<
>
Wird geladen...
Warnstreiks in Köln

Bei Ford-Deutschland naht ein bitteres Ende

03.04.2025

| Lesedauer: 2 Minuten
Wie es aussieht, hat der letzte Akt im Rückzugsdrama des US-Autoriesen Ford aus Europa begonnen: der vorletzte verbliebene glorreiche amerikanische Autohersteller ist dabei, dem Kontinent den Rücken zu kehren – und die Tochtergesellschaft in Köln ihrem Schicksal zu überlassen.

Zuvor hatte General Motors durch Verkauf seiner traditionsreichen, aber ergebnisarmen Tochter Opel an den französischen Mischkonzern Stellantis im Januar 2021 den Kontinent verlassen. Wenn auch Ford geht, ist nur noch der US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide (Brandenburg) übrig. Und wird zum „One-hit-wonder“, denn bei Tesla-Absatzeinbrüchen zwischen aktuell 30 bis 70 Prozent in Europa ist für Experten nicht mehr die Frage nach dem „Ob“, sondern nur noch nach dem „Wann“ und „Wie“.

Bei Ford in Köln jedenfalls scheint Artikel 3 des Rheinischen Grundgesetzes – „Et hätt noch emmer joot jejange.“ – an seine Grenzen gelangt zu sein, und durch Artikel 2 abgelöst zu werden: „Et kütt wie et kütt.“ Inzwischen ist der Konflikt um die Zukunft des Kölner Ford-Werks zwischen Belegschaft und Geschäftsführung eskaliert, der Betriebsrat hat zum Streik aufgerufen. Ausschlaggebend dafür ist vor allem ein Schritt des amerikanischen Mutterkonzerns, der das Vertrauen der Ford-Beschäftigten nachhaltig erschüttert hat.

Auslöser für den offenen Konflikt ist die Aufhebung der sogenannten Patronatserklärung des Mutterkonzerns in Dearborne (Michigan,USA) für seine europäische Tochter am Rhein, die die Ford-Führung am 10. März verkündet hatte. Von nun an muss der Mutterkonzern nicht mehr für weitere Schulden seiner Europa-Tochter aufkommen. Zugleich hatte die Ford-Mutter ihrer Europa-Tochter letztmalig mit 4,4 Milliarden Euro unter die Arme gegriffen, um aufgelaufene Schulden zu bezahlen. Damit ist ab jetzt Schluss. Über den Zugriff auf ein Sondervermögen, wie inzwischen in der Politik gang und gäbe, verfügt die Ford-Tochter nicht.

Fürderhin ist eine Insolvenz von Ford nicht mehr auszuschließen! Experten sind sich sicher, dass Ford Köln als Autohersteller aus eigener Kraft am Markt nicht bestehen kann. Die Liste der strategischen Fehlentscheidungen in den letzten 20 Jahren ist lang, die Fehler sind irreversibel. Dazu gehören unter anderem Personalabbau auf nur noch ein Drittel, Werksschließungen, Verlust der Selbständigkeit, völlige Aufgabe der Produktion beliebter Verbrennermodelle und Ersatz durch Produktion von – schwer verkäuflichen – Elektroautos (siehe dazu Tichys Einblick und eine Analyse zu den Versäumnissen von Ford in Europa in der Automobilwoche).

Ford schrumpft sich aus Deutschland weg

… und da waren’s nur noch zwei!

Ford schrumpft sich aus Deutschland weg

Mit der Aufhebung der Patronatserklärung und einer möglichen Insolvenz wäre gleichzeitig auch die Zusage an die Belegschaft ausgehebelt, wonach bis 2032 betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen sind. Ernsthafte Gegenwehr der Gewerkschaften und Belegschaften waren bisher ausgegblieben (siehe Rheinisches Grundgesetz Artikel 3), jetzt kam es zu ersten Warnstreiks.
„Die Kündigung der Patronatserklärung hat das Vertrauen unserer Kolleginnen und Kollegen in das Unternehmen nachhaltig erschüttert“, so David Lüdtke, Vertrauenskörperleiter der Ford-Werke in Köln (Warnstreik bei Ford in Köln | Automobilwoche.de).

Nach bislang ergebnislosen Verhandlungen mit der Unternehmensführung über einen Sozialtarifvertrag hat die IG Metall bei Ford in Köln die erste Eskalationsstufe gezündet. Am Dienstagabend (1. April) begann die Nachtschicht mit einem Warnstreik. Angesichts der ohnehin hohen Unterauslastung der Kapazitäten verlieren allerdings solche Arbeitskämpfe an Wirksamkeit.

Anzeige
Ad

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

73 Kommentare

  1. Wenn nach Rückzug der Konzernmutter das Werk die Rechte am Markennamen Ford verliert, könnte man die Autos aus Köln künftig KdF-Wagen nennen, so wie 1938 der spätere Volkswagen.
    KdF = Kraft durch Förderung.
    (Kraft durch Freude darf man nicht sagen, weil dies ein Nazi-Begriff ist.)

  2. „Ernsthafte Gegenwehr der Gewerkschaften und Belegschaften waren bisher ausgegblieben“
    Ich habe noch nie erlebt, daß Gewerkschaften Geld in ein Unternehmen in Schierigkeiten gesteckt hätten.
    Oder wie soll diese „Gegenwehr“ sonst aussehen? Mehr als Gejammer und starke Sprüche kommt da nie.

