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Deutsche Bahn

Endstation Pünktlichkeit

28.11.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember führt die Deutsche Bahn eine informationelle Neuerung ein: Die in allen (insgesamt 5400) Bahnhöfen aushängenden Ankunftsfahrpläne werden abgeschafft. Laut DB stellen sie meist eine „veraltete Datenlage“ dar, übersetzt: Die vielen Verspätungen machen sie nutzlos.

Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember führt die Deutsche Bahn (DB) eine informationelle Neuerung ein: Die in allen (insgesamt 5400) Bahnhöfen aushängenden Ankunftsfahrpläne werden abgeschafft. Laut DB stellen sie meist eine „veraltete Datenlage“ dar, übersetzt: Die vielen Verspätungen machen sie nutzlos. Stattdessen empfiehlt die DB den „Kund:innen“, sich über die „prognostizierte Ankunft … aus den dynamischen Medien wie der Live-Ankunftstafel auf bahnhof.de“ zu informieren. Fazit: Pünktlichkeit ist passé und wird digital ersetzt durch prognostizierte Ankunftszeiten. Fortschritt?

„Pünktlich wie die Eisenbahn“ – diese Redewendung kennt jeder deutsche Muttersprachler: Sie hat im Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache (DWDS) einen eigenen Eintrag und bedeutet – genauer: bedeutete – „zur festgesetzten, verabredeten Zeit; auf die Minute genau“. Die Redewendung entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die Eisenbahn zum herrschenden Massenverkehrsmittel wurde. Sprachlich verengte sich damals die Bedeutung des Adjektivs „pünktlich“ auf die Genauigkeit im zeitlichen Sinn; vorher bedeutete es ganz allgemein „gewissenhaft“, „zuverlässig“, „gründlich“, „penibel“, also Charaktereigenschaften. In diesem Sinne schrieb 1824 Goethe über seine Mutter, sie habe „ihr Leichenbegängnis so pünctlich [Hervorhebung vom Autor] angeordnet, dass die Weinsorte und die Größe der Bretzeln, womit die Begleiter erquickt werden sollten, genau bestimmt war.“ Diese allgemeine Bedeutung von „pünktlich“ ist im Gegenwartsdeutsch veraltet.

Politische Korrektheit ersetzt Pünktlichkeit

Warum war früher die Eisenbahn in Deutschland pünktlich? Weil sie es sein musste, um zu funktionieren: Die heutige Unpünktlichkeit hätte bei den damaligen Kommunikationsmitteln zu einem Systemzusammenbruch geführt. Pünktlichkeit war das A und O des Bahnbetriebs, sichtbar und überprüfbar in den vielen Fahrplanaushängen, den überall angebrachten Bahnhofsuhren und dem Aufsichtsspersonal am Bahnsteig mit dem Kursbuch in der Hand. Die Bahnhofsuhren hat die DB schon seit Jahren ausgedünnt (wg. Energieverbrauch!), ebenso die Fahrplanaushänge und das Aufsichtspersonal. Nun fallen die Ankunftsfahrpläne ganz weg, und die Abfahrtsfahrpläne werden sicher bald folgen. Die Fahrgäste sollen sich digital auf dem Laufenden halten.

Die DB setzt nicht mehr auf den professionellen Wert Pünktlichkeit, sondern auf neue, politisch korrekte Werte wie Toleranz, Vielfalt (Diversität) und Klimaschutz. Im Namen des Klimaschutzes wurde dieses Jahr schon die Plastik-Bahncard abgeschafft (O-Ton DB: „Damit leisten Sie mit uns zusammen einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit“); nun entfallen die gedruckten Ankunftsfahrpläne als „Beitrag für die Umwelt durch Verzicht auf Papier“ (Kund:inneninformation v. 21. November).

