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Gewinneinbruch

Daimler: Mitarbeiter und Aktionäre bezahlen für das Versagen der Führung

11.02.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Seit dem Hoch von 2015 hat sich der Wert der Daimler-Aktie halbiert. Das ist unter anderem auch das Ergebnis einer Politisierung auf Kosten der Kundenwünsche, für die vor allem Ex-Chef Dieter Zetsche stand.

Keine guten Nachrichten gibt es seit längerem für die so genannten Stake-Holder des ältesten Automobilunternehmens der Welt. Daimler-Mitarbeiter und -Aktionäre bekommen nun das unternehmerische Versagen der Konzernführung zu spüren. Der Einbruch des operativen Gewinns im Vergleich zum Vorjahr um rund 61 Prozent auf rund 4,3 Milliarden Euro bedeutet für die etwa 130.000 Mitarbeiter: Die Gewinnbeteiligung für jeden von ihnen schrumpft von 4.965 auf 597 Euro. Zur Beruhigung der Gemüter spendiert der Konzern dazu noch eine „Anerkennungsprämie“ von 500 Euro. 

Nein, man muss Leute, die „beim Daimler schaffe“, trotzdem nicht bemitleiden. Zumindest nicht jene, die im Unternehmen bleiben dürfen. Denn bis zu 15.000 Stellen sollen offenbar eingespart werden. Bitter ist die jüngere Daimler-Geschichte vor allem für Aktionäre. Die jüngsten Nachrichten haben schon kaum noch jemanden überrascht. Es geht einfach ziemlich kontinuierlich abwärts. Seit Anfang des Jahres 2018 haben Daimler-Aktien fast 40 Prozent an Wert verloren. Damals war nur ein kurzes Zwischenhoch bei etwa 74 Euro. Im März 2015 aber kostete eine Daimler-Aktie einmal über 90 Euro – heute sind es rund 43. 

2015 – das war vielleicht nicht ganz zufällig das Jahr, in dem Vorstandschef Dieter Zetsche – im Mai 2019 nach über 13 Jahren an der Konzernspitze abgetreten – jene merkwürdigen (im wahrsten Sinne) Worte von sich gab: „Aber im besten Fall kann es auch eine Grundlage für das nächste deutsche Wirtschaftswunder werden – so wie die Millionen von Gastarbeitern in den 50er und 60er Jahren ganz wesentlich zum Aufschwung der Bundesrepublik beigetragen haben.“ Das sagte er im September im Vorfeld der Internationalen Automobilausstellung IAA. Aber wer sein komplettes Leben zurücklasse, sei hoch motiviert, und: „Genau solche Menschen suchen wir bei Mercedes und überall in unserem Land.“ Deswegen sollten die damals täglich zu Tausenden über die offenen Grenzen zuwandernden Flüchtlinge in Deutschland willkommen geheißen werden. „Wer an die Zukunft denkt, wird sie nicht abweisen.“  

Zetsche hat sich nicht nur als wenig begabter Prophet gezeigt, wie man nun wohl feststellen darf. Er darf sich – wohlausgestattet mit vielen Millionen Euro schweren Pensionsrechten und Aufsichtsratsposten – einreihen in die Ahnengalerie der Vorstandschefs deutscher Großkonzerne, die lange Jahre an der Spitze blieben, große Pläne hatten, im Chor mit den politisch Mächtigen sangen – doch dabei offensichtlich den Kontakt zur Wirklichkeit schleifen ließen und ihren Stakeholdern wenig Freude machten. Nach Jürgen Schrempp hat Daimler nun den zweiten herausragenden Kopf für diese Galerie geliefert. 

Unter Zetsches Führung hat Daimler auch (wie mancher andere deutsche Konzern) die Moralisierung und Politisierung der Wirtschaft vorangetrieben, etwa indem gewisse unbotmäßige Medien keine Werbeanzeigen mehr bekamen. Der Dank der Bundesregierung war eine konsequente Anti-Auto-Politik. Diese wiederum beantwortete Daimler bis heute ebenso wie andere Großunternehmen durch noch mehr moralpolitische Anbiederung. Ein Plädoyer für die Verteidigung der Marktwirtschaft in Zeiten des gigantischen staatswirtschaftlicher Planungsvorhaben namens Energie- und Mobilitätswende war nicht zu vernehmen. Stattdessen das Autogipfel-Geschacher um neue Subventionen für die Elektromobilität.  

Offenbar ist in der Führung von Daimler vor lauter Moral und Politik das unternehmerische Gespür für die Wünsche der Kunden, für den Markt, verloren gegangen. Ob Zetsches (Wunsch-)Nachfolger Ola Källenius es wieder findet, dürfte für Mitarbeiter und Aktionäre langfristig wichtiger sein als die fortgesetzte Beziehungspflege zur Politik. 

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78 Kommentare

  1. Unter deutschen Ingenieuren und Betriebswirten gibt es keine ernsthafte, also nicht gleich moralisierende Kulturkritik, ja nicht mal einen ernsthaften Kulturbegriff! Ein Topmanager muss aber mehr als ein Techniker oder Kaufmann sein! Hier haben die deutschen Unis komplett versagt!

