Durch ein Tempolimit würden deutsche Autobahnen nicht sicher. Natürlich könnte eine vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von beispielsweise 130 Stundenkilometern die Zahl der tödlichen Unfälle senken. Nur gäbe es bei 120 wahrscheinlich noch weniger Opfer zu beklagen. Da jeder Tote einer zu viel ist: Wie wäre es mit 100? Oder gar 80? Eigentlich müssen wir runter auf null. Nur wenn alle Autos stehen, wird niemand mehr dem Verkehr zum Opfer fallen.
Das Tempolimit ist ein Paradebeispiel für die Grenzwertfalle. Alle Argumente, die einen Grenzwert begründen, sprechen auch dafür, ihn immer weiter zu verschärfen. In ihrer offensichtlichen Willkür sind Grenzwerte daher nur Ausdruck zynischer Apathie. Wird doch der Tod bei 130 als hinnehmbarer Schicksalsschlag akzeptiert, der bei 150 aber nicht. Den Anspruch, gar keine Unfalltoten auf den Autobahnen mehr erleben zu müssen, geben die Befürworter eines Tempolimits stillschweigend auf. Weil ihre Forderung den Weg zu diesem Ziel versperrt.
Es gibt nämlich durchaus Umstände, unter denen eine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht zu einem Sicherheitsgewinn führt. Und diese zeigen auf, welche Ansätze wirklich taugen.
Die Infrastruktur setzt kein Limit. Es gibt keinen Gegen- und keinen kreuzenden Verkehr. Gruppen wie Fußgänger und Radfahrer sind ebenso ausgeschlossen, wie Kraftfahrzeuge, die nicht mindestens sechzig Stundenkilometer schnell sein können. Breite Fahrspuren, sanfte Kurvenradien, lange Auf- und Abfahrten: Im Prinzip kann man auf der Autobahn so schnell fahren, wie man will.
Beziehungsweise so schnell, wie es das eigene Fahrzeug hergibt. Von den über 46 Millionen derzeit in Deutschland zugelassenen PKW sind 32 Millionen nicht leistungsstark genug, um überhaupt 200 Stundenkilometer zu erreichen. Was so ungefähr 150 PS oder 110 kW erfordert. Mehr als 250 Sachen bringen nur die gut 330.000 Autos (0,7% des Gesamtbestandes) auf die Straße, die mindestens 270 PS oder 200 kW unter der Haube haben. Und das ist der Bereich, in dem man sein Geld statt in einen hochgezüchteten Sportwagen lieber in ein Kleinflugzeug investieren sollte. Schließlich ist letzteres bei gleicher Geschwindigkeit deutlich effizienter. Es existiert also ein effektiv wirksames Tempolimit, das nicht im Gesetzblatt steht. Denn ab 250 km/h macht die Physik, machen Luftwiderstand und notwendige Bodenhaftung Anschaffung und Betrieb geeigneter Fahrzeuge richtig teuer.
Am anderen Ende des Spektrums sind nur knapp eine halbe Million Autos nicht ausreichend motorisiert, um mindestens auf die in Rede stehenden 130 Stundenkilometer beschleunigen zu können. Alle übrigen würden ein solches Limit auf freien, trockenen Strecken bei bester Sicht völlig zu Recht als unnötige Schikane empfinden. Denn wie sicher man unter diesen Bedingungen unterwegs ist, entscheiden nicht Infrastruktur oder andere Verkehrsteilnehmer, sondern die Ausstattung des eigenen Automobils. Das neben dem Antriebsstrang natürlich auch in anderen Komponenten entsprechend ausgelegt sein muss, zu nennen sind unter anderem Reifen, Bremsen und Stoßdämpfer. Könnte die Fahrzeugtechnik nicht auch der wesentliche Sicherheitsfaktor bei hohen Verkehrsdichten und schlechtem Wetter sein?
Sie ist es tatsächlich, wie ein Blick in die Verkehrsunfallstatistik sofort verdeutlicht. Die Zahl der Unfalltoten auf den Autobahnen geht trotz steigender Verkehrsleistung seit Jahrzehnten zurück. Auch im internationalen Vergleich stehen die hiesigen Fernstraßen gut da. Das haben unter anderem Knautschzone, Seitenaufprallschutz, Kopfstütze, Airbag, Gurtstraffer, ABS und ESP ganz ohne Tempolimit bewirkt. Diese positive Entwicklung wird mit fortgeschrittenen Fahrerassistenzsystemen für die Längs- und Querregelung weitergehen.
Ein genereller Grenzwert für die Autobahn ist also kein effektiver Ansatz für mehr Sicherheit, er täuscht sie nur vor. Klüger wäre eine flächendeckende Flexibilisierung der Geschwindigkeitsregelung. Die eben freie Fahrt ermöglicht, wenn die Situation es gestattet. Und ansonsten eine an der Verkehrsdichte und an den äußeren Bedingungen orientierte Vorgabe ausspricht, deren Einhaltung für einen optimalen Verkehrsfluss sorgt. Bald wird ein solches System nicht einmal mehr Schilderbrücken benötigen. Die Empfehlung „mit hundert kommen Sie hier sicher und stressfrei durch“ kann man dann dem Fahrer direkt in das Cockpit einblenden. Das würde vielleicht sogar bei rabiaten, verantwortungslosen Rasern ein Umdenken bewirken.
Allgemeinen Lebensrisiken mit absolut gesetzten Grenzwerten zu begegnen, ist hingegen niemals sinnvoll. Das gilt nicht nur für das Tempolimit. Da sie nur Symptome lindern statt Ursachen zu beheben, manifestiert sich in Grenzwerten lediglich eine lethargische Akzeptanz des scheinbar Unvermeidlichen. Ihre Aushandlung befördert die politische Instrumentalisierung der Wissenschaften. Außerdem schnappt die Grenzwertfalle in jedem Zusammenhang zu. Denn allzu verlockend sind die Optionen für ideologisch motivierte Verhaltensregulierer, mittels immer weitergehender Einschränkungen individuelle Freiheiten zu beschneiden. Wo eine Sturmflut droht, sollte man aber Deiche bauen. Völlig unabhängig vom Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre. Gegen Krankheiten sollte man Therapien und Immunisierungen entwickeln. Völlig unabhängig von Luftschadstoffen oder dem Zuckergehalt in Nahrungsmitteln. Und gegen tödliche Unfälle auf der Autobahn helfen bessere Fahrzeuge und Infrastrukturen. Bei jeder Geschwindigkeit.
Hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht aus über dreißig Jahren persönlicher Automobilität auf der A2 als Pendler:
In den Achtzigern weitestgehend entspannt bis auf die (überschaubaren) unfallbezogenen Staus. In meinem Streckenabschnitt damals noch zweispurig, trotzdem relativ reibungslos. So gut wie keine Geschwindigkeitsbeschränkungen und der Verkehr lief flüssig.
Heute: Mittlerweile dreispurig, die A2 hat sich zu einem der größten Parkplätze Europas entwickelt. In der Regel sind zwei von drei Fahrspuren komplett mit LKW´s über hunderte von Kilometern verstopft und der PKW-Verkehr quält sich auf der linken Spur daran vorbei, meist im Schneckentempo, denn in der Schlange geht es nur so schnell, wie der Langsamste will. Erfordernis einer Geschwindigkeitsbegrenzung? Liegt m.E. bei Null. Die A2 wird von hundertttausenden, meist ausländischen LKW´s frequentiert und das
j e d e n verdammten Tag.
Die meisten Unfälle und damit kilometerlangen Staus resultieren aus Baustellen und/mit LKW-Unfällen, der kleinste Auffahrunfall dort oder durch deren pausenlose Überholmanöver mit ihren Artgenossen bringt alles zum Erliegen. Hat man Glück, kommt man im zähfließenden Verkehr wenigstens so mit ungefähr 120km/h durch, ganz ohne offizielle G-Beschränkung.
Am Wochenende wirds dann besser, da fahren viele LKW nicht. Endlich! – atmet der leidgeprüfte Autofahrer auf und kann auch mal Gas geben. Und oh Wunder, kaum Unfälle, kaum Staus (wenn nicht gerade Ferienzeit ist), entspannte Pendlerzeit.
Einzig bei Streckenabschnitten mit G-Begrenzung kommt es dann zur „Rudelbildung“ und Unfallgefahr bei Blitzern. Selbst wenn die Anzeige der G-Beschränkung aufgehoben sind, gehen Autofahrer instinktiv „voll in die Eisen“ und verursachen brandgefährliche Situationen.
Ist nichts geregelt und der LKW-Verkehr massiv reduziert, läuft nach meinem Empfinden alles wunderbar entspannt, auch mit 160km/h.
Mein Fazit: Eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung wird kaum Auswirkungen auf die Unfalltoten haben. Die wahre Ursache der Probleme ist die, dass es die Politik in 40 Jahren nicht geschafft hat, die LKW´s auf die Schiene zu bringen.
