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Krise der Gastronomie

Wenn der letzte Wirt die Tür zumacht

18.10.2023

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Wirte kämpfen ums Überleben. Um mit den hohen Kosten in der Gastronomie klar zu kommen, setzen sie verstärkt auf schlecht bezahltes Personal. So kann es nicht weitergehen, warnt die Gewerkschaft NGG.

Die Wünsche der Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) wirken bescheiden: 3.000 Euro Lohn fordert die Gewerkschaft für Köche und andere Fachkräfte, wenn die nach einer Ausbildung in der Gastronomie fest angestellt werden. 3.000 Euro für Menschen, die Fachwissen angesammelt haben, hart arbeiten, wenn andere frei haben, und das oft länger als acht Stunden. Zum Vergleich: Mehr als 3.000 Euro bekommen „wissenschaftliche Mitarbeiter“ im Bundestag bereits, wenn sie drei Plakate aufgehängt und den Namen des Spitzenkandidaten annähernd richtig buchstabiert haben.

Und obwohl die Forderung nach 3.000 Euro Einstiegsgehalt für Fachkräfte bescheiden klingt, sagt der NGG-Vorsitzende Guido Zeitler: „Wir werden das etwa in Mecklenburg-Vorpommern nicht von heute auf morgen umsetzen.“ Im sozialdemokratisch regierten Land an der Ostsee zahlen Gastronomie-Betriebe am schlechtesten im Ländervergleich. Köche und Kellner verdienen zwischen Wismar und Greifswald 2.076 Euro im Monat. Brutto. Nicht als Einstiegsgehalt. Sondern als Durchschnittsgehalt. Würden sie ins Bürgergeld gehen, hätten die Mitarbeiter ab dem Jahreswechsel ihre Wohnung frei – und 563 Euro im Monat. Netto.

WIRTSCHAFTSKRISE IM BUNDESTAG
Die Ampel will die Wirtschaftskrise bekämpfen, indem sie die Wirtschaftskrise verschärft
Das sozialdemokratisch regierte Mecklenburg-Vorpommern ist zwar der Ausreißer nach unten. Aber auch in den anderen Ländern geht es Köchen und Kellnern nicht viel besser. In Bayern verdienen sie 2.622 Euro brutto. So viel wie in keinem anderen Bundesland. In Berlin sind es 2.410 Euro, in Hamburg 2.325 Euro. Angesichts der dortigen Mieten ist die alternative Kombination aus gratis Wohnung und 563 Euro Bürgergeld im Monat durchaus verlockend.

Entsprechend warnt die NGG auch die Gastronomen: „Wir brauchen einen Neustart“, wie Zeitler sagt. Denn laut einer Umfrage der Gewerkschaft planen 34 Prozent der Angestellten, die Branche zu wechseln. Weitere 29 Prozent sind sich nicht sicher, ob sie im Job bleiben. 80 Prozent derer, die wechseln wollen, sagen, es liege an den zu niedrigen Löhnen. 70 Prozent fehlt die Wertschätzung ihres Arbeitgebers. Je 57 Prozent klagen über die hohe psychische Belastung und über die schwierigen Arbeitszeiten in der Gastronomie.

Die NGG hat bei dem Unternehmen „wmp consult“ eine Studie in Auftrag gegeben. Die hat ergeben, dass die Bezahlung in der Gastronomie als Folge der Pandemie-Politik immer schlechter wird. Demnach ist in der Pandemie die Zahl der Beschäftigten von knapp 2,3 Millionen auf zwischenzeitlich 1,8 Millionen gesunken. Im vergangenen Jahr lag sie wieder bei rund 2 Millionen und für dieses Jahr rechnet Wmp Consult damit, dass die Gastronomie wieder etwas mehr als die alte Belegschaftsstärke erreicht.

Aber deutlich schlechter bezahlt: „Minijobs machen den größten Anteil am Jobzuwachs aus“, sagt Katrin Schmid, die für Wmp Consult die Studie vorgestellt hat. Demnach haben im vergangenen Jahr 1,06 Millionen Sozialversicherungspflichtige in der Gastronomie gearbeitet und 965.000 „geringfügig entlohnte Beschäftigte“. Für dieses Jahr rechnet Wmp Consult damit, dass die Niedriglöhner die Hälfte der Beschäftigten ausmachen. Die Zahlen können erst am Ende des Jahres ausgewertet werden.

TSCHüSS IG METALL:
Die Arbeiter, die AfD und Habecks Gewerkschaftsbossin
Die Gastronomie ist laut den Zahlen von Wmp Consult ohnehin ein Hort für prekär Beschäftigte. Demnach arbeiteten im vergangenen Jahr 113.000 „Aufstocker“ in der Gastronomie. Also Bürger, die zusätzlich zum Lohn staatliche Transfergelder erhalten. Mehr als fünf Prozent der insgesamt Beschäftigten. Eine andere Zahl: 63 Prozent der Beschäftigten in der Gastronomie arbeiten laut Statistischem Bundesamt im Niedriglohnbereich. So viele wie in keiner anderen Branche. In der Landwirtschaft sind es 56 Prozent, in der Kunst und Unterhaltung 43 Prozent und in der öffentlichen Verwaltung 3 Prozent – so wenig wie in keiner anderen Branche.

Ist die Gastronomie eine Branche der Ausbeuter? Muss der Staat den Ausgebeuteten zur Hilfe kommen und höhere Löhne durchsetzen? Von der Erhöhung des Mindestlohns hat immerhin die Hälfte der Beschäftigten profitiert, sagt Schmid. Bei den Minijobbern seien es sogar 80 Prozent der Beschäftigten gewesen, die so zu mehr Geld gekommen seien.

Nun: Ganz so einfach ist es nicht. Gewerkschaftsboss Zeitler sagt, schon jetzt setze die Branche weniger Geld um, als möglich wäre: Die Wirte hätten ihre Speisekarten eingedampft oder hätten Ruhetage eingeführt, die es vorher nicht gab. Die Hotels würden nicht mehr jedes Zimmer vermieten. Einfach, weil es an Personal zur Bewirtschaftung fehle. Die Branche müsse besser zahlen, um diesen Umsatz wieder generieren zu können.

Der Gewerkschaftsboss sagt aber auch: „Die Situation in den Betrieben ist in Folge der Inflation inzwischen angespannt.“ Direkt nach der Pandemie hätten die Gäste noch einen „Corona-Blues“ aufgeholt und als Nachholeffekt Geld in die Lokale und Hotels getragen. Doch mittlerweile sei die Kundschaft „preissensibel“ geworden. Auch fließe ein immer höherer Anteil des Umsatzes in steigende Pachten. Was Zeitler das Fazit ziehen lässt: „Nicht jeden Akteur, der heute da ist, wird es morgen noch geben.“ Sprich: Angesichts steigender Kosten und sinkender Einnahmen machen immer mehr Wirte die Tür zu.

Die Aussage Zeitlers zur Lage der Arbeitgeber ist eine bemerkenswerte Aussage für einen Gewerkschaftsführer. Die reden ihre Branche für gewöhnlich stark. Denn nur mit der Behauptung, dass es den Arbeitgebern gut geht, lassen sich höhere Löhne rechtfertigen und einfordern. Und das ist schließlich das Kerngeschäft einer Gewerkschaft. Räumt ein Gewerkschaftsführer Probleme in der Branche ein, macht er sich selbst das Leben schwerer – was im Umkehrschluss seine Aussage umso glaubwürdiger macht.

