<
>
Wird geladen...
DAT-Auto-Report 2024

Eine schallende Ohrfeige für die Umweltpolitik

09.02.2024

| Lesedauer: 5 Minuten
Ein Bericht offenbart den Graben zwischen der E-Auto-Strategie der Regierung und den Bedürfnissen der Verbraucher. Die mangelhafte Reichweite bleibt Ablehnungsgrund Nummer 1. Lange Ladezeiten, hohe Anschaffungskosten und mangelhafte Infrastruktur sind weitere Ablehnungsgründe.

Von Charles Darwin, dem berühmten Vater der Evolutionstheorie, stammt die Erkenntnis: „Alles was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand.“ Diese Sichtweise kann 1:1 auf die Ökonomie angewendet werden, auch auf die Automobilindustrie sowie die Versuche der Politik, die Entwicklungen in dieser Branche nach ihren klimapolitischen Vorstellungen zu lenken.

Auf die Wirtschaft angewandt würde Darwin heute formulieren: „Alles was gegen den Markt ist, hat auf Dauer keinen Bestand.“ Und „Markt“ ist dabei alles, was „König Kunde“ in seiner Gesamtheit mit seinen Kaufentscheidungen dem Produzenten oder auch Gesetzgeber signalisiert: Entweder er fragt es nach und kauft das Produkt, oder er verschmäht es und der Produzent füllt damit unfreiwillig Regale, Lager und Show-Rooms.

KEIN DEUTSCHES PHäNOMEN
Massive Jobverluste in der Autoindustrie – E-Mobilität frisst ihre Kinder
Die deutsche und Brüsseler Umweltpolitik unter Führung von Frans Timmermanns haben sich zum Ziel gesetzt, den Verkehr aus Umweltgründen zu dekarbonisieren und sämtliche Verbrennerautos durch Batterie-Elektroautos (BEV) zu ersetzen. Der Beschluss der EU-Kommission, den Verbrennungsmotor – mit deutscher Zustimmung – ab 2035 gänzlich zu verbieten, setzt den Schlusspunkt unter diese Politik, die ausschließlich Batterie-Elektro-Antriebe als klimaverträglich ansah. Jedwede andere klimaverträgliche Technologie war verpönt, alternative Antriebsquellen wie Wasserstoff oder E-Fuels waren verboten.

Mit dem Wegfall der stattlichen staatlichen Kaufprämien für Elektroautos stellte sich – nicht nur in Deutschland, auch in anderen Ländern wie in Skandinavien (Norwegen) – heraus, dass mit der subventionierten einseitigen Kauflenkung der Nachfrage auf E-Autos am Markt lediglich eine Scheinblüte erzeugt worden ist, der einzelne Hersteller allerdings mit hohen Investitionen auf den Leim gingen, andere nicht. In der Masse wollten die Autokunden keine Elektro-Autos.

Kurz: Der Elektromarkt in Deutschland brach nach Wegfall der Kaufprämien zusammen, auch äquivalente Rabatt-Aktionen der Hersteller konnten die Nachfrageschwäche am E-Markt nicht ausbügeln. Inzwischen wird sogar wieder von einer Renaissance der Verbrenner gesprochen.

Für die einseitige und technologiefeindliche deutsche Umweltpolitik und die einschlägig voreingenommenen Medien bedeutet diese Entwicklung eine herbe Niederlage. Und wie es scheint, eine dauerhafte Niederlage. Konnte man sich nach der Jahreswende 2023/24 noch damit trösten, mit billigen Elektroautos werde sich die Nachfrage danach wieder erholen, so hat der jüngste DAT-Report diese Illusion genommen und der deutschen (und Brüsseler) Umweltpolitik eine schallende Ohrfeige verpasst.

Die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) betreibt bereits seit 1974 automobile Marktforschung aus Sicht der Endverbraucher. Kompetenz dürfte also unterstellt werden. Dazu die DAT selber:

„Der DAT Report 2024 dokumentiert aktuelle Einschätzungen der Endverbraucher … Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage spiegeln Meinungen der Pkw-Halter und Käufer wider, wie sie den Automarkt einschätzen und sich im Kaufprozess oder als Werkstattkunde verhalten … Als Standardwerk und viel zitierte Fachpublikation hilft er dabei, die Zusammenhänge und Entwicklungen des Automobilmarktes noch besser zu verstehen. In diesem Jahr bietet er nicht nur einen Blick auf das Autojahr 2023, sondern enthält auch einen Streifzug durch fünf Jahrzehnte automobile Fakten und zeigt, wie sich die Sicht der Endverbraucher entwickelt hat.“

Die dazu gewonnenen Erkenntnisse fasst die DAT wie folgt zusammen:

  • Ein eigenes Auto bedeutet Freiheit und Unabhängigkeit: Das Auto spielte auch im Jahr 2023 für 90 Prozent der Pkw-Halter eine elementare Rolle, weil es für sie Freiheit und Unabhängigkeit garantiert. Zudem bestätigten 84 Prozent der Pkw-Halter, dass das Autofahren Spaß mache. Bemerkenswert ist die Aussage von 73 Prozent aller Pkw-Halter, die sich jedes Mal freuten, wenn sie ihr Auto gesehen haben.
  • Allerdings gibt es Unsicherheiten in Zeiten des Umbruchs: Die Beziehung der Pkw-Halter zum Auto ist aktuell jedoch auch von Ängsten, Unsicherheiten und umwelt- sowie verkehrspolitischen Diskussion geprägt. Aufgrund aktueller Entwicklungen wie hoher Kosten (Kraftstoffpreise, Pkw-Unterhaltskosten, hohe Zinsen etc.) gab knapp die Hälfte (46 Prozent) aller Pkw-Halter an, Angst zu haben, sich bald kein Auto mehr leisten zu können.
  • Denn: Das Auto bleibt unverzichtbar im Alltag: Für die große Mehrheit der Pkw-Halter ist der eigene Pkw alternativlos. 81 Prozent aller Befragten bestätigten im Jahr 2023, dass das Auto unverzichtbar sei als Begleiter im Alltag. Das Automobil ist daher primär kein Luxusartikel, sondern häufig die einzige Möglichkeit, den Mobilitätsbedarf bei Beruf, Ernährung, Freizeit etc. zu decken.

