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Rückzug der USA

EZB warnt vor Dollarknappheit

23.05.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Der Graben zwischen der EU und den USA vertieft sich zusehends. Ein Rückzug Washingtons aus dem Ukraine-Konflikt zeichnet sich ab – während Brüssel auf Konfrontationskurs bleibt. An den Finanzmärkten geht man bereits getrennte Wege. Nun warnte die EZB vor drohender Dollarknappheit.

Handelskriege sind nur oberflächlich Auseinandersetzungen über Zölle und Warenströme. Tatsächlich geht es um Macht auf den Devisenmärkten – dort, wo geopolitische Konflikte unblutig, aber nicht selten mit verheerenden ökonomischen Folgen für die Verlierer ausgetragen werden. Das wohl prägnanteste Beispiel unserer Zeit: die gezielte Abwertung des chinesischen Yuan.

Hinter dem Mechanismus verbirgt sich mehr als bloße Währungspolitik: Er dient als Ventil für innenpolitische Spannungen, Kapitalfehlallokationen (Kollaps des Immobiliensektors) und Druck auf dem Arbeitsmarkt. Über den künstlich verbilligten Export werden diese Lasten zum Teil ins Ausland verlagert. Zugleich festigt die Kommunistische Partei ihre Macht im Binnenverhältnis. Die systematische Entwertung des Yuan verlangsamt den wirtschaftlichen Aufstieg einer kaufkraftstarken Mittelschicht, was den Wunsch nach politischer Partizipation evozierte. Daher weht der Wind in China.

Plaza-Abkommen als Blaupause

Ein Blick auf den von US-Präsident Donald Trump entfesselten Handelskonflikt und die Einführung temporärer Zölle zeigt: Im Hintergrund des politischen Theaters bahnt sich eine Neuordnung der globalen Devisenmärkte an – ähnlich dem Plaza-Abkommen von 1985, als die G5-Staaten die Überbewertung des Dollar korrigierten, um Unwuchten im Handelsgeflecht zu beseitigen. Die USA sind nicht länger gewillt, die strukturelle Überbewertung des Dollar hinzunehmen – eine Folge seiner Rolle als Weltreservewährung. Donald Trump hat klargemacht: Die Zeit, in der die amerikanische Industrie zugunsten fremder Standorte ausgeblutet wurde, ist vorbei.

Trumps Zolloffensive zielt längst nicht nur auf China. Zwischen den beiden Supermächten dürfte über kurz oder lang eine Lösung zur Neuordnung der Handelsströme über den Devisenmechanismus gefunden werden, zu groß ist der drohende Schaden, den eine Eskalation nach sich zöge. Trumps eigentliches Augenmerk gilt der Europäischen Union – das hat er mehrfach unmissverständlich betont. „Wir haben ein Defizit von 350 Milliarden US-Dollar (mit der EU). Sie kaufen weder unsere Autos, noch unsere Agrargüter“, so Trump mit Blick auf die transatlantischen Handelsbeziehungen.

Diese leiden zusehends unter den versteckten Handelsbarrieren, Harmonisierungskatalogen und dem Normenprotektionismus der Europäer. Trump spricht offen von einer „harten Nuss“, wenn es darum geht, für faire Handelsbeziehungen mit der Europäischen Union zu sorgen. In diesem Kontext darf nicht übersehen werden, dass 75 Prozent der Zolleinnahmen der EU-Mitgliedstaaten direkt in den Haushalt der Europäischen Kommission von Ursula von der Leyen fließen.

Die EU betreibt, sorgfältig verborgen unter Schlagworten wie dem „Green New Deal“ oder der Mobilitätswende, ein Subventionskraftwerk, das ohne Schwierigkeiten mit dem Interventionsmus Chinas vergleichbar ist. In diese Kategorie müssen wir auch den von europäischen Akteuren vehement verteidigten Protektionismus einordnen. Über die Zeit hat sich in der EU ein Anreizsystem etabliert, das mit aller Macht gegen externen Wettbewerb geschützt wird. Wenn Donald Trump von einer „harten Nuss“ spricht, zielt er genau auf diesen korporatistischen Komplex – das Zusammenspiel von mächtigen Industrieinteressen, zentraler Steuerung aus Brüssel und einer Verteidigung des Binnenmarktes mit einem Wall nicht-tarifärer Barrikaden.

Dollarknappheit als Machthebel

Hinter dem europäischen Schutzwall geraten die Dinge in Bewegung. Nach Jahren der Brexit-Starre raufen sich Brüssel und London zusammen und suchen nun nach Auswegen aus den festgefahrenen Handelsgesprächen. Das 90-tägige Zollmoratorium der USA macht den Beteiligten offenbar Beine – eine Teil-Rückabwicklung des Brexits ist die faktische Konsequenz. Gemeinsam rüstet man sich für den bevorstehenden Verhandlungsmarathon mit Washington, vereint als Protektionistenfront. Doch in Washington hat man längst den passenden Hebel entdeckt, um die Festung EU zu durchbrechen: den Euro-Dollar-Markt und den Kreditmechanismus außerhalb des Fed-Verfügungsrahmens.

Mit dem Ende des LIBOR-Kontrakts, einem früher weltweit maßgeblichen Referenzzinssatz für kurzfristige Interbankkredite am 30. Juni 2023 und der Einführung der amerikanischen Alternative SOFR (Secured Overnight Financing Rate) haben die USA die Kontrolle über die Preisbildung für Dollarkredite vollständig in die eigene Hand genommen. Während der LIBOR-Kredit noch von europäischen Banken dominiert und durch deren Zinspolitik künstlich manipuliert werden konnte, basiert SOFR auf realen, besicherten Repo-Transaktionen im US-Markt – und gilt damit als weitgehend manipulationssicher. Dollarkredit wird in diesem Marktdesign teurer – ein Problem für die Europäer, die sich ökonomisch seit Jahren an den billigen Dollar-Kredit gewöhnt haben.

Die Vereinigten Staaten entziehen sich so gezielt dem Einfluss europäischer Institute, die bislang über niedrige Zinssätze nicht nur ihre eigene Solvenz verteidigten, sondern auch das globale Zinsgefüge verzerrten. Europa hat mit LIBOR ein zentrales Steuerungsinstrument über seine Dollarfinanzierung eingebüßt und steht vor der Herausforderung, sich einem streng marktbasierten Regime anzupassen.