POLITIK GEGEN EIGENVERANTWORTUNG
Warum das Bürgergeld nicht bürgerlich ist
104,2 Milliarden Euro hat die Gastronomie im Jahr 2019 laut Statistischem Bundesamt umgesetzt. Als Folge der Corona-Politik ging der Umsatz in den Corona-Jahren 2020 und 2021 auf jeweils weniger als 65 Milliarden Euro im Jahr zurück. Auch 2022 hatte sich die Branche mit 98,4 Milliarden Euro Umsatz noch nicht richtig erholt.

Wobei die 104,2 Milliarden Euro von 2019 sich kaum mit den 98,4 Milliarden Euro von 2022 vergleichen lassen. Denn zwischen diesen beiden Zahlen liegen nicht nur drei Jahre und eine Corona-Politik – sondern auch eine von der EZB gemachte und vom Ukraine-Krieg und seinen Sanktionen verstärkte Inflation, die zwischenzeitlich zweistellige Werte erreichte. Von den 98,4 Milliarden Euro bleiben den Wirten und Hoteliers durch gestiegene Preise deutlich weniger übrig als von den 104,2 Milliarden Euro im Jahr 2019.

Vor diesem Hintergrund greift die Ampel in die Gastronomie ein: Sie erhöht zum Jahreswechsel die Mehrwertsteuer für die Branche wieder von sieben auf 19 Prozent. Das zusätzliche Geld der rund 160.000 Betriebe ist schon für die nächsten Umverteilungsprogramme der Ampel verplant. Dass es von diesen 160.000 Betrieben dann bald 16.000, 32.000 oder noch mehr Betriebe nicht mehr geben könnte, kommt als Option in der Welt der Klimaplanwirtschaftler nicht vor. Ebenso wenig, welche Folgekosten das dann für die Gesellschaft mit sich brächte.

In der Welt von Robert Habeck (Grüne) verdienen die Deutschen im Jahr 200.000 Euro, wie der „Wirtschaftsminister“ jüngst bei Maischberger durchscheinen ließ. In der Welt von Ricarda Lang (Grüne) bekommen Studienabbrecher im Bundestag als erstes Gehalt 10.000 Euro. Da kann das Schnitzel dann gerne 45 Euro kosten oder die Pizza über 20 Euro. Zumal die Abgeordneten sich das über die steuerfreie Pauschale von 5.000 Euro im Monat zurückholen können. Die nehmen die Abgeordneten dem Steuerzahler ab, damit sie gar nicht erst in dessen Nöte kommen. So regiert es sich weltferner und mit leichterem Gewissen.

Die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer hält Zeitler für „zum jetzigen Zeitpunkt falsch“. Vor dem Hintergrund der Inflation solle die Bundesregierung sie noch ein Jahr aussetzen. Klingt ebenfalls bescheiden. Ist aber für die NGG schon viel. Sie gehört der rot-grünen Vorfeld-Organisation DGB an und aus diesem Umfeld kommt Kritik an der Ampel meist nur in geringen Dosen.

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70 Kommentare

  1. Als Kunde stelle ich fest,,steigende Preise, schlechter Service und Qualität, ausserdem hab ich Corona und die Hilftruppen von Gastronomen nicht vergessen, welche die Nichtgeimpften ausgesperrt haben, mit freude.
    Also das gejammer ist mir egal, denn ihr seit selbst schuld, habt keine Solidarität gezeigt warum soll ich euch unterstützen?
    Die Gastronomen welche sich anders verhalten haben, besuch ich nach wie fern gerne, da stimmt dann auch meist Preis und Qualität

  2. Wie wurde in den 70er bis spät in den 80er Jahren „Gastronomie“ gehandhabt.

    Das Gewerbe regelte sich soz.von selbst. Der Wirt konnte und hatte seine Kräfte nach Bedarf einstellen können und zahlte Teils /Teils auch schwarz.

    Alle waren zufrieden. Die Stammmannschaft hatte ihr Einkommen und die Session Kräfte waren auch zufrieden. Spitzen konnten so abfedert werden, ohne den Rattenschwanz (Kündigungsschutz/Abfindungen) zu haben.

    Die Steuerbehörden fingen dann an, jagt auf diese Betriebe zu machen. Selbst Trinkgelder kamen ins Visier dieser Geier.

    Die Registrierkassen wurden immer ausgeklügelter, Arbeitszeiterfassungen Pflicht, Kontrollen intensiver, dabei ist und war die Gastronomie immer ein flüchtiges Gewerbe gewesen, was andere Spielregel hatte.

    Viele Wirte konnten sich auch auf Firmen Events freuen, die ebenfalls nicht streng geregelt wurden. Das ist schon lange vorbei. Irgendwann wird auch die letzte Fresszelle dichtmachen und übrig bleiben nur noch ein paar Mc Doofs und eine Armee von Flaschensammlern.

    Gier ist nicht immer gut. Erst recht, wenn der Staat den Takt vorgibt.

    Den Todessturz gab es für die NGG, die Coronahysterie“ Du kommst hier nicht rein“ Dieses lecken am Stiefel des Gewaltmonopols erinnert an mittelalterliche Zeiten.

    Auch ist die Qualität der angeboten „Genüsse“ fraglich geworden, verkauft doch die Lebensmittelindustrie hier ihren halben Chemiebaukasten.

  3. Ich verstehe die Sorgen nicht. Ich lege weder Wert auf Mafia-Torte, Schweigen-der-Lämmer oder anderes fremdländisches Essen, und Saufbuden an der Straßenecke mit Fernsehbildschirm und tätowiertem, topffrisiertem Kellner interessieren mich auch nicht. Und so brauche ich mir überhaupt keine Gedanken um die Gastronomie machen. Denn gute und trotzdem bezahlbare deutsche Lokale gibt es schon lange nicht mehr. Und die schlechten, mit dem vorgefertigt-panierten Schnitzel aus dem Großmarkt, um die ist es auch nicht schade. Kann alles weg.

  4. Ich kann mir den Restaurantbesuch zwar noch leisten, aber ich hab keinen Spaß mehr dran. Die Qualität bewegt sich immer öfter auf Imbissniveau, und das bezieht sich nicht nur auf das Angebot, sondern auch auf die anderen Gäste, die ungepflegt und ohne Manieren zur Tür hereinkommen. Man kann förmlich spüren, wie links verlottert die Leute sind.

    • Sehe ich auch so. Wir sind früher (> 20 Jahre) sehr oft zum Essen gegangen. Vor 30 Jahren 5 bis 6 mal im Monat.
      Schon lange gibt es nichts mehr gescheites, nur noch aufgewärmtes Fertigzeug vom Großhandel. Das kann ich zu Hause besser.
      Wir hatten auch eine gute Dorfkneipe. Der Wirt hat da noch alles selbst gemacht. Kein Fertigzeug, sondern Schnitzel geklopft und selbst klassisch paniert. Gemüse nicht TK, sondern frisch. Leberknödel und Bratwürste selbst gemacht, Wellfleisch aus einer Sau selbst gemacht. Sauerkraut hat eine Frau aus dem Ort für ihn gemacht. Dann wurde rumerzählt, dass er spielsüchtig sei. Statt ihm zu helfen, wurde ihm seitens der Gemeinde der Pachtvertrag sofort gekündigt. Dabei ist es völlig egal, wofür er sein Geld ausgibt. Es war ja seines, nicht das anderer Leute. Die Nachfolger wärmten alle nur Fertigdreck auf.
      Wenn wir essen gehen, dann in Frankreich. Wenn ich da 50 Euro ausgebe, dann bekomme ich auch was für 50 Euro und nicht für 10 Euro.

