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Restwertverfall

Damoklesschwert über der Autobranche

25.02.2024

| Lesedauer: 7 Minuten
Der Preiskampf in der Elektro-Autobranche führt dazu, dass für Leasing-Geber wie für Leasing-Kunden ein Verlustgeschäft droht. Um dem entgegenzutreten, bräuchte es eine Stimulation der Nachfrage. Doch die E-Auto-Nachfrage ist begrenzt - und ohne staatliche Unterstützung bleibt eine Wende illusorisch.

Im Angedenken an den unglückseligen römischen Feldherrn Varus seufzt heute so mancher deutsche Auto-Finanzvorstand, Autovermieter oder Fuhrparkbetreiber: „Elon , Elon, gib mir meine Millionen wieder!“

Was hat sich Schreckliches ereignet? Gemeint ist ein möglicher Milliardenverlust bei den Leasing-Flotten der Hersteller selber, bei den Vermietern oder Fuhrparkbetreibern bei reinen Elektroautos, deren Kalkulation bei den Leasingraten oder den Verwertungspreisen bei Fahrzeugrücknahme oder Gebrauchtwagenverkauf durch den Verfall der Autopreise als Folge der tobenden Preisschlacht plötzlich nicht mehr aufgeht.
Dazu zum besseren Verständnis einige Hintergrundfakten:

• Leasing bezeichnet ein Finanzierungsmodell für Unternehmen und Privatpersonen. Der Leasingnehmer zahlt dem Leasinggeber eine Leasinggebühr und erhält dafür das Nutzungsrecht auf Zeit. In Deutschland gibt es 2.749 Leasingunternehmen (2022).
• Leasingunternehmen haben im Jahr 2020 ca. 13,7 Milliarden Euro umgesetzt.
• Rund zwei von fünf neu zugelassenen Pkw wurden im Durschnitt der Vergangenheit geleast (43 Prozent in 2022). Der Löwenanteil der Leasing-Fahrzeuge wird von Unternehmen genutzt. Etwa jedes zweite von gewerblichen Haltern neuzugelassene Fahrzeug wurde mittels Leasing angeschafft, bei Elektroautos ist der Anteil wesentlich höher., da hier die Leas Nehmer fast ausschließlich gewerblich unterwegs sind.
• Elektroautos werden des höheren Risikos wegen: hohe Anschaffungskosten, schneller technischer Fortschritt in der Batterietechnik, unsichere Wiederverkaufswerte, fast ausschließlich geleast.
• Nach fünf Jahren kann man davon ausgehen, dass ein Auto etwa 50 % bis 60 % seines ursprünglichen Werts verloren hat. Der genaue Wertverlust hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Zustand des Fahrzeugs, dem Modell und dem Kilometerstand.
• Generell gilt: Je älter das Auto und je höher der Kilometerstand, desto größer ist der Verlust des Fahrzeugwerts., desto niedriger der Restwert. Eine niedrige Laufleistung und eine kürzere Vertragszeit erhöhen den Fahrzeugrestwert und schlagen sich in günstigeren Leasingraten nieder.
• Die Kalkulation der Leasingraten richtet sich nach den Erfahrungen des Leasinggebers im Durchschnitt der letzten Jahre. Feste Preis-Schemata gibt es nicht, der Wettbewerb /Markt bestimmt den Leasingpreis.
• In Deutschland waren in 2017 rd. 40.000, in 2019 rd. 90.000, in 2021 knapp 300.00 und am 1. Oktober 2023 rd.1,3 Millionen Elektroautos (BEV) registriert. Inzwischen dürfte die Anzahl auf über 1,5 Millionen gestiegen sein. Der Anteil am PKW-Bestand in Deutschland hat sich von knapp 0,1 vH in 2019 auf rd 3.0 vH in 2023 erhöht – ein kräftiges Wachstum. Dennoch schlummert da noch ein hohes Transformationspotenzial!
• Fast alle reine Batterie-Elektroautos befinden im Hoch-Preissegment, da es preiswerte Elektro-Pkw bislang kaum gibt, auch nicht bei – wie vielfach fälschlich vermutet – bei chinesischen Herstellern.
• Bei den sämtlichen Neuzulassungen in Deutschland entfallen rd 70 auf gewerbliche Halter. Bei Elektroautos dürfte etwa 90 Prozent auf gewerbliche Halter, die aufgrund des höheren Risikos bei E-Autos zu fast 100 Prozent geleast sein dürften. Derr Leasing-Bestand an Elektroautos in Deutschland dürfte damit 1.2 bis 1.3 Millionen betragen.

Der Preisverfall bei Elektroautos wird nach Einschätzung von Marktkennern für Leasing-Geber wie für Leasing-Kunden zunehmend zum Verlust-Damoklesschwert.
Zusätzlich zum Preiskrieg ist das Elektroauto seit den staatlichen Prämien-Kürzungen für alle Beteiligten: Leasinggesellschaften, Vermieter, Firmenkunden und vor allem sonstige freischaffende gewerbliche Kunden zum Problem geworden (Studie von CAR des Bochumer CAR – Center Automotive Research). Zum einen sind die Wertverluste beim späteren Verkauf als Gebrauchtwagen zum Teil dramatisch. Denn je höher die Rabatte und die Absenkung der Listenpreise, desto größer der Vertrauensverlust und die Furcht vor einem Wertverlust.“ Die Käufer treten Kaufstreik.

Des einen Freud des anderen Leid: Während neue Elektroautos derzeit überall im Handel mit hohen Preisnachlässen zu haben sind, explodieren die Leasingraten bei Neuabschlüssen. Die Leasing-Geber sind gebrannte Kinder und geben die höheren Risiken voll in den Leas Raten weiter. Elektro-Leas-Raten und sind inzwischen erheblich höher als bei vergleichbaren Verbrennern, obwohl auch diese erheblich angezogen haben. Grund sind die niedrigen Restwerte der wachsenden Anzahl von Rückläufer in 2024 und die unisicheren Werte in einigen Jahren, die die Firmen bereits jetzt einrechnen müssen.

