sich im aktuellen Wahlprogramm der Partei die Förderung neuer Kernkraftwerke als Ziel, die Partei lehnte jedoch auf ihrem Bundesparteitag im April 2024 einen Antrag zum Wiedereinstieg in die Atomkraft ab.

Auch die CDU, die noch vor kurzem die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke als strategischen Fehler kritisierte, scheint ihren Kurs geändert zu haben. Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz kommentierte die Reaktivierung der deutschen Kernkraftwerke wie folgt: „Da ist wahrscheinlich nichts mehr zu machen“.

Stattdessen setzt die Parteispitze nun auf den Neubau von Gaskraftwerken. „Wir müssen so schnell wie möglich 50 Gaskraftwerke in Deutschland bauen, die sofort ans Netz gehen“, äußerte Merz gegenüber t-online. Diese Strategie würde jedoch die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern weiter verstärken. Eine Rückkehr zur Kernkraft unter der CDU scheint somit unwahrscheinlich.

Die einzige Partei, die sich derzeit klar für den Ausbau der Kernenergie einsetzt – und somit eine günstige sowie verlässliche Stromversorgung für Haushalte und Unternehmen garantieren möchte – ist die AfD. Sie fordert nicht nur den Ausbau der Kernkraft, sondern auch die sofortige Wiederinbetriebnahme stillgelegter Atomkraftwerke.

Deutschland zieht die ideologische Klimapolitik der Kernkraft vor

Die Rückbesinnung auf Kernkraft und die Teilnahme am globalen Aufschwung sind von entscheidender Bedeutung. Länder wie Deutschland, die sich vehement gegen Kernenergie stellen und stattdessen einer ideologisch geprägten Klimaschutzagenda folgen, riskieren langfristig, vor enormen Herausforderungen zu stehen.

Der Plan, in Zukunft vollständig auf erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft umzusteigen, wie er in der Bundesrepublik verfolgt wird, ist mit massiven Risiken verbunden. Geringe Sonneneinstrahlung und windarme Phasen – in Deutschland keine Seltenheit – führen zwangsläufig zu einer Abhängigkeit von fossilen Energieträgern, die in Zeiten ungünstiger Wetterbedingungen einspringen müssen. Die Energiekosten steigen dadurch enorm an.

Obendrein stoßen Kohle- und Gaskraftwerke enorme Mengen an CO2 aus, was dem eigentlichen Ziel des Klimaschutzes, die Emissionen zu senken, diametral entgegensteht. Die geplante Transformation der Energiebranche erweist sich daher zunehmend als ideologisch getrieben. Der Klimaschutz scheint nicht im Interesse der Entscheidungsträger zu sein, sondern viel mehr die Kontrolle und Regulierung der Gesellschaft und der ökonomischen Landschaft.
Um die globale Wettbewerbsfähigkeit durch günstige und stabile Energieversorgung zu sichern, führt an der Kernkraft jedoch kein Weg vorbei.

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54 Kommentare

  1. Ich bin selbstverständlich auch für Wiedereinstieg in die Kernkraft und Fortentwicklung dieser Technologie.
    Allerdings frage ich mich, wer diese Anlagen bauen und betreiben könnte. Mit woken Schneeflöckchen wird das nicht zu machen sein.

  2. Kernkraftwerke halten nicht doppelt so lange, sondern ein vielfaches so lange wie Windräder.

  3. Ich denke dass die Wenigsten unsrer Politiker überhaupt wissen wie ein AKW überhaupt funktioniert. Hab ich letztes Jahr bei einer Unterhaltung mit einer Grün*in erfahren müssen die natürlich absolut gegen das Atom selbst ist. Frage war wie ein AKW Strom produziert; Antwort: Ja da wird Uran (immerhin) heiß gemacht und fängt an zu strahlen, dann werden dort Elektronen und Strom produziert und aus dem Reaktor(!) in die Stromleitungen geleitet und der Strom ist dann auch radioaktiv. Da war kein Wissen von Kühlwasser, Dampfturbinen oder Generatoren aber ganz viel von Todesstrahlung, Atomexplosionen und das man Atome generell verbieten soll.
    Der gesamte Nonsens dieser Dame und die erschreckende Unwissenheit selbst einfacher physikalischer Vorgänge stellen mir die Frage wo man solch hanebüchenen Unsinn beigebracht bekommt. Falls ich die mal wiedersehe frage ich nach der Funktion von Kohlekraftwerken.

    • Und dann gibt es Wähler, die das wählen.
      Eine Kollegin von mir – mit MINT – Studium – meinte, jemand müsse ja mit dem Abbau von Atomenergie anfangen…. habe mich nicht getraut, weiter zu fragen, weil Kollegin.