  5. Mag ja sein, dass der Koch unterbezahlt ist, aber wo soll es herkommen? Der Wirt kann ja schon die Wiederheraufsetzung der Mwst. nicht leisten. Wie soll er dann den Koch besser bezahlen?
    Oder darf mal wieder der Endkunde ran, der hat ja sonst keine Sorgen.

  6. Nun, wir steuern wieder in die Richtung, wandern bzw. Ausflüge nur mehr 3-4 mal im Jahr, Brote und Getränk mit nehmen und dankbar sein, wenn noch Toiletthäusel stehen. Essen gehen, nur mehr 2 bis 3 mal jährlich (muss ja auch erst zusammengespart werden), selber kochen wird halt wieder in, oder mehr Fertiggerichte? In 15 Minuten Städten kann man ja auch nicht so viele Gastätten haben, wir benötigen den Platz ja für Neubürger. Schaun mehr mal, aber egal wie, es wird nicht mehr Steuern in die Kasse spülen. Aber die Grünen haben ja Mathematik, Physik und Ökonomie studiert, wenn auch nur auf der Toilette im Heimstudium ohne Abschluss, aber es scheint ja zu reichen, denn sie werden immer wieder gerne gewählt! Oder haben wir, wie die OECD befürchtet, auch hier schon „studierte“ Zahlenspezialisten am Werk? Egal wie, das Land wird sich auch in diesem Bereich noch drastischer ändern, aber ich freue mich nicht darauf!

  7. Der von Politikern frequentierte Italiener hat doch zahlungskräftige Kundschaft. Warum soll der dicht machen?

  8. Wie wäre es mit selber kochen ?. Schmeckt besser, man weiß was im Topf ist, nach einiger Zeit macht es sogar Spass. Kreativität ist gefragt. Man kann auch einfrieren.

    • Es geht nicht immer nur ausschließlich darum sich zu ernähren, sondern darum, dass öffentliche Gaststätten Treffpunkte für Geselligkeit etc. sind. Insoforn finde ich die Aufforderungen, zuhause zu essen, etwas am Thema vorbei.

      • Wenn Sie eine Gaststätte brauchen, um gesellig zu sein, ist das fein. Dann zahlen Sie halt auskömmlich für den Wirt und schicken auch ein Trinkgeld in die Küche.

      • Kochen für Freunde – Einladung zum Abendessen – ist eigentlich ein sehr schönes und geselliges Konzept.

    • Nun, ich koche selber. Aber ab und zu möchte ich mich mit Freunden oder Familie in der Wirtschaft/Restaurant treffen.
      Es geht doch nicht nur um die reine Nahrungsaufnahme.

  9. Was sich jetzt nach und nach rächt sind die massiven steuererhöhungen unter der CDU bzw Merkel. Hier wurde dem bürger aber auch den unternehmen nach und nach das geld aus der tasche genommen um es großzügig nach oben zu verteilen.

    Vor genau zehn Jahren wurde die Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent angehoben. Die Bundesregierung hat nun bekannt gegeben, wie hoch die Mehreinnahmen ausgefallen sind. Die Mehrwertsteuererhöhung vor zehn Jahren brachte dem Staat Mehreinnahmen von 275 Milliarden Euro ein.

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/mehrwertsteuer-erhoehung-brachte-dem-staat-mehreinnahmen-14863261.html

  10. Als am 1. Januar 2002 der Euro als Bargeld eingeführt wurde, und rd. 2 DM in 1 EUR umgetauscht wurden, stellte ich fest, dass die Pizzen, bei meinem Italiener bei 10 DM nicht 5 EUR, sondern 6,50 EUR gekostet haben. Eine Preissteigerung um 30%. So ging das mit allen Gerichten und im Grunde auch mit den Getränken auf der Karte.
    Dasselbe jetzt. Offiziell die Inflation in den letzten beiden Jahren zwischen 8 und 9%, Preissteigerung bei den Wirten zwischen 25 und 30%.
    Dann, im Sommer 2020 nach dem ersten Lockdown war ich bei meinem Lieblingswirt im Biergarten. Thema auch unter anderen Gästen die Lockdowns. Ich sagte zum Wirt, beschwert euch bei euerem Interessenverband, der DEHOGA. Antwort, ach die machen doch eh nichts. Meine Antwort, dann tritt aus dem Verband aus. Wenn jeder aus dem Verband austritt und keine Mitgliedsbeiträge mehr bezahlt, dann möchte ich die Funktionäre sehen, wie schnell sie ihren Hintern aus den Sesseln hochkriegen. Passiert ist nichts. Im Gegenteil die Wirte haben „Schweigegeld“ kassiert, dass sie stillhalten. Mit dem Geld haben sie ihre Räumlichkeiten und Terrassen renoviert. Toll, so geht Marktwirtschaft. Alles mit meinem Geld als Steuerzahler bezahlt!
    Darüber hinaus habe ich auch festgestellt, wie andere im Forum, dass die Qualität und die Auswahl nachgelassen haben. Ich bin kein Vertreter „chinesischer Speisekarten“, wo tausend verschiedene Gerichte drauf sind. Aber wenn die Karte nur noch aus Wiener Schnitzel, das ein dünnes tiefgefrorenes Produkt ist, null Geschmack hat und dem aktuellen Modegericht, dem Burger für 15 EUR besteht, dann gehe ich da nicht mehr hin. Und dass sich das Personal in der Pandemie andere Verdienstmöglichkeiten suchen musste, dort zumeist besser verdient und angenehmere Arbeitszeiten hat, dann ist auch klar, dass dieses Personal nicht mehr zurück kommt.
    Schlussfolgerung: Die Wirte sind selber schuld und brauchen jetzt nicht jammern.
    Ich bin froh, dass ich ab Sommer nächsten Jahres in Barcelona bin. Auch dort haben zwar etliche Lokale geschlossen, aber bei der hohen Dichte, die es schon zuvor gab, fällt das nicht so schwer ins Gewicht. Außerdem ist es dort, wenn ich nicht in ein exklusives Lokal gehe, weiterhin bei weitem günstiger (Wochenmenüs für € 10 bis 12, bei etwas Glück inklusive einer Flasche Rotwein, ansonsten halt nur eine 1/2 Liter Karaffe) und ich werde i.d.R. schnell bedient. Darüber hinaus kann ich den Großteil des Jahres auch noch draußen sitzen und nicht in einem muffigen Lokal.

  11. In dem kommenden Lebensmittelkarte-basierten Kasernensozialismus werden wir keine Gastronomie brauchen.

    • Restaurants gab es unter Kommunismus. Die waren nicht besonders gut und es war deutlich weniger als vorher und danach aber es gab sie. Es gab damals auch welche für die Nomenklatura. Ich denke, dahin geht die Reise. Vlt nicht direkt mit dem Ukaz gesteuert sondern mit dem Geld, das die Normalos nicht viel haben, irgendwann wird es auch Zugangskontrollen geben. Das ist bei solchen Regimen immer der Fall. Der loyale, deutsche Bürger wird es bis zum den bitteren Ende mitmachen.

