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Schwacher Start ins vierte Quartal

Einzelhandel: Insolvenzwelle bedroht die Branche

06.12.2024

| Lesedauer: 5 Minuten
Der deutsche Einzelhandel erfährt aktuell einen massiven Umsatzrückgang. Hohe Betriebskosten und anhaltende Kaufzurückhaltung belasten die Händler. Eine Insolvenzlawine droht die Branche zu überrollen.

Der deutsche Einzelhandel startet mit einem deutlichen Umsatzrückgang ins vierte Quartal. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, sank der Umsatz im November real um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Bereits im Oktober musste die Branche einen preisbereinigten Umsatzrückgang von 1,5 Prozent hinnehmen. Besonders stark betroffen war der Internet- und Versandhandel, der einen Rückgang von 2,4 Prozent verzeichnete.

In Reaktion auf diese Entwicklung hat der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Prognose für 2024 nach unten korrigiert. Statt des ursprünglich erwarteten Umsatzwachstums von 3,5 Prozent wird nun nur noch ein nominales Plus von 1,3 Prozent prognostiziert. Bereinigt um die Inflation entspricht dies einem realen Nullwachstum.

Laut dem „State of Retail“-Report, den die Unternehmensberatung McKinsey in Zusammenarbeit mit dem Einzelhandelsverband EuroCommerce veröffentlicht hat, bleibt auch der Blick in die Zukunft verhalten. Für die nächsten fünf Jahre wird im europäischen Einzelhandel ein durchschnittliches jährliches Wachstum von lediglich 0,6 Prozent erwartet. Grundlage dieses Berichts sind die Auswertung von Marktdaten und eine Befragung von 15.000 Verbrauchern aus sechs europäischen Ländern: Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien, Polen und Großbritannien.

Kaufzurückhaltung und Konkurrenz durch Online-Shopping

Besonders alarmierend ist die anhaltende Kaufzurückhaltung der Verbraucher, die zunehmend durch Unsicherheiten über die wirtschaftliche Entwicklung geprägt ist. Zwar hat sich die Inflation im Euroraum abgeschwächt: Im November lag sie mit 2,3 Prozent deutlich unter den Spitzenwerten von über 10 Prozent im Jahr 2022. Doch bedeutet dies lediglich, dass die Preissteigerungen langsamer voranschreiten – nicht, dass die Preise sinken.

Die Belastung durch hohe Lebenshaltungskosten bleibt daher für viele Haushalte auch weiterhin eine Herausforderung. Entsprechend gedämpft wird daher vermutlich auch die Konsumstimmung in nächster Zukunft bleiben. Laut einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) gehen 80 Prozent der Händler davon aus, dass sich das zögerliche Kaufverhalten auch in den kommenden Monaten fortsetzen wird.

Ein weiterer Faktor, der den Einzelhandel vor immense Herausforderungen stellt, ist die zunehmende Verlagerung hin zum Online-Shopping und die damit verbundene wachsende Konkurrenz. Für viele Konsumenten ist Online-Shopping nicht nur bequemer, sondern sie erwarten dort auch niedrigere Preise. Eine aktuelle Studie der ING Bank unterstreicht diesen Trend. Laut der Befragung sehen Konsumenten vor allem folgende Vorteile im Online-Shopping: 83 Prozent schätzen, dass sie online Preise besser vergleichen können, 80 Prozent empfinden die Preise allgemein als günstiger, 79 Prozent heben die Zeitersparnis hervor, und ebenfalls 79 Prozent loben die größere Auswahl, die ihnen online geboten wird.

Grüne Transformation erschüttert Einzelhandel

Belastet sind die Einzelhändler neben dem rückläufigen Kaufverhalten auch durch die hohen Betriebskosten und Mieten für Geschäftsräume. Besonders spürbar sind die stark gestiegenen Preise für Strom und Gas, die in den vergangenen Jahren eine enorme Belastung darstellten.

Die sogenannte grüne Transformation hat zusätzlich den Strompreis stark nach oben getrieben und wird auch weiterhin für Preisanstiege sorgen. Laut einer Studie von KfW Research sind bis 2045 Investitionen von rund 5 Billionen Euro notwendig, um Klimaneutralität in Deutschland zu erreichen. Das entspricht im Durchschnitt 191 Milliarden Euro pro Jahr oder 5,2 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts.

Die Probleme werden durch Ineffizienz und Wetterabhängigkeit erneuerbarer Energien verschärft. Diese Abhängigkeit führt insbesondere bei Wetterphasen mit wenig Sonnenschein oder Wind, wie etwa Hochdruckgebieten oder sogenannten Dunkelflauten, zu Preissteigerungen. Ein prägnantes Beispiel hierfür ist der 6. November 2024. An diesem Tag stiegen die Strompreise an der Leipziger Strombörse EEX aufgrund einer Dunkelflaute zeitweise auf über 800 Euro pro Megawattstunde (MWh). Gegen 7 Uhr konnten die erneuerbaren Energien lediglich 12,4 Prozent zur Netzlast beitragen, während der Großteil durch fossile Energieträger oder importierte Atomenergie gedeckt werden musste.

Steigende CO2-Bepreisung lässt Energiekosten explodieren

Auch die gestiegene CO2-Bepreisung im Europäischen Emissionshandelssystem (EU-ETS) trägt maßgeblich zu den steigenden Strompreisen bei – ein Trend, der sich in den kommenden Jahren fortsetzen wird. Seit der Einführung im Jahr 2021, als der Preis bei 25 Euro pro Tonne lag, ist dieser kontinuierlich gestiegen: 2022 auf 30 Euro und 2024 bereits auf 45 Euro. Prognosen von Agora Energiewende gehen davon aus, dass der Preis bis 2030 auf 200 Euro oder mehr ansteigen könnte. Diese Entwicklung belastet sowohl Verbraucher als auch Unternehmen, die auf fossile Energien angewiesen sind.

