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Interview mit Gastronom und Unternehmer

„Die Gastronomie wird ein großes Sterben erleben“

29.12.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
Axel Schönfelder besitzt mehrere Firmen, denen es insgesamt gut geht, und ein Restaurant. Er hält die politische Strategie nicht für nachhaltig und warnt vor Schwarz-Weiß-Denken. 

Der 56jährige Unternehmer Axel Schönfelder braucht kein Wachstum mehr. Er ist „reich“ genug, sagt er und schenkt den Mitarbeitern seiner Sportartikelfirma sk8te4u deswegen ab dem 1.Januar 2021 Zeit. 20 Stunden jeden Monat. Solange er es sich leisten kann, soll das Geschenk unbefristet sein. Schönfelder ist ein mittelständischer Unternehmer. Neben sk8te4u besitzt er auch eine Firma, die Holzprodukte herstellt, sowie einen auf Messen spezialisiertes Outdoor-Dienstleister und ein Restaurant. Die Pandemie trifft ihn wie fast jeden anderen deutschen Unternehmer, die Auswirkungen sind jedoch „unterschiedlich“. Einige Betriebe musste er bereits schließen.

Sorgen macht er sich nicht nur um seinen Schaden, sondern vor allem um seine Mitarbeiter, „die wirtschaftlich nicht in einer so komfortablen Situation sind“ wie er: „Der Burnout bei jungen Menschen ist keine Übertreibung. Die Geschwindigkeit des Fortschritts gepaart mit dieser Pandemie ist für unser Gehirn kaum noch zu verarbeiten“, sagt er. Er glaubt, dass die Regierung nicht genug in das Intensivbetten-Personal investiert hat, hält den zweiten Lockdown für falsch eingeleitet und Verschwörungstheorien für gefährlich, auch wenn er sich damit auseinandersetzt: „Es ist nicht alles schwarz und weiß. Wir müssen wieder diskutieren lernen“, sagt er im Interview mit TE.

TE: Was haben Sie beim ersten Lockdown im Frühjahr gemacht? 

Schönfelder: Nachgedacht und „Zeit“ gehabt. Natürlich musste ich vieles umstellen innerhalb der Firmen, aber ich empfand die vier Wochen nicht als so einschränkend wie viele andere Menschen.

Wie wurden Sie getroffen und wie haben Sie sich angepasst? 

Ich musste zwei Firmen schließen, aber in der Gastronomie und auch auf meiner Burg haben wir an Bedürftige ca. 12.000 Essen verteilt, die meine Restaurant-Küche gekocht hatte. Die „Tafeln“ hatten ja geschlossen und somit war es für mich selbstverständlich zu helfen. Das Kurzarbeitergeld allein reicht bei der Gastronomie nicht, somit haben wir den Lieferservice ins Leben gerufen, welcher nicht im Ansatz die Kosten deckt, aber meine Mitarbeiter letztendlich in Arbeit hält, um nicht in Gänze frustriert und demotiviert zu Hause zu sitzen. Finanziell macht das keinen Sinn. Es war ein harter Schlag zu erfahren, dass wir bei der Gastronomie keinerlei staatliche Hilfe bekommen, da es sich um ein „verbundenes Unternehmen“ handelt.

Wie hat sich der aktuelle Lockdown auf Ihr Geschäft ausgewirkt? 

Unterschiedlich. Zwei meiner Firmen musste ich ganz schließen, da sämtliche Messen abgesagt wurden und die Gastronomie ebenso geschlossen wurde. Bei der Sk8te4u hingegen hatten wir enorme Umsatzzuwächse, ebenso im B2C („Business to Consumer“) schnellten die Umsätze nach oben. Deswegen haben wir uns entschlossen, ab dem 1. Januar 2021 auf eine 35 Stunden-Woche bei gleichem Gehalt zu gehen und im April/Mai 2021 wollen wir dann auf die 30 Stunden-Woche umschalten. Der Zeitpunkt hängt allerdings von den finalen Optimierungsmaßnahmen ab, die jetzt die nächsten Monate anstehen. 

Dank der guten Lage bei Sk8te4u konnte entspannt zwischen den Firmen quer subventioniert werden. Die allgemeine Situation ist deswegen sehr zufriedenstellend, wenn es auch gleich schöner wäre, alle Unternehmen wieder in den „Alltag“ zu führen. 

Glauben Sie, dass Deutschland richtig reagiert in dieser Pandemie?

Eine sehr schwierige Frage, die sich so einfach nicht beantworten lässt. Ich habe jedoch für mich eine differenzierte Sichtweise. Die Politik hat beim ersten Lockdown einen guten Job gemacht, dann aber einfach nicht die Gelegenheit genutzt, das Gesundheitswesen zu reformieren. Es sind genügend Intensivbettenkapazitäten da, aber das Personal fehlt, diese zu betreuen, weil man sich entschieden hat, Krankenhäuser dem Markt freizugeben. Das ist falsch. Krankenhäuser dürfen nicht kostenreduziert und gewinnoptimierend arbeiten. Wir wären nie in einen zweiten Lockdown gekommen, wäre diese Privatisierung nicht gekommen.