Digitale Diskriminierung

Durch die Digitalisierung des Kundenservice schließt die DB eine Kundengruppe kommunikativ aus, nämlich Personen, die weder PC noch Smartphone haben. In der Generation 80 plus kommt dies häufig vor, und dieser Personenkreis wird bei Sätzen wie „Wenn Sie kein Smartphone besitzen, haben Sie die Möglichkeit, auf www.bahn.de/bcservices in ihrem Kundenkonto Ihre digitale BahnCard als PDF-Dokument herunterzuladen“ nur „Bahnhof “ verstehen. Aber hier kennt die DB – und damit der Staat als ihr Eigentümer – keine Toleranz!

Aktualisierung vom 29. November 2024, 13:40:

Die DTS-Nachrichtenagentur meldet, dass die Deutsche Bahn nach der Kritik von Fahrgästen und Verbänden von ihrem Vorhaben abgerückt ist, die weißen Ankunftspläne nach dem Fahrplanwechsel 2024 abzuhängen. Sie bleiben so auch für die nächste Fahrplanperiode an den Bahnhöfen – neben den gelben für die Abfahrtszeiten.

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61 Kommentare

  1. Bei der Bild schreiben sie, dass sie Züge nächtelang durch Berlin fahren ließen – mangels Abstellgleisen: https://www.bild.de/news/inland/bahn-laesst-nachts-geister-ices-durch-berlin-fahren-ohne-passagiere-an-bord-6748ffcf6ee5aa76f748d03a
    „Negativer Nebeneffekt: Die Lokführer sind nachts stundenlang unterwegs, fehlen oftmals für reguläre Dienste am Tag. Die Lücken im Dienstplan müssen dann anders geschlossen werden. Gelegentlich bleiben die Züge auch stehen, um die Fahrzeit künstlich zu verlängern. Auf Dauer können sie aber meist nicht halten, weil noch andere Züge fahren.“

  2. Ich finde die Entwicklung gut. Früher waren die Leute immer sauer auf mich, wenn ich zu spät zu einer Verabredung, einem Termin oder zur Arbeit kam. Heute brauche ich nur sagen, dass ich mit der Bahn gefahren bin. Dann freut sich jeder, dass ich überhaupt gekommen bin, egal wann.

  3. Mit der „veraltete Datenlage“ die die ausgehängten Pläne darstellen sind natürlich die zahlreichen Änderungen wegen Baustellen gemeint, wovon jeder regelmäßige Nutzer ein Lied singen kann.

  4. Digitalisierung allerorten bedeutet nichts anderes, als staendig mit geladenem Mobilphone unterwegs zu sein. Und wehe, der Netzemfang ist schwach, wehe, das Prepaidkonto nicht aufgeladen, der Akku ist schwach – will heissen: Du bis wie tot. Smartphone statt Ausweis, Ticket, schoene schreckliche neue Welt.

    • Ja. Und mit geladenem Mobilphone unterwegs sein bedeutet permanente Überwachung.

  5. Die Bahn ist spät dran, mit der Auslagerung von Leistungen an den Kunden, aber sie macht Tempo. Alles rund um die Bahnfahrt soll das smartphone der Kunden nicht mehr verlassen. Der Rest vom „Kundendienst“ kann vom heute vorhandenen Personal dann gerade noch bewältigt werden … natürlich nur eben so. Und der Bahnbetrieb steht eh auf einem anderen Blatt.
    Kümmern Sie sich gefällig selbst! Es steht „alles“ auf Ihrem smartphone und wenn nicht, dann ist auch egal.