    • Ich hatte auch noch nicht gewusst, dass Gewerkschaften als Investoren auftreten. Als Initiatoren von Demos à la „Omas gegen rechts“ allerdings schon.

  3. Die Reste von Opel landeten beim Stellantis-Konzern. Aber wer sollte die Reste von Ford PKW übernehmen? Da fällt mir keiner ein, denn alle leiden unter schlechten Absatzzahlen, die brauchen derzeit keine weiteren Fahrzeugwerke. Und die nach Europa strebenden Chinesen wie Chery (Werk in Barcelona), Leapmotor (Produktion bei Partner Stellantis in Polen); BYD (Werk in Szeged, Ungarn im Bau) zieht es allesamt nicht nach Deutschland.

  4. Es ist besser, wenn Ford ein Werk in Mexiko baut und die Fahrzeuge dann nach Deutschland exportiert. So ein Arbeiter in Mexiko bekommt 3 Dollar Stundenlohn, der Arbeiter in Köln 30 Dollar und sein US-Kollege 50 $. Prinzipiell stecken in einem 0815 Auto nur 25 Arbeitsstunden und ich weiß auch nicht, warum die Bosse immer so tun, als ob sie nur Rolls-Royce mit 800 Arbeitsstunden produzieren. Bei den Arbeitern ist wirklich nichts zu holen! Es muss also an der Geldverschwendung in den Konzernen liegen. Alles Sozialisten!

  5. … dass Ford Köln als Autohersteller aus eigener Kraft am Markt nicht bestehen kann.

    Das kommt davon wenn man sich nicht am Bedarf der Kunden orientiert, sondern sich als Teil einer politischen Energiewende versteht. Hinzu kommt der übergriffige Betreuungseifer der Freunde und Freundinnen in der Europäischen Union: Neue Autos müssen ja seit einiger Zeit mit verschiedenen nicht dauerhaft deaktivierbaren Warnfunktionen (auch „Assistenten“) ausgestattet sein, die zum Teil sinnvoll sind, aber die Nutzung eines solchen Fahrzeugs auch zu einem echten Ärgernis machen können.

    Einige Hersteller waren so vorausschauend, das Ausschalten bzw. das Abrufen einer individuellen Konfiguration dieser Assistenten, mit einem physischen Knopfdruck zu ermöglichen. Das ist offenbar also nicht untersagt. Das halten bisher jedoch nicht alle Hersteller für notwendig, bei vielen muss man diese Assistenten einzeln über den Touchscreen nach Wunsch ausschalten bzw. einstellen. Wenn ein solcher physischer Knopf nicht vorhanden ist, wäre das für mich ein Ausschlusskriterium für ein bestimmtes Auto.

  6. Es wurde und wird politisch seit Jahren alles für die Vernichtung der größten wirtschaftlichen Säule inclusive Zulieferindustrie in diesem Land getan.Abgasmesswerte wurden bewusst gefakt und NGOs haben geklagt usw . Gewerkschaften und Vorstände und IG Metaller , alle haben gejubelt und geklatscht als die Elektomobilität als alternativlos verkauft wurde und das Verbrennerverbot ausgesprochen wurde. Jedem normalen Menschen war klar das dieser Weg zur Planwirtschaft nicht funktioniert. Und nun jammern weil die Branche den Bach runter geht. So ist das eben wenn man meint die Physik zu überlisten .Und es soll noch Menschen geben in großer Zahl ,die selber denken und rechnen können.
    Ford wird nicht der letzte Hersteller sein , wenigsten haben wir ja nun 1 Billion Schulden , vielleicht kauft die Regierung ja auch die Ford Werke in Köln.

    • Alles von der überwältigenden Mehrheit der Souveräne dieser Republik immer und immer wieder per freier und geheimer Wahlen exakt so bestellt. Jetzt werden die Bestellungen sukzessive geliefert.

  7. Die waren aber auch von jeder Intelligenz befreit bei Ford. Die gut laufenden Modelle Fiesta und Ford wurden einfach eingestellt. Und dazu war auch die Qualität der Autos schon viele Jahre Schrott.

  8. Das Geld, das zu uns fließen wird, ist besonders wertvoll.“

    Jedes Jahr fließen 300 Milliarden aus der EU ab. Vielleicht sollte das jemand diesem jungen Mann sagen.

  9. Da kann sich unsere frauenverachtende Armlängen-Henriette ja gleich mehrfach auf die Schulter klopfen: Öffentliche Sicherheit dahin, das Stadtbild von Zerfall und Müll geprägt, und jetzt verlässt noch das größte Unternehmen die Stadt.
    Zerstörung kann sie also, die Oberbürgermeisterin von grünen Gnaden.

    • Aber die Oberbürgermeisterin kann das nur, weil sie von der überwältigenden Mehrheit der Souveräne, der Chefs dieser Republik frei und geheim in dieses Amt gewählt wurde. Schul an jeder Katastrophe hat nur diese überwältigende Mehrheit. Glasklar.

    • Jetzt hat sie dann nur noch ihre Moschee, ihre Maßeinheit „un de Dom“.

  10. Wenn man sich die Modellpalette anschaut ist es kein Wunder dass niemand die Autos von Ford will, ein einigermaßen praktischer Focus fängt bei 32.000 an und wenn man einen sinnvollen 1.5L Motor hineinkonfiguriert ist man bei 36.000 ,bei E Modellen braucht man gar nicht erst zu schauen ab 40.000 für ein Auto mit 350km Reichweite (Herstellerangabe).