  2. Daimler wird den Weg von Opel gehen. Die Fahrzeuge hatten die letzten Jahre schon Qualitätsprobleme mit Rost, Software, Motor. Ein Daimler ist ein Rentnerfahrzeug, da bringt auch ein grosser Display nix. Wenn die jetzt noch weiter sparen wollen, wird die Qualität noch schlechter werden. Welchen Grund sollten Käufer also noch haben, sich ein solches Fahrzeug zu kaufen ?

  3. Vielleicht weiss der Vorstand bei Daimler auch sehr genau in welchen Ländern sie noch wachsen. Eventuell benötigt man die Politik noch um sämtliche Produktion dorthin auszulagern und in D nur noch einen gepflegten Verwaltungssitz zu haben…

  4. War es nicht so? Zetsche machte zur Flüchtlingskrise 2015 seinen bekannten Ausspruch hat aber keinen einzigen Flüchtling eingestellt…

  5. Tja, Grün muß man sich leisten können …

  6. Womöglich endet Daimler ,wie zB Zündapp und Kreidler bei den China Rollern, als ausgehöhlter Markenname.

  7. FridaysforFuture hat während der IAA ganz offen das Automobil und die deutsche Autoindustrie als Hassobjekt gebrandmarkt. Deutlicher ging es nicht. FFF – Deutschland ist eine Untergruppe der Grünen Jugend, ihr Führungspersonal rekrutiert sich fast vollständig aus Nachwuchs – Grünen.
    Die Daimler Benz AG hat letzes Jahr den Grünen 50 000 Euro gespendet.
    Wahrscheinlich wurden die 50 000 Euro umgehend an FFF weitergeleitet, damit diese die IAA blockieren können…

    • Hätte mich kürzlich bei Twitter angemeldet und bin zufällig bei FFF gelandet. Ich war entsetzt, um Umwelt ging es gar nicht: offen verbreiteter Hass gegen Konservative, gekrönt von einem Foto wo ein Demonstrant mit einer roten Flagge auf einen am Boden liegenden Polizisten eindrischt. Hab einen neutralen Kommentar hinterlassen der wohl als Hasskommentar gewertet wird. Ist mir wert, sollte deswegen sich ein FFF Anhänger aufregen und so 10 Sekunden Lebenszeit verlieren, dann passt das.

  8. Wenn ein Statussymbol zum Haßsymbol wird. Hier zu bestaunen life und Wahrhaftig. Der Schrempp hat diesen Weltkonzern in den Sand gesetzt bis kein Sand mehr da war und es dauerte Jahre bis sich der Konzern erhohlt hatte. Jetzt gibt es die unheilige Allianz der Politik und der Konzernführung den selbigen zu ruinieren. Der Zetsche mit seinen Behauptungen, die er willfährig getätigt, weil Merkel es ihm geboten hat, setzte dann die Krone auf die Geschichte des Versagens der Führung eines weltweit bekannten und tätigen Konzerns. Ich schaff beim Daimler, war früher das Bewußtsein der Mitarbeiter, der Job ist sicherer als das Gold im Fort Knox. Hohe Löhne, Urlaubs, Weihnachtsgeld, jährliche Sonderzahlungen von einigen tausend Euro, alles finito. Die Angst wird beim Daimler aber nicht nur da umgehen, die Frage, bin ich der Nächste?

    • Tja und wahrscheinlich haben die Mitarbeiter auch noch grün gewählt… Wenn ja, bekommen sie jetzt die Quittung…

      • @RedSam
        Immerhin wäre das dann ausgleichende Gerechtigkeit

  9. Daimler zeigt doch eines ganz deutlich: Wenn die Unternehmensführer lieber Politik statt Geschäftspolitik betreiben, werden sie von ihren „Geldgebern“ – die naturgemäß ihre Kunden sind und sonst keiner – abgestraft. Oder glaubte irgendwer, dass sich noch jemand einen Daimler kauft, wenn er nicht mehr davon ausgehen kann, dass dieser von tatsächlichen Fachkräften zusammen geschraubt wurde. Die Vergangenheit mit Daimlers Qualitätsproblemen ist nicht vergessen!
    Und von den Mitarbeitern der Autobranche kann mir auch keiner Leid tun. Wer den Hintern nicht hoch bekommt, wenn es ans „eigene Leder“ geht, hat es schlicht nicht anders verdient!

  10. die Unterwürfigkeit mit der sich die Führung der Automobilindustrie dem Politpöbel unterworfen hat wird zu deren Untergang führen. Die Faust auf den Tisch statt winseln, wenns um die Existenz geht.