Des Weiteren sollte die Politik leiser agieren. Tägliches Glaskugel Gucken führt zur Unglaubwürdigkeit. Und Aussagen, die sich als unwahr herausstellen, führen nicht zu Vertrauen. Ebenso sind die Sichtweisen der Inzidenzwerte und die Herangehensweisen von Virologen, Werte zu interpretieren, nicht hilfreich. Wir müssen „mit“ dem Virus leben, nicht „gegen“ ihn.

Ebenso wurde am 28.10. viel zu zögerlich reagiert und man hat wertvolle Zeit verschenkt, weil die gleiche Herangehensweise eines gescheiterten „Lockdown Lights“ weiter durchgezogen wurde. Ein großer Fehler! Auch fehlt mir die Nachhaltigkeit der eingeleitenden Maßnahmen. Manchmal sieht es leider sehr nach Aktionismus aus, der darin begründet ist, dass das Impfen der Heilsbringer sein soll, dem ich jedoch sehr skeptisch gegenüberstehe.

Haben Sie selber Angst? 

Ein klares „NEIN“.

Wie sehen Sie das kommende Jahr? 

Wir werden bis in den April hinein Einschränkungen haben und von Normalität werden wir erst wieder frühestens im Sommer sprechen können.

Wie sehen Sie insgesamt die deutsche Gastronomie nach diesem Jahr? 

Unabhängig von dem großzügigen Versprechen der Regierung am 28.10., sämtlichen zwangsgeschlossenen Betrieben vorschnell 75 Prozent Entschädigung zuzugestehen, die bis heute noch nicht angekommen sind, wird die Gastronomie dennoch ein großes Sterben erleben. An einen normalen Betrieb ohne die 30-prozentige Sitzplatzreduzierung ist im ersten Halbjahr nicht zu denken. Eine Eröffnung vor März ebenso nicht. Aber es werden neue Inhaber kommen und somit wird sich auf lange Sicht nichts ändern, die Gastronomie wird weiterleben

Dass die Regierung jedoch nicht wusste, dass hier das „EU-Beihilferecht“ greift, ist mir unerklärlich. Für mich erklärt das im Übrigen die Verspätungen der Zahlungen. Es ist unverständlich, dass verbundene Gastronomiebetriebe keine Hilfe bekommen, aber Starbucks, McDonalds, Burger King etc., die keine Steuern in Deutschland zahlen, diese in Anspruch nehmen können. Dass hier nicht das „Gleichstellungsgesetz“ Anwendung findet, ist mir unerklärlich und nicht in Ordnung.

Wie kann ein Gastronom in dieser Lage überleben? 

Ohne sich neu zu verschulden – trotz Hilfe – werden rund 50 Prozent der Gastronomie nicht überleben. Schulden müssen bezahlt werden. Für mich gibt es dennoch eine Chance, die Gastronomie ebenso zu reformieren. Der Staat sollte bei den sieben Prozent Mehrwertsteuer bleiben. Eine Rückkehr zu 19 Prozent wäre dagegen fatal für die Gastronomie.

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45 Kommentare

  1. Der ewige Traum von der Revolution. Geh mal ins Kino, wenn es wieder öffnet…

  2. Da mittlerweile von allen fast alles gesagt wurde, möchte ich lediglich die folgenden Zahlen betr. der Rücklagen des Bundes weiter geben.
    Asylrücklage 48,2 Mrd.
    gesetzliche Rentenversicherung 40,5 Mrd.
    Bundesagentur f. Arbeit 26,0 Mrd.
    gesetzliche Krankenversicherung 19,8 Mrd.

    So sehen die Prioritäten der Regierung aus. Jeder, der diese Regierung im Herbst 2021 wählen will, sollte das wissen.

  3. „Aber es werden neue Inhaber kommen und somit wird sich auf lange Sicht nichts ändern, die Gastronomie wird weiterleben“
    Die neuen kommen irgendwann – klar.
    Bis dahin stehen die Lokale leer.
    Die Vermieter vermissen die entgangenen Mieteinnahmen.
    Lieferanten bleiben auf offenen Rechnungen sitzen.
    Energieunternehmen gehören ebenfalls zu den Geprellten.
    Und letzten Endes ist der eben gerade in die Insolvenz gerutschte Gastronom halt ein zukünftiger Hartz4-bezieher, der auch noch Steuerausfälle hinterlässt.

    • Wer werden diese >>neuen Inhaber<< sein? Systemgastronomen, Shisha-Bars, Chinesen, Finanzspekulanten, Merkels Gäste??? Es handelt sich um kalte Enteignung der bisherigen Eigentümer/Betreiber. Neutronenbome auf den Mittelstand.Es ist ein Staatsstreich von oben. Eine neue Diktatur. Begreift das endlich.