Die allgemeine Skepsis gegenüber E-Mobilität wird durch die DAT-Befragung voll bestätigt. Elektroautos werden am Automobilmarkt auch in Zukunft nur ein Nischendasein führen können. Für die Politik wie für einzelne große Autohersteller sind die DAT-Ergebnisse niederschmetternd.

Dazu im Einzelnen:

  • Im Gegensatz zur „grünen“ Umweltpolitik bevorzugen Pkw-Halter Technologieoffenheit statt Technologiewandel. Die große Mehrheit der Pkw-Halter reagiert verhalten auf die Ausrichtung des Technologiewandels. Bei der Befragung zum aktuellen DAT-Report gaben 63 Prozent der Pkw-Halter an, dem gewollten Technologiewandel einzig auf Elektromobilität nichts abgewinnen zu können. Sie plädieren für Technologieoffenheit. Nur 19 Prozent halten hingegen die Fokussierung auf E-Mobilität für richtig und wichtig. In der Gruppe der Neuwagen- und Gebrauchtwagenkäufer ist der Zuspruch für den Technologiewandel prozentual größer, dennoch bleibt eine Mehrheit überwiegend skeptisch und ablehnend.
  • Pkw-Halter warten in Sachen E-Mobilität ab: Die alleinige Fokussierung der Politik auf Elektromobilität gepaart mit dem noch fehlenden Vertrauen in die Technologie sorgt für Unsicherheit. 80 Prozent aller Pkw-Halter warten daher die Entwicklung der E-Mobilität ab und fahren ihr Auto länger.

Die Gründe zur Ablehnung der Batterie-Elektro-Autos (BEV) sind gravierend:

  • Die Reichweite ist weiterhin Ablehnungsgrund Nummer 1: Die Mehrheit der privaten Neuwagenkäufer entschied sich 2023 noch für ein Modell mit einem Verbrennungsmotor. Für sie blieb 2023, wie im Vorjahr auch, die begrenzte Reichweite der Hauptgrund gegen die Anschaffung eines batterieelektrischen Pkw. Des Weiteren wurden oft die hohen Anschaffungskosten, die unausgereifte Infrastruktur und die langen Ladezeiten angeführt. Die weiteren genannten Gründe gegen den Kauf eines BEV bestätigen eine gewisse „Technologieunsicherheit“ hinsichtlich Batterie als Unsicherheitsfaktor bzw. ihre Haltbarkeit.
  • Förderprämie bei E-Auto-Käufern wichtigster Kaufgrund: Mehr als die Hälfte der Neuwagenkäufer (55  Prozent), die sich bewusst gegen einen Verbrenner und für einen neuen batterieelektrischen Pkw entschieden haben, gaben als Hauptanschaffungsgrund das Nutzen der Förderprämien an. Der im Vorjahr noch an erster Stelle genannte Umweltgedanke rutschte dadurch mit 38 Prozent (2022 waren es noch 56 Prozent) auf den zweiten Rang ab. Knapp dahinter mit 37 Prozent folgt die Aussage, dass ein E-Auto zum eigenen Mobilitätsbedarf passe.
  • Vorbehalte gegenüber gebrauchten E-Autos: Neu- und Gebrauchtwagenkäufer wurden danach gefragt, ob ein gebrauchtes BEV für sie infrage käme. 9 Prozent der Neu- und 13 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer könnten sich das vorstellen. Die Mehrheit würde ein E-Auto entweder nur als Neuwagen kaufen oder sich grundsätzlich gegen ein E-Auto entscheiden. Wichtig: 38 Prozent aller Gebrauchtwagenkäufer haben keine Garage, Tiefgarage oder Carport und demnach keine Möglichkeit, das Auto privat zu laden.
Fazit: An alternativen Antrieben führt kein Weg vorbei

Aus dem DAT Report 2024 folgt, dass ein Umstieg auf ein E-Auto wie von der Politik gewünscht für viele Autokunden noch weit entfernt ist. Rund 3 Prozent aller befragten Pkw-Halter besitzen mittlerweile ein E-Auto. Von den restlichen 97 Prozent können sich 39 Prozent zwar einen Umstieg grundsätzlich vorstellen, davon aber nur 5 Prozent in den nächsten zwölf Monaten. Für die große Mehrheit (47 Prozent) der Umstiegswilligen kommt ein Wechsel auf ein BEV frühestens in mehr als fünf Jahren infrage. Etwa ein Drittel (34 Prozent) kann sich einen Umstieg gar nicht vorstellen.

Die Skepsis gegenüber E-Autos ist also zu Beginn 2024 weiterhin sehr hoch. Laut DAT sagen drei Viertel aller Pkw-Halter: „E-Autos sind bezogen auf die Technologie noch nicht ausgereift. Daher warte ich die weitere Entwicklung ab“. Für 80 Prozent gilt der Akku als Unsicherheitsfaktor, und für 87 Prozent ist die Anschaffung eines BEV zu teuer.

Die Kenntnisse über E-Fuels sind indessen gestiegen. Während 21 Prozent der Pkw-Halter ihr Wissen über E-Fuels mit „völlige Unkenntnis“ beschrieben, kannten 33 Prozent den Namen. Die verbleibenden 46 Prozent – und damit deutlich mehr als im Vorjahr (2022: 34 Prozent) – haben bereits davon gehört oder sich aktiv damit beschäftigt. Von ihnen halten fast zwei Drittel (59 Prozent) E-Fuels für eine vielversprechende Antriebsart neben der Elektromobilität. Dagegen halten 31 Prozent nichts davon, 10 Prozent sind unentschlossen.

Aus all dem kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass auf freiwilliger, marktwirtschaftlicher Basis die Elektromobilität gegenüber der Verbrennertechnologie in der laufenden Dekade nur geringe Marktchancen hat. Will man die Umwelt entlasten. führt an alternativen Antrieben kein Weg vorbei.

Anzeige
Ad

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

57 Kommentare

  1. in meiner Firma kostet das Tanken des E-Autos 6.000 EUR im Jahr mehr als früher mit dem Verbrenner

  2. In 3 Jahren sind bei mir 2 Bosch Fahrradbatterien kaputt gegangen. Eine wurde auf Garantie getauscht, die andere waren 700 Euro Schaden. Die Batterien habe ich dabei bei Frost mit in das Haus genommen. Beim einem Auto reden wir zwischen 10 bis 20 TEuro und das nach 8 Jahren. Das ist fast der halbe Neupreis.