  12. Sozialismus wirkt. Aber nicht mehr lange.
    Eine Politik, welche die Wirtschaft betrachtet, wie Piraten ein Handelsschiff, gehört nicht in den Bundestag, sondern auf die Anklagebank! Eine gesunde und prosperierende Wirtschaft hat das Ziel von Politik zu sein, nicht das Opfer für größenwahnsinnige Sozialpolitik sowie um einen ebenso hoffnungslos verfetteten wie trägen Staat und Sozialstaat durchzufüttern.

    • Sozialstaat…..der e-autos sozial fördert! Rechnet man mal alles raus was unter sozialstaat läuft und nicht wirklich was mit sozial zu tun hat haben wir einen recht kleinen sozialstaat. Schauen sie sich doch mal an wohin 90% des bürgergeldes fließt zb an vermieter. Würden die leute nichts bekommen sprich auch keine wohnung würden viele vermeiter pleite gehen weil die wohnungen leer stehen würden.

      • Sie haben Marktwirtschaft nicht verstanden. In dem Moment, wo subventioniert wird, müssen die Preise steigen. Ein Vermieter, der seine Wohnung oder sein Haus zum hohen, SUBVENTIONIERTEN Preis nicht vom Markt bringt, wird die Miete niedriger ansetzen und schon hat er seinen Mieter. Das ist ganz einfach, wenn Angebot und Nachfrage und nicht ein dussliger Sozialist den Preis regelt.
        Das ist beim E-Auto exakt dasselbe. Wenn das subventioniert wird, steigt der Preis um die Subvention ganz automatisch.
        Der Sozialstaat funktioniert nicht, nur wollen das die, die in ihn einzahlen und am Leben erhalten und nichts von ihm bekommen, merkwürdigerweise nicht einsehen.

  13. Praktiker = Gastrobetreiber können ein differenzierteres Bild der Situation und der Aussichten vermitteln. Rentner, Mittelständler, Erben leisten sich – wenn auch seltener – nach wie vor die enorm gestiegenen Preise, welche auch für die mittlere (nicht gehobene) Gastronomie, in Landgasthöfen, Ausflugslokalen aufgerufen werden. Die Dorfgaststätten, Kneipen sind die Verlierer, Systemgastronomie und Imbissbuden halten sich. Die gestiegenen Kosten resultieren aus hohen Frachtkosten, bei mir im Betrieb um ca. 36 % gestiegene EK für Lebensmittel, ca. 42 % höhere Energiekosten, von 9,50 auf 12,00 € gestiegene Mindestlöhne (auch für Aushilfen, Studenten, Schüler), demnach auch höhere Löhne für Festangestellte, Bürokratie, Berichtspflichten… Die Pflicht zu elektronischen Kassen entzieht einem erheblichen Teil der knapp an der Existenz wirtschaftenden Betriebe die Grundlage. Es gibt genug Personal, es erwartet jedoch eine Bezahlung „unter der Hand“, man will ja das Bürgergeld mitnehmen – Betreiber haben das Kontrollrisiko. Das eigentliche Problem: Dem Kunden, d.h. normalen Arbeitnehmer, Mittelstand etc. wird durch hohe Abgaben, Steuern, Energiepreise, Inflation etc. die Kaufkraft entzogen. Die Wohlstandsvernichtung schreitet wie geplant (Konsumverzicht) voran.

    • OK, ihre Preise sind ca. 30% hoch. Kann ich nicht ändern und das Einkommen ihrer Kunden stieg übrigens keine 30% netto.
      Deshalb will ich trotzdem nicht, dass der Staat ihre Mwst. unten lässt (zumal das viele Wirte auch nicht weitergaben), das muss am Ende nämlich der Steuerzahler abdecken, irgendwo holt es der Staat sich immer.

      • Das mit dem Staat, der sich immer etwas holt, haben Sie absolut Recht. Es ist eben passiert, dass man die sinnlosen Kosten hatte: Migration (was ist das jetzt? es war 50Mld pro Jahr), Ukraine und Rüstung (wie viel ist das? 400Mld insgesamt oder mehr?), Plandemie (das sind einige Hundert Milliarden an Hilfen und medizinischen Zusatzkosten, oder?). jetzt sind dazu CO2 Kampf gekommen – das sind etliche Milliarden auch weg – diesmal aber nicht in der Staatskasse – bei uns, durch die zusätzliche Steuer, Abschaltung der AKWs und Subventionen für „grüne“ Energie). Ich denke das Endziel ist Währungsreform und der Weg dahin ist die Inflation. Und ich denke die Steuer sind in D. schon vorher zu hoch gewesen. Das sind 2 unterschiedliche Sachen ja.

  14. Diese „Regierung“ ist drauf und dran, diesem Land den Todesstoß zu geben: Wenn am 01.Dezember dieses Jahr (!!!) die Autobahn Maut für LKW um 83% erhöht wird, werden auch alle Güter entsprechend teurer.
    Wenn ich einen Bürgerkrieg einfädeln wollte, würde ich es genauso machen: Das Land mit Moslems fluten, damit die Mieten durch die Decke gehen, Energie unerschwinglich machen nur um dann auch noch die Lebensmittel massiv zu verteuern.

  15. Meine Erfahrungen, seit geraumer Zeit in der Gastronomie, kann ich ganz kurz auf den Punkt bringen, es schmeckt nicht mehr und ist einfach zu teuer. Wir gehen sehr oft in Polen essen und Kaffee trinken und stellen immer wieder fest, dass hier alles sehr liebevoll gekocht ist und die Portionen und der Geschmack immer auf einem hohen Niveau sind. Die Bedienungen sind immer ansprechend und professionell am Start und die Restaurants mit netten Dekorationen und sauberen Toiletten wirken in der Regel sehr gepflegt. In DE habe ich permanet das Gefühl, dass sich keiner mehr Mühe gibt, dass der Gast sich wohlfühlt. Die Coronpolitk möchte ich nicht unerwähnt lassen. In Polen waren zur Coronazeit alle Cafe`s und Restaurants geöffnet. In DE musste man seinen Namen und die Anschrift hinterlassen, wenn man eine Pizza essen wollte. Viele Gastwirte haben es in dieser Zeit mit ihren Gästen auf die Spitze getrieben und das haben die Leute bis heute nicht vergessen. Ich kenne viele Bekannte, die seitdem im eigenen Heim ihre Gäste einladen und bewirten, weil diese Zeit bis heute nachwirkt und sie sich heute überlegen, wo sie ihr Geld ausgeben.

    • Kann ich nachvollziehen. Ich wohne in der Nähe von Tschechien und da ist es ähnlich- gutes, frisch gekochtes Essen, nette einheimische Bedienung, gemütliche Lokale und günstige Preise. Also warum soll ich schlechtes Essen zu überhöhten Preisen bei uns essen und patzige Bedienungen ertragen? Und mein Geld trage ich ungern zu Italienern, Griechen, Chinesen oder Indern, außer auf Reisen in deren Länder.