Kommunikationspanne oder Naivität?

Doch seit Montag ist klar: Die USA werden den Dollar noch anderweitig als scharfes Schwert einsetzen. Offenbar hat die Trump-Regierung im Tandem mit der Federal Reserve die bestehenden Dollar-Swap-Geschäfte mit der Eurozone eingefroren. Dabei handelt es sich um liquiditätssichernde Tauschgeschäfte zwischen Zentralbanken in US-Dollar. Euro-Banken können so nicht mehr kurzfristig auf Dollar-Liquidität zurückgreifen, wenn Knappheiten auftreten. Die EZB forderte von den Banken der Eurozone öffentlich ein Audit ihrer Dollarbestände und die Identifikation drohender Lücken. Hat die EZB damit versehentlich die asymmetrischen Machtverhältnisse zwischen Europa und den Vereinigten Staaten offengelegt? Die EZB wäre im Zweifelsfalle gezwungen, den Gang nach Canossa anzutreten und bei der Fed um Dollarkredit zu bitten (Discount Window).

Ob es sich um ein Kommunikationsmissverständnis oder eine undichte Stelle im Frankfurter EZB-Tower handelte, bleibt offen. Fest steht: Verantwortliche der Europäischen Zentralbank warnten europäische Geschäftsbanken coram publico vor einer drohenden Dollarknappheit. Ein Szenario mit gravierenden Folgen. Rund 17 bis 20 Prozent aller Kredite im Euroraum werden in US-Dollar notiert, der Außenhandel ist in weiten Teilen vom Zugang zur Leitwährung abhängig. Ein Versiegen dieser Quelle könnte Lieferketten zerreißen und den transatlantischen Handel in Teilen zum Erliegen bringen. Eines steht außer Frage: Donald Trump und die USA verfügen mit diesem finanzpolitischen Hebel über ein Druckmittel von erheblicher geopolitischer Sprengkraft.

Ein Blick auf das Schachbrett

Betten wir diesen Konflikt in das geopolitische Schachbrett ein, so wird deutlich: Die USA setzen ihre Währungsdominanz zunehmend offensiv ein und verschieben so die Machttektonik der globalen Ökonomie. Vor allem geopolitische Rivalen aus dem BRICS-Lager versuchen, sich aus der Dollar-Umklammerung zu lösen. Doch der Erfolg dieser Bestrebungen ist ungewiss. Das in Peking, Moskau und anderen Hauptstädten der BRICS angestrebte Alternativsystem soll ausgerechnet um den digitalen chinesischen Yuan verankert werden – einem Instrument absoluter staatlicher Kontrolle. Das Misstrauen selbst der engeren Partner Chinas ist greifbar, der Yuan nach wie vor als weltweiter Transaktionsmechanismus irrelevant. Lediglich 2,2 Prozent der weltweiten Devisenreserven werden in der chinesischen Währung gehalten. Noch immer dominiert der US-Dollar die Globalökonomie mit einem Reserveanteil von 57 Prozent. Der Versuch, dieses strukturelle Unbehagen der BRICS-Partner durch einen in Teilen goldgedeckten Abrechnungsmechanismus zu überwinden, bleibt ein währungspolitisches Himmelfahrtskommando.

Währenddessen müssen sich selbst enge Partner der USA mit einer unbequemen Realität arrangieren: Die sogenannten Dollar Swap Lines – also privilegierte Zugänge zur Dollar-Liquidität – bilden einen geopolitischen Faustpfand in den anstehenden Verhandlungen mit den USA. Brüssel täte gut daran, sich dieser Realität bewusst zu werden. Die Zeit des Euro-Protektionismus läuft ab – zum Wohle der europäischen Verbraucher und der eigenen wirtschaftlichen Resilienz.

Thomas Kolbe, Volkswirt und freier Autor, widmet sich schwerpunktmäßig ökonomischen Prozessen und beobachtet geopolitische Ereignisse aus dem Blickwinkel der Kapitalmärkte.

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59 Kommentare

  1. Diese Sicht habe ich als Wirtschaftsstudent nie erfahren. ich bin auch erstaunt, dass der € für uns sichtbar irrelevant sein soll. Warum haben wir dann den €, wenn er uns keine außenhandelspolitische Sicherheit gibt? Heißt das, dass wir uns als €-Zone emanzipieren müssen/sollten? Partner des BRICS werden sollten? Sind zum Beispiel die NS Pipelines gesprengt worden, weil hier die EU und Russland Handel ohne den Dollar durchführen konnten?

  2. Sehr aufschlussreicher Artikel. Vielen Dank.

  3. Sehr toller Artikel. Teilweise auch die Kommentare. Im Ergebnis würde die EU wirtschaftlich zu dem werden, was sie politisch in weiten Teilen bereits heute ist, zum Comecon. Sicherlich wird es sich für die Bürger in D nicht ganz so anfühlen, wie einst in der DDR, aber ein Leben bzw. Staatswesen mit Devisenknappheit ist schon etwas anderes, wenn man sich nicht mehr nach Lust und Belieben zu jeder Jahreszeit eine Flugmango gönnen kann. Aber Merz hat ja bereits angekündigt, dass das Leben für die Menschen deutlich teurer wird und dies offenbar nicht nur wegen des CO2 Wahnsinns. Also, willkommen in der neuen sozialistischen Wirtschaftszone – wer sich von den amerikanischen Freiheitswerten verabschiedet, der soll eben auch sonst die Vorzüge des sozialistischen Alltags genießen dürfen. Aber keine Angst, für ausreichend Grundnahrungsmittel wird schon gesorgt, nur westliche Konsumware wie das neuste Smartphone, wird es nur für die knappen Devisen geben. Glück, wer Verwandtschaft in den USA hat.

    • Smartphones können wir auch für € in China direkt erwerben. Wenn es nötig ist im Tausch mit Jeans, Klamotten, Seltenen Erden usw. Damit hätte Brics einen Fuß aus der Dollarabhängigkeit herausgenommen. Und wir natürlich auch.

