Die Gerüchteküche der internationalen Finanzwelt brodelt vor dem anstehenden BRICS-Gipfel in Johannesburg (22. bis 24. August). Schon seit Wochen halten sich hartnäckige Gerüchte, die BRICS-Staaten könnten bei dem Gipfel eine neue goldgedeckte Währung ankündigen, die den US-Dollar als internationale Leitwährung ablösen sollte. Während es unwahrscheinlich ist, dass solch eine neue Währung mit einem Schlag das Ende der Hegemonie des Dollars einläutet, so dürfte auch die in westlichen Medien gehandhabte Einschätzung, es handle sich dabei nur um Wunschdenken Putins, zu kurz greifen.
Der Ruf nach einer Entdollarfizierung ist in den BRICS-Staaten nicht neu und es erscheint verlockend, diesen als ökonomisches Säbelrasseln abzutun. Die Vorzeichen haben sich aber nicht nur durch den wirtschaftlichen Aufstieg Chinas und anderer ehemaliger Schwellenländer verändert. Die Schuldenpolitik westlicher Zentralbanken und die damit einhergehende Devaluierung westlicher Währungen führt dazu, dass die BRICS, die über beträchtliche Außenhandelsüberschüsse verfügen, diese Überschüsse wie Schnee in der Sonne schmelzen sehen. Bereits 1971 lösten die USA den Dollar vom Goldstandard, doch die Welt hat sich mittlerweile drastisch verändert. China gelang der Aufstieg zur zweitgrößten Volkswirtschaft, steht aber mit dieser Entwicklung nicht alleine da, denn auch andere BRICS-Nationen wie Indien (BIP Platz 6) und Brasilien (Platz 13) haben eine Entwicklung hingelegt, die Begehrlichkeiten erwachen ließ.
Es herrscht ein globales Gefühl vor, dass die Welt sich seit Corona in einer politischen Stromverschnellung befindet. Erosionsprozesse (ob nun von Grundrechten oder von wirtschaftlichen Kapazitäten) einerseits gehen dabei Hand in Hand mit Emanzipationsbewegungen andererseits. Der Krieg in der Ukraine, sowie die damit verbundene wirtschaftliche Krise wirken dabei als Brandbeschleuniger.
Die Anzeichen, dass die BRICS-Staaten mit einer neuen goldgedeckten Währung entgegenwirken wollen, mehren sich daher fast unvermeidlich in gleichem Maße, in dem das Vertrauen in das Vermögen des US-Dollars, diese Brandherde wieder in den Griff zu bekommen, sinkt. Während man einen Bericht von RT, demzufolge eine solche Währung in Planung sein sollte, noch wie üblich als Propaganda abtun könnte, ist der russische Sender schon lange nicht mehr die einzige Quelle für solche Pläne.
Mehr als nur Russia-Today-Propaganda
Im Gegenteil, die Spatzen pfeifen es mittlerweile von den Dächern. Bereits 2009 plante Gaddafi die Einführung eines goldgedeckten pan-afrikanischen Dinars. Der arabische Frühling 2011 bereitete dem Plan, sowie Gaddafi selbst, ein vorzeitiges Ende. Ebenfalls 2009 sprach sich der Chef von Chinas Zentralbank, Zhou Xiaochuan, für eine goldgedeckte Währungsreserve aus und bezeichnete die momentane Akzeptanz einer „kreditgestützten Nationalwährung“ als einen „historischen Sonderfall“.
Zehn Jahre später, 2019, plädierte der Premierminister von Malaysia, Mahathir Mohammad, für die Einführung einer goldgedeckten pan-asiatischen Währung, die einen Grad von Stabilität bieten könnte, die der Dollar nicht bietet. Bereits seit 2022 stocken die Notenbanken vieler BRICS-Länder massiv ihre Goldvorräte auf und auch Brasiliens Präsident Lula stellte erst kürzlich die Frage, warum die Welt eigentlich noch mit dem Dollar handele, und ob es dazu nicht andere Möglichkeiten gäbe.
Auch im deutschsprachigen Raum werden diese Entwicklungen wahr- und ernstgenommen. Ende Juli prognostizierte der Finanzpodcaster Sebastian Hell bei einem Gespräch mit dem Focus die mögliche Einführung einer neuen Währung im Zuge des BRICS-Gipfels; Thorsten Polleit, Chefökonom der Degussa, bezeichnete ein solches Projekt als „Schritt in die richtige Richtung“ und auch TE-Autor Markus Krall äußerte in den letzten Wochen wiederholt seine Einschätzung, dass eine goldgestützte Währung über kurz oder lang unausweichlich sei.
Selbst im Forbes-Magazin wurde die Möglichkeit einer Rückkehr zum Goldstandard mittlerweile diskutiert, und im Journal Foreign Policy beschrieb der ehemalige Hausökonom des Weißen Hauses unter Donald Trump, Joseph Sullivan, ein plausibles Szenario für eine BRICS-Währung, die den Dollar ablösen könnte. Sullivan warnt dabei sogar Amerikaner davor, dem Dollar in seiner jetzigen Form vorschnell nachzutrauern, denn während dieser Washington eine Möglichkeit bot, über Sanktionen Außenpolitik zu betreiben, nagte er gleichzeitig an der Konkurrenzfähigkeit des US-Marktes im internationalen Vergleich. Das „zweischneidige Schwert“ des Dollar, so Sullivan, schnitt im Laufe der letzten Jahre aber immer schärfer zu Hause ein, während es außenpolitisch abstumpfte.
Entdollarfizierung, aber nicht um jeden Preis
Allerdings gibt es (mindestens) eine große Hürde bei der Umsetzung, denn die Einführung einer solchen Währung von einem Tag auf den anderen würde zu einer derartigen Entwertung von Fiat-Währungen führen, dass die BRICS – allen voran China – sich der westlichen Hauptabnehmer ihrer Güter entledigen würden. Ein entwerteter Außenhandelsüberschuss ist besser, als ein bankrotter Abnehmer, der gar nicht mehr zahlen kann.
Dennoch sind die BRICS wohl offensichtlich nicht länger bereit, das Spiel wie bisher weiterzuspielen. Das Einfrieren und Enteignen russischer Auslandsanlagen im Zuge des Ukraine-Kriegs ließ die meisten BRICS-Länder aufhorchen, zumal diese Russland zwar nicht offiziell unterstützen, allerdings auch nicht der angeblich weltweiten Front gegen Russland angehören. Die Angst, bei nächster Gelegenheit ähnlich behandelt zu werden, ist in diesen Ländern real.
Wenn also der bisherige Status quo als nicht länger tragbar erscheint und eine plötzliche Einführung wohl die gesamte Weltwirtschaft in ihren Grundfesten erschüttern würde, dann erscheint der Mittelweg einer schrittweisen Entdollarfizierung über vermehrten Handel in nationalen Währungen als das wahrscheinlichste Szenario. So begannen im Juli dieses Jahres einige indische Raffinerien, den Ölhandel mit Russland in Yuan, statt in Dollar, abzurechnen. Dieser Schritt wurde auch explizit mit dem Ziel einer Entdollarfizierung begründet.
Der Yuan mag zwar nicht die bevorzugte Alternative zum Dollar aller BRICS-Partner sein, dürfte aber zumindest als Übergangskompromiss akzeptabel wirken. Denn während Russlands und Chinas Interesse an einer neuen Leitwährung bekannt ist, dementierte der indische Außenminister Subrahmanyan Jaishankar erst kürzlich, dass es Pläne für eine gemeinsame BRICS-Währung gäbe. Indiens Interesse gilt vor allem der Stärkung nationaler Währungen, insbesondere natürlich des eigenen Rupee. Und obwohl Indien zwar das Ziel der Entdollarfizierung mit China gemein hat, so wuchsen mit der wirtschaftlichen Bedeutung der beiden asiatischen Großmächte auch deren Hegemonialansprüche in der Region, eine Entwicklung die Delhi und Peking nicht nur zu Partnern, sondern auch zu Konkurrenten macht.
Das Zünglein an der Waage aus der Wüste
Ist das Gerede um die Einführung einer neuen Währung also doch nur viel Lärm um nichts? Wer für nächste Woche die Verkündung einer neuen finanziellen Weltordnung in Johannesburg erwartet, wird wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit enttäuscht (oder erleichtert, je nachdem). Der südafrikanische Botschafter der BRICS, Anil Sooklal, dementierte, dass die Einführung einer neuen Währung auf dem Programm des Treffens in Johannesburg stünde, stattdessen liege der Fokus auf dem „Handel in lokalen Währungen“.
