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Die deutsche Automobilwirtschaft ist in der Rezession

von Friedrich

08.02.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Der Output der PKW-Produktion im Januar 2019 sank um sage und schreibe 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 367.300 Einheiten. Im dritten Monat in Folge geht es abwärts – und zwar mit fast 20 Prozent. Eine heftige Rezession des Kernsektors der deutschen Industrie ist nicht mehr von der Hand zu weisen.

Jetzt ist es amtlich. Die fetten Jahre sind endgültig vorbei. Der Höhenflug von Deutschlands Schlüsselindustrie – der Automobilindustrie — ist beendet. Ein Zyklus neigt sich dem Ende entgegen. Deutschlands Autobauer sind nach zahlreichen Jahren des Jubelns mittlerweile knallhart auf dem Boden der Realität gelandet. Alleine die Dieselaffäre hat den VW-Konzern bereits 28 Milliarden Euro gekostet. Geld, das der Konzern in Kürze bitter benötigen würde. Von dem globalen Reputationsverlust ganz zu schweigen. Auch beim schwäbischen Automobilhersteller Daimler stehen die Zeichen auf Sturm – der Gewinn ist um ein Drittel eingebrochen. Die Dieselaffäre, die neuen Abgasmessungen (WLTP – Worldwide harmonized Light vehicles Test), und folglich höhere Steuern sowie die lahmende Auslandsnachfrage — insbesondere auf dem wichtigsten Markt China — haben den Höhenflug der deutschen Autoindustrie unschön beendet.

Laut dem Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) sank der Output der PKW-Produktion im Januar 2019 kräftig um sage und schreibe 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 367.300 Einheiten. Seit dem dritten Monat in Folge geht es abwärts – und zwar mit fast 20 Prozent. Eine heftige Rezession des Kernsektors der deutschen Industrie ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Spätestens jetzt stehen die Autobauer vor gravierenden Problemen.

Die Entwicklung der PKW-Produktion in Deutschland anhand der unbereinigten Originaldaten (rot) und des 12 Monate gleitenden Durchschnitts (schwarz) seit Januar 1985 im Chart. Im Januar 2019 sank die PKW-Produktion in Deutschland um -19,0% zum Vorjahresmonat, auf 367.300 Einheiten. Deutlich sieht man, wie die schwarze Linie (gleitender Durschnitt) in Richtung Süden kippt.

Bei der PKW-Produktion ging es im letzten Quartal 2018 um 13,2 Prozent abwärts im Vergleich zum Vorjahresquartal. Im Gesamtjahr 2018 wurden 5,118 Millionen PKW gebaut. Für 2018 ist ein Rückgang um 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.

Doch nicht nur der schwache deutsche Markt mit seiner hysterischen Dieseldebatte macht den Herstellern zu schaffen. Global sinkt die Nachfrage nach Autos „Made in Germany“ drastisch. Im Januar 2019 sanken die PKW-Exporte um 20,3 Prozent auf 285.800 Einheiten im Vergleich zum Vorjahresmonat. Von einer kleinen Delle kann in Anbetracht dieser Zahlen keiner mehr sprechen. Jetzt beginnt sich die einseitig auf Export und kontinuierliches Wachstum ausgelegte Strategie der Autoindustrie zu rächen.

Sollte Donald Trump den Wirtschaftskrieg mit China weiter forcieren, würde dies erhebliche Konsequenzen für deutsche Autobauer haben, denn die großen und teuren, in China beliebten Geländewagen von Mercedes (Tuscaloosa) und BMW (Spartanburg) werden größtenteils in den USA gefertigt.

Sollte Trump obendrein dann noch Fahrzeuge „Made in Germany“ mit Zöllen belegen sieht es für die Premiumhersteller ganz bitter aus. Bekanntlich wird am meisten Geld pro Auto (bei Audi, BMW, Daimler und Porsche) mit den teuren Fahrzeugen der Ober- und Luxusklasse verdient. Diese Fahrzeuge werden jedoch größtenteils eben nicht in den USA produziert.

Die Entwicklung der PKW-Produktion in Deutschland von 1957 bis 2018 im Chart. 2018 ging es um -9,4 % zum Vorjahr abwärts, auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 2009.

Fakt ist:

Die deutsche Automobilindustrie ist elementar für unser Land. Sie ist verantwortlich für 876.000 Beschäftigte, einen Umsatz von 331,2 Milliarden Euro und für 21 Prozent der Bruttowertschöpfung der deutschen Industrie. Der Exportumsatz betrug 234,2 Milliarden Euro. Der Nettoexportüberschuss bei PKW und dazugehörigen Ersatzteilen betrug 119,8 Mrd. Euro. (Alle Zahlen für das Jahr 2017. Für 2018 liegen noch keine Zahlen vor).

Die Rezession der Autobauer wird sich auch auf andere Branchen ausweiten. Dies haben wir 2008 und 2009 bereits gesehen. Sollten wir abermals diesen Dominoeffekt erleben, wird dieser wesentlich heftiger werden als vor 10 Jahren, denn heute haben viele mit der Automobilindustrie verbundene Firmen nicht die Kapitalpuffer wie 2008. Sollten die Deutschen Autobauer obendrein noch den Anschluss an das 21. Jahrhundert endgültig verpassen, entbehren die Konsequenzen für unser Land jeglicher Vorstellungskraft. Aus Wolfsburg wird dann ganz schnell Detroit 2.0.
Italien befindet sich, wie von uns erwartet, bereits in einer Rezession und wird aus dieser auch zeitnah nicht mehr herauskommen. Mit dem voraussichtlich ungeordneten Brexit im Rücken und weiter aufkommenden wirtschaftlichen Turbulenzen werden die EU-Länder sukzessive in die Rezession rutschen – diese wird auch vor Deutschland nicht Halt machen.