  4. Oh Mann! Dieser Unternehmer kann nur so halbgar argumentieren, da er noch genügend Reserven hat und in seinem Firmenkonstrukt umschichten kann. Interessant war am Rande, dass er zwei Geschäfte ganz schloss, in anderen aber dank massivem Wachstum bei gleichem Gehalt die Arbeitszeit reduzierte. Schön wäre hier die Meldung gewesen, wenn er die Angestellten aus den geschlossenen Unternehmen in irgendeiner Form in den gut laufenden Betrieben irgendwie untergebracht hätte, bis sich das andere wieder normalisiert hat. Aber soweit geht es dann doch nicht. Etwas, was stimmt, ist die Tatsache, dass sich unser Staat vor all seinen orginären Aufgaben – für die es ihn eigentlich gibt! – drückt und sich dessen durch Privatisierung wie durch Zauberei entledigt. So hat er dann die Zeit und das Geld, irrwitzige Projekte in aller Welt zu verfolgen und völlig realitätsfremd und damit destruktiv zu agieren. Die gesamte Infrastruktur aus Verkehr (Straßen, ÖPNV, Schiene), Telekommunikation (Internet, Telefon, Brief/Paket), Gesundheitswesen (Krankenhäuser, Alten- & Pflegeheime), Elektrizität und Ver- & Entsorgung (Wasser, Wärme, Abfall) ist Aufgabe des Staates und hier darf es keinen Wettbewerb mit Ziel der Wertschöpfung und Gewinnmaximierung geben. In diesen Bereichen hat Privatwirtschaft nichts verloren! Für diese Belange ist ausschließlich der Staat da, der damit die Grundversorgung des Landes sicherstellt und so seine Bürger und die Wirtschaft entlastet und ein gesundes Umfeld schafft, egal was es kostet und ob es lohnt oder nicht. Aber es wurde alles wegverkauft. Es gab viele Mrd. die so an anderer Stelle ausgegeben wurden. So hängt es jetzt am Breitbandausbau (elementar für Digitalisierung und Industrie 4.0), dem ÖPNV (Klimaschutz?) auf dem Land und den Krankenhäusern generell. Warum? Weil der gewinnorientierte Unternehmer eben nicht in Regionen investiert, die nicht gewinnträchtig sind. Der Staat aber kann und müsste dies, da er eben kein wirtschaftendes Unternehmen ist. Das haben aber die ganzen Politikergenerationen vermurkst, geschickt ausgehebelt und den Anfang machte die Privatisierung der Telekom. Und so stellt sich jetzt in der – mMn völlig übertriebenen – Krise heraus, was alles schief läuft. Zur Gastronomie habe ich da meine eigene Meinung. Hier ist eine Bereinigung vielleicht sogar gut, denn die Lokale die jetzt für immer zu machen sind idR sowieso nicht gesund und zum anderen sind viele dieser ungesunden Lokale Geldwaschmaschinen unserer hoch geschätzten ausländischen Gäste. Ein Italiener, der von Türken geführt wird und 2 Pizzen am Tag verkauft während Chef, Söhne und Schwiegersöhne mit aufs Lokal zugelassene neue AMG fahren, ist in jedem Fall ein faules Ding. Und das kommt recht häufig vor. Die, die es hart trifft, sind die deutschen Gastronomen, die z. B. in touristischen Regionen liegen und wirklich vom Tourismus und Lokalgeschäft leben. Was z. B. will ein Biergarten oder eine Strauswirtschaft mit Abholservice oder Lieferdienst? Hier sollte unterschieden und entsprechend überlegt geholfen werden. Hier könnte der Staat z. B. Personal aufstocken und so zügige Einzelfallprüfungen vornehmen. So fiele dann auch auf, dass ein 2 Mann-Hinterhof-Döner-Grill keine halbe oder 3/4 Mio in 2019 gemacht hat, wovon jetzt pauschal mal 75% bezahlt werden. Naja, aber das ist heute ja Diskriminierung… Fakt ist, die Seuche kam unserem wie vielen anderen Staaten auch mehr als gelegen um jetzt bestimmte Veränderungen hart und diskussionslos zu etablieren und für weitere Belange wie den Schwachsinn vom Klimaschutz oder der schönen neuen und bunten Gesellschaft zu installieren. Und Kritik oder Opposition gibt es auch nicht mehr wirklich, da ja der Mainstream lange auf Kurs ist. Alles einem Sumpf aus Lobby, Korruption und Spetzlwirtschaft geschuldet. Kurzum: Der Staat hat sich in elementaren und orginären Bereichen aus der Verantwortung gestohlen (mit massiven Nachteilen und Kosten für die Bürger) und jetzt haben wir den Salat. Agiert wird nur noch falsch und von Ideologien getrieben statt auf wissenschaftlicher Faktenbasis und gesundem Menschenverstand. Das ist das Drama. Unser Glück im Unglück ist, dass wir es „nur“ mit Corona und nicht mit etwas richtig Ernstem wie z. B. der Ebola zu tun haben, denn dann wäre bereits alles zusammen gebrochen. Jetzt ist die Zeit, aufzuwachen und als Gesamtheit den Elfenbeinturm umzukrempeln und den Clowns in Berlin klar zu sagen, für wen sie eigentlich „arbeiten“ (tut das ein Politiker überhaupt noch?) und wer sie bezahlt. Aber auch das werden wir 2021 wieder verbocken. Es tut uns alles eben noch nicht genug weh. Maske, Ausgangssperre, höhere Steuern und Abgaben (irgendeiner muss den Spass bezahlen und das ist wieder jeder Einzelne!) – all das stecken wir noch locker weg….. Oder?