    • hier muss ich auf einen Vortrag des Hans-Werner Sinn verweisen, der den CO2 Vergleich moderner Diesel gegen E-Auto gemacht hat. Wie lange hält in der Studie der Anbieter der Akku? Unterstellt wurden -nach meiner Erinnerung- 20 Jahre hhh

  3. Herr Dr. Becker unterliegt dem fatalen Irrtum, dass der unsinnige Klimaschutz etwas ist, mit dem man die Umwelt entlasten könne. Das Gegenteil ist der Fall.
    Aus diesem Grund sind E-fuels genau so ein Unsinn, wie die Bemühung, CO2 aus der Luft herauszuholen. Zudem kann man das Klima nicht schützen, und es ist wünschenswert, daß der Pflanzenwuchsstoff CO2 in die Atmosphäre gelangt.

    • ich, die habe ich in weniger als 10 Minuten besser ausgelesen als ich einen gebrauchten Otto/Diesel auseinandernehmen könnte um zu sehen ob Lagerschalen eingelaufen ist, Wartungsintervalle versäumt wurden oder die Kiste kalt getreten wurde.

      • bei einer Batterie können sie die Spannung und die zuletzt vorhandene , ungefähre Kapazität auslesen. Was sie nicht auslesen können, ist der wahre Zustand der einzelnen Zellen. Defekte Zellen halten zB die Spannung, sind aber nicht lastfest. Auch einen nahenden Defekt können sie nicht sicher vorhersagen.
        Ähnliches können sie bei modernen Mobiltelefonen beobachten. Die haben auch Sensoren und messen alles mögliche, im Endeffekt sind es Schätzungen.

  4. Dieser ganze Elektrohype ist doch wie alles andere was diese Damen/Herren/Diverse angeschoben haben.
    Es geht nur darum die Bevölkerung zu verarmen.
    Wenn man damit das Klima retten wollte hätte man die neueste Generation Diesel fördern und die Forschung für (wirklich) alternative Antriebsformen voranbringen sollen.
    Da das aber nur zur Zerstörungsagenda der Politik passt schwafelt man lieber weiter über Hirngespinst von irgendwelchen Schwagern von irgendwelchen „Kinderbuchcoautoren“ und nennt das dann Agenda.
    Noch vor nicht allzu langer Zeit haben sich in Deutschland sehr kluge Köpfe bis hin zu Nobelpreisträgern über solche Themen Gedanken gemacht.
    Merkt jemand den Unterschied.

    • Das Klima (?) muss nicht gerettet werden. Der Gesamtwettersituation auf der Erde ist es völlig egal, was der Mensch macht. Leider sind über 60% der Bevölkerung ausreichend gehirngewaschen, um zu glauben, dass das „Klima ???“ bedroht ist, und vom Menschen gerettet werden muss. Wenn dieser Unsinn ausgerottet werden könnte, würde auch die Ampel viel weniger Zuspruch bekommen, und Deutschland hätte eine gewisse Aussicht auf Rettung. Das wird durch die Personen, die nicht kritisch denken können, zunichte gemacht.

  5. Die Reichweite ist für mich kein Problem. Lange Strecken fahre ich nur in den Urlaub, z. B. aus Norddeutschland nach Bayern. Da hätte ich auch keinen Stress bei einer längeren Ladepause. Ich habe sogar ein RMH mit Photovoltaik. Und hier fängt es für mich an. Da kann ich keine Ladesäule installieren, da ich keinen reservierten Parkplatz vor meinem Haus habe. Ich könnte also noch nicht einmal meinen „billigen“ Strom tanken. Und so wird es vielen Autobesitzern, insbesondere in den Städten, gehen. Deshalb für mich ganz klar Daumen runter für den Kauf eines E-Autos. Und die ganze links-grün gesteuerte Diskussion über vermeintliche Umweltfreundlichkeit von E-Autos nervt mich nur noch. Wenn es bei dieser Politik bleibt (und das ist bei schwarz-grün zu erwarten) werde ich 2034 noch einen Verbrenner kaufen und den so lange fahren bis er kaputt oder ich tot bin!

  6. Was die Ablehnungsgründe zum Kauf eines E-Autos betrifft, hier sollten dann aber nicht auch die genannten Gründe von einen großen Autovermieter(Hertz) vergessen werden warum dieser sich entschieden hat, 20.000 seiner E-Autos gegen Verbrenner auszutauschen:
    1.) Zu hohe Reparaturkosten!
    2.) Zu schneller Wertverlust!

    Doch selbst auch wenn es zumindeyt keine finanziellen Unterschiede zwischen E-Auto und Verbrenner geben würde, kann ich mir als -hinzu jüngerer- Auto-Liebhaber trotzdem nur schwer bis eher gar nicht vorstellen auf ein E-Auto zuzugreifen. Denn was gibt es Besseres und Schöneres als einen 3+ Liter 6- oder 8-Zylinder-Motor mit Doppel-Vergaser zu spüren und zu hören ??

    • Was es besseres gibt? Na das E-Auto. Ich bin von einem Reihensechszylinder gewechselt. Vorher dachte ich das wäre der inbegriff von dynamischer Kraftentfaltung und Laufruhe. Heute kommt es mir vor wie ein Dinosaurier. Ich möchte in einem Auto nichts spüren. Weder vom Motor noch sonst von der Fahrbahn. Ich möchte es einfach möglichst leise haben. Und ein V8 ist wahrscheinlich im Zulassungsdschungel bald noch seltener als ein E-Auto. Die Realität sind aufgepumpte 3 und 4 Zylinder die nichts Schönes haben. Weder im Klang noch in Laufkultur.