Es ist Zeit, dass Realität einzieht. Wenn bereits andere versuchen, unsere Schlüsselindustrie zu schädigen, dann sollten wir wenigstens eben dies unterlassen. Sollten die deutschen Autobauer noch wesentlich heftiger in die Bredouille kommen, dann wird sich noch manch einer in diesem Lande schwer wundern. Ob die EU und der Euro eine zweite Rezession mit einem deflationären Schock innerhalb von 10 Jahren überleben wird, bezweifeln wir stark.

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74 Kommentare

  1. Leider läuft der technische Wandel so dramatisch schnell ab, das grosse Deutsche Konzerne offenbar Schwierigkeiten haben, diesen als Chance zu nutzen um alle anderen Player endgültig auszuschalten. Grade werden die ersten Batterien ausgeliefert, deren Energiedichte die schon grosse Reichweite des Tesla Model 3 verdoppeln könnten (auf dann 1000 km). Es bleibt zu hoffen, dass unsere grossen Arbeitgeber es schaffen, den Anschluss nicht zu verpassen…

    Übrigens ist es auch für Redakteure eine grosse Herausforderung, den immer schneller ablaufenden schnellen technischen Entwicklungen auf der Spur zu bleiben und nicht inzwischen veraltete Zahlen zu verwenden.

  2. Neulich war wieder großes Weimar-Bohei, wegen 100 Jahre Weimar und so. Da haben die, die schon die erste deutsche Republike sturmreif geschossen haben, ganz besonders laut gefeiert: die Sozen. Die Sozen waren es, die zuerst auf politische Delikte die Todesstrafe einführten, die zuerst rückwirkende Straftatbestände erließen, die als erste mit Sonder- und Volksgerichten operierten. Es war auch ein Soze, der zuerst mit einem Ermächtigungsgesetz und Notverordnungen aller Art hantierte. Es geschah ihnen nur recht, dass sie nach 1933 von genau solcher Sonderjustiz und unter Anwendung rückwirkender Strafgesetze unters Fallbeil gelegt wurden. Sie hatten es nicht besser verdient.
    Und mal ganz ehrlich, warum sollten Sie nicht auch die zweite Republik zu schanden Reiten. Wie schon 1922 zusammen mit den Christdemokraten.

  3. H4 Empfänger brauchen nicht zahlen, davon wird es bald mehr geben als wir uns vorstellen können.

  4. In Jakobs und Gretas Zukunft wird die Klimaerwärmung im Frühjahr sehr willkommen sein.
    In einem hatte Jakob in der Sendung Hart aber Fair recht. Er wird im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern der lustigen Gesprächsrunde in etlichen Jahren noch da sein.
    Wenn kein Unfall, Krankheit oder Einmann dazwischen kommt, lebt er genau so romantisch wie er sich das heute vorstellt, nur ab Weihnachten mit Hunger, kalten Wohnungen und an Seuchen sterbenden Kindern.
    Viele unserer Gäste verlassen uns dann freiwillig, um in ihren Heimatländern bei der chinesischen Landwirtschaft und Industrie zu arbeiten.

  5. In Gegenden wo die großen Autohersteller ihre Werke haben sind die Grünen bei Wahlen immer vorn mit dabei(Niedersachsen,BW,Bayern). Man könnte auf die Idee kommen das es zu vielen Leuten zu gut geht in diesen Gegenden. Das liegt zum Teil auch an den sehr guten Löhnen die in der Autoindustrie gezahlt werden. Die Frage ist nur wie lange noch und was ist dann, wenn das Spritgeld nicht mehr da ist um mit dem SUV die 30km zum Ököbauern zu fahren. Oder kommt dann das E-Lastenrad zum Einsatz.

  6. Traf vor kurzem nach langer Zeit einen alten Bekannten wieder, der als Maschinenbauingenieur seit ca. 20 Jahren für einen deutschen Automobil-Zulieferer arbeitet. Wohl naiv fragte ich ihn, wie sich denn die aktuelle Krise auf ihre Auftragslage auswirke. Er grinste nur und fragte zurück, ob ich mich nicht mehr erinnere, woran vor Jahren seine Ehe gescheitert sei. „Weil du nur noch im Ausland unterwegs und praktisch nie mehr zu Hause warst?“
    „Eben“, sagte er. „Wenn wir auf Aufträge aus Deutschland angewiesen wären, hätte sie mich vielleicht damals nicht verlassen. Aber ob sie mit einem armen Schlucker glücklich geworden wäre?“

    • Sein wirkliches Problem ist, dass auch China schon bald die Daumenschraube anziehen wird und mehr zero-emission-Autos verlangen wird als jetzt schon. Wer dann nicht technologisch vorne dran ist, dessen Niedergang kommt noch näher.

