Wegen ihrer zögerlichen Inflationsbekämpfung ist die Europäische Zentralbank (EZB) immer heftiger werdender Kritik ausgesetzt. „Zu wenig und zu spät“ komme die angekündigte Zinswende der EZB, sagt der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Dirk Jandura. Der Hauptgeschäftsführer der Familienunternehmer, Albrecht von Hagen, wirft der EZB sogar vor, dass sie eine „völlige Fehleinschätzung der Inflation“ habe und obendrein die Preisstabilität nicht ernst nehme. Als ganz und gar wirkungslos bewertet der Vizepräsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft, Stefan Kooths, die bisher zur Inflationsbekämpfung eingeleiteten Maßnahmen der EZB.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Dass die EZB trotz des Anstiegs der Konsumentenpreise von mehr als 8 Prozent und der Erzeugerpreise von über 30 Prozent – bei zudem weiter steigender Tendenz – faktisch die Liquidität ausweitet und nur Zins-Trippelschrittchen gegen die Geldentwertung wagt, weist auf ein gravierendes Problem hin. Noch weniger als die Notenbanken anderer entwickelter Volkswirtschaften ist die EZB in der Lage, mit den zur Verfügung stehenden geldpolitischen Mitteln eine aktive Inflationsbekämpfung zu betreiben.
Denn die Zentralbanken haben sich seit den 1980er Jahren zunehmend in den Dienst der Staaten gestellt und die Geldpolitik auf die Stabilisierung der Wirtschaft ausgerichtet. So gelang es, die nach dem wirtschaftlichen Einbruch Mitte der 1970er Jahre sich über Jahrzehnte herausbildende wirtschaftliche Depression, die von schwindendem Produktivitätswachstum und stagnierenden Reallöhnen geprägt ist, durch die Versorgung der Finanzmärkte mit immer mehr Liquidität zu übertünchen. Die realwirtschaftlichen Probleme ließen sich zwar nicht lösen, denn ganz im Gegenteil hat das viele billige Geld die Produktivitätsschwäche sogar verschärft. Es hat nämlich dazu beigetragen, vor allem weniger produktiven und wettbewerbsschwachen Unternehmen das Überleben zu sichern.
Die von der Geldpolitik ausgehende Finanzialisierung sorgt jedoch auch für den inzwischen Jahrzehnte andauernden Schneeballeffekt ansteigender Vermögenspreise und Unternehmensbewertungen. Die Unternehmenswerte steigen, obwohl es den Unternehmen immer weniger gelingt, neue und produktivere Technologien einzuführen, die diese Wertsteigerungen rechtfertigen würden.
Besonders ausgeprägt ist der schleichende Rollenwechsel der Zentralbanken im Fall der EZB. Seit der Eurokrise 2012 hat sie mit Hilfe der Staaten sowie der supranationalen EU-Institutionen einen Rahmen geschaffen, durch den sie mit Mitteln der Geldpolitik die Eurozone bis heute vor dem Zerfall bewahrt und gleichzeitig für die Finanzierung der Staatshaushalte der Euroländer sorgt. Zudem ist sie, wie der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) während seiner Amtszeit völlig zu Recht feststellte, zu einer Ersatz-Wirtschaftsregierung der EU mutiert.
Der Euro ist schwach – und die deutsche Politik noch schwächer
Eine veränderte Ausrichtung der Geldpolitik an der Geldwertstabilität würde eine Umkehrung des geldpolitischen Kurses bedeuten und das in den letzten Jahrzehnten mit billigem Geld Erreichte akut in Frage stellen. Wenn Luft aus der Vermögenspreisblase entweicht, droht die Umkehrung der Vermögenspreisentwicklung. Niedrigere Vermögenswerte ziehen Verlustausweise nach sich, und führen – kombiniert mit höheren Schuldzinsen – insbesondere bei Unternehmen und Privatpersonen, deren Vermögen über Kredite finanziert ist, leicht zur Überschuldung. Das Szenario eines derartigen Dominoeffekts schwebt bereits über dem Immobilienmarkt, wo bei Darlehensverlängerungen spürbar höhere Zinsen gezahlt werden müssen.
