Dem in Deutschland gängigen Narrativ folgend, hatte die Ampelkoalition den Weg in Richtung Klimaneutralität mit ausschließlich erneuerbaren Energien stets als besonders segensreich für wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand gepriesen. Noch im März 2023, als die Coronakrise überwunden war und auch die wirtschaftlichen Belastungen durch den Ukrainekrieg schwanden, verkaufte der ehemalige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Klimapolitik als Wachstumsmotor. „Wegen der hohen Investitionen in den Klimaschutz“ werde es in Deutschland alsbald ein „Wirtschaftswunder“ mit „Wachstumsraten […] wie zuletzt in den 1950er und 1960er Jahren“ geben. Zeitgleich sekundierte der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck „Deindustrialisierung“ sei nur ein „Schlagwort […], das in interessierten Kreisen zirkuliert“. Es werde „der Wirklichkeit und Dynamik überhaupt nicht gerecht“. Vielmehr sei Deutschland im Vergleich zu den USA und China nicht nur konkurrenzfähig, sondern sogar „megastark“.
Diese Seifenblasen sind inzwischen geplatzt, denn es ist weder gelungen, die nun offensichtlich von den energieintensiven Branchen ausgehende Deindustrialisierung zu bemänteln, noch ist der wirtschaftliche Niedergang durch Investitionen in den Klimaschutz ausgeglichen oder sogar überkompensiert worden. Während ihrer Amtszeit haben Scholz und Habeck ihre eigene These, wonach die ökologische Klimapolitik ein Motor für Wachstum und Wohlstand sein könne, durch ihr krachend gescheitertes Experiment selbst widerlegt.
Dieser vermeintliche klimapolitische Motor hat trotz gigantischer Subventionen von inzwischen mehreren Hunderten Milliarden Euro, die allein über das EEG in die erneuerbaren Energien gepumpt wurden, sowie der unter der Ampelkoalition völlig aus dem Ruder gelaufenen Subventionen zur Förderung „sauberer“, vermeintlich CO2-freier Technologien, die von der Chip-, Batteriezellen-, Wärmepumpen-, Solarmodul- und Wasserstoffproduktion bis hin zur Förderung von Wärmedämmung und Elektromobilität usw. reichen, nicht gezündet. All diese Subventionen sollten hinreichend private Investitionen generieren und zumindest so viel Wirtschaftswachstum generieren, um den klimapolitisch verursachten Niedergang anderer Branchen auszugleichen. Diese Rechnung ist nicht aufgegangen. Die deutsche Wirtschaft verliert wegen steigender Energiekosten und stagnierender bzw. seit zwei Jahren sogar rückläufiger Arbeitsproduktivität immer schneller an Wettbewerbsfähigkeit.
Seit im Frühjahr 2023 die letzten verbleibenden Kernkraftwerke in Deutschland abgeschaltet wurden, prognostizierte Habeck in regelmäßigen Abständen wirtschaftliches Wachstum. In der Realität stellte sich jedoch immer wieder aufs Neue eine wirtschaftliche Schrumpfung ein. Zuletzt musste Habeck trotz der inzwischen bereitstehenden Billionen zur Ankurbelung der Konjunktur – vor allem mittels Rüstungs- und Infrastrukturausgaben – bei der Vorstellung seiner Frühjahrsprojektion erstmals sogar vorab einräumen, dass in diesem Jahr nur 0,0 Prozent Wachstum drin seien. Gemäß Habeckscher Lesart wird die deutsche Wirtschaft demnach im dritten Jahr in Folge schrumpfen, wovon etwa auch die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) ausgeht, die mit einer weiteren Schrumpfung von 0,5 Prozent in diesem Jahr rechnet. Verantwortlich hierfür seien der amerikanische Präsident Trump und dessen Zollpolitik, verkündete Habeck, nachdem er in den vergangenen Jahren den russischen Präsidenten Putin als Schuldigen für die merkwürdigerweise noch immer hohen und weiter steigenden Energie- und Strompreise sowie die daraus resultierende wirtschaftliche Krise verantwortlich ausgemacht hatte.
Klimapolitische Talfahrt
Für steigende Energie- und Stromkosten, die die Ampelkoalition trotz der Übernahme der EEG-Umlage von etwa 7 Cent/kWh in den Staatshaushalt und der Streichung der Stromsteuer von etwa 1,5 Cent/kWh für Industriekunden nicht bremsen konnte, ist die seit Jahrzehnten immer weiter forcierte ökologische Klimapolitik verantwortlich. Sie setzt praktisch ausschließlich auf die Verhinderung des Klimawandels durch eine drastische Senkung des Energieverbrauchs, um den verbleibenden Bedarf mit den nur begrenzt verfügbaren erneuerbaren Energien decken zu können. Da vor allem Wind- und Solarstrom jedoch vergleichsweise teuer sind und zudem wegen ihrer Volatilität hohe Systemkosten verursachen, steigen die Strompreise mit zunehmendem Anteil der Erneuerbaren am Bruttostromverbrauch.
Weil der Anteil der Erneuerbaren auf inzwischen etwa 60 Prozent des Bruttostromverbrauchs gestiegen ist, liegen die Strompreise für private Haushalte heute etwa dreimal so hoch wie noch Anfang der 2000er Jahre. Hätte die Ampelkoalition die EEG-Umlage nicht in den Bundeshaushalt übernommen, lägen sie – ähnlich wie die Strompreise für die meisten Unternehmen – bei etwa dem dreieinhalbfachen Niveau. Das eigentliche Übel der ökologischen Klimapolitik besteht nicht etwa darin, dass die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energie ein Billionen Euro verschlingendes Unterfangen ist, das die Energiekosten noch weit höher treiben wird. Viel verheerender ist, dass die Energiekosten als Ergebnis dieser Transformation dauerhaft auf diesem Niveau zementiert werden, da der bestehende hochproduktive Kapitalstock der Energieerzeugung und -nutzung zerstört und durch einen höchst unproduktiven ersetzt wird.
Der ungebremste Anstieg der Strompreise, steigende CO2-Abgaben und erzwungene Technologiewechsel wie etwa in der Automobilindustrie haben ausgehend von den energieintensiven Branchen bereits seit Mitte der 2000er Jahre eine schleichende Deindustrialisierung in Gang gesetzt. Die näher rückende Abkehr von fossilen Brennstoffen und die Umstellung auf den sehr viel teureren Strom oder etwa erneuerbaren Wasserstoff sowie der damit oft erhebliche Aufwand zur technologischen Umstellung – etwa in der Stahlindustrie oder bei chemischen Grundstoffen – beschleunigen den Deindustrialisierungsprozess. Die Unternehmen energieintensiver Branchen desinvestieren, um die steigenden Energiekosten so lange wie möglich durch verminderten Investitionsaufwand zu reduzieren und um ab einem zu hohen Energiekostenniveau möglichst verlustfrei aus der Produktion aussteigen zu können.