  11. Die Kosten sind zu hoch. Die Lohnkosten können es nicht sein, denn auch bei Ford werkeln an den Bändern keine Arbeiter sondern Roboter.
    Also müssen es die Stromkosten sein.

  12. Erst dachte ich, Marcel Fratzscher hat das geschrieben. Aber es ist ein Journalist von den Mittelstrahl-Medien, Nando Sommerfeldt. Der will wahrscheinlich neuer Regierungssprecher werden. Mit diesem Bewerbungsschreiben gelingt ihm das wohl.

  13. Man fragt sich wofür (oder -gegen) die eigentlich streiken? Wenn Ford ihnen den Hahn zudreht, is alle. Es gibt keine automatische rechtliche Pflicht, defizitäre Tochterfirmen für immer durchzufüttern. Ich würde schon mal den Bürgergeldantrag ausfüllen – und auf Wohnungssuche gehen. Denn mit dem regelmäßigen Einkommen mit dem man bisher das Häuschen im und den Mitgliedsbeitrag bei Grünen oder SPD bezahlt hat, ist futsch.

    • Das mit den Mitgliedsbeiträge ist schön gemein gesagt.

    • Wie wäre es mal mit pragmatischen Vorschlägen? Die Schmiede (R-Halle), könnte man der Firma Rheinmetall anbieten. Die können jede Kapazität für die Munitionsfertigung gut gebrauchen… Drei Hateburen bringen ordentlich Stückzahl!

  14. Im türkischen Ford-Werk nahe Istanbul brummt übrigens das Geschäft, auch der Export ins westliche Europa. Die Qualität der dort produzierten kleinen, mittleren und großen Transits ist hervorragend. Auch VW läßt dort übrigens den aktuellen Transporter produzieren, ehe mit der nächsten Generation die Fertigung nicht zurück nach Deutschland, sondern nach Polen geht. Die Automobilindustrie hat leider irreversibel keine Zukunft mehr in Deutschland.

    • Nicht nur Ford brummt in der Türkei. In den letzten Jahren habe ich nicht selten erlebt, wenn ich KfZ Aftermarket-Ersatzteile gekauft habe – z.B. original BOSCH-Teile für die Zündung oder original FAG-Teile für das Fahrwerk -, dass auf der Verpackung klein in der Ecke stand »Made in Turkey«.
      Die Deutschen merken überhaupt nicht, wie sie nach unten durchgereicht werden. Gearbeitet, real Geld verdient und Wohlstand geschaffen wird längst woanders.

      • Die Türkei gilt nicht zu Unrecht als die VR China des westlichen Asiens. Auch in der Rüstungsindustrie ist das heute so, bei den Haushaltsgeräten schon lange.

    • Ja, bei den Transportern scheint Ford Europa in den letzten Jahren einiges richtig gemacht zu haben. Die Deutsche Post hat jede Menge von denen gekauft (auch die E-Paketfahrzeuge außer street scooter sind unverkennbar auf Transit-Basis), und die Vermieter wie Enterprise haben viele davon abgenommen. Aber wie lange noch? Bei den Vermietern bekommt man immer öfter den Chinesen-Sprinter Maxus Delivery 9. In der schweren LKW-Klasse (F-Line) , die Ford seit einigen Jahren beackert, klappt es wohl nicht so recht. Nur in Rumänien habe ich welche als Baustellenfahrzeuge gesehen, hierzulande noch nicht.

  15. Sehr viele dieser nun von Arbeitslosigkeit und Armut bedrohten Mitarbeiter haben die Grünen, CDU oder SPD gewählt. Sie haben damit selbst über ihre weitere Zukunft abgestimmt.

  16. Nun ja, bekanntermaßen stehen bei Ford in Köln mehrheitlich Mitbürger am Band, die Reisepässe mit Halbmond und Sternchen haben. Na gut, viele von denen haben als Zweitpass auch noch den mit dem Adler, aber den bekommt ja ohnehin jeder geschenkt, der mal vorbeischaut und nicht rechtzeitig NEIN! schreit.

    Deshalb ist die Ford-Fabrik in Köln eher ein innertürkisches Problem. Und Superdemokrat Erdogan, der einst in der Köln-Arena vor 16.000 jubelnden Anhängern verkündete, dass „Assimilation ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ sei, wird das Problem schon regeln, wenn Ford auszieht. In Köln werden ja nur noch Elektrokisten produziert. Was liegt also näher, als das Werk zu übernehmen und dort künftig den türkischen Welterfolg, das Togg-SUV, zu produzieren? Damit sind die Arbeitsplätze der Nicht-Assimilierwilligen gerettet, und in Deutschland werden endlich wieder Autos gebaut, auf die der Markt lange gewartet hat.

    https://www.autoscout24.de/auto/togg/togg-suv/

    • Deshalb ist die Ford-Fabrik in Köln eher ein innertürkisches Problem.

      Das glaube ich nicht, die vielleicht bald „entlassenen türkischen Mitarbeiter“ haben alle Anspruch auf deutsches Arbeitslosengeld, deutsche Sozialhilfe/Bürgergeld, deutsches Kindergeld (auch für die in der Türkei lebenden Kinder), deutsche Krankenversicherungsunterstützung für in der Türkei lebenden Familienmitglieder, etc…..