  11. Bitte nicht unterschlagen: vor Zetsche und dem größenwahnsinnigen Schrempp gab es noch den ebenfalls größenwahnsinnigen Edzard Reuter, der rund 36 Milliarden D-Mark für den sogenannten „integrierten Technologiekonzern“ verschleuderte, was Ekkehard Wenger als „größte Kapitalvernichtung, die es jemals in Deutschland zu Friedenszeiten gegeben hat“ kommentierte.
    Daimler war mal eine Firma, die höchste Qualität herstellte. Die Aktie war buchstäblich goldgerändert. Aber wo viel Geld verdient wird, finden sich immer unfähige Vorstände, Nieten in Nadelstreifen, die das Geld für ihre irrsinnigen Pläne rausschmeißen und den Laden auf Mittelmaß zurückstutzen, der letztlich sogar nach Subventionen giert. Ekelhaft.

  12. Stimmt, aber sie haben die Medien auf ihrer Seite. Schuld sind dann immer die anderen, die Energiewende scheitert ja auch nur deshalb, weil „Kohle“ und „Atom“ immer noch zu hoch subventioniert werden. Kann man im Spiegel so nachlesen…

  13. Wird der Wähler aufwachen, wenn beim Daimler jetzt die Jobs wegfallen? Ich denke nein, ich las gerade den Welt Artikel, die Stimmung ist dort ziemlich eindeutig. Schuld ist Daimler selber, weil sie zu spät auf Elektro umgestellt haben, sie hätten sich ein Beispiel nehmen sollen an Tesla! Tesla machte letztes Jahr einen Rekordverlust, Daimler immerhin noch einen Gewinn, aber das scheint belanglos. Obwohl sich derzeit über 99% der Neuwagenkäufer gegen einen Tesla entscheiden geht deren Ladenetz bereits in die Knie, die Ladegeschwindigkeit wird an vielen Stationen gedrosselt und es sind bereits Schilder im Einsatz auf denen eine max Ladezeit von 40 Minuten angemahnt wird.
    Aber das mach ja alles nicht, dem Elektroauto gehört die Zukunft, das haben grüne Studienabbrecher so beschlossen also wird es wohl stimmen. Aus Italien las ich den Bericht eines Tesla-Fahrers der erklärte, in Italien wären die Hausanschlüsse zu schwach, deshalb müsse er jedesmal zum Supercharger in 10 Kilometer Entfernung fahren, um aufladen zu können. Tesla steht an der Börse gerade fantastisch da und ist bereits Toyota auf den Fersen als wertvollster Autohersteller, bedingt auch dadurch dass Tesla in 2019 und 2020 riesige Subventionen erhalten, welche die anderen Hersteller leisten müssen an Tesla. Dummerweise scheinen sie sich aber bald totzusiegen, es ist wie mit den Windrädern, je mehr sie gebaut werden desto teurer wird es für den Endkunden…

  14. Die Regierung Merkel arbeitet weiter an der Deindustrialisierung Deutschlands. Und die Industriekapitäne kuschen! Unglaublich. Tesla dagegen wird mit Steuergeldern zugeschüttet. Das ist ein Stich in das Herz der deutschen Automobilindustrie. Es ist zum Verzweifeln. Und dann wählen viele auch noch die Grünen – gerade in BW, die das ihre dazu beitragen, uns in das Mittelalter zurückzukatapultieren! Haben denn alle den Verstand verloren?

    • Könnte es sein dass man gezielt schwächelt um Argumente zu haben für Jobabbau, Auslagerung, Abbau von Kapazitäten, wenig Ausschüttungen usw?

  15. PANIK herrscht bei Daimler…..das, was man derzeit sieht ist nur die Spitze des Eisberges. Die E1 und E2 informieren den Vorstand gezielt falsch, das hat System. Die Talfahrt ist nicht mehr aufzuhalten. Ob es in 5 Jahren DAIMLER noch gibt, ist zu bezweifeln.
    7 Arbeitsplätze in anderen Bereichen hängen an jedem Industriearbeitsplatz. Das reißt ein schönes Loch in den Stuttgarter Stadtsäckel. Sindelfingen heult bereits in den höchsten Tönen. Unser Oberbürgermeister Kuhn hat wie Zetsche rechtzeitig die Flucht ergriffen. Natürlich ohne die vielen Zehntausenden neuen Bürger mitzunehmen.
    Die Hütte brennt bereits lichterloh…..und das ist auch gut so….denn nur aus dem Chaos entsteht etwas Neues.

    • Panik? Nö nur Gemaule, dass es diemal keine bezahlte Weihnachtsfeier gab und die Gewinnbeteidligung dieses Jahr nicht so hoch ist und einige Sparten mehr bekommen als andere, bla bla. Bis vor kurzen haben sogar noch Greta-Klimaaktivisten unternehmensweit in Webinaren und Intranet zeigen dürfen, wie toll engaschieeert sie sind – kein Witz. Daimler Mitarbeiter schwimmen noch ganz weit oben, vor allem die aus allen Teilen der Republik und der Welt wegen des Jobs ins das so verachtet piefige Ländle gezogen sind, können nicht glauben, das es sich vielleicht nicht gelohnt hat. Die wenigen Bio Schwaben haben noch ihr Äckerle …

  16. Warum das Gejammere ob der abzubauenden 15.000 Stellen? Bei den Zulieferern werden noch viel mehr ihre Stelle verlieren. Wer so moralisch überheblich mit unserer links-grünen Bundesregierung nach „oben“ fährt, muss als Gegengewicht arbeitsplatzmäßig nach unten fahren.