Diesen Punkt haben viele Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren erreicht. Dadurch ist die Produktion der energieintensiven Branchen – darunter die Stahl-, Chemie-, Papier- und Pappe-, Glas- und Keramikindustrie – seit der 2018 beginnenden Industrierezession, um inzwischen mehr als 25 Prozent zurückgegangen. Eine Erholung oder gar eine Trendwende zeichnet sich nicht ab. Ganz im Gegenteil werden im großen Stil Anlagen stillgelegt, ins Ausland verkauft und ganze Betriebe geschlossen, wie etwa beim Chemiekonzern BASF, der in Ludwigshafen mindestens ein Siebtel der Produktion aufgibt oder bereits stillgelegt hat und davon ausgeht, dass weitere gut 20 Prozent der Produktionsanlagen über kurz oder lang die Wettbewerbsfähigkeit verlieren könnten. Dieser Niedergang hat sich in den vergangenen zwei Jahren auf die gesamte Industrie ausgeweitet, die inzwischen sogar beschleunigt schrumpft. Nachdem die gesamte Industrieproduktion (einschließlich energieintensiver Industrien) im Zeitraum von 2018 bis 2023 um insgesamt gut 10 Prozent zurückging, also um jährlich etwa 2 Prozent, ist sie seit Frühjahr 2023 um nochmals 10 Prozent eingebrochen, also um etwa 5 Prozent pro Jahr.
Die Ampelkoalition ist weder der energiekostentreibenden Spirale noch der daraus resultierenden industriellen Abwärtsdynamik Herr geworden und sie konnte dieses von ihr mitverursachte wirtschaftliche Fiasko nicht einmal mehr abbremsen. Der Versuch der letzten drei Jahre, mit immer mehr Subventionen – wie etwa für grünen Stahl, für die Absenkung der Strompreise, für die Rücknahme von Klimaregulierungen zu Lasten der Landwirte, für klimaneutrales Bauen und Heizen oder etwa für die Unternehmensentlastungen im Rahmen im März 2024 in Kraft getretenen „Wachstumschancengesetzes“ – gegen die Folgen dieser ökologischen Klimapolitik anzukämpfen, ist kläglich gescheitert. Die Ampelregierung scheiterte daran, dass ihr die fiskalischen Mittel fehlten, um trotz der sich beschleunigenden Deindustrialisierung die wirtschaftliche Talfahrt zu bremsen. Schließlich zerbrach sie am dafür fehlenden Geld.
Subventionsorgie als Rettung
Daraus haben CDU/CSU und SPD, die im Vorfeld der Wahlen erklärt hatten, an der ökologischen Klimapolitik der Ampelkoalition und Klimaneutralität bis 2045 festhalten zu wollen, einschneidende wirtschaftspolitische und fiskalische Schlüsse gezogen. Zunächst haben die Koalitionäre mit der Grundgesetzänderung durch den bereits abgewählten Bundestag einen Billionencoup gelandet, der ihnen ein riesiges keynesianisch inspiriertes Ausgabenprogramm erlaubt. Allein das 500 Milliarden schwere Sondervermögen für Infrastruktur, Klimaschutz und zur Sanierung der Haushalte von Ländern und Gemeinden eröffnet die Möglichkeit, in dieser Legislaturperiode einen Wachstumsimpuls in Höhe von insgesamt 11,6 Prozent des BIP zu setzen. Zudem können die sehr weit gefassten Verteidigungsausgaben, die unter anderem auch den Schutz der Infrastruktur und die Ukrainehilfen umfassen, auf einen beliebigen Prozentsatz des BIP heraufgeschraubt werden.
Das wirtschaftspolitische Kalkül besteht darin, dass die zu erwartende Auftragsflut nicht nur die unmittelbaren Empfänger staatlicher Aufträge, wie etwa die Energie-, Bau- und Rüstungsbranchen beflügelt, sondern in den gesamten Lieferketten bis hin zu vielen von steigenden Energiekosten gebeutelten energieintensiven Unternehmen und der Automobilindustrie zu spürbaren Nachfrageeffekten führt. Die Deindustrialisierung kann und soll dadurch zwar nicht verhindert werden, aber abgebremst verlaufen, so dass die weitere Schrumpfung der von der Klimapolitik betroffenen Branchen durch das Wachstum vor allem der Rüstungsindustrie und der Bauwirtschaft kompensiert werden kann.
Die neue Bundesregierung hat es zudem verstanden, sich mit der Grundgesetzänderung auch die fiskalischen Spielräume zu verschaffen, die für die im Koalitionsvertrag geplante Eins-zu-Eins-Fortsetzung der Klimapolitik der Ampelkoalition erforderlich sind. Denn nun gibt es sehr weitreichende Möglichkeiten, die Verteidigungsausgaben sowie Klimaschutz- und Infrastrukturinvestitionen, die heute noch Teil des regulären Bundeshaushalts sind, dort herauszunehmen, um die ‚eingesparten‘ Mittel anderweitig zu verwenden. Dadurch entsteht ein zusätzlicher fiskalischer Hebel, der es erlaubt, jährlich mittlere bis höhere zweistellige Milliardenbeträge freizuspielen, die zur Dämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Klimapolitik eingesetzt werden können.
Im Koalitionsvertrag lassen CDU/CSU und SPD erkennen, dass sie nicht wie die Ampelkoalition davon ausgehen, die Klimapolitik mit Hilfe noch so gigantischer Subventionen zu einem Wachstumstreiber machen zu können, sondern dass sie darin eher eine wirtschaftliche Belastung sehen. Durch diese etwas nüchternere Einschätzung, wonach wirtschaftliches Wachstum nicht etwa durch, sondern trotz dieser Klimapolitik zu gewährleisten ist, kündigt sich im Koalitionsvertrag ein Subventionstsunami an, der die Exzesse der Ampelkoalition noch in den Schatten stellen dürfte. Denn um die durch steigende Energiekosten betroffenen Unternehmen endlich zu stabilisieren und vor dem Untergang zu bewahren, müssen sie durch förderliche Rahmenbedingungen und Subventionen, die von Steuererleichterungen über Finanzhilfen bis hin zu Protektionismus und Regulierungen reichen, umso besser geschützt werden.
