Der technische Fortschritt kommt manchmal auf leisen Sohlen. Autoingenieure – andere Wissenschaftler natürlich auch – wissen das aus leidvoller nächtlicher Erfahrung. Das Gleiche gilt nicht minder für Erkenntnisfortschritte in Gesellschaft und Wirtschaft. Zwar selten, aber manchmal eben doch sind die Ergebnisse der Denkbemühungen sogar revolutionär. So jüngst geschehen bei den Themen
- einerseits Elektromobiliät und deren Verbreitung als Massenverkehrsmittel als sogenannte „klimafreundliche“ Antriebsart für Automobile, sowie
- andererseits beim autonomen, sprich fahrerlosem Fahren von Autos.
Dass neue Erkenntnisse zu diesen Themen dann auch noch aus höchst kundigem Mund geäußert werden, kommt nicht alle Tage vor. Jetzt ist es aber passiert. Die Aussagen sind revolutionär und für die Politik eine verkappte Ohrfeige, auch wenn hinsichtlich des Inhalts der Experten-Aussagen für „kundige Thebaner“ (König Lear) gelegentlich offene Türen beherzt aufgestoßen wurden.
Bei Thema Nr. 1 geht es um die Zukunft des Verbrennerautos. So hat Bosch-Chef Stefan Hartung jüngst in einem Interview betont, dass trotz der weltweiten Elektroauto-Offensive die Verbrennertechnologie nicht vernachlässigt werden darf. Hartung betont die Notwendigkeit von Verbrennermotoren, und vor allem muss diese Verbrennertechnologie in Deutschland weiterhin verfügbar sein (The Pioneer). – Eine Revolution!
Bosch hat erkannt, dass der Verbrennermotor die Welt noch Jahrzehnte begleiten wird, ja begleiten muss. Zum einen weil eine Massenmotorisierung auf Basis ausschließlich von Elektroautos (mit Batterie = BEV) eine Technik voraussetzt, die noch gar nicht existiert – offensichtlich auch bei Bosch nicht. Zum anderen, weil die Welt groß ist und nicht nur aus reichen Industriestaaten in der nördlichen Hemisphäre besteht.
Hartung argumentiert, dass es weltweit (rechnerisch) 35 Jahre dauern wird, bis alle Autos elektrifiziert sind. „Wir müssen weiterhin Verbrennertechnologie in Deutschland bereitstellen, sonst wird die Welt damit nicht zurechtkommen.“
Der Bosch-Chef rechnet vor, dass angesichts der heutigen jährlichen Produktionskapazität der Autoindustrie von etwa 90 Millionen Fahrzeugen allein der Austausch der aktuellen globalen Verbrenner-Fahrzeugflotte durch Elektroautos mindestens 16 Jahre in Anspruch nehmen – unter der unrealistischen Annahme, dass ab sofort keine Verbrenner mehr produziert werden. Und – in Ergänzung zu Hartung – unter der ebenso unrealistischen Annahme, die Produktion von rund 1,4 Milliarden sei von Seiten der Bereitstellung von Rohstoffen und „nachhaltiger, grüner Energie“ überhaupt darstellbar. Nicht eingerechnet die Umweltbelastung, die dem Globus zugemutet würde, würde man 1,4 Milliarden Verbrennerautos zwangsweise verschrotten und dafür 1,4 Milliarden Elektroautos neu bauen – für tatsächliche Umweltschützer eine Horrorvision!
Aber der Bosch-CEO bleibt nicht bei der Technik stehen. Er geht noch weiter und beweist ein tiefes Verständnis für marktwirtschaftliche Prinzipien wie für geopolitische Rahmenbedingungen. Hartung betont, dass es „unpraktikabel“ sei, Kunden außerhalb Europas zum Verzicht auf Verbrenner zu zwingen, insbesondere in Regionen ohne Alternativen zu Benzin- und Dieselmotoren. Er behauptet, dass Verbrennerfahrzeuge noch viele Jahrzehnte lang weltweit genutzt werden müssen, auch aufgrund der geschätzten 1,4 Milliarden Fahrzeuge, die derzeit im Einsatz sind.
Kein autonomes Fahren – keine Elektroautos
Dass aber auch in Europa Kunden aus Gründen der Konsumentensouveränität nicht zum und ins Elektroauto gezwungen werden können, übergeht Hartung. Da bleibt noch Spielraum für Nachbesserung.
Wenige spektakulär und publikumswirksam kommt dagegen bei Thema 2 eine Technik-Meldung aus der Wissenschaft daher, die von n-tv mit gewohnter Präzision auf den Punkt gebracht wurde mit der Überschrift: „‚Haben Komplexität unterschätzt‘ – Traum vom autonomen Fahren wohl vorerst geplatzt“.
Zu Ende gedacht, wurde mit dieser Aussage der Elektromobilität die Existenz-Grundlage entzogen. Denn Elon Musk, der mit Tesla Ende der Nuller-Jahre die Renaissance von mit Strom und Speicherbatterie betriebenen Automobilen eingeläutet hatte – erfunden wurde das Ganze schon über 100 Jahre früher im Deutschen Reich von deutsch-österreichischen Ingenieuren, einer davon hieß Porsche – hatte als Endziel autonom fahrende Automobile im Sinn, und das geht eben nur mit Elektroauto. Folglich: kein autonomes Fahren, keine Elektroautos.
