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Wer glaubt der DUH?

Diesel-Fahrverbote: Das politisch korrekte Stickoxid gerät in Gefahr

01.12.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Diesel-Fahrverbote sind fast schon beschlossen. In letzter Minute lässt das Bundesumweltministerium die Standorte der Stickoxid-Messstellen überprüfen. Wahrscheinlich hofft Bundesumweltministerin Svenja Schulze, eine immer weiter um sich greifende Skepsis begrenzen zu können. Denn wer glaubt eigentlich noch der Deutschen Umwelthilfe (DUH)?

An der Münchner Sonnenstraße wird mit einer seltsamen Elle gemessen. 25 Meter soll der Abstand eines Messhäuschens an einer großen Kreuzung vom Auspuff des nächstfahrenden Autos entfernt sein – so sagt es jedenfalls die einschlägige EU-Verordnung, klipp und klar. Am „Stachus“, wie die Sonnenstraße im Volksmund heißt, trennt aber nur ein Gehweg die Sensoren von den Abgasen. Auf vierzehn Fahrspuren – vier von Süden, fünf von Norden, drei von Westen, zwei eben dorthin – wälzt sich eine Verkehrslawine, die zur Hauptverkehrszeit regelmäßig zum zähfließenden Brei wird. Und das hier stattfindende, ständige Anhalten und Anfahren verursachen besonders hohe Emissionen. Ein gefundenes Fressen für die Deutsche Umwelthilfe und ihren Hauptgeschäftsführer Jürgen Resch. Feinstaub, Stickoxide – neue Gerichtsverfahren, neue Fahrverbote.

Es stinkt zu nah am Kasterl

Und die Stadt München hat noch zwei weitere Sensorenhäuschen untergebracht, natürlich an berüchtigten, täglichen Staustellen. Ein Blick zur Landshuter Allee – hier sind die Sensoren nur sogar eine Bordsteinbreite von einer achtspurigen Fahrbahn getrennt. Von hier ist es nicht weit in die Lothstraße. Gleich an der Nymphenburger Straße steht das „Kasterl“ – und täglich staut es sich hier stundenlang. Gut, ein schmaler Parkstreifen trennt hier die bösen Diesel von den Sensoren, die dem Guten zum Durchbruch verhelfen sollen. Und zwar mit allen Mitteln, denn zehn Meter Abstand zum Fahrbahnrand wären einzuhalten, weil es sich bei den letztgenannten Standorten um keine Kreuzungen handelt, was zu günstigeren Messwerten führen würde. Lediglich in Allach und Johanneskirchen – zwei weiteren Münchner Messstellen in vergleichsweise ruhigen Lagen – stehen die Messhäuschen zurückgesetzt in Grünflächen. Hier werden auch am seltensten Überschreitungen gemessen.

Es bedarf nicht mehr der Erwähnung, dass es exakt diese drei Sensoren-Häuschen sind, die mit schöner Regelmäßigkeit die Werte bringen, die in der bayerischen Landeshauptstadt zu Fahrverboten führen sollen. Wohlgemerkt: nicht bringen könnten – sondern sollen. Im Nachbarland Österreich, das trotz konservativer Regierung als durchaus strikt in Umweltfragen gilt, handelt man regelkonform, was die Abgasmessung angeht. Dieselben Messstellen, die in München unmittelbar an vielbefahrenen städtischen Straßen stehen, haben dort über 100 Meter Abstand zu den wirklich hochbelasteten Straßenabschnitten. Und nachdem diese Stationen nicht ohne das Zutun der Münchner Stadtverwaltung aufgestellt wurden, sollten sich alle Münchner Bürger genau anschauen, wer hier dafür sorgt, dass es das Kreuz mit den Fahrverboten gibt. Denn die nächste Kommunalwahl kommt bestimmt und dann sind es die Bürger, die ihr Kreuz machen.

Das Kreuz mit dem Diesel

Das hat auch der bayerische SPD-Politiker Florian Pronold gemerkt. Beleidigt ließ er verlauten, es gebe „Propaganda“, der zufolge die maßgeblichen Messstellen für Stickstoffdioxid (NO2) falsch aufgestellt seien. Das sei eine „Gespensterdebatte“, die Misstrauen schüre. Dem wolle das Umweltministerium mit „klaren Fakten“ entgegenwirken. Der TÜV soll nun jedes Messhäuschen auf seinen EU-konformen Standort hin überprüfen. Die Politik lagert damit ihr Problem aus.