Nun plant die neue Bundesregierung dem Koalitionsvertrag zufolge wesentliche Teile der von der Ampelkoalition im Juli 2024 initiierten, aber wegen Geldmangels nicht umgesetzten „Wachstumsinitiative“, die damals „sofort Impulse für mehr wirtschaftliche Dynamik“ bringen sollte, unter Zuhilfenahme der inzwischen gefüllten Kassen umzusetzen. So wird die damals ins Auge gefasste Senkung der Strompreise für Unternehmen, wofür die Ampelregierung einen zweistelligen Milliardenbetrag pro Jahr vorgesehen hatte, im Koalitionsvertrag fest versprochen. Zudem sollen die Unternehmen durch „Turboabschreibungen“ für Ausrüstungsinvestitionen und durch eine Unternehmenssteuerreform entlastet werden.
Die nun ins Auge gefassten Finanzhilfen und Steuererleichterungen für Unternehmen dürften die von der Ampelkoalition angerichtete Subventionsorgie weit in den Schatten stellen. Auch ohne die Umsetzung der „Wachstumsinitiative“ dürfte der Anteil der staatlichen Subventionen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den Jahren 2023 und 2024 nach Berechnungen des IfW Kiel 7,7 beziehungsweise 6,6 Prozent betragen haben, nachdem er 2019 bereits 5,6 Prozent erreicht hatte. Mit etwa drei Vierteln fließt der Löwenanteil der Subventionen von inzwischen etwa 300 Milliarden Euro pro Jahr – 2023 waren dies 3804 Euro pro Einwohner – entweder direkt oder indirekt an Unternehmen.
Im Koalitionsvertrag heißt es, man werde die bestehenden „Förderprogramme zur Dekarbonisierung der Industrie“, darunter auch „die Klimaschutzverträge fortsetzen“. Klimaschutzverträge wurden von Habeck eingeführt, um energieintensiven Unternehmen die Umstellung auf erneuerbare Energie mit gegebenenfalls jahrzehntelanger Subventionierung schmackhaft zu machen. Subventionen hat die neue Regierungskoalition auch für den beschleunigten „Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft“, eine „Wasserstoff-Ladeinfrastruktur für Nutzfahrzeuge“ sowie für „Kaufanreize“ bei der E-Mobilität vorgesehen. Ein Blumenstrauß weiterer Maßnahmen, wie etwa Steuervergünstigungen, Sonderabschreibungen, Kfz-Steuerbefreiungen bis hin zu „Unterstützungen für Haushalte mit kleinem und mittlerem Einkommen“, soll den Absatz der für viele unerschwinglichen E-Ladenhüter fördern.
Klimapolitische Zombifizierung
Die längst gigantischen und infolge des klima- und wirtschaftspolitischen Ansatzes der neuen Bundesregierung absehbar weiter steigenden Subventionen können zwar eine wirtschaftliche Stabilisierung bewirken und in Verbindung mit einem keynesianischen Nachfrageschub bei Verteidigung und Infrastruktur für Wachstum sorgen, die dem wirtschaftlichen Niedergang zugrundeliegende Ursache schwindender Wettbewerbsfähigkeit wird jedoch nicht adressiert. Denn weiter steigende Energiekosten werden nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit energieintensiver Betriebe zunehmend unterhöhlen, sondern mehr und mehr Unternehmen existenziell bedrohen, bei denen der Anteil der Energiekosten an der eigenen Wertschöpfung weit niedriger liegt als etwa in der energieintensiven Stahl- oder Chemieindustrie.
Um trotz steigender Energiekosten wettbewerbsfähig zu bleiben, müssten die Unternehmen in aller Regel massiv in die technologische Verbesserung ihrer Wertschöpfungsprozesse investieren, so dass sie in der Lage wären, die steigenden Energiekosten durch Effizienz- und Arbeitsproduktivitätsverbesserungen zu kompensieren. Mehr und mehr Unternehmen sehen sich jedoch in Anbetracht der damit verbundenen technologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen überfordert, so dass sie nicht etwa in ihre Wertschöpfungsprozesse investieren, sondern ihre Investitionen zurückfahren, um durch die damit einhergehende Senkung des betrieblichen Aufwands profitabel zu bleiben. Dies lässt sich bereits seit Mitte der 2000er Jahre in den energieintensiven Branchen erkennen, wo die Desinvestition seitdem zu einer sinkenden Arbeitsproduktivität geführt hat (Statistisches Bundesamt, Genesis-online, Code 42154-0002, Index der Arbeitsproduktivität im Verarbeitenden Gewerbe).
Um das Massensterben von Betrieben zu verhindern, die bei steigenden Energiekosten und obendrein stagnierender oder sogar sinkender Arbeitsproduktivität ihre Wettbewerbsfähigkeit einbüßen, wird staatliche Protektion immer entscheidender. Finanzhilfen, Steuererleichterungen sowie regulatorische Maßnahmen zur Abschwächung des Wettbewerbs dienen dazu, den geschwächten Unternehmen und ganzen Branchen trotz schwindender Wettbewerbsfähigkeit zu hinreichender Profitabilität zu verhelfen. So entwickelt sich neben der Energiewirtschaft und den Clean-Tech-Bereichen, in denen die Unternehmen ohnehin vollkommen von Subventionen und staatlicher Protektion abhängig sind, quer durch alle Branchen eine immer größere Abhängigkeit von staatlichen Segnungen.
Diese wirtschaftspolitische Reaktion zur Rettung der von der Deindustrialisierung bedrohten Unternehmen resultiert aus der gleichen staatlichen Orientierung, die seit Jahrzehnten in allen entwickelten Volkswirtschaften eine voranschreitende Zombifizierung ausgelöst hat. Die – aus Angst vor den destabilisierenden Auswirkungen wirtschaftlicher Krisen und Restrukturierungen – einseitig auf Stabilisierung ausgerichtete Wirtschafts- und Geldpolitik verhindert den Untergang der schwächsten und unprofitabelsten Unternehmen. Dies schwächt Investitionen und Produktivitätsfortschritt, da es profitableren und typischerweise produktiveren Wettbewerbern kaum ermöglicht wird, schwache Konkurrenten wettbewerblich zu verdrängen und deren Marktanteile zu übernehmen. Innovative Unternehmen benötigen jedoch wachsende Märkte, da typischerweise mit hohen Risiken und Investitionsaufwand verbundene Produkt- oder Prozessinnovationen oft erst bei hohen Stückzahlen die erforderliche Rentabilität erreichen.
So verwandelt die ökologische Klimapolitik durch den von ihr ausgehenden Kostendruck vormals hochproduktive und international wettbewerbsfähige Betriebe, die die steigenden Kosten nicht durch die Verbesserung ihrer Wertschöpfungsprozesse kompensieren können, zu Zombieunternehmen. Sie investieren kaum und erreichen daher keine Produktivitätszuwächse, so dass ihre Profitabilität zunehmend von der Gewährung der für sie förderlichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Subventionen abhängt. Die Fortsetzung dieser Klimapolitik wird daher die inzwischen manifeste Produktivitätsstagnation zementieren und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zunehmend unterhöhlen. Um diesen inzwischen fortgeschrittenen Niedergang auch weiterhin mit viel Geld bemänteln zu können, mussten CDU/CSU, SPD und Grüne den Einsatz massiv erhöhen. Das hat den Billionencoup unausweichlich gemacht.