Fakt ist: Für die Leasing-Geber ist das aktuelle Geschäft, weil nahezu unkalkulierbar, ein erhebliches Risiko geworden. Von Monat zu Monat kommen inzwischen in zunehmender Anzahl geleaste Fahrzeuge als Gebrauchtwagen zurück zu den Herstellern, Finanzdienstleistern und Leasing-Gesellschaften. n der Regel laufen Leasing-Verträge drei Jahre, die Rückgabefahrzeuge stammten also aus dem Elektroauto-Bestand der Jahre 2020/21.Laut amtlicher Statistik wären das knapp 300.000 Leasing-Fahrzeuge. Da die Restwerte von gebrauchten Elektroautos inzwischen drastisch gesunken sind, drohen jetzt der Leasing Branche Milliarden-Verluste – allerdings verteilt auf viele Schultern.

Verluste in Milliardenhöhe fallen an, wenn das Leasing-Autos nach Vertragsende wieder auf dem Hof steht und als Gebrauchtfahrzeug verwertet werden soll. Und die kalkulierte Preise von den gegebenen Marktpreisen erheblich unterboten werden, wenn der Verfall der Marktpreise also länger anhält. Wenn die Hersteller nicht drastisch ihre Produktion herunterfahren – bei VW schon geschehen – , um die Bestände an neuen wie gebrauchten E-Autos nicht weiter anwachsen zu lassen. Oder die gebrauchten BEV-Rückläufer ins Ausland exportieren. Was kaum möglich ist.

Rein rechnerisch beliefen sich die Verlust der Leasing-Branche Stand 2024 bei rd 300.000 Leasing-Autos und einem zusätzlichen, von den Leasinggesellschaften und Flottenbetreibern nicht in den Raten bei Vertragsabschluss eingerechneten Wertverfall von 10.000 Euro auf etwa drei Milliarden Euro. Wohlgemerkt rein rechnerisch und im Extremfall.

Wie konnte es dazu kommen?

Auslöser für den Preisverfall bei E-Autos war Tesla Erfinder und E-Auto Pionier Elon Musk. Tesla-CEO Musk hatte zur Sicherung seiner ambitionierten globalen Absatzplanung von 1.8 Millionen in 2023, in seinem Hauptmarkt China im Frühjahr 2023 eine Rabattschlacht vom Zaun gebrochen. Nur also Hinweis: Musk produziert in seiner Giga-Fabrik in Shanghai inzwischen 1 Millionen Teslas p.a. (!), die meisten davon werden in China selber verkauft.

Zur Absatzankurbelung gewährte Tesla schrittweise Rabatte erst von 3000 US Dollar, dann mit von indem er, beginnend bei 3000 US-Dollar immer höhere Rabatte für seien Erfolgsmodell Model 3 und das SUV Model Y auslobte und danach die Listenpreise auch noch die Listenpreise teilweise bis zu 10.000 Dollar senke.
Diese aggressive Preispolitik des Weltmarktführers Tesla griff rasch auf den gesamten chinesischen Markt über – dort tummeln sich immer noch schätzungsweise rd 100 Elektroauto-Herstellern von insgesamt über 300 vor wenigen Jahren – , wo die Preise für Elektroautos teilweise um 50 Prozent sanken. Diese Marktentwicklung bescherte auch VW und zuletzt auch den deutschen Premium Herstellern schwere Preisverluste.

Aus der Rabattschlacht wurde ein Preiskrieg, der rasch auf alle großen Elektroauto- Märkte in USA und Europa übergriff.

Wer zurzeit ein Elektro-Auto kaufen will, kann hohe Rabatte einheimsen. Leasing-Kunden haben dagegen das Nachsehen, denn vice versa Leasingraten explodieren. Beides belastete den Elektromarkt noch mehr, es bewahrheitete sich die alte Börsianer Weisheit: Die Baisse nährt die Baisse!
Für die deutschen Auto-Vermieter und Flottenbetreiber drohen dadurch Milliardenverluste, sollten die Listenpreise nicht nach oben reagieren.
Dazu hat folgende Fakten (CAR Institut):

• Im Schnitt könnten Käufer von Elektro-Neuwagen mit knapp 16 Prozent Rabatt rechnen. Den höchsten Rabatt gebe es dabei derzeit beim vollelektrischen Dacia Spring mit 44 Prozent.
• Chinesische Hersteller, die auf den europäischen Markt drängen, lockten mit 20 bis 30 Prozent Rabatt, bei VW seien für ID-Modelle bis zu 19 Prozent Nachlass möglich. Grund sei das nachlassende Interesse an E-Autos nach dem Wegfall der staatlichen Kaufprämien.
• Beim Leasing sehe dies anders aus zu Ungunsten der E-Autos stellt CAR anhand von Beispielen von Volkswagen und Opel fest So koste ein elektrischer VW ID.3 im Barkauf nach Abzug aller Rabatte derzeit rund zwölf Prozent mehr als ein VW Tiguan mit Benzinmotor, im 48-Monats-Leasing seien dagegen unterm Strich 23 Prozent mehr fällig, heißt es in der Studie.
• Bei einem Opel Corsa liege der Kaufpreis für die Elektroversion knapp 70 Prozent über dem des Benziner-Schwestermodells, beim 48-Monats-Leasing seien es dagegen 142 Prozent Aufpreis.

Die Frage ist, wie geht es weiter?

Die gegebenen schwierigen Rahmenbedingungen für neue BEV sowie kaum Interessen an Gebrauchten sowie schnelle Fortschritte bei der Batterie-Technologie – all das dürfte weiterhin die Nachfrage und damit auch Preise für Elektroautos drücken. Der Branche droht ein Milliarden-Grab. Umso entscheidender: Wann hört der Preisverfall auf und beginnt die Bodenbildung für die sinkenden Restwerte?
Dazu die Automobilwoche: „Wir gehen davon aus, dass mit ein wenig Glück bereits im späteren Verlauf von 2025, mit guten Chancen aber in 2026 Entlastung und damit Erholung eintritt“ (Andreas Geilenbrügge, Chefanalyst der Autovista Group: Automobilwoche, So lange sinken die Restwerte von E-Autos noch, 24.02.2024)
Doch erstmal steigt der Druck auf die Bilanzen weiter „Die nachfließenden Zulassungsjahrgänge gebrauchter EVs (BEV + PHEV + Hybride) werden leider auch noch in diesem Jahr zunehmen und somit den Markt belasten“ (Geilenbrügge.) – Das werden sie auch in den kommenden Jahren in wachsendem Ausmaß, wenn die „Elektro-Boomer“ der Jahre 2021 ff. als gebrauchte auf die Höfe der Leasing-Geber zurückdrängen.