  7. Bald haben wir es endlich geschafft, wieder zurück auf die Bäume zu klettern. Atomenergie samt Forschung weg. Kohlestrom weg. Gaskraftwerk bald auch weg, weil böser Putin und böser Trump uns beliefern würden. Autobauern wird mit EU CO2-Vorgaben der Garaus gemacht.
    Man fragt sich, ob die Mehrzahl der „Bürger“ weiß, woher der Wohlstand kommt, der es ermöglicht am Wochenende im Großstadt-Biomarkt teuer einzukaufen. Man sehe und staune die Grünen bei 20%. Dann also 2021 schwarz-grün zum Finale.
    Ich hoffe noch immer auf einen richtig heftigen Einschnitt durch Rezession, einen längeren Stromblackout und ein dadurch einsetzendes Umdenken. Aber ich habe wenig Hoffnung. Die Deutschen sind dem Öko-Extremismus gegen jede Vernunft verfallen. Heute im Supermarkt eine bürgerlich aussehende Mutter zu ihrer Tochter (diese spielte mit den automatischen Türen der Kühlregale): „Lass das bleiben, das ist unökologisch“.

    • Wir schaffen es, den Anschluss zu verpassen weil die enorm schnellen technischen Entwicklungen in der Welt den gemächlichen Geist der Deutschen überfordern.

  8. mit diesen Fahrzeugen konnte man richtig Kohle verdienen. Für Zetzsche reichet es immerhin für € 4.300,- Rente pro Tag, den Quandts wurden Milliarden an Dividenden hineingeschoben, die Piechs und Porsches lebten auch nicht schlecht davon usw usf.. Jetzt zeigt sich halt dass die Party vorbei ist. Diese völlig überteuerten Kisten haben eben momentan keinen Markt mehr. Zum einen liegt es wahrscheinlich daran dass viele Käufer ihr Geld in Immobilien gesteckt und sich langfristig verschuldet haben, zum anderen dass das verfügbare Einkommen eben nicht mehr ausreicht um sich zusätzlich zu verschulden, da die Umverteilung von Vermögen und Einkommen sich immer dramatischer zu ungunsten der arbeitenden Bevölkerung verschoben hat. Die Lohnzuwächse und Rentenerhöhungen werden sofort wieder von steigenden Kosten aufgefressen. es bleibt nichts mehr übrig. Zuerst trifft es die Autokonzerne, dann die Zulieferer, dann die Beschäftigten, dann die in großer Euphorie abgeschlossenen Kreditverträge und Bauspardarlehen die nicht mehr bedient werden können. Dies führt dann zu einer gigantischen Sicherheitenverwertung mit entsprechenden Auswirkungen auf die gigantischen Immobilienpreise und den gesamten Auswirkungen auf unser Gemeinwesen. the game is over! time for consultants.

  9. die Politiker haben das was
    missverstanden:
    Digitalisierung heißt nicht,
    zurück zum Rechnen
    mit den Fingern.

  10. Das eine sollten man nicht gegen das andere ausspielen. Ohne Autoindustrie werden wir vielleicht verarmen und der individuellen Mobilität beraubt. Ohne Bienen wäre unsere Ernährung bedroht.

  11. Ich kaufe kein Auto, mit dem mir in vielleicht fünf Jahren ein Verbot für „Verbrenner“ droht, ich trete auch aus dem feigen ADAC aus, der offensichtlich nichts für mich als Dieselfahrer macht. Sorry ihr Leute am Band, aber mit der betrügerischen deutschen Automobilindustrie bin ich fertig – nie wieder seht ihr einen Euro von mir.

    • Na ja, …

      die Automobilindustrie ist ja für die Rahmenbedingungen nicht verantwortlich. Der dynamische Verkehrsminister müsste hier einen rechtssicheren Bestandsschutz für einmal Typzugelassene und verkaufte Autos ausrufen und garantieren. Kein Problem unter Berufung auf Art. 14 GG, es ei denn, unser GG könnte von einer EU-Rechtsverordnung ausser Kraft gesetzt werden.

      Dann würde auch wieder gekauft.

      Aber so bin ich völlig bei ihnen. Bricht das derzeitige Auto zusammen, gibt es einen gammeligen Gebrauchtwagen oder eine ältere billige Elektroschleuder für die Kirchturmsfahrten. Zwar kann ich zwei kleinere Wasserkästen auf dem Hänger des E-Fahrrads transportieren, habe aber keine Lust dazu, das bei Sprühregen und 9 Grad Aussentemperatur – oder kälter – zu tun.

      Alles andere verbietet sich im Moment. Jagen wir unser Geld durch den Schornstein, entsteht zu viel Feinstaub … .

      • Natürlich ist die Automobilindustrie mitverantwortlich. Wenn ein Herr Zetsche sich seine Fachkräfte in den Flüchtlingsheimen suchen will, ist er nicht weniger grün verstrahlt wie die Grünen selber. Früher hätte die Automobilindustrie ihre Muskeln spielen lassen. Heute steckt sie ** der Kanzlerin und fühlt sich bemüßigt, die Grünen links zu überholen.

  12. Der deutschen Autoindustrie ist vorzuwerfen, dass sie nicht mal lauter geworden ist, als unhaltbare Abgaswerte für den Diesel festgelegt worden sind. Auch was das reine Elektroauto betrifft, muss doch mal jemand aufstehen und sagen: diese Technologie ist eine Totgeburt und – im Westen zumindest – nur im Interesse irrationaler Klima-Fundamentalisten. Autos, die weniger Reichweite und zwanzigmal so lange Ladezeiten haben wie Verbrenner, verstoßen gegen jegliche Gesetze der „Power Of Convience“. Diese Macht der Bequemlichkeit und des Komforts ist es nämlich, die einem Technologiewechsel wirklich zum Durchbruch verhilft, nicht ausschließlich die bessere Qualität. Man denke nur an die Vorteile in der Handhabung zurück als die CD die Schallplatte und die DVD die VHS-Kassette ablösten. Hätten sich LCD- und Plasma-Fernseher vor 15 Jahren gegen die gute alte Röhrengeräte durchgesetzt, wenn diese noch klobiger gewesen wären? Sicherlich nicht. Die platzsparende Flachbauweise war zunächst ein noch größeres Kaufargument als die höhere Auflösung.