Das deckte sich auch mit den Aussagen von Südafrikas ehemaligem Innenminister und jetzigem Botschafter in China, Siyabonga Cwele, in einem Interview mit Chinas Global Times. In diesem Gespräch gab Cwele zu Protokoll, dass die BRICS-eigene New Development Bank tatsächlich an diesem Projekt arbeite und im Zuge des Gipfels einen Statusreport präsentieren würde. Im „Zentrum der Gespräche“ stünden dabei „unilaterale Sanktionen ohne UN-Mandat“, die inflationären Druck ausüben würden. Die Suche nach „alternativen Handelssystemen“ hat dabei Priorität, wobei die BRICS nicht nur nach „alternativen Währungen zum US-Dollar oder zu lokalen Währungen“ suchen, sondern auch „neue digitale Währungen“ ins Auge fassen. Auch US-Experten hatten eine goldgestützte Kryptowährung als eines der möglichen Projekte in den Raum gestellt.
Vieles davon mag noch wie Zukunftsmusik klingen und manch einer mag sich fragen, ob die BRICS trotz ihrer wirtschaftlichen Potenz mit solch einem Alternativmodell tatsächlich die Hegemonie des Dollars ablösen könnten. Doch ein entscheidendes Zünglein an der Waage könnte ein Gast in Johannesburg sein, der bislang noch nicht zu den BRICS zählt: Saudi-Arabien.
Denn Saudi-Arabien steht stellvertretend für einen ganzen Block von Mittelmächten und Schwellenländern, die Interesse an einem Beitritt zu den BRICS bekundet haben. Alleine 23 Länder haben seit 2022 bereits einen offiziellen Mitgliedsantrag zu den BRICS gestellt, darunter Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Iran, Argentinien, Indonesien und Nigeria. Weitere 16 Länder haben allgemeines Interesse an einem Beitritt bekundet, unter anderem die Türkei, Mexiko und Pakistan. Die wirtschaftliche Macht von Ländern wie Guinea-Bissau mag zwar westliche Kommentatoren kaum beeindrucken, allerdings gab Joseph Sullivan bereits in der jetzigen Besetzung der BRICS zu bedenken, dass eine Währungsunion der BRICS aufgrund der geographischen Vielfalt seiner Mitglieder eine größere Bandbreite an Gütern produzieren könnte und somit autarker wäre, als herkömmliche Währungsunionen wie die EU, die alleine im Jahr 2022 ein Handelsdefizit von 432 Milliarden Euro aufzuweisen hatte.
Die Hinzufügung kleinerer Schwellenländer, die allerdings oftmals reich an Rohstoffen sind, könnte dieses Gefälle noch deutlicher ausfallen lassen. Entscheidend wird aber die Position Saudi-Arabiens sein. Kaum ein Land steht derart sinnbildlich für das Petrodollar-System, wie das Königreich Saudi-Arabien. Sollte Riad die Entdollarfizierung unterstützen, wird dieser Prozess nochmals deutlich an Fahrt aufnehmen. Nicht unbedingt mit einem großen Knall, aber mit einem fortschreitenden Prozess der Abwendung vom Dollar, an deren Ende wir – ob wir es wollen oder nicht – eine andere Weltordnung sehen werden.
Der US Dollar wurde von schlecht informierten Schreiberlingen schon vor Jahrzehnten für tot erklärt.
Das ganze Gerede führt jetzt eher zum Gegenteil; ein Blick in die Ereignisse nach 1929 zeigt genau das.
Spargelder oder auch Spekulationsgelder wandern immer zum höchsten garantierten Zins hin. Genau deshalb werden die US Zinsen weiter steigen.
Ausgerechnet China/Russland – sind auch nur Wackel Kandidaten. China steckt mitten in der Immo Krise, Russland führt seine Panzer aus und füttert eh nur seine Oligarchen. Dann die Saudis – Indien usw. Die sind ja alle so vertrauensvoll.
Wenn es hart auf hart kommt, sind das die ersten, die sich gegenseitig die Köpfe einschlagen.Rheinmetall freut sich -))
Eine Währung, die die Vorherrschaft des DOLLARS beendet, erwarte ich schon seit längem. Der Konkurrenzkampf China-USA wird sich nicht auf militärischer sondern auf wirtschaftlicher Ebene abspielen. Ich kann mir gut vorstellen, daß die BRICS Staaten zusammen mit anderen asiatischen Staaten unter der Führung des wirtschaftlichen Schwergewichts China eine konkurrenzfähige Währung schaffen werden. Eine solche Währung wird sicherlich nicht nur goldgedeckt sein ( soviel Gold gibt es gar nicht ), sondern auf einem Mix aus verschiedenen Rohstoffen und Wirtschaftskraft basieren. Wahrscheinlich wird eine solche Währung als Dachwährung im asiatischen Raum fungieren, während die einzelnen Mitgliedsstaaten ihre nationale Währung bebehalten, So etwas funktioniert in der Karibik schon seit Jahrzehnten, wo neben den Nationalwährungen der US DOLLAR überall akzeptiert wird. Eine solche Dachwährung neben den nationalen Währungen wäre auch für den EURO sinnvoll gewesen. Ein ASIOR würde dem EURO, der zum LIRO verkommt, dem DOLLAR und den USA schwer zusetzen.
Auch wenn ich noch ein paar „Daumen runter“ von den Goldgläubigen bekomme: der „Wert“ einer Währung wird vom Vertrauen bestimmt. Warum waren DM, ATS, SF die stabilsten Währungen der Welt? Ganz ohne Golddeckung? Ohne € und EU Bevormundung. Weil diese Länder stabil regiert wurden, Geschäftspartner zuverlässig und in guter Qualität lieferten? Staatsschulden zuverlässig bedient wurden? Dementsprechend Nachfrage herrschte?
Warum hingegen fiel das GBP, die ital. Lira, griech. Drachmen usw.? Weil auf oben genanntes eben nicht immer Verlass war? Dementsprechend weniger Nachfrage herrschte? Klar, der USD ist durch überdimensionale Schulden belastet. Der € dazu noch durch die Währungsunion mit eben nicht die Stabilitätskriterien einhaltenden Ländern. Nun auch noch durch Misswirtschaft der deutschen Regierung. Ich meine, der USD wird eher halten als der €, denn Europa ist nur am Papier eine Union, bezahlt durch die Nettozahler. Während die US, wenns ums Geld geht, zusammenhalten. Dort ist dann schnell finito mit alles fürs Klima, Wokeness und „Fachkräfte“ import.
„Warum waren DM, ATS, SF die stabilsten Währungen der Welt“
Das Sxhlüsselwort hier ist „waren „. Mindestens eine dieser Währungen gibt es nicht mehr. So wie alle Fiat-Währungen über kurz oder lang verschwinden. Gold gibt es als monetäres Metall seit 5000 Jahren und ein Verschwinden ist unwahrscheinlich. Die letzten 50 Jahre waren eine Anomalie in der monetären Geschichte, mit Währungen, die nicht Gold-gedeckt waren. Die Ergebnisse sind entsprechend schlecht. In der monetären Geschichte aber nur eine vernachlässigbare Episode. Das bevorstehende Ende derselben dürfte jedoch spannend werden.
Hauptgrund eine BRICS-Währung -in welcher Form, in welcher Intensität und wann auch immer- einzuführen zu wollen ist die Tatsache, dass viele noch relativ freie und unabhängige Staaten mittlerweile nicht mehr gewillt sind, sich dem Joch der USA, seiner Vasallenstaaten und des US-Dollars als Leitwährung zu unterwerfen.
Ebenso wie Sanktionierung jedweder Art durch die EU bei unliebsamen (Mitglieds)-Staaten die Regel ist, laufen auch alle US-Dollar-abhängigen Staaten Gefahr, dass bei Regelverstößen sofort sanktioniert und Gelder konfisziert werden.
Die Mittel~ und anstehenden wirtschaftlichen Großmächte wollen dieses unterwürfige Spiel jedoch nicht mehr mitmachen.
Amerika und Europa haben es mit ihrer Großmannssucht übertrieben !