Im Fall der europäischen Banken ist die Situation schon jetzt akut. Daher hat die EZB bereits reagiert. Auch um die Geschäftsbanken vor Wertverlusten der von ihnen gehaltenen Staatsanleihen zu schützen, hat sie ihr neues Instrument gegen die „Fragmentierung“ des Euroraums ersonnen. Mit dessen Hilfe kann die EZB notfalls alle im Umlauf befindlichen sowie neu ausgegebenen Anleihen von Staaten übernehmen, deren Schuldentragfähigkeit bei weiter steigenden Staatsschulden akut in Frage stünde. So schützt sie die Banken vor Wertverlusten dieser Anleihen. Die Banken müssten Wertminderungen als Verlust ausweisen und diese könnten sie sogar in die Insolvenz zwingen.
EZB-Chefin Lagarde erklärt ihr geldpolitisches Unwissen – oder täuscht sie uns einfach?
Die EZB kann also nur hoffen, dass ihre Bewertung korrekt ist, sich der Anstieg der Erzeuger- und Konsumentenpreise verlangsamt und sich innerhalb weniger Jahre wieder im Zielbereich von etwa zwei Prozent pro Jahr bewegt. Sie kann die vielen Billionen Euro, die sie in die Finanzmärkte gepumpt hat, nicht einfach wieder einsammeln. Es bleibt ihr nichts anderes übrig, als die Fortführung des geldpolitischen Kurses der vergangenen Jahrzehnte sicherzustellen. Denn nur so kann sie vermeiden, dass hochverschuldete Staaten und Unternehmen, die immer abhängiger von billigem Geld wurden, in die Bredouille geraten.
Die Verantwortung für die missliche Lage der EZB, die ihre Fähigkeit verloren hat, einer galoppierenden Inflation die Stirn zu bieten, weil sie für andere Aufgaben in den Beritt genommen wird, liegt bei den Staaten der entwickelten Volkswirtschaften. Sie laden seit Jahrzehnten die Hauptlast der Verwaltung der wirtschaftlichen Depression auf ihre Zentralbanken ab, anstatt die zugrundeliegende Stagnation der Arbeitsproduktivität sowie die Reallohnverluste vieler Erwerbstätiger überhaupt zu thematisieren, geschweige denn diese Probleme mit einer geeigneten Wirtschaftspolitik anzugehen.
Mehr von Alexander Horn lesen Sie in seinem Buch „Die Zombiewirtschaft – Warum die Politik Innovation behindert und die Unternehmen in Deutschland zu Wohlstandsbremsen geworden sind“ mit Beiträgen von Michael von Prollius und Phil Mullan:
Ich teile die Einschätzung, dass der EZB die Hände gebunden sind. Sowohl Frau Lagarde, als auch Mr. Lane und die Zentralbankpräsidenten Italiens. Frankreichs und Spaniens befürworten (fordern) ein sehr vorsichtiges Vorgehen bei der Erhöhung der Zinsen.
Spannend find ich hingegen die Einschätzung, die heute im Handelsblatt zu lesen war.
„Investoren erwarten von der Europäische Zentralbank (EZB) Zinserhöhungen um insgesamt einen vollen Prozentpunkt bis September.“
Da bin ich mal gespannt.
Ach was, das wird schon nicht so schlimm.
Spätestens mit den als Zensus getarnten Vorbereitungen zum Lastenausgleich und den damit einhergehenden Zwangshypotheken wird alles wieder gut. Bei einem geschätzten reinen Grundstückswert in Höhe von etwa 5 Billionen Euro kämen bei 30% Abgabe 1.500 Milliarden zusammen.
Läuft doch alles nach Plan.