Mehr von Alexander Horn lesen Sie in seinem Buch „Die Zombiewirtschaft – Warum die Politik Innovation behindert und die Unternehmen in Deutschland zu Wohlstandsbremsen geworden sind“ mit Beiträgen von Michael von Prollius und Phil Mullan.
„Wachstumsraten […] wie zuletzt in den 1950er und 1960er Jahren“
Hat der (oder irgendwer in der Politik) irgendwas von Marktwirtschaft verstanden? Hat der Erhard gelesen? Mises? Hayek? Baader? Bastiat? Irgendwas ökonomisch brauchbares aus den letzten zwei Jahrhunderten, vor, während und nach den grössten ökonomischen Flachzangen Keynes und Marx?
Der Ursprung zur Gesundung der deutschen Wirtschaft, nach dem man der totalen Zerstörung anheimgefallen und die Währungsreform erfolgt ist, war die Aufhebung der Preisbindung, sowie von Rationierungen und anderen staatlichen Kontrollen des Marktes.
Der damaligen Militärgouverneur der amerikanischen Besatzungszone, General Lucius Clay soll nach der Aufhebung der Preisbindung zu Erhard gesagt haben:
„Herr Erhard, my advisers tell me you’re making a terrible mistake.“
Woraufhin Erhard entgegnet haben soll:
„Don’t listen to them, General. My advisors tell me the same thing.“
Diese Aktion Erhards hat den beispiellosen Erfolg der deutschen Wirtschaft in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts begründet, er hatte für seine Pläne nur eine hauchdünne Mehrheit und massig Wiederstand von den Sozialisten, Kommunisten und Gewerkschaften. Mit dem heutigen Bundestag würde Erhard mit dieser „visionären“ Wirtschaftspolitik ansatzlos scheitern.
Die Rentenreform von 1957, welche Erhard bis aufs Messer bekämpft hat, war sozusagen der erste Nagel im Sarg der deutschen Wirtschaft und Zivilgesellschaft, von da an ging es mit dem Staat nur noch Bergab, in Richtung allumfassende Planwirtschaft. Seine Warnung vor dem Wohlfahrtsstaat hat sich als völlig berechtigt erwiesen, ebenso wie die Angst vor dem Verlust der wichtigsten Tugenden, welche die Voraussetzung für ein gedeihliches Zusammenleben sind:
„Die Blindheit und intellektuelle Fahrlässigkeit, mit der wir dem Versorgungs- und Wohlfahrtsstaat zusteuern, kann nur zu unserem Unheil ausschlagen. Dieser Drang und Hang ist mehr als alles andere geeignet, die echten menschlichen Tugenden: Verantwortungsfreudigkeit, Nächsten- und Menschenliebe, das Verlangen nach Bewährung, die Bereitschaft zur Selbstvorsorge und noch vieles Gute mehr allmählich, aber sicher absterben zu lassen – und am Ende steht vielleicht nicht die klassenlose, wohl aber die seelenlos mechanisierte Gesellschaft.“
Momentan kostet uns der „Wohlfahrtsstaat“ 1.25 Billionen pro Jahr, dies bei Gesamtausgaben von 2 Billionen, er verspeist 62.5% des Budgets der öffentlichen Hand, dies sind reine Konsumausgaben. Dies sind pro Person, vom Kind bis zum Greis, 15’060.- Euro im Jahr, oder 41.26 Euro am Tag. Irgendwer muss dieses Geld bezahlen, die Wertschöpfung fortwährend steigern um die Rechnung begleichen zu können. Irgend jemand ist der Hamster im Laufrad, dem jedes Jahr mehr und „einfallsreichere“ Steuern abgepresst werden müssen, um die seelenlose und mechanisierte Gesellschaft, die staatliche Planwirtschaft, am leben zu erhalten.
27.6 unseres gesamten BIP werden mittlerweile davon weggefressen, also 27.6 des Wertes aller Güter und Dienstleistungen welche alle Deutschen innerhalb eines Jahres produzieren und diejenigen welche die Wertschöpfung tatsächlich erbringen müssen, mit weit mehr als 1/3 ihrer Arbeitsleistung belastet.
Das BIP bedeutet nicht Gewinn, es ist der Umsatz.
Der Staat erwartet 44.4% des Umsatzes der gesamten Volkswirtschaft (2 Billionen von 4.5) für seine „Dienstleistungen“ in der gegenwärtigen Qualität. Wenn sie also zu einem der wenigen gehören, welche noch tatsächlich einer wertschöpfenden Tätigkeit nachgehen, werden sie wohl ca. 60-70% ihres Arbeitslebens damit zubringen, für die „Angebote“ des Staates arbeiten zu gehen, denn arbeitstätig sind lediglich ein klein wenig mehr als die Hälfte der Bevölkerung.
Ist eine solche Verschwendung an Ressourcen und Zeit gerechtfertigt für die Leistung welche man im Gegenzug erhält? Wie hoch darf der Preis für die soziale Absicherung sein? Stellen sie sich vor sie verdienen vor Steuern 5’000.- Euro im Monat und können davon jeden Monat 1’380.- Euro für die persönliche soziale Absicherung zur Seite legen, hätten sie nach 10 Jahren mit 3% Zinsen bereits 190’000.- auf der Seite, nach 20 Jahren bereits 445’000.- und nach 47 Jahren Erwerbsleben bereits 1’662’000.-, dies beim Medianlohn für eine 100%-Stelle. Sie würden, vorausgesetzt Väterchen Staat inflationiert nicht unser Geld, mit einem Vermögen von 1.662 Millionen in den Ruhestand gehen. Natürlich müssten sie dafür arbeiten gehen, aber dafür im Alter keine Politiker und sonstige Bürokratenwichser für Almosen anbetteln. Die Lebenserwartung liegt beim Mann bei 78.2 Jahren, man hätte also als Rentner gute 148’392.- pro Jahr, oder 12’366.- pro Monat zur Verfügung (ohne weitere Vermögenszuwächse), um seinen Lebensabend zu gestalten. Ein klein wenig mehr als die lächerlichen 1’500.- Euro im Monat, welche einem der Staat auszahlt.