      • Ja, ja, das Klima. Da herrscht die „Wissenschaft“.
        Ein Zehnjähriger wurde gefragt, ob er wisse, was CO2 denn sei. Er antwortete eifrig, ja, das sei ein ganz schreckliches Giftgas, das uns am Ende alle umbringen werde.
        Ob der Bub diesen hirnrissigen Schwachsinn in der Schule gelernt hat? Woher sonst sollte er das haben?

  4. Die Äußerung von Merz zeigt, welch schwacher Kanzlerkandidat er ist und dass er nichts verstanden hat.
    Das eigentliche Problem ist, dass im Westteil Deutschlands jahrzehntelang in die Köpfe eingehämmert wurde, dass Kernkraft schlecht ist. Da wurde wie mit Corona und der sogenannten Klimakrise Panik verbreitet. Das hat sich offenbar in der DNA verankert. Im Osten war das kein Thema. Es wäre mal interessant zu wissen, wie hoch der Anteil der Kernkraftgegner im Westen und im Osten ist.
    Die Entwicklung der Nutzung der Kernkraft als Energieträger ist ja nicht stehen geblieben. Sicherungssysteme, vor allem passive Schutzsysteme, wurden weiterentwickelt und unzähliche Puffer eingebaut, womit solche Fälle wie Fukushima oder Tschernobyl gar nicht mehr relevant sind. Man muss den Leuten die Angst nehmen, darauf hinweisen, das sogenannte Erneuerbare ein totgeborenes Pferd sind (bestenfalls zur Ergänzung geeignet) und der Kernkraft die Zukunft gehört, wenn man einen gewissen Lebensstandard halten will. Die Grünen predigen zwar Wasser, saufen aber Champagner.

    • Die angebliche Totgeburt deckt über 60 % der Stromversorgung.. bei sinkenden Großhandelspreisen. Kernkraft ist an sich nicht schlecht und die Meiler hätten nicht abgeschaltet werden dürfen, ein Neubau ist aber derzeit ökonomischer Irrsinn, siehe AKW-Projekte in Frankreich, Finnland und UK in den letzten Jahren.

      • 60%? Wenn die Sonne scheint und der Wind weht. Das ist doch alles nicht kalkulierbar. Die Großhandelpreise werden wieder steigen, weil ein Leitungsnetz aufgebaut werden muss, z.B. Südostlink, das gibt es nicht zum Nulltarif. Schon die Vorbereitungen haben viel Zeit und Unsummen gekostet. Wie gesagt, als Ergänzung eine feine Sache. Was die Finanzierung der Kernkraftwerke, auch Neubau angeht, gehemn Sie offenbar von flashcen Voraussetzungen aus. Auch diesbezüglich hat sich viel bewegt. Ich empfehle Ihnen, schauen Sie mal in das Buch von Haferburg & Humpich rein. Da ist alles bis ins kleinste Detail und allgemeinverständlich erläutert.

      • Schon Ihr Kommentar zeigt, dass sie offenbar vom Strommarkt keine Ahnung haben. Der Großhandelspreis hat nichts mit den Netzentgelten zu tun, aus dem der Netzausbau finanziert wird.
        Bezüglich Kosten/Finanzierung: Aha, also dann nennen Sie mir mal die ganzen Vorhaben, die nicht massiv vom Staat subventioniert wurden. Atomenergie funktioniert nur mit massiver Staatsunterstützung, also genau das, was Kritiker der Erneuerbaren diesen seit vielen Jahren vorwerfen.

      • Ja, ist gut. Wie oft haben Sie in diesem Thread schon den gleichen Unfug wiederholt?
        Es wird deswegen nun wirklich nicht besser. Ich könnte es ja verstehen, wenn man als GrünInnen-Troll hier gegen KKWs schießen will – dann gehört eben auch dazu, sich nicht um Fakten und Hintergründe zu scheren.
        Nehmen wir das Beispiel Flamanville 3 (EPR) bzw. Olkiluoto 3
        a) Kosten (nicht inflationsbereinigt):
        Vergleich der Baukosten WKA<->KKW:
        1 KKW, Bsp. Flamanville 3/Normandie: 1,65 GW; Vollaststunden 8500h/a =>14TWh/a; Einsatzdauer 60a: 12,7 Mrd.
        1 WKA, Bsp. Vestas V126: 3,3 MW; Vollaststunden 2000h/a =>0,0066TWh/a ; Einsatzdauer 16,5a: 3,3 Mio.
        => es werden 2124 WKAs als Ersatz benötigt
        => da 1 WKA derzeit nur eine Einsatzdauer von 16,5 Jahren hat (wg. Repowering), benötigt man über die 60 Jahre Einsatzdauer des KKWs 7725 WKAs
        Kostenvergleich Bau:

        • KKW Flamanville: 12,7 Mrd.
        • WKA-Ersatz:   25,5 Mrd.