Allerdings die aktuelle Situation auf dem Neuwagenmarkt nährt die Hoffnung auf etwas Entspannung, weil die Hersteller Kapazitäten aus dem Markt nehmen, das Angebot also schrumpft, nicht, weil die Nachfrage durch den Preisverfall nennenswert stimuliert wird. Folge: „Der E-Neuwagenabsatz dürfte in diesem Jahr kaum zulegen, wenn überhaupt.“ (Automobilwoche)

Unterstützung von den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist kaum zu erwarten. Laut jüngstem Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung bleibt das Wirtschaftswachstum schwach und Deutschland Schlusslicht in Europa- allerdings auf hohem Niveau. Positiv dagegen zu sehen ist: weniger Inflation, geringere Zinsen und weniger Druck auf die Kaufkraft. Über allem schwebt natürlich die Unsicherheiten des Ukraine-Krieges, die sekbst das Davos Forum und die Münchner Sicherheitskonferenz (SIKO) diesmal in beklemmende Ratlosigkeit versetzten.
Sollen aus rechnerischen Verlusten der Leasingnehmer nicht tatsächliche werden, müssen die Listenpreise wieder hochgesetzt und die Rabatte zurück geschraubt werden. Das geht aber nur, wenn sich Angebot und Nachfrage wieder annähern und letztlich zum Gleichgewicht kommen. Und wenn es keine Außenseiter-Wettbewerb durch neue chinesische Anbieter gäbe.

Für ein Gleichgewicht gibt es zwei Möglichkeiten: Angebot reduzieren oder Nachfrage stimulieren. „Am besten beides“ (Automobilwoche) – wie wahr!
Das ist reines Wunschdenken. Zum einen weil nach Einschätzung von Marktexperten – keinen ökonomischen Illusionisten – die Nachfrage nach Elektroautos (BEV) strukturell begrenzt bleiben wird. Ein Massenmarkt wird das nicht, sondern nur für betuchte Kunden. Denn für die Nachfragestimulation in der Breite braucht es eher staatliche Unterstützung. „Alle Maßnahmen, die eben nicht nur den Neukauf anvisieren, sondern vor allem den Betrieb erheblich attraktiver machen, fördern zwangsläufig das Interesse privater Kunden an Elektrofahrzeugen“(Geilenbrügge). – Und dafür hat der Staat kein Geld mehr.
Somit kann die Lösung nur darin bestehen, dass das BEV-Angebot strukturell gedrosselt wird.

Zum anderen verbleiben zwei Möglichkeiten, das Angebot an E-Autos zu verknappen:

1) Neuwagen-Produktion drosseln. Ist bei allen eingeleitet, bei den einen offen, bei den anderen verkappt.

2) Gebrauchtwagenleasing hochfahren, d.h. die Gebrauchten bleiben Besitz des Herstellers oder Finanzdienstleisters und kommen erst später zum Verkauf auf den Markt. Auch wenn es wirkt, führt es bei den Leasinggebern weiterhin zu Verlusten

3) Gebrauchte BEV dem Markt entziehen: a) verschrotten (sehr teuer) oder b) die Fahrzeuge in andere Länder exportieren. – Doch wohin? Eine Vermarktung der Gebrauchtwagen durch Verschiebung in die Ostländer oder nach Afrika war und ist bei den Verbrennern möglich, bei E-Autos in Ermangelung der Lade-Infrastruktur nicht mehr.

Die nahe Zukunft sieht also für die Leasingbranche wenig erfreulich aus. In den nächsten Monaten belasten die sinkenden Restwerte alle Branchenplayer, wenn auch – je nach Elektroauto-Besatz – unterschiedlich stark.

Laut Automobilwoche sieht Jürgen Pieper (Analyst Metzler Privatbank) für die Hersteller zwar ein hohes, aber noch kein bedrohliches Risiko: „Wenn die schwache Nachfrage lediglich das erste Halbjahr anhält, wovon ich ausgehe, und nicht zwölf oder 18 Monate, dann sprechen wir über ein mögliches Risikopotenzial von mehreren Hundert Millionen Euro.“

Aber dann kann es bei einigen in die Milliarden gehen, kann man ergänzen.
Diese Erfahrung machten die Hersteller bereits vor 15 Jahren. Im Zuge der durch die Lehman-Pleite ausgelösten Finanzkrise und der Abwrackprämie kämpfte die Branche mit ähnlichen Problemen. „BMW hatte 2009 das größte Restwertproblem und musste rund zwei Milliarden Euro abschreiben“, erinnert sich Pieper. Bei anderen Herstellern seien es mit mehreren Hundert Millionen Euro deutlich weniger gewesen (Automobilwoche).

Nicht ausgeschlossen werden kann, dass dann aus buchhalterischen Verlusten tatsächliche Verluste der Leasingbranche werden. Bei den großen Leasingflotten-Betreibern, dürfte sich der Rückfluss von gebrauchten E-Autos aus Alt-Verträgen 2024 noch in Grenzen halten, Verluste sind demnach vorerst noch verkraftbar.

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56 Kommentare

  1. Man muß sich vor Augen halten, daß das E-Auto rein ideologiebehaftet ist. Es verschafft dem betuchten Besitzer das Gefühl, zu den Guten zu gehören. Für ihn ist es eine Art Spielzeugauto. Er hat vermutlich noch einen Verbrenner in seiner Garage.

  2. Ich fahre ein 21 Jahre altes BMW-Cabrio, 6 Zylinder, Benziner.
    Ein Wunder an Zuverlässigkeit, Fahrruhe, Reparaturunerheblichkeit und Reichweite. Die Drangsalierung des Fahrers hält sich sehr, sehr in Grenzen (Pieptöne und dergleichen bei vermeintlich falschem Fahrverhalten), Fahrspaß gegenüber heutigen Autos absolut überproportional.Das nenne ich nachhaltig. Wenn es solch ein Auto wieder zu kaufen gäbe, ohne das man dafür gleich sein Haus verkaufen müsste, garantiere ich Verkaufszahlen, von denen die heute nur noch träumen können.
    Die deutschen Automobilfirmen sollten sich schnellstens zurückbesinnen auf das, was wirklich zählt. Dann klappts auch wieder mit den Umsätzen.

