Während die deutsche Wirtschaft unter den Folgen der grünen Deindustrialisierung stöhnt, reiben sich Investoren an den Finanzmärkten die Hände. Der neue Global Wealth Report der Allianz zeigt, dass sich die privaten Geldvermögen weltweit im vergangenen Jahr deutlich vermehrt haben. Nachdem die Covid-Krise 2022 noch zu einem Verlust von 3,5 Prozent geführt hatte, erholten sich die Haushalte in Folge der gestrafften Geldpolitik und des Börsenbooms deutlich und legten um 7,6 Prozent auf insgesamt 239 Billionen Euro zu.
Dabei verringerte sich der Wachstumstrend der Schwellenländer, die nur noch 2 Prozent mehr Wachstum verzeichneten als fortgeschrittene Volkswirtschaften. Allerdings muss man feststellen, dass der Anteil der Schwellenländer vor allem beim Vermögenswachstum der Mittelklasse nach wie vor stark zunimmt, sodass mittlerweile zwei Drittel der globalen Vermögen der Mittelschicht in Schwellenländern, allen voran China, beheimatet sind. Wenig Veränderung hingegen gab es an der Spitze: 85,7 Prozent der finanziellen Anlagen weltweit befinden sich nach wie vor im Besitz der reichsten 10 Prozent der Weltbevölkerung. Das ist zwar ein leichter Rückgang im Vergleich zur Jahrtausendwende, als dieser Wert noch bei fast 92 Prozent stand, es wird aber erwartet, dass es noch 78 Jahre dauern würde, bis sich dieser Wert “normalisiert”, soll heißen, auf nationale Vermögensverhältnisse einpendelt.
Die düstere Zukunft für Hausbesitzer
Während vor allem Wertpapiere mit einem Plus von 11 Prozent, sowie Lebensversicherungen und Pensionen mit einem Anstieg um 6,2 Prozent stark zulegten, steht der Immobilienmarkt vor einer großen Krise. Global verzeichneten Immobilien nur einen Anstieg um 1,8 Prozent (der niedrigste Wert seit zehn Jahren), in Westeuropa sanken sie sogar um 2,2 Prozent. Der Grund dafür liegt in den explodierenden Kosten für Neubauten, sowie den gestiegenen Zinsen, die die Nachfrage am Häusermarkt implodieren ließ.
Die Zukunftsaussichten für Hausbesitzer sind dabei ebenfalls wenig rosig: Anhaltend hohe Energiekosten, sowie Klimaschutzauflagen führen zu einer Prognose, dass der House Price Index (HPI) in Großbritannien aufgrund unterschiedlicher Klimaszenarien bis 2050 um bis zu 13,1 Prozent fallen könnte. Wenig überraschend trifft es Deutschland dabei noch härter. Hierzulande könnte der HPI im selben Zeitraum sogar um 24,5 Prozent zurückgehen, womit Pro-Kopf-Verluste von über 32.000 Euro verbunden wären. Der Bericht der Allianz betont, dass zukünftig Immobilienpreise von der Lage und Energieeffizienz der Gebäude abhängen werden.
Dieser Vermögensverlust wird in Deutschland aber nicht erst 2050 spürbar werden. Bereits 2023 lag man im internationalen Vergleich bei den durchschnittlichen Pro-Kopf-Vermögen unter ferner liefen. Angeführt wird diese Statistik 2023 wieder von den USA, die die Schweizer überholten und mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Vermögen von 260.320 Euro ihren Spitzenplatz zurückeroberten. Deutschland liegt im Vergleich dazu mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Vermögen von 69.060 Euro nur an 18. Stelle. Überholt wurde es im Vergleich zum Vorjahr zum Beispiel von Italien, das in der Liste fünf Plätze gut machte und mit 76.930 Euro auch noch vor Frankreich und Österreich liegt.
Die Boomer sitzen auf dem Geld
Ein deutliches Gefälle gibt es auch zwischen den Generationen. Der Report weist dabei die Baby-Boomer, also die zwischen 1946 und 1964 geborene Generation, explizit als die „reichste Generation der Geschichte“, da sie von starkem ökonomischen Wachstum, günstigen Immobilienpreisen und boomenden Aktienmärkten profitieren.