Kein normaler Mensch beauftragt einen Dackel auch mit der Bewachung eines Bockwursthaufens, aber wir tolerieren eine politische Klasse, die mit Geld nicht umgehen kann und immer mehr davon zum Verbrennen, bspw. durch „Wahlgeschenke“ an die jeweilige Klientel, braucht — egal, von wo oder wie es herkommt. Von einer „Zeitenwende“ ist diesbezüglich nicht viel zu bemerken. Sieht man sich die neuesten Koalitionsquerelen nach der Sommerpause an, kommt man zu einem gegenteiligeren Ansicht. Die Einschläge kommen immer näher und die Verrückten tanzen zwischen den Trichtern noch Ringelpiez mit Anfassen…
Das ist das Interessanteste, das ich seit Langem bei TE lesen konnte.
Wurde Gaddafi wegen dieser Pläne gestürzt?
Aber warum sollte das den Euro antasten?
Er ist wichtig als europäische Binnenwährung und so glaube ich durchaus an eine afrikanische, arabische und asiatische Währung etc.
Die US-Amerikaner haben m.E.einen großen Fehler gemacht, sie haben sich zu sehr um die Welt „gekümmert“ und zu wenig um die vor ihrer Haustür, sprich Lateinamerika. Die machen dort aber evtl. auch lieber ihre eigene Leitwährung?
Eine Weltwährung, die einseitig US-Interessen bedient ist eben keine.
Eine Regionalisierung der USA muss nicht zu deren Schaden sein.
Ich habe bestimmt Respekt vor den USA, aber den fordere ich auch umgekehrt ein. Es wirkt aber auf mich so, als sei das hauptsächlich Stress geworden.
Weltwirtschaftlich gesehen könnte doch durch mehrere Leitwährungen auch ein großer Kollaps verhindert werden, durch mehr Spielraum/Balancieren?
Warum kümmert sich TE nicht mehr um ökonomische Fragen?
Eigentlich interessiert mich Geld nicht, aber spannend ist es doch:)
Ich denke die Scheichs der Golfstaaten werden sich nicht so schnell vom Dollar abwenden. Nicht weil sie den USA in brüderlicher Freundschaft verbunden sind, sondern weil sie fürchten, so zu enden wie Gaddafi. Wie schnell ist doch ein Grund gefunden militärisch zu intervenieren. Verletzung der regelbasierten feministischen Außenpolitik geht immer.
Die Scheichs setzen auf Zeit und warten, bis die Saat der Migrationsströme aufgeht und die moribunde Welt der G7 im Kannibalismus zerfällt. Bestätigt in dieser Sichtweise haben sie Habeck und Baerbock. Wer auf solche Leute setzt, dem ist keine Zukunft beschieden. Und die Anrufe aus dem Weißen Haus werden inzwischen auch ignoriert, weiß doch Salman ibn Abd al-Aziz nicht, ob sein Gesprächspartner aus Übersee sich noch morgen erinnern kann.
In der Tat unruhige Zeiten mit viel Unsicherheit. Ich kann mir eine Alternative zum US-Dollar gut vorstellen. Eine militärische Intervention scheint in diesem Fall ausgeschlossen, da es sich nicht wie z.B. bei Libyen um einen Einzelfall handelt. Das sich die Amerikaner den Staub von der Jeans klopfen und wieder neuen Anlauf nehmen, mag dabei ebenso wahrscheinlich sein, wie die europäische Leidenschaft, erneut wegen einer Nichtigkeit (1.WK), erst einmal den Umweg durch Schutt und Asche zu wählen.
Die Amerikaner hatten die stärkste Volkswirtschaft, die stärkste Armee und damit auch den Dollar als Leitwährung. Das ermöglichte ihnen einerseits internationale Sanktionen und andererseits eine grenzenlose Verschuldung.
Gegen die US-Wirtschaft steht nun der stetig wachsende Wirtschaftsraum der BRICS-Staaten und gegen die US- Armee eine mindestens gleichwertige russisch-chinesische Militärmacht.
Dazu wird sich schwer die Wirtschaftszonen des Westens schädigend, die „woke“ und dekadente Irrsinnspolitik dieser Gesellschaften auswirken.
Über kurz oder lang wird damit der Euro Geschichte sein und der Dollar phasenverschoben folgen.
Ich könnte mir vorstellen, daß der Einführungstermin als Verhandlungspunkt z.B. beim Ukrainekrieg eine Rolle spielt in der Form, daß die USA im Gegenzug für Konzessionen eine längere Galgenfrist für ihren Petrodollar herauszuschlagen versuchen
In der Öffentlichkeit wird man voraussichtlich gar nichts von der BRICS-Währung hören, hinter den Kulissen wird es um nichts Anderes gehen.
Ich gehe davon aus, dass das BRICS-Zahlungssystem bereits steht. Es wird schneller an den Start gehen, als so mancher denkt. Was hier passiert, ist schon seit Jahren vorbereitet und von langer Hand geplant. Adieu Dollar, adieu Euro! Indien hat die erste Öllieferung, die Nachricht habe ich in dieser Woche gelesen, erstmalig in Rupien bezahlt. Keiner kann aufhalten, was kommt, denn es wird knallen und zwar mächtig. Das Ende des bedruckten Papieres ist längst eingeleitet, denn Geld drucken aus dem Nichts, ist für die Menschen nicht zukunftsfähig. Sobald die goldgedeckte Währungen an den Start gehen, werden die Goldpreise explodieren und den Dollar und Euro zerquetschen. Die Frage ist nur noch, welche Währung geht zuerst über den Jordan der Dollar oder der Euro? Ich tippe darauf, dass der Euro zuerst geopfert wird.
Jetzt müssen die USA einen goldgedeckten „Wirtschafts-Dollar“ auflegen, oder für die nächsten 50 Jahre das kratzende Büßerhemd anlegen!
Zu beachten gilt: die angestrebte Brics-Währung, wäre eine, die nur im internationalen Warenverkehr Verwendung fände. Der kleine Iwan, der kleine Li, der kleine Mohammed würden weiterhin mit der, nicht Gold gedeckten, Nationalwährung abgezockt. Der Dollar hingegen, ist zumindest in diesem Aspekt, für Alle gleich.
Nein. Der Dollar ist, weil Leitwährung, den USA zurückzugeben. D.h. ein Land kauft Dollar (entzieht Dollar den USA) und darf sie den USA wieder zurückgeben. Auf diese Weise erhalten die USA über 100 Mrd pro Jahr.
Der Dollar ist somit ein Tribut an die USA. Deshalb wird er aus dem Handelssystem entfernt.
Bereits 2009 plante Gaddafi die Einführung eines goldgedeckten pan-afrikanischen Dinars. Der arabische Frühling 2011 bereitete dem Plan, sowie Gaddafi selbst, ein vorzeitiges Ende.
Die Einführung eines goldgedeckten pan-afrikanischen Dinars war der Grund, dass man den arabischen Frühling befeuerte. Jetzt kann sich die USA keinen Krieg gegen alle BRICS- Staaten leisten. Und die BRICS-Staaten sind es Leid ihre Rohstoffe durch inflationiertes Geld bezahlen zu lassen. Der Wohlstand der USA ist sehr stark vom inflationieren ihres Geld abhängig. Ist das nicht mehr möglich, dann müssen sich die Amerikaner wieder mehr anstrengen und versuchen ihr Handelsdefizit zu verringern. Das ist auch der Grund, warum man vermehrt Firmen aus anderen Ländern und vor allem aus Deutschland versucht abzuwerben. Auf der anderen Seite wird versucht das Außenhandelsplus der BRD zu verringern, um Deutschland innerhalb des Westens zu schwächen. Denn mit einem Außenhandelsplus ist eine goldgedeckte Währung besser, da dieses Außenhandelsplus dann nicht so einfach inflationiert werden kann. Das bedeutet, dass Deutschland finanziell sehr schnell den Rest des Westens hinter sich lassen würde und innerhalb der westlichen Nationen zur Nummer 1 aufsteigen würde. Auch aus diesem Hintergrund ist die Flutung mit Migranten nach Deutschland zu sehen, da das Außenhandelsplus so abgebaut werden können. Auch die Sprengung des Gaspipeline (aus meiner Sicht durch die USA befeuert oder gar selbst durchgeführt) ist mit diesem Hintergrund klar zu sehen. Deutschland muss teures Frackinggas aus den USA kaufen. Damit wird das deutsche Außenhandelsplus abgebaut und die die USA verbessert ihre Außenhandelsbilanz. Deshalb ist auch unbedingt zu verhindern (durch die Grünen, die Deutschlandabschafferpartei), dass Deutschland selbst Frackinggas im eigenen Land erzeugt. Wer das erkannt hat, versteht warum die USA- hörige deutsche Politik so agiert wie sie es derzeit tut. Viele begreifen die irre Politik, die mit Umweltschutz, Klimaschutz usw. begründet wird nicht, und deshalb verstehen viele nicht, warum AKWs abgeschaltet werden die CO2 neutral wären. Durch die Abschaltung der AKWs muss Deutschland mehr Energie importieren, was wiederum hilft das Aussenhandelsplus der BRD zu verringern. Auch Indien möchte eine goldgedeckte Währung eher nicht, da ihre Aussenhandelsbilanz so wie die der USA negativ ist. Dass ist der Grund, dass die Inder dies eher nicht wollen. Die USA bereiten sich durch den Inflation Reduction Act’s auf dieses Szenario vor auf Kosten Ihrer Verbündeter, da sie auf Kosten der BRICS dies nicht mehr tun können. Aus meiner Sicht, wird Deutschland zu Gunsten der USA hier auf die Schlachtbank geführt indem man der Bevölkerung irgendetwas mit Klimawandel einredet.