  17. So richtig rund sind die PKW Modelle der letzten Jahre leider auch nicht mehr zu nennen. Die Foren quellen über vor Qualitätsproblemen, welche heute anscheinend normal sind. Am meisten stört mich, das Mercedes inzwischen vom Fahrkomfort wie ein Audi fährt… Vom nicht durchgehend gelungenen Design und schon fast aus Verlegenheit platzierten Stern mal ganz abgesehen.

  18. Die RRG Polit Elite, wie zB KK, Kevin Kuehnert, denkt ja schon öffentlich im GEZ TV nach ueber „Sozialisierung“ der deutschen Großunternehmen (BMW u.a….).

    Das RRG Polit Establishment braucht nur deutsche Großunternehmen sozialisieren, das Auto abschaffen, Energieindustrie abwuergen, weitere Massenimmigrationen aus arabischen Ländern und aus Afrika in die deutschen Sozialsysteme einladen,…

    Mahner wie Sarrazin aus der SPD rausschmeißen (die heutige SPD wuerde auch Realisten wie Helmut Schmidt rausschmeißen).

    Ich werde ab meiner Rente. 2023 aus Deutschland in ein anderes Nicht EU Land, jedoch in Europa, umziehen. Dieses Nicht EU Land nimmt nur Personen auf mit Minimum Netto Jahres EK über 24.000 Euro, plus Vermögen mind ueber 450.000 Euro, plus aktuelles polizeiliches Führungszeugnis.

    Von dort aus werde ich mir per Internet und objektiven Medien wie TE die weitere Entwicklung in Deutschland anschauen.

    Nach Andrea Nahles, SPD, jetzt Abgang von AKK, CDU. Das Karussell dreht sich.

    15.000 jobs futsch bei Daimler, x tausend bei Deutsche Bank, zig tausende in den nicht so bekannten Unternehmen,…

    • Äh, welches Land, ich bin interessiert und kann liefern?

      • Schweiz?

  19. „Da haben schön eine Menge der Daimlermitarbeiter sich selbst den Ast abgesägt!!!!!“
    Sehr richtig.
    Aber bei Freunden von mir, bei denen der Mann Motorenentwickler (Diesel! ) bei Daimler ist, ist die Hauptsorge derzeit die Gefahr von rächts. Da fällt mir einfach nix mehr zu ein.

    • … dann lasst sie halt doch Stempeln gehen. Kein Mitleid.

    • Kinder sind erwachsen. Die eine schafft wo wohl? Richtig: beim Daimler.

      „Dass so jemand in der Motorenentwicklung wegweisend oder federführend tätig sein kann “
      Es gibt auch sehr viele untergeordnete Positionen in der Motorenentwicklung. Auch der einfachste Konstrukteur ist ein Ingenieur. Wie in diesem Fall.

  20. Die Gastarbeiter wurden damals hauptsächlich geholt, weil in der Bundesrepublik Vollbeschäftigung herrschte und die Arbeitgeber massive Lohnerhöhungen vermeiden wollten. Gebraucht hätten wir sie damals eigentlich nicht. Japan zB hat in ähnlicher Situation auf Automatisierung gesetzt.

    • Und nicht vergessen: die NATO wollte die Türkische Regierung in gnädiger Stimmung haben da man damals die Türkei benötigte für die Stationierung von Atomwaffen, die nur von dort bis nach Moskau kamen. Deutschland hat dann den Auftrag willfähig umgesetzt.

  21. Daimler wird Zukunft durchaus noch erfolgreich sein, aber nicht mehr von Deutschland aus. Das wichtigste Modell für Mercedes wird wohl der SUV GLB. Der kommt aus MExiko und China. Ich vermute, Daimler wird bald von Kalifornien und CHina aus gesteuert und alle F&E dort machen. Die Region Stuttgart wird das zweite Bremen. Das haben die Wähler dort bereits entschieden.

  22. Die wichtigste Erkenntnis aus der Zetsche-Ära dürfte sein, dass das Einschleimen in linksgrüne Gehirnwindungen genau das Gegenteil von dem bewirkt, was damit bezweckt ist.
    Nein, es ist von grünlinken Ideologen keine Dankbarkeit oder Entgegenkommen zu erwarten, die Unterwerfungsgesten werden dort als Zustimmung zum eigenen Programm gewertet und als Aufforderung, das Ganze noch ein bisschen radikaler zu gestalten.
    Auch Kaeser ist in diese Falle getappt und jetzt ganz erstaunt darüber, wie man ihm solche Dinge antun kann wie die Frau Neubauer.
    Ich frage mich immer, was eigentlich auf diesen Managerseminaren noch gelehrt wird.
    Wie man ein Unternehmen richtig führt, das kann’s wohl nicht sein.

  23. Källenius hat einen riesigen Vorteil: er ist Schwede. Keiner erwartet von ihm Statements zur deutschen Politik. Gott sei Dank. Für Beschäftigte, Aktionäre und das Land.