  4. „Wir haben ein Defizit von 350 Milliarden US-Dollar (mit der EU). Sie kaufen weder unsere Autos, noch unsere Agrargüter“, so Trump mit Blick auf die transatlantischen Handelsbeziehungen.“
    Ich würde ja kaufen in den USA. Leider nehmen uns unsere Regierungen die Kaufkraft dazu weg.
    Wäre schön, wenn Trump internationale Haftbefehle für unsere Demokratiefeinde ausstellt, denn unsere Rechtssysteme schützen die Verantwortlichen und nicht den Souverän.

    • Falscher Ansatz. Der Überschuss muss ja irgendwo sein, sonst wäre es ja kein Überschuss. Und, einen Überschuß kann man auch nicht im Binnenmarkt verfühstücken. Unterm Strich steht immer eine Leistung ans Ausland dem kein Äquivalent aus dem Ausland, außer der Zahl im Computer, gegenüber steht.
      Die Regierung hat in diesen Fall das Geld ausnahmsweise mal nicht.

  5. Habe gerade gelesen. „…Wie Ökonomen die Wirtschaft ruinieren und die Gesellschaft spalten.“…“ Sehr interessante Erkenntnis. Will leider niemand wahrhaben. Man läuft lieber seinen Axiomen hinter her. Herumtheoretisieren und den Laden an die Wand fahren. Bei den Zuständen in vielen Volkswirtschaften müßten doch diesen Theoretikern irgendwann mal ein Lichtlein aufgehen bevor wir untergehen.

    • Sagen wir es so: unsere Politiker kneifen ihre Augen ganz fest zu, um diese Gefahr nicht sehen zu müssen. Wie kleine Kinder die sich die Augen zuhalten um selbst nicht gesehen zu werden. Prof. Dr. Sinn hat da mal den Teppich etwas hochgehoben. TARGET ist ein solches Schmutzteil finanzpolitischer Trixereien.

  6. Zunächst vielleicht schmerzhaft für die Europäer. Allerdings alles was Brüssel schadet ist langfristig im Prinzip gut für die europäischen Bürger. Den Politbürokraten in Brüssel muss das Geld abgestellt werden, um sie in die Bedeutungslosigkeit zu treiben. Kurzfristig ist das schlecht für die europäischen Bürger, denn die EU wird sich dann das Geld von den Bürgern holen wollen. Doch irgendwann ist das Maß voll und der Bürger wird sich dieser Politik entledigen. Am Ende gewinnt eine frei Marktwirtschaft immer gegen den (EU)- Sozialismus.

  7. > Die systematische Entwertung des Yuan verlangsamt den wirtschaftlichen Aufstieg einer kaufkraftstarken Mittelschicht, was den Wunsch nach politischer Partizipation evozierte.

    Gerade umgekehrt – in China wurden 100te Millionen von der Armut in die Mittelschicht geholt, umgekehrt als in Westeuropa. Solange der Wohlstand wächst, sinkt der Bedarf am Mitreden – etwas, was viele westliche Experten beobachten. Plausibel – wenn man satt wird, denkt man nicht an Rebellieren.

    Klar, die Chinesen arbeiten oft 60 Stunden die Woche, wie oft in Südostasien – und lernen Mathe in der Schule statt 666 Geschlechter. Das alles zahlt sich jetzt aus.

    • Sorry die Chinesen und viele andere Asiaten, auch die Japaner, arbeiten nicht 60 und mehr Stunden. Sie sind zwar am Arbeitsplatz, aber lange nicht so effizient wie die Deutschen. Sonst gäbe es uns und unsere Industrie schon lange nicht mehr. Die irren Linken und Grünen haben mit ihrer bescheuerten Unfähigkeit ruiniert. nicht die 60 Stunden Anwesenheit von Indern und Asiaten am Arbeitsplatz. Nur ein Beispiel. Ich selbst habe als Unternehmensberater hier in Deutschland Japaner arbeiten gesehen. Die schliefen häufig und täglich mit dem Kopf auf dem Arbeitstisch während der Arbeitszeit. Und das schon am frühen Vormittag.

  8. Das einzige was ich begreife ist, dass die Börsen KI auch nicht klüger ist, als die Menschen davor, nur extrem schneller. Ein großes Problem, wenn der Dumme fleissig wird.

  9. Mittelfristig wird der US Dollar weiter steigen- da genügt schon ein Blick auf die Zinsdifferenz zum Euroraum. Das hier gemauschelt wird und auch institutionelle Akteure mitmischen, was man sehr gut am Goldpreis sehen kann, steht außer Frage. Doch das sind kurzfristige Sachen. Längerfristig, also bereits mittelfristig, wird der US Dollar gewinnen und so wiederholt sich die Geschichte die nach 1929 begann.

  10. > Die USA sind nicht länger gewillt, die strukturelle Überbewertung des Dollar hinzunehmen – eine Folge seiner Rolle als Weltreservewährung. Donald Trump hat klargemacht

    Trump dreht Piruetten wie Söder – warum noch mal droht er den BRICS-Ländern mit drastischen Zöllen, sollten diese an alternativer Reservewährung arbeiten? Der Herr sollte sich endlich entscheiden, ob die USA diese Rolle wollen oder nicht – aber konsequent.

    Was 50% Zölle gegenüber der EUdSSR angeht – da mischt sich etwas Schadenfreude dazu, dass die Brüsseler Mafia aufgeschreckt wurde.

    • Trump wird die EU zur Marktwirtschaft zwingen. Das mögen Sozialisten überhaupt nicht. Und das NAZI- und Klimarettungsgeschrei perlt an den USA ab, und zudem kann man denen nicht drohen. Somit wird der Verfall der EU weiter gehen, was die Bürger natürlich auch merken werden. Es wäre besser wenn die EU-Bürger die Brüsseler- Politmafia vom Hof jagen würde. Denn je länger die am Machthebel sitzen desto mehr geht es bergab. Aber wahrscheinlich ist das eine Gesetzmäßigkeit bei Menschen, dass sie den Schmerz fühlen müssen bevor die Umkehr kommt. Warum sollte es diesmal anders sein? Jeder der das weiß, sollte für sich vorsorgen um nach dem Umbruch bessere Startbedingungen zu haben. Denn dieser wird kommen, da bin ich mir sicher.