Das ganze klingt nach einem Rückzugsgefecht. Denn natürlich werden Standorte korrigiert, natürlich wird die tendenziöse Absicht der mutmaßlich von der DUH beratenen Lokalpolitiker entlarvt werden. Und natürlich hat TE schon seit Mai in einer 9-teiligen Serie die Leser darauf hingewiesen, dass es sehr viele fragwürdige Standorte für die Stink-Kasterl gibt – nicht nur in München, sondern in fast allen Städten: Messstellen zu nah am Auspuff, ohne Belüftung, unter Bäumen, Vorsprüngen und dichtem Blätterwerk. Mindestens 25 m von der nächsten Kreuzung, maximal 10 m vom Fahrbahnrand; erlaubt sind Standorte direkt am Fahrbahnrand, nicht aber unter einem Blätterdach, nicht auf einem Mittelalleestreifen, 180 Grad (in der deutschen Verordnung wurde noch der undurchsichtige Begriff 230 Grad hinzugefügt) frei umströmt, nicht so in der Häuserecke wie in Stuttgart Neckartor.

Das alles ist kompliziert und verwirrend. Und bedarf der exakten Nachprüfung.

Lange geschah nichts, obwohl der Missbrauch der Messstellen offenkundig war. Nun hat Pronold es plötzlich eilig, denn schon am kommenden Montag möchte die Bundeskanzlerin – falls sie den Rückweg aus Buenos Aires bis dahin bewerkstelligt – persönlich mit Vertretern von Kommunen zusammentreffen, um über das „Sofortprogramm Saubere Luft“ und andere Fragen rund um Diesel-Abgase und Fahrverbote zu beraten. Schon fürchten die Verfechter autofreier Städte, die mutmaßlich aus politischen Gründen den Individualverkehr zur Gänze abschaffen wollen, um ihren Einfluss. Die schöne sozialistische Utopie, mit wahrscheinlich manipulierten Messhäuschen-Standorten den verhassten, gutbürgerlichen Autofahrer ein für allemal um ihre Möglichkeit, ein Auto zu besitzen, zu bringen – gerät sie nun doch noch in Gefahr?

In einer großen Leseraktion im März und April 2018 haben TE-Leser uns Bilder der Messstationen in ihren Städten geschickt.
Hier noch einmal die Übersicht und zu den einzelnen Artikeln:

Teil 1: Messtationen in Stuttgart, Leipzig, Fulda, Magdeburg, Rostock, Marburg und Tübingen

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung in Ihrer Stadt?

Senden Sie uns weiterhin Ihre Bilder!

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung in Ihrer Stadt?

Teil 2: Messstationen in Ludwigsburg, Hannover, München und Siegen:

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung in Ihrer Stadt? – Teil 2

Senden Sie uns weiterhin Ihre Bilder!

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung in Ihrer Stadt? – Teil 2

Teil 3: Messstationen in Hamburg, Wiesbaden, Cottbus, Dortmund und München

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung in Ihrer Stadt? – Teil 3

SENDEN SIE UNS WEITERHIN IHRE BILDER!

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung in Ihrer Stadt? – Teil 3

Teil 4: Messstationen in Berlin, Hannover, Halle an der Saale, Wuppertal und Göttingen

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung in Ihrer Stadt? – Teil 4

SENDEN SIE UNS WEITERHIN IHRE BILDER!

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung in Ihrer Stadt? – Teil 4

Teil 5: Messstationen in Darmstadt, Leonberg, Kiel und Gelsenkirchen

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung in Ihrer Stadt? – Teil 5

Senden Sie uns weiterhin Ihre Fotos!

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung in Ihrer Stadt? – Teil 5

Teil 6: Messstationen in München, Plauen/Vogtland, Osnabrück und Norderstedt

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Umweltbelastung in Ihrer Stadt? – Teil 6

SENDEN SIE UNS WEITERHIN IHRE FOTOS!

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Umweltbelastung in Ihrer Stadt? – Teil 6

Teil 7: Messstationen in Oldenburg, Köln, Leipzig, Nürnberg, Kassel und Essen

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Umweltbelastung in Ihrer Stadt? – Teil 7

SENDEN SIE UNS WEITERHIN IHRE FOTOS!