  6. Bei einer abendlich-nächtlichen Zugfahrt von Wien über München nach Stuttgart stimmte einfach nichts, keine Ankunfts-, keine Abfahrtszeit und auch kein Bahnsteig. Aber aus irgendwelchen Gründen kamen wir zu einer grosszügig betrachtet gar nicht so falschen Zeit an, und wir bekamen sogar noch eine kostenlose mitternächtliche Gruselshow am Stuttgarter Hauptbahnhof geboten, dieser Mischung aus Baustelle, Investruine und um diese Tageszeit Treffpunkt „junger Männer“. Wenn man bedenkt, daß die Eisenbahn immer auch ein Aushängeschild des Landes ist, mit dem es sich dem Ausland präsentiert…

  7. Die Bahn ist dann nicht mehr unpünktlich, wenn alles Gedruckte wegfällt. Wer das dann noch behauptet, ist ein Schwurbler und Querdenker. Irgendwann können wir uns darauf einstellen, dass auch die gedruckten Bücher dem Klima zuliebe abgeschafft werden – dann gibt es nur noch die „Wahrheit“ nach Belieben der jeweils Mächtigen. Schöne neue Welt – wohl denen, die noch gedruckte Bücher gebunkert haben.

  8. Die Bahn könnte viel wirtschaftlicher sein wenn sie aufhören würde irgendwelche Leute irgendwo hin zu kutschieren. Da hätte sich auch die Pünktlichkeit erledeigt. Aber Scherz bei Seite, ich habe das Gefühl, je mehr Digitalisierung je weniger funktioniert noch richtig. Oder wie man sagt, alles was hier klappt sind die Türen.

  9. Die elektronischen Anzeigen sind die Diode nicht wert. Minütlich wechseln die Anzeigen von 10 min Verspätung auf 40 min und dann auf „fällt aus“. Ansonsten Anzeigen am falschen Gleis, falsche Ziele, gar keine Anzeige usw. Wertlos, wie die ganze Bahn. Und due Verantwortlichen der letzten 25 Jahre.

    • Ich habe Fotoserien, da läuft die Anzeige für einen ICE in Schritten von Fahrplanmäßig bis auf 2 Stunden Verspätung hoch und dann kam nur noch die Ausfallmeldung.

  10. In Japan würde ein Bahnchef nach einer Woche „Seppuku“…begehen, wenn seine Bahnen eine Woche lang nicht pünktlich fahren würden.
    Hierzulande dürfte in den Aufsichtsräten angesicht üppiger Boni wohl das feixende Lachen, angesichts des ihrer Meinung nach grenzdebilen Kundenstamms…der nicht angesichts dieser underperformenden S*itshow(, was die Bahn nur noch abliefert)…ohne auf die Barikaden zu gehen, ausbrechen…Und Politik dürften fröhlich mitfeixen..ist doch nur der „Pöbel“…der die Bahn braucht ( der aber lieber sein Maul nicht aufmacht!)…davon betroffen.

    • Der würde – allein schon aus Gründen seiner Würde – keine Woche warten. Beim Ausmaß des Desasters ist spätestens Tag zwei Schicht im Schacht.

  11. Ich bin vor ca. 35 Jahren zum letzten mal freiwillig mit der Bahn gefahren. Danach habe ich mir lieber übers Wochenende ein Auto gemietet, das war praktischer und kostete nur unwesentlich mehr.
    Eine Bahn, die nur noch Kunden mit Smartphone oder Tablet möchte wird mich ganz sich nie wieder sehen!
    Wäre die Bahn ein echtes privates Unternehmen, dann wäre sie zwischenzeitlich, wie Tchibo, schon vernünftig geworden …

  12. Warum schafft sich dieses Bahnmurks-Unternehmen nicht gleich selbst ab? Zumindest würde ich schnellstens beim überqualifizierten und überbezahlten Vorstandsmitgliedern anfangen. Grauenhaft, einfach nur grauenhaft. Ist wie bei der Post in Sachen Briefzustellung!

    • Die Briefzustellung funktioniert bei uns gut. Problematisch ist eher die Briefabholung an den wenigen gelben Briefkästen durch irgendwelche Taxifahrer, der Transport der Briefe, in denen beschleunigungstechnischen Gründen nichts Anderes als reißfestes Papier sein sollte, sowie der Pakettransport. Da muss es mittlerweile wohl echte Profis geben, die nicht irgendwelche Pakete in ihr Eigentum überführen, sondern exakt die richtigen. Nachforschung nach 3 Monaten nicht mehr möglich.