Dass der Dollar die mit Abstand mächtigste Waffe der USA ist, wird kaum zu bestreiten sein, noch jedenfalls.
Der Kaufkraftverlust des Dollar seit Aufhebung des Goldstandard ist jedenfalls ziemlich beeindruckend, der des Euro seit 2001 allerdings auch.
Jedenfalls geht es wie immer um Geld aka Macht. Wer Preise bestimmen kann, legt damit gleichzeitig fest, wer was bekommen kann oder eben nicht. Gold als Eichmass und ggf Wertspeicher ist zweifellos wichtig, aber noch viel wichtiger ist alles, was Energie heißen könnte, Öl, Gas, Kohle, Uran, Solarzellen, Batterien usw usw
Ohne Energie kein Strom, keine Mobilität, keine Wirtschaft, keine Produktion, kein PC, kein Handy kein Nix – Steinzeit, nebst vollständig manuellem Ackerbau geht ohne Energie im Überfluss.
Und wer die Stoffe besitzt, aus denen Energie hergestellt werden kann, aus der alles andere folgt, was man „Moderne“ nennen könnte, bestimmt eigentlich auch den Preis. Der sog Petrodollar und dessen exklusive Steuerung über Swift, BIZ, FED und Weltbank ist über Jahrzehnte wichtiger gewesen, als alle Londoner Goldpreisfixen zusammen.
Und natürlich ist auch der „Goldpreis“ in Hand „des Westens“, solange diesen Banker aus USA oder GB an ihrer Währung gemessen festlegen.
Interessanter als tägliche Würfelrunden in London dürfte die Frage werden, wieviel Öl oder Gas oder Solarpanele etc es für 1 uz Feingold gibt. Und was kostet eine Feinunze in Regionalwährung?
Kurzum: wenn es die BRICS schaffen, ihre Rohstoffe und Güter autonom an Gold zu messen und diese Quoten festzulegen, ist die Ära der lustigen Geldvermehrung aus dem Nichts vorbei.
Zweifellos ist Wertspeicher und dadurch leichterer Tausch von Waren und Dienstleistungen der eigentliche Sinn von Geld. Solange ich zb durch Kredite schaffe, für die dann zb durch Bauen adäquate Werte geschaffen werden, ist alles gut.
Nur hat sich das auch bei uns schon lange erledigt. Seit dem sich unsere Staaten ihren endlosen Verplemperbedarf über Anleihen selbst basteln und das Anleihevolumen von Wirtschaftswachstum losgelöst beliebig aufblasen, ist die Akzeptanz dieser Weichwährungen für alle Rohstofflieferanten und Teilnehmer an der Realwirtschaft eigentlich ein mieses Geschäft.
Ein Kaufkraftverlust von 50-90% in wenigen Jahrzehnten ist ziemlich mies, wenn Geld noch „Wertspeicher“-Funktion zugeschrieben wird und damit mehr als Tauschhandel im Augenblick, jetzt, gemeint sein soll.
Und da sich Dritte nicht Dollar oder Euro nach Lust und Laune drucken können wie wir, ist die Unfairness dieser Form von globalem Handel offensichtlich. Da diese Unfairness uns begünstigt ist klar, dass wir uns nicht darüber beklagen.
Allerdings steht es nirgends in Stein gemeißelt, dass der Rest der Welt bei diesem verzerrten Spiel ewig mitspielen muss! Dass mag in Kolonialzeiten dank militärischer Überlegenheit des Westens so gewesen sein, nur sind diese Zeiten wohl vorbei.
Russland, China und Indien haben in vielen Bereichen nicht nur sagenhaft aufgeholt, sondern teilweise auch das Abhängigkeitsverhältnis erfolgreich umdrehen können. Und ganz sicher nicht nur bezüglich Rohstofflieferungen, die „der Westen“ dann dank ewigem Know-how-Vorsprung exklusiv „veredelt“.
Mögen zb Deutsche/EU/USA Fahrzeuge, Maschinen, Flugzeuge, Waffen etc noch solche klassische „Veredelungserfolge“ sein, spüren viele Hersteller schon massive globale Konkurrenz aus Fernost, mußten schon zahllose Branchen ersatzlos an Fernost verloren geben. Wie viele TVs, Handys, Kameras, Medikamente, Computer oder ihre Programme etc sind noch „Made in Germany“ (GB, USA etc) oder Made in China/India/Etc?
Zum ganz heißen BigTech und IT Stoff hat Europa insgesamt kaum noch was zu bieten, das Rennen läuft zwischen USA und „Fernost“.
Deutsche Autos verkaufen sich immer mieser in China etc und der „westliche“ Klimaknall erweist sich zusehends als gigantischer, globaler Knieschuss, statt als raffinierter Plan global westliche Spielregeln einführen und erzwingen zu können.
In dieser Gemengelage ist es wenig bis null überraschend, dass sich viele Länder aus „westlichen“ Währungsfesseln lösen wollen und wohl auch werden. Die internationale Dominanz des Westens über Dollar und Euro ist an einem historischen Wendepunkt angekommen. Der noch kalte Chip-Krieg um Taiwan dürfte ein Vorbote der globalen Neuordnung sein, wie der Ukrainekrieg auch.
Es ist zu erwarten und absehbar, dass sich die BRICS+ Staaten von unseren Währungen und damit Einmischungen unabhängiger machen werden, was man auch Dekolonisierung 2.0 nennen könnte.
Die alten und neuen Kolonialmächte Europas und natürlich die USA verlieren gerade ihre ökonomische Dominanz über den östlichen/südlichen Rest der Welt. Wann und wie deren Abkopplung (Freiheit?) vollzogen wird, ist noch nicht in Stein gemeißelt. Jedenfalls ist absehbar, dass diese eher bald als in ferner Zukunft passieren wird, wenn sie nicht bereits läuft. Bezüglich Russland und China ist sie bereits sicher zugange und viele andere Lönder sehen ihre Zukunft offensichtlich lieber an deren Seite, als an unserer. Klima- und Genderwahn, hohe Steuern und wertloses Fantasiegeld für viel Arbeit, Nannystaaten und vollständige Bevormundung der Bürger was „korrekt“ sei und noch gesagt werden dürfe, sind ja auch eher gewöhnungsbedüftige westliche Versprechen oder Verlockungen.
Der alte Traum vom Tellerwäscher zum Millionär war irgendwie verlockender, als geschlechtsverwirrte Klimadepressionen bei 60% Steuer+Abgabenlast für einen staatlichen Wasserkopf, der seine Schnürsenkeln nicht mehr gebunden kriegt, aber jedem die Welt erklären will.
Das Prinzip „Baerbock“ (große westliche Klappe mit nix dahinter, aber viel Meinung zu allem) dürfte global der größte Abturner schlechthin sein, sorgt aber wenigstens für viel Erheiterung weltweit…
Quittung folgt…
Ein bekannter Rebell auf dem Finanz- und Energiemarkt war der damalige libysche Staatschef Muammar el-Gaddafi. Er hatte 2009 angekündigt, in Afrika eine neue Währung einführen zu wollen. Libyen sollte als reichstes Land Afrikas die Vorreiterrolle spielen. Das neue Geld Afrikas sollte der „Golddinar“ sein, eine goldgedeckte Währung.