1. Ist zwar schon einge Tage her, aber mir ist aus persönlicher Erkenntnis bekannt, daß ein Fahrzeughersteller in Fahrzeuge, die in ein mit einem Tempolimit versehenem Land geliefert wurden u.a. auch B-Ware bei den Bremsen verbaute. Für Deustchland wurde nur A-Ware verbaut.
2. Bekanntlich haben die USA ein seit Jahrzehnten sehr strenges Tempolimit von 88 km/h (bei nur ganz wenigen Ausnahmen). Die USA haben 4 mal soviele Einwohner wie die BRD aber trotz Tempolimit 9 mal soviele Verkehrstote. Wieso soll dann ein Tempolimit in D weniger Verkehrstote bringen? Aus dem Vergleich muß man logischerweise folgern, je strikter ein Tempolimit, desto mehr Verkehstote gibt es. Weshalb sollte dann in D ein Tempolimit eingeführt werden?
Gefährlich ist nicht die absolute Geschwindigkeit, sondern die nicht zur Situation passende.
30 bei überfrierendem Nebel können auf einer Straße, die breit ausgebaut und übersichtlich ist und trocken mit dem passenden Fahrzeug problemlos mit 200 befahren werden kann, bereits viel zuviel sein. Aber das läßt sich nicht abkassieren.
Die netten aktuellen Zahlen über die Durchfallquote beim Führerschein haben, ehrlich gesagt, bei mir eher eine positive Hoffnung ausgelößt. Allerdings fuhr dann vorhin auf der A1 mal wieder ein netter Mensch von hinten links kommend mit seinem BMdoubleU rechts an mir vorbei, um sich dann exakt in den (Motorrad-)Sicherheitsabstand vor mir zu klemmen. Was ihm zwar keinerlei Vorteil brachte (vor mir fuhr nunmal alles 80) aber eine klassische Gefahrensituation heraufbeschwor. vielleicht sollte zur Fahrerlaubnis doch noch eine Sozialprognose, ein Intelligenztest sowie ein Wissenstest, insbesondere in Bereichen der fahrdynamischen Physik, Pflicht werden.
Ich prophezeie, dass die Unfallquote durch ein allumfassendes Tempolimit steigt! Als bekennender Schnellfahrer äh …*in fange ich bei 130 km/h oder weniger an, mich furchtbar zu langweilen. Ich gucke in der Gegend herum und bewundere die Landschaft, errate die Städtenamen auf Nummernschildern, rege mich über Frauen im Golf auf, die noch langsamer fahren als das Tempolimit es erlaubt und hole meine Nagelfeile oder den Lippenstift raus. Mit anderen Worten: Ich fahre total unkonzentriert. Und ich glaube, das geht anderen ebenso. So entstehen Unfälle! Es gibt übrigens einen großen Unterschied zwischen Schnellfahrern und Rasern. Raser fahren tiefergelegte Möchtegernsportwagen, nötigen andere Verkehrsteilnehmer, sind häufig nur auf sich fixiert und überschätzen sich maßlos. Die meisten Schnellfahrer können gut Autofahren und fahren sicher. Ich jedenfalls fahre seit 33 Jahren unfallfrei. Das ist allerdings eher dem Glück zu verdanken, denn in Abschnitten mit Geschwindigkeitsbegrenzung schalte ich geistig auf Sparflamme. Meiner Meinung nach ist 180-200 km/h mit dem Auto eine gute Reisegeschwindigkeit, wenn die Autobahn frei ist. Und weiter schnell Motorradfahren will ich auch, ohne immer gleich auf die Rennstrecke zu gehen! Ich lehne ein umfassendes Tempolimit vehement ab!
Hachja, Frauen die gerne schnell auf der Autobahn fahren. Euch mag ich am liebsten! 🙂
Für einige Frauen, die in ihren SUVs die linke Spur gepachtet haben, ist 130 doch schon schnell. Letzlich erst wieder erlebt. Touareg V8, Frau, die zwischen Lenkradkranz und Armaturenbrett durchguckte und konsequent linksfahrend eine endlose Schlange hinter sich herzog, während vor ihr alles frei war und sie gemächlich an geräumigen Lücken auf der Mittelspur vorbeizog.
Bei 130 km/h auf den Autobahnen sehe ich sie schon direkt vor mir, die Überhol-schleicher. Die dann mit exakt Tachonadel 130 auf der Überholspur 10 km lang zum überholen brauchen. So wie die, welche einen LKW mit 95 km/h überholen, und dazu ebenfalls eine Ewigkeit brauchen, weil der LKW auch schon 90 km/h fährt. Und dann kommen die Blitzer. Dort wo wenig Verkehr auf den Autobahnen ist, heute ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. Da kann man heute am Sonntag Vormittag gemütlich 200 km/h fahren. Und dann wird dort richtig Kasse gemacht. Die Verführung deutlich mehr als 130 km/h zu fahren, auf schnurgerader Strecke, weder vorne noch im Rückspiegel ein Auto, ist zu groß. Vielleicht geht es ja auch nur darum.
Wird der Autofahrer zum Dummdödel erzogen, oder müssen die Autos und die Gesetze den Dummdödels angepasst werden? Dieser ganze Elektronikschei* in den Autos nervt mich gewaltig, ich will den Motor meines Autos hören können, ich will die Kontrolle über mein Fahrzeug selber behalten, ich will nicht von irgendwelchen Siris und Tomtoms vollgequatscht werden, ich kann alleine einparken, ohne Kamera und Piepton. Ich hatte mal richtig Spaß am Autofahren. Heute bin ich wohl ein alter weißer Mann … Namens Olivia?
Tipp: Auspuff abschrauben, dann können Sie den Motor Ihres Vehikels wunderbar genießen.
Ich war diesbezüglich gedanklich schon beim e-Auto, aber ich habe kürzlich gelesen, dass diese Fahrzeuge ein künstliches Motorengeräusch eingebaut bekommen sollen…großartig oder? – Alexa mach mir den Porsche-
Sehr gut, ja. Wenn ich als kleiner Junge mit meinen Matchbox-Autos im Sandkasten spielte, da hörte ich von diesen ja auch kein Motorgeräusch, deshalb habe ich dann mit meinen Lippen immer „brmm-brmm“ gemacht. So könnten Sie es ja auch beim Fahren mit Ihrem Auto machen. Ihre Beifahrer weden begeistert sein.
E-Autos sollen ein Geräusch eingebaut bekommen. richtig,
damit man auchein E-Auto herrannahen hört.
Untersuchungen haben z.B. ergeben, je lauter ein Fahrzeug ist um so mehr wird es z.B. von Fußgängern beim Straße überqueren beachtet.
Je nach Tun unterschiedlich wird ein herannahendes lautes Fahrzeug meist auch schneller und damit gefährlicher eingeschätzt als ein in wirklichkeit gleich schnelles leiseres Fahrzeug.
So ist man nach etlichen Untersuchung zu dem Schluß gekommen daß elektroautos die man nicht herannahen hört für die Unfallstatistik besonders im Bereich Unfälle mit Fußgängern nicht gerade gut wäre und ist zu dem Schluß gekommen man müsse auch Elektroautos hörbar machen um Unfallgefahren zu vermindern. Weiter Schätzen die Fahrer-innen ihre Geschwindigkeit oft nach Geräusch ein und in einem leisen Fahrzeug wird die eigene Geschwindigkeit oft geringer / weniger gedfährlich eingeschätzt als in einem lauten Fahrzeug.
Aber vielleicht werden auch etliche Hersteller für die „Enthusiasten“ absichtlich eine „Sportliche“ und damit Verkaufsfördernde Geräuschentwicklung einbauen. So wie auch heute Schon Auspuffakustiker den Richtigen Auspuffsound entwickeln um möglichst viele Käufer zu begeistern.
Empfehle aus Beethovens Pastorale das Sommergewitter …
Wagners Walkürenritt auf max. Lautstärke, das macht wach…
Ja, Fußgänger die nach ihrem Gehör beurteilen, ob ein Auto naht, wenn sie die Straßen überqueren, anstatt hinzusehen,
In Baden-Baden, so vermute ich müssen dann e-Autos besonders laute Geräusche verursachen, denn hier leben sehr viele alte Leute, die nicht mehr die besten Hörfähigkeiten besitzen. Sicher gibt es dann bei e-Autos die Möglichkeiten, das Fahrgeräusch beim Einfahren in den Stadtbezirk von Baden-Baden automatisch zu verstärken.
Und genau aus diesem Grund hat der Endtopf meines Motorrades keinen Inhalt mehr, im Originalzustand klang die Kiste wie ne Nähmaschine. Übersehen werde ich vielleicht, überhört sicher nicht. Werde ich erwischt, dann wirds wohl teuer – ist dann so.
so ein schöner V8 BigBlock Musclecar sound… blubb.blubb.
siehe : Aviar Motors
Es gab mal die Bewegung „Loud pipes save lives“.