Herr Horn trifft mit seiner Analyse ins Schwarze. Ökonomisch und naturwissenschaftlich-technisch ist der Befund zwangsläufig, da eine funktionierende, abgeschriebene und effiziente Energieinfrastruktur durch eine wesentlich ineffizientere aus ideologischen Gründen mit weiteren hunderten Milliarden ersetzt werden soll. Gleiches gilt für andere Industriesektoren (Mobilität, Bauen, Grundstoffindustrie etc.). Ein gigantisches Programm zur reine Wohlstandsvernichtung. Zu diesem irren Plan addieren wir die millionenstarke Einwanderung kulturfremder Menschen – oft bildungsfern – mit Vollversorgungsanspruch. Zu guter Letzt verabschieden sich zeitnah Millionen Boomer vom Geber- in den Nehmerstand und wollen ihre Renten- und Pensionsansprüche von der kleinen Mannschaft Work-Life-Balancer eintreiben, die darüber hinaus auch noch im Krieg gegen Russland zum Wehrdienst verpflichtet werden könnten. So etwas nenne ich wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Harakiri.
Absolut richtig und erschreckend, v. a. insofern, als man in D. es alle paar Jahrzehnte hinbekommt, mit Verve einer irren Ideologie nachzujagen und die, wenn sie sich als negativ herausstellt, umso verbissener verfolgt.
Jeder, der ein bisschen Vernunft besitzt, weiß das alles, nur Ideologen, insb. die Schul- u. Studien- u. Lehre-Abbrecher sehen keine Zusammenhänge – von was auch, wenn sie keine Ausbildung hinbekommen haben u. über kein naturwissenschaftlich-technisches Können verfügen -, und auch nicht diejenigen, die nur Literatur oder nur Philosophie oder Genderei studierten.
Es ist klar, dass die Vernünftigen, die bisher das Land mit allen sozialen dümmsten Taten am Laufen halten, stark zunehmend keine Lust mehr haben und sich nicht mehr in eine Sache hineinknien.
Jeder, der auf drei zählen kann, weiss, dass es ohne High-tec nicht funktionieren kann, heutzutage bei der Menschenmasse, jeder weiss, dass die auf Wasserstoff umgestellte Wirtschaft nicht ohne billigste Energie, produziert mit modernen Kernkraftwerken, konkurrenzfähig sein kann. Und jeder weiss auch, dass eine solche massive Umstellung viele Jahrzehnte dauert und nur langsam entwickelt u. verfeinert werden kann.
Das wissen aber die Ideologen nicht, und die Trittbrettfahrer unterstützen sie.
Bald wird es nötig sein, basierend auf dem vorhandenen Sondervermögen, einen neuen Kredit für frisches Sondervermögen aufzunehmen.
Die Probleme werden nicht mit Geld zugeschüttet, sondern mit weiteren Schulden. Das ist ein Unterschied. Schulden sind das was unverantwortliche Politiker erzeugen und von Steuerzahlern später bezahlt werden müssen.
Sehr zutreffend beschrieben, Herr Horn: Merz und Klingbeil verballern ein bis eineinhalb Billionen in den nächsten vier Jahren. Es wird ein Strohfeuer mit nahe null Effekt, weil die Betriebe inzwischen nicht mehr davon ausgehen, dass die tiefe strukturelle Krise – ausgelöst durch Ideologie, Inkompetenz und Arroganz einer minderbemittelten Altparteienoligarchie – noch glimpflich ausgeht. Das Land und die EU haben es zu weit getrieben.
Erinnert irgendwie alles an den Vierjahresplan. Wann sind die Währungsreserven der Reichsbank diesmal aufgebraucht und wird es wieder Wechsel geben zur Deckung?
Die Reihenfolge war eine andere. Der Kapital- und Devisenverkehr wurde Mitte Juli 1931 beschränkt, im Dezember 1931 folgte die Reichsfluchtsteuer.
Das „Sondervermögen“ über fünfjährige, staatsgarantierte Wechsel gezogen auf die „Metallurgische Forschungsanstalt“ (Mefo-Wechsel) wurde 1933 eingerichtet, um an der Auslandskontrolle der Staatsfinanzen vorbei Schulden aufnehmen zu können – eine offene Staatsfinanzierung und die daraus folgende offene Währungsabwertung hätte wie 1923 Ruhrbesetzung) die Alliierten zum Einschreiten veranlassen können. Vorgesehen war seitens der Finanzpolitiker, nach den fünf Jahren die realisierten Schulden (Wechsel waren keine Ausgabe, sondern Sicherheiten auf Zeit) aus dem erhofften Wirtschaftsaufschwung im Staatshaushalt auffangen zu können.
Der Vierjahresplan wurde erst 1936 beschlossen.
Sie haben Recht, die Details in der Reihenfolge waren anders, aber die Gesamtsituation hat schon Parallelen – dabei auch wieder der Blick nach Osten und die erneute Aufrüstung der Wehrmacht zur Kriegtüchtigkeit, und es soll ja wieder angestrebt werden, die größte konventionelle Armee des Kontinents zu haben (hat aber Polen auch schon als Ziel ausgegeben, auch da die Parallele zu Pilsudski in den 30er Jahren).
Klimawandel und Erwärmung.
Sie können mir sicherlich erklären wie die Menschheit dauerhaft Wärme speichern kann?
Ohne dauerhafte Wärmespeicherung gibt es keine Erdüberhitzung.
Fragen Sie ihre Politiker, und andere Institutionen. Mach ich auch.
Gibt es ein gesellschaftliches Problem der letzten ~30 Jahre das nicht mit Geld zugeschüttet wurde ohne eine merkliche Besserung? Wir haben seit dem Krieg hier nur Schönwetterpolitik betrieben.
Ich würde das nicht Schönwetterpolitik nennen, sondern Folgerichtigkeit.
„Wohlstand für alle“, nicht „Demokratie“ oder gar die real nicht vorgesehene „Selbstbestimmung“ und „Zukunftsgestaltung“, war die raison d‘être des Konstruktes Trizone/BRD. Das bewegte die Menschen, sich trotz gewaltiger Verwerfungen und nie ausgeglichener Konflikte mit dem Leben im Viermächtestatus zu arrangieren.
Als Regierung muß man daher keine Mühe scheuen, den Wohlstandseinbruch während ihrer Legislaturperiode zu verhindern, zumindest für die eigenen Machterhaltungspropagandisten. Man kann nämlich in ungefähr ausrechnen, wieviele Menschen für die gegenwärtig regierenden/mitregierenden Parteien und deren Repräsentanten auf die Straße gingen, wenn es dafür nicht Medienstützung, Vorfeldfinanzierung und Nichtlngspöstchen gäbe. Und die Regierungen sind anscheinend dauerhaft nicht willens, sich der Grundsatzdiskussion zu stellen, die unter den immer fadenscheinigeren Geld-Zudecken lauert.