      • Nun die Schweizer sind gerade dabei den Franken um einen Goldfranken zu ergänzen. Wir alle sollten uns mit Gold- und Silbermünzen ein wenig absichern. Öfter mal im Urlaub eine Goldmünze oder mehrere Silbermünzen kaufen und mitbringen. Kann natürlich auch Schuck sein. Möglichst in einem Land mit geringer Umsatzsteuer.

  11. > Ein Rückzug Washingtons aus dem Ukraine-Konflikt zeichnet sich ab – während Brüssel auf Konfrontationskurs bleibt.

    Brüssel ja – ich als einfacher Untertan würde lieber aus dem Abenteuer aussteigen. Die Woken grübeln gerade, wie sie Ungarn das Stimmrecht klauen können – Diktatur, wie es im Buche steht.

  12. Der Dollar ist deshalb Leitwährung, weil die USA in den letzten 80 Jahren für freien Waren und Geldverkehr standen.
    Falls sie jetzt meinen, das nicht mehr zu wollen und Transaktionen im Dollar zukünftig teurer und risikoberhafteter sind, weil Rechtssicherheit fehlt, wird der Dollar eben unattraktiver und und als Leitwährung abgelöst.
    Das „Druckmittel“ wirkt nur sehr kurzfristig.
    Auf lange Sicht schaden sich die USA selbst massiv.

    • Der US Dollar hat seit 1971 (Nixon) pro Jahr ca. 8,2% an Kaufkraft verloren, der Euro seit Einführung 2002 ca. 9,2 % p.a.. Da iss nix mit Werthaltigkeit. Wenn die Bank heute mit Festgeldanlagen für 4 oder s.ä. % wirbt verschweigt sie aber diese Dinge. Da iss nix mit Geld verdienen. Der Kaufkraftverlust orientiert sich an 1 Unze Feingold.

  13. Diese Dinge sind ganz schön kompliziert Ich verstehe nur Bruchteile des sicher sehr professionellen Artikels.
    So hab‘ ich nur eine kleine Frage: Wie wird sich in nächster Zeit des Chaos und der geplanten Veränderungen voraussichtlich das Verhältnis EUR/$ verändern?
    Danke für eine evtl. Antwort!

    • Beides sind ungedeckte Papierwährungen, die dank der immer höheren Verschuldung beständig an Wert (Kaufkraft) verlieren – und letztlich kollabieren werden, wie bisher jede Papierwährung in der Geschichte.
      Sie werden wohl bis dahin gegeneinander schwanken, wie bisher, aber eine grundsätzliche Veränderung sehe ich derzeit nicht. Natürlich, wenn irgendwo ein „schwarzer Schwan“ auftaucht …

  14. in den Kommentaren geht z.T. tumber Anti-Amerikanismus mit primitivem Anti-Trumpismus und wirtschaftlichem Unverstand Hand in Hand.

    Darum mal zu den Grundlagen:

    Der Welthandel wird ganz überwiegend in Dollar abgewickelt. Dafür benötigt man Dollar. Dollar erwirtschaftet man, indem man im Außenhandel zum Beispiel Überschüsse mit den USA erzielt und dadurch mehr Dollar bekommt als man selber wiederum für Importe aus den USA aufwendet. Das ist bei uns der Fall.

    Aber dummerweise ist der Bedarf Europas an Waren aus dem Ausland, die nun mal in Dollar valutiert werden, insbesondere aus Asien und aus der arabischen Welt (Gas und Öl) größer, als die per Handelsüberschuss mit den USA erzielten Dollar-Devisen.

    Wie kommt man nun an den zusätzlichen Dollar? In dem man sich bei einer amerikanischen Geschäftsbank einen Kredit holt. Die amerikanische Geschäftsbank darf Geldschöpfung betreiben, d.h. sie erzeugt Geldbeträge quasi aus dem Nichts. Das nennt man auch FIAT – Geld. Die amerikanische Geschäftsbank muss dafür einen sehr geringen Sicherungsbetrag bei der amerikanischen Zentralbank hinterlegen, so um 1 % des Kreditvolumens.

    Dadurch wird die vorhandene Dollarmenge auf den Welt-Devisenmärkten permanent aufgebläht und fließt im Ergebnis vor allen Dingen in die Tresore Asiens und des Nahen Ostens.

    Für die USA ist das Ganze gar nicht lustig, weil dadurch ihre Währung permanent inflationiert, nämlich aufgebläht wird. Und genau diesem Mechanismus schiebt Trump nun einen Riegel vor. Und er tut recht damit, denn auf Dauer führt der Mechanismus zum Kollaps der amerikanischen Währung und damit der amerikanischen Wirtschaft und Gesellschaft.

    Und für alle dummen Kommentare, die behaupten, Amerika habe keinen Handel weil sie zu dämlich seien gute Waren herzustellen: technologisch sind die USA in weiten Bereichen den Europäern voraus, auch wenn man in großer Selbstverliebtheit das nicht erkennen will. Was aber die Waren, wie zum Beispiel die PKWs aus den USA so schlecht macht ist etwas sehr triviales: die hohen Importschranken in Gestalt von Zöllen und Einfuhr-Umsatzsteuern sowie die zusätzlichen nichttarifen Handelshindernisse, die für amerikanische Unternehmen die Erträge je Fahrzeug zwischen 40 und 60 % geringer ausfallen lassen, als für europäische Hersteller. Das kann man sich nur leisten, indem man deutlich schlechtere Autos baut – oder anders formuliert: der Unterschied ist eben der wie zwischen einem guten Mercedes und einem Dacia. Beim gleichen Preis wird wohl keiner den Dacia nehmen.

    Schön, dass Trump diesem üblen Treiben nun endlich den Riegel vorschiebt!

    • > Darum mal zu den Grundlagen: Der Welthandel wird ganz überwiegend in Dollar abgewickelt.

      Ihnen ist klar, dass es den Fernhandel lange vor dem Dollar gab, wie die ursprüngliche Seidenstraße? Dies dürfte belegen, dass man es auch mit anderen Währungen machen konnte – und auch in der Zukunft kann.