Lebt anscheinend jetzt von staatlicher Seite wieder auf. (;-)
Kein Problem.
Derzeit ist beispielsweise ein wohlfeiles nagelneu wirkendes Ford 15 m Coupe im Netz angeboten, mit der starken Maschine mit 65 PS, Scheibenbremsen vorn, Lenkradschaltung und Aussichtsbefensterung. Für Damen wie gemacht. Dazu ein Kartensatz vom ADAC und los gehts … .
Es geht, man muss es nur machen … .
Ich fahre einen T4 (Bully) 28 Jahre alt. Ersatzteile sind immer schwerer zu bekommen und teuer. Ich bin halt altmodisch, was Autos betrifft☺
Je länger man das Auto fährt, desto ökologischer wird es. Mein Zweitwagen ist Baujahr ’64 … .
Der Ford wäre eine Sünde wert … .
Was nutzen gesetzliche Geschwindigkeitsbeschränkungen, wenn Autofahrer beispielsweise nicht einmal wissen, dass es bei Schneefall Glätte auf den Straßen gibt? Wie lässt sich sonst erklären, dass der ADAC-Onkel in den TV-Nachrichten bei Schneefall vor Schneeglätte auf den Straßen warnt?
Ich würde mal behaupten, dass die meisten tödlichen Unfälle nicht durch zu hohe Geschwindigkeiten pauschal entstehen, sondern durch bspw. Müdigkeit am Steuer (Sekundenschlaf), unangepasste Geschwindigkeit an die Witterung (Schnee/Frost, Nebel, Aquaplaning), Telefonieren mit Handy am Steuer (ohne Freisprecheinrichtung) oder zu dichtem Auffahren (Sicherheitsabstand) – oder eine Kombination aus diesen. Dann ist es auch völlig wurscht, ob man mit 150 km/h oder mit 130 km/h oder mit 200 km/h in die Leitplanke rast.
Physik ist nicht ihr Fachgebiet
Die Physik ist nicht das Problem, sondern die biologischen Grenzen des Menschen.
Ob ich mich mit 120 oder 200 zum Himmelstor schließe , ist egal denn ich steh in jedem Fall davor.
Sie haben zu 100% recht. Und eins fehlt noch: der übervorsichtige Autofahrer, der aus lauter Angst lieber die Bahn hätte nehmen sollen.
Das eigentliche Problem liegt nicht an einer nicht vorhandenen Geschwindigkeitsbegrenzung, sondern dasProblem sind hirnlose Autofahrer.
Manche Menschen reden schneller als sie denken. Und manche Fahrer fahren schneller als ihr Können und Überblick. Ein Tempolimit hat den Sinn, Unfälle zu vermeiden und die Spitzengeschwindigkeiten etwas anzugleichen. Wenn ein Zivilpanzer mit 200 kmh auf der linken Fahrspur heranprescht und ein Fahrzeug auf der rechten Spur plötzlich ausschehrt, ist die Tragödie nahe, mit ihr ein langer Stau, der sämtliche herausgerasten Zeitgewine zunichte macht. Tempolimit bitte, von mir aus max. 100 auf Landstraßen und 130 auf Autobahnen, generell und ausnahmslos. Fast alle unserer umliegenden Länder machen es vor.
Und wie ist das mit dem Fahrzeug das plötzlich ausschert?
Ist das in Ordnung odfer sollte man Vielleicht hier ansetzen?
Ist so etwas verantwortungsbewußtes Verhalten im Straßenverkehr?
Vielleicht gar deswegen wiel der ausscherende ?verantwortungsbewußt? auf der Autobahn extra langsam fährt und wenn ein sangsames Auto vor einem auftaucht und man aus dem Schlaf / entspannten Fahren erwacht einfach abrupt auf die linke Spur wechselt ohne den nachfolgenden Verkehr auf de Überholspur zu beachten?
Oder man selbst die Einstekllung hat die wo von hinten kommen sollen gefälligst aufpassen ich bin vorne da gelten die Verkehrsregeln auch wie bei Verengungen?
Oder dem zeig ich es jetzt und zwinge den zum Abbremsen / langsamer fahren?
alles schon erlebt und so von berteffenden Leuten Begründungen bekommen.
Und natuerlich ist der Autofahrer auf der linken Spur fuer den Unfall verantwortlich zu machen – und nicht derjenige, der ohne Spiegelbenutzung und Schulterblick (gerne auch ohne Blinkerbenutzung) den Spurwechsel vollzogen hat.
Is recht.
Was Sie beschreiben, nämlich, dass es in D garnicht so viele schnelle Autos gibt, ist für mich das eigentliche Problem. Schon seit Jahren kann man erleben, dass die allermeisten Autos sowieso nur um die 130 fahren. Die Begegnung mit den wenigen Schnelleren ist das Risiko. Wenn man mit 140 einen 130er überholt und von hinten kommt ein 200er, dann Prost Mahlzeit. Ich fahre seit Jahren regelmäßig nach Holland, mit 130. Wenn ich dann hinter Kleve auf die holländische Autobahn komme, löst sich bei mir alle Anspannung. Völlig entspannt gleite ich dahin. Also wo ist das Problem? In dieser Frage soll sich in D, wieder einmal, die klare Mehrheit nach einer Minderheit richten. Ich habe es so satt ….
Also ich weiß ja nicht wann und wo „raiglo“überall auf der Autobahn unterwegs ist,
daß die Meisten nur eh um die 130 fahren ist nach meiner Erfahrung nicht der Fall.
Wenn man mit pkw mit Anhänger untewegs ist vorschriftsmäßig mit 80 z.B. stellt ist man für die Meisten Lkws ein Verkehrshindernis da bekommt Hupe, Lichthupe wid überholt.
Selbst mit 95 wird man gar nicht so selten noch überholt
Aber wenn es doch so ist, daß die Meisten Pkw heute schon nur um die 130 fahren und sich an die Richtgeschwindigkeit halten, dann wäre es meiner Einschätzung nach schon angebracht beim Überholen mehr als 10km schneller zu fahren um den Überholvorgang zügig zu beenden.
Wenn gemeint ist, daß von den Heutigen Autos die Meisten eh nur 130 bis 140 laufen so frage ich mich wo sich „raiglo“ informiert.
Oder er und sine Bekannten ihre Autos warten lassen.
Wie ist es da wohl mit relevanten Dingen wi z.B. Bremsen und Fahrwerk?
Sie wissen, dass Ueberholvorgaenge nur dann erlaubt sind, wenn der Ueberholende signifikant schneller ist als der zu Ueberholende? Wenn Sie 10 Minuten fuer einen Ueberholvorgang benoetigen, dann liegt das Problem bei Ihnen – und nicht bei dem, der von hinten kommt (der ist uebrigens auch schnell vorbei und wieder weg).
Es geht doch hier nicht um „Grenzwerte“, das ist dummes Zeug. Es geht darum,das der Verkehr wesentlich besser läuft, also weniger Stau, weniger Stress, auch weniger Unfälle, wenn die Geschwindigkeiten harmonisiert werden, Beispiel die Autobahnen im Ausland. Niemand wird das bestreiten können. Schlecht wäre das nur für die Autoindustrie, die keinen hochpreisigen 200 PS Geschosse mehr so leicht verkaufen könnte.
Die größten Verursacher von Stau sind doch Baustellen. Es reicht bereits irgendwo eine Spur zu sperren und ein Reißverschlussverfahren einzusetzen um Kilometer an Stau zu erzeugen, oftmals weil keine Sau begriffen hat wie Reißverschluss funktioniert.
Auf fast 80% der deutschen Autobahnen besteht ein Tempolimit von 120 km/h. Die ganze Diskussion ist bloß ideologisches Blabla. Über 70% der schweren oder tödlichen Unfälle passieren auf der Landstraße, dort sind 100 km/h erlaubt. Also was soll das hier eigentlich?
Nix, bis der nächste Schlaumeier 80 auf Landstrassen fordert.
Doch Herr Simonis, das will ich bestreiten und zwar ganz entschieden. Einfach mal bei Wikipedia „Verkehrstote im Vergleich“ eingeben und man erhält eine Aktuelle Tabelle, woraus ersichtlich ist, dass Deutschland mit die „wenigsten“ Unfälle mit Verkehrstoten im Verhältnis pro Kopf wie auch per gefahrenem Kilometer hat, natürlich im Vergleich zu jenen Ländern mit Tempolimit. Die Meisten Unfälle mit Verkehrstoten hat Deutschland darüber hinaus auf Landstraßen. Bagatellunfälle zählen wohl nicht dazu, bei denen dürfte aber vor allem das Verkehrsaufkommen mitursächlich sein, dass in keinem anderen Nachbarland so groß ist wie hier.