  7. Es gibt auch nur einen einzigen echten fossilen Brennstoff: Kohle. Öl und Gas bilden sich nach, CH4=Erdgas ist das „Verwesungsgas“, das sich in Blasen sammelt und ständig neu bildet. Eine angestochene CH4-Blase nicht als Brennstoff zum Heizen oder Fahren zu benutzen, ist pure Verschwendung. Und wenn ich in unserer Stadt die Busse sehe, die damit werben, mit „Bio-Erdgas“ zu fahren, könnte ich das K…en bekommen, denn „Bio-CH4“ ist chemisch von Natur-CH4 nicht zu unterscheiden, dafür werden aber Lebensmittel benutzt. Öl ist das Stoffwechselprodukt irgendwelcher Mikroorganismen, die Ölfelder füllen sich ständig auf, der Kohlenstoffkreislauf funktioniert genauso gut wie der Wasserkreislauf und alle anderen Kreisläufe der Natur.

  8. ich wähle AfD und fahre Tesla. Stimmt also nicht ganz

  9. Das ist nicht nur gefühlt seit 50 Jahren der Fall. Ich habe das damals im Alter von 15 Jahren sogar geglaubt. Es dauert ein bisschen, bis man schnallt, dass das politische Kampagnen sind.

  10. Wenig beachtet wird: Die meisten E-Autos und Hybride sind reine „Steuersparmodelle“, denn diese Fahrzeuge werden statt mit 1% mit der Hälfte oder einem Viertel davon geldwerten versteuert, wenn sie als Dienstwagen angeschafft werden. Die Anschaffungskosten oder Listenpreise sind dabei sekundär, weil vor allem die Leasingkonditionen für die Entscheidung maßgebend sind. Mittlerweile werden deutlich mehr als die Hälfte der Neufahrzeuge gewerblich zugelassen, in der Preisklasse nördlich der 30 t€ über deutlich über 90%. Konkret heißt das, dass der Dienstwagennutzer bisher seinen Verbrenner mit Bruttolistenpreis von beispielsweise 50 t€ mit 1% = 500€ monatlich versteuern musste. Bei einem Grenzsteuersatz von ebenfalls beispielsweise von 50 % machte das also 250 Euro netto aus. Das gleich teure E-Auto wird nur mit 0,25% veranschlagt, netto also 62,50 Euro. Logischerweise will natürlich jeder DW-Nutzer so ein Teil, denn knapp 200 Euro netto mehr auf der Pranke lässt man sich doch nicht entgehen.
    Es ist also keinesfalls so, dass die deutschen Privatleute massenhaft die Autohäuser stürmen, um sich einen neuen Tesla oder i oder EQ irgendwas auf den Hof zu stellen. Neu gekauft von Privat werden Klein- und Kompaktwagen, ansonsten Gebrauchte.
    Leider zeigt sich die Kehrseite, sobald die E-Fahrzeuge aus dem Leasing Ausscheiden. Denn der Gebrauchtwagenkäufer ist tendenziell vorsichtig und konservativ. Ein potentielles großes finanzielles Problem wie einen Akkudefekt vermeidet dieser aus gutem Grund. Wenn man den Autobörsen im Netz glauben darf, stehen die gebrauchten E-Autos wie Blei, zumal die auch noch sehr teuer sind. Man darf gespannt sein, wann die Preise zu purzeln beginnen.

  11. Mir fehlt das Verständnis für den Feldzug gegen Elektroautos. Genauso könnte man gegen den Diesel oder Motorräder mit mehr als 125 ccm Hubraum sein. Sie haben längst ihren Markt gefunden, so wie es Apple-Fans oder Windows-Käufer gibt. „Umweltfreundlich“ im Sinne einer Emissionsfreiheit ist keine Mobilitätstechnologie – es gibt halt kein Perpetuum Mobile.
     
    Was grundfalsch war und ist, diese Technologie als verbindlich vorzugeben oder sie mit Milliarden zu fördern – was ohnehin nur zu Innovationsfaulheit seitens der Hersteller führt. Das hat der europäischen Industrie massiv geschadet, weil sie in großen Stil Produktionskapazitäten und Kompetenzen für die Kolbenmotortechnologie abgebaut haben. Gleichzeitig machen sie auf der Elektroseite nichts weiter, als ziemlich phantasielos den Ideen von Tesla hinterherzubauen – wo auch die vielgepriesenen Chinesen nicht besser sind, sondern nur billiger. Es gibt in Europas oder de anderen regionen längst eine Millionenzahl an Autofahrern, die aus Übertzeugung elektrisch fährt und nicht wieder auf Benziner zurückgehen wird. Sie wird ohne Sunbentionen ebenso zurecht kommen wie die Benzinerfahrer mit der deutschen Ökosteuer. Aber: Dafür reichen ein, zwei spezialistierte Hersteller.
     
    Der ganze lange Text von Dr. Becker könnte viel einfacher gehen: Kippt Euro 7 und das Verbrennerverbot und lasst die Sache einfach laufen. Wenn BYD den europäischen Markt mit billigen Elektrokisten überschwemmen will (für die es dann keine Ladesäulen gibt) wäre das dann so, also ob Sony oder Samsung ihre Mobiltelefone nach 2000 ohne Netzteil und für 500 Volt Spannung geliefert hätten. Wäre mit Adapter technisch gegangen, aber verkauft hätte sie nichts und statt Samsung, Honer oder Huawei hätten wir Smartphones von Nokia, Alcatel und Siemens, einschließlich der Werke in Finnland oder Bochum. Würde man also die Vorgaben ab 2035 stoppen, müsste BYD eine Verbrennerserie auflegen, aber die Chinaautos von Geely und Co. wollte niemand haben.
     
    Das ist alles. Wer gegen Elektroautos hetzt, ist auch kein anderes Geistes Kind als die EU-Funktionäre, die uns Euro 7 aufdrücken wollen. Missionarisch und antikapitalistisch. Aber, das mag der Deutsche ja besonders gern.
     
    PS. Wie lange reitet Dr. Becker noch das tote Pferd mit „E-Fuels“? Er muss nur die Produktionskapazitäten mit nur dem Tagesverbrauch der Pkw im Großraum Los Angeles vergleichen, dann hört er damit hoffentlich auf. Nullemission ist nur, wenn wir alle tot sind oder uns nicht mehr vom Fleck bewegen.

    • „Der Feldzug gegen Elektroautos“ kommt von der total absurden Behauptung damit das Klima retten zu können! Das ist sooo irre, dass es schon weh tut!