        Betriebskosten (Brennstoff & Wartung):

        • 2124 Ersatz-WKA bei 4% v. Invest => 280 Mio/Jahr
        • 1 KKW (Gösgen,CH); Gesamtkosten=4,3 ct/kWh; davon 61,4% Betriebskosten => 140 Mio/Jahr (bei 14 TWh/a)

        Rückbau & Entsorgung:

        • 7725 WKA (Nordex N131, 3,3 MW; 2019; 684.250 EUR): 5,3 Mrd.
        • 1 KKW (47,5Mrd für 23 KKW; WD 5-3000-005/22): 2,1 Mrd.

        sonstige Kosten Erneuerbare (alles):

        • Netzausbau (Übertragungs- und Verteilnetz) für Erneuerbare: > 500 Mrd.
        • Redispatchkosten: ca. 6 Mrd. jährlich
        • EEG (Marktprämie): ca. 20 Mrd. in 2024
        • erhöhte Netzkosten (Dunkelflauten, Hellbrisen) wg. überteuertem Stromimport bzw. Bonuszahlungen für Stromexport: ???Mrd.

        b) Verzögerungen Flamanville 3 (z.B. https://www.optima-energie.fr/blog/energies/epr-flamanville/)
        Projektbeginn: 2007 Projektende: 2024
        Hintergrund: der EPR (= 3. Generation Druckwasserreaktor) ist eine Weiterentwicklung bisheriger Druckwasserreaktoren (z.B. Isar 2). Es wurde gleich ein Produktivsystem gebaut, ohne vorher ein Pilotsystem aufzubauen!

        • wie bei Weiter-/Neuentwicklungen üblich, gab es unvorhergesehen Probleme, an die man nach 15 Jahren ohne KKW-Neubau nicht gedacht hatte (fehlender Stahl in der Auffangwanne, Probleme bei Betonarbeiten, Probleme bei Schweißnähten, Anomalien im Sicherheitsbehälter…)
        • der Fukushima-Unfall führte dazu, dass das gesamte Sicherheitssystem überprüft und neue Auflagen erfüllt werden mussten (gravierende Änderungen während der Bauphase können jedes Projekt zum Straucheln bringen; siehe auch Flughafen BER/Brandschutzkonzept)
        • Verzögerungen durch die üblichen (grünen) Proteste bei KKW-Bauten

        Eines sollte somit klar sein: Folgeprojekte werden wesentlich schneller realisiert sein. Die China-EPRs (Taishan) waren nach 9 Jahren fertig.

    • > Das eigentliche Problem ist, dass im Westteil Deutschlands jahrzehntelang in die Köpfe eingehämmert wurde, dass Kernkraft schlecht ist. Da wurde wie mit Corona und der sogenannten Klimakrise Panik verbreitet.

      Wenn der Michel sich wie ein Laptop durch die ÖRR-Glotze programmieren lässt… Ich wohne selbst tief im Westen (fast im Sinn Grönemayers), doch lieber lese ich einfach ganz andere (kritische) Medien.

    • Die, die belehren, sind andere, wir sehen das nur etwas realistischer und schalten auch unseren Verstand ein.
      Wir haben unsere Kühe gemolken, weil wir noch richtige Milch trinken und keine Hafer- oder Sojamilch. So unterschiedlich sind die Anschauungen. Jeder nach seinem Salär.

  5. Wenn man, so wie die Einheitspartei CDUSPDGRÜNEFDPLINKEBSW, gegen Atomkraftwerke und gegen Kraftwerke betrieben mit Kohle und Öl ist, dann kann man nur glaubhafte Politik machen, wenn man bei Stromknappheit auch keinen derartigen Strom vom Ausland zukauft. Aber wer von denen macht schon glaubhafte Politik?

  6. Länder wie Deutschland, die sich vehement gegen Kernenergie stellen und stattdessen einer ideologisch geprägten Klimaschutzagenda folgen, riskieren langfristig, vor enormen Herausforderungen zu stehen.“
    Langfristig? Die Georgsmarienhütte will in den kommenden Monaten wegen der bei Dunkelflaute exorbitanten Strompreise schließen. Andere Stahlproduzenten und Unternehmen mit hohem Energieverbrauch denken ebenfalls daran abzuwandern oder sind schon dabei. Es werden keine neuen Mitarbeiter eingestellt, obwohl die Personallage sehr angespannt ist und so manche Kollegen über dem Anschlag arbeiten. Was muss noch geschehen, ehe das verblödete Land erwacht?
    Ganz besonders müssten sich die erheben, die von Transferleistungen leben, also Staatsdiener, Senioren und Sozialfälle, denn die wird ein weiterer Niedergang der Wirtschaft mit Abstand am härtesten treffen.
    Die Jungen werden uns retten, zum Beispiel jener, der gestern vor mir beim Bäcker stand und zu blöd war, ein Brot zu kaufen. Die Verkäuferin hatte ihm mehrfach erklärt, dass die beiden infrage kommenden Brote innen exakt gleich sind und das eine nur eine etwas festere Kruste hat. Das war dem schon zu komplex, er brauchte viele weitere Erklärungen, ich bin schnell weggelaufen, als ich die Beherrschung zu verlieren drohte. Zu blöd ein Brot zu kaufen, ein Brot, als hätte der in gut 20 Jahren noch nie ein Brot gesehen! Gute Nacht Germania.