      • Oje. Das müssen Sie verhindern! Kaufen Sie bitte sofort einen Ford Capri oder Explorer!

        Außerdem sollten Sie nicht so undankbar sein. Schließlich haben die türkischen Gastarbeiter laut Claudia Roth extra ihre Heimat verlassen, um für uns Deutsche nach dem zweiten Weltkrieg unser Land wieder aufzubauen. Ohne sie stünden wir heute noch in einer Trümmerlandschaft!

        https://gutezitate.com/zitat/262249

  17. Arbeiter haben sich von der SPD abgewandt und wählen inzwischen oft die AfD. Die SPD wird eigentlich nur noch von linken Spinnern und Rentnern gewählt.
    Die Grünen wurden nur von halbschlauen Besserwisser-Akademikerkindern, aber noch nie von Arbeitern gewählt.
    Warum wohl?
    Und wie groß ist der Schuld-Anteil der Gewerkschaften an der, von den grünlinken Ideologen gewünschten (Stichwort „Degrowth“), Deindustrialisierung?

    • Das Problem sind nicht in erster Linie die Wähler dieser Parteien, sondern die seit Jahrzehnten in alle Institutionen eingedrungenen Angehörigen der Parteinomenklatur.

  18. Die Eskalation der Gewerkschaft hat bei Opel den Niedergang nur noch beschleunigt. Da glaubte man auch durch einen harten Arbeitskampf gegen einen sinnvollen Sparkurs das Werk Bochum mit 3 TSD Beschäftigten erhalten zu können. Dann kam ganz schnell das komplette Aus für Bochum und verzögert der komplette Ausstieg von GM. In Rüsselsheim gab es dann auch einen Kahlschlag. Die Gewerkschaft macht wirklich in D einen tollen Job!

  19. Neulich einen Autotest über den Ford Focus gesehen, Zitat: „Der Focus ist das beliebteste Modell von Ford. Und was macht man, wenn sich ein Auto so richtig gut verkauft? Richtig, einstellen!“ Kein Fiesta, Focus, Mondeo, C-Max mehr. Stattdessen ein zum SUV enstellter „Capri“ und weitere BEV auf VW-Plattform. Warum sollte das einer kaufen?

    Davon abgesehen: Köln hat mit >80% Rot-Grün-Schwarz-Dunkelrot gewählt. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

  20.  Zugleich hatte die Ford-Mutter ihrer Europa-Tochter letztmalig mit 4,4 Milliarden Euro unter die Arme gegriffen, um aufgelaufene Schulden zu bezahlen. „
    da lässt es sich doch gemütlich das Weltklima retten wenn andere bezahlen.

  21. Es ist für mich schon seit Jahren absehbar gewesen, weil die Autohersteller alles, aber auch wirklich alles haben mit sich machen lassen. Nie ein einziges Wort gegen all den kommunistischen Unsinn, der aus Brüssel kam und oft genug seinen Ursprung in grünen Kifferhöhlen in Deutschland hatte. Ford hatte mit allerlei Kleinwagen eine gute Position in Europa, kann aber aufgrund vieler Vorgaben der EU-Politik an die Ausrüstung der Fahrzeuge zum Beispiel das Modell „Fiesta“ nicht mehr adäquat, das heißt günstig, anbieten. VW hat den Up eingestellt, der Polo wird folgen.
    Solange die Boni flossen, war ja für die Legionäre in den Vorstandsetagen alles in Ordnung. Macht Ford dicht, gehen wir zu Opel. Macht Opel dicht, dann zum nächsten.
    Die Stadt Köln sei an Bremen erinnert. Bremen ist als Bundesland im Grunde seit dem Borgward-Ende Pleite. Und so sieht es dort auch aus.

    • Legionäre ist das falsche Wort. Die ziehen zwar Geld ab, riskieren aber nichts. Ein Legionär bezahlt u.U. mit seinem Leben. Davon sind die Vorstände meilenweit entfernt. Ich würde anstatt Legionär Abzoger schreiben.

  22. Wenn ich an Autos wie die Badewanne, den Hundeknochen-Escort, Knudsen-Taunus oder Fiesta 1 denke, wird es mir weh ums Herz. Das waren Autos, mit denen Ford erfolgreich war. Preiswert, einfach zu reparieren, zuverlässig und sparsam im Unterhalt. Sie waren nie Highlights in Technik und Design, aber immer solide Mittelklasse. Das wurde schon lange aufgegeben und mit der völlig verfehlten Elektro-Strategie wurde der letzte Nagel in den Sarg geschlagen. Daß die Gewerkschaftsbosse jetzt anfangen zu trommeln, wo die Katze schon längst den Baum hoch ist, ist bezeichnend – es scheint ihnen bewußt zu werden, daß es ohne Arbeiter auch keine Pöstchen mehr bei der Gewerkschaft gibt, weil es wie ein Kopf ohne Körper wäre. Ich sehe das seit jeher etwas anders – für mich waren DIESE Gewerkschaften schon immer unnötig wie ein Kropf – ein Selbstbedienungsladen für Unfähige.

  23. Künftig kann Ford Köln ja auch Kübelwagen und Panzer bauen, wie VW. Allerdings liegen die Ford-Werke sehr nahe an Köln und Leverkusen. Als künftige Rüstungsbetriebe sind sie reguläres Ziel für Bombenangriffe, womit man auch etwas Kollateralschäden in bewohntem Gebiet einkalkulieren sollte.
    Ich empfehle, aus Köln wegzuziehen, aber das empfehle ich ja schon seit längerem.