    • Mir fehlt das Verständnis für den Feldzug, dies unter Zuhilfenahme einer äüßerst zweifelhaften Organisation, gegen hochmoderne, klimafreundliche Fahrzeuge mit vorbildlicher Abgas- und CO2-Bilanz, die den ebenfalls Bremsen-und Reifenabrieb emitierenden Batteriepanzern in der zum Heiligtum erhobenen Klimasektierei in nichts nachstehen. Außer das diese Fahrzeuge ein paar wenigen Ideologen der Hochfinanz und deren Erfüllungsgehilfen bei ihren irren Plänen im Weg stehen, gibt es keinen vernünftigen und nachvollziehbaren Grund, einer technologieoffenen Weiterentwicklung der Individualmobilität mit derartiger, unreflektierter Blasiert- und Borniertheit entgegen zu wirken.

    • Das, was derzeit aus den Auspuffrohren herauskommt, ist nicht umweltschädlich, und die Klimaschutzbemühungen bewirken das Gegenteil von Umweltschutz.

  12. Eine im Klimawahn neu geborene, völlig sinnfreie Fahrzeugkategorie sind batteriebetriebene E-Feuerwehrautos. Feuerwehren stehen, weil es bekanntlich nur selten brennt, die meiste Zeit in der Garage, und es ist über die Lebensdauer unerheblich, wieviele Schadstoffe ihr Motor in seinen wenigen Betriebsstunden ausstösst.
    Nichtsdestotrotz verkauft der Hersteller Rosenbauer RT erfolgreich seine E-Feuerwehrautos an woke Stadtverwaltungen und ist damit ein Klimagewinnler.
    Übrigens, wenn es doch einmal brennt und neben dem Antrieb auch Löschwasserpumpe und Scheinwerfer betrieben werden müssen, gibt es noch ein Dieselaggregat mit an Bord (das „RT“ im Firmennamen heisst übrigens „Revolutionary Technology“).
    Etwas nachteilig ist, wie in Berlin, dass diese E-Feuerwehrautos das zulässige Gewicht für Feuerwehrzufahrten in Wohngebieten überschreiten. Das wird aber dadurch kompensiert, dass im Übertretungsfall dann lediglich der Fahrer eine Geldbusse von 500 € und zwei Monate Fahrverbot erhält.

  13. Allerdings. 100% richtig. Bei einem Test mit einer Abgassonde waren die gemessenen Werte IM Auspuff deutlich besser, als die Werte, die nach dem Herausziehen in der Umgebungsluft gemessen wurden. Herr „Dr“ Becker haut in fast jedem Artikel wieder einen Nagel rein, der glasklar belegt, daß er sich nur unzureichend mit der Materie befasst hat. Wenn man sich an die Artikel dieses Herrn vor etwa einem halben Jahr oder Jahr erinnert, in denen er den deutschen Herstellern vorwarf, die E-Mobilität zu verschlafen, weiß man, daß hier ein Grünen-Sympathisant schreibt. Nun springt er auf die Anti-EV-Welle auf, weil es sich einfach nicht mehr leugnen läßt, daß der Zug für EVs endgültig raus ist. Aber der Nachsatz mit der „Umwelt entlasten“ mußte halt sein… Ich würde dem werten Herrn mal raten, sich die Videos von MGUY Australia anzuschauen – und versuchen, diese auch zu verstehen.

  14. Hans Werner Sinn hat es vor Jahren schon gesagt, der Beschluss des Verbrennerverbotes innerhalb der EU war knallharte Industriepolitik .
    Diesel konnte praktisch niemand so gut, wie wir Deutschen .
    Ein Elektroauto ist vergleichsweise technisch primitiv – das kann praktisch jeder.
    Damit sollte Chancengleichheit hergestellt werden – mit Klimaschutz hat das schon deshalb nichts zu tun, weil ein E-Auto unter Berücksichtigung aller Faktoren, nicht sauberer ist , als ein moderner Diesel .
    Aber das wissen wir ja längst alle ….

  15. Die E-Mobilität ist in D-Land mit dem Einstellen der staatlichen Förderung gestorben. Wie die DAT-Studie zeigt haben über die Hälfte der Käufer nur gekauft weil es „Geld vom Staat“ – das Lieblings-Hobby der Deutschen – gab. Das ist jetzt vorbei. Die Top-Manager der deutschen Auto-Industrie merken das dann so etwa in einem halben Jahr und produzieren so lange fleißig weiter.

  16. Wir müssen konsequent, auch bei diesem technisch-wirtschaftlichen Thema, auf die korrekte Wortwahl achten. Bei der „Klimapolitik“ handelt es sich um sozialistischen Umbau und Ausbeutung der Gesellschaft unter dem Vorwand einer angeblichen menschengemachten Klimakatastrophe.
    Sorgfältig ist davon der Umwelt- und Naturschutz und der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen und landwirtschaftlichen Resourcen zu trennen.
    Das bedeutet dann auch, dass wir Technologien nicht nach dem völlig sinnfreien Parameter des CO2-Ausstosses bewerten.
    Mit „wir“ meine ich uns Oppositionelle, um den Regierungen, EU-Organen und Vorfeldorganisationen wieder die Hoheit über die Sprache zu nehmen.

    • Guter Kommentar.
      Alles auf den Punkt gebracht; insbesondere die Chimäre des CO2-Ausstosses.

  17. Mich wundert, dass so viele Leute das Verbrennerverbot ablehnen und sie trotzdem die Parteien wählen, die ihnen Verbrennungsmotoren verbieten.

  18. Eine ganz ernst gemeinte Frage,
    vielleicht kann mir dazu Jemand Auskunft geben was da von den „Experten“ so vorgeschrieben wurde
    Wie ist das dann z.B. mit en Antrieben für Notstrom Aggregaten, dürfen die dann auch nicht mehr mit Verbrennungsmotoren Angetrieben werden?
    Genauso wie z.B. diverse Baumaschienen?

    • Notstromaggregate für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen sind gerade das ganz große Geschäft. Teure Anlagen plus Wartungsvertrag sind aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein Traum.