Und nun also die n-tv Hiobs-Meldung aus der TU Berlin (Ilja Radusch): Wir haben die Komplexität unterschätzt. „Was in der Theorie brilliant funktioniert, scheitert in der Realität kläglich“ (n-tv). So schnell wird es wahrscheinlich keine wirklich autonom fahrenden Autos in Deutschland geben.
Aber nicht nur die Theorie scheiterte kläglich, auch die Politik und die Autoindustrie selber. Erinnert sei nur an den früheren Daimler-Chef Dieter Zetsche, der auf der CES (Consumer Electronic Show) 2015 voller Stolz das Daimler fancy-car F015 mit gegenüberliegenden Sitzen präsentierte und verkündete, das Auto könnte demnächst vollständig autonom fahren.
Darauf warten Daimler-Kunden bis heute vergeblich. Ebenso vergeblich wie die Politik, die im Juli 2021 – wohlgemerkt auf Drängen der Autoindustrie und des Autoverbands VDA – ein Gesetz zum autonomen Fahren in Kraft setzte. Ziel war es laut Bundesverkehrsministerium, bis zum Jahr 2022 „Fahrzeuge mit autonomen Fahrfunktionen in den Regelbetrieb zu bringen“, wodurch Deutschland „der erste Staat weltweit, der Fahrzeuge ohne Fahrer aus der Forschung in den Alltag holt“, werden sollte. Jetzt ist bereits 2024 und nach wie vor gehören voll automatisierte Autos nicht zum deutschen Straßen-Alltag (n-tv), werden Fahrer nur dann aus dem Auto geholt, wenn sie getrunken haben – und zwar von der Polizei, nicht von einem vernetzen Computer.
Aus Roboter-Fahren wurde bekanntlich nichts und wird auch wohl laut TU Berlin so schnell nichts werden. Womit den deutschen Verkehrsteilnehmern einschließlich Ordnungshütern eine Vielzahl von Verkehrsunfällen, Pannen und heftigen Unannehmlichkeiten erspart geblieben sind, wie sie sich zwischenzeitlich in amerikanischen Bundesstaaten und Städten, in denen autonom fahrende Autos, zumeist als Roboter-Taxis, für den Verkehr zugelassen sind, täglich ereignen. Manche sogar mit tödlichem Ausgang, allerdings nicht beim Verursacher-Fahrzeug, da saß nämlich keiner hinter dem Steuerrad.
Damit schließt sich der Kreis. Mit dem Ende des Traums von der ubiquitären Elektromobilität dürfte damit auch der Traum vom autonomen Fahren ein ruhmloses Ende finden.

Megatrends in der Öffentlichkeit (vor allem in der Politik und in den Medien) mit sehr sehr sehr viel „heißer Luft“ ?.
Wobei, eine Maschine die autonom regieren würde, könnte ja vermutlich auch nicht mehr falsch machen, als es die derzeitige Regierung tut ???.
Es ist beeindruckend mit welcher Hybris sich solche CEO‘s wie Zetsche von Mercedes der gängigen politischen Meinung anbiederten .
Und sind krachend gescheitert !
Und das gleiche Desaster werden wir mit der sog. „ Energiewende „ ,hin zu den angeblich „ Erneuerbaren „ erleben .
Was physikalische Gesetze sind können auch die heißgelaufendsten Grünen nun mal nicht außer Kraft setzen.
Dummerweise wird allerdings dann der Strompreis derartig hoch sein — und man wieder angebliche „ Sachzwänge „ bestehen ( Stromerzeuger , Leitungsbetreiber , Staatliche Abgaben etc. ) das er schlicht unbezahlbar wird .
Und Habeck ,Baerbock usw werden im Orcus der politischen Geschichte verschwunden sein ,vielleicht noch einen besonders gut dotierten Posten in einer Industrie erschlichen haben .
Ansonsten bleibt das Desaster mit seinen verschleuderten Milliarden Volksvermögen wohl an wem hängen ?
Es muss ja nicht nur die Technik „Autonomes Fahren“ passen, sondern auch die Versicherung. Wer haftet denn, wenn ein solches Auto in einen Unfall verwickelt ist?
Wer gerne selber fährt, für den ist das autonome Fahren schon mal keine Verlockung. Es soll ja einige Leute geben, die so drauf sind, Freude am Fahren. Ein autonom fahrender Porsche ist ein Widerspruch in sich selbst. Ansonsten kann man sich ja auch heute schon kutschieren lassen, ob nun mit Taxi, Bus oder Bahn, durch die Verwandschaft oder den Fahrer der Firma. Was also ist hier so attraktiv? Keine Sensorik und kein Rechner wird die zahllosen Variablen der natürlichen Umwelt in den Griff bekommen. Die Sensorik muss stets einwandfrei funktionieren, ein Fleck durch eine dreckige Pfütze und die Sache wird schon fragwürdig. Auch Manipulationen sind schnell gemacht. Und der Rechner kann sich bis zum Mond rechnen, was aber nichts bringt, im Gegenteil. Das alles ist doch wenig realistisch. Und eben: wozu überhaupt?
„Was in der Theorie brilliant funktioniert, scheitert in der Realität kläglich“
Dann hatte man wohl nicht einmal prüfbare Hypothesen, geschweige denn eine tatsächliche Theorie, sondern bloss Vermutungen, die von der Wirklichkeit widerlegt wurden.
Offenbar verwechseln viele „E-Auto“ und „E-Auto Verkehr“.
E-Autos kann man schon seit Erfindung des Elektromotors 1886 fahren lassen. Die Bleibatterie wurde schon 1803 erfunden.