    • Welche Länder stellen sich denn gegen die Atomenergie?

  7. Schon der Titel „Globale Kernkraft-Offensive: Eine Chance, die Deutschland ungenutzt lässt“ verrät wenig Durchblick zur Dramatik der Energieversorgung unseres Landes. Die von 1960 – 1990 aufgebaute friedliche Nutzung der Kernenergie und deren Weiterentwicklung wurde von den grünen Revoluzzern in voller Absicht zerstört. Sie nennen es „Exnovation“. Die jetzt ausgelassene „Chance“ ist in der Realität der einzig mögliche Weg einer Industrienation mit einem vernünftigen, bezahlbaren und umweltschonenden Energiemix die langfristige Zukunft zu sichern. Das wußten die Fachleute, die noch vor 30 Jahren die Kernenergie ausbauten, bereits damals und bereits damals waren wir in der dekonstruktiven Bildungskrise voll drin.

  8. „Ein Großteil der Politiklandschaft spricht sich gegen die Kernkraft aus.“
    Was genau qualifiziert unsere Politiker, sich gegen die Kernkraft auszusprechen. Woher nehmen sie ihre Fakten? Welche Bildung befähigt sie dazu, hier eine Meinung abzugeben?
    Ich staune, dass das Land der Denker und Erfinder diese Apparatschicks an die Macht wählt….

  9. Der Nutzen von Atomenergie und die Chance die darin für Deutschland besteht ist politisch durchaus bekannt. Deswegen wird sie nicht genutzt.

    • Dafür sind bei den Atomfans offenbar nicht die immensen Kosten- und Bauzeitüberschreitungen bei gleichzeitig nicht gesicherter Versorgung bekannt (immer häufiger werdende Dürren werden zu massiven Einschränkungen bei der Kühlwasserversorgung führen).

  10. Und wer soll in Deutschland in Zukunft Kernkraftwerke bauen, modernisieren, warten? Ich habe gerade mein Physikstudium abgeschlossen. Zu Kernkraft lernt man 0, ein wenig auf Schulniveau zu Alpha-, Beta-, Gammastrahlen, ansonsten hauptsächlich wie gefährlich die Kernkraft sei, Xenon-Gas, Verweis auf ÖRR-Kurzbeiträge von Lesch, Tschernobyl, Fukushima. Das wars. Ansonsten wird man in der Festkörperphysik-Prüfung gründlich zur Solarzelle und ihrer Funktionsweise abgefragt.

    In Deutschland würde das gar nicht mehr funktionieren. Ich glaube hier wird unterschätzt, wie sehr das Bildungssystem in den letzten 20 Jahren zerstört worden ist, auch in den Naturwissenschaften.

    • Das fängt doch schon beim arbeiter/facharbeiter an den man ja auch braucht um ein AKW zu bauen. Hier herrscht ja auch ein großer „mangel“ weil zu wenig ausgebildet wurde/wird.

  11. > Obendrein stoßen Kohle- und Gaskraftwerke enorme Mengen an CO2 aus, was dem eigentlichen Ziel des Klimaschutzes, die Emissionen zu senken, diametral entgegensteht

    Nachdem Trump ganz offiziell den Pariser Klimadings-Pakt kündigte, müssen CO2-Schauergeschichten noch irgendwen interessieren? Es wäre natürlich gut, hätten die Woken nicht die AKWs abgeschaltet und teilweise bereits gesprengt.

    • hätten die Woken nicht die AKWs abgeschaltet und teilweise bereits gesprengt….mit unterstützung der liberalen, konservativen und sozis!

  12. Eine Chance, die Deutschland ungenutzt lässt….WER ist deutschland? Mal angenommen die CDU/CSU würde sich zu 100% für atomstrom und den ausbau stark machen. Wie viele würden sie dann nicht mehr wählen? Welche chancen hätte eine pro atomstrom partei denn in deutschland? Würden wir hier eine 180 grad wende hinlegen müssten um die 20-30 AKW´s gebaut werden. Wer will so ein „ding“ vor seiner haustüre? Machen WIR uns nichts vor – die meisten wähler wollen das nicht und vorallem nicht vor der eigenen haustüre.