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Umweltbelastung in Ihrer Stadt? – Teil 7

Teil 8: Messstationen in Potsdam, Berlin, Duisburg und Stralsund

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Umweltbelastung in Ihrer Stadt? – Teil 8

SENDEN SIE UNS WEITERHIN IHRE FOTOS!

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Umweltbelastung in Ihrer Stadt? – Teil 8

Teil 9: Messstationen in Reutlingen. Ludwigshafen, Dortmund, Dresden, Würzburg, München,

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Umweltbelastung in Ihrer Stadt? – Teil 9

SENDEN SIE UNS WEITERHIN IHRE BILDER!

Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Umweltbelastung in Ihrer Stadt? – Teil 9


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49 Kommentare

  1. Meine grünen Freunde finden das alles garnicht so schlimm. Die wohnen in schicken Altbauwohnungen im Zentrum und können alles gut mit dem Fahrrad erreichen, fliegen jedes Jahr nach Südamerika oder Ostasien, haben einen sicheren Beamtenjob und fahren zum Glück einen sauberen Benziner.
    Dass so ein Flieger schon mal 100 Tonnen Sprit verbrennt, bis er auf Flughöhe ist, und dass der Liter Kerosin nur 30 Cent kostet, weil unversteuert, kann hingenommen werden. Sonst würden ja die Ticketpreise steigen. Lieber den kleinen Handwerker oder Pendler auf dem Weg zur Arbeit behindern und das eigen Leben mit politischer Umweltarbeit bereichern.

  2. Dass all die Inkonsistenzen bzgl. NOX
    – bzgl. Schädlochkeit, drastisch unterschiedlicher Grenzwerte, Aufstellorten … –
    nicht längst korrigiet wurden zeigt zunächst zweierlei:
    A) Die Unfähigkeit sowohl der Verwaltungen, der Politik,
    B) die UNWILLIGKEIT von Verwaltungen und Politik diese Inkonsistenzen,
    diesen grotesken Wahnsinn zu beenden. –
    Was zu dem Schluss zwingt, dass sowohl Verwaltungen als auch Politik von Personen/Kräften durchsetzt sind die entwederkomplett unfähig sind O D E R aber einer „Macht“ verfallen sind/gehorchen die „systematische Destruktion einem höheren Zwecke gehorchend“ betreiben. –
    PS:
    Nein ich bin KEIN Anhängeer irgendwelchen Verschwörungstheorien!!!
    Beschreibe „NUR“ was jahrelange HIRNWÄSCHE und Gläubigkeit anrichten!

  3. Es ist vertrackt. TE hat Pionierarbeit geleistet und nachgewiesen, dass Die Messkioske seit Jahren vielfach falsch aufgestellt sind. Leider ist eine räumlich falsche Aufstellung mitsamt den falschen Messwerten rechtlich in der Verordnung der EU abgesichert. Die EU Verordnung und die textgleiche deutsche Verordnung enthalten nämlich vor der Festlegung der detaillierten Mess- und Aufstellungsvorschriften eine Klausel, mit der jede beliebige Falschaufstellung juristisch fast unangreifbar wird, denn dort heisst es, dass die EU Vorschriften zu Messung und Messort nur soweit möglich einzuhalten sind. Wo also der Platz knapp ist, kann danach beliebig, und für die tatsächlichen Verhältnisse auf den Strasse völlig falsch gemessen werden.. Da sagt also die Verordnung, die Abstände und Messvorschriften seien (wörtlich) ein „Muss“, das aber zugleich juristisch ausgehebelt wird. Die entstehenden Messfehler sind beachtlich und erreichen bei nicht eingehaltenen Soll Abständen an Kreuzungen locker 50%, was dann für Fahrverbote reicht. (Das hat die Uni Stuttgart am Neckartor nachgewiesen).

    Es gibt vielleicht eine Möglichkeit, die Fehler an Brennpunkten trotz der Klausel zu vermeiden, weil die Verordnung ausdrücklich auch vorsieht, dass nicht an Orten mit zu erwartenden Abgas-Spitzenwerten, also beispielsweise am Stachus, gemessen werden soll, sondern dort, wo durchdchnittliche Werte zu erwarten sind. Das streitet zwar das Umweltbundesamt auf seiner Website ab, aber es scheint die Verordnung eben selbst nicht zu kennen.
    Österreich dagegen hält sich offenbardaran und misst folglich richtig und braucht keine Fahrverbote. Deutschland weiss es besser?