  16. Eine Wahrheit ist auch, dass Gastronomische Betriebe regelrecht von einer Krise in die andere gezwungen wurden.
    Zunächst einmal das Rauchverbot; jeder kann dazu stehen, wie er will, mir haben selbst Nichtraucher gesagt, dass die Gemütlichkeit und Geselligkeit arg unter diesem Verbot gelitten hätten. Kartenspielen und Knobeln zum Beispiel fast nicht mehr möglich, weil die meisten Besucher regelmäßig zum Rauchen nach draußen gingen.
    Danach sollten die Wirte separierte Extra-Räume für die Raucher einrichten, mit entsprechenden Lüftungsanlagen. Schon zu dieser Zeit mußten die Inhaber auf ihre Rücklagen zugreifen, denn dies bedeutete für sie eine erhebliche Investitionsausgabe.
    Anschließend wurde aber dann doch ein absolutes Rauchverbot eingeführt – das eingesetzte Geld verflüchtigte sich also durch den Schornstein.
    Die Coronadiktatur (ja, ich sehe das so) war der zweite Schlag, den die Gatronomie hinnehmen musste. 1G – 2G – 3G…ein so genannter „Dreifachwumms“. Noch weniger Gäste, noch mehr Auflagen – noch geringere Einahmen.
    Energiewende mit noch höheren Kosten und am Ende die stark ansteigende Inflation.
    Ich bin selbst Kaufmann und kenne mich zudem in der Gastronomie ein wenig aus – da kann man noch so gut wirtschaften, all das zusammengenommen bricht dir am Ende das Genick.

  17. Diese Zustände sind auch für den Gast nicht schön. Wer mag schon länger als eine halbe Stunde auf sein Essen warten und für das zweite Bier 6,00 Euro zahlen? Wenn man dann noch feststellt, dass die Spareribs und das Schnitzel Convenience-Produkte sind und man um 80,00 Euro erleichtert das Lokal verlässt, dann macht das selbst Gutverdienern keinen Spaß. Im kleinen Rahmen passiert das auch schon beim Bäcker. Zwei halbe Brötchen und dazu einen kleinen Kaffee, machen sehr oft schon mehr als 8,00 Euro. Wo soll es auch herkommen, wenn der Lohn zu 70 % aus Steuern und Abgaben besteht? Vom Restgeld geht dann eine Hälfte für die Miete drauf, die andere Hälfte für Essen, die Autorate und Benzin. Sowas interessiert aber einen Habeck nicht. Der kriegt allein schon mehr an steuerfreien Bezügen, wie ein Durchschnittshaushalt überhaupt verdient. Deshalb sollten Abgeordnete auch nur das an Geld erhalten, was sie in ihrer vorherigen Tätigkeit verdient haben. Da kämen viele über das Bürgergeld nicht hinaus. Nach 3 Legislaturen sollte auch Schluss sein und wieder ins Sozialsystem eingezahlt werden. Wie man schließlich sieht, werden aus diesen Berufspolitikern keine echten Fachleute.

    • Convenience-Produkte sind heute für viele Gäste nicht mehr erkennbar. Woran das liegt, kann ich nicht sicher beurteilen, aber wahrscheinlich liegt es daran, dass immer mehr Menschen Kochshows sehen und immer weniger wirklich kochen. Die Produkte werden zudem immer besser, wenn auch nie so gut wie handwerklich gekochtes Essen. Bei uns wird ein Lokal für seinen Kaiserschmarrn in den höchsten Tönen gelobt, obwohl er ganz sicher ein TK-Produkt ist. Das gilt auch für die mittlerweile fast überall erhältlichen Flammkuchen.

  18. Die Gastronomie ist ein Sektor mit großer Schattenwirtschaft und generell ein Sammelbecken für zwielichtige Geschäfte. Man muss hier klar unterscheiden zwischen dem echten Restaurant mit Besitzern und Personal die ehrlich arbeiten und der Klitsche die nur pro-forma existiert. Dazwischen liegen dann noch Läden von Leuten die dachten Gastro wäre „einfach“. Vielleicht ist eine Gesundschrumpfung der Branche nicht schlecht. Es braucht nicht 20 Döner und „Italiener“ pro Stadt.

    • aber gerade die „döner“ sind doch ein paradebeispiel für schattenwirtschaft und falsche vorstellungen.
      ich möchte nicht allen dönerbesitzern unterstellen, dass sie betrügen, aber restlos alle, die ich kenne haben ein eher lockeres verhältnis zu jeglicher art von staatlichen vorschriften..
      und die paar, die ehrlich wirtschaften, greifen die gründungsförderung ab und gehen pleite.

    • Da sieht man wieder die Arroganz und Weltfremdheit der Städter. Wenn hier auf dem Land eine Gaststätte schließt, dann war das im allgemeinen die einzige Gaststätte. Und nach der Plandemie haben etliche hier im ländlichen Raum (Mühldorf – Ampfing – Waldkraiburg) geschlossen und nicht wieder unter einem anderen Besitzer aufgemacht.

  19. Schwieriges Thema, das Gastwesen war schon IMMER ein Knochenjob mit übler Bezahlung. Darum waren/sind es überwiegend Familienbetriebe. (Oder man zeige mir bitte all die Gastronomen die Millionär geworden sind…) Studenten oder Schüler haben sich als Aushilfe hier und da ein bisschen was dazu verdient. Heute wird niemand dafür einen Finger krumm machen. Geld kommt vom Papa oder Mama oder aber dann vom Staat.
    Auch ist die Gastgewerbekultur in Deutschland nicht sonderlich ausgeprägt man ging ab und an zu „besonderen“ Anlässen essen einen regelmässigen Gaststättenbesuches wie zb. in Holland oder in den südlichen Ländern gibt es in Deutschland eigentlich nicht. In Holland zb. sind um18:00 sämtliche Gaststätten rappel voll, gut der Holländer kocht ja auch nicht (er frittiert oder isst Brot) und da will man dann doch schon einmal am Tag was warmes essen…
    Alles in allem wird man wohl nicht daran vorbei kommen, dass einige Gaststätten dicht machen. Aber so schnell wie sie jetzt evt. verschwinden so schnell werden sie auch wiederkommen. Das Gastgewerbe wird jedenfalls nicht verschwinden!

    • Ich bin in einer Marktgemeinde, die in den 70er Jahren nur 2.500 Einwohner hatte aufgewachsen. heute hat sie rd. 6.000 Einwohner. Damals gab es eine Gaststätte und Metzgerei mit Tanzsaal und Zimmern. Der Tanzsaal jeden Samstagabend und die Gaststätte inklusive dem Saal an den Wochenenden gerammelt voll. Dann gab es ein historisches Hotel, in dem schon eine Marie Antoinette auf dem Weg nach Paris und ein Prinz von Savoyen genächtigt haben. Außerdem ein weiteres Hotel mit Gaststätte, in dem jedes Wochenende holländische Busse gastierten, eine weitere Gaststätte mit Brauerei und noch zwei weitere Gaststätten, die auch einfachere Zimmer vermieteten. Alle liefen in den 70er, 80er und teilweise auch noch in den 90er Jahren sehr gut. Zumeist waren es Familienbetriebe. Ich kenne keinen von denen, die arm sind. Also da wurde schon richtig viel Geld verdient, aber es war natürlich auch ein Knochenjob und kein 9 to 5 Job mit 30 Tagen Urlaub. Heute sind davon immerhin mit Ausnahme einer Gaststätte und der Gaststätte mit Tanzsaal der Rest noch übriggeblieben, wenn auch unter anderer Führung. Und es gibt sogar noch zusätzlich eine Pizzeria seit etwa 20 Jahren. Daneben hält sich ein Pilspub aus den 80er Jahren und ein Café seit 20 Jahren.