Das könnte einer der Gründe für das Drängen des Westens auf eine Intervention in Libyen im Jahre 2011 gewesen sein. Die Globalisten wollen auch in Afrika keine freien Völker: 2011 bombte die NATO das blühende Libyen zurück in eine chaotische Wüste. Nicht der arabische Frühling mit seiner Idee von Menschenrechten und Demokratie sei der Hauptbeweggrund des westlichen Engagements gewesen, sondern die Sorge vor einer neuen Währung, die nach anderen Spielregeln funktionieren würde, nämlich nach der alten Regel des Goldstandards, der viel stabiler wäre als das System des Petrodollars.
Auch Saddam Hussein wollte sich vom Pertrodollar lösen und sein Öl nicht mehr in Dollar verkaufen. Wie es beiden Staatsführern erging dürfte ausreichend bekannt sein.
Viel Unklares, teilweise sogar Widersprüchliches, in Artikel als auch den Kommentaren.
Einzig und wenigstens halbwegs sicher dagegen scheint zu sein, dass die globale Bedeutung der USA (finanziell – Stichwort „bonds“ – als auch militärisch) ihren Höhepunkt überschritten hat. So sehr diese auch dagegen ankämpfen mögen. Und damit im Gleichklang die Bedeutung des $.
Dass damit – quasi automatisch – die Bedutung eines möglichen „neuen (alternativen) Fixpunktes“ – wie auch immer der aussehen mag – steigt dürfte auch klar sein. –
Propaganda gibt es im Krieg immer von beiden Seiten.
Um sich ein Bild zu machen, sollte man beide Perspektiven kennen und daraus eigene Schlüsse ziehen.
Die ,,Wahrheit“liegt meist in der Mitte.
„warum die Welt eigentlich noch mit dem Dollar handele“ – das frage ich mich schon seit Jahrzehnten.
Man hätte sie zB aus dem SWIFT Zahlungssystem rauswerfen können. Inzwischen ist ein eigenen Zahlungssystem aufgebaut. Es bedarf jetzt nur noch eines Willensaktes.
Die USA haben bisher jeden Staat und jede staatlich handelnde Person, die den Petrodollar als Weltleitwährung in Frage gestellt hat, mit Sanktionen und Krieg überzogen. Da war so, als Saddam Hussein laut darüber nachgedacht hat, sein Öl zukünftig in Euro bezahlt zu bekommen, und auch der „Arabische Frühling“ ist eine direkte Folge von Ghaddafis Gold-Währungs-Husten. Auch der aktuelle Stellvertreterkrieg gg. Russland dürfte zum Teil ähnlich motiviert sein. Wenn der Dollar nicht mehr die allumfassende Leitwährung sein würde, hätten die ja auf einen Schlag eine veritable Hyperinflation.
Das die Bundesregierung die deutschen Goldreserven in den vergangenen Jahren zurück nach Deutschland geholt und erheblich aufgestockt hat, ist ja auch nicht umsonst geschehen. Da braut sich was zusammen…
Bismarck brachte wohl den besten Vergleich: > Die Goldpreisdeckung ist wie eine Decke über zweien und jeder versucht die Decke über sich zu ziehen.<
Der Goldstandard war schon immer eine Illusion, deshalb wurde er auch aufgegeben. Denn da weltweit die Population, die Wirtschaft, somit auch die Geldmenge wächst, müsste auch permanent mehr Gold produziert bzw. nachgekauft werden. So viel Gold gibt es aber nicht. Es müsste also eine Devisenzwangswirtschaft eingeführt werden.
Abgesehen davon, was ist an Gold so wertvoll? Es glänzt schön, wird gerne als Luxusartikel verarbeitet, doch in der Industrie wird es nur zu einem ganz geringen Teil gebraucht. So gesehen könnte man auch vermeintlich wertvolle Rembrandt, Picasso oder, je nach Mode, andere Gemälde und Sammlerstücke als „Währungsabdeckung“ verwenden.
Genau darum gehts. Gold ist nicht beliebig vermehrbar. Was passiert also, wenn die ganze Welt sich darum streitet?
Das geht ja schon seit einiger Zeit umher. Was für mich dagegen spricht, ist die Tatsache, dass sich der Goldpreis seit dem Aufkommen der Gerüchte keinen Millimeter nach oben bewegt hat. Das Vertrauen der Investoren (dazu zählen auch Staaten) in die mutmaßliche Goldwährung scheint noch nicht gegeben zusein.
Der Goldpreis bewegt sich sogar ziemlich stark nach unten. Und solche Entwicklungen machen mich immer sehr misstrauisch. Denn wenn Milliardäre sich günstig mit Gold eindecken möchten, dann liegt ein niedriger Goldpreis sehr in deren Interesse. Aktuell springen ja viele Kleinanleger vom Gold ab, auch das ist ein Grund für mich, genau das Gegenteil zu tun. Ich habe heute meine in den letzten Wochen aufgebauten Goldbestände (genauer Gold ETFs der Börse Stuttgart) noch einmal aufgestockt. Übrigens passend dazu die Meldung, dass der Milliardär John Paulson bei weltweit größten Goldproduzenten Newmont eingestiegen ist. Von daher gehe ich davon aus, dass wir über die nächsten zwei Jahre einen erheblichen Anstieg beim Goldpreis sehen werden. Bei Bitcoin wird es übrigens ähnlich laufen. Aktuell fallende Kurse. Wahrscheinlich bis um die 20.000 Dollar oder sogar darunter. Dann Einstieg der Big-Player und anschließend Anstieg. Aber wie gesagt nur meine Meinung. Es kann auch alles ganz anders kommen.
Als Nixon am 15. August 1971 die Golddeckung des Dollars aufhob, da die USA angesichts permanenter Handelsbilanzdefizite ihren gesamten Goldschatz zu verlieren drohten, dauerte es Monate – nämlich bis weit in den November 1971 hinein -, bis der Dollarpreis einer Unze Gold merklich stieg. Nach einem knappen Jahrzehnt war dann eine Unze Gold von zuvor 35 Dollar auf in der Spitze 850 Dollar gestiegen. Ähnlich wird es auch im Fall der Wiedereinführung einer goldgedeckten Währung Monate dauern, bis der zu erwartende tendenzielle Anstieg des Goldpreises manifest wird, zumal es bei der Etablierung eines neuen Goldstandards absehbar Rückschläge geben wird und die Einführung bewusst nur schrittweise umgesetzt wird (wie im Artikel vermutet). Eines scheint jedoch sicher: Die Zeit des Dollars als unangefochtener Weltreservewährung geht definitiv ihrem Ende entgegen. Auf heftige (politische und evtl. auch militärische) Abwehrkämpfe der Dollarnation USA wird man sich einstellen müssen.
Bis 1971 galt der Goldstandard. Die USA garantieren für $ 35,00 eine Unze Gold. Nixon hob dies auf, da die USA inzwischen soviel Papiergeld in die Welt gedruckt hatten, daß die USA zu wenig Gold hatten. Inzwischen kostet eine Unze Gold $ 1.900,00. Dies „Phänomen“ nennt man Inflation.
Tibi gratias: Quot erat demonstrandum!
1 L Benzin in den 70ern inklusive Steuern 50-60 Pfennig also 25-30 Euro Cent
heute 1,80- 2,0 Euro, also grob Faktor 7x mehr, 700% teuerer.
Natürlich sind auch die Einkommen nominal deutlich gestiegen.
Aus pi mal Daumen 1000 DM Durchschnittslohn wurden 2-3000 Euro, also 400-600% höhere Zahlen für die gleiche Tätigkeit.
Gegen Gold gemessen wird’s bitter: konnte man in den 70ern mit einem Durchschnittslohn 2-3 Unzen und mehr kaufen, reicht es heute Netto kaum zu Einer, mit 1000DM in den 70ern konnte man knapp 2000L Benzin kaufen, mit 2500 Euro heute etwas mehr als 1000L
Damit hat sich der (Kaufkraft)Wert monatlicher Arbeit anscheinend deutlich reduziert, statt irgendwie erhöht.
Daraus kann man ableiten, dass seit vielen Jahren keine echten Lohnsteigerungen stattfinden, nur nominale, die durch Inflation und zb kalte Progression wieder ruiniert werden.
Vermutlich werden mittlerweile echte Rückschritte und Kaufkraftverluste zu verbuchen sein, was weder für Politik noch Gewerkschaften (Wähler und Mitglieder dito) rühmlich ist.
Im Vietnamkrieg hatten die Franzosen als Kolonialmacht vor Ort die Raffinerien. Die US-Armee musste also den Treibstoff beim Franzosen kaufen.