  4. Gestern wurde im DLF in Bezugnahme auf Äußerungen von Herrn Resch berichtet, dass die DHU die Überprüfungen der Messstationen als reinen Aktionismus bezeichne. Der TÜV habe bereits alle bisher überprüften Messtellen als korrekt funktionierend bewertet. Die DHU finde es problematisch, dass die Messungen der Stickoxide nicht in Höhe von Kinderwagen und in Höhe der Atmung der Menschen erfolge.
    Ich gehe davon aus, das nicht nur Fahrzeuge aller Antriebsarten verboten werden, sondern auch Ausgehsperren verhängt werden. Aber das passt dann ja wieder gut mit dem Plan, die angeblich tödlichen NOx- Werte in Büros (wohl dann auch bald in Fabrikhallen, Läden, Werkstätten …) abzusenken.
    Deutschland einig DHU- Land!

    • DUH eben Dumm Und Hinterfotzig.

      Was meinte Kant: mangelnde Urteilskraft ist eigentlich das, was wir Dummheit nennen. Ideologie hatte noch nie Urteilskraft und die nazi-grüne Ideologie erst recht nicht.

  5. Ich schrieb an die DUH heute folgendes:

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    in der Presse ist mehrfach Ihre Initiative zu Einhaltung der Grenzwerte an Stickstoffdioxid-Belastung in deutschen Städten
    bekannt geworden. So haben Sie etliche Städte wegen Überschreitung der gesetzlichen Grenzwerte verklagt.
    Jetzt meine Frage:
    Wieviele Städte haben Sie auf Einhaltung der empfohlenen Aufstellung der Messpunkte verklagt, als Beispiel sei hier nur
    die Messtelle in der Münchner Sonnenstraße genannt. Am „Stachus“, wie die Sonnenstraße im Volksmund heißt,
    trennt nur ein Gehweg die Sensoren von den Abgasen.
    Da Ihr Anliegen ein sicherlich ehrenwertes, und nicht von schnödem Finanzdenken geprägtes ist, denke ich,
    Sie werden das längst getan haben. Sie wollen sich sicherlich nicht vorhalten lassen, mit unkorrekt erfassten
    Messwerten zu operieren.
    Ich verbleibe in Erwartung einer erhellenden Antwort.

  6. Jetzt wird es richtig abstrus: Weil die Grenzwerte in Innenräumen deutlich höher sind als auf der Straße, werden nicht etwa die Werte auf der Straße überdacht, nein, es werden die Grenzwerte für Innenräume gesenkt. So kann es dann politisch korrekt weitergehen mit der Hexenjagd auf Dieselautos, ohne sich mit lästigen Fakten abzumühren. Ich hab´s für Satire gehalten, aber offensichtlich ist das wirklich geplant:
    https://www.t-online.de/gesundheit/gesund-leben/id_84860082/zu-debatte-um-diesel-fahrverbote-jetzt-wird-die-stickoxid-grenze-fuer-innenraeume-verschaerft.html

    • Na, dann freue ich mal als Mieter, auf die aufzustellenden Meßstationen in „meiner Grundgesetzlich geschützten“ Wohnung, inklusive Strafverfahren bei nichteinhaltung der Vorgaben.