Wer die kleinste Einheit (hier das Wetter weltweit eines Tages) nicht beeinflussen kann, wie soll er dann Einfluss nehmen auf das Ganze? Nicht mal vorhersagen können Sie das Wetter des nächsten Monats, erzählen uns aber wie es in 50 Jahren aussieht. Die Menschen sind in der Mehrzahl einfach dumm.
Es braucht ein globales Problem um eine globale Lösung anbieten zu können. Eine neue globale Weltordnung, bei der sich nationale Interessen dem globalen Kampf gegen was auch immer gerade die höchste Priorität hat (Klima, Pandemie, vielleicht als nächstes Außerirdische?) unterordnen müssen. Souveräne Bürger und souveräne Nationalstaaten stören doch da nur.
Die Behauptung, dass Wind, Wasser, Solar teuerer wären als Gas, Öl, Kohle ist schlichter Unsinn. Dazu gibt es unendlich viele Untersuchungen, die belegen, dass regenerativ erzeugter Strom der günstigste ist.
Was nicht günstig ist, ist ein Umbau von Systemen. Das kostet. Natürlich – wie bei jeder Investition zunächst einmal. Hier ist die Frage, wie man das finanziert und die Kosten umlegt.
Wenn man sich die realen Kosten, d.h. auch die Kosten, die durch die Verschmutzung der Umwelt entstehen bei den fossilen Energieträgern ansieht, sieht es noch gruseliger aus. Natürlich, wenn ich Dreck einfach in die Luft blase und meinen Nachbarn dafür zahlen lasse – Gesundheitskosten etc. – kann ich diese Kosten noch „scheinbar“ günstig rechnen. Aber die Realität ist eben langfristig eine andere.
Das Märchen von den billigen Fossilen widerlegt sich auch durch Betrachtung der immer noch exorbitanten Subventionen, die diese immer noch bekommen – z.B. 129 Milliarden Dollar, nur in Deutschland für das Jahr 2023 (IWF) andere zählen anders kommen auf 65 Milliarden 2018 (UBA).
Das der Klimawandel, den wir messbar erleben auf die CO2 (und sonstigen Klimagase, die wir produzieren) zurückzuführen ist, ist zweifelsfrei nachweisbar. Durch Physik z.B. Isotopenanalyse – dies widerlegt sämtliches Geschwätz von „natürlichen“ Ursachen. Die Auswirkung der Steigerung des CO2 von 280 vorindustriell zu >400 ppm liegt am Verbrennen fossiler Brennstoffe.
Das es Unsinn ist, sich gegen den Umstieg auf erneuerbare wehren zeigt sich nicht nur in den Kosten, sondern auch darin, dass die Fossilen endlich sind, die Vorräte reichen nur noch zwischen 40-50 Jahre, wobei die Kosten der Erschließung – und damit deren Preise – massiv steigen werden, weil die einfach auszubeutenden Ressourcen schon „abgearbeitet“ sind.
Die Träume von Fusionsenergie oder Atomenergie sind auch nur Träume, da die Kosten für erstere deutlich höher sind (Atomkraft: 120-200 €/MWh, Fusionskraft nicht ermittelbar, wird aber durch hohe Baukosten ähnlich liegen, außerdem immer noch unklar, wann diese nennenswerte Beiträge leisten kann).
Die Halluzinationen von manchen, die irgendein Wetter oder lokales Klimaereignis herausgreifen, um den existierenden Klimawandel zu bestreiten, sollte man als das begreifen, was es ist: Halluzinationen und Illusionen. Es hat mit der realen Wirklichkeit nichts zu tun.
Jeder, der mit offenen Augen – auch im Supermarkt – durch die Welt geht, sieht die inflationären Auswirkungen schon heute (z.B. Kakao, Kaffee, …) oder die Auswirkungen der Verfügbarkeit bestimmter Waren – z.B. wird der Weinanbau in Deutschland auf wärme und dürreresitentere Sorten umgestellt).
Alter Verwalter. Sie sind der Redenschreiber vom seligen Robert und haben jeden Beitrag von Herrn Lesch auswändig gelernt? Was sagt es Ihnen, das uns niemand folgt? Anscheinend nichts, wen der Glaube nur stark genug ist.
Angenommen Sie hätten zu 100% Recht. Was ist Dann ihr Votum? Deutschland als gutes Beispiel zurück ins Mittelalter??
Wenn Wind- und Solarstrom so günstig sind, warum steigen dann die Strompreise ständig und warum haben wir dann als Vorreiter die höchsten Strompreise?
Könnte es daran liegen, dass neben Wind und Sonne auch noch die anderem Kraftwerke betrieben werden müssen, weil Wind und Sonnenstrom nichts zur Regelung der Stromfrequenz beitragen können? Mir ist CO2 egal. Warum sollte ich einen Temperatuanstieg um 1,5°C fürchten? Ich hab ja auch nicht Angst wenn es Nachts um deutlich mehr als 1,5°C kälter wird.
Warum sollte ich in Deutschland Angst vor einer Erwärmung des Klimas haben? In einem Land indem ich mindestens ein halbes Jahr meine Wohnung heizen muss soll ich Angst haben wenn es im Durchschnitt 1,5°C wärmer wird? Nur zur Überlegung: In Rom ist die jährliche Durchschnittstemperatur um 10°C höher als in München. Wüsste nicht, dass in Rom Menschen verglühen. In Bangkok ist die jährliche Durchschnittstemperatur um 18°C höher. Dort stirbt keiner an zu hohen Temperaturen. Im Gegenteil es kommen Millionen Touristen in die Stadt. vor was haben Sie Angst? Und warum soll ich ihre Angstberuhigung mit finanzieren? Privatisiert Euer Klimarettung. ich möchte nicht dafür zahlen.
Könnten Sie bitte noch anfügen, was Sie unter Umbau von „Systemen“ verstehen? Mir ist nicht klar, von welchen Systemen Sie schreiben.
Wenn ich Physikern und Chemikern (Wasserstoff) nicht glaube und stattdessen der Ansicht folge, wir könnten durch Wind, Sonne, Boden- und Grundwasserwärme ausreichend und stabil Strom erzeugen: Wieso gibt es kein einziges Haus, das unabhängig vom allgemeinen Stomnetz autark funktioniert? Wieso keine Gemeinde mit Industrie und Dienstleistungsunternehmen? Wieso sind Sie der Ansicht, das im Großen funktioniert, was im Kleinen schon nicht erreicht werden kann?