    • Mit solcherlei Petitessen halten sich unsere highly skilled „Eliten“ doch nicht auf. Wo denken Sie hin? Ist aber ein durchaus charmanter und interessanter Gedanke, mit dem Traktor, dem Radlader oder ähnlichem Gerät zum Einkaufen zu fahren. Ich habe noch das Bild eines Polizei-Sprinters bei einer Bauern-Demo im Hinterkopf, der im Schlamm festsaß. Selbst der grünste aller Grünen ist in so einem Moment froh, wenn es ein PS-starkes Monster gibt, das einen da wieder rauszieht, statt einer Truppe von blassen Letzte-Generation-Losern, die an einem Hanfseil zerren, sich die Lunge aus den schmächtigen Leibern husten, das havarierte Gefährt aber trotzdem keinen Millimeter bewegt bekommen.

    • Richtig, auch die Fahrzeuge und Maschinen in der Land- und Forstwirtschaft sollten in Betracht gezogen werden!
      Ich denke der ganze CO2 – Klimaerwärmungsschwindel, um eine sozialistische Revolution in Gang zu setzen, wird bald Geschichte sein.
      Hoffentlich wird TRUMP in den USA nochmals gewählt, bitte verzeihen sie mir diese Abschweifung, aber sie ist relevant auch zu unserem Systemwechsel wieder hin zur Demokratie.
      Wer kann schon ein ganzes Volk auf Dauer für dumm verkaufen – niemand!
      Wenn unser Land wieder zu einer Demokratie zurückgefunden hat, kann der Bürger selbst entscheiden, welches Automobil er sich zulegt oder sich auf irgend eine andere andere Art und Weise fortbewegt.
      Die christl. Glaubensgemeinschaft „Amish“ in den USA tun es per Pedes oder mit der Pferdekutsche, das ist auch eine Möglichkeit. Allerdings zwingen sie nicht ihre Mitmenschen, es ihnen gleichzutun. Auch das ist gelebte Demokratie, nur der Zwang für alle führt in die Diktatur.
      E-Autos kann ich mir nur für Kurzstrecken und in Ballungsgebieten vorstellen, man wird sehen. Die Gefahr von Bränden durch E-Autos (Autofrachtschiff ausgebrannt 2023) spricht ebenso gegen Batterieautos in Privat- bzw. Tiefgaragen.
      Aber was zählen Argumente für Ideotologen bzw. -innen.

  19. Herr Becker, bitte besser recherchieren! Der ID 7 hat jetzt schon eine Reichweite von 700 KM, wir haben den als Firmenauto, schafft locker in Realität 620KM+x. Ich hatte schon Verbrenner mit kleinem Tank die eine kürzere Reichweite hatten. Die Chinesischen Hersteller toppen auch noch die 700km.

    • Vorweg, ich stehe der E-Mobilität durchaus aufgeschlossen gegenüber und habe deren Vorzüge ausprobiert! Nur bitte stellen Sie hier keine Fantasiewerte vor die weitab von der Realität sind. Erste Tests in verschiedenen Fachzeitschriften zeigen eine realistische Reichweite, zurückhaltend bewegt, von ca. 400 km. Der von Ihnen genannte Wert kann allenfalls Ihrer Fantasie entsprungen sein.

    • Mein 3-Liter-Diesel schafft über 1200 km mit einem Tank und ist nach 5min Stopp wieder voll.Wielange braucht die E-Kutsche bis sie 100%hat?

    • Sie Spaßvogel: Den Verbrenner mit „kleinem Tank“ habe ich bei Bedarf in zwei Minuten aufgetankt und nach fünf Minuten geht’s weiter – wo und wann möglich gern mit 160-180 km/h. Keine der Batteriekutschen kann das, was jede alte Mittelklassekiste kann: in 12h von Frankfurt nach Mittelitalien oder Kroatien brettern. Und wenn’s nur einmal im Jahr ist – die meisten Leute können sich nur ein Auto leisten und wenn es für den Urlaub nichts taugt, kommt es nicht in Frage.

    • Und wo soll der ganze Strom herkommen, Herr Apfelmann?
      Uns steht in BW eine 16%-ige Strompreiserhöhung ins Haus.
      Was sagten die „Obergrünen“ immer wieder: „Wind und Sonne stellen keine Rechnung“ und das stimmt sogar – oder?
      Wie sieht der Gesamtwirkungsgrad des Systems E-Auto aus? . Extrem schlecht!

  20. Ein Porsche-Vorstand soll kürzlich in Singapur, bei der Vorstellung des e-Macan, gesagt haben, dass über eine Verschiebung des Verbrenner-Aus in der EU ab 2035 bereits heftig debattiert würde. Die Märkte haben weder bisher genug BEVs angenommen, noch scheint damit gerechnet zu werden, dass sich dies im Verlauf der nächsten ca. 10 Jahre drastisch ändern könnte. Reality bites !

  21. Solange auf dem Nummernschild dieses typisch Deutsche, und hysterische ‚E‘ für Elektro prangt, bringen mich die höchsten Subventionen nicht dazu so eine Habeckkarosse anzuschaffen.

    • Sehr richtig. Da ist von Staats wegen befohlenes Virtue-Signaling. Ich hätte auch gerne das „H“ in meinem Nummernschild weg. Was sollen diese Zusätze? Die Kennzeichen werden sowieso nur einmal vergeben – es gibt also kein zweites Fahrzeug mit derselben Nummer mit und ohne E bzw. H.

  22. Da steckt die Autoindustrie, besonders VW mit drin. Auch das Reparturverbot für alte Autos zielt in diese Richtung. Wäre natürlich ein massiver Umsatzbringer für die Hersteller gewesen. Andere Autos, 10.000 Euro teuerer als die bisherigen und ein absehbares Auslaufen der bestehenden Flotte. Man müsste die Geldströme kennen, die da im Hintergrund liefen und laufen!

    • Dazu kommt,daß zum Bau eines Verbrenners 5-7 Facharbeiter notwendig sind,die Module eines fahrenden Staubsaugers jedoch,von 3-4 Angelernten zusammengesteckt werden können,was den Profit der Hersteller ,durch geringere Lohnkosten, zusätzlich erhöht.

  23. Man kann es nicht oft genug betonen: der Umweltaspekt ist kompletter BS. Klima ist eine rein statistische Größe, die nicht „geschützt“ werden kann. Die Grundlage dieser statistischen Größe ist das Wetter!!! Kann man das Wetter „schützen“? Oder kann man sich nur VOR dem Wetter schützen? Das Lügenkonstrukt rund um CO2 muß endlich fallen!!!!!!
    Und ein Verbrenner wird so lange gefahren, bis er auseinander fällt, während ein BEV Elektroschrott ab Werk ist. Was ist wohl nachhaltig und was nicht?