  13. Wenn es keine Fahrpläne mehr gibt, kann auch kein Zug mehr zu spät kommen ! Genialer Schachzug des Bahn-Vorstandes.
    Oder wie Habeck es formulieren würde……“Die Fahrpläne sind ja nicht weg, sie sind nur leider woanders……“

  14. Bei der Bahn gab es gestern wieder einen Totalausfall, weil der Blitz irgendwo eingeschlagen war! Dabei schlägt in deren Köpfen jeden Tag der Blitz ein!

  15. Da steig ich doch glatt von meinem PKW auf die Bahn um.

  16. Immer weniger Verlässlichkeit – immer mehr Digitalisierung – und damit immer mehr Überwachung.
    Die kommen, haben von wem auch immer zumeist ein smartphone – und kennen sich mit den Verhältnissen, in die wir inzwischen gebracht sind, viel besser aus als wir.
    .
    Nur wenn die Eingereisten digital permanent erfasst werden können – weshalb wird das hier verabsäumt und nicht weiter verfolgt?
    Oder geht das bei allem gar nicht um die – sondern alleine und ausschließlich um uns – die bereits ausgesuchten Dhimmis?

  17. Es hat schon seinen Grund, daß „just in time“- Lieferungen seit langem mit dem LKW erfolgen. Ich schlage vor, man macht das Bahnfahren kostenlos. Wer nicht bezahlen muß, kann auch keine Ansprüche stellen. So könnte man die nörgelnden Kunden loswerden und jede Menge Kontroll- und Servicepersonal einsparen!
    Ich kann jedem nur empfehlen, Ayn Rands Roman „Atlas Shrugged“, auf deutsch „Atlas wirft die Welt ab“ mal zu lesen. In der derzeitigen Situation unseres Landes ist das ein wahrer Augenöffner!

    • So ähnlich war es früher im Osten. Fast alle bekamen irgendwelche Fahrpreisermässigungen (Schüler, Studenten, Soldaten, Rentner…), so dass der Nettofahrpreis kaum noch der Rede wert war. Die Wagen waren schmutzig, die Bahnhöfe waren heruntergekommen, keiner erwartete viel, keiner wurde enttäuscht. Aber wenn ich mich recht entsinne, relativ pünktlich waren sie doch, die Züge.

  18. Ein Fahrgast geht in einen hinterindischen Bahnhof und fragt den Bahnhofsvorsteher wann der nächste Zug fährt. Der sagt, heute fährt kein Zug. Als der Fahrgast aus dem Bahnhofsgebäude geht, sieht er einen Zug kommen und ruft dem Bahnhofsvorsteher zu, warum haben sie gesagt, dass heute kein Zug fährt. Der Bahnhofsvorsteher antwortet darauf, heute fährt kein Zug. Der Zug, den sie gerade sehen ist der Zug von gestern.

    • Gestern im Nahverkehrszug. Kaum hatten wir Platz genommen, als schon ein Herr, unrasiert und etwas ungepflegt wirkend, kam und unsere Fahrkarten sehen wollte. Auf der kurzen Strecke wird recht selten kontrolliert, so daß ich, meinen Fahrausweis hervorkramend, etwas verwundert meinte: „Alle Achtung! Heute ist die Bahn aber schnell.“ Der Kontrolleur taute auf und machte einen flotten Spruch, an den ich mich nicht mehr erinnere. Darauf antwortete ich: „Eigentlich wollte ich jetzt einen Bahnwitz erzählen, aber ich glaube, er kommt nicht an.“ Den Spruch hatte ich erst am Wochenende in einer Fernsehshow gehört. Doch der Kontrolleur legte nach: „Ich hab‘ einen besseren. In Basel steigen zwei Schweizer in den ICE ein. Als sie die Grenze nach Deutschland überfahren, meint der eine (der Kontrolleur ahmte den Schweizer Tonfall nach, ich schreibe es hier auf Hochdeutsch): Was meinst du? Ob wir in Deutschland überall Internet haben? Darauf der andere: Sei froh, wenn sie hier schon die Schienen verlegt haben.“