Anhand einiger Beispiele rechnet der Bericht vor, dass ein durchschnittlicher deutscher Boomer, Jahrgang 1960, im Laufe von 40 Jahren fast 614 Prozent, bei einer Nominalrendite von 6,1 Prozent, des verfügbaren Einkommens akkumuliert hat. Noch besser erging es dem durchschnittlichen amerikanischen Boomer, der dank einer doppelt so hohen Aktienrisikoprämie sogar auf eine Rendite von 9,1 Prozent kam, sodass er 850 Prozent seines verfügbaren Einkommens ansparen konnte.
Keine der nachfolgenden Generationen kann an diese Werte nur annähernd herankommen. Während Mitglieder der Generation X (geboren zwischen 1965 und 1980) noch die florierenden 90er Jahre miterlebten, erreichen sie nur eine Rendite von 3,8 (Deutschland), bzw. 6,7 Prozent (USA), was sich in Ersparnissen von 417 bzw. 606 Prozent niederschlägt.
Apropos niedergeschlagen: Am schlechtesten kommen die Millenials (geboren zwischen 1981 und 1996) weg, die kaum erwachsen von einer unverschuldeten Krise in die nächste stolperten. Mit einer Rendite von nur knapp 1,8 Prozent während ihres ersten Jahrzehnts als Sparer lag diese Generation bereits weit unter dem Langzeitschnitt von 2,7 Prozent, bevor die globale Finanzkrise die Phase von Niedrig- bis Nullzinsniveau einläutete. Selbst bei optimistischer Hochrechnung prognostiziert der Bericht für Millenials nach 40 Jahren im Schnitt nur eine Rendite von 3,1 Prozent und damit ungefähr die Hälfte von dem, was die Boomer aufzuweisen hatten.
Für die Gen Z (Jahrgänge 1997 bis 2012) ist die Aussicht zwar momentan ebenso trüb, allerdings prognostiziert die Allianz in ihrem Bericht, dass die Generation Z bei entsprechendem Anlageverhalten, das selbstverständlich „grüne“ und KI-Investitionen beinhaltet, zumindest die Millenials und womöglich auch die Gen X in Sachen Vermögensbildung überflügeln könnte. Aufgrund der langen Laufzeit dieser Prognose handelt es sich dabei aber hauptsächlich um Kaffeesatzleserei.
Somit bleiben die Baby-Boomer bis auf weiteres die wohlhabendste Generation, die je gelebt hat. Ein tröstlicher Gedanke in diesen Zeiten des Wohlstandsverlusts.
die babyboomer werden ihr vermögen brauchen für die jahre ihres lebens
mit immer mehr betreuung und pflege. undeutlich immer weniger rente.
und dann wird das restvermögen vererbt. aber natürlich nur, soweit der staat vom
vermögen etwas für die erben übrig lässt. und für entferntere verwandte – weil die boomer ja kaum kinder haben – ist die erbschaftsteuer erheblich.
oftmals bereiten solche aussagen den nächsten staatlichen eingriff vor. oder sie rechtfertigen die hohen kosten bei den immobilien.
Die höchsten Renditen wird jener oder jene einfahren die exakt anti-grün investiert: Waffen, „fossile“ Rohstoffe, Diamanten und Gold, Fleisch, Kerntechnik. Ob mit oder ohne KI ist egal, da KI überall längst eingepreist ist. Wichtig ist noch: das Geld in nicht-sozialistischen Ländern parken, also außerhalb der EU.
Bei den Boomern kann man sich für die geleistete Arbeit bedanken und bei der Politik beschweren, dass es nicht weiter geht. Schuld ist allein die staatliche Regulatorik. Also Windkraft statt AKWs, grüner Stahl statt Hochöfen, Euro statt D-Mark, hohe Steuern statt Vermögen, Miete statt Eigentum, Asylanten statt Fachkräfte, Konsum statt Produktion, Planwirtschaft statt Marktwirtschaft.
Jede Generation lebt von dem, was die Eltern-Generation hinterlassen hat. Nicht nur von materiellem Besitz, sondern auch in Form von Erziehung, Bildungsystemen, Kultur, Sicherheit, Infrastruktur. Und all diese Dinge wurden in den letzten Jahrzehnten bewusst oder unbewusst von den 68ern zerstört. Dass genau diese Generation jetzt am Rechtsruck der Jugend verzweifelt, erfüllt mich mit größter Freude.