  24. Stuttgart ist doch federführend im stellen von Triple F Hüpfer.
    Ohje, wenn Papa oder Mama jetzt kleinerea Brötchen backen, wird’s eng. Aber dann können sie ja endlich CO2 sparen weil die Kohle für dreimal Duschen nicht mehr reicht.

    Super gemacht Kinder. Respekt

  25. Daimler: Mitarbeiter und Aktionäre bezahlen für das Versagen der Führung

    Deutschland: Bürger und Steuerzahler bezahlen für das Versagen der politischen Führung.

  26. Mercedes macht es vor, die Anderen werden folgen.
    Ab jetzt geht’s razfaz abwärts.
    Und zwar in allen Bereichen.

    Bin Mal gespannt, wer in 2 Jahren die immensen Kosten der jetzt schon am Anschlag stehenden Sozialkassen bestückt.

  27. Na, immerhin hat Daimler die Zahlung von Parteispenden eingestellt.
    Und wenn die potentiellen Kunden sehen, wie schnell die Politik ein beinahe neuwertiges Auto durch willkürliche Fahrverbote beinahe wertlos machen kann, fördert das nicht unbedingt die Kauflaune.

  28. Das Daimler Motorenwerk in Untertürkheim ist im Feinstaubzonenbereich. Ich vermute mal das die Mitarbeiter dort jetzt einen Tesla gekauft haben damit sie noch zu Daimler fahren dürfen um dort umweltschädliche Motoren zu bauen. Wahrscheinlich sind deshalb die Absatzzahlen so gesunken. Ich lach mich schlapp.

    • Das Fahrverbot in Stuttgart für alle Diesel unterhalb von EU6 besteht wegen der angeblichen NO2-Belastung am Neckartor. Bez. Feinstaub hat die Verwaltung mittlerweile Entwarnung gegeben, angeblich war der Ausbau des ÖPNV so erfolgreich.
      Davon abgesehen vermisse ich eine Aussage der Stadtverwaltung, ob die Fahrverbote die Luftqualität wirklich verbessert haben. Ich vermute eher, dass die Quasi-Enteignung vieler Dieselbesitzer für die Katz war.

  29. Vielleicht eine heilsame Lektion für BW. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

    • BW wählt grün!!! Woher soll denn die Heilung da kommen?

  30. „Nach Jürgen Schrempp hat Daimler nun den zweiten herausragenden Kopf für diese Galerie geliefert. “ Sie haben Edzard Reuter vergessen.

  31. Das Titelbild ist irreführend.
    Der Chromstern auf der Kühlerhaube, das bundesrepublikanische Versprechen von Aufstieg und Wohlstand, gern geraubte Trophäe des Punks und Insignie der Macht ist längst eine Plastikintarsie auf dem Kühlergrill des AMG, der heute nur noch für den Aufstieg von Machokultur und Clanstrukturen im besten Deutschland aller Zeiten steht.

    • Ihr Hinweis bezeichnet die ganze Misere bei Daimler zusammenfassend! Plastikschrott, für den man viel Geld zahlt. Mein Stern ist inzwischen 130.000 KM gefahren. Das war früher lachhaft für einen Mercedes. Inzwischen waren die Bremsleitungen verrostet (das gabs nicht mal bei meinen alten R4s), das Lenkradschloss musste ersetzt werden, Kühler war kaputt, Kompressor der Klimaanlage war gleich zweimal kaputt – meine Markentreue auch.

      • Hallo twsan, dann kaufen Sie doch heute mal einen neuen Audi ?

    • Daimler wird den Weg von Opel gehen.
      Opel hatte auch gespart beim Stahlblech, ab dort wurden die Autos rostanfällig. Da war der Ruf dahin, obwohl Opel echt gute Motoren gebaut hat. Aber mit Manta hatte Opel seinen Ruf weg.
      Mit den Mercedes Protzkarren und den Einsparungen wird Daimler den gleichen Weg gehen. Was früher der Manta war, ist heute der AMG.
      Peinlich.

  32. Ich steh gerade voll auf dem Stern, äh, Verzeihung, Schlauch!
    Mercedes müsste sich doch aktuell vor neuen Innovationen quasi überschlagen!
    Der alte Sterndeuter Zetzsche hatte doch 2015 endlich all die hilfreichen, gebildeten, begabten und arbeitswilligen Supertalente am (deutschen Grenze-) Firmament erspäht, die seine Firma seit Entstehen derselben so händeringend verzweifelt gesucht hatte, weil sie in Deutschland nicht zu finden waren!

    • Zetsche hatte nicht nur „erspäht“. ER wollte doch sofort eine neue Fabrik mit 20.000 neu eingestellten Fachkräften der gerade zugewanderten bauen. Dumm, das ein Jahr später (2016) bei Mercedes nur knapp 50 qualifizierte neue Mitbürger gefunden wurden.

      • Mit oder ohne finanziellen „Anreiz“ der Arbeitsagentur?