    Jetzt haben wir mit Elektroautos eine Technologie, die dem Nutzer keine wirkliche Verbesserung gegenüber dem Verbrenner bietet, sondern nur mehr Umstände macht und einige handfeste Nachteile aufweist. Wenn ich überlege, wie oft ich morgens aus dem Haus gegangen bin und vergessen hatte, das Handy aufzuladen, dann möchte ich das nicht beim Elektroauto erleben.

    Das reine Elektroauto ist überwiegend ein Politikum, der Großteil des Marktes verlangt nicht danach. Ich halte es für ausgeschlossen, dass reine Elektroautos die Verbrenner vollständig ersetzen können, zumindest vom Standpunkt des Verbrauchers aus. Man müsste ihn schon durch Gesetze und Verbote dazu zwingen. Aber kein Politiker musste jemals Gesetze erlassen, die den Verbraucher vom Plattenspieler, Videorekorder oder Röhrenfernseher abbringen sollten. Das geschah von ganz alleine durch den freien Markt.

    • Ich glaube, Ihre Analyse geht nicht tief genug. Die Kampagne für die eMobilität ist nicht befeuert durch die technische Überlegenheit sondern ist rein politisch-ideologisch motiviert. Allen gesunden Menschenverstandes ist völlig klar, daß die jetzige individuelle Mobilität durch die eMobilität nicht 1:1 ersetzt werden kann, weder hinsichtlich Zahl noch Akzeptanz und Realisierbarkeit (Wieviel Ladestationen braucht ein Stadtteil wie Mümmelmannsberg, Neue Fahr, Marzahn etc?). Und das wird auch inzwischen ganz offen gesagt, da die Realität die Widersprüche zu offensichtlich macht: Harbeck sagte als letzten Satz bei Will, daß die individuelle Mobilität eingeschräankt werden müsse, die DUH sagt es auch ganz offen. Die eMobilität ist also nur nächstes Mittel zum Zweck, die ökotaliban Überzeugungen der Grünen durchzusetzen, nach dem Forderungen von 5 DM/L Benzin gescheitert waren. Individuelle Mobilität wird wieder zum Luxusgut, wie möglicherweise bald auch Strom. Sie sind damit in guter Tradition mit E. Honnecker: „Der Sozialismus braucht Busse und Straßenbahnen und keine Autos.“ Das ist zu hundert Prozent grüne Überzeugung, man ersetzt eben nur „Sozialismus“ durch „Klimarettung“!

      • „Wieviel Ladestationen braucht ein Stadtteil wie Mümmelmannsberg, Neue Fahr, Marzahn etc?“

        Gar keine. Das Pack kann laufen. Der Bestand an E-Autos wird Angebotsorientiert sein. Der Strom reicht für max. 1 Million Autos. Wer wird die wohl fahren?

  13. Sie gehen allgemein immer davon aus, dass die Autobauer in Deutschland mit Sorge auf diese Entwicklung schauen. Aber: Schon vor Jahren wurden wir bei Auftragsgesprächen (als Automobilzulieferer-Dienstleister) „unter der Hand“ darauf hingewiesen, dass Investitionen in Deutschland hauptsächlich politisch motivierte Hintergründe haben, obwohl diese in der Regel verpuffen und keinen wirklichen Mehrwert bringen. Der deutsche Standort sei viel zu teuer, zu hohe Abgaben, zu negativ reglementierte Rahmen- und Personalbedingungen und -kosten.
    Selbst ein Verkaufsschlager wie der VW Golf über Jahrzehnte wäre in Deutschland ein großes Minusgeschäft, die Gewinne würden im Ausland erwirtschaftet. Leider -wie im Falle China- war es verboten, dort erwirtschaftete Gewinne außer Landes zu bringen (!). Der Gewinn brachte in diesem Fall Deutschland: nichts, außer Zahlen auf dem Papier.

    Einzig die explodierende SUV-Vorliebe der Deutschen spüle wieder Gewinn in die Kassen.
    Nun wird ja bekanntlich hierzulande gegen solch Automodelle mit Vorliebe von linksgrünen Welt- und Klimaverbesseren gehetzt, damit auch noch das letzte gewinnträchtige Element auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird.
    Und die Autobauer? Wehren Sie sich? Nur ein bißchen.
    Die Standorte im weltweiten Ausland sind bereits erbaut oder in Planung. In Deutschland fallen die Investitionen überschaubar aus.
    Wer meint, dass die Autobmobilbranche deswegen in Trauer verfällt – weit gefehlt. Sie haben ihre Pläne längst anderweitig orientiert. In deren Köpfen ist Deutschland längst abgehakt.

    • Vielen Dank für Ihren Kommentar,
      das erklärt meine unten gestellte Frage vollumfänglich.

    • Wie kann das sein, wenn Re -Importe bei vergleichbarer Ausstattung preisgünstiger sind?

    • Sonny, genauso ist es. Vgl. die Aktivitäten von BMW in den USA (Spartanburg) und Daimler in China mit zwei am Vorbild Stuttgart ‚gespiegelten‘ Entwicklungszentren in Pekung.