  24. Neben den geschilderten Problemen gib es noch ein nicht Unwesentliches dazu. Selbst die Hersteller und noch weniger die finanzierenden Banken trauen diesen Produkten. Der Wertverlust der Akkus ist unkalkulierbar. Bei nicht sachgemäßer Handhabung – also schon bei ständigem Schnellladen, womöglich noch auf 100% oder Entladen auf unter 20 %, schaffen die aktuellen Akkus keine 10 Jahre, wobei die Reichweite schon früher absinkt. Aufgrund der exorbitanten Kosten dieser Akkus, handelt es sich dann auch noch um einen wirtschaftlicher Totalschaden. Daher kosten schon Plug-In Hybride mit einem ähnlichen Anschaffungspreis wie ein vergleichbarer Verbrenner in Leasing oder bei den Finanzierungsraten fast doppelt soviel. Und wie wir alle Wissen geht die Kaufkraft grade zurück.Damit nicht genug, plant diese Regierung noch das Dienstwagen“privileg“ abzuschaffen oder zumindest erheblich zu verschlechtern. Tolle Idee! Wer kann sich denn noch Neufahrzeuge anschaffen, vor allem im oberen Bereich und versteuert das Ganze dann noch nach dem Listenpreis.

  25. Man weiß natürlich nicht wie es mit der Entwicklung der Akkus für diese Autos weitergeht, momentan ist es aber schlicht so, dass dieser nach einigen Jahren am Ende ist. Auch wenn der Akku durch einen Fehler oder was auch immer zu brennen anfängt oder aus einem anderen Grund nicht mehr funktioniert, ist das Auto Schrott. Bei einem Verbrenner kannst du alles tauschen, selbst der komplette Motor ist je nach Auto noch irgendwo bezahlbar. Einen Verbrenner kannst du bei guter Pflege theoretisch auch Jahrzehnte fahren. Mit E-Autos unmöglich.

    • Komisch, ich schätze Sie fordern auch bei Mobiltelefonen oder Oberhemden keine Nutzungsdauer für „Jahrzehnte“, oder? Sondern legen sich alle zwei Jahre ein neues Handy zu, schon weil das Display größer und schärfer ist und der Prozessor doppelt so schnell? Mobiltelefone sind nicht billig, die Spitzenklasse kostet heute schon mehr als 2000 €.
      Elektroautos unterliegen, wie jede neue Technologie, heute noch sehr kurzen Innovationszyklen, was sich auch in der Erwartungshaltung der Kunden einpreist. Schauen Sie sich mal die Entwicklung der Autos (mit Benzinmotor) in den 1920er oder 1930er Jahren an, also noch vor der Massenmotorisierung, die auch einem rasanten Fortschritt unterlag. Allein die Literleistung stieg von 1920 bis 1950 von unter 10 PS/Liter auf fast 40. Als nach dem Krieg Superbenzin verfügbar wurde, sogar auf 70 PS und mehr, und nach Einführung digitaler Motorsteuerungsgeräte auf über 100 – für normale Großserienautos, also keine Sportwagen.
      Die Elektromobilität hat die Early Adopter Phase noch gar nicht verlassen, der Boom war nur künstlich angeheizt. Das hat den Fortschritt in den letzten drei Jaheren eher behindert anstatt befördert. In 10 Jahren werden wir ganz andere Akkus haben und auch Elektro-Pkw, die nicht mehr auf Verbrennerplattformen aufbauen oder wie solche aussehen müssen. Das kommt von alleine.
      Daher: Ich fahre meinen Tesla drei Jahre. Dann hole ich mir einen neuen, der mehr Reichweite und bessere Software haben wird. den übernächsten fahre ich dann vielleicht schon 10 Jahre, wer weiß.

  26. Es ist nicht nur die Reichweite. Ein Verbrenner kann für eine zügige Autobahnfahrt über Stunden eine gleichbleibende Dauerleistung erzeugen. Wer das mit einem E-Auto versucht, fährt den Akku ruckzuck leer. Die eindrucksvollen Leistungen der Elektromotoren sind gut für einen Sprint, mehr nicht. Danach geht es wieder rechts rüber, um die wesentlich schnelleren Verbrenner vorbeizulassen.

  27. Wen wundert es? Jemand sollte Habeck mal erklären, dass da ein Zusammenhang besteht zwischen dem Geld, was am Ende des Monats übrig ist, und der Bereitschaft, sich einen Kleinstwagen für 25.000€ zu kaufen. Sowas ist doch nur für Alleinstehende oder als Zweitwagen zu gebrauchen.
    Golf-Klasse bekommt man dann so ab 40.000 € in der Grundausstattung.
    Herzlichen Glückwunsch!
    Wie meine Großmutter zu sagen pflegte: „Da muss die Oma lange für stricken!“

    Mein nächstes Auto wird ein gebrauchter Verbrenner mit kleinem Motor, mehr kann ich mir mit meinem tatsächlichen „deutschen Durchschnittsgehalt“ nicht leisten, ohne mich zu verschulden. Danke Merkel! Danke Habeck!

  28. Mich würde einmal interessieren, wie viel Prozent der E-Autos Zweit- oder Drittwagen eines Haushalts sind. Vermutlich – zumindest bei den reinen E-Autos – ziemlich viele.
    Gegen die Reichweitenbedenken wird immer das Argument angeführt, dass viele doch sowieso nur mit ihrem Auto nur ein paar Kilometer zur Arbeit oder zum Einkaufen fahren. Das mag sogar stimmen. Doch dann stellt sich die Frage, ob E-Autos, die bekanntlich mit einem CO2-Rucksack ankommen, bei diesem Fahrprofil jemals den Rucksack abtragen werden. Und am Ende gibt es nochmals einen Rucksack. Die Recycling-Verfahren für die Batterien, die momentan zumindest in der Diskussion sind, zeichnen sich alle dadurch aus, dass sie ziemlich energieintensiv sind.