Mit welchem „Werkzeug“ will denn die EZB noch etwas richten? Die hat doch alles geschrottet, was nützlich gewesen wäre und steht daher jetzt mit leeren Händen da. Und die Frage, ob die satzungswidrige Politik der EZB-Leute irgendetwas genützt hat, dürfte im Hinblick auf die nutznießenden Länder auch mal gestellt werden!
Am Ende wird man die Folgen des Geldsozialismus der EZB dem Ukraine-Krieg und dem „Raubtier-Kapitalismus“ des Finanzmarkts in die Schuhe schieben. Dabei würden die „Progressiven“ echte Nachhaltigkeit (auch im Sinne der Umwelt) dann erzielen, wenn das Geld noch an echte Werte gekoppelt wäre, z.B. durch Goldbindung. Aber damit lassen sich eben kein Fiat-Geld „schaffen“ um so die ganzen Wohltaten zu finanzieren.
Die Goldbindung ist Unsinn, da damit Goldförderung und Geldschöpfung korrelieren. Damit bleiben andere Wertschöpfunen ausserhalb der Geldmenge und es wird deflationär. Das führt zu langsamerer Geldzirkulation … steht Alles in den Lehrbüchern.
Warum sollten die hochverschuldeten Staaten in die Bredouille geraten? Über steigende Zinsen jedenfalls nicht. Denn da die EZB alle Schulden aufkauft (inzwischen liegen bereits 60% der Schulden Italiens bei der EZB) ist die Zinshöhe für die Staatshaushalte völlig irrelevant da sie, als Besitzer der EZB, die Zinsen eh nur an sich selbst zahlen.
Das einzige was die Staatshaushalte in die Bredouille bringt, wäre der Stopp der Ankaufprogramme, also die Beendigung der Staatsfinanzierung über die Druckerpresse. Aber bevor das passiert friert die Hölle ein.
P.S. Inflation ist natürlich IMMER ein vorübergehendes Phänomen, daher ist das eine richtige, aber völlig wertlose Aussage. Entscheidend ist was man unter „Vorübergehend“ versteht.
Der zivilisatorische Zusammenbruch in Westeuropa ab dem Jahre 350, war schließlich auch nur „vorübergehend“. Nur das dieses „vorübergehend“ 1500 Jahre gedauert hat.
Auch der Autor geht noch von der falschen Vorstellung aus das die EZB je dafür da gewesen wäre den „Geldwert“ zu stabilisieren. Er ist damit auf die Propaganda hereingefallen die das Projekt von Anfang an begleitet hat.
„Geldwertstabilität“ ist ein Terminus der in der Welt- und Machtvorstellung westlicher Eliten schlicht keinerlei Rolle spielt.
Es wurde nicht umsonst immer wieder verhindert, dass ein Deutscher Präsident der EZB wird.
Die Politik braucht ständig Billionen für „Projekte“ wie den „Green Deal“. Was ist da einfacher als den Bürger über Inflation zur Kasse zu bitten.
Es ist Alternativlos in diesem Europa.
Würde die EZB wegen der jetzt gestiegenen Zinsen die Werte der von ihr gehaltenen Anleihen korrigieren, wäre sie konkurs. Aber für diesen Fall wird sicherlich ein Insolvenzsicherungsgesetz zu Gunsten der EZB erlassen. Denn die Staaten könnten gar nicht das erforderliche Eigenkapital nachschießen.
Der Fisch stinkt vom Kopf. Lagarde kann keine Zentralbank führen, versteht nichts vom Bankgeschäft, hat Währungstheorie nicht ansatzweise verinnerlicht. Lagarde ist Politclown. Euro und EZB sind zum politischen Projekt verkommen. Der Euro sollte nur Währung sein. Währungen steuert man über Geldmenge und Zinsen. Punkt. Inflation bekämpft man mit hohen Zinsen und Abschöpfen der überflüssigen Geldmenge. Wer das konsequent tut, bekommt jede Inflation in den Griff. Die EZB versucht es gar nicht. Der Euro wird scheitern, weil die EZB sich von Politik missbrauchen lässt.