      > Aber dummerweise ist der Bedarf Europas an Waren aus dem Ausland, die nun mal in Dollar valutiert werden, insbesondere aus Asien und aus der arabischen Welt

      Mittlerweile kann man das alles mit Yuan kaufen…

      > technologisch sind die USA in weiten Bereichen den Europäern voraus, auch wenn man in großer Selbstverliebtheit das nicht erkennen will

      Westeuropa möglicherweise, aber inzwischen hinter weiten Teilen Asiens. Was für Zirkus herrschte, als Huawei bei 5G etwa zwei Jahre vor der US-Konkurrenz war – orchestrierte Hysterie ob vermeintlicher Spione überall, Embargos, Verbote usw. Damals ging es noch, künftig nicht mehr.

      • Hätte hätte Fahrradkette!

        Versuchen Sie doch einmal herauszufinden, aus welchem Grund nicht in Yuan valutiert wird. Steht übrigens in dem Artikel selbst: weil der Yuan vollkommen der Willkür der chinesischen Partei unterliegt.

        Ach wäre die Welt doch nur so einfach, wie manche sie sich wünschen!

      • (1) seit einiger Zeit verkauft Saudi-Arabien Öl für Yuan und geht dadurch vom „Petrodollar“ weg und (2) bisher sind der weiten Welt eher die USA aufgefallen, die eigene Währung, das Finanzsystem und den Handel als Waffe benutzen. Genau deswegen sucht die nichtwestliche Welt seit 2-3 Jahren verstärkt nach Alternativen – und findet welche.

        https://www.businessinsider.de/wirtschaft/international-business/china-und-saudi-arabien-waehrungsswap-im-wert-von-50-billionen-yuan/

        Versuchen Sie mal mit dem Lesen…:

        https://de.peiyangchem.com/news-events/industry-news/china-will-compel-saudi-arabia-to-trade-oil.html

        Sogar hier im Artikel:

        > “… Doch seit Montag ist klar: Die USA werden den Dollar noch anderweitig als scharfes Schwert einsetzen. …“

        Und schon wieder Währung-Missbrauch als Waffe… Wer in so etwas Reserven halten möchte, muss wohl Spielcasino-Chips für eine Investition halten.

      • Der Dollar ist Ersatzwährung zur eigenen wertlosen Währung. Glauben Sie tatsächlich, das die organisierte Kriminalität den Dollar gegen Yuan tauschen wird? Je mehr Ersatzwährungen um so höher die Transaktionskosten. Auch der Euro ist eine Ersatzwährung wenn auch nur überwiegend in Europa.

    • Das ist schön richtig besonders mit Zoll und Steuerlast auf Importware. Ich würde aber PKWs aus USA auch nicht kaufen wenn der Preis stimmte, die Qualität schreckt mich ab. Ob die niedrigere Zölle Preis/Leistung Verhältnis erfolgreich korrigieren können, bin ich nicht sicher. Deutsche Autos kaufe ich prinzipiell nicht. Zu teuer und man unterstützt dabei die grün/woke Mafia auf den Chefetagen.
      Noch etwas zu Antiamerikanismus und Hass zum Trump. Dass die VS ein imperiales Projekt sind, ist nun ein Fakt. Trump ist auch nicht unser Freund. Das gilt leider für unsere Regierung und die kriminelle Mafia in Brüssel auch. Ich bin kein Antiamerikaner oder Trump Hasser nur weil ich das sehe
      Ich frage mich dabei, wie das weiter gehen soll. Die Wirtschaft in den VS hat strukturelle Probleme und Unterhaltungskosten des Imperiums gehören auch dazu. Wahr ist auch dass gehirnlose und grenzenlose Globalisierung scheint ihre Grenzen erreicht zu haben. Solche Zeiten in der Geschichte gehen meist mit großem Konflikten zusammen. Der Krieg im Osten ist ein solcher Konflikt. Zollkrieg ist das auch.

    • > in den Kommentaren geht z.T. tumber Anti-Amerikanismus mit primitivem Anti-Trumpismus

      Wenn man keine Sachargumente hat, wirft man mit -Ismen um sich… Wenn Trump die USD-Rolle als Weltreservewährung nicht zusagt, wieso droht er BRICS-Ländern mit 100% Zöllen, wenn sie sich andere Währungen suchen?

  15. Sind deshalb heute um 11:45 alle Aktien abgesackt? Weil mal wieder jemand einen Furz gelassen hat?

  16. Hubraum statt Wohnraum!
    Die Rendite ist ebenso mies, aber man kann damit Spaß haben. 😉

  17. USA , die letzte Bastion der freien Markt-, nein wohl doch eher Mafia-Wirtschaft.

    England und USA haben den fairen wirtschaftlichen Wettbewerb produzierender Nationen schon in den 80ern verloren, sie können es einfach nicht, es war nur Schrott was sie produziert haben, niemand wollte das haben.

    Was sie dagegen gut können ist parasitäre Nutzung des Weltwährungsprivilegs, kriminelle Praktiken eines ebenfalls parasitären Finanz und Bankensystems dass sich vollkommen von der Realwirtschaft abgekoppelt hat und ständig neue Blase und Schneeballsysteme erzeugt.

    Und grobschlächtige Mafia Methoden um aus dieser Position des ökonomischen Weltparasiten den Rest der Welt zu erpressen und zu nötigen, den Parasiten zu füttern.

    Alles natürlich angereichert mit der typisch perfiden angelsächsischen Propaganda Masche, den Mafiosi stets als Opfer darzustellen.

  18. Also bei mir ist sowohl der Dollar als auch der Euro knapp. Spaß beiseite, aber wenn der Dollar so knapp ist, warum fällt er dann zum Euro? in letzter Zeit um nahezu 10 %.