Der innerbetriebliche Lastentransport wird schon seit Jahrzehnten elektrisch angetrieben bewerkstelligt.
Allerdings benötigt „Verkehr“ mehr als ein Auto, nämlich eine Verkehrsinfrastruktur, Ladestationen und die nötige Energie dazu.
Die notwendige elektrische „erneuerbare Energie“ Menge kann in Deutschland nie erzeugt werden, es sei denn man importiert sie.
Solarzellen besitzen eine ganzjährliche technische Effizienz von 7,5%. Mit einer installierten Leistung von 82GW wird lediglich ein Strommenge entsprechend ganzjährlich 6GW produziert. Dafür sind aktuell etwa 400 km^2 Solar-Fläche in Deutschland installiert.
Nun, ich war 15 Jahre maßgeblich bei einem großen Zulieferer in Regensburg im Bereich Elektrifizierung beschäftigt. Irgendwann so ab ca. 2015 hat Continental dann seine Strategie voll auf Autonomes Fahren ausgerichtet. Da ich die Anforderungen an HW und SW sowie die funktionale Sicherheit aus der Produktentwicklung bestens kannte, fand ich es hahnebüchen, sich auf ein autonomes Fahren einzulassen. Ich war mir auch sicher, daß dies alleine schon an den haftungsbedingten Risiken scheitern werde. Der gigantische Aufwand von Fahrzeugvernetzung und Datenaustausch alleine würde das autonome Fahren schon sinnlos machen. Und dann wollten die Zulieferer auch noch voll auf SW-Pakete setzen, die sie den Fahrzeughaltern mit verkaufen wollten. Es hieß, die Zukunft gehört der SW. Ich war mir sehr, sehr sicher, daß es nur wenige Jahre dauern würde, bis die Vernunft in Form von Kundennachfrage und Kosten diesen Utopien Einhalt gebieten würde. Voila!
Abgesehen vom autonomen Fahren: Die meisten Menschen, zumindest in Europa, wohnen in irgendeinem Stadtteil in mehrstöckigen Mietshäusern. Das können Stadtteile aus der Gründerzeit sein, aber auch neuere aus der Nachkriegszeit. Da gibt es kaum Tiefgaragen, in neueren Wohngebieten wenigstens Parkplätze. Die Leute zahlen für einen Anwohnerparkausweis und stellen abends ihr Auto irgendwo in der Nähe der Wohnung ab, wo sie eine Parklücke finden. Wo, bitte, sollen die denn ein E-Auto aufladen? Und oft gibt es auch nicht ausreichend Platz, um Tausende von Ladesäulen aufzustellen, wenn denn die Stadt überhaupt so etwas in Angriff nehmen würde (was mir bislang nicht bekannt ist). Wer sollte denn das bezahlen? Und wie lange würde es denn dauern, sämtliche Städte flächendeckend damit auszustatten? 20 Jahre? 30? Und wo soll denn der ganze Strom herkommen? Alles völlig utopisch! Und jeder weiß das. Die Batterietechnik ist schon jetzt ein Auslaufmodell.
Der Artikel glänzt durch Halbwissen. Erstens: Autonome Fahrzeuge müssen keineswegs batteriebetrieben sein. Zweitens ist das Problem seit über zehn Jahren technisch gelöst. Lediglich mit der Massenproduktion, die eine viel preisgünstigere Sensorik erfordert, gibt es noch Schwierigkeiten. Der Hauptgrund ist aber, dass man sich nicht darüber freut, dass autonome Fahrzeuge besser und sicherer fahren als 99 % aller Menschen, sondern dass man dieses Feld Juristen überlassen hat, die Perfektion fordern.
Sie meinen also, daß man nicht so „pingelig“ beim autonomen Fahren sein sollte und einfach mal los legen sollte, egal was rechtlich und versicherungstechnisch nachher dabei raus kommt..?!
Das letzte Prozent fehlende Autonomie beim Selbstfahrer ist aber das Entscheidende, zumindest kurz- und mittelfristig. Sicherlich könnte man jetzt schon etliche Unfälle verhindern, die durch menschliches Fehlverhalten typischerweise passieren. Aber es würden neue schwerwiegende Unfälle geschehen, die einem menschlichen Fahrer so niemals passiert wären.
Die neuronalen Netze, die mit dem Energiebedarf und dem Platzbedarf im Auto betrieben werden können werden jedes Jahr größer und schneller. Wenn in einigen Jahren die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns erreicht ist wird es auch mit dem autonomen Fahren klappen. Es dauert allerdings deutlich länger als der immer optimistische Elon Musk angenommen hat.
Mag sein, Apple ist da übrigens auch raus.
Ich muss schon grinsen, wenn ich nur an die Navis denke, die Verkehrsschilder für Geschwindigkeit berücksichtigen. Das Navi zeigt schon eine andere Geschwindigkeit an, als das Sicherheitssystem im Auto. Es gibt soooo viele Schilder. Und dann auch noch heute so und morgen anders. Das Navi nimmt auf der Autobahn auch gerne die Geschwindigkeit von 40km her, obwohl die nur für die Ausfahrt gilt. Also nein, bevor der Wald an sich ändernden Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht radikal gelichtet ist, geht da sicher nix.
Die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirnes wird mit einer Maschine niemals erreicht werden können, denn da gehört noch viel viel mehr dazu als 0 und 1 Operationen.