  14. Was schließen Sie daraus, meine Herren.? Ich schließe daraus, daß wir in Zukunft gut zu Fuß sein müssen oder auf dem Fahrrad. Deutschland meets China and Vietnam. Da wir aber aus der Not immer eine Tugend machen, winken weltmeisterschaften und olympisches Gold im 20- und 50-Kilometer Gehen. Damit steigt die Lebensewartung des Deutschen dann auf 150 JAhre, ganz ohne künstiiche Herzklappen.

  15. Die Deutsche Automobilindustrie befindet sich in der Rezession sondern befindet sich nur in Deutschland in einer staatlichen Planwirtschaft (Sozialismus). Das Wesen des Sozialismus endet immer im Mangel und Armut. In den USA baut die Deutsche Autoindustrie gerade ihre Produktion aus. Auch der Weltweite Vertrieb wird in Zukunft von der USA aus gesteuert und aus Deutschland abgezogen.

    Unser Detusche Industrie Arbeitsplätze befinden sich in der Rezession…uns Deutschen wird von dieser Grün-Sozialistischen Merkel Planwirtschaft die Arbeitsplätze, per Gesetz…Energiewende/EEG/CO2 Verbot…genommen/gestohlen/verboten.

    • Made in Germany wurde doch längst ersetzt durch made by Mercedes oder made by BMW. Da es sich dabei um große Unternehmen handelt, gehen sie jetzt zu einem deutschen Unternehmer in USA, und das ist Donald Trump. Die Deutschen werden das tun, was sie schon nach dem Krieg hätten tun sollen, nämlich in aller Ruhe von vorne anfangen, von der Pike auf. Das haben sie damals nicht und das müssen sie. Das 1. UG ist noch nicht das Fundament. Das liegt tiefer!

    • Das ist Emigration von oben. Und sie wird weiter hinabwandern. Leidtragender sind die Leute, die nicht so einfach verschwinden können. Allerdings sind sie mehrheitlich selbst dafür verantwortlich.

  16. Deutschland soll/will weniger Strom verbrauchen, da passt es doch gut, wenn die Industrie weniger verbraucht.

  17. Dafür werden zum Ausgleich bestimmt neue Stellen im hochkompetitiven Produktionsstandort für Stuhlkreise geschaffen.

    • 876.000 Beschäftigte… einfach alle zu Sozialarbeitern, Gleichstellungsbeauftragen, Windradanpustern und Unisextoilettenmonteuren umschulen und das Problem ist gelöst!

      • Ach 876.000. Das sind doch nur 1% der Bevölkerung. Auf die müssen wir keine Rücksicht nehmen, die können wir ignorieren.

        Genau so denken die Grünen und die CDU/SPD/FDP

      • @Teide: Das MÜSSEN die ja bereits ideologisch bedingt denken. In deren seltsamen Welt bedeutet „Gleichheit“ ja immer auch implizit: Alle sind gleich begabt/gleich gut. Und wenn es offenkundig/nachweislich nicht so ist, dann hat die „Gesellschaft“ den einen irgendwie benachteiligt …
        Ich arbeite auch in der Branche (Automobil OEM).
        876.000 als Zahl ist irreführend.
        Ich behaupte: Wenn man in D die „richtigen“ 100.000 Leute abzieht/abwirbt, sind wir in Windeseile ein wirtschaftliches 3. Welt Land!
        Ich rechne das hoch aus meinem beruflichen (ingenieurtechnischen/informatischen) Umfeld. Diejenigen, die was reißen, die man immer holt, wenn es brennt, diejenigen, die aufgrund ihres Wissens regelmäßig (vor allem technisch – das kann ich bewerten) die richtigen Weichen stellen … mit anderen Worten: Die Könner … das sind gar nicht so viele. Nimmst Du sie weg, fällt das Kartenhaus zusammen. Koinzidenz?: Viele von denen sind „stille Stars“! D.h. Leute mit Jahresgehältern zwischen 80 und 150k. Also nicht die überdimensional bezahlten Manager.

      • @Manuel F.
        Da arbeite ich auch. Mit Bestürzung registriere ich was sich über Deutschland zusammenbraut. Wir werden erleben wie man Grenzen schützen kann. Man kommt nicht mehr raus.

  18. Unser politisches System (Wahlrecht ohne dazugehörige Pflicht, nämlich Steuern zu zahlen) in Verbindung mit unserem hypertrophen Sozialsystem führt zu dem, was in der Biologie eine gerichtete Selektion genannt wird. Einst im Vorteil befindliche Individuen (Leistungsgesellschaft) geraten in einer sich wandelnden Umwelt („Helikoptergeld“) ins Nachsehen. Sie passen sich entweder den Nichtleistungsträgern an oder gehen unter, was mittelfristig wiederum zu einer sich wandelnden Umwelt führt und die ganze Population austerben lässt mit Aussnahme jener, die sich sehr schnell den neuen Verhältnissen anpassen, nämlich ihr täglich Brot wieder selber beschaffen zu müssen. Es bleibt spannend.

    • Ihr Statement „… ohne dazugehörige Pflicht, nämlich Steuern zu zahlen…“ beschäftigt mich auch schon des Längeren. Wie kann es sein, das jemand, der 6-stellig in unser Steuersystem einzahlt, somit unsere Gemeinschaft gut unterstützt, genausoviel Einfluss auf die politische Entscheidungsbildung hat, wie ein bierdosenschwingender Bahnhofssäufer?
      Das muss ich nicht mehr verstehen….