  20. Auch in diesem Fall muss man leider feststellen:
    Gewerkschaften haben in Staatshörigkeit geschlafen, die IHK als angeblicher „Vertreter der Wirtschaft“ haben in Staatshörigkeit gepennt. Wir erkennen lediglich die Konsequenz eines anhaltenden Prozesses des schleichenden Niederganges eines Berufsstandes. Das Erkennen Ursache und Wirkung ist halt unbequem
    Aber in Bayern hat man Hoffnung, die Landräte und unser geliebter Söder werden sicher wieder eine Aktion „rettet die Wirte“ ins Leben rufen und von Ort zu Ort schleichen. Der Beifall vom Volk wird ihnen auch diesmal sicher sein, „die tun was“.
    Wann ist die rote Linie erreicht? Ich denke es wird noch dauern.

  21. Warum erhöhen die Gastronomen nicht die Preise?

    Ich vermute, dass das Elend auch daran liegt, dass die Leute nicht mehr so oft in Kneipen gehen, weil das Kneipenleben ausstirbt. In England gibt es ein großes, weiträumiges Pub-Sterben, Ergebnis eines gesellschaftlichen Wandels. Das könnte auch bei uns der Fall sein.

    • Das ist bei uns seit 20 Jahren der Fall, und eine der Hauptursachen für das Kneipensterben. Der Bericht – so wahr er ist – listet nur die einzelnen Sargnägel auf.

  22. Alles Falsch :
    Den Gästen gehört mehr bezahlt !
    Denn dann können sie es sich wieder erlauben ins Wirtshaus zu gehen.
    Wer die immens gestiegenen Lebenshaltungskosten kaum mehr stemmen kann um über die Runden zu kommen, der hat eben kein Klimpergeld mehr fürs Wirtshaus.

    • Nicht mehr bezahlt — weniger vom Sozialstaat abgeknöpft. Wo 60% und mehr der Staat frißt, da bleibt eben nichts mehr übrig.

  23. Ein weiteres Stück deutschen Kulturguts, und dazu zähle ich die gemütlichen Kneipen um die Ecke ausdrücklich, geht gewollt und mit Ansage den Bach herunter. Diese Entwicklung ist leider schon seit längerem zu beobachten. Und überhaupt: wo kämen wir denn auch hin, wenn die Menschen sich nicht nur virtuell austauschten und dabei womöglich am „Stammtisch“ konspirative Pläne wozu auch immer schmiedeten… ? 😉

  24. In der oberschwäbischen Provinz haben sich seit vielen Jahren die Bäckerei-Cafés unter der Woche zu hotspots der älteren Generation entwickelt. 2023 kostet nun ein großer Cappuccino mit Butterbrezel Medianwert 5,20 €. Um betriebswirtschaftlich über die Runden zu kommen, werden immer häufiger billige, saure Kaffeebohnen verwendet. Treffen mit Altersgenossen zu einem Tässle Kaffee, Schwatz und Austausch über Gott und die Welt werden immer seltener, das Alter einsamer. Gleiches gilt für die dörfliche Gaststätte: ein kleiner Wurstsalat 9,80 €; 3,50 € die halbe Bier. Das alte Ehepaar zahlt 26,60 €, mit Trinkgeld für die Wirtsleute – hoffentlich bleiben sie uns erhalten! – also 30 € für ein Vesper zu zweit in dörflichem Milieu. Immer etwas Besonderes. Aber auch hier folgt der soziale Rückzug auf breiter Front. Die Wirtsleute machen alles richtig, das Dorf „unterstützt“ wo es kann, 2024 wird die alte MWSt zurückkehren, der kleine Wurstsalat dann – logischerweise – um die 11 € kosten. Die Welt, wie wir sie kannten und mochten – freundlich, gesellig, erschwinglich – kippt.

    • Eine kleine Portion Wurstsalat für 13,50 Euro und 5,90 Euro für 0,5 Liter Bier sind hier bei uns Realität. Die Mehrwertsteuersenkung wurde nicht weitergegeben, wohl aber alle Kostensteigerungen z.B. 1 Euro beim Bier, obwohl der erhöhte Fassbierpreis maximal 10 Cent nötig machte und die Energie- und Personalkosten ganz sicher nicht um 90 Cent für ein Bier gestiegen sind.

      • Tja, solche Preise führen bei mir strikt dazu, dass ich mir was zu essen mitnehme und mir das streetfood spare oder gern selbst koche, gelernt von meiner Mutter die Köchin war. Mein Sozialstatus hängt nicht davon ab, dass ich auswärts essen kann und wenn ich koche, dann können wir fürs gleiche Geld auch jemanden einladen, das macht gegen Vereinsamung mehr Spass als sich über Gaststättenpreise und -qualitäten zu ärgern.
        Der Gastronomie bleiben dann seltenere Besuche, wenn es halt mal passt oder bei Sachen, die besser / spezieller sind als ich koche.

      • Ich bin alleinstehend und verdiene gut. Vor der Plandemie bin ich in den Wintermonaten montags oder dienstags ins Kino und davor noch eine Pizza. In Championsleague Wochen am Dienstag- und Mittwochabend in die Kneipe und dort etwas gegessen und getrunken. Am Freitagabend ist mein Salattag mit Pizzabrot beim Italiener, am Samstagabend und am Sonntagmittag in eine bayerische Gaststätte zum Essen und Trinken.
        Nach der Plandemie: Kein Kino mehr, weil die „woken“ Filme mir auf den Geist gehen, nur noch selektiv bei interessanten Spielen in der Championsleague in die Kneipe, am Freitagabend hole ich mir eine Pizza mit Salat nach Hause und trinke dazu einen brauchbaren spanischen Rotwein aus dem Drogeriemarkt gegenüber einem italienischen Fusel für weit weniger Geld, am Samstagabend brate ich mir Zuhause meistens einen Fisch und gehe dann noch am Sonntagmittag in eine Gasstätte. Das war’s. Es geht mir nicht schlechter dabei und ich habe festgestellt, dass ich mir einen Haufen Geld spare.

  25. Braucht man denn Gastronomie? Wenn Gastronomie so teuer ist, dass sich das Produkt für den Kunden nicht mehr lohnt, dann passt sie anscheinend nicht mehr in die Zeit! Zum Großteil ist es ohnehin Convinience aus der Tiefkühltruhe oder dem Beutel, dass kann sich der Gast auch selbst aufwärmen.

    Man zahl also letztendlich dafür, dass einem jemand etwas aufwärmt, an den Tisch bringt und dafür, dass man nicht abräumen und abwaschen braucht.

    Ist das 25€ und mehr für ein Hauptgericht wert? Ich meine, nein. Auch ein Döner ist aus der Zeit gefallen, wenn der Produktwert bei 2€ liegt, wegen der ganzen Nebenkosten aber für 8-10€ verkauft wird. Er schmeckt aber weiter nach 2€. So wird das also nichts.