  5. Ich habe da so ein worst case-Szenario vor Augen:
    Mein ‚Lieblings-Grieche‘ macht zu, und an der selben Stelle macht der gefühlt 1000. Döner-Dings auf.
    Mein ‚Lieblings-Chinese‘ muss dicht machen, und der Stelle macht dann der 1001. Billig-Döner auf.
    Das kleine Fischrestaurant schließt, und in das Ladenlokal wandert dann der 1002…. – nein, aber zumindest eine popelige Imbissbude oder ein Croque-Laden, dessen Baguettebeläge bereits zwei Tage vor Abholung die Schallgrenze des Genießbaren überschritten haben…

    Natürlich wird es weiterhin ‚Gastronomie‘ geben (und der Zweig wird sich auch erholen) – fragt sich nur, in welcher Qualität.

    Auch unsere Innenstädte sind noch nicht wirklich verödet – es gibt schließlich genügend 1€-Shops und Billig-Handy-Läden, neben Klamottenshops, die schicke Pailettenkleider und geschmackvolle Plastiktaschen und sonstige Accessoires anbieten.

    So wie die Innenstädte wird sich auch die Gastronomie erholen, klar.

    Fragt sich nur, wer da dann noch Gast sein will bzw. einkaufen möchte.

  6. Allen Respekt für den tüchtigen Unternehmer. Wenn er auch nur etwas an finanziellem Polster hat, dann wird er mit seiner Tüchtigkeit nicht nur überleben, sondern auch wieder prosperieren. Andererseits sollten nicht zu traurig sein, wenn mindestens 1/3 der Gastronomie durch diesen Anpassungsschock verschwindet. Beim Einzelhandel ist es nicht viel anders. Die meisten, die jetzt binnen 6-12 Monaten aufgeben müssen, hätten dies, verteilt über mehrere Jahre, ohnedies müssen. Ich habe meinem kleinen Einzelhandels-Mieter auf Dauer die Miete halbiert, die vorher nur aus Standort-Nachfragegründen überhöht war, er hat über handwerkliche Zusatzleistungen für seine Zielgruppe das Geschäftsmodell verändert. Das Leben geht weiter.

  7. oh Mann, die Grippewelle bleibt deswegen aus, weil Mundschutz getragen wird. Die Maske, die Asiaten wie selbstverständlich in Zeiten hoher Infektionen tragen, hier aber gleich die Freiheit der Menschen bedroht.

    • Merken sie, wie widersprüchlich sie argumentieren?
      Wenn die Grippewelle aus bleibt, weil die Leute so schön fleißig und zuverlässig die Maske tragen,warum haben wir die hohen Coronazahlen? Entweder stimmen die Zahlen nicht oder die Masken sind bei Corona nutzlos. Egal wie sie es wenden oder drehen, das Argument zieht nicht.

  8. Entschädigungszahlungen: 75% des Umsatzes aus dem Vergleichsmonats 2019. 2019 war das Boomjahr beim Massentourismus. Es werden ein paar Wirte sicherlich pleite gehen. Aber die jetzigen Entschädigungszahlungen sind mehr, als Wirte und Hoteliers erwirtschaften könnten. Die Touristen aus allen Ländern der Welt bleiben aus.

    • „29.12.2020, 13:23 Uhr Wirteverband befürwortet spezielle Lockerungen für Geimpfte“

    https://www.br.de/nachrichten/bayern/wirteverband-befuerwortet-lockerungen-fuer-geimpfte,SKYh6na
    Bleibt zu hoffen, dass die Geimpften Senioren aus den Pflegeheimen, die Pflegekräfte die Gaststätten stürmen. Blöd nur, dass die das Geld nicht haben. Das mickrige Taschengeld, das Pflegehiembewohner am Ende ihres Lebens zugestanden wird reicht nicht und die Gehälter der Pflegekräfte sind bekanntlich nicht üppig.
    Ich, Ü60, werde wohl geimpft, habe aber das Privileg, deutsche Gaststätten meiden zu können. Ich habe die unfreundliche Behandlung der Hoteliers und Wirte 2019 nicht vergessen. Massentouristen aus Fernost first.

  9. Und wenn manche oder sogar viele dann der Regierung auch noch gute Arbeit bescheinigen, wie auch der Herr hier im Interview zumindest für den ersten Lockdown, dann ist ihnen wirklich nicht mehr zu helfen und mein Mitleid hält sich für diejenigen sehr in Grenzen.