Diesen Reichtum hat sich unsere Elterngeneration auch verdient! Die einen haben den Schutt nach dem II. Weltkrieg weggeräumt und angefangen, aufzubauen, die Boomer haben das Land dann zur Blüte gebracht! Was in den 60er, 70er und 80er Jahren alles aufgebaut und angestoßen wurde: Schulen, Universitäten, Autobahnen, Bahnstrecken, Unternehmen – Wahnsinn! Davon profitieren wir heute alle. Unsere (Politiker)Generation ist noch nicht mal in der Lage, das zu erhalten, geschweige denn, so eine Aufbauleistung noch einmal zu vollbringen. Stattdessen schimpft sie andauernd über die Boomer. Das ist nur Neid! Und respektlos. Aber das wundert bei diesen arbeitsscheuen und ungebildeten Gören und Taugenichtsen auch nicht…
Absolute Zustimmung.
Täglich bekam man erzählt wie das so war im Krieg.
Man hatte auch nichts, alles mußte aufgebaut werden.
Für „Schwätzer“ war kein Platz. Fast Alle arbeiteten produktiv und haben aufgebaut. Die Eltern waren zumindest teilweise davon geprägt, von einer Zeit in der Sie hungern mußten. Die Verhältnisse wie das so war in dieser Zeit können sich heutige Generationen/ Generationen danac h doch gar nicht vorstellen. Da würde jedes Menschenunwürdig, Menschenverachtend schreien. Das ganze ging damals z.B. auch ohne Globalisierung wo man am besten Andere für einen arbeiten läßt
Absolute Zustimmung Herr / Frau Abraxas!!!!
ja, aktuell sind wir überwiegend am verbrauchen und verschleudern von dem, was die generationen nach dem krieg aufgebaut haben. d als der buddenbrook-staat.
Was ich weiß, ist das die Babyboomer meistens viel gearbeitet haben und schon früh in den Beruf gestartet sind. Es gibt jedoch, verursacht durch die Agenda 2010 der SPD, auch bei den Babyboomern große Brüche in der Erwerbsbiographien, so dass die Renten oftmals nicht so üppig ausfallen. Wer von den Babyboomern nicht gerade Eltern mit Wohneigentum oder andersgelagerten Vermögen hatte oder hat und heute zur Miete wohnt, für den sieht es nicht so rosig aus.Was ist mit den Menschen in Mitteldeutschland? Aus meiner Sicht sieht es hier mit den Vermögenswerten nicht so üppig aus, wie bei den Wessis, oder täusche ich mich da?
Na aber auch bei den Wessis ist es nicht so, daß alles automatisch von selbst kam. Da war es oft so 6 Tage die Woche 8 Stunden oder länger im Geschäft / betrieb angestellt arbeiten unmd dann noch zu Hause weiter Arbeiten, Sparen und sich ein Haus oder etwas anderes aufbauen. Damals war es auch größtenteils üblich, daß man sich das geld füpr das was man haben wollte zuerst einnmal zuminmdest Größtenteils erspart hat. Diejenigen, die alles ghleich ausgegeben haben, haben auch heuite nichts, stimmen aber voll bei, die Anderen sollen sie finanzieren. Dann ist z.B. noch anzuführen, daß z.B. in gebauten Eigenheimen oft 3 Generationen zusammen lebeten. Alles zusammen machten, sich gegensetig ergänzten und gemeinsam für das Eigenheim auch sparten und einschränkten.
Da hatte man dann pro Kopf lange nicht so viel Wohnraum wie heutzutage üblich.
Z.B. wurden Enkel weitgehend von den Großeltern betreut und altere die nicht mehr konnten von den Kindern. Das Alles ist heute nicht mehr möglich?
Von Geschäftemachern und Leuten die gerne auf anderer Leute Kosten leben
wurde das heutige System und die „Werte“ und Standards, die heutzutage als nötig erachtet werden eingeführt und viele Probleme geschaffen, die immeer größer werden.
Devise wir bauen auf wir reißen nieder hmer arbeit immer wieder
Mit dem was ich hier geschrieben habe will ich als „Wessi“ die Leistung z.B. der / von Ossis keines wegs herabwürdigen.