  19. Wenn es keine Fahrpläne mit Referenzwerten mehr gibt, sollte das mit „Geld zurück bei Verspätung“ auch nicht mehr möglich sein.
    Verbraucherzentrale: „Kommen Sie mindestens 60 Minuten später als geplant an, haben Sie Anspruch auf 25 Prozent Erstattung, bei 120 Minuten oder mehr sind es 50 Prozent. Inhaber:innen von Zeitfahrkarten (zum Beispiel Monats- oder Jahres-Abo) oder des Quer-durchs-Land-Tickets werden mit pauschalen Festbeträgen pro Verspätung entschädigt.“
    Eine App kann man ja automatisch aktualisieren, womit dann der Nachweis der Verspätung erschwert wird, aber einen gedruckten Fahrplan hätte man beweissichernd abfotografieren können.

    • Der Gipfel wäre, wenn sie begönnen, verkaufte Fahrkarten im www permanent so zu verändern und anzupassen, dass Verspätungen gar nicht mehr vorkämen?

    • Auf meinem für den 17.12.24 vorgebuchten Bahnticket stehen noch Abfahrts- und Ankunftszeiten. Mal sehen wie es nächstes Jahr aussieht

  20. An besten man schafft Abfahrt und Ankuft beides ab und fährt je nach Befinden des obersten Bahnchefs oder, „wenn der Zug voll ist“, und dann auch nur nach Befragung der Fahrgäste über das mehrheitlich genannte Ziel. Stimmen von Fährgästen mit falschen
    Parteipräferenzen fallen unter den Tisch.

    • Die Abfahrtszeiten müssen jeden Tag neu ausgehandelt werden. In der Richtung gibts doch schon was, ich weiß besser nicht mehr, bei was, sonst Paragraph 188.
      Nun bei der Bahn eben auch. Ggf. dann per Doodle-Liste. Die Uhrzeitspalte, die am vollsten ist, da fährt dann der Zug. DAS ist Demokratie! Abfahrt natürlich nur, falls es genug Einträge gibt. Klima! Und die Strecke frei ist. Und Wind oder Sonne ihr Ok geben. Und sich niemand angekettet oder festgeklebt hat. Und die Brücken bis zum Zielort noch stehen. Und ein/e/er Zugfahrender:innenden/des auch gerade Zeit hat.
      Wie haben die das früher ganz ohne Internet geschafft?! Als das alles noch nicht so smart und intelligent war!? Die haben einen Zettel an die Wand geklebt und sind dann tatsächlich danach gefahren? Wie primitiv und steinzeitlich!

    • Da brauchen die Fachkräfte aus Afrika nicht mehr nach Deutschland zu kommen – denn in ihrer Heimat ist die willkürlich zeitlose Zugabfahrt schon lange ein Zeichen der leistungsbefreiten Gesellschaft! Dank unserer Links-Grünen Regierung – erreichen wir nun auch endlich afrikanische Verhältnisse!

  21. Eine noch deutlichere Bankrotterklärung kann man kaum ausstellen. Die Bahn gibt mit der Abschaffung der Ankunftsfahrpläne zu, daß der Fahrplan nicht mehr als eine Absichtserklärung darstellt. Eigentlich kann man dann auch auf die Abfahrtsfahrpläne abschaffen, da die Abfahrt in der Regel die Ankunft voraussetzt… . Die DB bräuchte für eine Restrukturierung dringend jemanden vom Format Elon Musks, der den Laden wieder in Schwung bringt.

  22. Die individuelle Mobilität will er abschaffen, die organisierte Mobilität schafft er aber nicht: der linksgrünwoke Adel, ein Konglomerat von durchgeknallten, gierigen Steuermittelabgreifern.