  10. Die Theorie, dass das Absicht ist, ist nicht so abwegig wie sie vielleicht scheint. Es ist für die reGIERenden deutlich einfacher, sich mit ein paar Großkonzernen (also z.B. McDonalds, Burger King, KFC, Subway und Pizza Hut) abzusprechen als mit vielen kleinen (also z.B. der unabhängigen Gastronomie).

  11. Die Gastronomie waren doch die ersten die damals sofort von 1DM = 1€ umgestiegen sind, und viele Angestellte deren Gehalt seit der Umstellung kaum erhöht wurde zahlen heute daher 8 bis 10 DM für ein großes Bier. Und 40 bis 50 DM für 1 Essen.

    Corona ist vermutlich jetzt die gerechte Strafe dafür.

  12. Herr Schönfelder darf sich nach monatelangen Geschäftszwangschließungen und abendlichen Ausgangssperren für Kunden noch über das „besondere Konjunkturförderprogramm“ der Bundesregierung mit neuer, satter, sich „ganz automatisch“ immer weiter erhöhender CO2-Steuer und Mehrwertsteuerwiedererhöhung ab dem 01.01.2021 freuen! Die große Vorsitzende hätte es für das Weltklima nicht besser treffen können. Nichts wie weg …

  13. Das selbe Problem wie bei der Musikbranche.
    Die Politik sollte sich ganz genau überlegen, ob eine Gesellschaft ohne kulturellen Ausgleich und ohne Geselligkeit noch eine Gesellschaft ist.
    Wenn die Gastronomie stirbt, dann fällt nicht nur das gesellige Abendessen aus, es geht auch der Diskurs zwischen den Menschen verloren, denn bei jedem geselligen Abendessen im Restaurant um die Ecke wird auch über Gott und die Welt resümiert. Dass dem linken Establishment die Stammtischpolitik ein Dorn im Auge ist, ist klar. Dennoch sollte man sich eins vor Augen halten:
    Wenn die Menschen sich untereinander nicht mehr austauschen können und sich immer mehr in ihre eigenen vier Wände zurückziehen, ist die Radikalisierung mittels Verschwörungstheorien im Internet nur noch eine Frage der Zeit.
    Einsamkeit versaut den Charakter. Der Mensch ist ein Herdentier und braucht Gesellschaft. Und wo besser kann sich diese Gesellschaft formieren, als bei einer guten Pizza und einer guten Tasse Kaffee, während im Hintergrund die Livemusik spielt?

  14. Die „Privatisierung“ von Krankenhäusern, soweit überhaupt zutreffend, ist nicht im vergangenen Sommer geschehen, und sie ist nicht an allem schuld. Krankenhäuser privater Träger haben auch nicht größeren Personalmangel als andere. Wieviel Betten, einschließlich Intensivbetten vorgehalten werden, entscheiden nicht die Krankenhäuser, sondern Politik und staatliche Krankenversicherung. Merkwürdig, daß gerade ein Unternehmer sich von den wirklich Verantwortlichen auf das Feindbild Unternehmen und Markt lenken läßt.
    Seine Kollegen von der Systemgastronomie sind auch nicht in Deutschland steuerfrei, wie er behauptet. Diese Kettenrestaurants gehören in aller Regel lokalen Franchisenehmern, deutschen Unternehmen, die selbstverständlich in Deutschland Steuern zahlen. Neid und Mißgunst ist in solchen Situationen nicht hilfreich. Lieber an einem Strang ziehen.

  15. Es war immer das Ziel der Sozialisten/Kommunisten . Kleine Unternehmen stören. Nach deren Vorstellungen darf es nur große Unternehmen geben, die man besser kontrollieren kann. Es geht ja letztlich um das große und ganze. Ziel.

  16. Zu der Privatisierung der Krankenhäuser: Der geschäftsführende Vorstand der Helios-Privatkliniken hatte in der Presse erklärt, dass die Engpässe in der Intensivversorgung nicht an Corona liegen, sondern am Personalmangel.

  17. Man sollte sauberer unterscheiden, Gastronomie ist nicht gleich Gastronomie. Es gibt die „Edelitaliener“ u.ä. als Geldwaschanlage – die werden bestimmt durchkommen. Es gibt den Typ des „Wer-nichts-wird-wird-Wirt“ von dem es hier in Berlin reichlich gab, aber da hat Corona nur eine bereits vorher zu beobachtende Marktbereinigung enorm beschleunigt.
    Die Vereinzelung der kinderarmen und familienlosen Bevölkerung gerade der großen Städte wird den Bedarf nach Gastronomie als Ersatz für Lebenspartner und Wohnzimmer nicht verschwinden lassen. Insoweit wird die Pleitewelle auch Markträume öffnen für neue Gastronomen und ihre Konzepte.
    Aber ich muss hier auch noch eins loswerden: Tag der Euroumstellung, wann war es, 2002? Am Abend davor kostete die Cola bei meiner Kneipe um die Ecke 2 DM. Am Tag danach waren es zwei Euro. Die Pizza am Tag davon 6.50 DM, danach 6.50 Euro. 
    Das habe ich nicht vergessen.
    Ich sage hier nur: Rache ist süß und Schadenfreunde macht sie doppelt so schön. Harhar.