    • So sehr ich ihnen auch zustimme, aber einen solchen PKW würden die Automobilbauer schon aufgrund etlicher neuer Sicherheitsvorschriften und anderen Auflagen gar nicht mehr zugelassen kriegen…

  3. Mittels der staatlichen Subvention für den Verkauf von Elektroautos wurde eine Investitionsblase geschaffen, welche sich nun negativ auf den Markt auswirkt, nachdem die Subvention wegfällt.

    Wenn selbst Steuervergünstigungen und das entfallen der jährlichen Kfz-Steuer, welche ebenfalls einer weiteren Subvention des Elektroautos gleichkommen, den Kauf eines Elektroautos nicht attraktiver machen, so ist auf diesem Markt echt etwas im Argen.

    Was jedem Käufer bewusst sein muss, ist, dass sich Elektroautos nicht für den Export eignen, während man einen 20 Jähriges Dieselfahrzeug locker noch in den Export verhöckern kann. Was geschieht mit all den alten Elektrofahrzeugen in 5-10 Jahren? Sind die Kapazitäten bei den Herstellern vorhanden diese Flut an alten Elektroautos zu bewältigen?
    Unfallfahrzeuge zu entsorgen ist bei weitem nicht so unproblematisch wie beim normalen Verbrenner, die Brandbekämpfung ist ebenfalls ein grosses Problem.
    Ein Blick auf die AXA-Statistik von 2022 zeigt eine signifikant (+50%) höhere Schadenquote von Elektroautos gegenüber normalen Verbrennern, was die Versicherungen früher oder später dazu veranlassen wird, die Versicherungsbeiträge für Elektrofahrzeuge anzupassen.

    Die bestehende Infrastruktur wie Einstellhallen, Strassen, Brücken etc. sind nicht auf die höheren Gewichtsbelastungen durch Elektrofahzeuge ausgelegt.
    Im Fall von Berlin, welches sich gerne auf Kosten anderer Bundesländer der Klimaneutralität rühmen möchten, führt dies dazu, dass die neu angeschafften Feuerwehrfahrzeuge, ausgerüstet mit Diselbetriebenem „Range Extender“ (kein Witz) und lediglich 3/5 der üblichen Zuladung (Material, Löschwasser und Schaum) bereits das zulässige Gesamtgewicht für Feuerwehrfarzeuge (16 Tonnen) erreichen, während ein im Ankauf weit kostengünstigeres Verbrennermodell, (ohne die zusätlich benötigte Ladeinfrastruktur, welche ja auch noch dszugerechnet werden muss) bei rund 2 Tonnen mehr Zuladung, auf maximal 14 Tonnen Gewicht kommt.

  4. Tesla ist ein als Autohersteller getarnter Händler von Emissionszertifikaten…

  5. Man sollte noch hinzufügen, daß Tesla ein als Autohersteller getarnter Händler für Emissionszertifikate ist, wer einen Jahresabschluß lesen kann, weiß das. Tesla verdient operativ fast nichts, der Gewinn kommt aus den Emissionszertifikaten (und kreativer Bilanzierung – „Fair value“ im Gegensatz zum Niederstwertprinzip; hat schon Enron, MCI Worldcom und anderen das Genick gebrochen)
    . Und da die deutschen Hersteller im Gegensatz zu den US-amerikanischen keine Zertifikate geschenkt bekommen, war die Wiederholung des Tesla-Märchens hier nicht möglich. Mach dem sinnlosen Zertifikatehandel ein Ende und Tesla steht nackt da.

  6. Was die Wertstabilität angeht, bleiben wir weiter bei unseren Euro 4 Dieseln.
    Ford Ranger Bj 2011in 2013 für 18.000 Euro ( ! ) beim Händler gekauft. Wird jetzt auf dem freien Markt um die 20.000 gehandelt !
    Peugeot 407 Bj 2006. 2009 für 7400 Euro beim Händler aus Rentnerhand gekauft, wird jetzt noch für 6000 Euro gehandelt !

  7. Gut analysiert, geht aber trotzdem am Problem vorbei.
    Der Hauptgrund für mich und alle E-Batterieauto-Kritiker die ich kenne, ist Folgendes. Die Käufer wollen überwiegend ein Fahrzeug, das verhältnismässig günstig, praktisch und zuverlässig ist und dessen Reichweite sie SELBST dadurch steuern können, es in 5-10 Minuten wieder mit Treibstoff zu befüllen und weiterzufahren.

    Ein gebrauchter Diesel mit 120TKM ist daher kein Problem, ein Akkuauto hingegegen schon. Deshalb leasen 80% diese unsichere Investition lieber, meistens „um das mal auszuprobieren“

    Ergo stehen die Gebrauchten E-Autos, natürlich auch die Leasingrückläufer, wie Sauerbier bei den Händlern , weil SIE KEINER HABEN WILL!

    Der Preis ist da eher zweitrangig.

  8. Ja und?

    Sollen wir jetzt etwa Mitleid mit geldgierigen Idioten haben?

    Es war doch von vorn herein klar, das die Nachverwertung ganz anders als bei Verbrennern sein wird und der Gebrauchtwagenpreis viel niedriger sein muss.

    Allein schon, weil nach Ablauf der Batterie-Garantie (8 Jahre bzw. 100 bis 160 Tsd. km) der Gebrauchtwagenkauf eines E-Autos zum Hochrisikofall wird, da das Auto nach Ausfall der Batterie ein wirtschaftlicher Totalschaden sein wird (Batterie-Ersatzpreis beim Tesla zwischen 28.000 und 48.000 €).

    Inzwischen weiß doch auch jeder Depp, dass die Alltagstauglichkeit von E-Autos gegen Null geht.