Dieser Mythos das Legarde ungeeignet ist, ist einfach unausrottbar. Ganz im Gegenteil ist sie höchst geeignet für ihr Amt. Nur das die Kritiker geradezu abstruse Vorstellungen davon haben wozu diese Institution dient und was die Rolle des Chefs dieser Institution ist.
„Euro und EZB sind zum politischen Projekt verkommen.“
Das war, auch incl. EU, noch nie anders.
Die Uhr tickt, die Inflation kann jetzt binnen weniger Monate eskalieren und in die Hyperinflation abgleiten.
Die FED hat die Zeichen der Zeit erkannt und erhöht die Zinsen jeden Monat in großen Schritten. Sie lässt keinen Zweifel daran, dass sie die Inflation stoppen wird.
Die EZB diskutiert ewig, macht einen Minischritt vor, einen zurück, sucht immer dümmere Ausreden und undurchsichtige Tricks.
Doch Inflation hat eine große psychologische Komponente und hängt vom Vertrauen in die Notenbank ab. Die EZB hat langsam jedes Vertrauen verspielt. Der Euro könnte in ein bis zwei Jahren am Ende sein.
Der Euro wird absehbar nur noch 1/2 Dollar wert sein, dann wenn EU Europa nix mehr exportiert, wegen selbst geschaffener Energie Not.
Das war abzusehen. Die Inflation ist nicht mehr aufzuhalten. Gott schütze uns! Mehr kann ich dazu nicht mehr sagen. Die Ursachen sind von Anfang an bekannt, als wir die EZB in fremde Hände gegeben haben. Es werden wir Deutsche sein, die am meisten unter der Inflation zu leiden haben werden, mit allen fürchterlichen Folgen, von Energiemangel bis hin zu kalten Wohnungen im Winter. Das kommt noch zur Inflation hinzu. Wenn der Krieg in der Ukraine sich noch über den Winter hinzieht, dann wird Putin eh den Gashahn komplett zu gedreht haben.
„Gott“ wurde aus dem Amtseid unser Politiker entfernt. Er wird uns also nicht helfen …
Merkel hat sich nie darum bemüht, einen Bundesbanker zum EZB-Präsidenten zu machen. Stattdessen leiten die Geschicke der EZB erst ein Italiener und dann eine Französin, beide Vertreter von Schuldenstaaten. Das Ergebnis konnte man eigentlich vorhersehen. Was war uns nicht bei der Einführung des Euro versprochen worden?
Was wurden wir belächelt, als wir die irrsinnige Gelddruckerei von unserem Goldman-Sachs-Alumnus Draghi als Keimzelle einer Hyperinflation kritisierten.
Dieser unselige Euro war schon eine Fehlgeburt, indem die Südländer per Gefälligkeitsgutachten mit aufgenommen wurden (und Deutschland das Haftungsrisiko de facto aufgedrückt bekam). Das Target-2-System hat den Zusammenbruch nur noch weiter hinausgezögert.
Warten wir mal ab, bis da die ersten Wechsel platzen – ob da ein Euro noch 50 Cent wert sein wird …
Der Euro hat zum Dollar innerhalb eines Jahres 15% verloren. Oder anders ausgedrückt: Alle Rohstoffe, die in Dollar gehandelt werden sind innerhalb eines Jahres um mind. 15% im Preis gestiegen.
Diese Inflation wird nicht verschwinden, weil dieser Wertverfall des Euro nun genau durch die Unfähigkeit der EZB Geld wieder einzusammeln, entstanden ist.
Wer sein Geld in amerikanischen Aktien, in Gold oder in Gas/Erdöl angelegt hat, macht aktuell damit Gewinne. Es gibt also für Investoren auch positive Seiten.
Schon vor drei Jahren, bei Diskussionen mit Bekannten, habe ich sie darauf eingestimmt, dass die EZB die Zinsen nie mehr anheben werden kann. Ich wurde mitleidig belächelt.
Und immer noch gibt es Bekannte, die sagen, ja jetzt geht es los. Zwar in kleinen Schritten aber ist doch erst ein Anfang und bald gibt es wieder Zinsen für das Geld.