  33. Man muss auch nicht die bemitleiden, die gehen dürfen, natürlich freiwillig und mit Abfindung, entsprechende Angebote richten sich an die 55+, die haben ihre Schäfchen meist im Trockenen. Und die jüngeren bauen auf ihre Jobgarantie für die nächsten 10 Jahre und haben den grünen Kopf noch ganz weit oben, CO2 Ablasshandel gibt es jetzt sogar für den Dienstwagen, da kann jetzt auch moralisch nichts mehr schief gehen. Die Zeche zahlen andere, Zulieferer, Externe Dienstleister, ANÜs etc.

  34. Ich bin einmal gespannt, wie die 15.000 Stellen abgebaut werden. Frühpensionierungen?
    Damit der Aufschrei nicht so laut wird? Die Rentenkassen sind die Hängematten für gescheiterte Industriekapitäne.
    Auch könnte den Grünen in dem Ländle deutlich werden, dass eine Politik gegen gut bezahlte Industriearbeitsplätze Stimmen kostet und dem Bürger könnte es langsam dämmern, wen man da eigentlich gewählt hat.
    Eine andere Theorie ist, dass es keine Revolution mit vollen Bäuchen gibt und daher müssen diese gut bezahlten Arbeitsplätze abgeschmolzen werden.
    In dem Zusammenhang würde ich gerne einmal wissen, wieviel Politik der Beitragszahler über die Rentenkasse mitfinanziert.

    • Damit man das nicht erfährt, wird es ja gerade über die „soziale“ Rentenversicherung abgewickelt. Das ist eine ganz bewährte Tradition. Und hinterher heißt es scheinheilig: „Haltet den elenden Dieb Demografie“.

  35. Das Peter-Prinzip lebt und bestätigt sich beinahe täglich neu. Wer glaubt, dass diejenigen, die an die Spitze großer Konzerne gelangt sind, auf irgendeinem geschäftlich wichtigen Gebiet Herausragendes geleistet haben oder zumindest das Potenzial dazu haben erkennen lassen, ist so naiv, dass er höchstens Wirtschaftsredakteur werden kann. Zufall, Beziehungen und Ellenbogen zählen hier. Und ein Vorstandsvertrag, der auch nach fünf miserablen Jahren noch einen goldenen Ruhestand verspricht.
    Das ist bei Familienunternehmen anders. Hier wird persönlich für Misserfolge gehaftet und langfristig gedacht.

  36. Wer sich mit Merkel und den Grünen einlässt, der kann keiner sein. Ackermann durfte seinen Geburtstag im Kanzleramt feiern und das wollten Zetsche/Käser wohl auch.

    • Und wurde auf Kosten des Steuerzahlers sicher gut bewirtet. Zum Dank für seine Zerstörung des guten Rufs und des seriösen Geschäfts der Deutschen Bank. Eine von Muttis unzähligen Fehlleistungen.

  37. Der Herr Reuter wollte einen Gemischtwarenladen aus Daimler machen, Herr Schrempp baute alles wieder um und versenkte einen Haufen Geld mit der mißglückten Fusion, dann kam Herr Zetzsche und der Aktienkurs ging auf Talfahrt und der Gewinn brach ein und und und….Eines ist aber allen Managern sicher – eine gute Pension, egal was sie angestellt oder eben nicht angestellt haben. Scheint völlig wurscht zu sein wer da an der Konzernspitze herumwerkelt. So lange der Kunde die völlig überteuerten Kisten kauft ist alles paletti.

  38. Nur kein falsches Mitleid für die linken Baden Würtenberger, Moral und Ideologie muß man sich halt leisten können. Mal sehen ob es dann in Zukunft noch fürs fressen reicht.

    • Ich weiß nicht, wieviele von denen, die bei Daimler arbeiten, pro Merkel oder Kretschmann sind. Ich gehe davon aus, dass die meisten von denen Merkel und Kretschmann politisch unterstützt haben. Insofern…mein Mitleid hält sich in Grenzen.

      • Stimmt.

      • „Ich gehe davon aus, dass die meisten von denen Merkel und Kretschmann politisch unterstützt haben.“
        Ihre Vermutung kann ich aus eigener Erfahrung aus dem Bekanntenkreis nur bestätigen.
        Und wie ich schon oben schrieb:
        Bei Freunden von mir, bei denen der Mann Motorenentwickler (Diesel! ) bei Daimler ist, ist die Hauptsorge derzeit die Gefahr von rächts.