    • Vielleicht weil die Chinesen immer weniger Dollaranleihen zeichnen. Die haben keinen Bock mehr auf US-Dollars. Als die Chinesen gesehen haben, dass die USA die Russen vom Dollar und dem Swift-System einfach so, wegen dem Krieg in der Ukraine, abgeschnitten haben, haben sie gesehen, dass sie sich vom Dollar lösen müssen. Und wenn das die größte Wirtschaftsmacht tut, dann bleibt das nicht ohne Folgen für den US-Dollar. Im übrigen tickt auch der Rest der BRICS- Staaten ähnlich, weshalb man nun lieber auf Gold anstatt Dollaranleihen setzt. Deshalb wird der Goldpreis in den nächsten Jahren weiter steigen, weil sich die BRICS- Staaten weiter mit Gold anstatt mit US- Inflationswährung eindecken. Und die US kann nicht die Chinesen einfach mit Krieg überziehen wie man das sonst so gerne gemacht hatte. Der Lybien- Krieg (Arabischer Frühling) gegen Gaddafi, so kann man im Internet Stimmen hören, habe nur deshalb stattgefunden, weil Gaddafi eine Gold- gedeckte Währung und nicht weiter am Pedrodollar festhängen wollte. Lybien konnte man stürzen. Mit China und BRICS geht das nicht.

      • Die Russen wurden nicht nur einfach vom SWIFT-System abgeschnitten, sondern ihr Vermögen, das sie in Dollar gehalten hatten, wurde eingefroren und soll ihnen jetzt sogar vollständig gestohlen werden, nachdem ihnen schon bisher die erwirtschafteten Zinsen auf ihr Vermögen entwendet wurden.

      • ja da kommt noch oben drauf. Deshalb in Gold und Sachwerte investieren. Fiatgeld ist nicht so prickelnd.

  19. Der Devisenmarkt ist nur zu einem sehr kleinen Teil ein “ Mechanismus“ des Handelsverkehrs. Mehr als 90% desselben sind reines Finanzgeschäft wesentlich getrieben von den Zinsdifferenzen. Es ist auch kein Mechanismus der sich hinter irgend etwas verbirgt. Wenn man die Clearingdaten der Zentralbanken zur Verfügung hat, und auch zu lesen versteht, dann ist alles ziemlich transparent. Das Handelsdefizit ist kein Verlust, keine Ausbeutung der Amerikaner durch Ausländer, wie es von Trump meist dargestellt wird. Die Leistungsbilanz ist mit ca. $ 50 Mrd. Defizit der USA viel geringer. Die US-Staatsverschuldung ist auch keine Funktion des Handelsbilanzdefizits, sondern der Budgetdefizite. Letztere sind das Ergebnis von zu hohen Staatsausgaben und zu niedrigen Steuern. Eine dauerhafte Absenkung des $-Wechselkurses ist vielleicht möglich, hat aber immer zwei Seiten. Importe werden teurer, und damit weniger. Damit würden auch Zolleinnahmen tendenziell sinken. Exporte würden zum inländischen Anteil billiger, aber nicht notwendigerweise viel mehr. Weil aber 30-40% der Exporte aus importierten Materialien und Komponenten bestehen, ist auch auf dieser Seite nicht sehr viel zu erwarten. Die Wirtschaftsleistung würde verlangsamt. Re-Industrialisierung, Re-Shoring, wird auch nicht in großem Umfang arbeitskräftewirksam funktionieren, weil neue Fabriken, hochgradig automatisiert und mit Robotern arbeiten werden. Ausserdem sind im Bereich der herstellenden Industrie und Gewerbe der USA schon heute mindestens 500,000 offene Stellen wegen Fachkräftemangel nicht zu besetzen. Schlußendlich bleibt völlig unverständlich was eine “ Dollarknappheit“ sein soll. Zentral- und Geschäftsbanken haben ca. $ 9000 Mrd. US-Schuldpapiere “ im Tresor“. Es wird Zeit, dass die Chinesen, die EZB und andere immer wieder größere Mengen auf den Markt werfen um dem Trump-Regime zu zeigen wo der Hammer hängt.

    • Mal ein Kommentar mit Substanz, Daumen hoch.

      Das Handelsdefizit sind doch eher Geschenke an die USA wenn man berücksichtigt wir einfach elektronische Dollars hergestellt werden können, wie kompliziert dagegen Handelswaren?

      Und das geringere Leistungsdefizit, beruht das dann nicht auf irgendwelchen aufgezwungenen Tech oder Finanzdienstleistungen der USA die Europa genauso gut selber bereitstellen könnte, was aber die macht der USA gefährden würde?

      Und müssten die verbleibenden 50Mrd eigentlich nicht mit Gold oder anderen echten Werten (der USA , nicht saudischem Öl)! ausgeglichen werden, damit man ein faires Geschäft hat?

    • > Es wird Zeit, dass die Chinesen, die EZB und andere immer wieder größere Mengen auf den Markt werfen um dem Trump-Regime zu zeigen wo der Hammer hängt.

      Die Chinesen haben es kürzlich den USA im heftigen Handelskrieg gezeigt – daher der Rückzug der USA. Schon lustig, dass der Kriegstreiber Lindsey Graham von 500% Zöllen gegen China brabbelt, wo die USA doch gerade einen Zollkrieg gegen China verloren haben. Fast niemand in den USA will Suizid aus Russenhass – mit solchen Prioritäten könnte Graham gleich nach Brüssel wechseln.

      Westeuropa kann wiederum nichts zeigen, weil die Substanz hinter dem großen Maul fehlt. Es fehlen aber auch die Untertanen hinter der übergriffigen Obrigkeit – in China war während des Handelskriegs die meiste Gesellschaft entschlossen, es bis zum Ende durchzuziehen. In Westeuropa wollen immer mehr Leute die korrupte Brüsseler Kakistokratie bloß weg haben.

  20. Ich bin mir ziemlich sicher, daß sich die EU, respektive die EZB nicht kampflos ergeben, sondern immer noch weitere Schweinereien aus dem Hut zaubern. Hieße der US-Präsident noch immer Joe Biden, könnte sich die Königin der Korruption sogar noch gewisse Erfolgschancen ausrechnen. Aber der Don hat ja bereits ganz klar gemacht, was er von der EUrsula hält, indem er sie nicht einmal zu einem Antrittsbesuch eingeladen hat. Zumal er die EU für ein künstliches, undemokratisches und damit irrelevantes Konstrukt hält – was sie schlußendlich ja auch ist. So wie der Don gestrickt ist, hat er sicher noch mehr als eine Stolperfalle für die Brüssel-Bürokraten parat. Egal wie – angesichts der unüberblickbaren Schuldenberge weltweit, werden goldgedeckte Währungen über kurz oder lang kommen. Ob ICH das noch erlebe, weiß ich nicht. Aber wenn man den Goldpreis so betrachtet, der gerade wieder massiv auf die 3.400 $ zusteuert, könnte das durchaus noch sein.