      • Da rütteln Sie aber an der Demokratiewurzel: one man one vote und gehen zurüch zum preussischen Dreiklassenwahlrecht oder zum Ständestaat; nachvollziehbar ist es dennoch.

  19. Das Ziel dieser „Regierung“ wird immer klarer erkennbar: die Deindustrialisierung und Verarmung unseres Landes. Allein Dummheit und Unfähigkeit seitens dieser Leute können diesen Niedergang nicht mehr erklären.

    • Seehofer hat ja schon in den 90ern die forschende Pharmaindustrie aus dem Land gejagt und dadurch Arbeitsplätze für LKW- und Staplerfahrer geschaffen. Und so importieren wir Arzneimittel aus dem Irak wie Griechenland. Und jetzt machen die es mit der Autoindustrie auch so.
      Wann bekommt die Bundeswehr die ersten ePanzer?

    • Erstaunlich, dass er nicht zensiert wurde. Ich habe vor einigen Jahren dasselbe beim Focus versucht.

      Es ist eigentlich offenkundig. Grüne Politik sieht wie ein strategischer Angriff aus, man muss nur hingucken: Militärische Schlagkraft zerstören (Bundeswehr gegendert und entwaffnet), Infrastruktur zerstören (Autobahnen gehen nicht, Bahnhof geht nicht, Flughafen geht nicht), Energieversorgung lahmlegen (Atomkraft weg, Kohle weg), Technologie sabotieren (gegen Gentechnik etc.), Chaos sähen (Lügenpresse, Zersetzen und Spalten, Hetzen).

  20. Ich kann nicht verstehen, dass die Autobauer nicht gemeinsam! gegensteuern. Nehmt eure Belegschaft, IGM und Zulieferer auf die Strasse und macht ordentliche Öffentlichkeitsarbeit gegen diesen Ökoblösinn. Ihr wisst nicht wie das geht? Ruft mich an. Oder gibt es einen anderen Plan mit tieferem Sinn?

    • Könnte es sein, dass die global aktive Automobilindustrie den Standort D schon abgehakt hat?

      • „Das Auto soll dem Bürger endgültig mies gemacht werden. Es steckt die allen Sozialisten gemeine Angst vor dem sich frei bewegenden Bürgern dahinter. Michel wird schon noch zu spüren bekommen, wie wahr der alte Slogan „Freie Fahrt für Freie Bürger“ einst war. Man stelle sich mal vor, nur die Hälfte der heutigen Autofahrer müssen auf das nicht vorhandene – bis völlig marode – öffentliche Verkehrssystem umsteigen. Was würden die Konsequenzen für die Vorstädte und ländlichen Räume sein? Nur noch Rentner und Transferleistungsempfänger oder Slums am Rande der Großstädte für die noch arbeitenden?

        Der angepeilte Zeitraum von zwölf Jahren ist der ideale Zeitraum für eine „Verschleißstrategie a la DDR“. Man tätigt keine Neuinvestitionen mehr und reduziert Wartung und Instandhaltung um möglichst wenig Wertverlust am Ende zu haben. Parallel investiert man außerhalb dieser seltsamen EU. Die USA – und bald auch GB – stehen schon bereit. Die Europäer können sich dann ausländische Fahrzeuge kaufen oder es bleiben lassen. Wer der Politik auf dem Leim geht – wie einst die Energieversorger mit Energiewende und „Atomausstieg“ – wird untergehen. Jeder in Elektroautos investierte Euro ist zum Fenster rausgeschmissen. Jeder, der jünger als ca. 55 Jahre ist und in der Automobilindustrie oder bei den einschlägigen Zulieferern arbeitet, sollte seine persönliche Lebensplanung dringend überdenken – entweder rechtzeitig den Beruf wechseln oder mit der Industrie ins Ausland gehen. Mit „sozialverträglich“ – wie bei Stahlarbeitern und Steinkohlebergbau, die übrigens hart dafür kämpfen mußten – ist nicht mehr. Dafür ist die Dimension viel zu groß. Rezession ist, wenn dein Nachbar arbeitslos wird, Depression ist, wenn du selbst deinen Arbeitsplatz velierst.“
        (Nukeklaus)

    • Die Autobauer gehen eben dann dorthin mit ihren Fabriken und Entwicklungscentern, wo die Kunden sind. Die sind am Ende sogar froh über die Situation, da es ihnen die peinlichen Ausreden erspart, warum sie hier massiv abbauen werden.

    • … nannte sich schon mal „Reichsfluchtsteuer“ …

  21. Die EU Abgeordnete Miriam Dalli und der EU-Umweltkommissar Karmenu Vella, beide aus dem korrupten Malta, machen doch keinen Hehl aus ihrem Autohass und haben bereits Betroffenen Regierungen angeraten, ihre Gesellschaft auf drastische Arbeitsplatzverluste einzustellen..!!
    Diese Herrschaften aus dem Zwergstaat vor Afrika haben es den Briten zu verdanken, dass Malta als zur Union zugehörig betrachtet wird. Malta ist der klassische Empfängerstaat. 27% dessen, was Malta von der EU bekommt, wird in D. erarbeitetet.
    Es sind immer die „nicht-Auto-produzierenden Staaten“ denen die Grenzwerte gar nicht zu tough sein können.
    Ich schlage zur Verminderung der CO2-Emissionen vor, den Flughafen von Malta zu schließen und die Schiffsverbindung nach Catania zu aktivieren. Die Frühkartoffeln aus Malta lassen sich auch mit dem Schiff transportieren! In der Zeit bis dahin kann die Kommissarin ja mal versuchen die von einer ermordeten Journalistin aufgedeckte Korruption, die bis in maltesische Regierungskreise reicht, aufzuarbeiten.
    Die EU verkommt immer mehr zu einer europäischen Muppet Show. Zusammengesetzt vorwiegend aus Politikern, die wegen Unfähigkeit aus den nationalen Parlamenten entfernt wurden. Höchste Zeit die Show zu verlassen.