    • Immerhin haben sie das schon mal in der Produktion gehabt. Ob sich das wirtschaftlich gesehen lohnte, weiß ich nicht.

    • Ja e-Kübel und E-Panzer. Und die schwangeren taugliche Innenausstattung nicht vergessen. Nur: Wer baut dann die Anhänger für die Dieselgeneratoren?

  24. Aber für das Klima hat Ford viel getan!!!
    Was haben die Fordwerker wohl gewählt? Jetzt bekommen die Totgrünwähler und Gewerkschaftsblöker ihr Fett. Verdientermassen.

  25. Weiter so, Besitzstände wahren, niemanden irgendwas zumuten, veränderte Situationen maximal lange ignorieren usw usw
    Dieses Mindset ist bei uns derart breit ausgeprägt, dass wenig Raum für Hoffnung bleibt. Es ist aus der Geschichte heraus bedingt verständlich, ändert nur nix daran, dass es auf Dauer nicht funktioniert.
    Der GreenDeal war ein stümperhafter Versuch, sich weiter einzugraben und von unerwünschten Wettbewerb abzuschotten. Wenn man sich nur genug überhöht, meint, der ganzen Welt die neuen CO2 Spielregeln aufzwingen zu können, weil man ja ein großer Markt sei, dann passieren halt komische Dinge.
    Denn dummerweise wurde übersehen oder vergessen, dass andere Väter auch schöne Töchter haben und niemand, der einfach nur etwas herstellen und verkaufen möchte, gleich dazu ganze Weltbilder und Regelberge übernehmen möchte.
    Irgendwann ist es einfach jedem zuviel und dann heißt es schlicht: nein danke, behaltet euren tollen Markt und baut euch selbst was, was auch immer.
    Klassisch vor die Wand reguliert! Dann mag die Tochter (der Markt) noch so hübsch sein, sie wird dennoch einsame Jungfer, weil die Bedingungen zum gemeinsamen Glück derart toxisch vorgegeben wurden, dass man lieber abwinkt und sich woanders umschaut.
    Zudem gibt es bei uns schon massive Marktsättigungen. Von Kühlschrank über Handy bis Auto etc. Haben mehr oder weniger Alle bereits alles, ganz im Gegensatz zu anderen Teilen der Welt, wo noch hoher Konsum zu erwarten ist. Wo der Lebensstandard noch deutlich unter dem „westlichen“ liegt, da ist noch viel zu verkaufen, früher oder später und vermutlich mehr oder weniger ausschließlich chinesische Produkte. Deutsche/europäische Luxusspielzeuge werden Nieschenprodukte für Reiche, die es natürlich auch in Schwellenländern oder sogar armen Ländern gibt. Nur muß der Edelkram halt funktionieren und in kargen Regionen in Betrieb gehalten werden können, womit deutsche Autos schnell wieder aus dem Rennen sind. Afrika wurde mehr oder weniger komplett Tojotaland und wird es wohl auch noch lange bleiben, dank fehlender Euro6 Normen, die Motoren in kürzester Zeit ruinieren. Kein Euro6 Fahrzeug in der EU wird noch Laufzeiten von 300.000km oder mehr sehen, Diesel schon gar nicht. Und natürlich ist es auch wenig bis gar nicht „nachhaltig“, wenn Motoren nach 100.000 km kaputt sind, nur weil sie mit „Abgasrückführungen“ ausgerüstet waren, die ein paar % Stickstoff, Partikel oder was auch immer reinigten.
    Japaner und Koreaner haben ihre Modellpalette für die EU schon deutlich reduziert, bei Pkw und Motorrädern, heimische Hersteller natürlich auch.
    Zu diesen EU Bedingungen lassen sich einfach keine kleinen und billigen Autos herstellen, die auch ein paar Jahre nach der Garantiezeit durch Klein/mittelverdiener in Betrieb gehalten aka genutzt werden können. Das wollen die Granden anscheinend auch gar nicht mehr. Sollen sie doch in ihren künftigen 15 Minutenstädten zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren… Was nichts anders heißt, als das Ende der Individualmobilität per Autos (Neuwagen) für die unteren 2/3 der Bevölkerungen.
    Lebertran schmeckt dagegen zuckersüß, weshalb der Rest der Welt außerhalb der EU lieber bei anderen Vätern vorbeischaut…
    Die Zukunft wird zeigen, ob unser toller Binnenmarkt selbstversorgend und nachhaltig organisiert werden kann, Zweifel drängen sich allerdings auf.
    Zumindest werden zb deutsche (französische, italienische) Autos in vielen Gegenden der Welt unverkäuflich, womit die europäische Produktion massiv verkleinert werden muß, mit allen lokalen Folgen, für Land, Politik, Steuereinnahmen etc.
    Denn die einzige Alternative wäre für EU-Hersteller, sich von zahllosen Regularien zu verabschieden und sich den globalen Wettbewerb zu stellen. Dazu müßten zahllose Besitzstände geschliffen werden, andere Kostenstrukturen möglich werden, Energie billiger werden, die Klimasaga eingestampft werden usw usw. Und das alles, in deutlich überalternden Gesellschaften, die menschlich verständlich, mehr über die sichere Rente, als technische Neuheiten oder globalen Wettbewerb etc nachdenken.
    Und natürlich lassen sich diese strukturellen Mißstände nicht dauerhaft durch Geld auf Pump überdecken. Wie immer kauft sich Politik nur Zeit, möglichst üppig die eigene Rente zu erreichen.
    Von Stümpern in Rot, Grün oder Schwarz echte Reformen zugunsten der Wirtschaft oder Allgemeinheit zu erwarten, ist wohl eher dumm.
    Ohne solche Kaliber wie Milei oder Trump bleibt es beim hier üblichen „weiter so“, bis es halt vorbei ist und man deutlich ärmer die dann neue Normalität leben muß…