Ach, ich würde das autonome Fahren noch nicht gänzlich abschreiben. Es kommt vielleicht in 30, 50 oder 80 Jahren. Aber Fortschritte in Technologie und Marktdurchdringung lassen sich nicht von oben verordnen. Das ist wie mit dem Traum vom Fliegen (Gebrüder Wright Anfang des 20. Jahrhunderts) oder der Raumfahrt (Jury Gagarin), auch wenn von Ikarus und Dädalus bis zu Jules Verne etliche Leute hunderte oder tausende Jahre zuvor schon davon geträumt haben. Keiner weiß genau, wann es so weit sein wird. Ich halte die Chance, dass wir Ende des Jahrhunderts autonome Fahrzeuge haben werden, für 50:50, wenn Optik, KI, Skalierung, Rechnerleistung, etc. weiterhin immer besser werden. Nur mit Gewalt und fixem Datum geht halt: gar nichts.
Oh, aus dem „Markthochlauf“ ist ein Kundenweglauf geworden! Nicht sonderlich überraschend für Feinde der Planwirtschaft. Die wissen, daß sie noch nie funktioniert hat!
Schon damals habe ich gesagt, dass autonomes Fahren eine Utopie ist und mit Glück in frühestens 30 Jahren verfügbar sein wird, falls jemals.
Scheint sich zu bewahrheiten. Und jeder, der plötzlich behauptet, dass das Thema total unterschätzt wurde, ist kein guter Wissenschaftler, sondern Marketing-Möchtegern. Es wurde von Anfang an Lächerliches versprochen und nie gehalten, Hauptsache die Investitionen stimmen…
Allerdings hat das rein gar nichts mit der Existenzberechtigung für BEVs zu tun, denn diese haben in verschiedenen Bereichen eine große Daseinsberechtigung! Leider wurde das durch die Grünen wieder extrem pervertiert.
Mit Zwang erreicht man auch nichts und es gibt weder die nötige Stromversorgung (als auch genug günstige Ladesäulen) für deren hirnrissige Ideen (gerade Wasserstoff) noch wirtschaftliche Alternativen zum Verbrenner in mehreren Bereichen.
Ich denke, das „autonome Fahren“ steht und fällt mit dem Vertrauen in diese Technologie und der Haftungsfrage. „Autonom“ zu fahren klingt ja schön und gut, aber wer haftet, wenn beim „autonomen Fahren“ ein Unfall passiert?
Wenn der Fahrer im herkömmlichen Sinne haftet, dann erzeugt das nicht unbedingt Vertrauen in diese Technologie.
Wenn aber der Hersteller haftet, dann ergibt sich eine weitere Konsequenz: dann stellt sich nämlich auch die Frage, ob man dann überhaupt noch einen Führerschein benötigt, um „autonom“ fahren zu dürfen – auch das führt letztlich zu einer ähnlich gelagerten Vertrauensfrage. Und auch, ob der Hersteller in seiner eigenen Technologie vertraut, damit er überhaupt bereit ist, für diese Technologie zu haften.
Und wenn das Vertrauen eben doch nicht in letzter Konsequenz vorhanden ist, wozu sollte dann ein Käufer mehr Geld für ein Fahrzeug ausgeben, das „autonom fahren“ können soll?
Beim wahren „Autonomen Fahren“, (im Sinne von „das Auto fährt vollumfänglich selbstständig, kein Mitfahrer braucht einen Führerschein und muss auch nicht entsprechend zeitnah fahrtüchtig sein“, alles andere ist nämlich eh nicht autonom ?) stellt sich diese Frage nicht, denn dann kann nur einer haften und zwar der Hersteller, ggf. noch in Kombination mit dem System-Betreiber, aber ganz sicher nicht der Passagier.
Das ist 1:1 vergleichbar mit der Passagierfliegerei, denn da würde ja auch niemand darauf kommen, dass ein Passagier einen Flugschein haben müsste um entsprechend auch eine, wie auch immer geartete, Haftung für einen Flugunfall übernehmen zu können.
So ein autonom fahrendes Auto bewegt sich nun mal nicht im Labor und muss mit den Alltagsbedingungen klarkommen. Wie oft kommt es heute schon vor, dass temporär die Verkehrszeichenerkennung ausfällt? In dem Falle würde das autonom betriebene Fahrzeug eine Fehlermeldung anzeigen und könnte mitten in der Autobahnbaustelle stehenbleiben. Oder man kartiert die Fahrstrecke und Zieldaten so genau, wie einen Taurus Sprengkörper. Aber der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Ergebnis.
Es scheint, dass insbesondere der Audi-Chef noch auf den Pfad der systemtechnischen und wirtschaftlichen Vernunft zurückfinden muß. Auch andere Größen der Automobilwirtschaft in aller Welt sind noch nicht erkennbar dort. Volvo war sehr früh mit der Ankündigung, ab 2030 keine Verbrenner mehr herstellen zu wollen. Dies haben sie noch nie zurückgenommen. Interessanterweise haben sowohl links-grüne Umweltdemonstranten, die gegen die Werkserweiterung von Tesla/Grünheide demonstrieren, weil dafür ca. 120 ha Wald gerodet werden sollen, als auch die strommastensprenden Terroristen, die eine ander Gruppe sind, erkannt, dass das e- Auto eine “ dreckige Lüge “ ist. Die Zukunft ist wahrscheinlich “ sowohl als auch „, aber die teilweise Elektrifizierung des Individualverkehrs in den nächsten Jahrzehnten wird keinen nennenswerten Beitrag zur Dekarbonisierung leisten. Batterie-Busse für den ÖPNV, die mindestens doppelt so teuer sind wie Diesel-Busse, ohne einen Produktivitätsfortschritt zu erzielen, oder gar batteriegetrieben 42-Tonnen-LKWs für Ferntransporte, die ohne gigantische Subventionen zum Kauf, und zur Ausstattung der Autohöfe und Stromleitungen, nicht darstellbar wären, und die am Ende der wirtschaftlichen Lebensdauer des Erstnutzers auch nicht in Schwellen- und Entwicklungsländer verkauft werden könnten, sind ein subventionspolitischer Irrweg. Weil das so ist, sind die staatlichen Subventionen für den Kauf von e-Autos eine schreiende, soziale Ungerechtigkeit, weil sie diejenigen subventionieren, die sich Wallbox in der privaten Garage und am Firmenparkplatz leisten können, und bei über das e-Auto hinausgehenden Nutzungsbedarf noch andere Fahrzeuge zur Verfügung haben. In den USA hat selbst der liberale Ökonom Paul Krugman, schon vor ca. 2 Jahren, die e-Auto-Förderung der Biden-Administration leicht scherzhaft als “ Elon-Musk-Bereicherungsgesetz “ bezeichnet.