  23. Solche Meldungen hat man vor dem Zeitalter des Multikultes nur am 1. April gelesen.

  24. Gibt es eigentlich noch irgendein anderes Land auf diesem Planeten,
    indem es noch nicht einmal Fahrpläne gibt?
    Wenn ja, dann gibt es garantiert auch einen Posten in S. Schulzes Ministerium,
    mit dem das Papier für die Fahrpläne in fremden Ländern finanziert wird.

    Kleiner Tip an die „Regierung“:
    Beantragt doch in Indien, China oder Burkina Faso ein paar Euro Entwicklungshilfe für das Dritte-Welt-Land, in das die Nachkommen Eurer Vorfahren aus der Hölle das Land inzwischen verwandelt haben.

  25. Eigentlich faszinierend, dass die Bahn vor 100 Jahren ohne digitale Werkzeuge pünktlicher und bequemer war als heute. Was damals mit Stift und Zettel funktioniert hat klappt heute nicht mal mit Computern.

    • Früher kam man einfach pünktlich, weil man ja niemandem Bescheid sagen konnte, wenn man sich verspätete.

  26. Die DB führt die Habecksche Fahrplan-Lotterie ein. Der Zufall entscheidet, ob Bahnen fahren, wann sie fahren und wohin sie fahren und wer überhaupt einsteigen darf.

    Disclaimer zum aktuellen Politikthema/Hinweis für Wähler?
    Rot-Grüne Politik
    Die Politik der Deutschen Organisierten
    Parteibanden-Kriminalität enthält
    katastrophale Entscheidungen und die nicht rechtstaatliche, FDGO-konforme Behandlung von Menschen in Deutschland. Diese sozialistische Vorgehensweise ist menschenverachtend und grundgesetz-
    widrig und es ist daher wichtig, hier die schädlichen Auswirkungen aufzuzeigen und die Verantwortlichen zu benennen, um diesen unhaltbaren Zustand schnellstmöglich demokratisch beenden zu können. Zum Wohle Deutschlands und seiner ehrlichen
    Bevölkerung.

  27. Der Fortschritt ist eben nicht aufzuhalten. Demnächst lautet der Fahrplan nur noch: „Nehmen Sie die nächste Bahn, die kommt. Irgendwann kommt bestimmt eine.“

  28. Man schafft den Fahrplan ab, weil den nicht einhalten kann. Auf die Idee zu kommen, an der Pünktlichkeit zu arbeiten, ist wohl zu viel verlangt. Lieber alle Hinweise tilgen, dass es so etwas wie „Planbarkeit“ und „Zuverlässlichkeit“ gibt.

    • die vielen Ausgleichszahlungen für’s Zuspätkommen oder gar nicht erst ankommen – aufgrund vielerlei Umstände oder gar vorgeschobener Gründe – scheinen exorbitant hoch, weshalb nun durch die neu ersonnene Regelung die monetären Entschädigungen an Bahnfahrer wegfallen. So geht Kosteneinsparungen in einem staatlich gelenkten Betrieb. Zeigt auch, welche Einstellung der Staatsbetrieb generell zu Bahnfahrern (=vormals Kunden) hat.

      • Vorstufe zur Anarchie – nun auch bei der Bahn.
        Wenn Züge nicht kommen kann man mit seinem Ticket mit allem fahren, was sich noch bewegen will…

  29. Die prognostizierte Ankunftszeiten sind genau so falsch wie die geplanten.

  30. Die in allen (insgesamt 5400) Bahnhöfen aushängenden Ankunftsfahrpläne werden abgeschafft. Laut DB stellen sie meist eine „veraltete Datenlage“ dar,“

    Und ich dachte schon, dass es am angeblichen „Papiermangel“ in Deutschland liegt. 🙂

  31. Die Frage bei uns in BW ist seit langem nicht, mit wie viel Verspätung kommt der Zug, sondern ob der Zug überhaupt kommt. Man kann sich auf die viel zu teure Bahn nicht verlassen. Wer also wichtige Termine hat, fährt am sichersten mit dem Auto. Am besten mit einem Verbrenner. Die Pflanzen freuen sich schon auf das unabdingbar wichtige Co2 als Nahrung und schenken uns dafür kostenlosen und unabdingbar lebensnotwendigen Sauerstoff. Also tun wir was für diese Welt und seine Menschen.   