Wie wollen Sie – wenn Sie denn den Stom umgestellt haben – den sonstigen Primärenergieverbrauch umstellen? Und dieser Energieverbrauch ist ja anscheinend immens. Wie wollen Sie Stahl erzeugen, Ammoniak, Zement? Vielleicht sollten Sie erstmal eine Liste machen, wo die gruseligen Grundstoffe Erdöl, Erdgas und Kohle benötigt werden und wodurch sie ersetzt werden sollen. Und bitte die Kosten nicht vergessen, die jeder Einzelne über Subventionen oder den Endpreis bezahlt.
Und wie stehen Sie zur Kernenergie? Schließen Sie die Kernenergie – die uns auf absehbare Zeit eh nicht zur Verfügung steht – aus, weil das Sicherheitsrisiko zu hoch ist? Wie steht es mit der Entsorgung von z. B. Windradflügeln? Wir können schlecht alle zu Industriedenkmälern machen. Da fehlt dann der Platz für neue. Da Tschechien ausscheidet – gebranntes Kind… – entsorgen wir dann nach Asien? Sauber!
Leider Nein‼️ Man braucht immer die komplett nötige Leistung in Form von Backup-Kraftwerken (von weitere technische Details wie Frequenzstabilisierung, Momentanreserve etc. ganz zu schweigen) als Reserve und daher müssen immer grundsätzlich 2 komplette, jederzeit vollumfänglich funktionsfähige, Systeme betrieben bzw. vorgehalten werden.
Dass das deutlich teurer ist wissen alle Ingenieure (ich habe eine solche Ausbildung abgeschlossen, Sie auch?), Techniker und sonstige mathematisch halbwegs begabte Mitbürger, allerdings muss man sich dazu von der Berichterstattung der ÖRR lösen und des Selber(nach)Denkens mächtig sein, was bei ihnen offensichtlich nur semioptimal funktioniert hat.
Dazu kommt der Ausbau der Netze, um auch das letzte Windrad ans Netz zu bringen. Desweiteren halte ich den Aufwand, die Windradwartung (wie viele Firmen sind welche Strecke unterwegs, um jede einzelne Windmühle zu warten) zu gewährleisten, für unvertretbar. Ein Kraftwerk hat in der Regel eine eigene Instandhaltung, die gelieferte Leistung pro Flächeneinheit fällt deutlich zugunsten herkömmlicher Kraftwerke aus.
Dass Strom aus PV und WKA der am günstigsten erzeugte Strom ist, ist richtig.
Aber ist wieder nur die eine Hälfte der Wahrheit. Es gibt da nämlich so ein Verfahren (merit-order), wonach alle Stromanbieter den Preis des letzten Anbieters bekommen.
Bedeutet im Klartext, wenn Sonne und Wind nicht ausreichen, werden Kohle und Gas dazugeschaltet. Deren Stromproduktion ist teurer, ihr Preis ist höher. Dennoch bekommen die Sonnen- und Windbauern den gleichen Preis für ihren Strom, wie das Gaskraftwerk. Sie sind dann nicht mehr billiger.
Daraus und aus dem Einspeisevorrang resultieren erhebliche Gewinne zu Lasten der Stromkunden.
Von allen anderen Problemen wie Zahlungen für Phantomstrom und Redispatchmaßnahmen in Milliardenhöhe, sowie dem Vorhalten eines zweiten, eines Backup-Systems und kilometerlangen Stromkabeln mal ganz zu schweigen.
Eine vermeintliche Klimaänderung erhalten Sie nur, wenn Sie das Wetter der nächsten 30 Jahre verändern, denn „Klima“ ist ein statistischer Wert.
Aber Windräder und riesige PV-Anlagen könnten in Bezug auf Trockenheit und Bodenerwärmung schon einen gewissen Beitrag leisten.
Sozusagen selffulfilling prophecy…
Es musste ein Popanz her , einen besseren als die Klimaangst konnte man nicht finden, um den Leuten, wie weiland mit dem Fegefeuer Angst und damit gefügig zu machen damit man ihnen das Geld leichter aus der Tasche ziehen
kann.Und es funktioniert immer und immer wieder .
Damals ist ein Tetzel durch die deutschen Lande gezogen und den Leuten Ablasszettel angedreht. Wie heute auch, hat keiner den Betrug hinter dieser Masche erkennen wollen. Die menschliche Dummheit ist eben grenzenlos, man muss sie nur für sich zu nutzen verstehen.
Die Klimaerwärmung hat sich bis 2030 erledigt, denn mehrere Studien zeigen erneut, dass der interessengeleitete IPCC-Bericht ein Schwindel ist, denn das Eis an den Polen nimmt seit Jahren zu, die regionale Erwärmung im Süden liegt an vulkanischer Aktivität und Sonnenkonstellation sowie Kernbohrungen und historische Hinweise deuten auf eine Abkühlung des Pazifiks in den nächsten Jahren hin, gefolgt vom Atlantik ab 2030, wo eine Jahrzehnte andauernde kühlere Phase bevorsteht:
https://tkp.at/2024/05/22/globale-erwaermung-bis-2030-mit-anschliessender-abkuehlung/
Das ist doch Wasser auf die Mühlen der Klimauntergangspropheten: Seht hin, wir haben es geschafft. Die Politik wird sich nicht ändern, Also: Auf die Bäume ihr deutschen Affen, der deutsche Wald wird gefegt.
Wann eine beispielgebende Weise funktioniert und wann nicht!
YouTube Gespräch Lanz/ Precht.
Lanz legt den Ball vor und fragt Precht ob er hinter seiner These steht , dass
Menschen zwischen 2000 und 8000 € verdienen sollten. Natürlich würde Precht immer noch für diesen Vorschlag sein, erklärte er. Aber das Ganze wäre nicht durchführbar.
Lag es daran, dass er von seinem Einkommen über den 8000 € nichts abgeben wollte? Und er in seinem Fall kein Beispiel zur Nachahmung sein wollte?
Warum soll das dann beim co2 funktionieren? Sollen wir uns für die Idee ( Narrativ) ruinieren, dass andere uns folgen? Hier mal die Kosten. Wenn wir für weniger als 2% co2, mehr als 1000 Milliarden rauswerfen, was soll das denn bei den anderen kosten die für 20 oder 30 % des co2 verantwortlich sind?
Ganz einfach! Er bezahlt es nicht mit dem Verlust an Lebensqualität! Sondern der kleine Mann/ in
In der Analyse ist der Mann gut, in der Praxis eine Katastrophe. Eben ein Linker.
Konsequenzen immer auf die Schulter anderer abladen!
Bei den meisten Linken ist aber nicht einmal die Analyse gut. Siehe Frau Reichinnek. Die „analysiert“ auch immer, dass das kapitalistische System weg muss. Und da hört es dann auf. Außer Ideologie und Klassenkampfphantasien nichts gewesen.