Doch warum führt eine steigende CO2-Bepreisung unmittelbar zu höheren Kosten für Endverbraucher und Wirtschaft? Die Erklärung liegt in der Funktionsweise des EU-ETS: Kraftwerksbetreiber müssen CO2-Zertifikate für die Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern erwerben. Diese zusätzlichen Betriebskosten geben sie in der Regel direkt an die Verbraucher weiter.

Ein weiterer Preistreiber ist die systematische Verknappung der CO2-Zertifikate durch die EU. Jährlich wird die Anzahl der verfügbaren Zertifikate reduziert, was den Preis auf dem freien Markt kontinuierlich ansteigen lässt. Zudem plant die EU, künftig einen Großteil der Zertifikate nur noch über Auktionen zu vergeben. Dies wird den Wettbewerb um die ohnehin knappen Zertifikate weiter verschärfen und die Preise zusätzlich in die Höhe treiben.

Das Ziel der EU ist klar: eine drastische, ja fast schon erzwungene Reduktion der CO2-Emissionen, auf Kosten der Bürger und Unternehmen. Gleiches sieht man angesichts des Verbrenner-Verbots.

Steigende Gaspreise belasten Händler

Auch die in den letzten Jahren stark gestiegenen Gaspreise stellen eine erhebliche Belastung für Einzelhändler dar. Dieser Anstieg ist maßgeblich auf den Wegfall der russischen Gaslieferungen zurückzuführen.

Im Zuge des Ukraine-Konflikts hat die Bundesregierung entschieden, russisches Gas im Rahmen von Sanktionen zu boykottieren. Doch diese Maßnahmen scheinen weniger Russland zu treffen als die eigene nationale Wirtschaft. Brisant ist, dass Deutschland jedoch teilweise weiterhin russisches Gas über Drittländer bezieht, vor allem über Länder wie Belgien, Spanien und Frankreich, die noch langfristige Verträge mit Russland haben. Die Sanktionen wirken daher nicht nur ineffektiv, sondern schaden vor allem Deutschland.

Die Kombination aus Konsumzurückhaltung, stark gestiegenen Energiepreisen und weiteren Herausforderungen des deutschen Standorts – wie überbordende Bürokratie und hohe Steuerlast – gefährdet den Einzelhandel. Eine drohende Insolvenzwelle zeichnet sich ab, die den Sektor erschüttern könnte.

Handelsriesen in der Krise: Schließungen und Insolvenzen als Folge

In diesem Jahr hat die Insolvenz mehrerer bekannter Handelsketten den deutschen Einzelhandel hart getroffen. Unternehmen wie Kodi und Esprit kämpfen mit gravierenden Problemen, die ihre Zukunft bedrohen. Der einst beliebte Deko-Händler Depot steht vor drastischen Einschnitten. Bis Ende des Jahres werden mindestens 27 Filialen in Deutschland geschlossen, wie Geschäftsführer Christian Gries bekannt gab. Bereits 17 Standorte haben ihre Türen für immer geschlossen, was das Filialnetz erheblich dezimiert.

Auch der Videospiele-Händler GameStop setzt seine Rückzugsstrategie fort. Nach einer Reihe früherer Schließungen sollen nun alle verbliebenen rund 70 Filialen dichtmachen, wie Insider gegenüber Focus Online bestätigten.

Kodi, der Non-Food-Discounter, hat beim Amtsgericht Duisburg ein Schutzschirmverfahren beantragt, um sich vor der drohenden Insolvenz zu schützen. Verantwortlich seien laut Unternehmensführung vor allem Umsatzeinbußen durch die Kaufzurückhaltung der Verbraucher und die steigenden Energiekosten.

Auch der Bio-Händler Tegut bleibt von der Krise nicht verschont. Der Schweizer Mutterkonzern Migros gab bekannt, dass angesichts enttäuschender Ergebnisse Filialschließungen unausweichlich seien. Für etwa zehn Prozent der Standorte wird zudem aktiv nach neuen Eigentümern gesucht.

Am härtesten trifft es jedoch den Modekonzern Esprit. Bis Ende 2024 wird das Unternehmen alle seine 56 Filialen in Deutschland schließen. Diese Maßnahme führt zum Verlust von rund 1.300 Arbeitsplätzen.

Eine Studie von Allianz Trade zeigt, dass dies vermutlich nur die Spitze des Eisbergs und somit erst der Beginn einer noch größeren Welle von Schließungen und Arbeitsplatzverlusten im Einzelhandel sein könnte. Der Kreditversicherer prognostiziert für 2024 einen Anstieg der Firmeninsolvenzen um 21 Prozent. Das entspricht deutschlandweit etwa 21.500 Insolvenzen. Besonders betroffen sind laut der Untersuchung Branchen wie das Baugewerbe und der Einzelhandel. Alarmierend ist zudem die steigende Zahl an Großinsolvenzen: Im ersten Halbjahr 2024 meldeten bereits 40 Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 50 Millionen Euro Insolvenz an – der höchste Wert seit 2015.

Wie schafft es der Einzelhandel aus der Krise?

Die zentrale Frage lautet, wie der Einzelhandel aus der Krise geführt werden kann und welche Maßnahmen notwendig sind, um die drohende Insolvenzwelle zu stoppen. Ein entscheidender Schritt ist die Senkung der Energiekosten, die aktuell einen der größten Belastungsfaktoren für Unternehmen darstellen. Ohne bezahlbare Energiepreise wird es kaum gelingen, die Wettbewerbsfähigkeit des Handels zu sichern.