    • Sehe ich genauso. Siehe zusätzlich auch die ausufernden Kosten und Bauzeiten bei sämtlichen europäischen AKW-Projekten (meistens über 3-fache Kosten bei teilweise über 10 Jahren Verzögerung).

      • Das liegt doch nicht an den KKWs, das liegt an der überbordenden Bürokratie und schlechter Organisation. Warum klappt das außerhalb der EU, aber nicht innerhalb? Weil die Chinesen eben besser sind! Die können auch einen Flughafen in unter zwei Jahren bauen. Das liegt aber nicht am Flughafen, daß es hier 14 Jahre gedauert hat (BBU!), vom ersten Spatenstich gerechnet. Bis dahin vergingen vom Zeitpunkt des Beschlusses weitere 10 Jahre.

      • @Egge940
        Komisch, die Bundesrepublik hat nach dem Krieg auch bei „Null“ angefangen und bei viel geringerem Steueraufkommen immerhin 19 sichere AKWs bauen können, die über Jahrzehnte zuverlässig Strom geliefert haben.
        Und jetzt soll ein Neubau der AKWs auf einmal – wegen der Kosten – nicht mehr möglich sein? Können Sie mir das mal erklären?

      • Ich sage nicht, dass es nicht möglich ist. Ich sage nur, es gibt günstigere Alternativen (Wind, Solar + Batterien als Kurzfristspeicher + Wasserstoff mit Gaskraftwerken als Saisonspeicher + dynamisierung der Nachfrageseite).

  13. Die Russen betreiben bereits den BN-800, der den Abfall der herkömmlichen nutzen kann. https://www.nuklearforum.ch/de/news/russland-experimentelle-brennelemente-mit-anteilen-radioaktiven-abfaellen-hergestellt/
    So neu ist diese Technologie also auch nicht mehr. Aber natürlich werden neue Entwicklungen die Sache noch besser und breiter nutzbarer machen.
    Und auch bei der Genration IV ist Russland wieder vorn dabei: https://www.nuklearforum.ch/de/news/russland-experimentelle-brennelemente-mit-anteilen-radioaktiven-abfaellen-hergestellt/
    Die Welt ist nicht schwarz oder weiß. Nur eines ist gewiß: die Technologien des Mittelalters in moderne Betontürme verpackt, wird nicht die Zukunft gewinnen.

  14. An der Kernkraft wird KEIN Weg vorbeiführen!
    All das Gedudel von Fusion ist alles noch UTOPIE und man weiss noch nicht einmal ob es überhaupt JEMALS erfolgreich auf der Erde betrieben werden kann.
    Jaja ihr lieben Bildungsverweigerer und Namentänzer es gibt Naturgesetze und physikalische Grenzen, die man nicht überwinden kann! Da kann man auch noch soviel Forschen! Nichts wird sich jemals schneller fortbewegen als das Licht…
    Aber eigentlich ist es was Deutschland anbelangt eh nach der merzschen Kanzlerschaft vollkommen egal, denn danach ist Deutschland libanonisiert und deindustrialisiert! Lastenfahrräder und Eselskarren brauchen keinen Strom…

  15. „Obendrein stoßen Kohle- und Gaskraftwerke enorme Mengen an CO2 aus, was dem eigentlichen Ziel des Klimaschutzes, die Emissionen zu senken, diametral entgegensteht.“
    Da CO2 kein „Treibhausgas“ ist, kann es kein Klimaschutzziel sein, den CO2-Ausstoß zu senken. Vielmehr ist der „Klimaschutz“ nur das betrügerische Vehikel, zur exzessiven Ausplünderung der Produktiven durch die parasitäre Klasse.

    • „Klimaschutz“….parasitäre Klasse….am besten sieht man das daran das diese parasitäre Klasse selber nichts dazu tun will siehe zb privatjets. Wenn es ums klima wirklich SO schlecht stehen würde dann müsste man doch als erstes alles was nicht sein muss lassen (verbieten). Das würde aber gerade die parasitäre Klasse hart treffen denn die verursachen im privaten bereich das meiste co2. Die „oberen“ 30% sind für 80% des co2 verantwortlich – bezogen auf den privaten bereich.

    • Es ist in der Tat etwas zu simpel, Klimaschutz mit CO2 Ausstoß gleichzusetzen.

    • Das Gegenteil ist richtig, kein Klimaschutz ist das Auslagern von immensen volkswirtschaftlichen Schäden zum Nutzen einiger weniger Einzelpersonen und Konzerne.