    Und da der Ausbau der Windenergie seit Jahren stagniert, wird jedes neue E-Auto bei uns in Wirklichkeit von Gas oder Kohle angetrieben. Der Gesamtwirkungsgrad von der Energieerzeugung bis zur Nutzung des Autos ist so schlecht, dass im Winter bis zu 95% der Primärenergie auf dem Weg zu den Antriebsrädern sinnlos verloren gehen.

    Kindersklaven klauben in Afrika die seltenen Rohstoff für E-Autos wie im Mittelalter aus der Erde. Das Lithium für die Antriebsbatterien wird in Südamerika und Asien quasi ohne Einhaltung von Umweltstandards gewonnen.

    Der dortigen Bevölkerung wird dabei das Grundwasser abgegraben und ihre Lebensgrundlage völlig zerstört.

    Das ist Neokolonialismus in Reinkultur!

    Abgesehen davon existiert noch kein Batterie-Recycling, bei der die Batterierohstoffe tatsächlich im industriellen Maßstab zurückgewonnen werden.

    Tesla gibt nach dem Verkauf von 3 Mio. Autos innerhalb von 13 Jahren zu, dass die Batterien ihrer Neuwagen nicht ein einziges Gramm recycelter Rohstoffe enthält.

    Ein E-Autofahrer ist somit inzwischen eine tragische Figur, die sich mit einem gebrauchsuntüchtigen Auto rumquält, das Auto wie vor 150 Jahre zur Zeit der Dampfwagen und Dampfmaschinen energieverschwenderisch mit Kohle betreibt, schlimmste soziale und ökologische Bedingungen bei der Fahrzeugherstellung in Kauf genommen hat und der Umwelt nach nur kurzer Gebrauchsdauer einen Haufen Sondermüll hinterlässt.

  9. „… Pkw wurden im Durschnitt der …“
    „… Elektroautos befinden im Hoch-Preissegment …“
    „… Bei den sämtlichen Neuzulassungen …“
    „Die Käufer treten Kaufstreik.“
    „… und die unisicheren Werte …“
    „… wenn das Leasing-Autos nach Vertragsende …“
    „… beliefen sich die Verlust der Leasing-Branche …“
    „Nur also Hinweis:“
    „… dann mit von indem er, beginnend bei 3000 US-Dollar immer höhere Rabatte für seien Erfolgsmodell Model 3 und das SUV Model Y auslobte und danach die Listenpreise auch noch die Listenpreise teilweise bis …“
    „Dazu hat folgende Fakten:“

    Reich-Ranicki:
    „Man musste bisweilen den Eindruck gewinnen, daß ein deutscher Autor ein Mensch ist, dem die Konstruktion eines deutschen Satzes unüberwindliche Schwierigkeiten bereitet.“

  10. Bei uns in der Straße stehen ca. 50 Autos….die täglich bewegt werden…alles Verbrenner. Es gibt in der Nähe 2 und nochmal 2 Ladesäulen….so….nun kann sich jeder mal ausrechnen, wenn auch nur die Hälfte der Verbrenner auf E-Auto umsteigen würde, was dann bei uns los wäre? Lade-Angst ist da noch harmlos ausgedrückt….es würde zu „Lade-Anarchie“ kommen….mit Kabeln aus dem Dritten Stock quer über die Straße und ähnlichem…

  11. Die sollen selbst für ihren E-Restwertschrott zahlen und nicht wieder der Steuerzahler!

  12. Das alles nennt man wohl unternehmerisches Risiko. Dieses Risiko stieg natürlich, wenn man blind links-grüner staatlicher Propaganda glaubte und von einer dauerhaften Steigerung der E-Mobilität ausging. Merkwürdig aus meiner Sicht ist eigentlich nur die Tatsache, dass weder die Industrie noch die Politik noch die Heerscharen von Experten fähig waren, das begrenzte Potenzial der E-Mobilität zu erkennen. Viele Kommentatoren und meine Wenigkeit hier im Forum waren da doch wesentlich realistischer. Offenkundig fehlt es in den Führungsetagen großer Konzerne und Leasingfirmen genauso an gesundem Menschenverstand wie in der Politik. Der Hype um die E-Mobilität mutet eher an wie eine sich selbst verstärkende und durch gegenseitige Bestätigung sich immer mehr verfestigende weltfremde Zukunftsvision. Die E-Mobilität wird eine Nische für zahlungskräftige Kunden bleiben, die gern ihr vermeintlich grünes Bewusstsein nach außen darstellen wollen. 

    • Für die paar Leute darf man dann aber auch keine flächendeckende Ladeinfrastruktur auf Steuerzahlerkosten schaffen. Sollen die ihren Strom doch in der Apotheke kaufen. Oder gleich ganz zuhause bleiben. An Mobilität haben die ja ohnehin kein echtes Interesse, denn dann würden sie ja einen Verbrenner fahren.

  13. Der genannte Herr Geilenbrügge ist doch auch nur einer von denen, die das sagen, was die Regierung gerne hören möchte, in diesem Fall eben „Erholung ab 2025“. Ja klar, pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk zur Bundestagswahl 2025 läuft alles wieder wie geschmiert. Wer’s glaubt. Das ist reine Kaffeesatzleserei. Das kann jeder. Wenn ich in meine Glaskugel sehe, dann sehe ich allerdings keine fröhlichen Leasingfirmen, sondern den Insolvenzrichter und außerdem den Staatsanwalt, der sich mit der Frage der Insolvenzverschleppung beschäftigt. Allerdings dann erst nach der Wahl.

  14. Ist doch alles kein Problem, der Markt regelt inszenierten Blödsinn, wie man sieht.
    Mein Arbeitsesel, 3,0D, sechs Zylinder, Euro 6d, Power (Trailer mit Oldi drauf ziehen) satt, läuft und läuft. Bei defensiver Fahrweise über 1000 km mit teilweise unter 6 l/100km. Basta!

  15. „schnelle Fortschritte bei der Batterie-Technologie“sorry,aber welche schnellen Fortschritte sollen das sein.
    Die „Fortschritte“sind längst ausgereizt.
    Was soll da denn noch kommen?
    Die Physik setzt neuer Technologie Grenzen!
    Gibt es überhaupt noch Crashtests mit E-Autos?
    Oder werden die nur noch simunliert?