    • Man kann nur hoffen, dass die Fehler bei der NOX Grenzwert-Festlegung von vor ca. 10 Jahren nicht wiederholt werden. Damals hat die EU die 40 Mikrogramm genommen, die von der WHO kamen, aber nichts mit Auswirkungen auf die Gesundheit zu tun hatten, sondern den Wert darstellten, der vor 30 Jahren bei der Untersuchung von amerikanischen Gasöfen mal gemessen wurde. Wenn kein Wissenschaftler je nachweisen konnte, dass Stickoxyde von mehreren 100 Mikrogramm eine gesundheitliche Gefährdung verursachen können, warum reden wir dann von Fahrverboten bei 50 Mikrogramm? Weil die in Brüssel und in der gesamten EU damals diese Zeitbombe nicht erkannt haben! Wenn heute beschlossen würde, die Fahrgeschwindigkeit auf allen Straßen auf Max. 10 km/h zu begrenzen (um wissenschaftlich nachweisbar Zigtausende von Verkehrstoten zu vermeiden) würden alle einsehen, dass das nicht geht, und man würdeMillionen Bürger zur Demo auf die Straße bringen. Warum gehen nicht Millionen von Dieselfahrern auf die Straße, um gegen ihre Enteignung zu protestieren?
      Seit die Toxikologen und die Lungen-Professoren uns aufgeklärt haben, dass tausende von Mikrogramm NOXauf der Straße keine schädlichen Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben können: warum regen wir uns über 50 oder 60 Mikrogramm so auf und verfügen Fahrverbote? Weil, Prof. Köhler hat es erklärt, wir immer noch, wie im Mittelalter, an die „Hexen“ (Gesundheitsschäden ab 40 Mikrogramm) glauben, und nur nach Möglichkeiten und Beweisen suchen, sie zu diffamieren und zu eliminieren! Dass es Hexen (Gesundheitsschäden bei z. B. 100 Mikrogramm NOX pro cbm Luft) nicht gibt, wagt keiner offiziell zu behaupten (außer ein paar Professoren wie Kekule, Köhler, Greim, …), aber kein Politiker, kein Richter in Deutschland . Nur die in der Schweiz, in den USA, etc. etc. Aber die sind alle dumm und ohnehin seit Jahren tot, weil sie ja Grenzwerte von mehreren 1000 Mikrogramm erlauben………..

  7. Ich werde noch heute meine gelbe Warnweste herauskamen.

    • Die Herrschaften können von Glück reden, das wir nicht in Texas leben: Dort wär´s unter Umständen `ne abgesägte Schrotflinte!

  8. Es ist doch auch überhaupt nicht nachvollziehbar, wieso selbst bei sehr guter Luftqualität, wenn diese unter den Grenzwerten liegt, dennoch das Fahrverbot ganzjährig gelten soll, weil dies ein Richter angeordnet hat. Das ist ein völlig unverhältnismässiger in Grundrechte von zig Bürgern.
    Auf diesen Aspekt hat noch überhaupt niemand hingewiesen.

  9. Stand es nicht hier bei Tichy, dass der Wert von 40 Mikrogramm mit dem Dartpfeil ausgeworfen wurde?
    Der ist der Grund allen Übels, der Rest folgt danach.
    Aufstellung, Messung, Auswertung.
    Wer bewerkstelligt das?
    Wer kontrolliert das?

    Vor allem aber: Warum wird der Wert nicht korrigiert?

  10. Und bitte das nächste Silvesterfeuerwerk nur mit Feinstaubfiltern! (Anregung der ZellerZeitung.de)

    • War es letztes Jahr, als eine dicke Smog Wolke tagelang über Madrid festhing?
      Kurz vor Silvester zog sie endlich weiter und erreichte Deutschlands Süden pünktlich an Neujahr.
      Schuld an der hohen Feinstaubkonzentration war dann aber die Knallerei.

  11. Mit Gespensterdebatten kennt sich H. Pronold von der bayerischen SPD bestens aus, ansonsten hat er in den letzten Jahren auch absolut nichts zählbares zustande gebracht.

    Am gespenstischen war es für diesen Herren wohl vor ein paar Wochen, als er die grandiosen SPD Ergebnisse der bayrischen Landtagswahl gesehen hat. Daran hat er auch ein nicht gerade unbedeutenden Anteil.

  12. Seitdem ich nix mehr tue für dieses verrückte Land – seit Mitte 2015 – steht meine Karre in der Garage herum, braucht keinen Sprit, ich zahle also keine Steuern darauf, stinkt nicht, Fahrverbote sind mir egal, fahre eh nicht mehr zur Maloche – sollte vielleicht die Kiste ganz abschaffen, obwohl, manchmal isse doch recht bequem, also bleibt sie startbereit in der Garage, für alle Fälle, kann mir das leisten. Beweis: Sonntags, wenn nur sehr wenige auffa Maloche gehen müssen, sind alle Messwerte unterm Strich. So beißt sich die Katze immer wieder gern in den eigenen Schwanz, jagt ihm im Kreise immer nach. Schon mal gesehen? Is‘ echt lustig. Wer die Arbeit kennt und sich nicht drückt, der ist verrückt. Immer wieder nachdenken: Was mache ich da eigentlich? Manch eine/r, der/die, wenn einen längeren Hals hätte, täte sich selber in den Ar … beißen.