Die Dekarbonisierung ist ideologischer Unsinn. Deswegen muss man nicht traurig sein, daß die unsägliche Verkehrswende keinen Beitrag zur Dekarbonisierung des Deutschen Luftraumes leisten kann.
Für Grüne und Linke ging es doch nie wirklich um das Ende des Verbrenners und den Aufstieg der Elektromobilität. Hintergrund aller Anstrengungen war stets die scheibchenweise Abschaffung des Individualverkehrs.
Kann mir nicht vorstellen, dass das der Bosch-Chef und Herr Dr. Becker nicht gewusst haben.
Naja, was erwartet man auch von Bosch. Bosch lebt von jedem Verbrenner der irgendwo herumfährt. Egal ob 5 Monate, 5 Jahre oder 50 Jahre alt. Überall steckt Bosch-Technik drin. Obs die Zündanlage ist, obs irgendwelche Steuergeräte sind oder was auch immer. Bosch hat sich das Treiben bei Tesla oder Firmen wie BYD genau angeschaut. Dort ist man auch mit Bosch Technik losgerannt. Als man aber feststellte dass bei einem E-Auto und auch generell der Trend hin zu zentralen Steuereinheiten geht hat man jetzt wohl kalte Füße bekommen dass irgendwann eben nicht mehr eine Bosch Zündanlage braucht wenn es nichts mehr zu zünden gibt.
Sry, aber die Aussagen von Bosch sind für mich nicht annährend glaubhaft. Bosch braucht den Verbrenner, zumindest für den Automobil-Bereich. Nichts anderes steckt dahinter. Sonst läufts wie bei Conti oder ZF:
Und die Tesla-Sekte brauchet ihren Götzen, denn sonst müssten die sich ja selber eingestehen, dass es nichts wird mit der reinen E-Karren-Mobilität.
Blamegame.
Keiner will Schuld sein, obwohl das Scheitern von Anfang an absehbar war – wie bei der „Energiewende“, der Massenmigration und dem ganzen anderen Regierungsunsinn.
Die Politik war und ist einseitig machtpolitisch auf die „grosse Transformation“ der Völker zu einer leicht beherrschbaren, amorphen Masse ohne Geschichte, Nationalidentität oder Privateigentum („Ihr werdet nichts besitzen ….“), preisgünstig gefüttert mit Genmais und Insektenbrei.
Was aus Elitensicht grundsätzlich schiefläuft, ist, daß der Aufbau der Herrschaftsstrukturen der schönen, neuen Welt (zu der das autonome E-Auto gehört), nicht schnell genug gelingt.
Das kann für die Eliten noch gefährlich werden. denn wer die Massen verärgert, ohne sie beherrschen zu können, kann seine Macht schnell verlieren.
Wenn ich „autonom“ fahren wollen würde, bräuchte ich kein Auto. Denn dafür gibt es Zug, öffentlichen Nahverkehr und Flugzeug. Die Welt kann für normal denkende Menschen so dermassen einfach sein …..
Grob gesehen ja. Aber.
Streiks im ÖPNV
Streiks der GDL
Streiks bei der Lufthansa.
Wetterprobleme bei der Bahn (Die 4 Feinde der Deutschen Bahn: Frühling, Sommer, Herbst und Winter)
Man fährt/fliegt nicht von A nach B, sondern von irgendwo in der Umgebung von A nach irgendwo in der Umgebung von B.
Man kann für gewöhnlich nicht ungeplant fahren/fliegen, spontane Änderungen des Ziels, der Strecke, der Zeiten sind nicht möglich (been there, done that, ein Termin beim Kunden, morgens hin geflogen, Rückflug für Abends gebucht, Termin war nach 20 Minuten Geschichte, da verbringt man dann eben einen ganzen Arbeitstag unproduktiv auf dem Münchner Flughafen….).
Mangelne Zuverlässigkeit, insbesondere, was die Termintreue angeht, war 2 Jahre lang innerdeutscher Vielflieger, es wurde immer abwegiger, Startverzögerungen, Ausfälle, massiver Zuwachs des Zeitaufwandes an den Flughäfen wegen stetig verschärfter Sicherheitsüberprüfungen, Personalmangel bei Security und Abfertigung etc.
Die Strecken Hamburg-Rheinland oder München-Rheinland waren letzlich mit dem Auto deutlich schneller und flexibler zu bewältigen, als per Flug. Trotz Gold Member, Fastlane, Online Check-In, nur Handgepäck etc.