  21. Mit Zeitablauf zeigt das verzinste Schuldgeldsystem eben seine Schwächen. Die aus diese Schuldenbergen erwachsenen Zinsen müssen erwirtschaftet werden. Das geht eben nicht mit Verordnungen oder Paragraphen oder anderem bürokratischem Firlefanz. Das geht nur mit harter Händearbeit. Die Amis sitzen auf ca. 37 Billionen Dollar für die sie Zinsen zahlen müssen und offensichtlich in absehbarer Zeit auch gar nicht mehr können. (Prof. Dr. Sinn….Die Amerikaner pfeiffen auf dem letzten Loch…..). Die Zinsen die da aufgebracht werden müssen belaufen sich auf 37 mal X mal 10 hoch 10. Alles was unsere Polithütchenspieler dem Bürger da verkaufen wollen ist schlicht Kokolores. Sie brauchen Krieg und eine Superinflation. Von den in den Bankbilanzen schlummernden Derivaten mal ganz zu schweigen. Wenn der erste Sicherungsgeber hopps geht kracht das ganze Zockergebäude zusammen wie ein Kartenhaus. Das ist dann wie beim R.B. der jetzt in Wien Josefsstadt Room Service genießt.

    • Und wer hat dieses ganze System maßgeblich gestaltet und zum eigenen Vorteil betrieben?

      Die Frage aller Fragen, die schon vor 100 Jahren für viel Unruhe und „Verwerfungen“ gesorgt hat, aber immer noch existenziell ist.

  22. Wir Deutschen hängen mit zwei Dritteln der Umsätze vom Export ab und da kann man heute schon davon ausgehen, daß es uns am härtesten trifft und die Gesundbeterei der letzten Wochen, daß es wirtschaftlich leicht aufwärts geht ist nur ein Plazebo um die Gemüter zu beruhigen, denn der eigentliche Tsunami steht uns erst bevor und der kommt in Windeseile und wird uns verarmen lassen, denn wir haben im Gegensatz zu anderen, weder vom Intellekt, alsauch von unserem Standing und den Resourcen her nichts entgegen zu setzen und werden am schnellsten von allen verarmen, denn unsere lieben Nachbarn werden an sich selbst denken, wenn es ums eigene Überleben geht und da werden noch manche so ihre Winkelzüge machen, die gegen alle europäischen Interessen gerichtet sind, um selbst davon zu kommen.

    Das alles war zu erwarten, nachdem ein Geschäftsmann in den USA an die Regierung kam und der hat die Interessen, die jeder Unternehmer für sich in Anspruch nimmt, indem es der Firma, bzw. nun das zu vertretende Land in Verantwortung besser geht und das wird sich für die anderen nur nachteilig auswirken, denn wenn sich drei Große handelseinig sind, bleiben nur noch Reste übrig und mit denen müssen wir uns dann begnügen und das heißt für uns den Gürtel enger schnallen und wer Armut kennt hat gewisse Vorteile, wenn er nicht gleich ausgeraubt wird und die ganzen Verwerfungen erst mal so richtig sichtbar und spürbar werden.

    Wir hatten die letzten 15 Jahre nur Idioten am Ruder, die nichts auf die Beine stellen konnten und gehaust haben wie die Vandalen. als gäbe es kein Morgen mehr und das fällt uns nun auf die Füße durch den unerwarteten Wechsel in den USA, die nachwievor noch die dominierende Macht darstellen, aber ihre Interessen verlagert haben und zwar dorthin, wo man noch gemeinsam Kohle machen kann und wir in unserer Engstirnigkeit die größten Schätze dieser Welt an uns vorrüber ziehen lassen und wenn man die Brüsseler Bürokraten noch betrachtet, dann hat man die beste Gewähr, daß wir mit deren Schwarmintelligenz im sozialistischen Sinne bald am Hungertuch nagen und die machen sich im Ernstfall von dannen und waschen ihre Hände in Unschuld, wenn der böse Trump zusammen mit Putin und Xi ihnen die Tour vermasselt.

    • Ganz einfache Lösung: Großmacht Eurasien, Europa verbündet mit Russland und China.

      Dann werden USA und England sowas von obsolet, ihr heiße Luft BSP platzt wie eine Seifenblase, und es verarmen mal die die sowieso nichts produzieren, was andere haben wollen.

      • Selten so gelacht. Sie sind ein begnadeter Satiriker.

      • Die EU wurde als Kolonie gegründet. AMGOT ist eine Kolonialverwaltung. Die ersten Komissare waren AMGOT Beamte. Die EU ist die Seifenblase.

      • Das könnte eine Lösung werden. Nur weder die korrupte politische Elite hier noch die VS wurden das erlauben.

      • > Nur weder die korrupte politische Elite hier noch die VS wurden das erlauben.

        Dennoch könnten sich Leute in Europa, welche die Globale Wokeness loswerden wollen, geopolitisch einen Schwenk Richtung Eurasien auf die Fahnen schreiben. Irgendwann ändern sich äußere Umstände – wie um 1989 in Osteuropa.

  23. Nichts verstanden habe ich. Erklärt es mir jemand?
    „Ein Versiegen dieser Quelle könnte Lieferketten zerreißen und den transatlantischen Handel in Teilen zum Erliegen bringen. „
    Kein Stück. Denn die EU kauft keine US-Waren. Und die Amis zahlen die EU mit Papierwährung, die – das ist richtig – in Zukunft ganz von selbst an Wert verlieren wird. Die EU erhält also Dollar, die sie nur immer weniger verwenden kann.

    USA setzen ihre Währungsdominanz “ . Die USA haben keine Währungsdominanz. Der Dollar wird in China nicht gebraucht und die sind 4 mal so groß wie die USA. („Price Parity“ , „Productivity Parity“. Selbst BRD liegt hinter … der russ Föderation. IWF Papiere lesen!!!). Da liegt ein Irrtum vor, denn die RBI nutzt keinen Dollar.