Dem Himmel sei Dank, daß ich mich bei meinem Hausbau damals gegen Fotovoltaik und stattdessen für Solarthermie entschieden habe. Ich wollte mich NIE vom Staat abhängig machen – die ganzen „Förder“maßnahmen können heute lohnend sein, aber morgen kann es schon ein Draufleger sein. Wenn die Sonne scheint, liefert mir das Panel zuverlässig Warmwasser für Brauchwasser und Fußbodenheizung, ansonsten springt der Gasbrenner ein. Das Haus ist so gebaut, daß die Sonne auch das Haus aufheizt. Ist mir das zuviel, werden die Jalousien geschlossen. Wenn ich es zu bestimmen hätte, würde ich verfügen, daß es den Staat einen feuchten Käse angeht, wie ich heize – der Markt hat IMMER besser gewußt, was funktioniert und vor allem was nicht.
Man hatte schon gehofft, daß die Regierungsversager der vergangenen 20 Jahre den Klima-Blödsinn endlich den Historikern überlassen würden. Aber nein, da ist noch weiter was rauszupressen wofür man keinen neuen Label gefiunden hat. Gibt es überhaupt noch ein einziges Land weltweit, daß bei diesem völlig unverbindlichen und bekloppten Pariser- Käseabkommen sich noch nicht längst absentiert hat?
Deutschland!
Ja, das UK ist mit Ed Milliband an der Spitze auch noch fleißig mit dabei sich selbst zu schädigen und die Subventionsschmarotzer zu mästen. Und das bei einer Staatsverschuldung von um die 100%.
Es ist nicht nur die Aussicht auf ein Leben in einem Hochsteuerland mit sinkenden Reallöhnen, sondern auch die zunehmend verwährten, eigentlich grundgesetzlich garantierten Freiheitsrechte, die Investitionen unattraktiv machen. Hier hat die Bundesregierung noch nicht einmal mit einer Problemanalyse begonnen, sondern sattelt fleißig auf.
Vielleicht liegt’s auch daran, dass wir immer noch keine Verfassung haben, sondern nur ein Grundgesetz?
Die Aussage „megastark“ von unserem Kinderbuchauto kann man doch bedenkenlos unterschreiten. Die Ökokapitalisten haben schließlich megastarke Renditen gemacht.
Das Problem unserer gottgleichen Politscharlatane besteht darin, daß sie sich nicht vorstellen können, daß Mensch an der Macht des Faktischen scheitern kann. Sollte etwas auch nach dem Investieren von 100 Milliarden immer noch nicht funktionieren, wird eben so lange Geld hinterher geworfen, bis etwas doch noch funktioniert, bzw. was wesentlich wahrscheinlicher ist, man sein Amt an den nächsten Dilettanten weiter gereicht hat. Die Krux sehe ich dennoch eher darin, daß unsere ach so hoch geschätzten Wirtschaftskapitäne (Dies (Volkswagen), Kaeser (Siemens)) und andere zu feig waren, ihr sonst in jeder Sendung zu hörendes Mundwerk genau bei unseren Politscharlatanen hielten. Kritik war gestern. Die Wirtschaft lief damals wie heute hinter den Falschen her. Der gemeine Bürger wird dafür herhalten müssen.
Der Karren wurde durch Merkel und die Ampel seit 20 Jahren komplett in den Dreck gefahren.
Ich stimme Prof. Otte vollumfänglich zu:
Man muss realistisch den Fakten ins Auge sehen. Selbst wenn die nächste Regierung ab sofort alles richtig machen würde, so ginge es trotzdem weiter bergab (von kleinen begrenzten Strohfeuern mal abgesehen). Es würde geraume Zeit in Anspruch nehmen, diesen freien Fall zu stoppen und erst dann wäre ein ganz moderater Anstieg wieder denkbar.
Und das Schönste – oder Traurigste -ist: all diese „ökologische“ (in Wirklichkeit ideologische) sog. Klimapolitik wird am Klimawandel nicht das geringste ändern.
Natürlich nicht. Aber die Enteignung der Wahlschafe und die Geld Umverteilung von unten nach oben kann ungebremst weiter gehen!
Wahrscheinlich, weil es sich bis dahin selbst erledigt, denn etwa ab da beginnt die nächste Kältephase, die wohl um die 65 Jahre anhalten wird.
Die Klimaerwärmung ist tot, von mehreren Studien bekräftigt:
https://tkp.at/2024/05/22/globale-erwaermung-bis-2030-mit-anschliessender-abkuehlung/
Wenn die Regierung von „Klimaschutzzielen“ spricht meint sie immer den CO2-Ausstoß, nie das Klima selbst. Da müßte sie ja auch nach der gängigen Definition 30 Jahre warten. Sie übernimmt also einfach die Kohlendioxid-Hypothese – wie auch das BVerfG, eine Versammlung von diesbezüglichen Laien.
Wobei es „das“ (globale) Klima gar nicht gibt, das lernt(e) man schon in der Schule
„Klimaschutzziele“ mag zwar das Wort sein, welches sie aussprechen, aber „Besteuerung der Atemluft“ ist, was sie dabei denken.
Wenn man sich den Finanzbedarf des Sozialstaates so ansieht, ist es absolut klar wieso neue Kredite aufgenommen und neue Steuern erhoben werden müssen, ansonsten ist der Ofen schnell mal aus und die Leute welche ihr Leben lang von der Politik abgezockt und über den Tisch gezogen wurden, werden ziemlich geharnischt reagieren. Wer nicht nachhaltig wirtschaften kann, braucht kontinuierliches Wachstum, bzw. jemand der dieses Wachstum schafft, welches man unter einem beliebigen Vorwand abschöpfen kann. Da kommt das Klima ebenso gelegen wie die Altersarmut, oder sonst ein soziales Problem welches man vorher Virtuell, oder durch doofe Politik real erschaffen hat, bevor man vorgibt es zu „bekämpfen“ bzw. zu „lösen“, obwohl man das Elend nur administrativ verwaltet.
Die Sozialhilfequote zeigt auf wie „effektiv“ der Staat in den letzten Jahrzehnten (seit dem Krieg) bei der „Bekämpfung“ der Armut so gewesen ist. Lag die Sozialhilfequote 1963 noch bei 1%, ist sie bis zur Jahrtausendwende auf 3.4% angewachsen und heute liegt sie, der Energiewende und der Inflation wegen, bereits bei 8.6%. Die Sozialhilfequote hat also in den 37 Jahren des letzten Jahrhunderts pro Jahr unmerklich, aber konstant um 0.0648% zugenommen, seit der Jahrtausendwende um 0.208%, also 3.2x schneller als im letzten Jahrhundert. Diese Entwicklung wird, ebenso wie das Wachstum des Staates und die Verarmung der Bevölkerung, rasant weitergehen.