Preisgünstiger am Ende wahrscheinlich auch, wenn man die gesparte oder nicht verschwendete Arbeitszeit (s.o.) einrechnet, auf jeden Fall.
Nach 40 Jahren Außendienst bestätigt sich Jahr für Jahr, daß weder ÖPNV, noch Bahn, noch Flugzeug, noch E-Auto, noch autonomes Fahren für Vielfahrer/Berufsfahrer/Außendienst geeignet sind.
Den Kausalzusammenhang zwischen elektrischem Antrieb und autonomen Fahren erkenne ich nicht. Kein Regel- und Steuervorgang bei einem Auto mit Verbrennungsmotor erfordert zwingend eine manuelle Aktion. Selbst Schalten, starten, anhalten – können Rechner und Mechaniken problemlos. Richtiger ist, dass das mit einem elekrischen Antrieb viel einfacher zu bewerkstelligen ist – darum hat sich Musk damals auch dafür entschieden.
Der Flaschenhals bei der Elektromobilität liegt nicht an der Reichweite, die 500 km, die ein Tesla schafft, hat in den 1960er kein Käfer geschafft. Es ist das relativ lange Nachladen von Strom, und die Schwierigkeit, in urbanen Räumen ausreichend Ladepunkte bereitszustellen. In den Zeiten, in denen Verbrennungsmotorautos ähnlich kurzatmig waren wie Elektroautos, gab es auch noch dreimal soviel Tankstellen wir heute.
Autonomes Fahren scheitert an der Notwendigkeit, dass nicht mehr die Fahrer, sondern die Autos miteinander kommunizieren und interagieren müssen. Dazu müssen Daten erhoben und verarbeitet werden, die häufig das Recht auf informatielle Selbstbestimmung verletzten, abgesehen von der Masse. Nun wissen wir aus der Geschichte der Sozialen Medien, dass der Schutz ihrer Daten den meisten Menschen egal ist, vor allem, wenn sie etwas umsosnt haben können. Aber: Während man eben einen Account bei Whatsapp oder Instagram haben kann, aber nicht muss, müssen beim autonomen Fahren alle Autos miteinander vernetzt sein, sogar die, die weiterhin manuell gesteuert werden. Hier liegt bisher die Ursache für die Unfälle autonom fahrender Autos. Es ist ihnen nicht möglich, den Zufall vorherzusagen oder auf Ereignisse zu verarbeiten, von dene sie gar nichts wissen. Nur wenn jeder von jedem weiß, gibt es solche Zufälle nicht mehr. Aber will man das?
Ansonsten bin ich gespannt, wie die deutsche und auch europäische Autoindustrie denn die vier, fünf Jahre, die sie mit der Fixierung auf E-Autos verloren hat, wieder aufholen will. Dabei geht es nicht nur um eine verlorene Fahrzeuiggeneration. Sondern um den Verlust an Kompetenz und Wissen. Und es ist auch ein Schmarrn, dass die bisherigen Kunden von Stromern wieder zum Benziner zurückgehen. Wie aber wollte man eine ruinierte Marke wie Ford oder Fiat retten? Das hat am Ende mit dem Motor, der unter der Motorhaube steckt, nichts zu tun.
Musk hat sich für Elektroautos entschieden, weil es auf dem Mars zwar Solarpanels geben kann, aber keine Tankstellen, und weil ein e-Antrieb auch keinen Sauerstoff braucht.
Der Kausalzusammenhang zwischen E-Auto und „autonomem Fahren“ (= eine KI entscheidet, wer wann wohin fährt oder auch wer gar nicht mehr fährt – das findet der Elon super) ist
Funktionieren tut’s natürlich sowieso nicht.
Sorry, Elon.
„In der Theorie sind Praxis und Theorie gleich“ – ständig wiederholter Spruch meiner Admins, wenn mal wieder irgendein Klugscheißer mit irgendwas mit Manager im Titel einen Vorschlag machte.
„Hartung betont, dass es „unpraktikabel“ sei, Kunden außerhalb Europas zum Verzicht auf Verbrenner zu zwingen, insbesondere in Regionen ohne Alternativen zu Benzin- und Dieselmotoren.“
Dieser Typ hat Nerven. Auch für mich ist es total unpraktikabel so nen Shiet aufs Auge gedrückt zu bekommen. Winter, Strom und voller Anhänger. Alle 3 punkte kann man als KO Kriterien bezeichnen.
Es ist eine Katastrophe, dass bis jetzt erst einer es wagte den Kopf aus dem Loch zu strecken.
Jeder Handwerker ohne teure Mac-Clown-Beratung von vdL ihrem Sohn, weiß das und nutzt es nicht.
PS: ich als Nicht-Techniker weiß es auch schon – seit Jahren.
Die Grünen wissen, dass man nicht jeden Verbrenner gegen ein Elektroauto austauschen kann. Das ist auch nicht gewollt. Ziel ist es, dass Menschen hier einfach kein Auto mehr als Privatbesitz haben sollen. Dass sie abhängig werden von dem, was ihnen als öffentlichen Nah- und Fernverkehr anbietet.
Sollten trotzdem zu viele Leute ein E-Auto kaufen, wird einfach der Strompreis für das Laden verteuert.
Sie selbst leben es ja auch nicht vor. Kein Politiker fährt als Dienstwagen ein E-Auto. Weil diese weder die Power noch die Reichweite hat, sie im Notfall aus einer Gefahrenzone zu bringen.