    Die Branche hat sich selbst durch Nachlässigkeit ins Aus befördert. Wegen TK Convinience hat man die Köche und Personal immer schlechter bezahlt (aufwärmen kann jeder), der Kunde schmeckt überall die Convinience heraus und arbeiten will dort nun auch niemand mehr-wenn man sich vom Lohn keinen Mittagstisch leisten kann, dann kochts und bewirtet doch alleine, liebe Wirte!

  26. „.. setzen sie verstärkt auf schlecht bezahltes Personal.“
    Das ist schon sehr lange so. Die Dehoga wirbt, dass die MWSt für die Gastronomie bei 7% bleibt. Was sie nicht sagt: die Kunden müssen 19% bezahlen und die Differenz bleibt bei den Gastronomen, Caterern, Hoteliers…
    Blöd für die Wirte, Caterer und Hoteliers ist, dass die studentischen Aushilfen bessere Jobs finden und in den osteuropäischen Ländern die Wirtschaft anzieht.
    In jedem Ende liegt die Chance auf einen Neuanfang und gerade in der Gastrobranche ist ein Neuanfang nötig.
    Ich jedenfalls habe schon lange keine Lust mehr auf die miese Qualität und den schlechten Service hier in Deutschland.

  27. Restaurants und Gaststätten funktionieren nur noch als Familienbetriebe, mit einem gehörigen Grad an Selbstausbeutung. Das die Bundesregierung auch hier mit weiteren Steuern zuschlägt, passt zur Gier der Politik. CO2 Abgabe, Umsatzstuererhöhung, Mauterhöhung werden überall durchschlagen und die Inflation kräftig antreiben.

  28. Es gibt solche und solche Gastronomie. Die einen haben auch über Corona ihre ausgebildeten Fachkräfte (!) halten können und haben diese Klippe gut umschifft. Meist sind das Gastrobetriebe der gehobenen oder hohen Gastronomie, die zwar auch jetzt zusehen müssen, wie sie Kosten rein kommen aber eben nicht auf dem Rücken des Personals.
    Das untere und auch teils das mittlere Segment der Gastronomie ist schon vor der Pandemie und der Inflation hart am Wind gesegelt und hat oft Lohndumping und Selbstausbeutung betrieben. Dazu geringe Margen und oft ging es nur darum, Preisführer zu sein und das meistens auf Kosten des Personals und auch der Qualität. Dass das nicht auf Dauer tragfähig ist, überrascht dabei eigentlich nicht.

    Was jetzt aber verstärkend dazu kommt, die Menschen geben weniger für den „Luxus Auszugehen“ aus. Es ist einfach weniger da und dazu haben die Preise in allen Gastro Bereichen drastisch angezogen. Da verkneifen sich manche das Schnitzel, das dritte Bier oder gehen erst garnicht mehr essen.
    Ob es ein weiterer ökosozialiatischer Markteingriff aufgrund von Moral und Haltungspolitik ist oder eine längst fällige Marktbereinigung ist dabei die Frage. Wahrscheinlich von beidem etwas

    • Werte DeaExMachina! Sie irren mit „die Menschen geben weniger für den „Luxus Auszugehen“ aus. 9,80 € gab ich für einen großen Wurstsalat aus, jetzt gibts für 9,80 den kleinen. Ebenso falsch ist „Da verkneifen sich manche das Schnitzel“. Meine Gattin und ich bestellen zwei Kinderschnitzel, d.h. weniger Schnitzel für das gleiche Geld. Dritte Falschmeldung ist die vom „verkniffenen“ dritten Bier. Ich „verkneife“ mir bereits das zweite, weil dieses und weitere zuhause gut gekühlt auf mich warten.
      Ich habe Bekannte, die am Sonntag gern „essen gehen“, Montag bis Samstag ist dann eher Schmalhans Küchenmeister. Jeder wie er kann und – will.

  29. Auch hier gibt es nur die eine Antwort, die hier auf TE heute schon Ronald G.Asch gegeben hat: Neuwahlen !!

    • Was ändert sich, wenn nur die gleichen Parteien neu gewählt werden?

  30. Die Krise der Gastronomie ist eine Krise des Staates. Der nimmt dem Bürger sein Geld in einem Ausmaß ab, daß die Brutto-Netto-Schere es sehr vielen verunmöglicht, Dienste Anderer angemessen zu bezahlen. Kaum jemand kann sich privat von versteuertem Geld leisten, die Wohnung von einem Maler renovieren zu lassen, wenn jede Arbeitsstunde das Vierfache oder Fünffache von dem kostet, was er selbst netto verdient. Wenn ein Glas Wein, im Lokal getrunken, dreimal so teuer ist, wie zuhause, wenn man eine Flasche im Handel gekauft hat, ein Bier fünf mal mehr kostet, dann können sich das viele nicht mehr leisten. Wer selbst kocht, kann für einen Bruchteil der Kosten eine Mahlzeit zubereiten, die er für Vergleichbares im Restaurant aufbringen muß. Welche Familie kann einmal wöchentlich mit zwei Kindern ins Restaurant gehen und dafür rund 100€ bezahlen?

    • Mit 2 Kindern für 100€ im Restaurant essen gehen? Da muß man aber schon sehr sparsam sein. Ich weiß wovon ich rede, denn ich habe 2 Kinder. Wenn man wirklich unter 100€ bleiben will, kann man es besser lassen weil es keinen Spaß mehr macht.

  31. Da ich ein ungeimpfter Sozialschädling bin, tangiert mich das Schicksal so manchen Wirtes in meiner Kleinstadt nicht wirklich. Ich erinnere mich noch gut daran, wie an den Eingangstüren stand „2G“ oder „3G“, „Ungeimpfte haben keinen Zutritt!“, „Maske auf!“ (in Schriftform gegossener deutscher Kasernenhof-Ton). Viele der Gaststätten, die sich so beherzt der hetzenden Meute angeschlossen haben, kämpfen nun um ihre Existenz. Natürlich gab es einen staatlichen Zwang, dies zu tun. Es gab aber auch Wirte, die nicht so genau hingesehen haben, was natürlich im deutschen Denunzianten-Staat mit einem hohen Risiko behaftet war. Da viele Gasthäuser im Land mit großem Engagement das faschistoide Maßnahmenregime durchgesetzt haben, kümmert es mich wenig, wenn einige in unserer Stadt Pleite gehen bzw. Pleite gegangen sind. Ich gebe zu, es ist auch etwas hämische Schadenfreude dabei. Es ist mir auch vollkommen gleichgültig, dass ich dann in der Stadt eine geringere Auswahl an Lokalen zur Verfügung habe. Es ging ja während der herbeigetesteten Pandemie für mich als Ungeimpften auch ganz ohne. Ja liebe Mitläufer und Mitmacher, nichts ist vergeben und nichts ist vergessen!

    • Herr Schneider, super gut auf den Punkt gebracht, genauso war es. Nein, wir vergessen nicht! Was sich die Gastwirte und das Personal in dieser Zeit geleistet haben, war unterirdisch. Ich erinnere mich noch, dass man mit vielen Leuten ohne Maske am Tisch sitzen konnte und wenn man zur Toilette musste, sollte sofort die Maske aufgesetzt werden und wehe man hat das nicht genauso umgesetzt. Die Wirte, die in dieser Zeit „Mensch“ geblieben sind, konnte man mit der Lupe suchen.

      • Ich vergesse auch nie, wie mich in einer Eisdiele die Bedienung angeschnauzt hat, ob ich geimpft sei. Ich bin gegangen und habe den Laden nie mehr betreten.