  26. Es trifft die Richtigen! Die Belegschaft und die Gewerkschaft haben begeistert mitgemacht bei der „großen Transformation“ hin zur E-Mobilität. Jetzt bekommen sie die Rechnung dafür präsentiert.

  27. Schuld daran sind allein SPD und Grüne, allen voran Herr Habeck und Herr Scholz.
    Wer so sträflich Standortpolitik vernachlässigt und wirren Klima Narrativen hinterherrennt hat sich gegenüber kommenden Generationen schuldig gemacht!

    • Schuld sind auch deren Wähler. Auch die CDU und ihre Wähler. Auch die Gewerkschaften, Unternehmerverbände und ihre Mitglieder. Auch die Staatsmedien und ihre Hörer/Leser. Auch die Amtskirchen und ihre Kirchensteuerzahler. Auch Staatskünstler wie Grönemeyer und ihre Konzertbesucher. Auch Lehrer, die die Kinder indoktrinieren und Eltern, die nichts dagegen tun.

  28. Die einzige größere politische Kraft in Deutschland, die diese logische Entwicklung skandiert hat, ist die AFD. Voraussehbar war es natürlich für jedermann mit ein wenig kritischem Geist. Angesichts der bösartigen Verunglimpfungen der AFD während der letzten Rosenmontagszüge am Rhein bleibt mir als fassungslosem Ostdeutschen mit DDR-Pleiteerfahrung nur, den Kölnern ein bitteres „Helau“ zuzurufen.

    • Anders gesagt, die Kölner haben es aufgrund ihres jahrelang angestauten Realitätsverlustes verdient. Mitgefühl nur den schon länger Aufgewachten und natürlich allen AfD-Wählern. Hass und Hetze (Ihr Nazis!) kommt nicht von uns, sondern von denen, die sich die Guten nennen. Wer könnte wohl den übel zugerichteten Faschingswagen mit A. Weidel als Nazi-Hexe je vergessen.

  29. Es gibt eine alte Redewendung in Köln, „Wenn Ford einen Schnupfen hat, bekommt Köln die Schwindsucht“. So ungefähr.

    Nun entwickelt sich die Situation so, dass Köln die Schwindsucht tatsächlich bekommen wird. … Fehlentscheidungen bei Ford haben eine lange Tradition, nicht nur die vor 20 Jahren.

    Das geht über Jahrzehnte so. Aber es gab auch mal eine Situation, weiß nicht mehr genau wann, vor ca. 50 Jahren +/-, da hat Ford Köln den Mutterkonzern am Leben erhalten. Das war zu der Zeit, als in den USA viele große Automobilekonzerne vor dem Exitus standen. … Der Staat griff ein mit aber Milliarden Unterstützungen, und eben auch Ford Köln.

    Jedoch hatte im Laufe der Zeiten FK immer Management Fehler am Hals. … Das was jetzt schon seit längerem läuft, ist wieder mal hausgemacht.

    Köln wird es an den Kragen gehen, wie die Stadt es nach WK2 nicht mehr erlebt hat. Trotz immenser Schulden, wurde gerade ein neues U-Bahnprojekt beschlossen. Und jetzt das. Das Ford Problem fällt ja nicht aus heiterem Himmel, sollte Alles bekannt sein.

    Aber dank einer völlig disfunktionalen Verwaltung und OB, wird wohl bald der GAU geschehen. Mit Ankündigung!

    Die Infrastruktur ist im Keller incl. jahrelangem Sanierungsstau der KVB, geht die Stadt herrlichen Zeiten entgegen.

    Und Bürger bzw. Wähler haben es immer noch nicht begriffen, was um sie herum geschieht.

    Die Blase ist stabil, Nichts kann sie erschüttern. … Sie haben es geschrieben, „et hätt noch immer joot jejange!“ Die Zeit ist vorbei! Eigentlich schon lange!

    Die ewige Besoffenheit von sich selbst ist vorbei! Der Kater wird übel sein!

  30. Wie lautet der rheinische GG-Artikel zu „Rette sich wer kann“ ?

  31. Wir hatten einmal einen neuen Ford gekauft. Nach einem halben Jahr haben wir ihn wieder verkauft, denn wir konnten nicht mehr mit ansehen, welche Unmengen von Benzin der frisst. Das Problem von Ford sind schlechte Autos.

    • Polemische Pauschalisierung!

      Von einem eigenen KFZ auf eine ganze KFZ- Flotte zu schließen, ist schon ein starkes Stück. Um es klar zu stellen, mag sicherlich auf einige Typen zutreffen, auf Andere genau nicht.

      Da erlaube ich mir genau wie Sie festzustellen, „Ford Transit“-Fahrt gut beladen nach Frankreich und „stramm“ gefahren, eine Tankfüllung Diesel für 1.000 km!