    Lediglich 2,2 Prozent der weltweiten Devisenreserven werden in der chinesischen Währung gehalten. Die BRICS wickeln nicht über US-Börsen ab und nicht mit US Kontrakten, nicht US finanziert. NIEMAND kennt den BRICS Handel. Nix läuft über Swift. Das ist wischi-waschi.
    „Der Versuch, dieses strukturelle Unbehagen der BRICS-Partner durch einen in Teilen goldgedeckten Abrechnungsmechanismus zu überwinden, bleibt ein währungspolitisches Himmelfahrtskommando.“
    Das ist eine Behauptung, aber wir warten noch auf die Stichhaltigkeit.
    Dollar Swap Lines gibt es …. in China. Die haben den Dollar gehortet und listige Finanzderivate oben drauf gebastelt. Das geheime Bankenzentrum der Welt steckt dort. Und Asien brummt. Die Chinesen hatten nie ein Interesse, den Dollar als Reservewährung abzulösen. Der Dollar interessiert sie schlicht nicht. Nennt sich Resilienz. Sollte jemand Dollar brauchen, haben sie genug. Nennt sich Liquidität. Es gibt eh zu viele Dollar, weil weniger US Waren gekauft werden , als den USA lieb ist. Der Dollar hat zuwenig Nachfrage.

    Fazit: ich verstehe die Argumentationskette weitgehen nicht. Sie scheint mir auch defragmentiert. Ein Fokus scheint „Euro-Banken können so nicht mehr kurzfristig auf Dollar-Liquidität zurückgreifen, wenn Knappheiten auftreten.“
    Viele europäische Banken haben Verbindlichkeiten in US-Dollar, da sie den Dollar auch für Transaktionen im SWIFT System nutzen. Es ist für Banken in Europa einfacher, US-Dollar-Kredite zu erhalten, da die USA einen großen und liquiden Kapitalmarkt haben und die Finanzierung in US-Dollar oft attraktiver ist als in der lokalen Währung. Mit anderen Worten, die Banken handelten klug und hatten einen schlechteren lokalen Markt. Das wird jetzt korrigiert. Und?

  24. In diesem Beitrag ist so ziemlich alles falsch. Sehr lange haben die USA allen Staaten ihre Dollars aufgenötigt und so konnten sie unendlich Schulden machen. Und dann dies: „ Sie kaufen weder unsere Autos, noch unsere Agrargüter“, so Trump mit Blick auf die transatlantischen Handelsbeziehungen.“ Nach welchen Kriterien kauft der Europäer Autos? Sicherheit, Komfort, Preis-Leistungsverhältnis, Verbrauch. Ich kenne jetzt niemanden, der sich groß für US-Autos interessiert, aus diesen Gründen. Und sehr viele Deutschen essen Bio für eine verbesserte Nährstoffversorgung und möglichst wenig Schadstoffe im Essen. Warum genau sollten wir also US-Agrargüter aus riesigen Monokulturen mit Monsanto-Gift kaufen? Wenn der Dollar als Reservewährung ausfällt, dann ist es eben der Euro oder verschiedene Währungen. Ein wahrlich seltsamer Beitrag. Realitätsfremd. Ich vermute, der „Gastautor“ sitzt in den USA?

    • Ich überleg grad, wer hat Monsanto vor kurzem gekauft?

    • In deutschen Großstädten sollst du am besten ja auch kein Auto mehr fahren, deswegen die katastrophalen Bedingungen, s. berliner Innenstadt, Zustand der Straßen ganz allgemein…

    • Einen Beitrag falsch finden und dann selbst spekulative Meinung äußern, die sehr fragwürdig ist? Interessante Einstellung.

      1. Ein Ford F150 (hier als kleinere Variante ‚Ranger‘), Dodge RAM, Ford Mustang, Chevy Camaro sind sicherer als so manch andere Schüssel aus Asien.
      2. Bei mir in der Gegend (ländlich) ist der RAM und der F150 sehr begehrt. Allerdings teurer im Unterhalt.
      3. Wer hat Monsanto gekauft?
      4. Der Euro ist als Ersatzwährung für Dollar inzwischen äußerst unattraktiv
  25. Da sieht man es mal wieder, dass der Euro international kaum Bedeutung erlangt hat. Rohstoffe, Energie, Technologie, alles, was die EU nicht hat, muss in Dollar bezahlt werden, weil der Euro kaum akzeptiert wird. Der Euro ist ein Papiertiger, der inzwischen weniger wert ist als die D-Mark und auch ihre Bedeutung nie erlangt hat. Schließlich ist auch klar, dass mehrere Schwachwährungen keine Weltwährung ergeben. Das gleiche Problem hatte man immer in der Ostzone und konnte mit der Ostmark nichts bezahlen. Darum gab es für die Ossis auch weniger Bananen. Von allem anderen ganz zu schweigen.

    • „Das gleiche Problem hatte man immer in der Ostzone…“
      Das war was völlig anderes.
      Die Ostmark war eine reine Binnenwährung, damit also nicht frei konvertierbar. Wenn die DDR im Ausland einkaufen wollte, musste sie jeden Dollar oder jede DM durch den Verkauf, man könnte auch verscherbeln oder verramschen dazu sagen, eigener Produkte erwerben.
      Der halbe Neckermann- und Quelle-Katalog war doch gefüllt mit Produkten, die in der Ostzone produziert und dann für ein Butterbrot und ein Ei exportiert wurden.
      Selbst Öl und Gas aus dem Bruderland Sowjetunion musste zum größten Teil in Dollar bezahlt werden.

      • Auch der Euro ist eine Binnenwährung, nur der Wirtschftraum ist größer als der der DDR.

      • Völlig falsch. Der Euro ist vollständig konvertibel, kann also unbeschränkt in jede beliebige Währung gewechselt werden. Das war die Ostmark, nicht einmal eingeschränkt, nicht.
        Was ist eine Binnenwährung?
        https://www.lexas.biz/glossar/binnenwaehrung.aspx

      • Mein Reden und dass der Euro nicht mal in allen EU-Staaten akzeptiert wird, ist auch kein Geheimnis.

      • Was ist denn das für ein Unsinn? Der Euro ist in Ländern der Eurozone gesetzliches Zahlungsmittel. In allen anderen EU-Ländern kann er problemlos umgetauscht oder am Automaten direkt in der Landeswährung ausgezahlt werden.

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