  13. Vielleicht will die DUH die Adventskränze demnächst auch abschaffen. Würde ja zu den übrigen grünen Themen passen.

  14. Stimmt – DUH steht ab heute für Dumm Und Hinterfotzig.

    • Hinterfotzig, skrupellos und link würden als Adjektive auf diese unsägliche Abmahn-Organisation mit dem anmaßenden Namen gut passen.
      Dumm hingegen sind die Damen und Herren sicher nicht. Ganz im Gegenteil, die wissen sehr genau was sie tun und das ist das schlimmste an dem Laden. Der ganze Wahnsinn wird mit vollem Bewusstsein und rein der Ideologie geschuldet konsequent durchgezogen…

  15. Hier im regionalen Radio ist der Tenor etwa so : Alles Propaganda und nur um das zu belegen wird überprüft. DDR 2.0 lässt grüßen.

  16. Eines verstehe ich nicht. Wenn es eindeutige Vorgaben für den Standort der Messstationen gibt, warum wurden dann nicht die Abweichungen dokumentiert. Dort, wo die Vorgaben weich formuliert sind, könnte man die Abweichungen auch auflisten und zur Diskussion stellen. Die Bilder der Messstationen bringen nichts.

  17. Gegen diesen Irrsinn hilft doch nur im Bedarffall,also wenn man eine Strafe wegen der Einfahrt in die Verbotszone zahlen soll,eine Klage gegen die Standorte der Meßstellen .
    Dabei ist TE absolut hilfreich ,weil sauber aufgelistet,wo die Meßstellen falsch stehen .
    Und dagegen gilt es dann vorzugehen ,womöglich bis zum EuGH . Es hilft doch nur Abwarten ,weiterfahren ,die Strafe riskieren und dann volle Kanne klagen . Denen von der DHU müssen die Backenzähne rausfliegen so müssen die mit Widersprüchen und Klagen überzogen werden .

    • Riffelblech.

      Sie vertrauen noch den Gerichten, die mal Recht sprachen.
      Heute sind sie zu politischen Instanzen verkommen.
      Der EuGH wird das absegnen, denn der ganze Scheixx kommt von der EU.
      Eingeflüstert von György.

    • Vor den Klagen gegen falsche Mess-Stellen müsste doch eigentlich gegen den Grenzwert geklagt werden. Wenn in anderen Ländern tausende von Mikrogramm NOX zugelassen sind, werden auch bei uns 50 oder 80 Migrogramm keine gesundheitlichen Schäden bewirken. Das hat ja noch kein Toxikologe oder Lungen-Professor je nachweisen können.

  18. Wenn ich einen Strafzettel bekomme und nachweisen kann, dass die Radarfalle falsch aufgestellt war, kann ich den Prozess gegen das Bußgeld gewinnen.
    Heißt das nun, dass wir warten müssen, bis jemand gegen die Anordnung des Fahrverbots verstößt und gegen das Bußgeld vorgeht?

  19. Die Frage:
    „Denn wer glaubt eigentlich noch der Deutschen Umwelthilfe (DUH)?“
    kann einfach beantwortet werden.
    -Linksgrün indoktrinierte Richter-
    Würde in dieser Richterriege auch nur einer, nur ein einziger mit klarem Verstand sitzen so könnte er nur die Aufstellungsorte
    nach EU Richtline prüfen lassen und alles würde wie ein Kartenhaus zusammenklappen.

    entGRÜNEfizierg jetzt
    SPDlam….. abwählen

  20. Flüchtlingsfrage, Migrationspakt, Luftmessung.
    Alles gelogen, alles gegen die Menschen gerichtet die arbeiten und Steuern zahlen.
    Mir scheint als hätte die Regierung den eingenen Bürgern den Krieg erklärt.