    • „27% dessen, was Malta von der EU bekommt, wird in D. erarbeitetet“
      Denken sie Ihre Argumente zu Ende!

      • Das Geld wollen die weiterhin haben. Sollen halt ein paar Rentner verhungern.

  22. Also ich verstehe die Aufregung nicht: Wenn die Automobilindustrie pleite ist, können doch alle dort Beschäftigten in der Asylwirtschaft arbeiten, die Gäste mit Singen, Klatschen und Tanzen beschäftigen und Greta kann auch auch besser schlafen…

    • Sie übersehen, dass denen momentan der Rohstoff ausgeht.
      Dazu gibt es schon genügend Bullshit—Jobs im Bereich Genderista, Asyl, Migration, Klima, Digitales, Smart City, usw.

  23. Im Grunde ist es doch die schwachsinnige Diskussion um irgendwelche Grenzwerte und Fahrverbote, die den Kunden abschrecken, und die Wiederverkaufswerte der Dieselfahrzeuge in den Keller rauschen lässt. Denn das Interesse an großen SUV´s und leistungsstarken Motoren ist nach wie vor vorhanden. Ebenso schwachsinnig ist auch WLTP. Diese Angaben braucht kein Mensch, hängt der Verbrauch doch immer noch vom persönlichen Fahrstil ab, ob man voll beladen, mit Dachbox, Fahrradträger, oder Caravan unterwegs ist. So ein Fahrzeug fährt halt nicht mit 3 Liter Sprit, und letztlich ist es auch völlig egal wer den Fuß auf dem Pedal hat. Das Öl wird halt gefördert, und ob das Benzin nun in unserem Tank landet, oder in irgendeinem amerikanisch Pick up Truck verheizt wird, macht am Ende keinen Unterschied. Und mal ehlich, die Reichweitenangaben von Hybriden und E-Autos stimmen vorn und hinten ja auch nicht, und bei den Verkaufspreisen dieser Fahrzeuge hört der Spaß auch ganz auf. Da ist es besser, die Autofabrik gleich ganz zu schließen, den bis Tesla den ersten Dollar verdient hat, wird es noch 100 Jahre dauern.

  24. SIE HABEN ES GESCHAFFT, den Kernbereich unserer heimischen Industrie kaputt zu kriegen. Wir waren lange Weltführer im Bereich Dieseltechnologie, jetzt wird diese geniale Technik mutwillig und fahrlässigerweise demontiert, von Leuten, die nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben scheinen. Die internationale Konkurrenz wird sich bedanken. Die Felle, die uns wegschwimmen sammeln sie bereitwillig ein. Und wenn in 1-2 Jahren dann andere Weltführer in Sachen Diesel sind und wir den Anschluss verloren haben, dann kauft die internationale Kundschaft eben bei denen. Und nicht mehr bei uns, selbst wenn die Ausgetickten zwischenzeitlich zur Besinnung kommen sollten.

    Wohlstand ist nicht selbstverständlich-das werden sie jetzt zu spüren bekommen. Sie werden auf die harte Tour aus ihrer Wohlstandsverwahrlosung herausgeholt. Gefallen wird es ihnen nicht. Aber so ist es nun eben: „wenn’s dem Esel zu wohl wird geht er aufs Eis tanzen“ und „Müßiggang ist aller Laster Anfang.“ Das Gute der Krise, die uns erwartet: es werden andere Prioritäten zu setzen sein; für menschenquälerische Seuchen wie Genderideologie und anderes übergeschnapptes Zeugs werden dann weder Zeit noch Ressourcen übrig sein.

    Wir sind seit ein paar Jahren Zeuge eines Mammutprojektes: wie die etablierte Politik unser Land hinrichtet. Wenn jetzt immer mehr Steuereinnahmen wegbrechen, wenn auf der anderen Seite die Transferleistungen enorm zunehmen (weil es ja mehr Arbeitslose gibt), wie wollen sie dann, zusätzlich zu allen anderen anfallenden Ausgaben auch noch die Abermilliarden für den Pleite-€ und das Asylchaos raushauen?

    Ein Staat ruiniert sich nachhaltig selbst, ganz ohne Krieg. Die mittel- bis langfristigen Folgen der gewaltsam-gewaltfreien Zerstörung werden vermutlich schlimmer sein als nach jedem Krieg.

    Wenn man sich diesen in der Geschichte einzigartigen politischen Pfusch ansieht kann einem nur noch Angst und Bange werden.

    • Sehe das genauso. Aber, ganz ehrlich, Vorstände bei den Automobilunternehmen, die Weicheier sind, Politiker, die nur noch Ideologen sind und dazu eine Bevölkerung, die eigenartig gelähmt die Dinge passieren lässt, als sei es ein schlechter Film….
      So ein Setup hat kein anderes Ende verdient – so hart es klingt!