    • Die Euro-Geschichte ist sicher nicht wahr.

      • Ich habe das mit der Euro-Geschichte aber auch so empfunden.
        Vielleicht war es nicht absolut eine 1:1 Umstellung, aber viel hat nicht mehr gefehlt und ich kenne viele Leute die das absolut genauso sehen bzw. empfunden/beobachtet haben.

    • Schauen Sie mal über den deutschen Tellerrand.Wenn Sie die Zeit und auch das Interesse aufbringen, dann werden Sie feststellen, das in vielen europäischen Ländern , die Ketten mit ihren einfallslosen Angeboten, sich wie eine „Seuche“ verbreitert haben. Und wer von vornherein Edelitaliener des Betrugs bezichtigt, muss schon über weitreichende interne Erkenntnisse verfügen.

    • Es gibt sicher Gastronomen, die sich bzgl. Euro-Umstellung ehrenwert verhalten haben. Aber gefühlt haben viele die Situation ausgenutzt, um gerade im niedrigschwelligen Bereich < 10,- Euro, die Preise massiv zu erhöhen, oder gleich „unverändert“ zu lassen, nämlich bei der Zwiebelsuppe für 5,30 DM, dann 5,30 Euro. Warum die Gäste unnötig irritieren mit neuen Preisen in der Speisekarte?

      • In der fränkischen Schweiz, in einem Dorf fernab der Fernstraße, heute noch ein Schweinebraten zu einem geringen und krummen Eurobetrag zu erhalten. Begründung: Umrechnung. Also es gibt sie, die Ausnahmen!

    • Zunächst rächt sich der Wirteverband an denjenigen, die mit ihren Steuern die doch sehr großzügigen Entschädigungszahlungen leiten müssen.
      „29.12.2020, 13:23 Uhr Wirteverband befürwortet spezielle Lockerungen für Geimpfte Der bayerische Hotel- und Gaststättenverband kann sich gelockerte Zutritts-Regeln für geimpfte Gäste gut vorstellen. Auch Kindergärten verlangten schließlich Impfungen. Seitens der Politk wird das größtenteils anders gesehen.“
      https://www.br.de/nachrichten/bayern/wirteverband-befuerwortet-lockerungen-fuer-geimpfte,SKYh6na

  18. Mir kommt es so vor, als ob dieses und naechstes Jahr Menschen nur noch an Corona sterben, nur damit diese Angst- und Panikmache in Gang gehalten werden kann.

    Influenza gibt es nicht mehr, ebenso Krebs, Herzinfakte, Lungenentzuendungen, denn Menschen mit dieser Diagnose, sterben aus Angst lieber zu Hause.

    Es ist ein Verbrechen gegen die Menschheit was hier vollzogen wird. Was ich nicht verstehe, dass so viele Aerzte da mitmachen, sie haben doch den Hippokratischen Eid geschworen. Doch wenn ich bedenke, wie viele Menschen diffamiert und um ihre Existenz gebracht werden, kann ich auch sie nicht verurteilen.

    Aber, ich kann noch immer nicht, mit meinem Verstand, erkennen, warum die Laender der „ersten Welt“ alles darauf setzen, ihre Wirtschaft zu zerstoeren, die Bevoelkerung in Panik zu versetzen, Freiheitsrechte einzuschraenken und dann noch hohe Steuern zu verlangen.

    Sie zahlen den grossen Konzernen hohe Entschaedigungen, lassen die kleinen und mittleren Betriebe verhungern, und die ach so intelligenten Regierungen wollen sich weiterhin ihre Diaeten und Pensionen von dem darbenden Steuerzahler fuer ihre absolut unterirdischen Entscheidungen bezahlen lassen.

    Ich lebe in einem afrikanischen Land, in dem es absolut keine Beschraenkungen gibt, alles geht seinen gewohnten Lauf. Es gibt keine Uebersterblichkeit. Alte Menschen sterben, auch junge Mernschen an verschiedenen Krankheiten wie schon immer, und Babies kommen auf die Welt.

    Scheinbar gibt es afrikanische Regierungen die schlau sind. Sie vertrauen grundsaetzlich nicht so sehr Impfungen und der ganzen Panik. Sie leben so wie schon immer. Und vor allen Dingen ist ihnen klar, dass ohne Wirtschaft kein Geld in die Steuerkasse fliesst. Wo all dieses Geld dann hingeht sei dahingestellt.

  19. 7%MWST ist bei diesen Dienstleistungen wirklich sinnvoll, zumindest auf 2021 bezogen.19% ist wirklich extrem bei Dienstleistung und Handwerk.

  20. Gute Frage. Und zwar, wie zuverlässig diese ominösen Inzidenzzahlen darüber Auskunft geben, wer wirklich an Corona erkrankt ist, wer deshalb in den Krankenhäusern liegt und wie viele evident daran gestorben sind. Bisher halte ich die Zahlen für nicht aussagekräftig.