  21. Wo bleiben eigentlich die Grenzwerte für Adventskränze. Ich finde, dass man den vierten Advent mit VIER Kerzen nicht mehr zulassen sollte. Aber auch der dritte Advent mit DREI Kerzen dürfte schon grenzwertig sein. Nach dem zweiten Advent sollte Schluss sein. Und der Weihnachtsbaum mit zig Kerzen geht gar nicht. Weg damit!

  22. Eine Bitte an die Redaktion: Bitte lesen Sie den Text noch einmal Korrektur (teilweise fehlen Worte). Danke!

  23. Auch wenn die Grünen mit der Abstrafung der Autotfahrer diesmal sehr subtil vorgegangen sind – Einbringung der Emissionsrichtlinien über die EU durch Trittin und Durchsetzung über die deutschen Gerichte mittels DUH – ist es der Angriff auf den deutschen Autofahrer doch ggf. so gefährlich wie das Durchsetzen eines „Veggie Days“. Die (bewußte?!) Fehlpositionierung von Meßststellen war quasi noch ein passender Baustein.

  24. Der Münchner Bürger braucht sich nicht ansehen, wer für die Standorte der Meßstellen verantwortlich ist.

    Der Münchner Bürger fährt SUV-Benziner, mit dem Rad oder mit den Öffis.

    Der Münchner Bürger wählt grds. Rot/Grün, weil die nämlich versprechen (ausser dem Kessel Buntes), die Autos aus der Stadt zu verdrängen – übrigens mit allen Mitteln.

    Der Leidtragende ist der Pendler, der zur Arbeit in die Stadt muss und keine andere Möglichkeit hat als das Auto, möchte er nicht täglich 5 Stunden in Bus/Bahn verbringen.

    Wenn dann müsste sich also der Nicht-Münchner-Pendler die Sache genau ansehen – das bringt nur nix, weil genau dieser Pendler in München wahltechnisch nix zu sagen hat.

    Und genau deswegen wird sich in München (das verkehrspolitisch kn den 70ern hängen geblieben ist) auf absehbare Zeit nichts ändern.

    München ist die kleine Schwester von Berlin – das ist eben so.

    Daran wird nur ein wirtschaftlicher Abschwung etwas ändern können.

    Leider.

  25. Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie wenig die Position der AfD Berücksichtigung findet, leider auch bei TE. Denn die AfD ist die einzige Partei, die das Problem an der Wurzel anpacken will, den unsinnigen Grenzwerten und die Aufstellung der Messstationen. Stehen diese nur 4m weiter von der Straße entfernt, verringert sich dien Stickoxidkonzentration um 40%!

  26. Dass Grenzwerte (wer legt die eigentlich fest?) auch politisch eingesetzt werden, erkennt man daran, dass Stickoxid in Innenräumen rund 10 x höher ausfallen darf als im Freien. Daher ist nach meiner Auffassung die DUH nicht ernst zu nehmen. Sie bewegt sich auf juristisch festen Boden – weil es unsachliche, schwachsinnige und falsche Gesetze zu den Abgasen existieren – aber sie fokussiert sich auf ein einziges Thema: den Dieselmotor! Stickoxide und CO 2 werden aber bei „JEDER“ Verbrennung erzeugt und imitiert. Heizungen, Benzinmotoren, Kamine, Industrie – spielen keine Rolle. Diese einseitige Sicht auf die landesweiten Immissionen ist fast manisch – auf jeden Fall zeigt diese Form das Problem juristisch anzugehen wie kurzsichtig und kleinkariert der Verein und damit der Leiter denkt. Es ist ein Pyrrhussieg – denn gewonnen wurde nichts. Es gibt nur Verlierer – der Dieselmotor, der effizienteste Verbrennungsmotor, der je gebaut wurde, die Industrie, – das Handwerk, der Handel, die Gesellschaft schlecht hin. Wenn es Herrn Resch um die Krankheitsgefährdung der Bevölkerung ginge, müsste er dann nicht zu allererst einmal gegen die schon lange gültige Arbeitsplatzverordnung vorgehen, die eine MAK-Belastung mit bis zu 950 µg NO2 am Arbeitsplatz zulässt? Diese Expositionsgrenze gilt für entsprechend eingesetzte Mitarbeiter 8 Std. am Tag und 5 Tage die Woche. Es gibt Menschen, die unter diesen Bedingungen jahrelang arbeiten. Wie können die das überhaupt überleben??!! Mehr muss nicht gesagt werden um Resch als gewissenlosen Profiteur der saturierten Gesellschaft zu brandmarken.