Da, wo sich der Verkehr auf der Autobahn ohnehin staut, ist zudem schlecht Tempo 200 zu fahren. Und der Verkehr wird auch mit Tempo 130 nicht besser laufen. Fahren Sie doch einfach mal in Berlin oder im Ruhrgebiet an Werktagen Auto. So gut wie Niemand fährt dort schneller als 130 und trotzdem ist dort regelmäßig Stau. Der dürfte dann wohl ganz andere Gründe haben.
Bei Fahrzeugen die Motorleiastungsmäßig für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt sind,.
Sind auch die Bremsen und das Fahrwerk entsperchend ausgelegt.
Dürfte nur noch 130 gefahren werden fürchte Ich würde im Rahmen von Einsparungen auch an Teilen wie Bremsen und Fahrwerk gespart.
Heutzutage ist es auch oft so daß auch ältere Fahrzeuge noch aussehen wie fast neu
(Optik ist das wichtigste) die Fahrzeuge aber in einem technisch vernachlässigten nicht guten Zustand sind auch und vor allem vernachlässigte Bremsanlagen sind relevant. Wenn ich dann höre „das Auto fährt doch so schön“ da brauche ich nichts machen und dann vielleicht noch „wenn was wäre müßte es mir ja die Elektronik anzeigen.
Durch die vielen elektronischen „Fahrassistenten“ geht das Gefühl dafür was ein Fahrzeug kann und der Kontakt, das Gefühl zur Straße auch oft total verloren.
Vielkleicht sollte man ja beim „Führerscheinerwerb“ auch Prüfungen zur Fahrzeug „Beherrschung“ hinzufügen, vielleicht wenigstens so etwas wie bei derzeit bei Fahrsicherheitstrainings üblich?
Ich bin auch der Meinung wer sich mit einem heutzutage üblichen PKW nicht zutraut auf einer Autobahn bei nicht zu starkem Verkehrsaufkommen, mindestens 150 zu fahren gehört nicht auf die Autobahn. Da sollte beim Führerschjeinerwerb mehr wert darauf gelegt werden. Ich denke da vor allem an ein Gefühl dafür bekommen von Geschwindigkeiten, Geschwindighkeitsunteschiede ( dies voir allem wegen Bremsweg, Auscheren bei langsameren Fahrzeugen und a8uch beurteilung im Rückspiegel wie weit ein Fahrtzeug noch entfernt ist und wie schnell es näher kommt. Viele fühlen sich ja überfordert mit Spurwechseln wegen Lasngsanmeren fahrzeugen und fahren, weil sie es angenehmer finden durchgehend auf der linken Spur oder der mittlern. Manchmal auch so langsam daß mancher LKW auif der rechten Spur gar schneller ist und überholt.
Wenn sich Staus nach einem Hindernis nicht auflösen sind dafür auch oft Fahrzeugführer verantwortlich die wenn wieder frei ist kein Gas geben, nicht merklich schneller fahren.
Ähnliches trifft auch oft für Überholende zu , daß sie obwohl das Fahrzeug das locker her geben würdenur unwesentlich schneller fahren als der zu Überholende und so Fahrzeuge dahinter blockieren. Auch das sind alles Gefahrenpotenziale wo man was tun könnte.
Jemand der öfter auch mal schneller fährt achtet nach meinen Erfahrungen auch eher auf den technischenm Zustand seines Fahrzeugs.
Staus entstzehen hauptsächlich durch Geschwindigkeitsunterschiede, klar.
LKW dürtfen nur 80 fahren, in der Praxis fahren viele 95 und an Steilen Bergen beladen?
Da können es auch mal nur 40 sein? Also nur 40 erlauben zur Stauvermeidung oder in Baustellen nur 60, also allgemeine Höchstgeschwindigkeit 60 erlauben?
Wenn ich z.B. größere Strecken fahren muß mache ich das möglichst Nachts, wenn nicht viel Verkehr ist. das macht Zeitmäßig schon eine Menge aus wenn man schneller fahren kann. Nur muß man halt trotzdem aufmerksam fahren, besonders wenn vor einem ein Langsames Fahrzeug auftaucht.
Wie man aber generell aufmerksam fahren muß / sollte. Wer das nicht will oder kann weil für einem selbst zu anstrengend, der sollte nicht selbst fahren und für andere eine Gefahr sein.
Volle Zustimmung! Hilfreich wären für Fahrschüler auch Pflichtstunden auf der Rennstrecke. Das hat mein Fahrlehrer vor 33 Jahren mit mir gemacht im Rahmen eines Fahrsicherheitstraining. Es hat unglaublich viel gebracht und mein Interesse geweckt! Ich habe auch heute noch eine Motorrad-Jahreskarte für die Nürburgring-Nordschleife und spüre immer wieder, dass sich die Erfahrung auf die Straße überträgt. Z. B. wird das Reaktionsvermögen unglaublich gestärkt, man lernt einzuschätzen, wie schnell jemand von hinten kommt und auch die Verbundenheit mit dem Fahrzeug wächst. Ein Auto (und ein Motorrad erst recht) ist ein technischer Präzisionsgegenstand, den man beherrschen muss und keine bequeme Knutschkugel, von der man nicht viel mehr weiß als wie sie aufgeschlossen wird und der Motorad anspringt.
Grenzwerte? Wir haben Grenzwerte, aber keine Grenze?
Grenzen sind boese, denn sie grenzen aus. Die Schnellfahrenden sollten mit dem gleichen Respekt behandelt werden wie die Illegalen und Nicht-laenger-hier-Lebenden.
1. Keine Pruefung der Identitaet
2. Keine Strafen bei Falschangaben
3. Keine Strafen fuer Vergehen bis zum 4ten oder 5ten Mal nur Ermahnungen.
So kann die CDU guten Willen zeigen ihre Fehler zu bereuen.
Aber Willen hat die Zombie Truppe ohnehin nicht mehr.
Kann man vielleicht nachdenken, bevor man so eine Blödsinn schreibt ?
Ist also Bloedsinn – sehe ich auch so, genau wie es Bloedsinn ist die Grenze aufzumachen und
1. Keine Pruefung der Identitaet
2. Keine Strafen bei Falschangaben
3. Keine Strafen fuer Vergehen bis zum 4ten oder 5ten Mal nur Ermahnungen.
Genau so bloed ist das.
Keine Sorge. Der Verfall der deutschen Infrastruktur (Fahrbahnen und Brücken z.B.) wird für ein natürliches Tempolimit sorgen. Die Zerschlagung der deutschen (Automobil)-Industrie und eine absehbare Massenarbeitslosigkeit werden ihr Übriges beitragen. Diskussion also überflüssig.
Schlechte Straßen sind mir egal. Fahre einen großen Franzosen mit hydropneumatischem Couchfahrwerk. Da verschüttet man auf der A7 auch bei 200 keinen Kaffee.
Ich bin jahrelang Köln-Frankfurt gependelt, meistens in der Nacht oder am frühesten Morgen. Mit einer entriegelten großen Limousine, deren Tachonadel jenseits der 300 ging und die Elektronik 290 anzeigte. Null Problem auf freier A3. Bis weit über 200 entspanntes Reisen mit Mozart, Zigarillo und Kaffee, gelegentlich sogar auch mal mit einem (!) Glas Rotwein. Ein entsprechendes Auto zieht dich wie auf Schienen über den Asphalt. Mit Konzentration bis über 300, wobei in diesen Sphären in der Tat die Wahrnehmungsränder zu schlieren beginnen und die Bahn enger zu werden scheint. Sollte man mal gemacht haben, eignet sich aber nicht als Usus. Schnelles Fahren hat mir jahrelang Heidenspaß gemacht, und ich schätze es als eine überaus beglückende Lebenserfahrung, dass mir dies noch möglich war, dass ich es konnte und „durfte“. Als „Raser“ habe ich mich nie empfunden, das sind für mich die juvenilen Vollpfosten, die mit 150 über Wohnstraßen heizen, um ihren Bro’s und Bitches zu zeigen, wie cool sie sind, die sich aber als Beifahrer eines echten Profis auf der Nordschleife übergeben bis einnässen würden. (Glauben Sie nicht? Gönnen Sie sich mal das Erlebnis – es ist wirklich eins 🙂
Verkehrsaufkommen und Fahrzeugdichte haben dem doch eigentlich schon lange ein Ende gesetzt. Meine letzte Autofahrt nach und von Hamburg vor zwei Wochen (zurück in der Nacht) war ein klägliches Gehangel von einem Pulk oder Stau bis zum nächsten, ein dauerndes Gebremse meist hinter wild gewordenen Kleintransportern, die mit 150 und Gasfuß auf der Ölwanne links bleiben, um all die 130’er zu packen. Ein paar mal über 200, aber eher genervt, weil der nächste Bremser voraus schon erahnbar war. Ich hab’s dann auch bei 130 gut sein lassen, aber selbst das geht nicht mehr ohne häufige Spurwechsel. Im Grunde macht es keinen Spaß mehr. Man rumpelt von A nach B zwischen Stressgepeinigten, die auf der Autobahn ihre Belastungsgrenze erleben und hektisch werden, wenn sie hinter sich einen Blinker sehen. Und wenn man Pech hat, notieren sie das Kennzeichen und erstatten Anzeige wegen Nötigung – ist mir passiert, trotz mehr als reichlich Abstand.