Ebenso erforderlich ist ein umfassender Bürokratieabbau. Viele Unternehmen klagen über die komplexen und zeitaufwendigen Verwaltungsprozesse, die nicht nur Ressourcen binden, sondern auch Innovationen hemmen. Hier muss die Politik ansetzen: Verwaltungsprozesse sollten durch konsequente Digitalisierung vereinfacht und unnötige Vorschriften abgeschafft werden. Effiziente Genehmigungsverfahren und weniger Papierkram können dazu beitragen, Unternehmen spürbar zu entlasten.

Darüber hinaus können zinsgünstige Kredite und gezielte staatliche Förderprogramme insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu unterstützen. Diese Betriebe, die das Rückgrat des Einzelhandels bilden, benötigen finanzielle Hilfen, um die aktuelle Durststrecke zu überstehen.

Schließlich ist ein wettbewerbsfähiges Steuersystem von Bedeutung. Steuererhöhungen sollten um jeden Preis vermieden werden. Stattdessen gilt es, steuerliche Anreize zu schaffen, die Investitionen und Unternehmenswachstum fördern. Dies könnte durch eine Senkung der Unternehmenssteuerbelastung oder durch gezielte Steuererleichterungen für Innovationsprojekte geschehen.

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66 Kommentare

  1. Merkwürdige Verkaufsstrategie derzeit in den großen Geschäften des Textileinzelhandels:

    Weil die Geschäfte nicht so gut laufen ist Verkaufspersonal und insbesondere das Warenangebot stark reduziert.
    Weist man das Verkaufspersonal daraufhin, dass man bestimmte Artikel, die man sucht, im Angebot nicht findet, erhält man meist die flapsige Antwort: „Haben wir hier nicht vorrätig, schauen sie mal im Internet in unserem Webshop nach“.
    Ich gehe doch gerade deshalb in ein Geschäft, weil ich nicht im Internet kaufen will und wenn ich dann stattdessen im Internet den Artikel suchen soll, dann ist die Chance groß, dass ich bei einem anderen Onlinehändler einkaufe.

    • Ja, das schreckt mich auch immer ab. Plus die stets steigenden Parkgebühren in den Parkhäusern der Innenstadt.
      War gerade auch wieder shoppen, da ich dringend eine längere Daunenjacke mit Kapuze benötige. Ich dachte, ich gehe besser gleich ins Kaufhaus, da ich dann diverse Anbieter finde. Habe dann auch zwei Modelle gefunden, die mir gefallen haben, aber leider hatten sie nicht meine Größe da.
      Auf die Frage hin, ob sie mir diese vielleicht zeitnah bestellen könnten, meinte die Verkäuferin achselzuckend, das könne sie mir nicht genau sagen. Habe dann das Kaufhaus ohne Ware verlassen und bestelle mir die Jacke nun im Internet.
      Sie wollen es so…

  2. Der Einzelhandel (Textilbereich) hat auch, ebenso wie die Gastronomie zur Zeit der sogenannten Coronapandemie viele Kunden durch ihr Verhalten vergrault.
    Für viele dieser beiden Unternehmenszweige stand damals an erster Stelle ihrer Aktivitäten bei Besuch von Kunden sich extrem engagiert und unfreundlich in vorauseilendem Gehorsam als Erfüllungsgehilfen des politischen System zu betätigen.
    Sie waren stolz, sich als Teil des politischen Systems zu zu fühlen.

  3. Im Falle von Esprit kommt noch ein ganz entscheidender Punkt hinzu. Die dort angebotenen Klamotten scheinen nicht mehr auf die Kundschaft zugeschnitten zu sein. Meine Frau hat jahrelang immer wieder Sachen bei Esprit gefunden und gekauft die ihr gefallen haben, seit einiger Zeit geht sie nicht mal mehr in die Läden rein. Sie weis vorher schon das es da nichts mehr gibt was ihr gefällt. Nur eine subjektive Wahrnehmung aber sicher kein Einzelfall.

    • Ja, das geht mir genau so :-))
      Noch vor 20 Jahren habe ich relativ oft bei Esprit gekauft. Dann wurde es immer seltener, dass ich die Filialen betreten habe. Es hingen nur noch sehr biedere Klamotten in den Läden, dazu kommt die immer schlechter werdende Qualität: nach wenigen Maschinenwäschen Löcher in den T-Shirts, Wollpullover total verzogen usw.
      Die Verarbeitung und die Stoffe haben auch gelitten. Eine Freundin von mir ist Maßschneiderin, sie kauft dort auch nichts mehr wegen der billigen Stoffqualität.
      Ich glaube, es ist ein Mix aus allem…

  4. ..wie der Einzelhandel aus der Krise geführt werden kann? Überhaupt nicht, es ist keine Krise, sondern der gewollte Niedergang eines Landes. Den einen trifft es früher, den anderen später. Go woke, go broke. Auch der Einzelhandel hat alles mit sich machen lassen. Jetzt zeigen sich die Konsequenzen. Aber das ist erst der Anfang.

    • Das ist zwar richtig, aber jetzt geht es ums Ganze und nicht um irgendwelche Schuldzuweisungen durch Leute, die ein solches Risiko
      weder psychologisch noch geschäftsmäßig jemals in dieser Ausprägung erlebt haben.