      Ist sicherlich ein Fake nach Ihrer Aussage, nicht wahr! 🤐

      P.S. Probleme von Ford sind u.A. strategisch falsche Entscheidungen, oft eine falsche Modellpalette … etc..

    • Kann ich nur bestätigen, eine Glühbirne wechseln, der Scheinwerfer musste ausgebaut werden, laufend der Krümmer gebrochen, angeblicher Marderbiss, die Werkstattstatistik wurde manipuliert, damit der Wagen gut da stand. Alte Technik in einem neuen Kleid.

    • Das Problem von Ford
      und der deutschen Autoindustrie hat primär wirklich gar nichts mit Technik zu tun, höchstens mit Nichttechnik!

    • So pauschal kann man das nicht sagen.

      Ich hatte 1997 einen Ford Fiesta gewonnen bei dem sich nach der ersten Inspektion herausstellte, daß er keine Hupe hatte.

      Dafür fuhr ich ihn dann 206.000 Kilometer mit einem Minimaleinsatz an Getriebeöl und Kühlwasser. Hätte ich ihn noch länger behalten, wäre er bestimmt auch irgendwann ohne Benzin gefahren.

      Ist halt wie beim Fußball – es gleicht sich alles wieder aus.

  32. Der Mittelbereich der Automobilmarken ist in Deutschland hoffnungslos überbesetzt, der Markt kann nicht mehr alle aufnehmen. Opel, VW, Ford, Skoda, Seat, Capra, Toyota, Nissan, Honda, Peugeot, Renault, Kia, Hyundai, Subaru, Fiat, usw., usw.

    Da stand ohnehin eine Bereinigung an, die nun Ford (als erstes) trifft, weil die US-Mutter das sinkende Schiff nicht länger subventionieren möchte.

    • Das Hauptproblem ist der deutsche Standort. Wenn man die Japaner ansieht, so bespielen sie nur ganz verhalten den Europäischen Markt. Das könnte sich jetzt ändern, wenn die Zölle von Trump greifen. Dann kännten die Japaner versucht sein, mit großen Gewinnmargen den EU-Markt wieder zu bespielen. Was natürlich deutlich abträglich wäre für die euorpäischen Autobauer.

  33. Die Grünroten haben ein Degrowth verordnet – also ein Schrumpfen der Wirtschaft. Da hat wieder keiner hingehört. Jetzt werden Werksschließungen und Deindustrialisierung weiter Wirklichkeit und man gibt sich überrascht.
    Der Journalist H.B. hatte Recht mit seiner Feststellung, dass „die von heute genau so sind wie die, die damals waren“. Wir haben totalitäre Zustände wie damals, nur sind die staatlichen und die mit Millionen gekauften großen Medien ausgefuchster in der Meinungsmanipulation und schaffen es tatsächlich, die Suppression auch einfachster gegenteiliger Erkenntnisse zu bewirken oder alternativ durch eine politisch befeuerte und geführte Justiz unterdrücken zu lassen.
    Die Generalvolksveridiotung durch Staats- und gekaufte Medien ist der tragfähge Boden für die komplette Demontage des Landes und die Verarmung der Bevölkerung zum angeblichen Nutzen des übrigen Globus und seines Kilmas unter Zustimmung der Mehrheit der Wähler.

  34. Bei Mercedes auch. Die Spd-istische Gewerkschaft agitiert gegen die Früchte ihrer eigenen Ideologie. Ist das nun abgrundtief zynisch oder einfach nur dumm? Go lost.

  35. Wie lange ist es her, das es bei Ford eine Innovation gab? Sind das 30 oder 40 Jahre her?

    • Richtig, aber Ford hat immer aus eigener Kraft den Wiederanfang geschafft. Auch bemerkenswert.

    • Ford war meist nicht besonders innovativ, sondern stand im Großen und Ganzen für bezahlbare, praktische, haltbare, einfach reparierbare Brot- und Butter-Autos.
      Das ist leider vorbei – ich weise nur auf neuere »Innovationen« hin wie: Zahnriemen im Ölbad.
      Schade eigentlich.

  36. Was haben die Kölner eigentlich die letzten Jahre so gewählt? Links, linker, am Grünsten? Sollen sie jetzt eben Lastenfahrräder produzieren. Aber natürlich nur, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint. Wohlan, wir gehen den eingeschlagenen Irrweg konsequent bis zum Ende….

    • Tiefrotgrünes Köln, eine wuschelige Oberbürgermeisterin ohne Durchblick, das kann auf Dauer nicht gutgehen. Aber es gibt ja das Bürgergeld, hellau….

    • Nicht so ganz. Das konservative Köln existiert schon noch … in Teilen.
      Bei den Kommunalwahlen 2020 waren die Ergebnisse GRÜN 28,5%, SPD 21,5%, CDU 21,5%, LINKE 6,5%, FDP 5,2%, und schließlich Volt 4,98%, AfD 4,38%.
      Es fand sich dann eine Koalition aus GRÜNEN, CDU und Volt zusammen. Also in Köln regiert »grünschwarz«, was man so eigentlich niemals vermuten würde …
      Denn das Ergebnis ist so wie Sie sagen – die Politik in Köln ist vollständig linksgrün. Die GRÜNEN regieren praktisch durch, die CDU tritt nicht mit konservativer Politik in Erscheinung.