  29. Jedem der noch halbwegs seine fünf Sinne beisammen hat, weiß und wußte dass man das AkkuAuto nur mit gehörigem Zwang am Markt durchsetzen kann. Gestern, heute, morgen noch ebenso.
    Man kann natürlich auch jeden Steuerzahler zur Mitfinanzierung von Subventionen zwingen. War bisher Usus. Jetzt wird die Kohle knapp und die Autofirmen müssen selbst was für den Verkauf ihres E-Schrotts beitragen. Viel Erfolg wünsche ich da. Nur nebenbei, welche Umwelt soll entlastet werden?

  30. Der Markt kann nur zwischen Verbraucher und Produzenten entstehen. Mischt sich die Politik ein und will über die Menschen bestimmen, dann wird sowas wie eine DDR 2.0 entstehen, die nicht konkurrenzfähig ist. Das E-Auto ist sozusagen der moderne Trabant, den niemand will und man sich stattdessen ein richtiges Fahrzeug wünscht. Ich denke, dass die Industrie langsam versteht, dass ihre Verkaufserwartungen zu optimistisch waren und man am Bedarf der Kunden vorbei produziert. Als Nutzer eines Fahrzeugs sollte man geduldig sein und einfach abwarten. Ein weiteres Problem ist, dass die Zulassung von Neufahrzeugen immer weiter erschwert wird. Lt. EU Verordnung, sollen Rückfahrkameras selbst für Kleinwagen verbaut werden, Schutzvorrichtungen für Cybersicherheit vorgeschrieben werden und eine Blackbox an Bord sein, um Unfallhergänge zu rekonstruieren. Weiterhin soll ein Alkoholsensor die Fahrzeuge verteuern, was von der Industrie unwidersprochen bleibt. Jeder kann sich glücklich schätzen, der noch im Besitz eines Fahrzeugs ohne Assistenzsysteme und digitalem Cockpit ist. Wer braucht in einem Kleinwagen eine Rückfahrkamera?

  31. Ich glaube kaum, dass dieser Report in der deutschen Regierung bzw. Altparteien Beachtung findet. Man hat einfach für das E-Auto entschieden und diese Poltik wird bis zum bitteren Ende durchgezogen. In DE spielt technische Entwicklung keine Rolle. Die Rolle des Marktes und Käuferwille wird einfach durch politische Entscheidung ersetzt. Der Bürger hat zu spuren. Wie damals in der DDR. Alles andere hieße, zuzugeben, das man sich geirrt hat und Milliarden an Steuergeld zum Fenster raus geworfen hat. Das wird nie passieren.

  32. Diese Reichweiten – Vergleiche finde ich immer lustig, wenn z. B. E Auto Befürworter sagen, dass das Modell xy ja schon 450km Reichweite hätte und das wäre ja genauso viel wie Verbrenner Modell xy. Der Vergleich hinkt gewaltig, wenn man bedenkt , dass es bei dem Verbrenner fast egal ist, wenn man in 2 min wieder vollgetankt hat.Die Reichweite ist keine technisches Limit, sondern einfach eine Entscheidung wie groß man den Tank designed hat.

    • Den Verbrenner betanke ich auch an jeder Ecke – für das EV brauche ich GRUNDSÄTZLICH eine App, um zu wissen, wo ich welches Auto laden kann und ob gerade eine Säule frei ist.

    • Eben. Es geht nicht um die Reichweite an sich, sondern um das Verhältnis Fahrstrecke versus Auftankzeit.

    • Mein Tesla Model Y hat eine Reichweite von ca. 550 km, auch im Hochsommer oder Winter, das habe ich ausprobiert. Bleifuß auf der Autobahn naürlich weniger aber da schluckt auch ein Benziner sehr viel mehr. Laden von 20 auf 80 % (mehr sollte man im Alltag nicht laden, also nicht auf 100 %) an einem Supercharger oder einem 250 KwH Gleichstromlader dauert ca. 30 Minuten. Das bekomme ich an einem solchen Lader hin, während ich im Edeka nebenan meinen Wochenendeinkauf mache. Bis ich auf 20 % runter bin, habe ich dann also 300 km „sichere“ Reichweite. Damit komme ich ohne Fernfahrten über die Woche.
      Der Punkt ist, dass man bei Elektroautos ein anderes „Ladeverhalten“ haben muss als bei Benzinern. Ich habe ja noch einen Diesel als Zweitwagen, da fahre ich auch den Tank leer und tanke dann voll. Mit meinem Tesla lade ich immer, wenn eine Ladesäule gerade da ist und ich Zeit habe -manchmal auch bloß 10 Minuten, was weniger als 50 km sind. Auch jetzt im kalten Januar war ich nie unter 40 % (also 200 km Restreichweite) trotz Heizungseinsatz.
      Ich wohne in Berlin, besitze keine eigene Wallbox, bei meinem Arbeitgeber gibt es keine Ladesäule und ich komme trotzdem gut hin. Etwas Planung und Vorausschau ist sicher notwendig, aber das Gefühl dafür entwickelt man als Elektrofahrer schnell. Ok, ich würde mit ihm nicht Berlin-München fahren. Aber die Zeiten, wo ich auf solche Fahrten Lust hatte, sind eh vorbei. Da nehme ich die Bahn.
      PS: Meine Frau hat sich die Tage einen neuen BMW 1er bestellt, auch mit Diesel. Der Standardtank ist nur 36 Liter groß, gegen Audpreis bekommt man einen mit 50 Litern. Ich habe keine Ahnung, was diese Minitanks sollen, aber gegen die Ausführung mit 36 Litertank (die sie nicht bestellt hat) wäre mein Tesla dagegen ein Reichweitenkönig.

      • Das ist alles nachvollziehbar und sicher richtig, allerdings funktioniert das Ganze in der Form natürlich auch nur, solange der Anteil der E-Karren am Gesamtbestand deutlich unter 10% (derzeit anscheinend bei ca. 4%) bleibt.
        Das „30 Minuten Nachladen mit 250 kW Ladeleistung“ parallel zum Einkauf klappt nämlich nur dann, wenn 1. eine Ladesäule frei ist und 2. genügend Strom im Netz zur Verfügung steht. Beides wird mit steigender E-Karren-Anzahl sicher nicht wahrscheinlicher.

Einen Kommentar abschicken