  16. Das ist der klassische Fall, wenn die sozialistische Planwirtschaft die freie Marktwirtschaft übernimmt um am Markt vorbei etwas zu produzieren, was kein Mensch will, weil zu teuer und zu ineffizient und noch umweltschädlicher ist, als das Vorausgegangene.

    Diese Gehaltsabhängigen in den Vorstandsetagen müßte man sofort in die Wüste schicken, denn mit ihrem gleichen Glauben an das sozialisitische Paradies versündigen sie sich am Unternehmen und seinen Mitarbeitern und hinterlassen am Ende nur noch eine Ruine, weil es andere aus unterschiedlichen Interessen heraus so wollen.

    Im übrigen betrifft das mittlerweile viele Branchen wo man an den Interessen des Kunden vorbei produziert und allenthalben noch ein Monopol besitzt, was aus der Denkweise der sozialistischen Planer Usus ist und dem freien Unternehmertum über Angebot und Nachfrage völlig widerspricht und wo die alle früher gelandet sind, hat man ja gesehen und nun stehen wir vor dem gleichen Scherbenhaufen und sehen damit keiner guten Zukunft entgegen, was schon deutlich sichtbar ist.

    Um dem ganzen noch eins drauf zu setzen, verkaufen diese rot-grünen Demagogen ihren planwirtschaftlichen Unsinn auch noch als durchdachte Strategie, was dem Faß den Boden ausschlägt, denn an ihrem ganzen Handeln kann man diese Nichtsnutze erkennen und wer selbst über viele Jahrzehnte in Verantwortung stand, weiß von was er spricht, was diese Typen nicht von sich behaupten können.

    Beide Gruppen, sowohl in der Politik, alsauch im lohnabhängigen Unternehmertum, ohne jegliche Gefühle für das Eigentum sind nichts anderes als einfaltslose und raffgierige Nomaden, die von einer Wiese zur anderen die Herde treiben, bis nichts mehr zu holen ist und die Sahara oder die runtergewirtschaftete ehemalige DDR ist das beste Beispiel, wie es später aussieht, wenn man sie weiter gewähren läßt.

    Im übrigen ist es eine große Mär der Grünen, daß der Fortschritt ihrer kruden Gedankenwelt entspringt, denn die Entwicklung hin zum positiven fand schon immer statt und wäre ein extra Aufsatz wert und mußte nicht warten, bis solche Demagogen aufkreuzen, die mit ihren Weltuntergangszenarien punkten wollen, weil sie sonst nichts zu bieten haben und vermutlich die Löcher im Hirn schon etwas größer sind, was sich täglich immer mehr bestätigt.

    Ich selbst war nicht nur Unternehmer sondern auch Entwickler in eigener Sache und viele Patente haben mit dazu beigetragen, daß die Welt besser wird, als Grundlage allen Handelns und wer da warten muß, bis solche Idioten auftreten, der hat das Genie, was breit im Menschen steckt nie verstanden und wer sich nun diese poltische Bande vorführen lassen muß, kann doch nicht normal sein, denn die Welt braucht vieles, aber keine Roten und Grünen, mittlerweile auch keine überflüssigen Schwarzen, denn andere könnten es besser, wenn man sie denn läßt.

  17. Einen der wichtigsten Gründe für den Preisverfall der Gebrauchten haben Sie vergessen: wer will ein gebrauchtes BEV, bei dem die Akkuleistung und damit die Reichweite noch schlechter ist als bei einem Neuen? Li-Akkus altern von alleine, d.h. auch ohne „Gebrauch“. Der Preisunterschied zu einem gebrauchten Verbrenner ist teils erheblich. Wer also ein neues BEV anschafft (auch ohne Leasing) geht das Risiko ein, einen erheblich höheren Wertverfall als bei einem Verbrenner zu haben.

    • Wer ein E-Auto kauft, sollte gleich einen Bausparvertrag für die Entsorgungskosten am Ende der Batterielebenszeit mit abschließen. Oder besser gleich gar kein E-Auto kaufen.

  18. Der Unterschied zwischen der deutschen Autobranche und Varus ist signifikant. Dieser hat sich selbst gerichtet, in sein Schwert gestürzt. Von dem abgesehen, dass er so etwas lächerliches wie Ehre besaß, wird die deutsche Automobilbranche von Aussen hingerichtet. Von dem abgesehen haben die nie etwas ähliches wie Ehre besessen.

    • Die deutsche Automobilbranche zieht nur um. Die ist nicht tot, die lebt dann nur woanders.

  19. Um sich dieses menschengemachte Problem zu ersparen, gibt es ja Autos mit Verbrennermotor.

    • wie lange noch? Ich freue mich in meiner Stadt auf weitere Parkplatzvernichtung und Anhebung der Parkgebühren. Ganz zu schweigen von den steigenden CO2 Strafgebühren.

  20. Auf diesem Hintergrund ist nicht plausibel warum Tesla in Brandenburg vehement, und gegen die Stimmen der lokalen Bevölkerung, um eine Fabrikerweiterung kämpft. Es wird immer noch davon gesprochen, die Jahreskapazität auf 1 Million Fahrzeuge ausbauen zu wollen, die in Europa verkauft werden sollen. Marktprognosen für ’24-’25-’26 scheinen ebenso schwierig wie Wetterprognosen.

  21. Ist von dieser Entwicklung jemand überrascht? Die Elektro-Fahrzeuge sind für den größten Teil der Fahrzeugnutzer eben kein echter Ersatz für den Verbrenner.
    Die „durchdachte“ Energiepolitik in D befeuert den Abstieg der Technologie noch dazu.

  22. Wieder mal ein echter Becker. Soso, die E-Auto-Welt braucht „Stimulationen“? Will heißen SUBVENTIONEN, die von der Allgemeinheit bezahlt werden, daß sich die Betuchten weiterhin Ihre Illusionskisten leisten können, oder was? Der Herr Doktor sollte sich mal den sehr wahren Spruch von Dr. Markus Krall verinnerlichen. Er sagte: „Wenn ein Produkt Subventionen benötigt, ist das ein sicheres Indiz dafür, daß es sich um ein schlechtes Produkt handelt, das auf einem freien Markt NIEMALS eine Chance hätte.“ Ansonsten wieder viele Buchstaben für eine äußerst dünne Essenz. Die ganze Buchstaben-Diarrhö kann man mit einem einzigen Satz zusammenfassen: Der E-Automarkt ist am absterben und eigentlich bereits jetzt mausetot.