      Wir werden noch einiges über Volkswirtschaft lernen bis es soweit ist. Und noch eine kleine Frage: Wenn die Einnahmesituation des Staates auf solche Weise immer katastrophalere Dimensionen annimmt, von der Billion wird man bald nur noch träumen, dann ist die Handlungsfreiheit des Staates sehr stark eingeschränkt. Wer mir jetzt mit der Lockerung der Schuldenbremse kommt, der sollte wissen, dass wir explizit durch falsches Wirtschaften erst in diese Situation gekommen sind.
      Auch diese Ausrede , der Krieg habe alles zu verantworten, ist absolut falsch, denn die Maßnahmen die da etwas positives bewirken sollten haben das Gegenteil davon erreicht.
      Wir haben alle miteinander auf zu großem Fuß gelebt, das steht zweifellos fest, denn dies wird durch die immense Schuldenlast im Westen drastisch dokumentiert. Ja, ich halte meinen Rücken freiwillig hin, damit sich der Shitstorm so richtig austoben kann. Aber eines muss man wissen, die Wahrheit tut immer weh.

  5. Besonders betroffen vom Rückgang war der Internet- und Versandhandel, der aber andererseits in besonderem Masse für den Rückgang im stationären Einzelhandel verantwortlich war. Das geht ja schon mal gut los. Fehlen darf natürlich auch nicht die Forderung von neuem billigen Geld sowie von Absenkung der Unternehmenssteuern. Dies ein Klassiker, da ja allseits bekannt ist, das gerade bei Unternehmen, die wenig oder keinen Gewinn machen, die Steuerbelastung besonders hoch ist. Energiekostensenkung und Bürokratieabbau sind sicher dringend notwenig, besonders für den Einzelhandel gibt es aber ein alles bestimmende Grösse: Kaufkraft! Solange die sich nicht drastisch verbessert, führt die Durststrecke nur weiter in die Wüste.

  6. Meine Botschaft auch hier an cirka 80% der Betroffenen: Genießt, was Ihr gewählt habt! (zit. n. T. Kellner, Lovepriest).

    • Genau, mein Mitleid hält sich auch in Grenzen. Dem Michel geht es doch gut, da ist noch viel Luft nach unten.

  7. Der Einzelhandel hat zum Teil selber Schuld an seiner Miesere. Die lassen sich rein gar nichts einfallen, um Kunden in die Geschäfte zu locken. Als meine Tochter klein war, war es z.B. eine Attraktion beim Berliner KaDeWe die komplette Schaufensterfront mit lieblichen Steiff-Landschaften zu schmücken. Wer schmückt heute noch ein Schaufenster? Wer lässt sich für die Kunden und vor allem den Kindern noch was Besonderes einfallen? Gibt es überhaupt noch Schaufensterdekorateure? Die Kaufhäuser haben es nicht geschafft dem Onlinehandel etwas entgegenzusetzen. Hinzu kommen die wirklich schlimmen Stadtbilder durch die neuen Deutschen. Verschleiert und mit vier Kindern im Schlepptau eine Dönerbude und ein Billigmarkt neben dem anderen. Meine Kultur wurde zerstört und das ist die Wahrheit. Den Unterschied kann man in Polen deutlich sehen, schön geschmückte Geschäfte, gute Gastronomie und nett gekleidete Menschen, ja da kommt gute Laune auf.

    • Berechtigt! Die Weihnachtsdeko, Schaufenster mit Legolandschaften, tolle Bücher und Deko usw – jetzt wenig, bloß nicht an Weihnachten erinnern und im Buchgeschäft Merkel, Michelle Obama, veganes Kochen in x-fach Varianten, alles so wunderbar woke-korrekt. Aber nicht nur das! Wie haben sich die Einzelhändler während der politisch initiierten Corona-Lockdowns verhalten? Schon vergessen? Erst eine unsinnige Plakataktion “Wir machen auf!”, aber zum Öffnen fehlten die cojones. Dann die neue “HJ” vor den Geschäften mit Impfpasskontrolle und Stempel auf dem Handrücken. Ich habe nichts vergessen

    • Der „Weihnachtsmarkt“ hier (verslummende, „Südniedersächsische Universitätsstadt“) erinnert nicht erst seit diesem Jahr an eine kafkaeske Symbiose aus Stuttgart-Stammheim (Merkelpoller, Polizeistreifen mit MP) und dem Bazar von Harare („Publikum“) – jedenfalls nicht an einen Weihnachtsmarkt.
      Womöglich sollte man es stattdessen „Weil-Markt“ nennen.
      Weder meine Frau noch mich wird diese zudem durch exhorbitante Standgebühren der bankrotten Stadt und Händlergier hemmungslos überteuerte Veranstaltung als zahlende Kunden wiedersehen.

    • Ja, das stimmt (bin auch Berlinerin). Vor 10- 20 Jahren waren die Schaufenster-Dekos im KadeWe immer besonders, ich bin dann extra immer mal auf den Kudamm zum Shoppen gefahren. Es war einfach weihnachtlich, etwas aufwändiger und sehr schön und kreativ ausgestattet.
      Es gibt auch immer noch einige wenige Spezialläden in Berlin. Nun wohne ich im Ausland. Aber wenn ich zu meiner Verwandtschaft fahre, gehe ich immer noch in diesen Geschäften etwas kaufen. Denn einige existieren schon 100 Jahre und sind in Familienhand. Die geben sich dann auch Mühe und wissen noch, wie man mit Kunden umgeht.
      Leider ist das nicht mehr oft der Fall: viele genervte, unmotivierte Verkäufer. In den Läden die Ware lieblos eingeräumt. Das merken die Kunden, dass sie dort anscheinend nicht erwünscht sind und kaufen dann lieber online.
      Und die neue Kundenklientel schreckt einen auch eher ab.

  8. ..wir halten nicht mal mehr Geld bei der Bank als nötig ist.