Nochmal: Ich hab’s genossen. 45 unfallfreie Jahre mit Auto und Motorrad, die ersten 20 davon in phantastischem Topspeed auf zwei wie auf vier Rädern, nicht selten jenseits der 300km/h.
Alles hat seine Zeit, diese ist vorbei.
Und ehrlich: Ich würd’s heuer auch nicht mehr. 60 zu 30 ist ein in vielerlei Hinsicht bemerkenswerter (gelegentlich auch beklagenswerter) Altersunterschied. Ich bezweifle, ob ich die 250 heute so entspannt zöge wie damals, selbst wenn die Strecke frei ist. Das braucht ein Maß an Konzentration und, im wahrsten Sinne, Erfahrung und Routine. Früher war das learning by doing und die äußeren Umstände ließen es locker zu. Heute ist das fast unmöglich. Aber ich verstehe jeden, der das mag und kann und tut. Voll und ganz.
Tempolimits sind insgesamt lächerlich. Wer denkt sich aus, leistungsstarke Fahrzeuge en masse zu bauen und zuzulassen, den Fahrern aber zu verbieten, damit schneller als 130 zu fahren??? Das ist in etwa wie ein leistungsfreies Grundeinkommen von 1.500 €, aber unter Strafe zu stellen, mehr als 800 davon auszugeben. Oder einem Kind 10 Riegel Schokolade hinzulegen, von denen er nur fünf essen soll. Gehts noch?
Wenn, dann doch bitte wirklich konsequent und endgültig: Riegelt gesetzlich ALLE Fahrzeuge auf gleiche Geschwindigkeit ab, nur Einsatzfahrzeuge dürfen schneller, dann ist der Drops gelutscht. Wer mit Überschreitung erwischt wird, dessen fahrbarer Untersatz wird eingezogen und verschrottet, schadensersatzlos. Mordsgeschrei für ein paar Wochen, aber das legt sich, wahrscheinlich schneller als befürchtet. Die Automobilindustrie wird kaum Schaden nehmen, neben Leistung und Geschwindigkeit gibt es massenhaft Gimmicks, die als Platzhalter erscheinen. Mehr Sicherheit, mehr Ausstattung, mehr Komfort. Sogar mehr Umwelt.
Kraftfahrer, die während der Fahrt Alkohol konsumieren, sind absolut ungeeignet zur Teilnahme am Straßenverkehr und gehören aus ihm entfernt.
Grundgütiger! Wir beide würden uns, fürchte ich, nicht mögen.
PUH
Mein Auto fährt bergab und mit Rückenwind max. 168km/h, und das ist auch gut so, denn ich glaube, ich würde mir sonst den A…h abfahren. Aber selbst diese 168km/h sind auf den Autobahnen in der Tat kaum noch möglich, und ich bin ein Anhänger der Theorie, dass die vielen Baustellen, auf denen, wenn überhaupt, monatelang nur ein paar Arbeiter werkeln, als Tempobegrenzung dienen. Ich denke, das, was Sie als Sanktionierung für Geschwindigkeitsüberschreitung vorschlagen, wird so kommen. Nach und nach wird die Grenze abgesenkt werden. Und dann zuckeln alle mit 80 über die Autobahn.
Schade, gerade nachts könnte man die Autobahnen freigeben. Naja, wir leben in der Bürokratischen Republik Deutschland, da muss auch Spaß reguliert werden.
Ob man auf der Autobahn die Geschwindigkeit, die das Fahrzeug schafft, ausfahren kann oder nicht, liegt sehr haeufig nicht am Verkehr, sondern wie schnell das Fahrzeug auf der entsprechenden Geschwindigkeit ist.
Bei 240 ist es uebrigens wesentlich entspannter als bei 170, weil sich im ersten Fall doch viel mehr Leute vorher ueberlegen, ob sie ausscheren als wenn der Geschwindigkeitsunterschied nur 20km/h betruege.
Tja, …
… wenn 18jährige Milchbärte, die von der Oma Geld erquengelt haben, mit übermotorisierten Gebrauchtwagen zweifelhaften Zustandes die Autobahnen unsicher machen …
… wenn blasierte Luxusportwagenfahrer meinen, die Strasse gehöre ihnen allein und rowdyhafte Rüpelei als selbstverständliches recht angesehen wird …
… wenn abgehetzte Vertreter in schwarzen Vollgas-Kombis von rechts überholend in Sicherheitsabstände einscheren und dann wild bremsen …
… wenn Ungeduldige bei Schlangenfahrten auf der linken Spur bei Tempo 140 auf 5 Meter Abstand auffahren, so dass nicht einmal mehr das Nummernschild ihres Wagens sichtbar ist …
… dann ist der Ruf nach einem Tempolimit überfällig.
Denn „Verkehrspolizei“ findet augenscheinlich nicht mehr statt. Weisse Polizeiporsche, die verkehrsberuhigend mitschwimmen und Narren sofort stilllegen, Abstandsmessungen, Alkohol- und Fahrzeugkontrollen … all das gibt es offenbar nicht mehr.
Es gilt ausschliesslich das Recht des vermeintlich Stärkeren oder besser des Charakterlosen. Deswegen Tempolimit 130. Brutalst kontrolliert und Verstöße nach Schweizer Vorbild ahndend.
Für die Umwelt bringt das natürlich keine messbaren Ergebnisse, ausser der Tatsache, dass der Verkehr dann wesentlich flüssiger läuft und weniger Staus entstehen und so Effekte für geringeren Schadstoffausstoss generiert werden.
Diese „wenn’s“ hat es immer gegeben, und es wird sie immer geben. Sie sind aber weder Maßstab noch Regel. Nach dieser Logik schicken Sie dann auch eine ganze Mannschaft vom Platz, weil einer der Stürmer gefoult hat?
Ja, wenn die Mannschft ihren Stürmer nicht zurückpfeift, muss sie eben mit vom Platz, das hilft.
Fußballspiel ganz verbieten hilft noch mehr: Kein Spiel, keine Fouls.
Tja, wie war das früher mit den „Dumpfbacken“ … ? Ein paar Irre mit Manta, plastikverspoilert, fette Reifen und „gib gummi“ … . Heute ein billiger alter GTI oder ein billiger neuer asiatischer Sportagen von Omma für den lieben Kleinen … und ab gehts. Dazu die liebenswerten Zeitgenossen, die etwas intelligenter sind und „Leasingraten“ aufbringen um mit nagelneuen „sportlichen“ Vollgaskisten ein Innenstadt- oder Autobahnrennen nach dem anderen fahren.
Das alles ist gefährlicher geworden und die Zahl derer, die sich da leichtfertig oder scheinbar todessehnsüchtig in den Autoverkehr stürzen, wird mehr statt weniger.
Dazu Rüpelhaftigkeiten auf den Autobahnen, so gut wie überhaupt nicht kontrolliert geschweige denn geahndet – und wenn es knallt, dann richtig. Angesichts der Sicherheitseinrichtungen in den Fahrzeugen dürfte es eigentlich überhaupt keine „Verkehrstoten“ mehr geben. Weit gefehlt, die „Katastrophenunfälle nehmen zu, und was früher gleich tot war, zählt jetzt zu den Verletzten. Verstirbt der Verletzte später als 60 Tage nach dem Unfall, gilt der Tod wohl nicht mehr als unfallbezogen. So richtet man sich die Statistiken gemütlich ein – und braucht dann keine Ordnungskräfte mehr einzustellen … .
Ich glaube solche Milchbärte gibt es alsbald nicht mehr, weil sich die Elterngeneration das nicht mehr leisten kann.
Dafür haben wir jetzt die Hochzeitsfeierlichkeiten unserer ** auf den Autobahnen.
Wenig Überzeugend. Es gibt bereits jetzt Gesetze und Regeln die falsches vor allem aber verkehrsgefährdendes Verhalten ahnden. Vieleicht ist es ihnen entgangen, aber in Berlin sind Raser sogar wegen Mordes angeklagt worden. Und, hat die Raserei bestimmter Bevölkerungsteile deshalb aufgehört? Nein! Diese testosterongesteuerte Klientel beeindrucken Sie auch nicht mit einem Tempolimit und diese Leute gibt es auch in der Schweiz. Scheinbar sind Sie auch nicht besonders viel auf unseren Autobahnen unterwegs. Geschwindigkeitsüberwachung und Abstandsmessungen gibt es überall, meist nur nicht dauerhaft an ein und derselben Stelle. Länder und Gemeinden wollen schließlich daran verdienen. Es gibt keine Grund dort, wo es die Verkehrslage ermöglicht, nicht auch schneller fahren zu dürfen.