  21. Im Nachbarort gibt es einen Gastronomen, der kurz vor der Insolvenz steht. So bitter wie das auch klingt, die Ursache liegt nicht an ihm selbst, sondern an der Verwaltung bestehend aus Steuer und Ordnungsamt. Es ist weder was eindeutig geregelt, noch kommen die Hilfen wirklich an. Der letzte Steuerbescheid wurde in US$ ausgestellt. Ordnungsamt Mitarbeiter A sagt Kegelbahn darf geöffnet werden, B sagt bleibt geschlossen!
    Ich kann Herrn Schönfelder nur zustimmen. Die Zeit zwischen den Lockdowns wurde nicht genutzt, um die Rahmenbedingungen für die Versorgung auf Intensivstationen zu verbessern, die Verwaltung zu verstärken und die Bürokratisierung zu verringern. Damit meine ich nicht eine Reduzierung der Mitarbeiter, sondern eine Digitalisierung und Vernetzung z.B. der Gesundheitsämter. Ich kann es nur vermuten, in den Sommerferien haben sich die Ministerialverwaltungen einschließlich ihrer Minister in den Urlaub gegeben und dann wieder angefangen zu arbeiten. So wird das nix!
    Und was sonst noch: Die Informationspolitik ist grottig. Es werden keine nachvollziehbaren statistisch relevanten Kennzahlen geliefert und jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Andere gesellschaftliche Themen laufen vollkommen unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung, so dass man schon gelegentlich überrascht ist, welches neue Gesetz verabschiedet wurde, ohne dass es eine öffentliche Debatte mit dem Souverän gegeben hätte. Diese Art der Geheimdiplomatie, die offensichtlich die Stärke von Frau Merkel ist, leistet den Verschwörungstheoretikern Vorschub.
    Dazu kommt noch eine Presse, die als willige Vollstrecker der Regierungspolitik zusätzliche Panik verbreitet, anstatt kritisch die Politik zu hinterfragen.
    Last but not least: Die Politiker wie Steinmeier, Merkel, Spahn, Söder, Laschet, Habeck, Baerbock und Kassandra Lauterbach dienen in ihrem Verhalten nicht als Vorbild, sondern spiegeln das Bild einer dekadenten Elite wieder, denen eigene Agenda wichtiger zusein scheint, als das Wohlergehen der Bevölkerung. Aber wer erinnert sich noch an Knutschebär Steini in Kroatien, Neu-Spahnstein, Merkels Einkauf im KaDeWe mit einem Tüten schleppenden Bodyguard und einer Frau Baerbock, die sich über die Anstrengungen der Kindererziehung im Lockdown aufregt! Da ist nichts von: „Ich schaffe das!“

    • sondern an der Verwaltung bestehend aus Steuer und Ordnungsamt. „

      Da muss ich mal ne Lanze brechen für die Verwaltungen (und auch das Finanzamt, wenns um Steuern geht): Verwaltung darf nur auf Grundlage von Gesetzen handeln. Wenn hier Anpassungen nicht vorgenommen werden, dann kann die Verwaltung auch nichts anderes machen, weil das rechtswidrig wäre.
      In diesem Punkt gibt es auch ein politmediales Versagen, das ich nicht für möglich gehalten hätte, und zwar im Punkt Kurzarbeitergeld. Auf das wird keine Lohnsteuer gezahlt, es unterliegt aber er Einkommenssteuer. Kurz gesagt: wenn der Arbeitnehmer vorher, sagen wir 30.000 brutto im Jahr verdient hat, wurden dafür knapp 3800€ Lohnsteuer einbehalten. Wenn der Arbeitnehmer am Ende des Jahres dann, sagen wir 5000€ Einkommenssteuer zu zahlen hatte, wurden davon der Soli und die Lohnsteuer abgezogen, d.h. er war bei +/- 0€ (mit Werbungskosten).
      Wenn der Arbeitnehmer jetzt aber 9 Monate Kurzarbeitergeld bekommen hat und am Ende bei, sagen wir 25.000€ landet und darauf dann ca. 4000-4500 Einkommenssteuer fällig werden, werden davon quasi 0€ Lohnsteuer abgezogen. D.h. er darf dann nach dem 31.7.2021 mit einem Brief vom Finanzamt rechnen, in dem er zur Zahlung der ausstehenden 4000-4500 Steuer aufgefordert wird. Und das wird hier im August/ September Millionen so gehen. Und die meisten wissen davon exakt nahe 0.

      Das wird ein ganz böses Erwachen geben. Politisch irgendwas zu geregelt? 0. Medial kommuniziert? 0.

  22. Der Mann ist für mich kein geeigneter Gesprächspartner um die aktuelle Situation zu bewerten. Wenn ein Gastronomiebetriebe 75% vom Umsatz (!) erhält, gleichzeitig die Fixkosten auf 0 gehen, er womöglich noch außer Haus anbietet dürfte er sich kaum schlechter stellen als vor der Schließung. Wahnsinn was hier die Regierung für eine Fehlleistung anbietet. Davon spricht er natürlich nicht. Es geht ihm offenbar gut mit Corona, das hört man zwischen den Zeilen. Ich gönne es ihm, aber glaubwürdig ist er für mich nicht.