  9. Also sorry – stammt der Artikel aus Habecks Märchenbuch „Heute wünsche ich mir ….“. Es ist kein Reformer in Sicht und auch die AfD wird den Karren nicht aus dem Dreck ziehen. Ja – es wird auch in Deutschland die Kettensäge geschwungen werden, aber das dauert noch mindestens 10-15 Jahre. Und dann ist die Frage, ob unsere Neubürger wirklich freiwillig Deutschland verlassen. Daran glaube ich nicht.

    • Es gibt verschiedene Abstufungen von freiwillig. Wenn Polizei und Sozialsystem ähnlich restriktiv wie in ihrer Herkunftskultur funktionieren – und die kollektive Toleranz gegenüber abweichenden Ideologien ähnlich repressiv aussieht (von wegen Kalifatsgebrüll und Nachtfuttermonat), dann ist unser Wetter, unsere Steuer- und Abgabenlast sowie Wetter und Freizeitangebot kein Grund, hierzubleiben.

    • Das , mit den 10- 15 Jahren sollten Sie nochmals bedenken.

  10. Was nicht vergessen werden sollte ist, dass der Einzelhandel, bis auf wenige Ausnahmen, in 2021 und 2022 brav Männchen gemacht hat und auf den ungespritzten Teil der Gesellschaft gerne verzichtete. Ich habe das nicht vergessen und kaufe seitdem nur noch Lebensmittel und wie aktuell zu Weihnachten ein paar Geschenke. Wer damals auf mein Geld verzichten konnte, kann es sicher auch heute noch.

  11. Was hat man in einem Land erwartet, in welchem 16 Jahre lang die Merkel,liebevoll auch „Mutti“ genannt, bzw. Honeckers späte Rache am Kapitalismus, regiert hat? Die grünen und roten, geben dem was von diesem Land und seiner Restbevölkerung noch übrig geblieben ist, effizient und unbeirrbar den Rest.

    Die Energiepreise werden weiterhin Steigen, der Wert des Geldes fallen, die Industrie abwandern, die Jobs verloren gehen, die Abgaben auf CO2 werden Steigen, Technologien werden (jedenfalls in Europa) verboten, die Infrastruktur wird weiter verrotten, die Energieinfrastruktur wird mutwillig zerstört, der „Kampf gegen Rechts“ wird zunehmen und die Politiker werden weiterhin mit auf Pump finanzierten vollen Taschen, daheim und um die halbe Welt unterwegs sein, um die halbe Welt und ihre Klientel zu beglücken.

    Auch wenn unsere Sozialisten des gesamten Farbenspektrums gerne dem Putin die Schuld für das eigene Versagen in die Schuhe schieben, so muss doch konstatiert werden, dass er nie den Befehl erteilt hat Nordstream, oder unsere funktionstüchtigen Kernkraftwerke in die Luft zu jagen. Ebenfalls erhebt er auch keine CO2-Steuern im Westen und hat den Handelskrieg mit- und die Sanktionen gegen den Westen auch nicht begonnen.

    Ich fürchte ohne einen Aktionsplan a la Javier Milei, auch liebevoll die „Afuera-Staatskur“ genannt, wird es mit Deutschland nichts mehr, bis zum nächsten grossen Krieg mit anschliessendem Wiederaufbau. Kommt halt darauf an, was die Menschen in ihrer spezifischen Demokratiesimulation haben wollen……..

    In dieser spezifischen Frage lautet die Wahl „Bürokratie und Klimaschutz oder Wirtschaft und Wohlstand“.

    • Pardon, nach dem nächsten großen Krieg wird’s nichts mehr zum Aufbauen geben.

  12. „Das Ziel der EU ist klar: eine drastische, ja fast schon erzwungene Reduktion der CO2-Emissionen, auf Kosten der Bürger und Unternehmen.“
    Das ist nur das proklamierte, angebliche Ziel. In Wahrheit geht es um das, was tatsächlich passiert: Eine gigantische Abzocke von Bürgern und Unternehmen, während sich am Klima rein gar nichts ändert.

  13. Fazit: der „green deal“ der EU zerstört unsere Wirtschaft. Wer und wann stoppt diese grünen Geisterfahrt?

  14. Habe ich nicht neulich auf einem der Haltungsmedien noch gehört, dass das Weihnachtsgeschäft so richtig brummen soll?

  15. Ihre Rechnung ist falsch. Die Pyramidenspieler (Rentner) zahlen Steuern und Beiträge in die Kranken- und Pflegekassen, auch Beamte und Politiker zahlen Steuern.
    Sozialtouristen sind reine Nettoempfänger, bei vielen ideologische Vereins Spinnern kann man davon ausgehen, daß sie mehrheitlich Nettoempfänger sind.

  16. der Einzelhandel schwieg, als Luisa, Greta und die Freitags Jünger Konsum als Klimakiller bezeichneten. Der stationäre Einzelhandel profitiert von der Einwanderung, denn die Leistungen für Asylbewerber und Bürgergeldempfänger sind so großzügig bemessen, dass konsumiert werden kann. Halt nicht im mittel- bis hochpreis Segment. Einfach mal in die Drogeriemärkte gehen.
    Der stationäre Einzelhandel machte während Corona alles mit, die Entschädigungszahlungen waren großzügig bemessen.
    Der stationäre Einzelhandel schweigt ganz laut, wenn die Autos aus den Innenstädten vertrieben werden. Wer will denn mit dem ÖPNV freiwillig in eine Innenstadt fahren, nur um sein Geld auszugeben?