Nach meiner Wahrnehmung waren es auch vorherige Jahrgänge, die wirklich in den fünfziger und sechziger Jahren reich wurden, weil sie das richtige Alter ab den fünfziger Jahren hatten und ein ungeheuerer Nachholbedarf der Bevölkerung bestand, was sich als ausgewiesener Verkäufermarkt darstellte und die echten Reichen in 20 – 25 Jahren richtig vermögend wurden und ab Mitte der siebziger Jahre es zwar auch noch brummte, aber längst nicht mehr so wie in der Anfangszeit nach dem Krieg und die Wiedervereinigung hat uns auch nochmals einen Schub verpaßt und seither ist es nur noch im mäßigen Ablauf und die Inflationsentwicklung als Scheinzuwachs die Augen verkleistert und deswegen wollen sie ja auch über sinnlose Maßnahmen die Umsätze wieder ankurbeln, weil überall Ebbe ist und das auf Dauer sich äußerst schädlich erweist und die Globalistenarie der Auseitung nach allen Seiten ist ein Teil der gesamten Überlegung um wirtschaftlich nicht unter die Räder zu kommen.
Die meisten Baby-Boomer konnten sich nur ihr Vermögen schaffen, wenn sie schon damals Doppelverdiener in Vollzeit waren und das hat dann ein bescheidenes Vermögen beschert, von Reichtum konnte aber bereits keine Rede mehr sein, wenn man von Ausnahmen absieht und alle die den konventionellen Weg des Alleinverdieners wählten, kamen zwar auch durch, aber dann mit Abstrichen, was sich auch in der späteren Halbierung der Rente zeigte und der Schuldenstand ist auch mit dem Vermögen gestiegen und zeigt heute im Prinzip die Spitze auf, was nicht gerade für ausreichende Einkommen spricht, denn sonst würde es sich auch anders präsentieren.
Heute haben wir nun die Situation, Arbeitsplätze weg, Einkommen weg, Schuldenstand höher und Zukunft der Jugend radikal verbaut, weil keine Substanz mehr vorhanden ist und wenn das Vermögen der Alten verbraucht ist, wird es ganz bitter, denn Vermögen erwerben ist die eine Seite der Medallie, wenn die Situation günstig ist, Vermögen zu erhalten ist weit schwieriger und das dürfte sich zu einem der größten Probleme der Ist-Zeit entwickeln und einer meiner Lehrmeister von früher, gerade in dieser Zeit hat mich gerne mal vom Sockel geholt, wenn ich vor lauter Kraft des Erfolges nicht mehr geradeaus gehen konnte und mir bei aller Freude ständig mitgeteilt, daß der Erfolg Voraussetzung allen wirtschaftlichen Wirkens ist.
Der Erhalt aber auf Dauer sich weit schwieriger gestaltet und rückblickend hatte er absolut recht und das sollten die heutigen vielleicht mal wieder aus der Kiste holen um nicht einen Mist nach dem anderen zu produzieren, um dann festzustellen, daß es keinen Bestand hat und das ist die Handschrift von Idioten, die eben keine Ahnung von Wirtschaft haben, vielleicht von der Besenwirtschaft, was in vielen Ihren Handlungen ganz danach aussieht, wenn sie sich darin zulange verlustiert haben.
Um die Größenordnung aufzuzeigen, was ein Durchschnittsverdiener anfang der sechziger mit ca. 300,– EUR pro Monat verdient hat, standen dem die Einkommen der Selbstsständigen vielerorts von ca. 10 000,– EUR im Mittel schon damals gegenüber und das allein sagt ja schon aus, wohin das Vermögen geflossen ist und nur kompensiert werden konnte in vergleichsweise schwachem Rahmen, wenn man sich in gesicherte Gefilde des Staates begeben hat oder ein Hochrisiko getragen hat um dabei zu sein, Vermögen zu erwerben und das hat sich auch nicht geändert, im Gegenteil die Ungleichheit wird weiter zunehmen und damit ist die Substanz weg um in eine gesicherte Zukunft zu sehen.
Als Angehöriger dieser Generation haben ich mir einen kleinen Hof vom Mund abgespart und in Eigenregie über 12 Jahre komplettsaniert. Da ich darin mit meiner Gattin wohne, interessieren mich theoretische Buchwerte der Immobilienbranche eher nur am Rande. Fakt ist, auf Grund ziemlich geringer Rentenerwartung ist unser Haus Wohlstandsgarant, da Mieten nahezu unbezahlbar sind und bleiben (die Gründe dürften offensichtlich sein). Was die Bude in 20 Jahren wert ist? Glaskugelleserei. Entscheidend ist, dass ich jetzt gut darin leben kann, mit wenig Cash!