  37. Einer muß die Frage stellen: Was ist Artikel 1 des Rheinischen Grundgesetzes? Fern dieses journalistischen Spaß ist dem Autor vollumfänglich zuzustimmen. Ford Deutschland wird historisch als eines der signifkanten Beispiele für die Deindustrialisierung „Wokistans“ in die Histographie eingehen.
    Doch dies ist die erklärte Absicht „unsere“ Regierung. Aus dem Holocaust die selbsthassende Verarmung als Beitrag „der hier schon länger Lebenden“ für den Kampf gegen den Hitzetod des Planeten.
    Für das Protokoll: Am heutigen 3. April zeigte das Thermometer um 6 Uhr in der bayerischen Landeshauptstadt kommode 6 Grad Celsius, vergangene Woche waren es noch bis zu vier Grad weniger.

    • Artikel 1 „Et es wie et es“. Wie lange es noch braucht, bis hier relevante Teile der Bevölkerung aufstehen, steht in den Sternen. Ich glaube nicht mehr daran. Meine Landsleute brauchen anscheinend den Schmerz, „es ist doch für eine gute Sache“. Solchen Leuten kann man nicht helfen.

      • Danke für die Aufklärung, sehr geehrter Herr Günter. 🙂

  38. Die Ford-Arbeiter sind diesmal selbst Schuld. Brav, gläubig oder einfach ängstlich haben sie nichts gegen den Kurs der Geschäftsführung unternommen, sondern sich als „Mitarbeitende“ gendern lassen.
    SPÄTESTENS als die Entscheidung fiel, Saarlouis zu schließen, hätte es zu einem großen, und ja, auch politischen Streik kommen müssen gegen die Elektrostrategie. Nun kam die nicht unbedingt nur vom Konzern, sondern vor allem der EU.
    Daher hätten man einen konzertierten Streik in der gesamten Autoindustrie in ganz Europa organisieren müssen. Nur dann hätten die Konzerne in Brüssel den Druck aufgebaut, der nötig gewesen wäre, um diesen Wahnsinn zu stoppen.
    Doch die Gewerkschaften – genau die, die jetzt mit Warnstreiks versuchen, ihre eignen Funktionäre zu retten – haben die Arbeiter verraten, weil sie voll hinter der Elektropolitik standen.
    Gleichwohl, es gehören immer zwei dazu und die Arbeiter haben sich zum Narren halten lassen.
    Es ist eine Minute vor zwölf, aber ich wette – es wird bloß wieder um Sozialpläne, Altersteilzeit und eine Sozialisierung der Verluste gehen. Dann müssen sie diesen Weg eben gehen.

    • Wir haben doch inzwischen eine jahrelange Gleichschaltung aller relevanten Verbände und Strukturen. Man darf es nur nicht so nennen. Deshalb konnte man dies auch so durchsetzen. Inzwischen aber gehen einige davon den Woken von der Fahne, wird interessant werden. Auf der Strecke werden die bleiben, die den Woken am längsten die Stange halten.

    • „Mitarbeitende“ – das stimmt doch, Mitarbeit-Ende!

      • 👏👍👏

    • Konzertierte Aktion Der Autobauer? Die Vorstände haben sich doch den Platz untereinander streitig gemacht, wer die größere Elektro-Schleimspur hinter Merkel ziehen durfte! Nein, das Dilemma haben die Vorstände schon zur Gänze zu verantworten.

  39. Es ist zu vermuten, dass Ford, nach fast 100 Jahren, den europäischen Markt verläßt. Es ist vielleicht auch nicht mehr eine Frage des Ob, sondern des Wann und Wie. Für Tesla-Grünheide wurde dies schon gesagt. Vielleicht müssen doch da oder dort Militärgüter hergestellt werden, um nicht alle Industriestandorte der schrumpfenden Autoindustrie zu verlieren.

  40. Ford, eine Marke die ich früher zeitweise gerne gefahren habe und die ca. 16 000 Beschaftigten können sich nun bald eine neue Beschäftigung suchen und sich entweder mit einem Dönerladen selbstständig machen oder sich als Fahrer verdingen, denn Abfindungen werden sicherlich nicht mehr gewährt, wenn die Zentrale die Haftung ausgelagert hat und sich für Deutschland nicht mehr zuständig fühlt und dann der Staat einspringen muß um das schlimmste zu verhindern.

    So kommt ein Einschlag nach dem anderen und nichts wird mehr sicher sein und wie das Merz und seine roten Spezialisten noch händeln wollen, dürfte die Gretchenfrage sein, denn in letzter Konsequenz sind sie alle mit schuld an diesem Debakel und irgendwann werden sie mal die Gejagten sein, wenn es am Ende nichts mehr gibt außer großer Not und die Leute dann auch nichts mehr zu verlieren hätten.

    Was waren wir doch noch für Kerle in früheren Jahren alle zusammen, wo Arbeit noch Maxime war und den Aufstieg damit beförderte und trotz manchen Delle ging es immer weiter, bis das Glück aus der Ostzone auftauchte um uns dann aus egoistischen Interessen immer weiter Richtung Ruin zu treiben, wo wir nun sichtbar angekommen sind und alle Parteien schön mit beteiligt waren außer den Blauen, die noch garkeine Gelegenheit bekommen haben zu beweisen ob sie wirklich was können.

Einen Kommentar abschicken