    • Der stationäre Einzelhandel schweigt ganz laut, wenn die Autos aus den Innenstädten vertrieben werden. Wer will denn mit dem ÖPNV freiwillig in eine Innenstadt fahren, nur um sein Geld auszugeben?“ Einkaufszentren auf der grünen Wiese sind die passende Antwort für den Einzelhandelsverband und die Händler, die Parkplatzverteuerung wegen „Klimarettung“ begrüßen. Wer auch nicht auf die grüne Wiese möchte: der Online-Handel verschickt auch schon Lebensmittel. Wer andern eine Grube gräbt…

    • Hinzu kommt noch, daß sich die Städte (auch die kleineren) derart verändert haben, daß ich oftmals das Gefühl habe in einem arabischen Land zu sein.
      Das betrifft die Geschäfte ebenso wie die Menschen auf der Straße .
      Aber es war nicht nur der Einzelhandel der zu allem schwieg. Es waren alle anderen auch. Die wenigen, die sich zu Wort gemeldet haben, sind sehr schnell verstummt.

  17. Das der stationäre Einzelhandel durchs Internet Kaufverluste hinnehmen muss, ist seit vielen Jahren bekannt. Selbst Fachgeschäfte mit hohen Stammkundenzahlen haben den Internetauftritt parallel laufen. Durch steigende Energiekosten werden Pacht, Mieten und Nebenkosten zunehmend unbezahlbar und wird dem stationären Handel das Genick brechen. Bis dato war das Weihnachtsgeschäft immer noch ein Silberstreif am Horizont und hat das Geschäftsjahr kläglich gerettet. Bleibt der Weihnachtshandel aus, werden viele Geschäfte ihrem Nachbarn gleich tun und schließen. Wer offenen Auges durch Innenstädte geht, sieht nicht nur zunehmend ein bestimmtes Klientel herum laufen, die passenden Geschäfte (Shisha-Bar, Juwelier, Goldhändler…) neben den unzähligen Ein-Euro-Shops und Reste-Rampen nehmen zu. Und der Handelsverband schweigt oder klatscht den Weltrettungsphantasien hinterher…

  18. Merkel/Merz grün wird Deutschland noch den Rest geben.

    • Namensübereinstimmung mehr als 50%! Da wird bestimmt auch noch die 360 Grad Wirtschafts-/Energiewende folgen!!!

  19. Die selbsternannten „Progressiven“, reell die Regressiven, katapultieren uns irgendwann noch zurück ins dunkle Mittelalter.

  20. Wir bräuchten einen deutschen Trump und Elon Musk. Energie verbilligen, Energiewende beenden, illegale Migranten abschieben und Bürokratieabbau.

    • Ein Trump reicht nicht – ein Milei wird gebraucht:

      • Energiewende -> afuera
      • Entwicklungshilfe -> afuera
      • Bürgergeld -> afuera
      • Verbrennerverbot -> afuera
      • Masseneinwanderung -> afuera
  21. Wohin die Produktivität geht, wird von der Politik bestimmt. Sie schöpft die Gewinne über Steuern ab.
    Die wurden und werden verwendet für:
    Die Arbeitszeit der Babyboomer wurde verschwendet, anstatt sie für eine Reform der Altersversorgung zu nutzen. Staatliche Gehälter machen in Sachsen 40% des Haushalts aus. Wie sieht es bundesweit aus? NGOs werden aus unserer Produktivität unterstützt. Dann kommt die Energiewende, menschengemachter Klimawandel und das Zureisen von Facharbeitern. Millionengrab für Steuern aufgrund planwirtschaftlicher Träume.
    Hinzu kommen Milliarden, über 20 Mio EUR pro Tag für den ÖRR.
    Kein Wunder, dass in diesem Umfeld seit Jahren wenig in Produktivität in D investiert wird.
    Einzelhandel? Ohne Parkplätze? Mit teuren Tagestickets und der Ungewissheit, ob das gewünschte im Einzelhandel vorrätig ist?

  22. Zu Esprit: im November hat Deichmann bekanntgegeben, dass sie die Markenrechte von Esprit übernommen haben. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass sie auch alle Filialen samt Personal übernehmen.
    Esprit ist aber auch zum Teil selbst Schuld: gab es in den 90er-Jahren noch solide Ware, ist die Qualität danach sukzessive immer schlechter geworden. Habe früher dort öfters mal T-Shirts und auch Strickwaren gekauft und die waren qualitativ top. In den letzten Jahren ging es dann bergab: Löcher in den T-Shirts, verzogene Pullover usw.
    Darüber haben sich auch zunehmend die Kunden beklagt, es wurde nichts geändert.
    Hugo Boss genauso (als deutsches Unternehmen). Qualität wurde auch immer schlechter und die Absatzzahlen sanken (da die hochpreisige Ware oft in Südostasien verarbeitet wurde, schlecht verarbeitet). Jetzt scheinen sie daraus zu lernen und haben die Produktion wieder zurück nach Europa geholt.

  23. „Insolvenzwelle bedroht den Einzelhandel“! Kommen jetzt etwa die „Geimpften“ auch nicht mehr? Sorry, werte Einzelhändler, aber ich kanns mir einfach nicht verkneifen!