  23. Die tun so, als wäre das eine Überraschung.
    Jeder Mensch mit einigermaßen gesundem Menschenverstand hat diesen E-Auto-Rohr-Krepierer vorhergesagt.

  24. Läuft doch. E-Autos sind nicht gefragt und würden deshalb normalerweise vom Markt verschwinden. Wir haben aber keinen Markt mehr, sondern Planwirtschaft. Deshalb werden die jetzigen Leasingunternehmen verschwinden und nur noch willfährige, staatshörige Unternehmen am Markt bleiben. Die Preise werden dann so gestaltet, dass es weniger Autos geben wird. Das ist doch das Ziel der großen Transformation, oder?

  25. schneller technischer Fortschritt in der Batterietechnik

    Das ist wieder eine dieser Behauptungen, die die durch die Physik definierte Wirklichkeit schlicht ignorieren. Ein Lithium-Ionen Akku ist und bleibt ein Lithium-Ionen Akku. Bei einer gegebenen Größe kann der eine bestimmte Energiemenge speichern. Daran kann man aufgrund physikalischer Gesetzmäßigkeit auch nichts ändern. Ebenso ist die Ladegeschwindigkeit begrenzt. Das Einzige, was man verbessern konnte, war das Batteriemanagement per Software, um sich dem theoretisch Möglichen anzunähern. Andere Technologie auf Basis von z.B. Natrium erreichen nicht die Energiedichte von Lithium-basierten Akkus.
    Und genau das ist der Grund, warum E-Autos eine Totgeburt sind. Die Akkus sind schwer und teuer, ihre Kapazität reicht bei weitem nicht aus, um mit der Reichweite von Verbrennungsmotoren zu konkurrieren. An dieser Stelle wird der Kunde von den Herstellern, um es klar zu sagen, betrogen. Vor ein paar Wochen gab es z.B. ein youtube-Video zu diesem Thema. Dort wurde ein vollgeladener Tesla Modell Y(?) bei moderater Autobahnfahrt mit 100-130 km/h bei winterlichen Temperatur um die 4 Grad bis zum Stillstand leergefahren. Anstatt der von Tesla angegebenen Reichweite von 515 km kam man gerade mal etwas über 200 km weit.

    • Also ich lese ständig von Akku-„Revolution“, -„Durchbruch“, -„Sensation“ etc., die allesamt wenn nicht soeben erfolgt so doch unmittelbar bevorstehen, d.h. der Schlafmichel muss nur noch ein paar Monate, max. bis zur BT-Wahl;-) durchhalten. Oder werden wir hier tatsächlich von den MSM belogen?
      😉

      • Sowas nennt man Vaporware. Ein typisches Beispiel ist die Fa. Quantumscape (kurze Übersicht bei Wikipedia). Die sammeln seit Jahren Geld ein, für ein Produkt, das es gar nicht geben kann. Mit diesem „Wunder-Akku“ hat man hauptsächlich die E-Besoffenen von VW über den Tisch gezogen.

  26. Da beschleicht mich das Gefühl, dass auch Sie Herr Dr. Becker als offener Sympathisant der E-Mobilität (vgl. Ihre frühen Artikel hierzu) jetzt am offenen Grab derselben stehen und innigst auf die „Wiederauferstehung“ der Konjunktur für E-Autos hoffen.

    Alle um das offene Grab Herumstehenden fühlen sich wahrscheinlich genauso wie ihre „grünen Gönner und Subventionierer“ jetzt auch irgendwie „von der „Realität umzingelt„.
    Zitat: „Nicht ausgeschlossen werden kann, dass dann aus buchhalterischen Verlusten tatsächliche Verluste der Leasingbranche werden.“

    Man sollte akzeptieren, dass es mit der Wiedergeburt definitiv nichts wird und die E-Mobilität mangels Nachfrage nur ein Mauerblümchendasein in der Autoindustrie führen wird.

    • Was erwarten sie auch von einem BWL oder VWL Studenten? Sorry aber die Mathematik, die Absolventen der BWL beherrschen müssen, war mal profanes Abiturwissen und trotzdem scheitern sie heute Reihenweise…
      BWL und VWL ? Da kann man auch seine Glaskugel befragen! Alles absolut profan!

      • Bzgl. BWL haben Sie vielleicht recht – als VWLer müssen Sie aber im Hauptstudium Statistik auf einem sehr hohen Niveau belegen, weit oberhalb einstiger Abitur-Anforderungen. Ihre Polemik geht aber ohnehin fehl, weil die Fehlentscheidung in Sachen E-Autos wenig mit Mathematik und viel mit staatlichen Markteingriffen hierzulande zu tun hat, der sich die Industrie nicht entziehen konnte bzw. wollte.

  27. Ein E-Auto braucht nach etwa 8 Jahren einen sehr teuren neuen Satz Batterien. Das ist ein wirtschaftlicher Totalschaden. Wer kann sich das leisten?

    • Anscheinend die relative Wählermehrheit. Und natürlich alle, die nicht gut rechnen können..

      • Also GrünInnen und LinkInnen – beide Spezies haben immer ein bißchen Schwierigkeiten bei der Logik und Denken allgemein.

  28. Auch mit Rabatten kauft man mit einem EV eine teure Batterie mit einem eher billigen Auto drumherum.
    Am Ende der Batterielaufzeit rechtfertigt der Restwert des Autos nicht die Investition in eine neue, teure Batterie.
    EVs sind somit Wegwerfprodukte.
    Und sowas nennen die Grünen dann „nachhaltig“!

    • Warum nur die Grünen? Die CDU hat 16 Jahre lang E Autos subventioniert! DIE CDU! DIE CDU DIE CDU DIE CDU!

  29. Wer heute „grün“ wählt, fährt morgen Lastenrad und wer heute in der Werbung mit schönen, schlanken, schwarzen Models im Designer-Kostüm am Steuer seine E-Autos an zahlungskräftige, gestandene, deutsche Männer bringen will, der wird flott umdenken müssen oder noch flotter die überall zu Grünrot fest gehörenden, roten Wunderzahlen kennen lernen.