Nein, es wird nicht passieren. Sobald die EZB die Zinsen erhöht sind primär die Südländer sofort insolvent und sekundär auch Deutschland.
Wenn einem jahrzehntelang nichts anderes einfällt als Geld drucken um Krisen zu überwinden muss man sich nicht wundern. Die EU schiebt Probleme nur auf, löst sie aber nicht. Nötig wäre eine kräftige Zinserhöhung, aber die würde wohl die EU und den Euro endgültig erledigen. Dann lieber weiter wie gewohnt, denn Alternativen würden zu viele Träume platzen lassen (und ganze Regionen ins Chaos stürzen).
Die entscheidende Frage verbirgt sich hinter der „geeigneten Wirtschaftspolitik“ bzw wie diese konkret! aussehen muesste, all en voran an Laendern wie die im club mediterrane festgemacht, denen zwangsläufig nun andere, mit ihnen vorsaetzlich qua EU bzw Euro auf Gedeih und Verderb verbundene Laender folgen. Es geht ja nicht um das Abstraktum Wirtschaft, als ob eine entsprechende Politik nicht mit partiell durchaus (zunaechst negativ) spürbaren Folgen zu tun haette. Hinter der „Wirtschaft“ verbergen sich systemische, strukturelle und vor allem kulturelle und mentale Fragen grundsaetzlicher Art und Güte. Insbesondere der Euro und die diversen Mechanismen und Entscheidungen dienen unter anderem, die Franzosen hatten noch andere Ziele, ja genau dem Zweck, diese objektiv notwendige, aber schmerzhafte „Wirtschaftspolitik“ zu vermeiden, damit die Macht der Regime zu sichern, wozu wiederum die Option, gut und reichlich zu konsumieren, essentiell beiträgt und dabei aber einen anderen dafuer zahlen zu lassen. Man weiss, dass das Elitenprojekt EU bzw Euro ohne Ruhigstellung der durchgängig de facto wenig demokratischen Gebilde bzw deren demokratisch eher wankelmuetigen „Buerger“ qua Unzufriedenheit schnell gefährdet ist. Die Verlierer des Projektes standen von Anfang an fest, zahlen auch bereits ordentlich dafuer, fuer fast Nichts, erkennen aber die Kausalitaeten nicht. Der zu erwartende Niedergang der deutschen Volkswirtschaft, der Gemeinschaft der Zahler, bleibt notwendigerweise nicht ohne Folgen fuer die alimentierten, ausserdeutschen Konsumenten. Bislang wurde nur der deutsche Sparer und Steuerzahler enteignet, um das hoehrere private Durchschnittsvermoegen und den fruehrern Renteneintritt der Freunde im Sueden zu erhalten. Nun greift die Inflation nicht ueberraschend umfassend zu. Sie trifft aber nicht alle gleichermaßen. Erste Reaktionen aus den Laendern lassen erkennen, dass sie um ihre Alimentation bangen, was sie dazu zwingen koennte, ihre Wirtschaft, vor allem aber auch ihre Gesellschaft, endlich konkurrenzfähig zu machen, nachdem sich zu den bisherigen failed states in der EU nun auch noch Sch’land dazugesellt. Ausser der AfD, nach den Briten, hat hierzulande niemand die, wenn auch sehr späte und schmerzhafte, alternativlose Loesung, den Elefanten im Raum, erkannt. Dieses Gebilde und dieses System, wir heißen Kroatien willkommen, kann und wird wirtschaftlich, nicht einmal politisch, nicht funktionieren, es sei denn, man definiert „funktionieren“ voellig neu und findet die massenhafte Verelendung, wie die elitären Davosianer und Schwabjuenger super. Selbst das ständig, neben dem Friedenserhalt oder besser Kriegsvermeidung bemühte „Argument“ des Nutzens fuer die deutsche Exportwirtschaft, zweifellos ein wichtiger Koeder fuer die Exporteure beim Euro, scheint nicht mehr so richtig zu greifen. Der Exportweltmeister (vor dem Euro) schwaechelt trotz schwachem Euro. Und nun? Frau Lagarde wird weiter Macron und Draghi folgen. Besser wird dadurch nichts, im Gegenteil. Das dysfunktionale Kunstgebilde als feuchter Traum westlicher, elitaerer Imperialisten muesste schleunigst rueckabgewickelt werden, aber wer fängt damit an.