Ich denke, der neue Hype ums Tempolimit wird von den Autopilot-Herstellern initiiert. Ein selbstfahrender Tesla reagiert nicht auf ein Auto, das ihn mit 160 km überholt. Er sieht es noch nicht einmal. Aber das Tempolimit würde trotzdem nicht helfen. Hier auf dem Land in den Städtchen mit engen Gassen, in denen mutwillig Fahrbahnmarkierungen entfernt und unbeleuchtete Blumenkübel auf den Sträßchen böswillig montiert wurden, kann kein Autopilot durchkommen. Da hilft auch kein Tempolimit auf der Autobahn.
Super Kommentare!
Die Autofans sind mal wieder unter sich.
Ich fahre als alter weisser Mann völlig entspannt auf der Autobahn hinter einem LKW ganz rechts mit Tempo 90 her.
Na ja, wenn es dann wirklich frei ist, überholen ich und fahre rechts mit 130 bis zum nächsten LKW.
Deshalb richte ich es gerne ein, für grosse Strecken das Wochenende zu nutzen.
Aber ich habe natürlich auch Verständnis für Leute, die aus bestimmten Gründen es eilig haben und links an mir vorbeirauschen.
Sehr geehrter Herr Dehren, was Sie da schreiben, ist Hochrisikoverhalten. Hinter einem LKW herfahren heißt meistens auch vor einem LKW herfahren. Damit befinden Sie sich in einer Sandwich-Situation, die schon viele das Leben gekostet hat. Denn leider finden wir besonders bei LKW-Fahrern folgende Merkmale:
– unaufmerksam (wegen der langen eintönigen Fahrten bei Tempo 100 beschäftigen sich die Fahrer mit anderen Sachen und sind unaufmerksam. Die schlimmen Folgen können wir immer wieder lesen)
– alkoholisiert (dies zeigten kürzlich eine Verkehrskontrollen in Rheinland Pfalz und Hessen
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/Kontrollen-auf-Rastplaetzen-Jeder-fuenfte-Lkw-Fahrer-alkoholisiert,alkoholkontrollen-lkw-100.html
Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen, weil Lkw-Fahrer nach der Ruhezeit am Sonntag alkoholisiert losfahren.
Von 328 Berufskraftfahrer, die kontrolliert wurden, seien 68 alkoholisiert gewesen, teilte die Polizei mit. 19 Fahrer hätten einen Wert zwischen 0,5 und 1,09 Promille aufgewiesen, 25 Fahrer den Wert von 1,1 Promille sogar überschritten. Der Spitzenwert habe bei 2,34 Promille gelegen.
https://www.hessenschau.de/wirtschaft/jeder-6-lkw-fahrer-hatte-alkohol-intus-jeder-15-war-betrunken,lkw-kontrollen-100.html
– mit technisch defekten Fahrzeugen unterwegs
https://www.br.de/nachricht/warum-der-lkw-verkehr-eine-rollende-zeitbombe-ist-100.html.
Die starke Zunahme des LKW-Verkehrs in den letzten 20 Jahren ist m. E. eine der wesentlichen Ursachen dafür, dass die Autobahnen unsicherer geworden sind. Dennoch hat die Zahl der Unfälle abgenommen. Dafür sind die stattfindenden Unfälle um so grauenvoller. Siehe dazu: https://www.dvr.de/unfallstatistik/de/autobahnen/
Im Jahr 2017 registrierte die Polizei auf Autobahnen 20.928 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Gegenüber 2016 war dies ein Rückgang um 1,3 %.
Auf den Autobahnen wurden 6,9 Prozent aller Unfälle mit Personenschaden und 12,3 Prozent aller Getöteten gezählt.
18- bis 24-jährige Verkehrsteilnehmer haben immer noch das mit Abstand höchste Unfallrisiko im Straßenverkehr. Im Jahr 2017 verunglückten in Deutschland insgesamt 62.966 junge Männer und Frauen dieser Altersgruppe im Straßenverkehr, 394 junge Erwachsene wurden getötet. Damit waren 16,1 % aller Verletzten und 12,4 % aller Getöteten im Straßenverkehr im Alter von 18 bis 24 Jahren, obwohl nur jeder 13. der Gesamtbevölkerung (7,7%) dazu zählte.
Leider ist es möglich, dass auch junge Leute mit wenig Hirn im Kopf aber viel Testosteron in der Hose hochmotorisierte KFZ haben können, mit denen sie dann ohne Sinn und Verstand über die Autobahn (oder durch Innenstädte) brettern. Auch das ein nicht zu unterschätzendes Risiko, zumal wir eine wachsende Anzahl dieses Menschentypus durch Zuwanderung haben.
Gegen all das hilft kein Tempolimit, sondern nur eine Entflechtung des Verkehrs, z.B. Waren und Güter wieder mehr auf die Schiene, und weitere automatisierte Kontrollmechanismen. Alkoholsensoren in LKWs, die das Starten des Motors verhindern, wenn die Atemluft des Fahrers Alkohol enthält. Ein Totmann-Schalter wie in Zügen, die regelmäßig gedrückt werden müssen, um die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht erlahmen zu lassen. Wenn nicht gedrückt, ertönt ein schriller Warnton, der nicht abgeschaltet werden kann, bis der Fahrer auf einen Rastplatz gefahren ist und den Motor abgestellt hat. Der LKW kann danach erst nach einer halben Stunde wieder gestartet werden. Führerscheine gestaffelt nach Fahrpraxis und PS-Zahlen, gekoppelt mit schweren Strafen, wenn dies nicht beachtet wird oder die Warnanlagen abgeschaltet oder manipuliert werden.
Das würde sehr wahrscheinlich sehr viel mehr bringen als ein Tempolimit. Denn ein Tempolimit wäre wirklich nur Symbolpolitik und völlig nutzlos.
Die ihre Entscheidung will ihnen ja auch keiner nehmen. Und noch schlimmer: Keiner zwingt sie immer 130km/h schnell zu fahren. Es geht hier um Gängelei und Regulierungswahn.
Ich fahre auch gern schnell, bin aber trotzdem für ein Tempolimit.
Besonders eindrucksvoll der Unterschied, wenn man nach stundenlanger Fahrt auf der Inntalautobahn die Grenze zu Deutschland überquert: dort langweilig, aber sicher; hier stressig und gefährlich für etwas Zeitgewinn.
Die Fakten sprechen m.E. für ein Tempolimit – insofern verweise ich auf: https://www.achgut.com/artikel/warum_ein_tempolimit_ueberfaellig_ist
Für mich das Ausschlaggebende: Stellen Sie sich vor, ihr Kind, ein Verwandter, Bekannter … tot, weil kein Tempolimit … tot, weil einer gedacht hat, er hat sein Auto bei Tempo 200 im Griff …
Es gibt viel zu viele Verkehrsteilnehmer, die schon bei 130km/h voellig ueberfordert sind, die nicht wissen, wofuer die Spiegel oder der Blinker da sind und warum es mehrerer Spuren auf der Autobahn gibt. Da sind die, die 200 fahren, echt nicht das Problem.
„Natürlich könnte eine vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von beispielsweise 130 Stundenkilometern die Zahl der tödlichen Unfälle senken.“
Uns selbst das maximal marginal.
Die meisten tödlichen Unfälle passieren nicht auf Autobahnen.
Man schaue sich mal das Schaubild 5 auf Seite 15 an:
https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressekonferenzen/2018/verkehrsunfaelle_2017/Pressebroschuere_unfallentwicklung.pdf?__blob=publicationFile
Und da sind „für die Autobahn“ alle limitierten Strecken mit drin.
Rechnet man die raus, und dann noch die Unfälle auf unlimitierten Strecken, die aber nicht durch „Raserei“ verursacht wurden, kommt man wohl auf eine niedrige zweistellige Todeszahl. Wenn überhaupt.
Und das bei ca. 300 Milliarden (!) km, die KFZ auf deutschen Autobahnen zurücklegen pro Jahr.
Man sollte allgemein das Leben, jegliche Aktivität verbieten. Kann man doch dadurch umkommen.
Wenn es der sogenannten Regierung um Menschenleben ginge, würde sie einen Zwischenstreifen von mindestens 20 Meter Breite zwischen den gegengerichteten Spuren auf der Autobahn verfügen. So wie es auch in den USA und Australien vielfach üblich ist. Denn Frontalunfälle wenn ein Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn gerät sind die tödlichsten.