    • Genauso ist es. Es gibt Bereiche, die viel schlimmer getroffen sind. Z.B. alle, die nicht direkt betroffen sind, sondern nur unmittelbar. Da machen Sie mal bei der Corona-Hilfe deutlich, dass Ihr Betrieb den Bachrunter geht, obwohl Sie nicht direkt schließen müssen. Das scheint man aber manchen hier im Forum nicht wirklich erklären zu können.

  23. Ein etwas untypischer Vertreter der Branche. Seine “ reiche“ und exponierte Stellung innerhalb der Gastronomie scheint er noch durch den Firmennahmen sk8te4u unterstreichen zu wollen. Soll das originell oder eher modern wirken ? Ich wage zu bezweifeln, ob seine Kollegenschaft dieses Inteview hilfreich findet. Das Verteilen von 12000 Essen an Bedürftige, scheint ihm aber von interessierter Seite Absolution zu verschaffen.

    • Wenn diese Firma anscheinend Artikel für alle Art von skating sports im Großhandel vertreibt, müsste dann deren komischer Leetspeak Firmenname nicht einfach zu sk84u verkürzt werden?
      Aber selbst bei einem kurzen Aufsuchen ihrer Website hat sich mir deren Geschäftsmodell nicht erschlossen, was aber nichts heissen will, da ich es (obwohl eher kein Churchill Fan) mit dessen Motto „No Sports“ halte.

  24. Viele Leute brauchen ab kommendem Jahr
    keine Gastronomie und Events jeglicher Art,
    da ihnen gar kein Geld mehr übrig bleibt,
    wenn die Kosten für Energie, Krankenkassen usw.
    so steigen wie angekündigt.
    Das Geld kann nur einmal ausgegeben werden.
    Als Rentnerin im Osten (vormals beschäftigt
    Im Ferienlager bei der Wolldeckenausgabe)
    darf ich mich allerdinges auf eine Rentenerhöhung
    freuen! Vielen Dank!

    • Ja, Deutschlands Regime und dessen vielen Wählern der Speckgürtel fühlen sich sich in der Rolle der (angeblichen) Weltretter sehr wohl. Selbst wenn der Strom sich der 40Cent Marke pro kWh nähert,

    • Sind Sie sicher, dass es in 2021 eine Rentenerhöhung geben wird?

      • keine Erhöhung,
        aber im Osten die übliche
        Anpassung, die steht nach
        bisherigen Ausagen nicht
        in Frage.
        Aber Sie haben schon recht:
        eine Anpassung ist keine Erhöhung.
        Wir werden die Sprache der uns
        Regierenden schon mal auszulegen
        lernen!

  25. Die Gastronomen haben doch die wenigsten Probleme. Sie bekommen durch die Corona-Hilfe genug Geld. Dazu kommt, dass sie über den direkten Verkauf noch Einnahmen haben, die garantiert kein Finanzamt sieht. Da sind andere Bereiche viel schlimmer getroffen.

    • Falsch! Sie bekommen viel Geld nur versprochen, und wer gerade angefangen hat, darf in den Mond gucken. Die Novemberhilfen sind großspurig zugesagt worden, aber bis dato nur sehr wenig angekommen. Sie dürfen nicht von vielleicht einem auf alle schließen.

      • Eben. Diese „Hilfen“ sind eine perfide Mogelpackung. Mal abgesehen davon daß die Anträge vom Steuerberater zu erstellen sind und der sich das gut bezahlen läßt, wird nur ein Teil der regelmäßigen Ausgaben wie z.B. Miete oder Kreditraten erstattet. Ein Busunternehmer dessen Bus abbezahlt ist, guckt z.B. in den Mond. Auch ich zahle als Unternehmer weder Miete noch Kreditrate. Ich hatte zwar im Frühjahr zufällig (aus anderen Gründen und alles andere als existenzbedrohend) gewisse Umsatzeinbrüche, würde aber gerade mal einen Teil der Versicherungsbeiträge bekommen. Für die paar Mark lohnt sich der Aufwand des Antrages nicht. Da investiere ich meine Zeit doch lieber ins Geldverdienen. Da habe ich mehr von.

      • Ich schließe nicht von einem auf alle. Ich kenne genug Gastronomen. Und: Fragen Sie mal Ihren Steuerberater, der kann Ihnen genau sagen, wie es um die Gastronomen steht. Letzendlich wird nahezu die gesamte Wirtschaft betroffen sein. Die Gastronomen sind aber nicht diejenigen, um die man sich explizit Sorgen machen muss.

    • 50 Prozent der Gastronomen werden nach Einschätzung von Herrn Schönfelder, der selbst zu den Privilegierten gehört, nicht überleben. Und Sie sprechen davon, dass die Gastronomen die wenigsten Probleme haben. Offensichtlich haben Sie das Interview nicht bis zum Ende gelesen, Frau Schneider.

      • Herr Schneider. So viel Zeit muss sein.

      • Sorry Herr Schneider, das war keine Absicht.-)

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