Es wird auf Strom für Mobilitätszwecke eine Steuer erhoben, wie sie auf Heizöl für Mobilitätszwecke (vulgo Diesel) ebenfalls erhoben wird.
Das Tanken mit Haushaltsstrom wird dann ebenso verboten, wie das Tanken von Heizöl im Dieselfahrzeug.
Dann ist auch Schluß mit lustig bei denen, die sich Photovoltaik installieren ließen in dem Glauben, damit ihre Mobilität erschwinglich zu halten.
So ähnlich stelle ich mir das vor. Die Wall-Box muss dann per Gesetz an einen seperaten Stromzähler angeschlossen werden. So wie früher beim Nachtstrom. Nur das er dann teurer und nicht billiger ist.
„Vollautonomes Fahren“ und zwar auf allen Strecken, von der Autobahn bis zur Landstraße in der Provinz wird viel zu kompliziert, weil es eine extrem aufwändige IT-Infrastruktur bräuchte, deren Aufbau zu teuer und auch zu fehleranfällig ist. Und da sind Sekundär-Effekte wie Haftungsfragen bei technischem Versagen und daraus resultierender Unfälle noch gar nicht berücksichtigt.
Soll ich den Oberschlauberger von Bosch jetzt tatsächlich loben für seine Einsichten?
Was der jetzt zum besten gegeben hat, hat er auch vor zehn Jahren schon gewußt. Wenn nicht wäre er ein Volltrottel wie gewisse Ministranten, was ich aber nicht glaube. Er und alle seine Kollegen haben aber jede kritische Äußerung vermieden und sind der Politik gut geschmiert in den Auspuff gekrochen. Erst jetzt, wo die sich anbahnende Katastrophe auch von Blinden nicht mehr übersehen werden kann, fängt das Gejammer an.
Too little, too late, meine Herren Vorstände.
Und wenn die ganze Welt die Elektromobilität aufgibt und auf den Verbrenner setzt:
Kinderbuchherautor Habeck, seine Experten und unsere Traumtänzer aus der Industrie werden weiter das Geld für diesen Schwachsinn ausgeben.
Wer erinnert sich noch an die Sparlampen der großen Kanzlerin. Ganz Deutschland hat die Glühbirne abgeschafft und so nach und nach kommt dann heraus, daß die Lampen Quecksilber enthalten. Gift über das ganze Land verteilt für einen technischen Murks.
Wir haben weder Ladestationen, noch Reichweite. Das Ganze ist ein Rohrkrepierer. Die Batterien brennen auch so.
Das Gleiche gilt für Autonomes Fahren. Es reicht eine Mücke auf dem Sensor und das Auto ist blind.
Tolle Technik zum Geldverbrennen.
Sie meinen wohl die sog. Energiesparlampen. Deren Herstellung ist aber in der EU seit 2018 verboten. Sie wurden durch LED Lampen ersetzt.
Gegen massive Widerstände von Fachleuten aller Richtungen wurde ein Renommier-Projekt von Angela Merkel durchgeboxt: das Verbot der altbewährten Glühbirne.
Dies ist höchst fahrlässig und gesundheitsgefährdend. Experten wussten vorab exakt Bescheid über die Folgen: Diese Lampen enthalten Quecksilber und giftigste krebserregende Stoffe wie Phenol. Einige dieser hochgiftigen Stoffe werden während des Betriebs »ausgegast«.
Quecksilber wird nur bei zerbrochenen Sparlampen freigesetzt. In einem Kinderzimmer wurde dabei die 20-fache Menge des erlaubten Richtwerts von 0,35 Mikrogramm gemessen! Da jedoch 90 Prozent dieser Lampen fahrlässig über den normalen Hausmüll entsorgt werden, zerbrechen so gut wie alle und geben dabei das giftige Nervengas Quecksilber an unsere Umwelt ab – bis zu fünf Milligramm im Leuchtplasma jeder Lampe, mehrere hundert Kilogramm pro Jahr allein in Deutschland!
Der eigentliche Skandal liegt darin, dass unsere Politik trotz dieses Wissens nicht reagiert und das Glühlampenverbot weder aussetzt noch die korrekte Entsorgung dieser Lampen strikt kontrolliert.
https://www.oha-zeitung.de/energiesparlampen-wahnsinn-erkannt-und-ignoriert/
„Denn Elon Musk […] hatte als Endziel autonom fahrende Automobile im Sinn, und das geht eben nur mit Elektroauto.“
Für diese Behauptung gibt es keine technisch nachvollziehbare Begründung. Richtig ist hingegen, dass sowohl Elektroautos als auch autonom fahrende Autos beide unsinnig sind; das Eine „geht“ aber ohne das Andere und umgekehrt.
Genau! „… und das geht eben nur mit Elektroauto.“ Schon während des Lesens habe ich erwartet, daß der Sprecher dafür keinen technischen Grund nennen würde / könnte.
Wenn einer 1. sagt, daß etwas so und so ist, dann lehrt die Erfahrung, daß man nicht drauf vertrauen sollte. Wenn einer 2. etwas technisch Schwieriges als zukünftig funktionierendes Fakt ankündigt, sollte man nichts drauf geben. (Was gibt es Lächerlicheres als die Ankündigung des bayerischenn Flugtaxis?) Wenn einer 3. Forderungen (Wir müssen…) und Fragen (ob, wie, warum) stellt, kann er vermutlich weder Antworten noch Lösungen erarbeiten.
Musk kann schon mal seine Abreibungen für die Giga-Fabriken kalkulieren. Ob er schon Aktienpakete abgestoßen hat? Ich werde mal auf Put- Optionsscheine setzen.