    • Nichts für ungut aber das ist dummes Zeug !
      Bewiesen werden muss, dass diese Absorption ursächlich auch mit einer Erwärmung des Luftvolumens zusammenhängt. Dieser Beweis wäre leicht zu erbringen und auch, durch vergleichende Messungen, quantitaiv zu messen.
      Leider gibt es diesen Beweis nicht einmal im Bericht des Weltklimarates!! Fragen sie sich mal warum?
      Dieser ganze Schwindel vom Absorption-Problem des CO2-Moleküls hat überhaupt keine Relevanz, wenn nicht die grundlegenden physikalischen Grunddaten gemessen werden.
      Grundlagen: „Wärmelehre“ 1. Semester

      • Absorption und Erwärmung:
        Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass CO₂ Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung) absorbiert. Dies wurde durch spektroskopische Experimente belegt, die seit über 150 Jahren bekannt sind (beginnend mit den Arbeiten von John Tyndall im 19. Jahrhundert). Die Absorption führt dazu, dass CO₂-Moleküle Energie aufnehmen und diese durch Kollisionen an andere Luftmoleküle weitergeben, was zu einer Erwärmung führt. Diese Grundlagen werden in der Physik und Chemie des ersten Semesters tatsächlich gelehrt.
        Vergleichende Messungen:
        Es gibt zahlreiche empirische Messungen, die den Zusammenhang zwischen CO₂-Konzentration und Temperatur belegen. Satellitendaten, wie die vom NASA-Satelliten AIRS (Atmospheric Infrared Sounder), zeigen eindeutig, dass die von der Erde abgegebene Wärmestrahlung in den CO₂-Absorptionsbanden zurückgehalten wird. Bodengestützte Messungen bestätigen diese Beobachtungen. Diese Daten sind öffentlich zugänglich und können überprüft werden.
        Bericht des Weltklimarates (IPCC):
        Der IPCC-Bericht basiert auf einer Vielzahl von Studien, die Peer-Review-Verfahren durchlaufen haben. Die Grundlagen der Strahlungstransfermodelle, die den Treibhauseffekt beschreiben, sind ein zentraler Bestandteil der Berichte. Es ist nicht korrekt zu behaupten, dass diese wissenschaftlichen Grundlagen dort fehlen. Vielmehr baut der IPCC auf gesicherten physikalischen Modellen auf, die in der Fachwelt breit akzeptiert sind.
        Relevanz des CO₂-Moleküls:
        Die Relevanz des CO₂-Moleküls für den Treibhauseffekt ergibt sich aus seiner Rolle in der Absorption und Emission von Infrarotstrahlung. Ohne CO₂ und andere Treibhausgase wäre die Erde ein deutlich kälterer Planet, da ein großer Teil der von der Oberfläche abgegebenen Wärme direkt ins All entweichen würde.

    • Das ist falsch. Treibhausgas heißt es lediglich, weil in Treibhäusern das Pflanzenwachstum durch Verdopplung bis Verdreifachung des CO2- Gehalts der Luft enorm gefördert wird, so daß die Begasung wirtschaftlich ist.

  16. Einer der wohl wichtigsten Aspekte ist, dass sämtliche Zukunftstechnologien, Digitalisierung und auch die von den Grünen favorisierte E-Mobilität deutlich mehr Strom benötigt als wir heute haben. Deshalb sollten sich die Verantwortlichen klarmachen, dass dies alles mit Windrädchen und Co. nicht darstellbar ist und ansonsten fossile Energieträger zur Ausbeutung anderen Ortes und zu einer höheren CO2 Belastung beitragen. Daneben darf man den zunehmenden Abhängigkeitseffekt von Lieferanten nicht vergessen.
    Dazu gesellt sich schliesslich noch, dass durch die Abkehr von der Kernenergie auch die Forschung dazu das Landverlässt. Somit wird die Weiterentwicklung von Reaktoren (wie oben beschrieben) nicht in D stattfinden sondern anderswo. Und dann noch zum Schluss für all die grünen Traumtänzer: Wenn in Frankreich, Polen Tschechien, den Niederlanden oder sonst wo in Europa ein GAU passieren sollte, können sich all diejenigen sehr gerne mit Regenbogenfahnen, aufblasbaren Einhörnern und grünen Regenschirmen an die Grenze stellen und versuchen das was da kommt aufzuhalten! Viel Glück dabei und nebenbei habt ihr bis dahin ohnehin Deutschland ruiniert und den der was hat enteignet, denn TakkaTukkaland muss ja finanziert werden.

  17. Was im Artikel nicht erwähnt wird:

    Früher waren Atomkraftwerke technisch so ausgelegt, dass sie durch ihren Betrieb gleichzeitig auch viel spaltbares Material für Atombomben erzeugen sollten, das dann in den Wiederaufbereitungsanlagen aus den Brennstäben abgesondert wurde. Gleichzeitig fiel auch viel hoch-radioaktives Material zur problematischen Endlagerung für tausende von Jahren an.