Das mit dem „inneren“ Wert der eigengenutzten abbezahlten Immobilie verstehen viele nicht.
Auch da Gekrähe von den Kosten ist bei sämtlichen Immobilien in einem normalen Zustand, die nicht gerade am Ars.. der Welt liegen, sinnfrei.
Was denkt man denn, wer dem Fremdeigentümer / Vermieter letztlich ALLE Kosten und seinen Gewinn zahlt? Die Leute, die nichts Eigenes haben und mieten müssen!
Meine Wohnungen wurden alle zu 100% von der Bank und die wurde dann zu 100% von meinen Mietern bezahlt und ich musste keinen dazu und dabei quälen.
na, ob das wohl bei allen Vermietern so enfach geht?
Ich selbst werde nie mehr etwas vermieten und ich kenne auch etliche Andere die dies nicht mehr tun und alle Mietobjekte angestoßen haben
Ehrlich, ich bezweifle ob das angeführte mit „Meine Wohnungen“ stimmt. zumindest wenn das in jüngerer Zeit gewesen sein soll.
Pssst, nicht so laut. Die Staatskrake lauert und sie ist pleite. Man wird´s wie immer von den Leistungsträgern holen. Tolle Nachricht um abzugreifgen.
Die wirklich Gekniffenen sind diejenigen, die bei einem sinkenden Angebot an Wohnraum eben keine Immobilie haben und daher mieten müssen. Von der Hälfte des Einkommens, das einem der Staat lässt, müssen sie noch 30 bis 50% für ihre Bleibe abdrücken – was da noch bleibt … . Wehe denen, die nichts erben. Am besten: Sich sterilisieren lassen, in einem Wohnmobil vor dem Puff, vor einem Hallenbad, einer Therme hausen und von dort aus sein Geld verdienen. Die einen für den Puff, die anderen im Puff. Denn der/die/das Mensch braucht lediglich was Zessen, was Zaufen und was Zvogeln, basta. Die Mobilität bei der Jobsuche ist ein weiterer Vorteil. Für fahrendes Volk. Usw.
Unfug. Ich habe keinen Cent geerbt. Ich habe mein Haus selbst erarbeitet.
Mit der Hälfte des Einkommens (sofern es relevant ist) läßt sich statt Miete auch die Finanzierung von Wohneigentum bewerkstelligen. Man darf nur nicht zu faul oder zu feige sein.
Die Jammerei wegen der Kreditzinsen kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen, die letzten Jahre gab es kaum Zinsen, aktuell sind es 3%. Die Generationen davor haben 10% und mehr an Zinsen zahlen müssen, was mit einer nicht ausschließlich auf Party ausgerichteten „Work-Life-Balance“ auch möglich war.
Die Voraussetzungen für Erfolg haben sich seit dem Krieg kaum verändert, maßgeblich sind weiterhin Fleiß und Bildung.
Es ist ein Problem der Politik der Deutschen, ggf. auch der EU-Europäer, denn die Schweizer und Amerikaner haben nicht anders gelebt und gewirtschaftet. 20 Jahre Niedrigzins, um die Südeuropäer im Euro zu halten, fordern ihren Tribut. Boomer waren auch sparsamer. Und wurden Ansprüche (Renten, Pensionen) mit berücksichtigt? In denen ist auch ein Zinseszinseffekt enthalten. Wenn mir meine Rentenansprüche zugerechnet würden, wäre ich um einiges reicher. Diese Studie ist ohne die Grundannahmen wertlos.
Ziemliche sinnfreie Zahlen, die hier genannt werden. Was soll denn das durchschnittliche Vermögen aussagen? Da werden sich der Paketzusteller und die Bäckereiverkäuferin natürlich freuen, dass der Durchschnittsdeutsche €69.000 besitzt.
Außerdem ist nicht klar, inwieweit bei den Schweizer und Amerikanern die Altersversorgung mit eingerechnet wird. Während die meisten Deutschen in das schwarze Loch „Rentenversicherung“ zwangsweise einzahlen müssen, verfügen viele Amerikaner z.B. über Aktienanlagen. Wenn man die ins Vermögen eingerechnet hat, müsste man auch deutsche Rentenansprüche entsprechend berücksichtigen.