De Gaulle nahm das Versprechen der Golddeckung wörtlich und liess das Gold regelmässig per U-Boot abholen.
Nixon konnte sich ausrechnen, daß er bald kein Gold mehr haben würde und betätigte die Notbremse.
Vertrauen ist die eigentliche Währung
Die Sollbruchstelle für die BRICS-Wirtschaftswährung, so sie denn kommen sollte, ist die „Organisation“ derer, die dann verantwortlich gegenüber allen beteiligten Nationen die Entscheidungsgewalt ausüben. Die Sache könnte so vermutlich in der ersten Zeit sehr gut laufen, wenn allerdings die ersten Schwierigkeiten aufträten, wäre schnell „Schicht im Schacht“!
Im Grunde ist die Dollar-Macht ja noch ein Abkömmling der alten Kolonialzeit. Der erste WK und alles, was danach kam, war ein letztes großes Aufbäumen der Kolonialmächte gegen den Bedeutungsverlust. Den 2. WK mit Atombomben zu beenden und damit eine jahrzehntelange Bedrohung aufzubauen, war auf der Seite auch ein genialer Schachzug. Und dabei halfen die USA eben als verlängerter Arm gerne aus, es hat ihnen ja auch prima genutzt. Die US-Wirtschaft steht derzeit auf sehr wackeligen Füßen, wenn der Dollar als Leitwährung fällt, werden die das nicht einfach so hinnehmen. Die heutigen Zeiten sind brandgefährlich, allerdings kann man auch nicht einfach alles um des lieben Friedens willen so lassen, wie es ist.
Das einzige, was die Länder eint, ist die Ablehnung des Dollars und am Ende ein gnadenloser Egoismus. Man sollte nicht vergessen, dass BRICS die Erfindung eines Geldman Sachs Anlaysten war, um wirtschaftlich bedeutende Schwellenlnder in einer Gruppe zusammanzufassen. Alle diese komplett unterschiedlichen Länder zeichnet aus, dass sie gerne die Führung übernehmen würden, auf Kosten der anderen, allen voran China und Russland. Auf dieser Basis wird das nichts. Am Ende kommt ein zahnloser Tiger wie die Sonderziehungsrechte des IWF heraus., zumal sehr offen ist, wie und wo das ganz Gold zur Deckung gehalten wird. Es ist unsinnig zu denken, dass diese Länder grpße Teile iher Goldreserven einer multinationalen Zentralbank zur Verfügung stellen. Die einzige realistische Möglichkeit ist am Ende die wirtschaftliche und politische Dominanz eines Landes, genau so wie sich der Dollar durchgesetzt hat. In der Zukunft könnte das China sein, wobei China sich am Ende selbst in Weg stehen wird, weil eine Diktatur auf Dauer nie innovativ und flexibel ist. China erinnert an ein überdimensioniertes Japen, dass auch nur gut im Immitieren, Perfektionieren und Produzieren war; aber nie echte Innovatioenen oder gar neue Technologien hervor gebracht hat. China hat dazu noch erhabliche ehtnische und politische Probleme,
Die USA wird dabei nicht zuschauen. Keine Sorge!
Mindestens wird es ein Kuhhandel für den Dollar geben.
Der Wert des Euro und das Pfund werden auf ihre tatsächliche Wirtschaftskraft zurückgesetzt. Nicht schlimm, die Europäer machen das für den Weltfrieden, das Klima, das Gendern, der Selbstkasteiung der eigen Bevölkerung (Funktionäre, Superreiche und Aktivisten ausgenommen) .
Wenn sich diese Entwicklung bewahrheitet, war´s das langfristig mit dem Geschäftsprinzip der USA und damit auch mit derem globalen Hegemonieanspruch. Auch die zunehmenden Zerwürfnisse innerhalb der USA dürften damit an Fahrt aufnehmen. Die EU dürfte es in 10 Jahren so auch nicht mehr geben, Deutschland selber wird jetzt schon wirtschaftlich und soziokulturell abgewickelt.
Es zeichnet sich ab, dass die Neocons die globalpolitische Lage grundlegend falsch eingeschätzt haben und die Funktionalisierung des ukrainisch-russischen Konflikts durch die USA der Tropfen war, der das Faß zum Überlaufen brachte.
Spannend bleibt für mich, ob und wie es den westlichen Plutokratien gelingt, eine einvernehmliche Regelung mit Ländern wie China, Indien und Russland herzustellen. Aber vermutlich wird es ihnen gelingen.
Natürlich kommt nach Regen wieder Sonnenschein, nach Krieg wieder Frieden, nach Zerstörung wieder Aufbau.
Fraglich ist immer nur, ob vorher vorhandene Niveaus wieder erreicht werden können. Die bereits untergegangenen Weltreiche von Alexander dem Großen bis zum Britischen Empire zeigen, daß es keine Machtvakuum gibt.
Brechen Zentralmächte zusammen, machen Regionalmächte so gut es eben geht weiter, gerne auch ein paar Jahrhunderte lang in düsteren Mittelaltern.
Die ehrgeizigen Schwellen- und Tigerstaaten wollen Wachstum und breiten Wohlstand noch aufbauen, wir wären schon froh, unseren zu halten, was zusehends immer schlechter gelingt. Vermutlich wird uns daher Verzicht und Verschlechterung als was „gutes“ fürs Klima verkauft.
Unser politisches System achtet zu viel auf Performance und wenig bis gar nicht auf Effizienz und Ergebnisse. Dass das nicht auf Dauer gut gehen kann ist klar, nur nicht allen.
Dabei sind Effizienz und Leistung schon immer die harten Währungen in jeder Form von Wettbewerb gewesen und sind es noch, auch wenn es unsere Vorturner nicht wahrhaben wollen.
Klima- und Haltungsreden auf Haiti sind ziemlich sinnfrei und werden es auch im Westen immer mehr. Ist der Wohlstandsspeck im Westen erst einmal gründlich abgeschmolzen, kommt der alte Ehrgeiz wieder zum Leben oder auch nicht. Dann war’s das halt mit „reichem Westen“
Die jetzt schon bei uns lebenden XYZs werden es „demnächst“ herausfinden…
Eine Golddeckung ist Unsinn, das der Goldpreis auch schwankt. Zu den Problemen des Goldpreises gibt es viel Literatur, da möge man sich informieren. Wer Munsa Masa nicht kennt, der soll erst mal lesen.
Ein anderes Problem hat auch schon der Euro gezeigt: wie halten sich alle Mitglieder an ein Währungsregime. Die Verlockung zu betrügen ist zu groß. Vor allem: der erste und schnellste Betrüger macht den größten Gewinn.
Fazit: nur China hätte das wirtschaftliche Gewicht eine neue Währung einigermaßen als Konkurrenz zum Dollar aufzubauen. Und China hat gerade große Probleme.
Achso, Gold ist Blödsinn, aber die kreditgestützte Nationalwährung Dollar macht Sinn, wo die Staatsverschuldung der USA in nur 4 Jahren von 23 Billionen auf aktuell 32 Billionen angestiegen ist. Klingt das irgendwie vertrauenserweckend, vielleicht in etwa so wie unser „Sondervermögen“
Eine Golddeckung is nicht wegen des schwankenden Goldpreise Unsinn, da einfach ein Herausgaebanspruch einer gewissen Menge Gold gegen eine Einheit der Wähunrg steht; d.h wenn das Vertrauen in die Währung sinkt, besteht ein Rechtsanspruc auf die Herausgabe von Gold, Und genau hier legt die Krux. Zum einen ist die Glemenge eng bergenzt mit den umgekehrten Folgen wie bei der unbegrenzten im FIAT-Geld, zum anderen wird der Anspruch auf Umtausch gerade in Krisenzeiten nicht halten, s. Deprssion mit dem Verbot (!) privaten Goldbesitze in den USA oder dem Ende des Bretton Woods Systems in den 70er. Am Ende ist das auch nur eine Scheinsicherheit
China und einige andere relativ stärkere Länder in BRICS und deren Beitrittsinteressenten wollen die geopolitische Machtbalance ändern. Dies ist verständlich weil es eine ausgemachte Unverschämtheit ist, dass die USA Russland daran hindern die Ukraine, Georgien, u.a. und energiereiche Perlen wie Aserbaidschan und Kasachstan mit allen Mitteln “ heim ins Reich “ zu holen. China hat seine Interessen in Ostasien und will dementsprechend keine Einmischung der USA. Und auch keine politisch-moralische Belehrung aus Deutschland. Für die Machthaber in Moskau und Beijing, und anderswo, wäre es eine Katastrophe wenn sich Russland oder China längerfristig so entwickeln würden wie es unter dem US-Schirm Japan, Süd-Korea oder Taiwan, u.a., in Asien, oder West-Europa nach dem 2. Weltkrieg entwickelt haben. Auch Saudi Arabien will trotz seines relativen Reichtums, insbesondere der Königsklasse, nicht den Weg einer liberalen Demokratie gehen. Dies könnte ja dazu führen, dass der Reichtum des Landes nicht mehr zuerst dem König gehört, der dann nach Belieben verteilt. Zur goldgedeckten Währung könnte man anmerken, dass dies vielleicht möglich und interessant wäre, dass eine solche Währung aber die autoritären und notorisch wankelmütigen Machthaber in eine ganz andere Disziplin zwingen würde, die sie möglicherweise nicht akzeptieren wollen. Auch die Idee von Konkurrenzinstitutionen zu IMF und Weltbank krankt am notorischen Autoritarismus der Beteiligten wie am fehlenden Knowhow. Ungeklärt ist auch wie viel Dominanz seitens China in der BRICS-Interessengemeinschaft akzeptiert wird. Das Ergebnis der anstehenden BRICS-Konferenz, bei der Putin angeblich nur per Video teilnehmen will, wird jedenfalls spannend.