Wenn ich richtig informiert bin, gibt es die meisten Verkehrstoten und Verletzte im Straßenverkehr außerhalb den Autobahnen. Extrem gefährlich ist es aber doch und eigentlich auch extrem leichtsinnig, auf Landstraßen im Gegenverkehr mit einem Abstand von 1 Meter (mal bisschen mehr, sogar manchmal noch weniger) mit 100 kmh aneinander vorbeizurauschen. Dabei weiß man nicht einmal, wie gut der Entgegenkommende gerade drauf ist, ob er gesoffen oder Drogen konsumiert hat, ob er abgelenkt ist durch sein Smartphone oder durch seinen Beifahrer. Niemand macht sich bewusst, wie kamikazeähnlich er hier unterwegs ist.
Will man ernsthaft etwas gegen Verkehrstote machen, müsste Gegenverkehr grundsötzlich verboten werden.
Insgesamt gibt es wohl rd. 2 Mio. Verkehrstote weltwelt zzgl. sicher noch viel mehr Schwerverletzte, die ein Leben lang darunter leiden müssen – und die meisten Verkehrstote sind offensichtlich Fußgänger. Mit einer 130 kmh-Grenze auf Autobahnen wird man also das Problem nicht wirklich lösen.
„gegen tödliche Unfälle auf der Autobahn helfen bessere Fahrzeuge und Infrastrukturen. …“
Das mit Abstand größte Gefahrenpotential auf deutschen Autobahnen geht vom mittlerweile pervertiertem Schwerlastverkehr aus. Der LKWahnsinn hat unsere Straßen zu Lagerhallen im Kriegszustand mutieren lassen.
Der LKW Verkehr soll aber in den nächsten Jahren, wie von Experten vorrausgesagt wird um ca. 40% zunehmen.
Auf die Idee da eventuell etwas zu Ändern kommt aber Niemand, denn dann müßte manm beim derzeitigen Wirtsdchaftssystem umdenken.
In Stuttgart hat man sich z.B. überlegt Pakete außerhalb der Stadt zu sammeln und dann nur noch von einem Paketdienstleister in der Stadt ausliefern / verteilen zu lassen, weil aufg diese Art wesentlich weniger Paketfahrtzeuge in die Stadt fahren müßten und wesentlich weniger Strecke / Km gefahren werden müßten, Eine nicht zu verachtende entlastung auch der Verkehrsdichte / Verkehrsbehinderung.
Wie viele Unfälle könnte man allein dadurch Vehindern, wenn nicht mehr so viele veschidene Paketdienste herumkarren würden.
Wenn ich mich richtig erinnere waren es in der Hauptsache die Grünen die bei Paketauslieferung auf Konkurenzschaffung für billige Preise drängten. Wioe sich das entwickelt hat ist ja bekannt.
Wie wöäre es Beispielsweise wenn jedem Produkt die tatsächlichen Kosten, die der Allgemeinheit durch den Transport entsteht ( z.B. Straßenbau, Umweltbelastungen) Weniger LKW of den Straßen und weniger gefahrene Km würde natürlich auch eine Veringerung der Gefahr und insgesamt weniger Unfälle bedeuten.
Als Weiteres gab es schon Untersuchungen die z.B. ergaben, daß es große Probleme macht eine Stadt zu versorgen. Je größer um so schwieriger und insgesamt mehr Km des Lieferverkehrs nötig. Mehr kleinere Städte wären für die Versorgung z.B. günstiger als eine Große. Es wären wesentlich weniger gefahrene Km / Strecke für die Versorgung / Lieferverkehr und auch übrigen Verkehr nötig. Weniger gefahrene Km würder natürlich auch weniger gefahr für Unfälle bedeuten und natürlich auch weniger Belastungen.
In Österreich versucht man ja z. B. Soviel Warentransporte von der Straße auf „die Schiene“ zu verlagern.
Man ist da z.B. zu dem Ergebnis gekommen, daß die Allgemeinheit die kosten für den Warentransport auf der Straße ca. 7 mal Teuerer ist als wenn die gleichen Waren auf der Schiene transportiert werden.
Mir stellt es oft z.B. ganz schön die Nackenhaare, wenn ich auf der Autobahn wieder einen Fernbus sehe wie da teilweise gefahren wird, Nicht selten Doppeldecker und ann so mit 110. Wenn man dann noch weiß wie so eine Passagieraufbau gebaut ist wie 3wenig Stabil bei Unfall. Von Fahrgastzelle würde ich da nicht reden wollen.
Wenn ich in Holland (Tempo 130) unterwegs bin, kann ich entspannt mit 120 oder 130 fahren. Kann sein dass auch mal einer mit 140 oder gar 150 an mir vorbezieht, was soll’s. Kaum wieder in Deutschland, überhole ich mit 130 einen LKW, und schon habe ich einen mit 180 oder mehr im Nacken, der wild blinkend Kontakt bis auf 10 m auffährt. 10 km weiter treffen wir uns dann beide wieder im Stau.
Kurzum: Dieselfahrverbote sind Schwachsinn, aber über ein allgemeines Tempolimit (von mir aus 150 km/h) lässt sich reden.
Und warum muss jetzt derjenige, der gerne 180+ km/h fahren will, in seiner Freiheit eingeschränkt werden? Weil er drängelt und wild die Lichthupe betätigt? Sollte man dann nicht lieber darüber nachdenken, für solche Hornochsen konsequent und häufig Abstandskontrollen durchzuführen, damit sich drängeln gar nicht erst lohnt? Ich fahre auch gerne 200+ km/h, wenn ich aber schon weit vor mir sehen kann, dass da wohl demnächst mal jemand mit 130 km/h einen LKW überholen will, dann ist das okay; ich gehe vom Gas, lasse mich ausrollen, halte einen gescheiten Abstand zur besagten Person und lasse sie ihn Ruhe überholen. Und dann geht’s weiter in der vorherigen Geschwindigkeit.
Sie regen sich über Drängler auf, ich rege mich über Leute auf, die ohne Grund auf der Mitte der Autobahn rumeiern. Aber solchen Leuten will ich das Autofahren auf der Autobahn nicht verbieten. Sondern vielleicht würden hier auch Kontrollen mehr bezwecken; wer auf der Mittelspur ohne Grund rumtrödelt, hat eben mit Konsequenzen zu rechnen.
PS: Unsere liebe Nachbarn in Österreich haben ein Tempolimit von 130 km/h. Ich wurde dort schon oft genug weggedrängelt und weggeblinkt, obwohl ich mir den Tempomat auf 140 km/h gesetzt hab. Ich glaube also nicht, dass ein Tempolimit da wirklich was bringen würde.
Liebe Grüße
Hundertfach wiederlegt: weniger speed, weniger Schäden an Leib und Seele, weniger Stau, weniger Sprit/Materialverbrauch. Schon alleine Teilnehmer in der Jagd im Bereich +/- 30kmh zu halten ist immense wirksam. M mit da nicht mit dem 0 wäre besser, nein wäre es nicht.
Die Hälfte der Deutschen, die beim Rasen nicht mitmachen, müssen dem Spuk und diesem Quatsch der Waffen, eh, Raser Lobby endlich ein Ende machen.
Tja ich habe aber in der Stadt auch einen Geschwindigkeitsunterschied von 100km/h mit einem Abstand von ca. 1 Meter. Und dort gibt es keine zusätzlichen Sicherheitsaspekte zwischen den Fahrspuren und den Entgegenkommenden.
Die Schweiz hat weniger Autobahntote pro gefahrenem Kilometer als Deutschland und Geschwindigkeitsbegrenzung. Das reicht. Der Rest an Argumentation ist – – –
Und das nennt sich dann Relevanz (kleine Schweiz) und Signifikanz (1 Bespiel als Beweis für die Richtigkeit im Gesamten). Nun ich denke auf dem Niveau könnte ich auch mit Leuten von den Grünen diskutieren ….
Die Schweizer Autobahnen sind auch etwas kurviger als die deutschen. Ich gehe davon aus, dass 60% der Deutschen dort maximal mit 80 km/h unfallfrei fahren könnten!
Das ist alles unsinnige Vermengung von verschiedenen Faktoren.
Natürlich passiert weniger, wenn alle ungefähr das gleiche Tempo fahren und in den Folgen weniger dramatisch, desto niedriger es liegt. Das ist sowohl theorethisch (rein mathematisch) als auch praktisch (Unfallstatistiken) belegbar.
Natürlich gibt es auch ein „optimales Tempo“, über das sich der Verkehrsdurchsatz optimieren läßt, sofern sich alle daran halten, würde auch den „Stau aus dem Nichts“ weitgehend verhindern. Könnte man „smart“ designen, aber dazu sind wir zu rückständig.
Das Gegenbeispiel ist der einsame Highway in den USA, wo man schon mal einen Helikopter im Weg sieht, weil man im Wüstenstück auf die Tube gedrückt hat und ein paar hundert Dollar abdrücken darf.
Schätze, die Gefahr besteht bei uns nicht.