      • Tja, genau so ist es. Ich habe wie weiter oben beschrieben meine Ausgehgewohnheiten angepasst und bin auch nicht mehr zum Vor-Plandemieverhalten zurückgekehrt. Auch heute gehe ich, wenn ich noch ausgehe, zu dem Wirt, der die Maßnahmen etwas großzügiger ausgelegt hat und der auch jetzt die Inflation nicht zur Gierflation genutzt hat. Um die anderen tut es mir nicht leid. Es waren willige Mitläufer und die bekommen halt jetzt für ihr Mitmachen ihr Danke der Regierung in Form von höheren Energie- und Lebensmittelpreisen, MWST-Erhöhung bzw. keine Fortsetzung der Begünstigung und dem fehlenden Personal, das aufgrund der Plandemiemaßnahmen fortgelaufen ist und andere Jobs gefunden haben. Das ist eigentlich nur gerecht.

  32. Noch eine Anmerkung zu der in den Staatsmedien und staatsnahen Medien aufgestellten Behauptung, die USt.-Reduktion für Gastronomen sei eine Subvention. Man beachte, dass in keinem dieser Artikel erwähnt wird, dass ein Gastronom beim Kauf seiner Rohstoffe lediglich 7% VSt. geltend machen kann und somit der Gastronom bei einer Umsatzbesteuerung von 19% einer Strafbesteuerung von 12%. Ach ja, ich bin selbst kein Gastronom, wundere mich aber als Selbständiger ziemlich häufig über unser irres Steuersystem. Die Steuersystematik folgt eigentlich nur dem Prinzip, denjenigen, die sich am wenigsten wehren können, möglichst viel abzuknöpfen. Und mit unseren Steuern finanzieren wir ja auch Heerscharen an Gestalten, die ihre berufliche Erfüllung darin sehen, ihre Mitbürger auszuplündern. Da muss ich den Beschäftigten in der Gastronomie immerhin dahingehend aufmuntern, dass sie zumindest einen ehrenvollen und sinnvollen Job machen.

  33. ? Meine Frau und ich sind früher einmalig wöchentlich zum Essen ausgegangen. ? Manchmal auch öfter! ? Dann kam der Corona Schwachsinn und alle Gastronomen haben uns mit dem Maskenwahn und Impf-Regularien traktiert bis zum Erbrechen. ? Nun mögen wir nicht mehr! ? Selber Kochen macht auch Spaß! ?

  34. Da spielt auch anderes noch mit rein. Anfang der Nullerjahre hat man in der Lokalpresse in Ba-Wü noch über die italienische Mafia berichtet. Dass z.B. weit über die Hälfte (genauer Prozentsatz ist mir entfallen) der Pizzerien in der Hand der Mafia sind (Geldwäsche, Betongoldinvest usw.). Seit 30 Jahren sehen wir doch, dass aus dem deutschen Restaurant Burggraben die Pizzeria La Castle wurde, und daraus dann die Dönerbude Izmirübel oder der Goldene Drache.

    Die Deutschen sagen schon lange, dass sich das Geschäft nicht mehr lohnt, während in so schönen Städten wie Pforzheim alle 10 Meter ein Dönerstand ohne Kundschaft steht, in dem der halbe Clan angestellt ist. Beim Deutschen kommt der Prüfer vom Finanzamt mehr als einmal im Jahr vorbei. Sogar mehrfach, falls man es mal gewagt hat, der AfD einen Veranstaltungsort zu bieten. Na, wer zählt jetzt 1+1 zusammen, im besten Deutschland aller Zeiten. VdL hat sich ja über die Ukrainer gefreut, weil die so sind „wie wir“. Da hat sie Recht: Es herrscht auch bei uns Korruption an allen Enden und Ecken.

  35. Mir persönlich ist die kommende Umsatzsteuererhöhung in der Gastronomie egal – das liegt daran, dass ich mir den Spaß jetzt schon nicht mehr leisten kann. Da wird es dann bald ein neues Innenstadt-Belebungs-Förderprogramm brauchen, um den Verfall zu übertünchen, da ich vermute, dass ich nicht der einzige bin, der sein Geld nur einmal ausgeben kann – und was weg ist für Energie, energetische Sanierung und Lebensmittel, das steht für einen lauschigen Dinnerabend nicht mehr zur Verfügung. Vom Absacker nach der Oper ganz zu schweigen, weil auch bei der Kultur der Sparzwang Einzug gehalten hat. Zum Glück reicht´s noch für den Rundfunkbeitrag, sonst wüsste ich gar nicht, dass ich gerade im besten Deutschland aller Zeiten lebe.

    • Sie haben da vielleicht etwas mißbverstanden. Sie müssen den grünen Propagandafunk bezahlen, schlimm genug. Aber ansehen und anhören müssen Sie sich den Gender-Woke-Diverskram nicht. Schon das Neue Deutschland verwendeten viele nur zum Fisch einwickeln.

  36. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß die Regierung das Gaststättensterben willentlich fördert, weil sie nicht möchte, daß Menschen unkontrolliert zusammenkommen und dabei vielleicht ihr Wissen abseits der Mainstreammedien austauschen können. Vergessen wir nicht, daß Stammtische schon oft als Verbreiter rechten Gedenkenguts beschuldigt wurden.

    • Zu Coronazeiten mußten wir uns auf Waldparkplätzen im Freien Treffen, weil uns der Einlaß in Lokale verwehrt wurde. Ging auch. Und der Austausch hat sehr wohl stattgefunden. Als es dann immer kälter wurde, fanden wir ein Plätzchen in einem Lokal, in dem auch die AfD einen Stammtisch hatte.

    • Gehen Sie mal mit offenen Augen durch die Stadt, wieviele Eckkneipen seit Jahren und Jahrzehnten, ganz ohne Ampel längst verschwunden sind.

  37. Die Gastronomie ist fest in ausländischer Hand und jeder der etwas von Betriebswirtschaft versteht kann sich deren Betrieb nur durch Geldwäsche erklären. An dem Tag wo das Bargeld abgeschafft wird machen 80% der noch verbleibenden Gaststätten dicht.

  38. Der wesentliche Gastronomievernichter wurde gar nicht genannt: Der Staat!
    Er führt sich über die Landratsämter auf wie eine Furie. Kontrollen über Kontrollen, Auflagen über Auflagen, dahinter das Finanzamt mit der Betriebsprüfung, da ja in deren Augen jeder Lokalbetreiber ein Schwarzgeldproduzent ist!
    Es sind die ganzen Amtsschimmel, die sich – nicht nur – an der Gastronomie satt fressen!

  39. ,,Die (Studie)hat ergeben, dass die Bezahlung in der Gastronomie als Folge der Pandemie-Politik immer schlechter wird.“

    Aus 31 Jahren Gastro-Erfahrung kann ich sagen:
    Das ist falsch.Die Bezahlung ist gleich(schlecht)geblieben.
    Auf Grund der steigenden Abgabenlast,bleibt jedoch immer weniger!

    • … und das Trinkgeld als Einkommensquelle nicht vergessen – früher steuerfrei und heute kassiert sogar der Staat am Trinkgeld mit da vergeht es mir essen zu gehen, wenn sogar vom Trinkgeld das Finanzamt abkassiert ?

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