Man kann es nur kriminell nennen, wie seit Helmut Kohl die monetäre Stabilität der Bundesrepublik systematisch zersetzt wird. Alle tollen Versprechungen bezüglich Geldwertstabilität des Euro wurden schon gebrochen, da waren sie gerade abgegeben. Der Vertrag von Maastricht ist nicht das Papier wert, auf dem er geschrieben ist und das war ganz klar Vorsatz. Man hat die Bürger hierzulande mit verlogenen Versprechungen, wir müssten nicht für die zügellose Verschwendung der Südländer haften, klar hinters Licht geführt, denn jeder, der sich einigermaßen mit Geldpolitik auskennt, wusste, dass die Schuldenspirale der Südländer irgendwann zum Schuldentransfer führen muss. Schlimmer können Regierende die Interessen des eigenen Landes nicht verraten. Am Ende, das ist absehbar, wird der Euro krachen, denn die EZB kann nicht unendlich Schrottanleihen aus Griechenland, Italien etc. horten, irgendwann ist Ende der Fahnenstange. Und da wir uns jetzt auch noch von jeglicher Sicherheit in der Energieversorgung abschneiden, könnte es mit dem Euro sowieso ganz schnell vorbei sein.
Hätten wir eine Regierung, die das Wohl des Vol kes und nicht das supranationaler Organisationen (EU, UN), dem WEF oder anderer Länder im Blick hätte, wären zumindest Überlegungen über einen Austritt aus dem Euro und der Rückkehr zu einer nationalen Währungen angebracht. Ein Austritt aus der EU wäre dann das Tüpfelchen auf dem i. Aber so werden wir eben weiter enteignet, bis alle im Euroraum gleich arm sind.
Die Wähler wollten es so – die Presse sowieso. Ebenso andere – auch hier im Forum.
Ich weiß nicht, warum ich so viel Mitleid haben soll. Ich habe meine Schäfchen vor einer Weile ins Trockene gebracht. Klopapier, Nudel, Kerzen und Alkohol sind gehortet. Ich warte auf den verdienten Showdown …
Die „Südländer“ hatten durch den Schutz der EZB nicht genug Druck, sich zu ändern.
Vielleicht ist die Mentalität sinfach zu verschieden. Wogegen ja nichts einzuwenden ist. Aber ein gemeinsames Unternehmen zu gründen mit einem sparsamen Rechner und einem Beteiligten, der finanziell völlig anders tickt, ist ein Risiko, das sich für die EU mit ihrer EZB jetzt verwirklicht.
Daran kann eigentlich jeder sehen, wer die Macht hatte. Nicht die Nordländer.
Und vor allem geht jetzt der reiche Onkel D zugrunde. Er begeht grünen Selbstmord. Ob die Neffen mit dem Ergebnis glücklich werden?
„Wir verstehen jetzt besser, warum wir wenig von Inflation verstehen.“Da erzählt einer der euopäischen Bestverdiener aus der Truppe der obersten Währungshüter ganz undedarft, dass er von seinem Hauptthema nichts versteht? Kann man sich nicht ausdenken. Völlig irre auch, dass das keine Konsequenzen hat.
Es braucht dringend in der westlichen Gesellschaft eine Kontrollinstanz, die bei objektiv quantifizierbarer Inkompetenz des Personals, insbesondere dessen ganz oben, einschreitet und Ersatz auftreibt.
Das scheint in allen westlichen Gesellschaften mehr oder weniger zu fehlen, sodass es erst zu dieser Negativauslese kommen konnte.