    Dadurch wurde nur ein winziger Teil der eigentlich in den Brennstäben enthaltenen Energie für die Stromproduktion genutzt.

    Neuste AKW-Entwicklungen können jedoch aus den alten Abfällen Strom erzeugen, wodurch die frühere Ultra-Langzeit-Lagerung entfällt, sich die Abfallmenge stark reduziert und kein waffenfähiges Material mehr erzeugt wird.

  18. Wer noch kein Narzisst war, wird es spätestens dann, wenn er die erste
    Stufe der Karriereleiter in der Politik, ebenso wie in der Wirtschaft,
    bewältigt hat. Und Narzissten zeichnet nicht nur Selbstverliebtheit aus,
    sondern auch die Eigenschaft, Fehler nicht einzusehen, geschweige, Kon-
    sequenzen daraus zu ziehen. Getreu dem Motto: Als sie die Orientierung
    verloren hatten, verdoppelten sie ihre Anstrengungen. Und bekanntlich
    schweigen die Lämmer, und marschieren den Hirten bis ans Ende hinter-
    her. Am Ende bleibt die Frage: Wer ist dümmer?

  19. „40 Staaten planen den Ausbau ihrer atomaren Kapazitäten. Nun, allein die Deutschen verfügen über die geistig – moralischen Kapazitäten, um die teuflische Fratze dieser Technologie zu erkennen. Die Welt sollte aufhören, selbstständig zu denken und auf uns hören …“
    Sie sagt es nicht, aber sie denkt so, die (west)deutsche Lifestyle-Akademiker -Elite, die SMR vermutlich für einen Radiosender hält.

  20. Ohne Automobilindustrie, ohne Stahlproduktion, ohne Aluminiumherstellung und andere Industriezweige mit enormem Strombedarf kommt unser Land mit Wind- und Solarstrom zurecht.
    Atomstrom ist vorbehalten für Länder, die für sich eine Zukunft sehen.
    Deshalb passt diese Entscheidung der hiesigen Politik mit der Wirklichkeit zu 100% überein.
    Für ein Land der Lastenfahrräder reicht der Flatterstrom allemal…

  21. Da können unsere einfältigen Bullerbü Politiker noch so ihren Namen tanzen, an der Kernkraft wird KEIN Weg vorbeiführen!
    All das Gedudel von Fusion ist alles noch UTOPIE und man weiss noch nicht einmal ob es überhaupt JEMALS erfolgreich auf der Erde betrieben werden kann.
    Jaja lieben Bildungsverweigerer und Namentänzer es gibt Naturgesetze und physikalische Grenzen, die man nicht überwinden kann! Da kann man auch noch soviel Forschen! Nichts wird sich jemals schneller fortbewegen als das Licht…
    Aber eigentlich ist es was Deutschland anbelangt eh nach der Merzschen Kanzlerschaft vollkommen egal, denn danach ist Deutschland libanonisiert und deindustrialisiert! Lastenfahrräder und Eselskarren brauchen keinen Strom…

  22. Deutschland ist sowieso irre, da kommt auf auf das Thema Kernenergie auch nicht mehr darauf an. Wichtig ist nur, dass unsere vielen Nachbarn klüger sind. Und offensichtlich sind sie es. Europa ist einfach eine tolle Sache.

    • Ja, die Franzosen, Briten und Finnen freuen sich über die explodierenden Kosten und Bauzeiten ihrer Meiler.

  23. Landschaft impliziert für mich eine gewisse Vielfalt. Die ist ja nun parteipolitisch definitiv nicht mehr gegeben. Von daher ist die Radiophobie die Haltung des Parteienkartells und der ihm unterwürfigen Medien“landschaft“, die aber die Einstellung der Bürger in der Form in keiner Weise abbildet.

  24. Daß sich „Deutschland“ (sprich: Die Politik) quer stellt, zeigt, daß diese Figuren NICHT das deutsche Volk auf dem Schirm haben, sondern irgend eine abwegige Ideologie oder Agenda.

  25. Andere Länder können ja gerne ihre überteuerten AKW bauen, ich bin froh, dass Deutschland hier kein Geld verschwendet.
    Hinkley Point £41,6–47,9 Mrd. statt 18£ Mrd; Olkiluoto 3 11 Mrd.€ statt 3 Mrd. €, 14 Jahre Verzögerung; Flamanville 13,2 statt 3,3 Mrd. €. Besser kann man Geld nicht verbrennen.