  30. Elektro-PKW sind für die Industrie mehr Fluch als Segen. Weil die Ware beim Kunden nicht ankommt, hat man Leasingraten von 200-300 Euro kalkuliert und das bei Listenpreisen, ab 50.000 Euro aufwärts. Allerdings sind inzwischen die Kreditkosten durch die Decke gegangen, sodass die Zinsen die Leasingraten auffressen. Ein typisches Problem der E-Autos ist das aber nicht. Schließlich haben die Hersteller kräftig an der Preisschraube für die Verbrenner gedreht, um damit ihre E-Autos zu subventionieren. Bei dem aktellen Fahrzeugangebot ist man als Verbraucher ziemlich ratlos, denn auch die Verbrenner sind aus einer Kombination von unterirdischer Qualität und astronomischen Preisen. Die Autoindustrie ist auf dem besten Wege sich abzuschaffen.

    • Dafür verantwortlich: Ein devotes Management und Mitarbeiter, die sich und ihren Kindern „der guten Sache wegen“ die Arbeitsplätze wegwählen.

    • „…denn auch die Verbrenner sind aus einer Kombination von unterirdischer Qualität und astronomischen Preisen.“ 
      Zustimmung! Ein guter Freund von mir hat auf diesen Umstand dahingehend reagiert, indem er einen Zehn Jahre alten japanischen PKW hoher Qualität (Lexus) preisgünstig erworben hat und diesen in einer Fachwerkstatt gründlich überholen lassen, was sich dann lediglich auf den Austausch von Verschleißteilen beschränkt hat. Er ist der festen Überzeugung dieses Auto noch weitere 10 Jahre problemlos nutzen zu können.

      • Hab dasselbe gemacht mit einem 2006er BMW Cabrio als Sommerauto und einem 2009er KIA Ceed SW als Winterauto, beide mit LPG. Günstig angeschafft, in jeden ca. 2.500 € zur Aufarbeitung reingesteckt, halten beide noch mindestens 8-10 Jahre.

  31. ??? Lachen ist Gesund, Marktwirtschaft schlägt Gier und auch die Grüne Planwirtschaft, das ist Gut so! Wer wird sich denn privat einen E-Schrott in Gebraucht hinstellen? Das Ende des E-Schrott ist eingeläutet.
    ???

  32. „Damoklesschwert über der Autobranche“ ?
    Wer hat das „Damoklesschwert“ dahin gehängt ?
    Es ist das Damoklesschwert das über und allen hängt, auch über denjenigen Einfältigen die es dahin gehängt haben.
    Es waren einfältige Grüne Spinner und Fanatiker die den Ast abgesägt haben auf dem sie zusammen mit uns sitzen.
    „sic transit gloria mundi“

  33. Schön weiter auf Elektro-Schrott machen – der Verbrenner lacht am längsten!

    1. Artikel viel zu lang!
    2. „Je höher die Rabatte und die Absenkung der Listenpreise, desto größer der Vertrauensverlust und die Furcht vor einem Wertverlust.“ Fehlt noch: ‚und je dicker die Batterie‘
    3. Kein Wunder: Es war immer schon etwas teurer, keinen gesunden Rechenverstand zu haben.
  34. Elektroautos sind nicht wettbewerbsfähig und haben eine beschissenere Klima-Bilanz als Verbrenner. Der internationale Hype soll lediglich dazu führen, die deutsche Autobranche kaputt zu bekommen. Damit die einzige Zukunftsbranche Deutschlands kaputt gemacht wird.

    • Lieber Prometheus, Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Chinesen haben uns reingelegt, uns einen E-Auto-Boom vorgegaukelt und arbeiten weiter an der Optimierung des Verbrennungsmotors, dessen hohen Entwicklungsstand – von deutschen Ingenieuren erzeugt – sie kopiert haben und nun verbessern. Die mehrheitlich weltrettungsaffinen deutschen Michel in den Vorstandsetagen – vor allem bei VW – sind darauf hereingefallen und kämpfen nun darum, nicht unterzugehen. Gott sei Dank hat BMW da wesentlich klüger und vernünftiger agiert und sich nicht vom Verbrenner verabschiedet. Wer unreflektiert links-grünen Idiotien hinterherläuft, der zahlt meist einen hohen Preis.

      • Nun ja, war es nicht eher eine amerikanische Marke, die gerade in Deutschland den „E-Boom“ entfacht hat, aka „Tesla hier – Tesla da“?
        Noch dazu war es doch die deutsche Regierung, die durch Subventionen diesen “ Boom“und ein Umdenken der deutschen Automobilbauer bewirkt und befeuert hat.
        Entschuldigung, aber die Wirtschaft ist doch schon immer „gerne“ der jeweiligen Regierung gefolgt, wenn es etwas zu verdienen oder abzugreifen gab…

  35. Wie jetzt – haben uns unsere Grünen etwa nicht in eine „Schöne Neue Welt“ des Verkehrs geführt?

    Ja – wie konnte das denn nur passieren?

    Muss ich mal drüber nachdenken, wenn ich nachher auf der Heimfahrt mit meinem günstig gebraucht gekauften Diesel-SUV bin.
    (Reichweite übrigens rund 500 km auch bei klirrender Kälte …)

    • …unser neuer Diesel kann bis zu 1000 km und hat Diesem Absurdistan auch noch Wertschöpfung erspart, weil in Polen hergestellt – der DummMichel merkt halt nix mehr.

    • Die Grünen woll(t)en keine neue (Individual-)Verkehrswelt. Die wollen überhaupt keinen Verkehr. Wenns nach denen geht sitzen wir alle in Großstadtghettos in kleinen Mietskasernen a la 12m²-Single-„Wohnungen“, die wir nur zum Arbeiten in irgendwelchen unproduktiven Staatsbetrieben verlassen und zum Anstehen für die wöchentliche Ration Haferschleimersatz. (Ver-)Reisen sind nicht notwendig und damit auch nicht vorgesehen.

      • Also der nordkoreanische Weg.
        War jedem klar, der mitbekommen hat, dass die heutigen Grünen sich aus Maoisten entwickelt haben, die den Umweltschutz nur als Vehikel gekapert hatten.

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