Ach ja die Babyboomer. Ich gehöre dazu. Das erste Kind bekamen wir in Unterhaching bei München. Da hätten wir uns unter aller Anstrengung damals eine 100 qm Eigentumswohnung in einem Hochhaus leisten können an dessen Rasenflächen Schilder stehen: „Kinder ab 12 Jahren dürfen die Fläche nicht betreten“. Wir kündigten unsere attraktiven Jobs und zogen weg von der Großstadt. Für unser erstes Häuschen mit 84 qm ohne Keller zahlten wir für den Kredit 12 %.
Sie haben insofern recht, unsere Kinder, die heute zum Teil in Berlin leben, haben keine Chance auf Wohneigentum und nicht mal auf eine Wohnung mit Balkon. Aber man muss ja nicht in Berlin wohnen, so wie wir Babyboomer es auch in München zu nichts gebracht hätten.
Als ein Millenial kann ich da nur zustimmen. Wenn ich meine Eltern und die Eltern meiner Freunde sehe, dann sehe ich viel Geld.
Da gibt’s Eltern die haben 100 Mietwohnungen in Berlin, also sitzen auf Minimum 50 Millionen Euro Vermögen. Auch die anderen Eltern, 6 Mietshäuser, 2 Häuser, Sportwagensammlung, Rolex am Handgelenk ist da die Regel.
Gut, eventuell komme ich aus der gehobenen Mittelschicht, aber in der Häufigkeit gibt es das in keinem Fall in meiner Generation.
Millenials warten darauf dass ihre Eltern den Löffel abgeben und alles erben. Eigenes Vermögen haben nur ein absoluter Bruchteil aufgebaut.
Wie einige Kommentare hämisch sagen, hat dies auch nichts mit Work Life Balance zu tun. Früher reichte 1 Einkommen für eine 4-5 köpfige Familie mit Eigenheim. Heute können selbst Doppelverdiener nur eine 70 qm Mietwohnung in den meisten Großstädten mit Kind haben.
„Eigenes Vermögen haben nur ein absoluter Bruchteil aufgebaut.“
„Aufgebaut“ ist das entscheidende Wort. Klingt nach Arbeit, ist heute verpönt.
Und doch, es ist die Work-Life-Balance. Und das Anspruchsdenken.
Die Boomer haben mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern auf 60qm am Rand der Vorstadt gelebt, heute braucht ein gerade einmal 20-jähriges Pärchen schon mindestens 120qm. In der Innenstadt. Beste Lage.
Die Boomer haben ihre Immobilien selbst gebaut oder selbst saniert, heute machen das hochbezahlte Handwerkssimulanten, während der Eigentümer im veganen Restaurant jammert und 8€ für einen lauwarmen Kaffee bezahlt.
Die Boomer haben 60h die Woche im Job gearbeitet und abends und am WE das günstig erworbene Eigenheim saniert, während man bereits darin wohnte.
Heute ist man 35h die Woche anwesend, erwartet Bezahlung für 80h, wohnt im luxussanierten Altbau zur Miete und wundert sich, warum das Geld nicht reicht für Kauf, Handwerker, Sanierung und parallele Finanzierung von alter Mietwohnung und neuem Eigenheim.
Früher reichte ein Einkommen, weil die Leute mehr gearbeitet und weniger verschwendet haben. Und die Ansprüche deutlich niedriger, dafür die Bereitschaft zu vorübergehendem Verzicht wesentlich höher waren. Nicht, weil die Kaufkraft höher gewesen wäre.
Kann man die Babyboomer nicht endlich einmal in Ruhe lassen? Als diese zu arbeiten begannen, waren sie fleißig, gut ausgebildet, zuverlässig, etc.
Von „work-life-balance“ hatten sie keine Ahnung. Sie sind maßgeblich am damaligen Erfolg Deutschlands beteiligt.
Wie kommt es denn dann, daß so viele Rentner Flaschen sammeln müssen? Die gehören doch auch zu den „reichen“ Boomern.