  32. Paßt doch genau zu dem, was hier sonst noch so läuft. Wegen zunehmenden Strommangels möchte man am liebsten Richtung angebotsorientierte Nutzung gehen, statt neue Kraftwerke zu bauen. Die überbordenden Staatsschulden führen nicht etwa zur Anpassung des Ausgabeverhaltens, sondern zu Sondervermögen und noch höheren Steuern und Abgaben. Statt die illegale Masseneinwanderung zu stoppen, macht man ohne Rücksicht auf Verluste alles zu Flüchtlingsunterkunften, was auch nur im Entferntesten in Frage kommt. An die Ursachen geht man einfach nicht ran. Willkommen im besten Deutschland aller Zeiten.

  33. Würde man Deutschland als Drittweltland bezeichnen, täte man den Ländern der Dritten Welt bitter Unrecht!

    Und wem verdanken wir das?

    Vorsicht:
    die Antwort kann sehr leicht Hausdurchsuchungen verursachen!

    • es wird an der großen Transformation festgehalten und diese peu à peu umgesetzt: Wir sollen ja zukünftig im 150m Radius alles kaufen können, was wir zum ‚Leben‘ benötigen (=chinesisches Modell, von dem die leider wieder Zurückgekommene ohne gewählt worden zu sein bereits während ihrer Regentschaft klammheimlich sehr angetan war).
      Damit das politische Projekt dem Bürger nicht klar vor Augen ist, gilt in der Übergangszeit die Hüh-Hott Methode: Werben für die Bahncard zu 49,00€, um Kunden zu gewinnen, diese dann wieder vergraulen, in dem sie auf Anschlusszüge warten, oder viel zu spät ankommen, oder gar nicht erst losfahren, oder in kalten, dreckigen Zügen auf Gleisen einfach stehen bleiben.
      Und für den auf 150 m Radius eingeschränkten ‚Staatsdiener‘ ist Stadtbummel keine Lebensnotwendigkeit (so die Entscheidung der selbsternannten Eliten). Hierdurch entfällt bei dem heruntergestuften Bürger auch der Wunsch nach Produkten, die beim Schaufenstershopping ins Auge fallen. Werbung, Marketing, Autofahren, Cafébesuch, u.ä. per du.
      Laut dem Guru aus Davos: you own nothing, you’ll be happy.

  34. Die vereinfachende Einteilung der Welt in 24 Zeitzonen wurden eingeführt, weil die minutengenaue Kalkulation der Fahrpläne zu kompliziert wurde, als noch jedes Dorf, jede Stadt ihre eigene astronomisch korrekte Zeit hatte.

    Die Taschenuhr war über lange Zeit das Symbol des Schaffners, die Bahnhofsuhr löste die Kirchturmuhr als wichtigsten Taktgeber der modernen Menschen ab.

    Die hergebrachten Postkutschen konnten sich gerne mal mehrere Tage verspäten.
    Die minutengenaue Pünktlichkeit der Eisenbahn war damals ein bestauntes technisches Wunder –
    „Pünktlich wie die Bahn“ galt sprichwörtlich.

    Jetzt kommen also künftig die Züge, wenn sie kommen.

    Unsere Neubürger werden sich mehr und mehr wie zuhause fühlen.

    • Die Schweiz lässt jetzt schon die Züge aus Deutschland in Basel stranden – und bittet, die Eidgenössischen zu nutzen – wenn man zum Beispiel bis Luzern oder ins Tessin gebucht hat.

      • …weil die deutschen Züge den Schweizer Fahrplan durcheinander bringen!