      • Ich weiß nicht, warum Sie das jetzt annehmen, Sie geben ja selbst zu, es nicht zu wissen. In dem Falle sind Spekulationen nicht sinnvoll. Die Grünen haben ihre Wahlergebnisse in den Großstädten eingefahren, während der typische (wertschöpfende) Daimlermitarbeiter eher aus dem Umland kommt. Die Wahrheit ist auch, daß die Grünen so stark sind, weil die CDU zu der Zeit ziemlich beklopptes Personal hatte, was sich auch inzwischen nicht gebessert hat. Stuttgart 21, Fukushima…der Wähler an sich ist eben nicht besonders standfest, gilt für ganz Deutschland, nicht nur BW. Fakt ist aber auch, daß Daimler ein Spiegel der Gesellschaft ist. Satt und zufrieden, blind für dunkle Wolken am Horizont und politisch desinteressiert, solange das Geld pünktlich auf dem Konto ist. Gemeckert wird zwar pausenlos von morgens bis abends, aber nur im Flüsterton. Grünwähler gibt’s natürlich jede Menge, aber hier gilt wie überall, je weiblicher und je weiter weg vom Produkt, desto mehr. Ja, denen möchte ich auch zurufen „geliefert wie bestellt“, aber es gibt eben auch jede Menge ehrlicher Ingenieure, die richtig gut drauf und sehr fähig sind, die sinnlose Produktpolitik anprangern und den Kniefall der Wirtschaft vor dem Zeitgeist verurteilen. Die stehen vor einem Scherbenhaufen und können nichts dafür. In Großen Konzernen ist es nämlich mittlerweile wie im ganzen Land. Reißt man den Bagger zu weit auf, wird man kaltgestellt. Das mal dazu.

  39. Zetsche und Käser und noch etliche andere machen immer den dummen gleichen Fehler: Sie biedern sich einer Strömung an, die nicht auf Grundlage von wissenschaftlichem und technologischem Fortschritt gekennzeichnet ist, sondern von Ad-hoc-Emotionen. Wenn über lange Jahre auf Grundlage von Forschung und steter Weiterentwicklung gewachsene Firmen durch nicht gesicherte höchst unvollständige, sogar falsifizierte Behauptungen Sprünge in ihrer Industriepolitik machen, geht das einfach daneben. Diese Anbiederung an eine Strömung, getragen hauptsächlich von noch unausgewachsenen und noch wenig lebenserfahrenen Menschen – und seltsam denkenden im Satten sitzenden Leuten -, lässt einen fassungslos staunen, denn sie ist bar jeder Vernunft. Die Industrie, sei es die Autoindustrie oder die Kernkraftwerksindustrie hat nicht gekämpft, hat keine Gegendarstellungen vorgebracht, obwohl z. B. selbst die UN, die WHO bez. der Kernkraft den in Deutschland verbreiteten Irrglaube zur Gefährlichkeit berichtigte. Beim CO2-Glauben ist es auch wieder hauptsächlich Deutschland, das vehement alles verteufelt, sogar Kinderverzicht(!!) als Konsequenz, was das grundlegend lebensnotwendige Gas im Stoffwechsel produziert. Wenn man schon keine Ahnung hat, tut man eben so, und für so manche Wissenschaftler ist es ein sicherer Job, sei es durch das Verfestigen der Mainstream-Meinung, sei es durch damit verbundene Forschungsgelder auf anderen Gebieten, die davon kaum berührt werden.
    Der Mensch glaubt jeden Unsinn, die Manson-Sekte, die Druiden, auch die Religionen, es gibt so viele Glaubensbekenntnisse, und die Deutschen glaubten und glauben alles, was zunächst einer, dann ein paar lautstark von sich geben.
    Afghanen, Syrer etc. waren und sind nicht bekannt für eine industrielle Hochkultur, auch nicht für hohe Bildung. Wer diese in Massen die Grenzen niederwalzenden Leute als phantastische Fachleute hochjubelt, hat keine Ahnung von den wirklichen Verhältnissen.
    Die Wirklichkeit ist allmächtig, sie lässt sich nicht lange von Fiktionen übertölpeln und verstecken. Wenn Merzedes in wesentlichen Teilen weg ist aus D., wenn die Deutschen Merzedes aus dem USA und China kaufen müssen, dann steht zu befürchten, dass sie dafür kaum mehr Geld zur Verfügung haben, denn ihre Wohlstandsbasis ist perdu, schlicht von ihnen selbst zerstört. Was dann? Was machen die Gretas und Neubauers dann? Wen sprechen sie dann für schuldig für ihre Armut? Wieder die bösen dummen alten Männer?

    • bfwied, gebe Ihnen völlig Recht bis auf den letzten Abschnitt – die Gretas und Neubauers sind reiche Erben, haben noch keinen Tag vernünftig arbeiten müssen und deshalb interessiert sie eine funktionierende Industrie als Wohlstandsbasis einer Nation überhaupt nicht.
      Die weißen Männer werden dafür sicher an allem anderen schuld sein, was ihnen nicht in den Kram passt.

    • Eine Edelmarke spricht Emotionen an.
      Manager von Edelmarken müssen in einer emotionalen Welt leben.

  40. „Daimler: Mitarbeiter und Aktionäre bezahlen für das Versagen der Führung“
    vor allen Dingen aber bezahlen sie für das politische Versagen und die (ausufernde) Macht der NGOs wie die deutsche Umwelthilfe, die fff- Kinder.