Ehrlicher wäre die Formulierung:
„Die Europäische Zentralbank WILL die Inflation nicht bekämpfen“
… Weil ihnen sonst die gesamte dysfunktionale EU um die Ohren fliegt!
Die Staaten brauchen die Inflation, um die Schulden los zu werden. Das mit dem Zinsanstieg ist nur eine Ablenkung.
Das Malheur welches diese Tagträumer angerichtet haben wird so schnell kein Ende nehmen. Die Franzmänner und die Oberindianer in den Rotweinstaaten suchen jetzt halt wieder einen Finanzier ihre überbordenden Staatsverschuldung. Der Exportweltmeister hat halt seinen Preis. Die Physikerin war halt auch nie eine Ökonomin. Für den Quatsch und die hohlen Sprüche die sie angerichtet hat muß sie ja nicht gerade stehen. Jezt irrlichtern andere Traumtänzer herum.
Ich denke auch, die natürliche Entwicklung des Euros ist der Weg zur italienischen Lira. Die Deutschen sollten also im Grunde tun, was die Italiener immer getan haben, um sich gegen die Inflation zu schützen.
Unter anderem, vor allem was die Reichen betrifft: Ihr Geld in die Schweiz bringen.
Stimmt: Die EZB kann die Teuerung mit der Geldmengen-Inflation, deren stetiger Aufblähung also, nicht bekämpfen. Wie auch? Nur solange die Wertschöpfung mit hält, geht das. DAS aber scheint im Augenblick nicht der Fall zu sein. Liege ich damit falsch, so lasse ich mich gerne belehren. Ich denke, da ist eine „Metanoia“ nötig, eine Umkehr, weg von aller Paranoia.
Man kann nur hoffen, daß Löhne und Sozialleistungen nicht steigen, damit die, die diesen Dreck gewählt haben, auch die Konsequenzen tragen müssen!!!!
ja, das wäre wünschenswert, nur werden die es nicht verstehen; erleichtert wird dies noch durch den aktuellen Ukraine-Konflikt, der von Politik und MSM fälschlicherweise als Auslöser für alle unsere Probleme angegeben wird
Das sind alles Artisten, wobei sehr schlechte! Mich würde einmal interessieren wie heute ein Bern Lücke oder ein Hans-Olaf Henkel die Entwicklungen sehen! Ich habe 2014 und 2015 mehrere Vorträge von denen besucht, die sehr interessant waren. Ich habe angefangen das Buch “Die Euro-Lügner” nochmal zu lesen. Da steht doch im Prinzip alles drin, was wir heute diskutieren! Das war 2014!!!!!
warum sollte Frau Lagarde auch etwas tun?
Kleidung und Klunker kann sie sich weiter leisten. Die Medien sind auf Ihrer Seite, und damit auch die Macht, der ideologische Politzirkus in den europäischen Hauptstätten „Im Namen Europas“ ebenfalls.
Für die Frauen dieser Welt reicht es ein wenig mit den Augen zu klimpern und das typisch weiblich-unschuldige Lächeln aufzulegen, schon ist alles vergessen. vdL, Scholz, Habeck alle tragen sie diesen neuen „Führungsstil“.
Und so kommen diese Nichtskönner*innen mit Allem durch, zudem wirkt bei jeglicher Kritik an Frauen die Quote, die für alles außer Qualität und Kompetenz sorgt.
Die Katastrophe ist perfekt.
Mit Klunker, Schaumwein, Ignoranz und Dekandenz in den Abgrund.
Doch kann sie, indem sie weiterhin so tut als ob, mit dem klassisch reaktionären Feigenblatt. In diesem Fall eine minimale Erhöhung, bzw. auch nur die Ankündigung einer Erhöhung reicht. Der nächste Flicken auf das völlig morsche Konstrukt das sich Euro nennt und ganz Europa in die Abgrund reißen wird.
Regiert von Deppe*innen, Blender*innen und Schönwetterprediger*innen auf Durchhalteparolen.