Als die Baby-Boomer in die Weltgesetzt wurden, gab es in Deutschland noch verhältnismäßig viele gebildete Politiker, welche man inzwischen bei den Blockflötenparteien nur noch mit der Lupe findet. Ansonsten gilt der Grundsatz, dass jede Generation eine miese Zeit erlebt. Die Eltern der Baby-Boomer, die gesagt haben, dass es ihre Kinder einmal besser haben sollen, hat es in der Jugend getroffen und die Baby-Boomer, welche nur in wenigen Ausnahmefällen mit ernsthaften Problemen konfrontiert waren, erwischt es wegen ihrer geistigen Trägheit und Selbstgefälligkeit, auch oft Dekadenz genannt, im Alter. Den Spruch, für mich wird es noch reichen, hört man von den Baby-Boomern ziemlich oft, wenn man ihn hören will.
Muss ich leider zustimmen, obwohl ich zu den Boomern gehöre. Meine Generation ist ein Trauerspiel, sie kriegen den Allerwertesten nicht hoch und der oben genannte Spruch bringt mich auf die Palme. Schlimmer noch ist diese Rhetorik: Mir geht es doch gut…Es ist erschütternd wie selbstgerecht viele Boomer-Exemplare so drauf sind. Hauptsache das Wohnmobil läuft und der nächste Urlaub kann geplant werden. Ich kann mit meiner Generation nix anfangen.
Die Baby-Boomer mußten die ruinierte DDR sanieren. Das war durchaus ein ernsthaftes Problem, finden Sie nicht?
Das kann sich in einer einzigen Währungsreform mit Lastenausgleich alles in 3 Monaten in Luft auflösen.
Was mich nun mal ernsthaft interessieren würde: Wieviele Prozent der erwachsenen, deutschen, Bevölkerung ist an der Börse, also in Aktien, Fonds ETFs oder ahnlichem überhaupt investiert?
Ich schätze einfach mal, dass das nicht mehr als 10% sind, lasse mich gerne von etwas anderem überzeugen.
Frage 2, wenn ich darf: Was ist der Unterschied zwischen Einkommen und verfügbarem Einkommen?
Das eine ist brutto, das andere netto. Nach Abzug aller fixen Kosten. ZB Miete, Zinsen, Alimente etc.
Ich glaube nicht an den Wohlstand der Baby-Boomer. Die Baby-Boomer war die erste Generation, die stark von elterlichen Scheidungen betroffen waren. Das geht in vielen Fällen mit Enterbung der Kinder einher. Zudem waren die Babyboomer die Kinder der ersten Generation hedonistischer Eltern, die ihr Geld lieber für Kreuzfahrten im Alter ausgeben, als für die Sicherung der Lebensverhältnisse ihrer Kinder und Enkelkinder. Die Baby-Boomer kamen in eine Welt der zu großen Schulklassen, der überfüllten Universitäten, der fehlenden Ausbildungsplätze und der übergroßen Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. Als die Babyboomer anfingen zu arbeiten, begannen die ersten Wirtschaftskrisen und der Wirtschaftsboom der Nachkriegszeit war längst vorbei. Die erste Generation, bei der Bildung kein Garant mehr für wirtschaftlichen Erfolg ist, waren die Babyboomer.
Also ich gehöre zu den Boomern und bin ziemlich am Ende der Zeit geboren.
Ausbildungsstellen gab es massenhaft! Ich konnte zwischen 4 verschiedenen wählen!
Ja, unsere Schulklassen waren groß! aber bitte, wir hatten anständigen Frontalunterricht. Es wurde nicht herumdiskutiert, wenn der Lehrer sagte nun wird dies oder das Thema behandelt, dann war das so. Es kam allerdings auch niemand mit Messer in die Schule.
Die Gnade der frühen Geburt. Dafür ohne Ausbildungszertifikatgeschenke und ohne 37.5 Stundenwoche aka work life balance. Man kann halt nicht alles haben.
Da haben Sie recht. Ich, Jahrgang 1964, bin sehr dankbar, dass ich in diese gute Zeit hineingeboren wurde. Wir bekamen aber nichts nachgeschmissen, schon gar nicht das Abitur, und wurden ständig zur Leistung angehalten, damit wir es mal besser haben. Trotz 40 Kindern in der Klasse herrschte Disziplin.
Wir bekamen die Chance in dieser vom Frieden geprägten Zeit etwas aus unserem Leben zu machen und viele haben sie ergriffen.