  24. Es wird gewählt wie präsentiert. In den ÖR. Das kann nur im Fiasko enden.

  25. „Wie schafft es der Einzelhandel aus der Krise?“
    Ernüchternde Antwort: Er schafft es gar nicht mehr aus der Krise, weil er so von gestern ist wie das staatliche Formatfernsehen, das nur durch üppige Zwangsgebühren aufrecht erhalten werden kann. Es ist nun leider so, dass man zahlreiche Produkte besser und günstiger online erhält, und dies durchaus mit kompetenter Beratung. Bespiel Schuhe: Im Laden sind entweder die gesuchten Modelle eines Herstellers nicht vorrätig, oder aber die angebotenen Größen passen nicht. Dagegen reichen ein paar Klicks und man bekommt, was man will. Oft direkt im Online-Shop der Hersteller, verbunden mit Rabatten für Erstbestellungen (und zahlreichen Sonderangeboten).
    Mag sein, dass kleine Manufakturen im hochpreisigen Bereich mit ihren Läden eine Zukunft haben, also etwa Juweliere und Maßschneider. Auch Auto- und Fahrradhändler dürfte es wegen der notwendigen Reparaturen und Wartungen weiterhin geben, ebenso Drogerien und Lebensmittelhändler, da Bestellung und Versand für Alltagsprodukte (noch) zu aufwendig und die Margen zu gering sind. Zudem werden die großen Hersteller von Konsumprodukten künftig wohl noch stärker eigene Geschäfte betreiben, die im Sinne von „Showrooms“ dann aber eher als Ausstellungs- denn als Verkaufsräume dienen. Ansonsten sieht es aber düster aus. Das Gesicht der Städte dürfte sich entsprechend wandeln bzw. zu Zeiten zurückkehren, als noch nicht Einzelhändler die Innenstädte dominierten.

    • „Dagegen reichen ein paar Klicks und man bekommt, was man will.“ UND man braucht keinen „Impfstatus“!

      • Ganz richtig. Für mich unvergessen, als für unsereins an den Türen der Einzelhändler stand. „Wir müssen leider draußen bleiben.“ (wobei damals Vierbeiner auch ohne Maske eher in die Läden kamen als Ungeimpfte.)

      • Ich habe noch ein Foto des Schildes extra aufbewahrt, welches am Eingang meines Autohauses hing, bei dem ich einen Neuwagen kaufen wollte. Das war im Dezember 2021, seitdem habe kein Autohaus mehr betreten. Einen neuen Wagen habe ich in dem Monat natürlich trotzdem gekauft, allerdings keinen deutschen Hersteller und komplett online. Da es es E-Auto ist, waren bisher auch keine Termine in der Werkstatt fällig und Winter-/Sommerräder wechsele ich selbst. Sollten mal Fragen des Autohauses kommen, schicke ich denen das Foto 🙂

      • UND man muss nicht mit dem ÖPNV fahren.

      • und man muß das bereichernde Milieu nicht ertragen, was sich in den Fußgängerzonen herumtreibt. Das weckt keine Konsumfreude, sondern Verteidigungsinstinkte.

  26. Steuererhöhungen sollten um jeden Preis vermieden werden….das ist ja nur die auswirkung also wenn müssen stiegende ausgaben des staates vermieden werden. Und das ist unser ganz großes problem denn jede neue regierung muss mehr ausgeben um ihre wähler und lobbys zu bedienen. Das konnte man besonders gut an Merkel CDU sehen. Sie hat immer mehr ausgegeben um ihre wähler und lobbys (die der CDU CSU) zu bedienen und gleichzeitig hat sie die steuern immer weiter angehoben (anheben müssen). Und die CDU wird das auch unter Merz so machen.

    10.10.2024

    Merz will Agrardiesel für Landwirte wieder fördern

    https://www.agrarheute.com/politik/merz-will-agrardiesel-fuer-landwirte-foerdern-627136

    27.11.2024

    Steuererhöhungen sind für die Union bisher ein Tabu-Thema gewesen. Nun sorgen Äußerungen aus der Parteispitze für Verwunderung und Ärger in der CDU.

    https://rp-online.de/politik/deutschland/neue-panne-cdu-vize-prien-sorgt-fuer-aerger-bei-steuererhoehungen_aid-121536277

    • „denn jede neue regierung muss mehr ausgeben um ihre wähler und lobbys zu bedienen“
      Fällt bei direkter Demokratie weg!

      • Bin ich mir nicht sicher. Würden sie ihr stimme geben wenn es sie selber hart treffen würde? Würde ein beamter für abschaffung des beamtentums stimmen. Würden wohlhabende für gerechtere steuerpolitik stimmen.

  27. Wenn ich sehe, was die Politik als Ausweg aus der Krise vorschlägt, wird mir ganz schwarz-grün vor Augen. Es gibt aber eine vielversprechende blaue Alternative…

  28. Die Bevölkerung erntet nun den „Ertrag“ jahrzehntelanger grünroter Ideologiewirtschaft. Millionen Staatsbedienstete, deren Hauptaufgabe darin besteht, dem immer kleiner werdenden Rest von echten Wertschöpfern das Wertschöpfen so schwer wie nur möglich zu machen. Klimahysterie-Ablasshandel, Sozialamt der Welt und Abrissbirnenorgien (Kernkraftwerke, Verbrennertechnologie, industrielle LAndwirtschaft, Grundstoffindustrie, Chemieindustrie uvm) runden das Bild ab. Der Einzelhandel ist nur die Spitze eines gigantischen Eisberges.

  29. Die Insolvenzwelle bedroht zahlreiche Branchen, Massenentlassungen hier, Firmenverlagerungen ins Ausland dort, eine Horrormeldung reiht sich an die andere. Und Merz will ab März mit Habeck als Wirtschaftsminister weitermachen. Die WEF-Jünger freuen sich ob ihrer Erfolge. Ihre Lösung: Noch mehr Fachkräfte aus Afrika, Syrien, Afghanistan, und vielen weiteren vorwiegend muslimischen Ländern. Passt. Und die meisten Menschen hierzulande sehen zu, applaudieren auch noch und gehen gegen „Rechts“ als die größte Gefahr auf die Straße. Ich begreife das nicht.