  27. „Denn die nächste Kommunalwahl kommt bestimmt und dann sind es die Bürger, die ihr Kreuz machen.“

    Leider sehr naiv gedacht. Die Leute WOLLEN ihren eigenen Untergang. Ich kenne Handwerker, deren Jobs genau durch diesen grünen Irrsinn bedroht sind, und wen wählen die? Grüne!
    Die DUH ist eine Tarnfeldorganisation der Grünen. Das sind die Leute, deren 5 DM pro Liter – Kampagne in den 90er Jahren gescheitert ist, die probieren es jetzt aufs Neue.

    Die patriotischen Kräfte Deutschlands sollten sich endlich mal zusammenschliessen und medienwirksam die „Grünen“ samt angegliederter NGOs, Lügenpresse, Staatskirchen usw. zum „Volksfeind“ ausrufen! Aber das traut man sich nicht, dann könnte ja der Verfassungsschutz kommen, lieber ein wenig über illegale Flüchtlinge schimpfen und sonst die Klappe halten.

    Die Naivlinge müssen endlich aufgeklärt werden, wer ihnen ans Leder will!

  28. Wer kann denn noch in München wohnen?
    Besserverdienende und Menschen wo das Amt die Bude bezahlt.
    Normalbürger schon lange nicht mehr.

  29. Der p.t. Untertan sollte mal die „Schadstoffbelastung“ in den Städten z.B. mit 1970, 1980, 1990 und 2015 vergleichen.
    Da müssten damals die Anwohner an viel befahrenen Straßen eigentlich „wie die Fliegen“ gestorben sein 😉

    • Und in dieses extrem-toxische Verkehrsklima wollen wir nun ausgerechnet die weltweiten Klimaflüchtlinge einladen, das ist ja geradezu menschenverachtend von den Grünen 😉

  30. Ich möchte mich bei Ihnen als Redaktion und auch bei allen Bürgern die in den Sonderreihen die Messtellen gefunden und entlarvt haben bedanken. Es gibt mir die Hoffnung, dass man immer noch etwas bewirken kann in diesem Land, auch wenn man inzwischen auch mit Kleinigkeiten zufrieden sein muss.

    • Schließe mich an! Ich wusste gar nicht, dass Florian Pronold, der erfolglose, ehemalige SPD-Vorsitzende Bayerns zum Staatssekretär „aufgestiegen“ ist. Aber die Vermehrung der Staatssekretärposten übertrifft ja inzwischen sogar schon die wundersame Brotvermehrung. Da bekommt man dann kurz vor Toresschluss noch die entsprechenden Ruhegehaltsansprüche.

  31. Das Dieseltheater wird entscheiden, ob in Deutschland bereits Gefühle über Fakten herrschen, oder ob wir noch eine Industrienation sind.

    • Kann man noch von einer Industrienation sprechen, wenn der Kanzler-Flieger, der fertig gewartet die Kanzlerin die Langstrecke nach Argentinien fliegen soll, versagt, oder wenn der Welt größte Computer-Messe abgesagt wurde, wenn die zuständige Fachministerin eine umfassende Versorgung mit Internet nicht für so wichtig hält?
      Der Nimbus einer Industrie–Nation ist schnell verspielt.
      Und wir sind schon mächtig dabei, unseren Ruf, unser Ansehen und unsere wirtschaftliche Grundlagen zu verlieren.

  32. Gerade in München müsste es schon ganz gewaltig an die links/grüne ebenso dekadente wir hyper( pseudo)moralische Hipsterszene und ihre Wohlfühlstatusutensilien und Gepflogenheiten herangehen, um bei Kommunalwahlen politische Wirkung zu erzielen. Diese psychisch problematische Szene ( in München vermutlich bei eher 30 %) stellt inzwischen ein veritables politisches ( Demokratie )Problem nicht nur in Sachen „ Ökologie“ dar. Darauf können die Ideologen und Weltverbesserer bauen.

  33. Ohh man, da könnten „Bündnis ’90 Die Weltuntergangsverschwörungstheoretiker“ ja bald ein Glaubwürdigkeitsproblem bekommen, aber vor allem auch die sie unterstützenden Medien 😉

      • Abwarten

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