Leistungsfreien Erfolg gab es auch für die Boomer nicht.
Dafür eine Generation wo viele Frauen nach dem Kinderkriegen nicht mehr gearbeitet haben. Also harte Arbeit sieht anders aus.
69000€ pro Kopf Vermögen….soll das ein Witz sein? Ich seh hier nur viele Flaschen sammelnde Rentner.
Auf jeden, der Vermögen hat, kommen drei, vier oder mehr, die 0 Euro Vermögen haben. Es ist ein Durchschnittswert.
Das eigentlich Traurige ist, dass diese Durchschnittsvermögen selbst in Ländern, selbst in Italien und Spanien, ein vielfaches höher sind.
Deutschland mag „ein reiches Land“ sein, die Deutschen sind es jedenfalls nicht.
Erstens sind die 69.000 Euro (höchstwahrscheinlich) der (in diesem Fall wenig aussagekraftige) Durchschnitt und zweitens ist das nicht viel. Das ist in meinem Fall ca. Die Hälfte der Kosten einer Umrüstung meiner Hütte auf Wärmepumpe oder ca. 2/3 eines Mitteklasse Elektro-PKW, der nach spätestens zehn Jahren Nutzung einen Restwert von Null hat und ersetzt werden müsste mit dem Geld, das ich dann nicht mehr habe.
Mit Statistik kann man vieles machen.
Wenn von 1000 Personen einer Milliardär ist, und die restlichen 999 Null Euro Vermögen haben, dann haben, statistisch gesehen, alle 1000 ein durchschnittliches Vermögen von einer Millionen Euro.
Endlich mal ein scharfer Blick auf diesen Unsinn mit den Mittelwerten!! Dass sich selbst die „Analysten“ der Versicherungskonzerne nicht von diesem Unsinn befreien können, ist auch bezeichnend für deren Bildungsniveau. Ohne Streuungskennwerte usw. kann man sich diese „Analysen“ gut und gerne ersparen!!
Bitte unterscheiden zwischen Durchschnitts- und Medianvermögen.
Ersteres wird durch Extremwerte -„Super“-reiche – nach oben verfälscht, Letzteres nicht. Wobei 69k€ nicht sonderlich viel ist, gerade für die Boomer, die noch oft Ihr eigenes Häusle gebaut haben. Daran sieht man die schon immer unterdurchschnittliche Eigenheimquote in Deutschland. Der Vorsprung der Weinländer im Privatvermögen kommt hauptsächlich durch die deutlich höhere Eigenheimquote.
Wer zur Miete wohnt und clever anlegt, der kann das aber noch deutlich toppen. Da wird ebenfalls deutlich, dass die (älteren) Deutschen unterdurchschnittlich in Aktien investieren bzw. investiert haben.
Das ist überhaupt kein Witz. Wissen Sie wie viele Boomer Häuser in München, Hamburg, Berlin, Frankfurt oder Düsseldorf besitzen? Die sitzen jetzt auf Millionen Immobilien.
Die Rentner die Pfandflaschen sammeln ist eine kleine Unterschicht. Der Löwenteil hat ordentlich Kohle.
Diese prognostizierte hohe Abhängigkeit der Preise und Renditen vom energetischen Zustand der Immobilien muss man sich nachfrageseitig erst mal leisten können. Sprich: Bei fehlendem Angebot sinken Miete und Preise nicht so schnell.
Ansonsten prima, dass der Vermögensverlust die nicht sonderlich vermögenden Deutschen nicht so hart trifft. Aber ich verliere lieber 10% Buchwert und lache dabei über den deutschen Vermögensmittelwert, als froh zu sein, ohne meine Immobilien dazustehen.
Somit bleiben die Baby-Boomer bis auf weiteres die wohlhabendste Generation, die je gelebt hat.
Und viele darunter wählen immer noch gerne Grün- warum auch immer…
Tröstend zumindest für die Baby-Boomer.
Allerdings sind diese ja demnächst auf Ihre Rente angewiesen,
die irgendjemand bezahlen soll…
Die Boomer sind wegen ihres Vermögens nicht allein auf die Rente angewiesen.
Und wenn die Folgegenerationen, die sich ja keine Immobilienkäufe leisten können, wie man liest, irgendwo wohnen wollen …