Die Abwendung vom Dollar, Abrechnung von Waren- und Dienstleistungsverkehr in einer anderen, gffs. extra geschaffenen Währung und dann deren Golddeckung sind schon mindestens zwei Stiefel.Die BRIC Staaten haben in Summe Außenhandelsvolumina im Bereich von 3,8 Billionen USD Importen (2,7 davon stellt China)und 4,5 Billionen USD an Exporten (3,4 davon China).
Wenn die erstmal nur den BRIC-internen Bereich umstellen, würde das vielleicht handelbar sein.
Sonst würde alles Gold der Welt soweit als Goldreserven vorhanden, nicht genügen. Laut World Gold Council (WGC) gibt es auf der gesamten Welt Goldreserven mit einem Gesamtgewicht von rund 35.600Tonnen und einem Marktwert von etwa ca. 2 Billionen Euro. Russland und China werden davon ca. 4.500 Tonnen zugerechnet, Indien 780 Tonnen (mit erheblichen Mengen von privatem Gold), Brasilien 130 Tonnen.
Wohlgemerkt alles die real vorhandenen Goldreserven, es ist klar, dass in der Erden noch so manches steckt, aber das gilt eben noch nicht als Golddeckung.
Alles eine Frage des Preises. Lassen Sie die Unze auf 20.000 $ steigen und wir diskutieren weiter.
Genau das ist das Fragwürdige an Golddeckung. In einem System von durch reine Finanzmarktransaktionen hochgepumpten Geldmengen muss man den Goldwert willküren und ins Irrationale pushen, um eine Deckung behaupten zu können.
Das ist der springende Punkt. Wenn jemand nicht wettbewerbsfähig ist und Geld druckt, dann lässt seine Währung nach und das eigene Geld wird wertloser. Im Falle der USA bedeutet es, dass ihre Inflationierung nichts mehr nützt, weil sich die Handelspartner am Gold orientieren. Geld drucken um sich der Schulden zu entledigen hilft dann nicht mehr.
Bei der Hinterlegung mit Gold und anderen Werten geht nur um den Ausgleich von HandelsDIFFERENZEN zwischen den verschiedenen Nationen und Unionen. Und nicht um das gesamte HandelsVOLUMEN. In einer gerechteren Welt will man gar nicht, dass die Differenzen so groß werden, dass sie in die Billionen Euro/Dollar gehen. Sondern dass sie vorher ausgeglichen werden.
Die wollen z.B. nicht die gewaltige negative Handelsbilanz, die die USA gegenüber Deutschland hat (wir schicken Güter, die drucken Dollars = wir finanzieren den militärischen Komplex der USA). Oder die Target2-Salden, die z.B. Italien gegenüber Deutschland hat (LINK) (= Finanzierung von Dolce Vita und Wohneigentum).
Die Differenz soll mit einer gedeckten Währung nahe Null gehalten werden. Staaten, die sich etwas nicht leisten können, müssen sich eben anstrengen, bis sie sich etwas leisten können. Schulden werden gedeckelt. Kein Gold mehr = kein Import mehr. Das limitiert auch populistische Politik, wie sie bei uns seit Jahrzehnten durchgeführt wird – und die Einflussnahme fremder Mächte (Schuldnerländer sind erpressbar).
BRICS Goldverbindung wird in Gewicht sein, also free floating zum Dollar, denn es erst gar nicht ersetzen will aufgrund der guten Kapitalmärkte für US-Anleihen etc.
Kurz oder lang, diese oft Rohstoffreichen Länder werden das Vertrauen in ihre Währungen steigen sehen, gleichzeitig werden andere FIAT Währungen abfallen.
Der Zugang zu notwendigen Rohstoffen wird gerade verändert, ob BRICS oder nicht, wenn Afrika (Russland/China sowieso) ihr Cobalt, Uran, Gold nicht mehr einfach abgibt, einen Preis fordert, und FIAT ohne Deckung ablehnt, haben die G7 ein massives Problem.
Für mich ist klar, genau da geht es hin.
n
Abwarten! Ich würde den US Dollar noch nicht beerdigen.
Sollten die Zinsen in den USA weiter steigen, dann können die USA alle frei vagabundierenden Gelder auf der Welt absaugen. Denn das Geld geht immer dorthin, wo der höhere Gewinn winkt.
Ja, Kuno, Ihre Idee klingt verlockend.
Nur leider müssen die dann weiter steigenden Zinsen von den steuerzahlenden Bürgern der USA aufgebracht werden. Und das wird bei 32,6 Billionen Staatsschulden etwas schwierig werden.
Denn bei 4% Zinsen wären schon 1,3 Billionen Dollar an Zinszahlungen aus dem Staatshaushalt aufzuwenden. Jeder Prozentpunkt höhere Zinsen würde diesen Betrag um 326 Milliarden Dollar erhöhen.
Der Haushaltsplan der USA für 2023 sieht einen Planansatz in Höhe von 1,6 Billionen Dollar vor.
Da wird was ganz, ganz eng.
Meinen Sie die Nominalzinsen? Dann ist das ein Irrtum. Die BRICS sowie die Profis im Rest der Welt interessiert nur der Realzins, also Nominalzins minus Inflationsrate. Und ob die USA einen positiven Realzins schaffen, wollen wir erst einmal sehen. Wie das ohne massive Kürzungen beim Militär funktionieren soll, konnte mir noch keiner erklären.
Der US Dollar hat in den letzten 50 Jahren ca 95% seinen Wertes zu Gold verloren. In dieser Zeit gab es gleichzeitig ein permanentes handelsdefizit der USA, wodurch diese Gelder für die Exportländer tatsächlich verloren sind. Das ist schlimm genug. Über meine Kontakte in Russland nehme ich wahr, dass die erwähnten Enteignungen das Fass zum überlaufen bringen. Da zwischen Westen und Russland kein Krieg herrscht, war dieser Vorgang einmalig und ungeheuerlich. Auch viele andere Länder fürchten nun zu Recht um ihr Geld. Dadurch haben sich Kräfte in Bewegung gesetzt, die wohl nicht mehr einzufangen sind.
naja….Indien und China sind sich doch total uneins. Ich glaube nicht, dass es momentan zu einer Abwendung vom Dollar kommen wird. Dazu wertet China derzeit immens ab, der Rubel stürzt ab….keine guten Voraussetzungen.
Vielleicht brauchen die ja nur ein verbindendes Projekt, um sich wieder einig zu werden. Ne goldgedeckte Währung z.B..
Das Gerede von einer BRICS-Goldwährung ist Propaganda. (a) Die BRICS Staaten haben als gemeinsame Interessen nur, gegen die USA zu sein; als gemeinsames Projekt werden die das nicht hinkriegen. Vielleicht, dass es China macht und so tut, als ob es die anderen mitmachen lässt. (b) Die Wirtschaftskraft: Russland ist im Fall, von Südafrika brauchen wir nicht zu reden, Brasilien ist irrelevant. Bleiben Indien und China, die miteinander verfeindet sind. (c) Vertrauen: Glaubt jemand, die würden langfristig die Verpflichtungen einer solchen Währung einhalten? Ich jedenfalls nicht. – Solchen „Projekten“ sein Ohr zu schenken tut Tichys Einblick nicht gut.