  26. Gibt es tatsaechlich jemanden, der davon ueberrascht ist? Dann hat derjenige leider weder den „Deutschen“ an sich, noch den ( gruenen) Ideologen verstanden. Das „Geheimnis“ der Dame Merkel bestand unter anderem darin, dieses Wesen und das System begriffen zu haben und zu erkennen, was man daraus “ machen“ kann. Ein paar Bilder wuerden genuegen und die Amygdalas der Masse vereinigen sich. Und natuerlich gehoert zum Wesen auch das „erst recht“ oder die Geisterfahrerleidenschaft. Wenn alle anderen aussteigen, sind die entweder dumm oder unmoralisch, im Zweifel beides. Eine Rolle, die im Michel eingebrannt scheint. Dass damit keine Demokratie zu machen ist versteht sich von selbst. Eine totalitaere Diktatur funktioniert hier dagegen immer, die passenden Trigger des limbischen Systems vorausgesetzt. In Sachen Atom – oder Kernkraft liegen die Trigger auf der Hand. Die (quasi) religiöse Ethikkommission als Rechtfertigung des Ausstiegs fuer Merkel ist kein Zufall.

  27. Abgesehen davon, dass das CO2 ohnehin nur eine untergeordnete Rolle in Sachen Klimawandel spielt… So sehr ich die Nutzung der Nuklearenergie auch befürworte, gibt es jedoch auch andere Aspekte zu bedenken.
    Um nur 20 Prozent des Strombedarfs (also etwa 100 GWh) zu decken, müsste man 2.500 Tonnen Uran zu Reaktorbrennstäben verarbeiten. Das entspricht in etwa 5 Prozent der globalen Produktionsmenge.
    Schon jetzt ist der Uranmarkt ein kritisches Pflaster. Woher importieren? Nordwestafrika? Sehr unsicher. Russland? Politisch nicht gewollt. Die meisten verlässlichen Uranförderländer haben ihre Kontingente bereits verkauft. Ganz zu schweigen davon, dass die wachsende Nachfrage auch zu weiter steigenden Preisen führen wird.

  28. Habeck: „Ich habe getan, was ich tun konnte – aber es hat am Ende nicht gereicht“https://www.focus.de/politik/deutschland/spitzengruener-im-focus-online-talk-mit-tijen-onaran-habeck-ich-habe-getan-was-ich-tun-konnte-aber-es-hat-am-ende-nicht-gereicht_id_260650322.html
    und er führt weiter aus „Hohe Energiepreise haben dann hohe Inflation. Wo Inflation ist, entstehen hohe Lebensmittelkosten. Das heißt, auch Menschen haben weniger Geld.“
    Als Fortschritte nennt er „Fachkräfteeinwanderungsgesetz und Bürokratieabbau“ , das muss man sich echt auf der Zunge zergehen lassen. Traut er sich nicht auch noch das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz oder das forcierte Einbürgerungsrecht nennen?

  29. Deutschland befindet sich im Klammergriff sterbender, selbsternannter sogenannter „Eliten“. Denen geht es nur noch darum, bis zu ihrem letzten Stündlein zu ihrem persönlichen Vorteil an den Steuergeldern zu schmarotzen. Aus irgendeinem Grunde finden sie dafür regelmäßig die Unterstützung einer Mehrheit der Wähler, die sich anscheinend nichts Schöneres vorstellen können, als sich von diesen Leuten noch den letzten frei verfügbaren Cent aus der Tasche ziehen zu lassen, sei es durch Steuern auf die Atemluft oder sonstigen offensichtlichen Blödsinn. Ohne diese Art von Wählern ginge es allen anderen wesentlich besser.

  30. Wie Herr Vahrenholt ja schon öfters anmerkte….selbst wenn man wollte…man hat kein Personal mehr um AKWs in Deutschland zu betreiben. Nicht mal mehr Studienplätze für Kernphysik gibt es mehr….dafür aber Gender-Studienplätze zu Hauf. Insofern….alle werden auf Kernkraft setzen….in Deutschland wird kein Investor auch nur noch einen Cent in die Kernkraft stecken….was wenn die Grünen wieder dran kommen? Wäre das ganze Geld weg. Das macht keiner. Deutschland hat fertig.

  31. Das ist halt das Problem an Links. Sie haben wirklich teuren Schaden angerichtet, der sich nur mit viel Geld beheben lässt. Und das Beheben dauert dann auch viel zu lange. Bis dahin ist wer weiß wer an der Regierung und wirft alles wieder um. Und AM, die so gut im Aussitzen war, hat durch ihr aktives Tun nach dem Tsunami in Japan perfekt dazu gepasst.
    Und genau diese Situation kostet Vertrauen. Wer will in so einem Land langfristig investieren?
    Wir sind wirklich am Ende. Eigentlich können wir unsere Energieversorgung dicht machen und unser Geld an die Nachbarn geben, dafür dass sie uns mitversorgen. Aber damit wäre deutsches Geld ja nutzbringend angelegt. Das entspricht auch nicht den Plänen.

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