      • Volle Zustimmung,wenn die Umfragen stimmen,dass die Mehrzahl der deutschen Bevölkerung die unbezahlbaren Rentenpläne der SPD gut findet,muß man sich auch nicht wundern,das diese gleiche Bevölkerung ahnungslos dem verantwortungslosen Handeln der etablierten Parteien zusieht.

      • Tja, sieht wohl so aus, als ob der Michel nur durch Schaden klug wird.

    • Und was machen die Wähler?
      Ein Grossteil gibt (wohl) denen Recht, die uns in die Armut führen.
      Oder wie lässt es sich erklären, dass die Grünen bei da. 20 % liegen?

      Die Menschen scheinen mit den Entscheidungen von CDU und Grünen zufrieden zu sein und freuen sich über saubere Luft. Wirtschaft und Industrie sind sekundär.
      Ob die Deutschen denken, dass unser Wohlstand unumkehrbar ist?
      Eine Gefahr für unsere Wirtschaft erkennen viele nicht. Es muss wohl erst zum Absturz kommen.
      Mit fähigen, klugen Politikern würden wir sicher nicht auf dem harten Boden der Realität landen. Aber durch selbstverschuldete falsche Wirtschaftspolitik.
      Leider gibt es offensichtlich in der Regierung keine vorausschauenden Politiker.

    • Die Deutschen wachen immer zu spät auf. Das wußte schon Hoffmann von Fallerleben 1850.

      Nicht Mord, nicht Bann, noch Kerker

      nicht Standrecht obendrein

      es muß noch stärker kommen

      soll es von Wirkung sein.

      Ihr müßt zu Bettlern werden

      müßt hungern allesamt

      Zu Mühen und Beschwerden

      verflucht sein und Verdammt.

      Euch muß das bißchen Leben

      so gründlich sein verhaßt

      daß Ihr es fort wollt geben

      wie eine Qual und Last.

      Erst dann vielleicht erwacht noch

      in Euch ein besserer Geist

      Der Geist, der über Nacht noch,

      Euch hin zur Freiheit heißt

      • „Die Deutschen sind
        ein gemeingefährliches Volk:
        Sie ziehen unerwartet ein Gedicht
        aus der Tasche und beginnen ein Gespräch über Philosophie.“
        (Heinrich Heine – wenn der gewusst hätte, zu was die Deutschen noch fähig werden sollten. Da ist es durchaus folgerichtig, sie jetzt klein zu halten, oder verstehe ich da was falsch?)

  25. Juhuuu, da gibt es bald wieder Abwrackprämie. Ich hatte mich schon gefragt, wie lange ich meine Schrottkarre denn noch fahren muß.

  26. Da werden aber in der Deutschlandverreckepartei die Rotkäppchen-Sektkorken knallen. Bei der Verhinderung der Gaszufuhr Nordstream 2 haben sie sich im Moment noch nicht durchstzen können, aber als zuküntiger Koallitionspartner schaffen die das auch noch.

  27. Jetzt zahlt sich aus, dass die Konzernbosse Stickoxide, Feinstaub und Kohlendioxid einfach laufen lassen, statt mal gegen zu halten. Es dürfte aber noch schlimmer kommen. Um dem Problem, in Kürze von 100 Fahrzeugen 50 E-Fahrzeuge verkaufen zu müssen, weil die Flotten-Emissionen das verlangen, aber die Nachfrage vermutlich bei knapp 10 liegen wird, auszuweichen (die Hersteller müssten dann Lieferzeiten auf Ölautos wie weiland bei Trabi und Wartburg nennen, weil ja erst mal die entsprechende Anzahl E-Autos abverkauft werden muss), haben sie angekündigt, bis 2030 komplett aus dem Verbrennergeschäft auszusteigen. Damit steigen sie aber auch komplett aus dem Weltmarktgeschäft aus, d.h. eine Automobilindustrie wird es in D nicht mehr geben.

  28. Es wird sich erst was ändern wenn es hunderttausende Arbeitslose im Ländle gibt denn z.zZ liegen die grünen Spassverderber noch mit ca. 30% sehr gut im Rennen.

  29. Endlich, endlich, endlich!!! Ein so verblödetes Wahlvolk wie es die Deutschen sind haben es absolut verdient. Nur so kann man die auch heute noch 30% der seit gut 10 Jahren untätigen, gar wirtschaftsschädigend operierenden Union, als auch den Höhenflug (satte stabile 20% als zweitstärkste Partei Deutschlands) der völlig unfähigen Grünen erklären. Jeder bekommt das was er verdient. Lieber deutscher Durchschnittswähler, wähle nur weiter so hirnrissig dann kehrt vielleicht vielleicht vielleicht aber auch nur vielleicht irgendwann wieder Vernunft hierzulande ein.

    • … nur wird es dann zu spät sein. Wir sind dann auch da abgehängt wie bei der Kernenergietechnik.
      Fahrende Smartphones bauen andere genauso gut und günstiger.
      Von der Software dazu will ich gar nicht reden.
      „… isch over“.
      Meine Hoffnung ruht jetzt noch in den Segnungen der Genderforschung.

    • Die CDU glaubt, Deutschland werde die dritte Runde der Digitalisierung, den Kampf um das „Internet der Dinge“ gewinnen. Darauf setzen sie ihre Hoffnung.
      Intern glauben sie, der Grund für das Abschmieren sei die fehlende Geschlossenheit, die nach außen getragenen Streitigkeiten zwischen Seehofer und Merkel.

      Man fasst es nicht.

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