Kommt darauf an, ob man sich auf eine seriöse Verwahrstelle wie Singapur verständigen kann oder das Zeug gleich physisch je Land verschiebt.
Kommt mir bekannt vor. „Haben wir noch nie so gemacht.“ „Haben wir schon immer so gemacht.“ „Hat woanders auch nicht funktioniert.“
Ich vermute sehr stark, dass es Richtung digitale Währung geht, und zwar wird es eine gemeinschaftliche digitale Währung für alle BRICS Staaten geben. Das hat man auch schon letztes Jahr gemeinsam beschlossen. Dabei stehen der digitale Rubel oder der digitale Yuan im Vordergrund, man hat sich noch nicht endgültig entschieden. Es wird die Testphase der ersten Länder, die zusammen eine einzige digitale Währung verwenden, also ganz im Sinne der Pläne der Transformation. Wer also glaubt, die BRICS Staaten sind im „Kampf“ gegen die Transformation, der irrt. Sie ziehen sie voll durch.
Ziel ist zunächst mehrere Staaten in eine gemeinsame digitale Währung zu pressen. So wie es auch in Europa stattfinden soll (alle europäischen Länder sollen gemeinsame digitale Währung erhalten, z.B. den digitalen Euro) und in den USA (alles schon seitens Biden beschlossen) wird es ebenfalls einen digitalen Dollar geben, es ist nur noch nicht durchgesickert welche Länder zusätzlich den digitalen Dollar verwenden werden. Möglicherweise zusammen mit Mexiko und Kanada usw.
So hat man schon riesige Ländergruppen, die alle digitale Währungen haben. Dann schließen sich immer mehr Länder diesen vielleicht noch 5 weltweiten unterschiedlichen digitalen Währungen an, je nach Region, Zusammenschluss, bis alle Länder weltweit eine dieser 5 digitalen Währungen haben.
Das Endziel ist dann, diese wenigen unterschiedlichen digitalen Währungen nur noch zu einer einzigen digitale Weltwährung zusammenzuführen. Aber schon davor ist jedem Land, was eine digitale Währung hat, die Möglichkeit gegeben Bargeld nur noch proforma zu gestatten, dieses aber mit strengen Begrenzungen und für Händler uninteressant, da man mit zusätzlichen Kosten belastet werden wird, während Bezahlungen in digitaler Währung kostenfrei bleiben werden. Also haargenau andersherum als bisher, wo Händler/Geschäfte nun bei Kartenzahlungen draufzahlen.
Sobald man das alles in sicheren Tüchern hat, kommt umgehend ein Punktesystem nach chinesischem Vorbild.
Sie irren im letzten Punkt. Eine Währungsunion verfeindeter Länder bzw Gruppen ist völlig unrealistisch.
Das sehe ich seit langem anders. Für mich sind die nicht verfeindet, ganz im Gegenteil. Vielmehr wird uns eine ganz große Show geboten, Kriege inklusive. Es soll der Eindruck vermittelt werden, die Großmächte agieren gegeneinander. Ich dagegen denke sie ziehen alle am selben Strang. Sie fördern alle die Transformation und jeder zieht sie durch. Alle verarmen ihre Völker, nur die kleine Elite ist „noch“ reich. Sie alle folgen exakt dem Transformationsplan.
Gerade Russland und China haben schon ein System zur totalen digitalen Überwachung ihrer Bürger. Indien sowieso, Babys erhalten bereits digitale ID. Brasiliens Lula bereit das selbe vor. Es ist alles da zur digitalen ID, damit spätere Zugangsperren und Punktesystem eingeführt werden können. Wenn man dann nicht staatskonform das erfüllt was vorgegeben ist, kann man nicht mehr arbeiten, einkaufen, reisen usw. Die BRICS sind die ersten, die eine digitale staatliche Währung haben werden, jede Wette, und eine gemeinsame. Entweder digitaler Rubel oder Yuan für alle BRICS Staaten.
Nur jeder zäumt das Pferd der Transformation anders auf, also die einzelnen Schritte. Die einen digitalisieren und kontrollieren/überwachen somit alles zuerst, die anderen zerstören erst die Landwirtschaft/Tourismus als Einnahmequelle (bei ärmeren Ländern), wieder andere benutzen ausländische Rebellen dazu ihre Regierungsoberhäupter zu stürzen, die gegen die Transformation sind (siehe Pakistan oder Teile Afrikas), dann gibt es die, die mit Migration zugeschüttet werden usw. Also jedes Land erfüllt die Reihenfolge der Maßnahmen, die die Transformation beinhaltet, in einer anderen Reihenfolge, da logischerweise jedes Land andere Grundvoraussetzungen hat.
Bei uns kommt die Digitalisierung zuletzt, wir haben zuerst die Migration gehabt, und nun die Verarmung, Deindustrialisierung und Zerstörung der Landwirtschaft. Dazu Ausreden wie Krieg Ukraine, Klimagedöns, Pandemiegedöns, Energiegedöns. ALLES unsinnige Maßnahmen in jedem dieser Bereiche, die völlig falsch sind aber dazu dienen sollen den Abstieg zu beschleunigen.
Wir erleben hier eine perfekte Inszenierung bei der die gesamte Welt mitmacht, und sich gegenseitig dabei unterstützt die Transformationspläne umzusetzen. Und wer anfangs noch dagegen war, wurde umgebracht, verunfallte, wurde abgesetzt, verlor angeblich Wahlen usw. Jetzt sind alle auf „Kurs“, ohne Ausnahme. Entweder gekauft oder erpresst.
Man lasse sich nicht dadurch täuschen, dass manche Länder weniger Migration zurzeit haben oder gar keine (entweder haben sie das bereits durch, siehe Skandinavier, England usw.), oder gegen Gender-gaga sind (alles nur Ablenkung) oder Familien stärken und nicht LGBT. Das sind Nebenschauplätze. Im Kern halten sie alle den Kurs in der Verarmung der Bürger, in der Digitalisierung aus dem Bürger einen gläsernen zu machen, der durch angebliche Pandemien und Zugangszertifikate für arbeiten, reisen, einkaufen, ärztliche Behandlung usw. Zertifikate benötigt. Alles läuft auf ein Punktesystem wie in China hinaus. Und natürlich gehört dazu eine digitale Währung, die staatlich ist und das Bargeld abzuschaffen oder es extrem einzuschränken. Nur so ist man Sklave des Staates.
Die Schaffung von Währungsalternativen wird am Ende auch dem Westen nützen. Er wird sich bald gezwungen sehen, seine diversen selbstzerstörerischen Agenden zu beenden. Diese (allen voran die so genannte Bekämpfung des Klimawandels) sind nur umsetzbar, wenn sie als weltweiter Standard durchgesetzt werden können. Und das dürfte sich nunmehr endgültig als Illusion erweisen. Kurz: die Hybris des Westens über die Einführung von Alternativen zum Dollarstandard einzudämmen, wird uns mindestens genauso viel nützen, wie den Ländern auf der anderen Seite des Dollar- und Euroraums.
Dass China mit seinen Verbündeten eine (mitunter goldgedeckte) HANDELSwährung einführen wollen, die ausgedehnt werden soll, damit sie nicht weiterhin von den USA betrogen werden können („Luftwährung“ gegen Güter) und auch künftig keiner die Möglichkeit für einen solchen Betrug hat, ist doch „Old News“:
Seit mehr als 10 Jahren hören wir doch regelmäßig, dass diese Staaten Gold anhäufen, Lebensmittel horten (aufgrund der Gefahr eines Angriffes durch den brutalen Hegemon) und US-Staatsanleihen loswerden wollen.
Die einzigen „News“ sind, dass die neue Handelswährung (die nur zur internen Abrechnung zwischen den Nationalbanken dient und von keiner Privatperson, keinem Drittstaat oder Unternehmen gekauft werden kann), kurz vor der Tür steht.
Dass die USA das natürlich auch wissen, deswegen Kriege provozierten und provozieren und ihre Verbündete wirtschaftlich niedermetzeln (EU), damit mehr Produktion zu ihnen kommt, wird jedem politisch Interessierten auch schon lange klar sein. Dem Tagesschau-Konsumenten natürlich nicht. Der glaubt weiterhin, dass der Niedergang an Putin und am Avocado-Toast-Konsum der Jugend liegt.