Unfallursache Nr. 1 auf Autobahnen sind die LKW´s. Insbesondere die Seelenverkäufer und Billigfahrer. Vielleicht erklären uns die Linksgrünen Superexperten einmal warum die Cargobahnhöfe verhökert werden und dafür Gigaliner auf die Autobahn kommen sollen. Gell Anton Hofreiter-, dann erklären Sie mir das mal. Sollte da etwa erfolgreich Lobbyarbeit gemacht worden sein? Warum wird der Güterverkehr auf der Schiene zurückgefahren statt forciert? Erklären Sie mir das bitte mal Herr Pofalla!
Tempolimit ist der komplett falsche Weg und einmal mehr eine Bevormundung sowie Kriminalisierung des Autofahrers. Wer schneller als 130 fährt ist ein böser Raser oder Schlimmeres.
Tempo 30 verlängert das Leben. Ich muß lachgen über die Naivität meiner Mitbürger. Sie verlängert gar nichts. Esst lieber Vegan das geht immer..lächel
Einspruch! Es geht hier nicht nur um die Perspektive mit dem Tod endender Unfälle. Die mittlerweile sehr großen Geschwindigkeitsunterschiede, die so auf Autobahnen unterwegs sind, führen zu erheblichem Stress. Ich wäre deswegen nicht für ein Limit, sondern für einen Korridor, der zwischen 120 und 150 kmh liegt und den PKW fahren MÜSSEN! (Lkw ausgenommen).
Warte mal noch 10 Jahre, dann werden die Autos zum größten Teil autonom über die Autobahnen fahren, da kann man höchstens noch mit dem Verbrauchsargument kommen.
Nürnberg Südtangente: Freie Fahrt, dann kommt plötzlich die Laufschrift, Tempo auf 120 senken. Und ruck zuck entsteht ein Stau!
Bei einer grundsätzlichen Tempobeschränkung auf 130 gibt es dieses plötzliche Problem nicht.
Fährt man in anderen Ländern rum, wie beispielsweise Australien oder Kanada, wo es grundsätzlich diese Geschwindigkeitsbeschränkungen schon immer gibt, dann stellt man schnell fest, wie relaxt dort das Autofahren ist. Liegt natürlich zusätzlich auch an dem Verhalten der dortigen Autofahrer. Da gibt niemand schnell noch mal Gas, wenn er sieht, das jemand auf seine Spur wechseln will, wie das hier in Deutschland üblich ist. In Australien z.B. ist auf den meisten Landstraßen die Mittellinie durchgezogen, also Überholverbot. Habe nicht erlebt, dass mich dort jemand überholte oder dass dort dann jemand einen Lkw überholte. In Deutschland würde das kein Autofahrer durchstehen, das Überholverbot länger als 2 km einzuhalten.
Nun diese Feststellung wirft mehr Fragen auf als sie beantwortet. Kommt es zum Stau wegen der Laufschrift oder stellen Sensoren einen Stau fest und zeigen daher kurz vorher eine Themoreduktion an damit man nicht mit hoher Geschwindigkeit in den Stau rast.
Das Erste wäre doof, das zweite intelligent! Grundsätzlich nimmt bei typischen Autobahngeschwindigkeiten die Transportkapazität (Autodurchsatz pro Stunde) wenn das Tempo abgesenkt wird. Insofern macht bei dichten Verkehr eine Reduzierung des Tempolimits schon Sinn (an die Situation angepasst). Kritisch ist auch die Dynamik im Übergangsbereich. Wenn die schlecht gesteuert wird, ist dies leicht eine eigene Stauursache.
„Acht der 12 tödlichen Unfälle passierten im Stau oder am Stauende. “
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/A2-2018-schon-mehr-Unfalltote-als-im-Jahr-2017,autobahn2340.html
Da hilft natürlich das Tempolimit ungemein, denn der typische Unfall am Stauende sieht ja so aus:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Drei-Lkw-fahren-auf-der-A2-ineinander,unfall12214.html
Also: Tempolimit 30 für LKW!
Nachvollziehbar argumentiert, kommt aber bei Minderintelligenten nicht an.
sehr gut-man muss sich nur viele Kommentare hier oder auch die auf Facebook zu diesem Artikel anschauen..
Tempolimit 130 wird sich von selbst einstellen, wenn erst Tesla und Co mit altersschwachen Akkus das heimatliche Gehöft erreichen wollen, das Display aber zur Zurückhaltung mahnt. Da geht es dann mit 105 am LKW vorbei, der eben auch nie 80, sondern 95 kmh auf dem Tacho hat.
Endlich hat’s einer begriffen, warum die ganze Diskussion ums Tempolimit von der Politik wieder hochgekocht wird.
Bei hohem Tempo verlieren die Akkus der E-Mobile zuviel Strom. Das macht sie wegen der dann zu geringen Reichweite gegenüber den Verbrennern noch unattraktiver.
Ich möchte widersprechen. Als Vielfahrer, der gerne sicher mit 130km/h die Kolonnen von LKW
s überholen würde, bin ich für das Tempolimit. So würde das halsbrecherische Rechtsüberholen vor LKW
s, das Vogel-zeigen, das Runterblinken wenigstens reduziert. In Ländern mit Tempolimit fährt sich`s wesentlich entspannter und meiner Ansicht nach auch sicherer. Ältere Herrschaften in meinem Bekanntenkreis trauen sich aus den genannten Gründen nicht mehr auf die Autobahn. Das kann nicht Sinn der Sache sein.Wenn Sie jemand rechts überholen kann, dann hätten Sie sich wohl besser an das existierende Rechtsfahrgebot in Deutschland gehalten.
Zum Überholen scherrt man aus, überholt dann zügig und danach zurück nach rechts.
Aber ich kenne solche Mittelspursteher wie sie. Die überhole ich dann selbst mit meinem Dacia noch rechts, da ich nicht die linke Spur den wirklich schnellen Fahrern blockieren will.
@W aus der Diaspora
Was für ein Käse !!!
Der User jansobieski hat zu 100 % Recht, insbesondere mit der Aussage „….in Länder mit Tempolimit fährt es sich deutlich entspannter…“, wenn Sie es nicht glauben empfehle ich in Österreich, Holland etc. mal die Autobahn zu benutzen und nicht über ihre seltsames Rechtsempfinden zum Rechtsüberholen zu schwadronieren….
@W_aus_der_Diaspora Ganz großes Kino: das Fehlverhalten eines dauerhaft auf der Mittelspur fahrenden Fahrzeugführers mit einem noch größeren kontern!
Nun die Situation ist oft die, dass sich links oder in der Mitte (bei drei Spuren) eine Kolonne gebilet hat. Man würde zwar gerne etwas schneller fahren, geht aber wegen der Kollonne nicht (und links kommen einige dann villeicht mit 200). Geht man rechts rüeber weil da bis zum nächst LKW Platz ist, dann steht man da auf der Bremse weil man häufiger nicht mehr in der Mitte rein kommt und ist der Looser. Bleibt man in der Mitte wird man rechts überholt und sich dan agressiv vor einen wieder reingedrängelt. Ich denke solche Situationen waren oben gemeint. Ein Probem ist hier, dass die Differenz zwischen der mittleren Kollonne und links dann zu groß ist, als dass da ein kurzer Wechsel problemlos möglich ist (Schon ab recht moderater Verkehrsdichte) und dabei rede ich nicht von untermotorisierten Fahrzeugen.
Ach, Sie sind das.
Rechts überholen muss nicht unbedingt etwas Schlechtes sein, es muss nur gesetzlich erlaubt sein. Die Schweiz überlegt aktuell rechts überholen zukünftig zuzulassen.
Solange aber ist es auf Autobahnen aber verboten, weil gefährlich, da niemand damit rechnen muss! Es ist immer wieder spannend wie das fahrzeugführende Individium meint die StVO zu seinem Vorteil auslegen zu dürfen. Dabei gibt es in Deutschland nichts anderes das etwas so klar regelt wie die StVO.
„So würde das halsbrecherische Rechtsüberholen“
Wer rechts überholt wird, hat eigentlich per se schon etwas falsch gemacht.
Und ja, es gibt die, die quasi jede Lücke nutzen, um 5 cm vor einem „reinzuhüpfen“. Das ist aber eher selten. Viel häufiger sind die „Linksschleicher“, Die meinen, weil sie 105 fahren, und der LKW 500 Meter vor ihnen „droht“, nun „links“ bleiben zu müssen.
Jetzt rechnen wir mal nach: ca. 20 km/h Geschwindigkeitsüberschuss. Macht ca 6 Meter/Sekunde „die die aufholen“ auf den LKW. Oder ca. 90 Sekunden um den LKW einzuholen. Bis die vorbei sind also ca. 2 Minuten. Und dann „droht“ ja evtl. schon wieder der nächste LKW in 500 Meter. Und die Kandidaten bleiben stur links.
Solche Kandidaten überhole ich inzwischen auch rechts.