    • Merz will auch unbedingt den Taurus zum Einsatz freigeben.

      • Das kommt in der Tat noch dazu. Merz ist aktuell tatsächlich das Schlimmste, was Deutschland passieren könnte. Dann lieber Scholz als das kleinere Übel, der tut wenigstens nichts. Warum steht in der CDU niemand auf und sagt ihm die Meinung. Hilfsweise Massenflucht aus der CDU in die WerteUnion, zumindest als Fingerzeig.

    • Ja. Das begreife ich auch nicht.
      Muss ein Stockholm-Syndrom sein.

  30. Bin mal neugierig, wie das Rennen zwischen Lastenrad-Habeck und Mars-Express Elon Musk – also der deutschen und amerikanischen Wirtschaft – enden wird.
    Ich habe die dumpfe Ahnung, nicht sehr gut. In Deutschland darf es ja erst weitergehen, wenn wir nur noch grünen Wasserstoff, nur noch Windräder, nur noch e-Autos oder Lastenräder betreiben. Davon sollen wir dann auch noch die halbe Weltbevölkerung ernähren und verarzten..
    Das endet bitter, sehr bitter….

  31. Ich kaufe schon seit vielen Jahren nicht mehr in der Innenstadt von Trier ein. Erstens die fehlende Attraktivität, dann massenweise Blitzer und sehr teure Parkplätze. Zudem gibt es fast nur noch Ramschläden, Shisha-Bars, Dönerbuden und Barber-Shops. Dann besser alles bei Amazon und Lebensmittel im Supermarkt außerhalb der Stadt sowie Bäcker und Metzger in den Dörfern unterstützen.

  32. Das aktuelle Wirtschaftsmodell, weniger arbeiten, mehr versteuern, scheint nicht das richtige Rezept zu sein. Wurde in den 70ern noch 2000 h/p.a. gearbeitet, sind es heute ca. 1300 h/p.a.. Wobei 4 Millionen sich nicht beklagen werden, denn sie leben in der absoluten Freizeitgesellschaft, lassen sich Wohnung, Heizkosten und Lebensunterhalt bezahlen, was sich dann Bürgergeld nennt. Produktiv arbeiten nur 15% und das mit sinkender Tendenz. Da gibt es also genug Stellschrauben, um die Wirtschaft flottzumachen. Leider bewirbt sich viel zu viel unfähiges Personal um diese Posten in der Regierung und leider, erkennen das zu wenige Wähler. Wir werden wohl noch ein paar Jahre die rote Laterne der OECD-Staaten tragen.

    • Da die Nach-Boomer-Generationen deutlich weniger kopfstark sind, scheint es nötig zu sein, von der Idee der kurzen Arbeitszeiten und der Existenz im Bürgergeld abzurücken, wenn alles geschafft werden soll. Das Steuersystem verhindert das derzeit. Es müßte jede Arbeitsstunde, die über die 30-Stunden hinausgeht, mit dem halben Steuersatz besteuert und von Sozialabgaben entlastet werden, statt eine Progression beizubehalten, die Mehrleistung bestraft.
      Wer sagt es den Gewerkschaften, wer sagt es der Regierung?

    • Woher wollen die wissen, wieviel in kleinen Betrieben und bei Dienstleistern wirklich gearbeitet wird? Die kennen doch nur gemeldete und bezahlte Überstunden…

  33. Apropos Insolvenzwelle – muss ja noch zum „Schlachtfest“ unseres Baumarktes, der nach Aussagen des Betreibers ebenfalls Opfer der verfehlten Habeck-Politik ist: Kaufzurückhaltung infolge der Verunsicherung wegen dem Wärmepumpen-Desaster und der allgemein davongaloppierenden Teuerung. Die Leute sparen u. a. als erstes an Gartenbereich, so der Betreiber. Nun seien die Kunden, die immer weniger wurden, beim Verramschen wieder alle da und bedauerten die Schließung. ‚Wären Sie mal früher gekommen‘, antworte er ihnen dann jedesmal.

  34. Recht so, recht so, recht so! Im Februar kann man über diese zerstörerische Politik infantiler Studienversager abstimmen, die Umfragen sagen Merz als neuen Kanzler voraus. Die Deutschen sind also wild entschlossen, ihren Abstieg in jeder Hinsicht fortzusetzen. Wo genau ist das Problem in diesem Beitrag?

  35. Wie wir es alle wieder aus der Krise schaffen?
    Ist doch ganz klar und wird uns von den Medien so eingebleut: Schwarzgrün unter Wirtschaftsminister Habeck im Schulterschluß mit Merz.

    • Stimmt, der Habeck ist ja auch Insolvenzfachmann, da kann der den Einzelhändlern erklären, wie man durch einfaches Einstellen der Arbeit die Insolvenz vermeidet.

  36. Eine Oppositionspolitikerin und Kanzlerkandidatin hat ein Sofortprogramm bekanntgegeben, welche 10 Schritte im Fall ihrer Wahl durchgeführt werden. Darunter Stop des CO2-Besteuerung und Wiedereinstieg in Kernkraft. Leider komme ich nicht auf den Namen dieser Politikerin; man sieht sie so selten im TV. Kann jemand helfen?

    • Sie darf … genannt werden. Hilft das weiter?

  37. > Das Ziel der EU ist klar: eine drastische, ja fast schon erzwungene Reduktion der CO2-Emissionen, auf Kosten der Bürger und Unternehmen.

    Dabei spricht Trump offen vom globalistischen Betrug – das sollte man nie vergessen. Es ist hier genauso Schwindel wie in den USA.

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