    • Und wer hat Kretschmann, einen Sozialisten dazu, als ersten grünen MP gewählt? Ein ganzes Ländle, von dem ich das als letztes geglaubt hätte. Gibt es für dieses Naturphänomen irgendeine nachvollziehbare Begründung? Und bitte, jetzt nicht wieder: „Das waren die unfähigen Frauen, denen man das Wahlrecht entziehen muß.“

      • Naja, Sozialist ist harmlos. Kommunistischer Bund Westdeutschlands, u.a. auf der Agenda die Abschaffung der Bundesrepublik. Mal die alten Mitglieder dieser Formierung sich reinziehen: viele sind heute Grüne Politiker.

  41. Nieten in Nadelstreifen, große Fresse und nichts dahinter, wie so oft.

  42. Der Zetsche-Typus ist in den oberen Managementregionen deutscher Unternehmen weit verbreitet. Ich sehe Zetsche noch über alle vier Backen strahlend auf dem GRÜNEN-Parteitag schwadronieren. Üppige Entlohnung und narzistische Selbstaufwertung zum Nulltarif ala Joe Kaeser, dem Schlitzohr aus der Oberpfalz.
    Spätestens als Merkel irrsinniger Weise von heute auf morgen die AKW´s aus dem Verkehr zog, hätten sich die Spitzen der deutschen Unternehmerverbände klar und unmißverständlich positionieren müssen, aber das wäre natürlich inopportun gewesen.

    • Ich hatte die CEO’s auch für eine intelligente Führungsriege in Unternehmen gehalten. Aber ich habe mich geirrt! Das gebe ich offen zu.

  43. Viele konnten sich und können sich das ja gar nicht mehr vorstellen. Das die Führung eines Unternehmens auch tatsächlich einen Einfluss auf die Entwicklung einer Firma nimmt. Da gibt es deutliche Parallelen zum Kreuz auf dem Wahlzettel. Auch da glauben mittlerweile viele, dass es egal ist wo man sein Kreuz macht. Das Aufschlagen in Realität wird bitter werden.

  44. @ „Offenbar ist in der Führung von Daimler vor lauter Moral und Politik das unternehmerische Gespür für die Wünsche der Kunden, für den Markt, verloren gegangen.“

    Woran fehlt es denn genau? Meines Wissens gibt es nach wie vor konventionelle Fahrzeuge von Daimler auf dem Stand der Kunst zu kaufen.

    Gibt es einen kausal festgestellten, in Zahlen ausdrückbaren Zusammenhang zwischen Mediengestampf und Käuferverhalten oder ist das nur ein politischer Mythos mit Schuldzuweisung?

    • Dass die Grünlinken ein total automobilfeindliches „Klima“ bzw. Umfeld geschaffen haben ist Ihnen wohl entgangen?!

      Leute wie Zetsche und Konsorten hofieren die grünen Geisteswissenschaftler, bzw. zumeist gänzlich unausgebildeten Studienabbrecher, anstatt ihnen entsprechend Paroli zu bieten.
      Damit sind eben genau diese Protagonisten (natürlich nicht alleine, aber eben doch erheblich beteiligt) massiv mitschuldig an diesem Zustand. So schwer ist dieser Zusammenhang doch nun wirklich nicht zu verstehen oder?!

    • Schon mal was von Marktzyklen gehört?

      Davon dass bei gut laufender Wirtschaft (die hatten wir in den letzten Jahren) Überkapazitäten aufgebaut werden, die irgendwann abgebaut werden müssen. Unser Wirtschaftssystem bringt genau dies regelmäßig hervor. Jeder, der sich ein kleines bißchen für die Mechanik der Wirtschaft interessiert, hat dies schon mal gehört.

      Gibt die virtuelle Welt des ahnungslosen Redaktionsgetrommels, der Meinungen und des daran hängenden des Glaubens die richtigen Auskünfte über die stattfindende Realität auf dem Markt? Es ist wie beim Klima: Es gibt viele Einflüsse, aber es wird geglaubt, was man am liebsten glauben möchte. Fast immer hat es mit der Lust auf Schuldzuweisungen zu tun.

      Es hätte recherchiert werden müssen, ob sich das Mobilitätsverhalten im realen Leben geändert hat. Dafür braucht man keine Meinung mit Emotionsgehalt sondern nüchtern ermittelte Zahlen.

      ► Sind die Leute weniger mit dem Auto unterwegs?
      ► Sind sie zählbar auf andere Verkehrsmittel umgestiegen?
      ► Wieviele verzichten auf den Kauf eines Autos, obwohl sie eines brauchen?
      ► Wäre es nicht OK, auf den Kauf zu verzichten, wenn man keines braucht?
      ► Reden wir beim Geschäftsverlauf eines global vermarktenden Konzerns nur über Deutschland?
      ► Fehlt den Leuten Geld zum Kauf eines Neuwagens?

      Diese Auskunft bekommt man nicht von vordergründigen Korrelationen aus dem Meinungsbereich, die dann begierig angenommen werden.

  45. Der Joe, Sie wissen schon; der Josef von Siemens – auch er so ein Kandidat für den politischen Altlasten BB Container.

  46. Ja klar, da braucht es jetzt aber dringend einen Skandinavier um Daimler zu retten.
    Da fällt einem dann direkt die KGE ein „ich freu‘ mich drauf.“

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