    • Die Infrastruktur, auch die des ÖPNV, stammt noch aus den Wirtschaftswunderjahren und wurde für ~ 60 Millionen Deutsche Bürger entwickelt und realisiert.
      Wie viele Menschen leben inzwischen in Deutschland? 90 Millionen? Und jeden Tag werden es mehr…
      Das ganze kann einfach nicht mehr funktionieren. Denn es fehlt nicht nur an Platz. Bei Millionen von Sozialfällen welche versorgt werden müssen, fehlt es schlicht und ergreifen an Geld.

  35. Ein Grund mehr die Bahn künftig noch mehr zu meiden. Die Generation 80+ ist vergessen…nicht nur bei der Bahn…….in den Augen vieler schon längst tot. Ohne Smart-Phone ist man keine Person mehr….nur noch ein….Überbleibsel aus einer alten Zeit die alle am liebsten vergessen würden.

    • Ich bin 37 und habe ebenfalls kein solches Gerät. Daher kann ich schon seit Jahren kein Paket mehr an eine DHL-Packstation liefern lassen, da das nur noch mit Smartphone geht. Der zuständige Minister Wissing sagt übrigens ganz offen, dass es in Zukunft kein analoges Leben mehr geben soll („Digital Only“).

      Auf dem Blog von Norbert Häring kann man sich über diese Themen ganz gut informieren.

  36. Jetzt sind wir schon bei prognostizierte Ankunftszeiten. Kannst du dir nicht ausdenken!

    • Vielleicht ist es dann wie im berliner Nahverkehr: Die App zeigt Züge die es gar nicht gibt nur um den Anschein zu wahren.

    • Ich fand das immer ganz nützlich, um zu wissen, wie lange der Zug stehen wird, bis er dann abfährt.
      Aber gut, auch das wird nach Belieben geregelt werden – zumal es jetzt welche gibt, die sich in die Tür stellen und damit die Weiterfahrt behindern, damit der Bruda den Zug auch noch erreichen kann.
      Wie ist es eigentlich inzwischen mit dem Ziehen der Notbremse auf offener Strecke? Wie ich höre, soll das auch sein ein paar Jahren immer mal wieder bei einer Reise vorkommen?

      • Was für einen Polizisten die Waffe ist, ist für „den Schaffner“ oder den Lokführer die Notbremse. Gerät eine Situation im Zug außer Kontrolle, bleibt entsprechend nur die Notbremse.
        Leider sind Übergriffe auf das Zugpersonal / die Reisenden inzwischen Alltag. Hier eine Geschichte aus der Provinz. Immerhin hat diese Geschichte es in die lokale Presse gebracht:
        https://www.wochenblatt-news.de/nachbarschaft/zugbegleiterin-brutal-attackiert-taeter-in-haft/
        II.
        Es gibt „Leiharbeiter“ unter den Lokführern. D.h. die reisen beruflich quer durchs Land und springen dort ein, wo Personal fehlt. Manche haben Probleme mit der Streckenkunde. Andere sind vollkommen überbeansprucht. Darum kann es hin und wieder dazu kommen, das ein Lokführer ein Signal überfährt. Dann kommt es zu einer Zwangsbremsung.
        III.
        Es fehlt in diesem Land an Wertschäftzung der Infrastruktur / den ÖPNV gegenüber. Das operative Personal arbeitet unter Bedingungen, welche für sehr viele unannehmbar wären oder sind. Entsprechend könnte man erwarten, das diese Arbeitnehmer im ÖPNV mit Respekt und Anstand behandelt werden. Das Gegenteil ist leider der Fall.

  37. Es wird Zeit, die Chaoten Regierung abzuwählen und den Bahnvorstand wegen Diskriminierung und Groben Unfug sowie Unfähigkeit fristlos zu entlassen.
    Man kann auch für Angerichtete Schäden Schadensersatz durchklagen bis ins Privatvermögen.

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