Das sehe ich absolut genauso, denn die Antriebstechnik (Benzin, Diesel, Gas, Elektro) hat absolut gar nichts mit der Thematik „Autonomes Fahren“ (im Sinne von „das Auto fährt vollumfänglich selbstständig, kein Mitfahrer braucht einen Führerschein und muss auch nicht entsprechend zeitnah fahrtüchtig sein“, alles andere ist nämlich eh nicht autonom ?) zu tun, das Automatikgetriebe wurde ja schließlich schon vor einigen Jahrzehnten erfunden .
Beim Lesen des Artikels dachte ich mir auch sofort „Wie kommt der Mann denn bitte auf diese äußerst steile Theorie“?
Ja, darüber bin ich auch gestolpert.
Richtig ist, dass wenn die noch riesigen praktischen Probleme des autonomen Fahrens gelöst werden würden, die Adaptierung auf Verbrennerfahrzeuge dahingegen eine technische Petitesse wäre.
Ein guter Bekannter von mir ist seit über 30 Jahren mit Leib und Seele Lokführer, inzwischen „nur“ noch im Güterverkehr unterwegs.
Der hat zum Thema schon vor über 15 Jahren einen bemerkenswerten Spruch abgelassen, dem ich mich nur vorbehaltlos anschliessen kann:
Er steckt da schon alleine aus berufsmäßigen Interesse sehr tief in der Materie. Es gibt derzeit weltweit weniger als eine Handvoll wissenschaftlich begleiteter Projeke im U- und S-Bahnbereich, die aber noch alle im Versuchs- und Erprobungsstadium sind. Das scheint inzwischen einigermaßen hoffnungsvoll zu sein, aber von einer allgemeinen Umsetzbarkeit ist man wohl noch Dekaden entfernt.
Da nicht alle Bahngesellschaften so verschlafen wie die Deutsche Bahn sind, kann man als gesichert annehmen, dass es im Erfolgsfall für die Betreiber ein Selbstläufer werden würde.
Er macht sich da keinerlei Sorgen, dass sein Job vor der Pensionierung vakant werden könnte.
Absolute Zustimmung. Ich bin vom Fach (Diplom-Ingenieur Elektrotechnik mit Fachrichtung Automatisierungstechnik, mit Abschluss, das muss man ja heutzutage dazu sagen ? und größer 30 Jahren in der Automatisierungstechnik tätig) und kann ihrem guten Bekannten in allen Punkt uneingeschränkt zustimmen.
Wenn man sich damit beschäftigt wie lange es in Nürnberg gedauert hat bis die U-Bahn halbwegs autonom fuhr, dann wird schnell klar, dass das alles Luftschlösser sind.
Meines Erachtens könnte das in fernen Zeiten, wenn überhaupt, alles nur dann funktionieren, wenn gleichzeitig alle Verkehrsteilnehmer (am besten dann auch gleich die Fußgänger und Radfahrer abschaffen ?) auf autonom umgestellt werden könnten, was natürlich völlig illusorisch ist.
Selbst wenn das möglich wäre, gäbe es ein massivstes Sicherheitsproblem und zwar bzgl. des dafür notwendigen Rechenzentrums, bei dem alle Fahr-Informationen zusammenlaufen müssen. Das gleiche Thema hätte man bei der „Zentrale für die autonomen Flug-Drohnen“ (diese sind ja a auch so ein völlig illusorisches Luftschloss, noch dazu wenn man diese als (Ab)Lösung für den Individualverkehr sieht ?♂️), denn da wäre Tür und Tor für alle Verbrecher dieser Welt geöffnet.
So ganz richtig ist das nicht. Mag sein, daß im ehemals führenden Technik-Land Deutschland beim Schienenverkehr so was nicht möglich ist, aber in Atlanta fuhr die Ringbahn am Flughafen schon vor 30 Jahren automatisiert und fahrerlos. Und Gerüchten zufolge, fahren in Fernost auch schon längst die Untergrundbahnen per Computersteuerung. Aber wahrscheinlich haben die dort ihre Erfahrungsberichte in der Landessprache veröffentlicht, die kein Amerikaner lesen kann und so geraten sie letztendlich auch nicht mehr zu uns in die Kolonien.
Geschlossene Systeme an Flughäfen sind aber dann doch etwas ganz anderes. In Heathrow fährt auch so eine Bahn zwischen 2 Punkten hin und her, in München am Terminal 2 gibt es so etwas auch und zwar zur Anbindung eines Satelliten-Terminals.
Offene Systeme im Zusammenspiel mit verschiedensten Zuggarnituren (S-Bahn-, Regional-, Güter-, Fern-, und Hochgeschwindigkeitsverkehr) und Anbietern (wie beispielsweise bei der Deutschen Bahn) sind da schon deutlich aufwendiger und eine Wirtschaftlichkeit muss dann ja schlußendlich auch mal gegeben sein. Ich denke vor allem die Investition in den Fuhrpark und die Infrastruktur dürften hier sehr sehr hoch sein, insbesondere bei einem riesigen, zum Teil ja auch jahrzehnte alten, Fahrzeugbestand wie ihn die Bahn betreibt.
Wird dann jeder Lokführer durch einen IT-Spezialisten ersetzt, ist dann ja auch nicht wirklich etwas gewonnen ?. Wenn die GDL allerdings so weiter macht wie derzeit, dann wird demnächst der IT’ler günstiger sein als ein GDL-Lokführer ?.